20. Apr.

Ausgabe vom 11.05.1949

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  • Gesamtdeutsches Treffen vorgeschlagen

    Deutscher Volksrat für gemeinsame Beratung aller demokratischen Massenorganisationen Deutschlands

    Berlin (ADN). „Die Wiederaufnahme direkter Verhandlungen zwischen den vier Besatzungsmächten muß auch zu gemeinsamen Beratungen aller nationalgesinnten Kreise Deutschlands, ohne Unterschied der politischen und weltanschaulichen Meinung oder früherer politischer Auffassungen führen." Mit diesem ernsten, ...

  • 99Es geht doch nicht um Euch ..."

    „Bei der Auseinandersetzung wird so mancher wohlmeinende, anständige Kerl angesaust kommen: Aber seid doch nicht so zäh, es geht dochnichtumEuch,esgeht doch um Deutschland!" Dieser Satz steht in keiner der vielen Agenturmeldungen über die Rede Dr. Schumachers auf dem Parteitag der Hamburger Landesorganisation der SPD ...

  • Franzosen §ind kein Kanonenfutter

    „Le Monde" zum amerikanischen Kriegsbudget

    Paris (Eig. Ber.). Als die in Ziffern ausgedrückte Überzeugung, daß die westeuropäischen Mächte die Infanterie des Atlantikpaktheeres zu stellen haben werden, bezeichnet „Le Monde", das Organ des französischen Außenministeriums, das Verhältnis der riesigen Ausgaben für die USA- Luftstreitkräfte zu den relativ unbedeutenden für die Landstreitkräfte ...

  • Stärkerer Ost-West-Handel gefordert

    London (ADN/Rdfk). Das britische Volk müsse darauf bestehen, daß die Regierung sich für die Aufhebung der von den USA in Europa aufgerichteten Handelsschranken einsetze, forderte gestern der Londoner „Daily Workcr" Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit die sich bereits jetzt in großem Umfange in Belgien Italien und Westdeutschland zeige, sei e'ne Erweiterung der Handelsbezie- Franz Dahlem sprach in Mauthausen Wien (AT>N) ...

  • Freier Zeitungsvertrieb

    Berlin (ADN). Unter der Voraussetzung, daß das Verbot der Presse der sowjetischen Zone in Westdeutschland und in Westberlin aufgehoben wird, wird am 12. Mai der freie Vertrieb der Westpresse im Ostsektor und in der Ostzone wiederhergestellt. Die westlichen Zeitungen und Zeitschriften werden wieder automatisch vertrieben, da im Gegensatz zu Anordnungen der westlichen Besatzungsbehörden sowjetischerseits der Zeitungsvertrieb nicht verbeten wurde ...

  • S-Bahn -Tarif zurückgezogen

    SED forderte sofortige Aufhebung

    Berlin (Eig. Ber.). Das Sekretariat des Politbüros der SED hat zu den Änderungen im Tarif der S-Bahn Stellung genommen und nach eingehender Beratung beschlossen, die Hauptverwaltung für Verkehrswesen zu ersuchen, ihre Maßnahmen rückgängig zu machen. Der Vorsitzende des Sekretariats, Walter Ulbricht, hat die Organe der DWK und Herrn Kreikemeyer gestern mittag von dieser Stellungnahme in Kenntnis gesetzt ...

  • Unfähigkeit oder Sabotage?

    Magdeburg (Kö-Volkekorr.) Es ist allgemein bekannt, daß Azetylen zum Schweißen gebraucht wird. Die Erhöhung der Azetylenproduktion, ist daher eine Voraussetzung' zur Steigerung der Produktion. Es ist erfreulich, daß das Azetylenwerk Magdeburg das Soll des ersten Quartals mit 147 Prozent erfüllte und ohne Schwierigkeiten sogar das Doppelte leisten könnte, wenn die leeren Flaschen rechtzeitig zurückgegeben werden ...

  • Eine gute Idee

    Cottbus (HM.-Volkskorr.l Kohleneinsparung ist wichtig im Zweijahrplan. Das hat der Kollege Max Konzak in der Cottbusser Wollwarenfabrik erkannt. Bei einer gelieferten Appreturmarschine war von der Lieferfirma ein Dampfdruck, der betrieblichen Umlau'heizung entfprechend, von zwei Atü festgesetzt. Dieser Druck reichte nicht aus, wie sich später herausstellte und mußte auf vier Atü heraufgesetzt werden, wenn die Qualität der Tuche nicht leiden sollte ...

  • Bedeutsame Erklärung

    des Landtages von INordihein Düsseldorf, 10. Mai (ADN). Der Landtag von Nordrheih-Westfalen nahm am Dienstag eine gemeinsame Erklärung aller Fraktionen an. in der die bevorstehende Außenministerkonferenz in Paris begrüßt wird. Der Landtag erwarte von dieser Konferenz, so heißt es in der Entschließung, die Wiederherstellung der politischen, wirtschaftlichen und verfassungsrechtlichen Einheit Deutschlands ...

  • Wo bleibt das Mithestimmungsreclit ?

    Magdeburg (Eig. Ber.). Die Kontrollkommission der Industrie-Gewerkschaft Holz hat in Magdeburg in einer Reihe von privaten Betrieben festgestellt, daß die Unternehmer ihre Betriebe bewußt ruinierten, um dann in die Zonen der „Freiheit" zu emigrieren Der Inhaber von Betten- Althof, mit Lohnzahlungen und Sozialversicherungsbeiträgen im Verzug und mit 30 000 D-Mark verschuldet — ging nach dem Westen ...

  • Ein Wort an die Stahlwerke

    Leipzig (Fr -Volkskorr.). Unseren Leistungswettbewerben, so begrüßenswert sie an sich sind, haftet noch ein Mangel an. Es darf nicht nur mehr, sondern es muß auch hochwertig produziert werden. Bisher war z. B. der Wettbewerbseifer der Stahlwerke unserem Betrieb^ der Firma Unruh & Liebig SAG, leider noch nicht sehr förderlich, da sich fast jedes der z ...

  • Bercdtügte Bitte

    Wittenbergs (EK-Volk.skorr.). Eine Vereinfachung der technischen-Abwicklung von Auslandsaufträgen durch die zuständigen Außenharideisstellen wünscht die Betriebsleitung des hiesigen volkseigenen Nähmaschinenwerkes, dessen Export nach Holland und Polen sich seit der Leipziger Herbstmesse zufriedenstellend entwickelt ...

  • Die kleinste Verbesseruns hilft

    Siegmar-Schönau (GU-Vo)kskorr.). In der Weberei Wunderlich, Witzschdorf. gelang es dem Kollegen Karl Liebsch, den Mangel an Holzspulen zu beheben. E',r veränderte die Spulmaschine derart, daß das Garn jetzt auch auf die Copse aus Pappe aufgespult werden kann. Der Jugendliche Günther Kroll und Obermeister Tirge haben am automatischen Webstuhl die Schlagpappen aus Leder durch Drahtfedern und Gummistücke ersetzt ...

  • Jeden an den richtigen Platz

    Schwerin (Eig. Ber.). Auf einer Tagung der mecklenburgischen Baulachleute stellte der Leiter der technischen Abteilung des Amtes für volkseigene Betriebe, Alex, fest, daß Mecklenburg mit 350 Aktivisten im Baufach an der Spitze der Zone steht. Er verlangte, daß die richtige Zusammenarbeit zwischen Fachkräften in der Bauindustrie und den ungelernten Arbeitern gefunden werden müsse ...

  • Wer ist hesser ?

    Siegmar-Schönau (GU-Volkskorr.). Die SAG-Elite-Diamant, Siegmar- Schönau, ist mit den Werken Simson in Suhl und Mifa in einen Wettbewerb getreten. Planerfüllung, Verbesserungs Vorschläge, Verminderung des Ausschusses und andere Punkte sind die wichtigsten Aufgaben des Wettbewerbs. Darüber hinaus wird in den Betrieben der SAG-Elite-Diamant alles getan, um die kulturelle Arbeit zu verbessern, die Sportbewegung zu aktivieren und sich so geistig und körperlich zu schulen ...

  • „Kleinigkeiten**

    Flöha (GU-Volkskorr.). Die MAS Grünberg stellte der Ortschaft Erdmannsdorf einen-Traktor zur Verfügung, aber . Es wurde nicht ein Schraubenschlüssel, nicht ein Stück Werkzeug dazu geliefert. Bei auftretenden Schäden hätte also keine Reparatur erfolgen können. Im Interesse der Zeitersparnis und e>ner reibungslosen Arbeit ist das jedoch Voraussetzung ...

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  • Klärung der Fronten

    Schon 1946/47 hatte sich die Lage verändert. Die deutsche Arbeiterbewegung hatte erneut einen gewissen Reifegrad erreicht; nicht zuletzt die Gründung einer einheitlichen Arbeiterpartei in einem Teile Deutschlands, die Schaffung der SED, war ein Ausweis dafür. Auch die bürgerlichen Parteien hatten sich wieder formiert ...

  • Krititelte Überprüfung

    Dabei ergibt sich freilich eine ernste Frage: Werden wir imstande sein, die Verhandlungen untereinander erfolgreich zu führen? Wir sollten dazu imstande sein. Denn wir alle brauchen nur — jeder für sich — die Erfahrungen der vier Nachkriegsjahre wirken zu lassen, um begangene Fehler nicht zu wiederholen ...

  • Max-Hütte überrundet

    Leipzig (Eig. Ber.). Bis zum achten Tage des zweiten Wettbewerbsmonats der Stahlwerke war es noch nicht allen Betrieben möglich, an ihre hohen Planauflagen heranzukommen, obwohl die letzten Tagesleistungen recht zufriedenstellend waren. In der Gruppe Rohstahl sticht besonders das Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf hervor, da es bis jetzt täglich mehr als seine Normaltagesleistung schaffen konnte und mit einem Tag vor seiner Planauflage in Führung liegt ...

  • Drei Ergebnisse der Volksbewegung

    Verfassung aasgearbeitet / Zweijahrplan ermöglicht / Nationale Repräsentation gebildet

    Die Volksausschüsse, heißt es in dem Aufruf seien in Stadt und Land zu Trägern der nationalen Selbsthilfe und zu unentbehrlichen Helfern der Bevölkerung geworden. Die „Verfassung der deutschen demokratischen Republik" sei bereits angenommen und liege nunmehr dem III. Deutschen Volkskongreß vor. Der Zweijahrplän, zur selbstverständlichen Grundlage unseres täglichen Lebens geworden bewahre vor Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise und biete die Gewähr für den demokratischen Neuaufbau ...

  • Falls Koenig oder Robertson nein sagen ..

    General Clay zum westdeutschen Schattenkabinett

    Berlin (Eig. Ber.). Falls General Koenig oder General Robertson gegen den vom ; „Parlamentarischen Rat" gebildeten „Überleitungsausschuß" Einwände erheben; sollten, müsse er wieder aufgelöst werden, sagte General Clay ausländischen Korrespondenten. » Berlin (Eig. Ber.). Es widerspreche den Weisungen ...

  • „Make so weitet!iS

    Die schmutzigen Hände nannte seinerzeit der Pariser Boulevard-Philosoph Jean Paul Sartre seinen mißglückten Beitrag zum Marshall-Krieg gegen die Sowjetunion. „Die schmutzigen Hände" waren ein Reiniall. Clay hatte bei der Premiere lärmend in die seinen geklatscht. Verständlich. Fast schon ein Jahr trug er keine Handschuhe mehr, da waren seine Hände geworden wie Sartres Stück ...

  • Einigung! möglich

    Offenkundig werden diese drei Forderungen, eben weil sie aus der tiefen Erfahrung der großen Mehrheit unseres Volkes geboren sind, die zentralen Programmpunkte der nationalen Front sein, die sich gegenwärtig bildet. Man braucht sich nur vorzustellen, die Forderungen seien verwirklicht, um die Größe der Aufgabe zu ermessen, vor der die neue Front steht ...

  • Interzonenverkehr kann starten

    über 30 Lokomotiven / Güterzüge von allen Berliner Stationen

    Berlin (ADN). In der Reictebahndirektion Berlin werden die letzten Vorbereitungen getroffen, um den Zugverkehr auf der Strecke Berlin— Helmstedt und zurück am 12. Mai 1949 zu eröffnen. Dieser Verkehr wird durch Lokomotiven und Zugpersonal der Eisenbahn der sowjetischen Zone durchgeführt. Für die Linie sind, zwei besondere Kolonnen, insgesamt 30 bis 35 Lokomotiven, bereitgestellt worden ...

  • DIE NATIONALE FRONT

    Eine neue Front entsteht zur Zeit in Deutschland. Sie entstammt ücht der Initiative dieses oder jenes Politikers, dieser oder jener Partei. Sie wächst aus den Erfahrungen, die wir alle in den vergangenen vier Jahren machten. In dieser Herkunft Hegt ihre Stärke. Die neue Front, obwohl noch in der Bildung begriffen, wird siegreich sein, weil sie aus der Tiefe des Volkes kommt und dessen fundamentale Forderungen vertritt ...

  • Wo bleibt der FortsehntJ?

    Wir vielen Werktätigen der Stadtrandgebiete Blankenfelde - Schildow warten seit Jahren auf die Wiederaufnahme und Verlängerung der Omnibuslinie S. Vor einiger Zeit hatten wir Hoffnung, daß auch diese Linie wieder auf den Vorkriegsstand gebracht würde, wurden aber bitter enttäuscht, als r.tatt dessen diese Linie völlig von der BVG eingezogen wurde ...

  • Achtet auf die Kinder

    Als idi vor einigen Tagen durch die MaUernstraße im Berliner Osten ging, traute ich meinen Augen nicht. Hier spielte eine Schar Jungens im Alter von sechs bis zehn Jahren Krieg. Ich wollte einen der „Krieger" festhalten, um ihn über das schlechte Spiel aufzuklären, aber er war so eifrig im „Straßenkampf" verwickelt, daß mir das nicht gelang ...

  • Realisierbare Vorschläge

    Jeder vernünftige Berliner hat Verständnis für die großen Aufwendungen, die die Reichsbahn benötigt, um die im Kriege entstandenen Schäden zu beheben. Jeder weiß, daß die schwer mitgenommenen Züge, wie auch die Bahnhöfe repariert, verglast und gestrichen, das Streckenbahnnetz erweitert werden müssen ...

  • 120000 Ferienplätze für Sachsen

    Die ersten Heime für erholungsbedürftige Mütter

    Dresden (ADN). Rund 120 000 Ferienplätze stehen dem Feriendienst des FDGB Sachsen für die vom 1. Mai bis 31. Oktober währende Sommersaison zur Verfügung, wovon sich 70 Prozent im Land Sachsen selbst und 30 Prozent in den übrigen Ländern der Zone befinden. Das ist etwa die dreifache Anzahl der Ferienplätze des vergangenen Jahres ...

  • (£( stehtßurZQixkuxsion

    Unmögliche S-Bahn-Tarife

    »Die Belegschaft des Kraftwerkes Rummelsburg protestiert schärfstens tegen die neue Tarifgestaltung der Reichsbahn in Berlin. Neben der finanziellen Mehrbelastung ist es besonders die bürokratische Art des Fahrkartenverkaufs, die Tausende von Arbeitern zwingt, sich täglich in langen Schlangen anzustellen, um ihre Arbeitsstelle zu erreichen ...

  • Wahlrecht ist Wahlpflicht

    Ob man aus dem Wahlrecht eine Wahlpflicht machen soll, ist von jeher Gegenstand einer Diskussion gewesen. Im Zusammenhang mit den Wahlen zum Volkskongreß bin ich aber der Auffassung, daß das Wahlrecht eine Pflicht bedeutet, wenn man den demokratischen Aufbau und damit den Frieden weiter sichern will ...

  • Die neue Front im gegenwärtigen Augenblick

    Die neue Front in Deutschland bildet sich — bisher — unabhängig von den bestehenden Parteien und Gruppen, die ihrerseits notwendig haben werden, zu ihr Stellung zu nehmen. Daß schon heute ganze Parteien und Gruppen (wie im Osten die SED, im Westen der Nauheimer Kreis und die Jugendgruppen der Deutschen ...

  • Wir warten auf Antwort

    Was wird zur Zeit in der S-Bahn diskutiert? Die „Reform" der S-Bahn- Tarife. Man hat uns versichert, die Interessen der Werktätigen werden dabei weitgehendst berücksichtigt, aber wie sieht diese „Reform" in der Praxis aus? Da ist z. B. die Tariferhöhung in der zweiten und dritten Tarifzone, gerade auf den Strecken, auf denen sich der Hauptverkehr der S-Bahn abspielt ...

  • Nicht mehr zeitgemäß

    Besucher des Warenhauses Tieu am Dönhoffplatz müssen jeden T_Tontagvormittag feststellen, daß ein größer Teil der Verkaufsabteilung durch Seile abgesperrt ist, da infolge polizeilicher Verfügung an diesem Tage vormittags nur die Lebensmittelgeschäfte geöffnet sein dürfen. Wi« viele können dadurch ihre Einkäufe nicht tätigen und müssen unverrichtterdinge wieder gehen ...

  • Ungen ießbar

    Zur Bonner Separatverfassung schreibt der englische „Daily Telegraph: „Amerikanisches Rezept, britische Zubereitung, französisches Aroma." Das ist wahrscheinlich richtig. Der „Daily Telegraph" kennt offensichtlich die Küchengeheimnisse. Nur eins hat er vergessen: den Blick ins Gästezimmer Die Deutschen essen dieses ausländische Gericht nicht ...

  • Falsche Neutralität

    Folgender Fall hat sich in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai auf dem S-Bahnhof Schöneberg abgespielt: Etwa zehn Rowdies prügelten auf einen *Menschen ein, wobei sie ihre „Betätigung" mit folgendem Gebrüll uhterstützten: „Dir werden wir schon die SED-Allüren abgewöhnen." Beschämend und unverständlich aber war es ...

  • Der Westen braucht Beinen Kampf für die Einheit!

    „Entschuldige, Kollege, aber weißt Du auch, daß diese Grenzpfähle erst endgültig verschwinden werden, wenn Du am 15. Mai mit Ja stimmst?"

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  • Carossa, Dibelius, Yalery und andere

    Der westdeutsche Kulturbetrieb im Spiegel einiger Zeitschriliea

    Nach den Monaten des eingeschränkten ost-westdeutschen Postverkehrs ist der Besitz einiger neuer Hefte der wichtigsten „westzonalen" Kunst- und Literaturzeitschriften ein Vorzug, um den man in Berlin beneidet wird. Ob zu recht oder unrecht, steht dahin. Denn, um es vorweg zu sagen, die Lektüre dieser Blätter ist unerfreulich ...

  • Es gibt kein Atombombengeheimnis /

    Die Uranspaliung, die Säule „Zoe" und die sowjetische Forschung

    ihm eimqe Abschnitte Das Prinzip der Atombombe ist kein Geheimnis! Das Rezept für die Herstellung der Atombombe ist so einfach, daß jeder einigermaßen geschickte Feuerwerker sie herstellen kann. Man nehme zwei Klumpen reines Uran 235 zu je fünf Kilogramm, baue sie getrennt in eine Bcmbe ein und versehe sie mit einer Vorrichtung (je nach dem Verwendungszweck der Bombe), die zu dem gewünschten Zeitpunkt die beiden Teilmengen rasch miteinander vereinigt ...

  • Bestseller — wie unreifes Obst

    E/n Gespräch mit Professor Wieland Herzfelde

    Wie schon gemeldet, ist Wicland Hetzleide, der Begründer des vor 1933. weltbekannten Malikverlags, aus der amerikanischen Emigration nach Deutschland zurückgekehrt und als Professor an die Universität Leipzig berufen worden. Es wurde ein Interview zwischen Tür und Angel. Besprechungen lösten Empfänge ...

  • WAS WOLLEN SIE WISSEIS?

    „ich habe fünfzehn Iahre in der AEG gearbeitet", heißt es In einem Brief des Werkmeisters W W., Frohnau, „und dort wurden vor und auch im Krienc sehr lern Verbesserungsvorschläge von der Betriebsführung angenommen. Es gab dafür «ine Prämie von HO Mark. Aber die Unternehmer steckten einen Gewinn ein, der sieh gar nicht ausrechnen Iä3t ...

  • UnferWort in alle Zonen!

    Morgen werden zur Freude aller fortschrittlichen Deutschen die Bestimmungen außer Kraft gesetzt, die den Verkehr zwischen Ost- und Westdeutschland aufs äußerste beschränkten. Daß wir hiervon auch für den „interzonalen" Gidankenaustausch die so dringend nötige Besserung erwarten, ist selbstverständlich ...

  • heute und morgen

    Das Volk spricht Recht

    „Millionen sind in russischen Arbeitslagern eingepfercht", so schrieb die Westpresse, so redeten es die Gegner des Sozialismus nach, ja, so äußerten sich selbst die Delegierten der Westmächte in der UN. Gerüchte alles, und Lügeji! Das wußten sie, aber sie stellten die provokatorische Forderung, sich selbst von den Tatsachen überzeugen zu wollen ...

  • WORT U!\D WEG

    „Es gibt Menschen, die denkev, daß die Aufmerksamkeit, die der Quantität gewidmet wird, sich auch auf die Qualität auswirken würde. Fälsch. ,lm letzten Monat haben wir ausschließlich beste Qualitätsware produziert und dennoch die Produktivität wesentlich gesteigert. Dabei betone ich, daß für uns keine „Treibhausbedingungen" geschalten wurden; letfliche Sonderstellung haben Wir von vornherein abgelehnt ...

  • Ein Lied zum Guten

    Von Susanne Kerckhoti An den Stangen der zerschnittene Draht taumelt haltlos in gekrümmten Schleifen. Ein verlor ner Schuh allein am Rinnstein lag. Keiner neigte sich, nach ihm zu greiien. Kinder stückten einen ros gen Wurm, schmerzhaft wand sich jedes Teil nach Leben. Als sie Flügel rissen aus der Mücke Leib, zuckten leine Beinchen wild daneben ...

  • War Ihnen bekannt, daß ...

    in Moskau der erste sowietische Fernsehsender seine Arbeit aufnimmt und zunächst, vier Sendungen wöchentlich veranstalten wird? in den südlichen Gebieten der Sowjetunion die Düngung der Wintersaaten und Schädlingsbekämpfung mit Hilfe von Flugzeugen aus dsr Luft vorgenommen werden?

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  • 2. TEIL VON »VERWANDTE

    35. Fortsetzung Aber lange konnte Peter doch nicht schmollen; er brauchte einen Menschen, dem er sich mitteilen konnte, eine mitfühlende, mitempfindende, verwandte Seele. Er kam in langen Siegerschritten, eine ganze Anzahl Papierbogen in der Hand. Sie waren durchaus nicht mehr weiß, sondern voller Ölflecke und mit großen, steilen Buchstaben bekritzelt ...

  • BREDEl BEKANNTE»

    Copyright by Aufbau-Verlag, Berlin Langsam ging er an seinen Arbeitsplatz zurück. Man hatte den Vorfall beobachtet, und Walters Nachbarn riefen ihm zu, das habe er gut gemacht, endlich sei dem Phantasten die Wahrheit gesagt worden. Der alte Dreher Nehrlich, der vor Walter an der langen Spindclbank stand, ...

  • Morgen, 15 Uhr, Massenkundgebung

    Vor der Berliner Universität / Für Frieden und Verständigung

    Der Demokratische Block Groß- Berlin veranstaltet am Donnerstag, dem 12. Mai 1!M3, um 15 Uhr. auf dem Platz vor der Universität, Unter den I-inttan, eine Massenkundgebung, auf der die Vertreter der P.lockparteien zu den angebahnten Verhandlungen der Alliierten Stellung nehmen werden. Zu dieser Kundgebung erfolet der Beschlossene Anmarsch aus den einzelnen Kreisen ...

  • Verständigung auch in Berlin möglich

    Bürgermeister Geske (SPD) und Stadträtin Starck-Wintersig (CDU) schlagen Verhandlungen vor

    Zu der gegenwärtigen Lage in Berlin sagte Bürgermeister Geske (SPD) am Dienstag, daß Verständigung und Besprechungen zwischen den Verwaltungsstellen des sowietischen Sektors und denen der Westsektoren nicht nur möglich sondern im Interesse der Berliner Bevölkerung auch notwendig seien. Er habe in seinem Loben immer wieder den Beweis für die Richtigkeit der Auffassung erhalten, daß bei beiderseitigem gutem Willen in jeder Situation eine Verständigung über Tagesfragen möglich ist ...

  • BVG-Verkehrsbeschränkungen aufgehoben

    Betriebsschluß ab 12. Mai zwischen 23.00 und 23.30 Uhr

    Ab Donnerstag, 12. Mai 1949, werden im BVG-Verkehr eine Anzahl Verkehrsbeschränkungen aufgehoben. Bei der Straßenbahn werden die Linien 93 (Wiener Brücke—Dönhoffplatz) und 88 (Steglitz, Stadtpark— Kurfürstenstraße, verlängert bis Anhalter Bahnhof) wieder in Betrieb genommen Folgende Linien werden bis zu ihren früheren Endpunkten verlängert ...

  • Fuhrerscheine werden registriert.

    Auf Anordnung des Berliner Polizeipräsidenten sind in der Zeit vom 16. Mai bis 10. Juni alle Personen zu registrieren, die einen Führerschein der Klassen I bis IV besitzen und im sowjetischem Sektor Berlins wohnen. Diese Maßnahme machte die in der letzten Zeit erschreckend hohe Zahl von Verkehrsunfällen notwendig ...

  • Uns ist aufgefallen: Der Wunsch einer Berlinerin

    Ratternd iährt die S-Bahn durch die erwachende Stadt. Der Duit von tausend Fliederdoldcn hängt in den Abteilen und überströmt sogar den Gastank der Zuteilungszigaretten. Fliedersträuße, in allen Größen und Farben, ruhen in den Händen der Fahrgäste. Der Arbeiter in der Ecke dort nahm ihn Wir seinen Kumpel mit, der mitten in der zerbombten Innenstadt wohnt und selten Blumen zu sehen bekommt ...

  • Für gemeinsame Aussprache aller Deutschen

    Charlottenburger Kundgebung zu den Volkskongreßwahlen

    Berlin (Eig. Bor.). „Wenn es selbst für die vier Außenminister der Großmächte kein Hindsrnis gibt, um am 23. Mai in Paris zusammentreffen und über die Deutschlandfrage zu beraten, dann kann es erst recht nicht für einen Deutschen, ob im Osten oder Westen, etwas geben, was ihn hindern könnte, eine gemeinsame Aussprache über sein Heimatland durchzuführen ...

  • Was Sie noch nicht wußten

    Interionen-Busverkehr. Der Deutsche Kraftverkehr befährt ab 12. Mai dreimal wöchentlich die Strecke Berlin—Hamburg. Abfahrt Montag, Mittwoch und Freitag 7.30 Uhr ab Berlin, Unter den Linden, Ecke Charlottenstraße. Ab Hamburg Dienstag, Donnerstag und Sonnabend um 7.30 Uhr. Fahrkartenverkauf im Deutschen Reisebüro, Charlottenstraße 45 ...

  • Zur Stromlieferung bereit

    Westsektoren können versorgt werden

    Unternehmer der Westsektoren äußerten in Besprechungen mit der Bcwag-Direkticn die Befürchtung, daß die Westsektoren am 12. Mai keinen Strom erhalten könnten, da im Viermächte-Kommunique darüber nichts erwähnt ist. Die Hauptdirektion der Bewag erklärt, daß sie bereit sei, ab 12. Mai die Stromlieferungen für die Westsektoren sowohl für die Industrie als auch für die Haushalte aufzunehmen ...

  • Was bringt der FUNK?

    Mittwoch, 11. Mal 19(9 Berlin 356,7 m = 841 kHz 18.15—18.43: Volkslieder der Nationen 18.45—19.00: Deutschlands Stimme / 20.00 bis 20.15: Nachrichten und Kommentar 20.15—21.30: Sinfonisches Konzert. Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orciiester unter Joh. Schüler; Solist Julian v Karolyi, Klavier. Werke von Shotka, Liszt und Höffer 21 ...

  • Vollisaussrhiin

    für Einheit und gerechten Frieden 11. Mai 1949 BA. Berliner Industrie- und Handelskontor: 15 Uhr, Kundgebung für die Gesamtbelegschaft. Referent: H. M u m - mert. Prenzlauer Berg: 20 Uhr, öffentliche Versammlung in der Schule Glcimstr, 49. Referent: Stadtrat W Schmidt. — 19.30 Uhr, Versammlung in der Schulaula Schönflicßer Straße 7 ...

  • Deine PARTEI ruft dich

    12. Mai 1949 Referenten-Vorbesprechungen: Tiergarten: 19.30 Uhr, Kreissekretariat. Treptow: 18.00 Uhr, Kreissekretariat. Tiergarten: 19.00 Uhr, Sitzung aller Lit.- Funktionäre und Arbeitsbesprechung der Werbungs- und Schulungsfunküonäre aller Parteieiraheiten im Sekretariat. Wedding: 19 Uhr, Funktionäre für Arbeits- und Sozialfürsorge im Sekretariat, Seestraße 84 Friedrichshain: 16 Uhr, Arbeitsbesprechung der Betriebsgruppensekretäre im Parteiheim ...

  • Wie wird das WETTER?

    (Eigener H ertc ht) Übersicht: Durch Druckanstieg über Mitteleuropa vorübergeliende Wetterbesserung. Tagsüber gelinge Erwärmung, nachts in Aufheiterungsgebieten Bodenfrostgefahr. Voraussage: Nach klarer Nacht heiter, zeitweise wolkig. Mäßige bis schwache nach Nordost drehende Winde. Ohne wesentliche Niederschläge ...

  • VI

    Gute Vorsätze sind eines, sie durchführen, ein anderes. Die Zeit schien eingefroren. Jeder Tag, der kam, war noch inhaltsärmer als der, der gegangen war. Zuweilen traf Walter abends noch Audi, doch nicht oft. Auch zwischen ihnen war eine Entfremdung entstanden. Audi hatte sich seltsam verändert. Er trug jetzt einen neuen Anzug mit langen Hosen, ging in Varietes und in den Kintopp ...

  • Aus der Kartentasche

    Sowjetischer Sektor: Mitte: Abschnitt EF der März-Fleisch- Fischkarte verfällt am 15. Mai 1949. Tbc- Kranke mit offener Lungen-Tbc, Knochen-Tbc und Lupus, 1 Stück Körperseife in der Tbc-Fürsorge des Gesund-, heitsamtes, Engeldamm 62 64, am Sonnabend von 9—12 Uhr. Auf Abschnitt C.F der Mai-Fleischkarte V2 Flasche Essig ...

  • Fachmann in Parterreeinbruchen.

    Über 300 Parterrewohnungseinbrüche gab der am Montag festgenommene 30jährige Rolf Nehlmeyer aus Berlin-Charlottenburg zu. Die „Spezialität" des Festgenommenen war es, Notverglasungen von Fenstern zu lösen und in die Wohnungen einzusteigen. Im Sommer HO-Speiseeis. Für die wärmere Jahreszeit wird dje HO, sobald die Frage der Transportmittel gelöst sein wird, Speiseeiswagen durch die Berliner Straßen fahren lassen ...

  • Die anstößige Tagesordnung

    Von zehn Versammlungen, die der Demokratische Frauenbund in Reinickendorf bei der französischen Militärregierung angemeldet hatte, wurden zunächst wenigstens zwei genehmigt. Auch diese beiden Genehmigungen sind widerrufen worden, weil die Tagesordnung beanstandet wurde. S;e lautete: 1. „Vier Jahre nach dem Krieg und noch kein Frieden" 2 ...

  • FDGB

    11. Mai 194S IG Metall (BA. Mitte): 13 Uhr, Funktionärkonferenz im neuen großen Saal, Wallstraße. BA. Friedrichshain: 15 Uhr, Betriebsräte- und Gewerkschaftsfunktionär-Konferenz im Versammlungsraum der Fa. Pintsch K.G., Andreasstraße 71-73. IG Metall, Rohrleger/Klempner: 15 Uhr, große Kommissionssitzunß Im FDGB- Haus, Walzstraße, Zi ...

  • wählt Westberlin?

    Die drei westlichen Militärkommandanten haben die Wahlen zum III. Deutschen Volkskongreß in ihren Sektoren verboten. Die 60 Kandidaten des Wahlkreises IV (Westberlin) werden au« diesem Grunde von 511 Westberliner Delegierten gewählt, die am 15. Mai, um 10 Uhr im Großen Festsaal der DWK zusammentreten ...

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Gesamtdeutsches Treffen vorgeschlagen 99Es geht doch nicht um Euch ..." Franzosen §ind kein Kanonenfutter Stärkerer Ost-West-Handel gefordert Freier Zeitungsvertrieb S-Bahn -Tarif zurückgezogen Unfähigkeit oder Sabotage? Eine gute Idee Bedeutsame Erklärung Wo bleibt das Mithestimmungsreclit ? Ein Wort an die Stahlwerke Bercdtügte Bitte Die kleinste Verbesseruns hilft Jeden an den richtigen Platz Wer ist hesser ? „Kleinigkeiten**
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