19. Apr.

Ausgabe vom 15.08.1948

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  • Sorgen um den Menschen

    J)ie sogenannte „Fettlücke" ist eines der Schmerzenskinder unserer Ernährungswirtschatt. Das Wirtschaftssystem in der kapitalistischen Welt und die in seinem Gefolge laufenden apokalyptischen Reiter, Krise und Krieg, haben die tierische und pflanzliche Fettproduktion in den letzten Jahrzehnten gefahrvoll verringert ...

  • Heimtückischer Anschlag

    auf da§ Leben der Berliner Bevölkerung Keinen Tag darf dieser Magistrat mehr amtieren

    Mit der Veröffentlichung des sogenannten „Kampf-Memorandums wurde der letzte Zweifel beseitigt, daß der Magistrat das Leben der Berliner Bevölkerung aus politischen Gründen bewußt aufs Spiel setzt. Die Moskauer Verhandlungen haben in gewissen reaktionären Kreisen im Ausland und in Berlin-, die Auffassung genährt, daß eine Verständigung der Alliierten die egoistischen Ziele der Reaktion gefährden würde ...

  • Visitenkarte" hat genügt

    Die bankrotten Katastrophenpolitiker vom Schlage Neumanns, Landsbergs, Schwennickes. die das westliche Berlin mit ihrem Luftbrückenrummel in eine von Tag zu Tag unhaltbarer werdende Lage gebracht haben, werden immer toller. Sie haben bestialische Angst, daß sich die Siegermächte bei ihren Verhandlungen in Moskau doch noch einigen und zur Basis des Abkommens von Potsdam zurückkehren könnten ...

  • Dokumen1enfäl§chung am laufenden Band

    Berjlin, 14. August (ND). Die Hauptverwaltung Post und Fernmeldewesen in der DWK gibt bekannt: Aus seiner Serie „Gefälschte Dokumente der Post" hat der „Tagesspiegel" eine neue Fortsetzung veröffentlicht. In Nr. 184 vom 10. August 1948 druckt er eine angebliche Bezir&sverfügung der Oberpostdirektion Erfurt vom 31 ...

  • Sowjetunion für den Frieden

    Rom, 14. August (ADN). Während seines Aufenthaltes in der Sowjetunion habe er weder bei den führenden Männern, mit denen er zusammgekommen sei, noch beim Volk die geringsten Anzeichen einer Kriegshysterie feststellen können, erklärte der ehemalige Generalsekretär der Sozialistischen Partei Italiens, Nenni, am Sonnabend vor Pressevertretern ...

  • USA-Polizei verletzt Völkerrecht

    New York, 14. August (ADN/Rdfk.). Agenten des USA-Spionagedienstes- sind am Donnerstagabend unter Verletzung des Exterritorialrechtes in das sowjetische Konsulat New Yorks eingedrungen. Nach einer Durchsuchung des Zimmers der sowjetischen Staatsbürgerin, Frau Kosenkina, im Konsulatsgebäude haben sie diese gewaltsam in das Roosevelt-Hospital gebracht und ihre Handtasche beschlagnahmt ...

  • Die Stimme des Volkes

    Verbrecherische Organisationen Die Tatsache, daß die SPD, LDP, CDU und UGO das Zustandekommen /einer Viermächte- Vereinbarung über eine Einheitswährung in Berlin sabotieren, muß jedem ehrlichen und anständigen Menschen die Schamröte ins Gesicht treiben. Diese Parteien haben bewiesen, daß sie den Ruin Berlins und seiner Wirtschalt um jeden Preis wollen ...

  • Paris niehl mehr skeptisch

    Paris, 14. August (ADN). Die Skepsis, mit der man die Besprechungen der diplomatischen Vertreter der Westmächte in Moskau mit Außenminister Molotow verfolgt habe, sei gewichen, verlautete am Freitag in Pariser diplomatischen Kreisen. Diese Tatsache werde darauf zurückgeführt, daß während der,Donnerstagbesprechung in Moskau insbesondere die Punkte zwischen den Westmächten und der Sowjetunion herausgestellt worden seien, über die bereits eine Einigung bestehe ...

  • Weheres Getreideschiff eingetroffen

    Rostock, 14. August (ADN). Mit 2969 t Weizen traf der sowjetische Dampfer „V e r - kojansk" am Sonnabendvormittag im Rostocker Hafen ein. Das Getreide ist für die Berliner Bevölkerung bestimmt. Mit den Entladearl'citci wurde sofort begonnen. Groß-Veranstaltung des Alexandrow-Ensembles verlegt Berlin, 14 ...

  • Vom Mikado zu Truman

    Moskau, 14. August (TASS). Unter der Überschrift „Sitten und Bräuche der Dollar- Demokratie" bringt die „Iswestija" bemerkenswerte Enthüllungen über die Tätigkeit und die Personen, des „Tolstoj-Fonds", von denen die Sowjetbürgerin, Frau Kosenkina, entführt worden war: „Die SPionin, die den Tolstoj-Fonds ...

  • Dieser Magistrat muß weg

    Klingelhöters Stellungnahme, eine einheitliche Währung sei ein Betrug an Berlin, ist ein Verbrechen. Nach den Erfahrungen, die die Berliner Arbeiterschalt in den letzten zwei Jahren, besonders aber nach der Einführung der Doppelwährung, gemacht hat, erkennt jeder Berliner deutlich, daß der jetzige Magistrat bestrebt ist, Berlin in eine Katastrophe zu stürzen ...

  • Wir Frauen haben es sattl

    Die Forderungen der SPD, CDU und LDP an die Westmächte, in den Westsektoren endgültig die Westmark einzuführen, würde bei ihrer Verwirklichung unser Leben als Hausfrauen noch weiter erschweren. Wir haben es endgültig satt, weiter ohne Gas und Licht leben zu müssen. Wir wollen für unsere Kinder und unsere Familien genug zu essen und Kohle lür den Winter haben ...

  • Polen-Verfolgung in Großbritannien

    Warschau, 14. August (SNSB). „Großbritannien hat seine feindliche Haltung gegenüber Polen dadurch gezeigt, daß es die Repatriierung polnischer Kinder aus Deutschland verzögert", schreibt das Organ des sowjetischen slawischen Komitees „Slawianje". Andererseits schützten — wie das Blatt weiter mitteilt — Großbritannien und die USA notorische Kriegsverbrecher und weigern sich, sie an Polen auszuliefern ...

  • Weitere Besprechungen in Moskau

    Die britische Regierung, so verlautete am Sonnabend in Londoner diplomatischen Kreisen, werde während des Wochenendes „Beschlüsse von größter Tragweite" fassen. Erneute Beratung Moskau, 14. August (ADN). Die diplomatischen Vertreter der Westmächte in Moskau traten am Sonnabend zu einer neuen Beratung zusammen, nachdem sie von ihren Regierungen weitere Anweisungen erhalten hatten ...

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  • Kriegstreiber unter uns

    Ein ernltes Wort zur Läse in Berlin

    Vor sieben Wochen wurde die B-Mark in Berlin eingeführt. Seitdem befinden sich die westlichen Sektoren unserer Stadt in einer rapiden Abwärtsentwicklung. 'Um 18 Uhr stellen die Verkehrsmittel ihren Betrieb ein. Bei Einbruch der Dunkelheit Versinken ganze Stadtteile in Finsternis. Die Betriebe ruhen, die Geschäftsleute wissen nicht, wie sie ihren Verpflichtungen nachkommen sollen ...

  • Die Stimme des Volkes

    wir wollen in Ruhe arbeMftn

    Vor der Belegschali der Sitmen&werke steht das Problem der Kurzarbeit. Die Geschäftsleitung Itt sogar der Auflassung, daß mit dem Verlust des Arbeitsplatze* gerechnet werden muß. Püt diesen Zustand itt die verantwortungslose Magisimtsmehrhelt verantwortlich. Wir Arbeiter und Techniker wollen eine planmäßige Produktion und eine gerechte Verteilung der erzeugten Güter ...

  • Volksnofstand in Berlin

    Berlin, 14. August (ND). Die verhängnisvolle Politik der Berliner Magistratsmehrheit, so erklärte auf der gestrigen Kreisvofständekönferen« def Berliner Parteiorganisation der Landesvorsitzefide der SED, Karl Litke, hat die Einheit Berlins zerschlagen. Welchen Zustand haben wir in Berlin? Wir haben eine ...

  • Borsig-Werke werden zerstört

    Sprengung steht bevor — Sofortiges Handeln der Berliner Arbeiterschaft notwendig

    Wie von zuständiger Seite weiter erklärt würde, ist kaum damit zu rechnen, daß eine Sprengung der verbliebenen Werkhallen erfolgen werde. Dies sei ohnehin überflüssig, da nach der jetzt durch die Franzosen vollzogenen vollständigen Demontage und die Überlassung mehrerer Werkhallen an deutsche Firmen zum Abbruch nur noch wenige Gebäude verwendbar bleiben ...

  • Wehere Prei§erhÖbungeii in Bizonien

    Steigende Arbeitslosigkeit — Urlaub für Werktätige aufgehoben

    Prankfurt (Main), 14. August (EB). Vor den Vertretern des bizonalen Wirtschaft*« rates brachten die anglö-amerikanlschen Generale A d e ö c k und McBeadj zttm Ausdruck, daß die 40pro«entige Erhöhung der Gütertarife und die Von den Besätaungsbehörden angeordneten Kohlenpreiserhöhungen nur eine vorübergehende Regelung darstellen, Dem Wirtschaftsrat wurde empfohlen, weiter Erhöhungen der Köhlenpreise gesetzlich vorzunehmen ...

  • Gesinnungsferroi* in Kreuzlierg

    Berlin 14, August (Nß). ßie Bezirksverördnetenversamm'ung Kreuzberg nahm am Sonnabend gegen den Protest der SED und der Zuschauertribüne einen Mißtrauensantrag gegen den Bezirksrat Kämpfert (SED) an, weil dieser in einer öffentlichen Versammlung der SED d'ie verantwortungslose Politikder Magistratsmehrheit kritisiert hatte ...

  • Die Konferenz auf Herren-CBiieni§ee

    München, 14. August (ADN): Auf der Konferenz auf Herren-Chiemsee haben am Freitag zwei der gebildeten Kommissionen des „VerfassungÄKorivents" ihfe Arbeit aufgenommen: die Kommission für Zuständigkeitsfragen unter Vorsitz des Bremer Bürgermeisters Dr; Spitta und die Kommission für Organisationsfragen unter Vorsitz des Freiburger Oberlandesgeriehtspräsidenten Ör ...

  • Die Woche iiti Ausland

    (ND) Seit dem letzten Sonntag tagt in der polnischen Hauptstadt der Internationale Kongreß der arbeitenden JfüfeCfld. Aus allen Ländern der Welt sind die im Demokratischen Welti'^entfbu^d vprei'i'eri .Ttigend!ir'ipn nach Warschau geströmt Die über sechshundert Delegierten sprechen für die Jugend der ganzen Welt ...

  • „Es darf nidils Übrigbleiben"

    Berlin, 14-August (ADN) „Von den» Betrieb darf nichts mehr übrigbleiben, damit die russische Besatzung nichts mehr vorfindet, wenn wir Berlin verlassen", äußerten Offiziere am Sonnabend gegenüber Mitgliedern eines deutschen Zerstörungstrupps, der zu weitgehenden Demontagearbeiten in den Borsig- Wefken in Berlin eingesetzt wurde ...

  • Bergarbeiter spenden Kohle

    Halle, 14. August (ADN). Die Belegschaft des Bfaunkohleri-Großkräftwerkes Hirschfelde im Kreise Weißwasser (Lausitz) hat aus ihrem Deputat 30 000 Zentner Bräunkohle zugunsteh solcher Bergleute, die keine Depütatkohle erhalten, zur Verfügung gestellt. Nach einem Beschluß der Zentraldelegiertenkonferenz ...

  • Polen auf der Leipziger Messe

    Leipzig (ND). fctir bevorstehenden Leipziger Messe wifd die Republik Pdtett im Hansahails CHefflikaiien, flutten- ürid Metäilwärgn, Textilien, Holz, &fthife, Papier sowie NahHinsr«riiitte1 auf einer Fläche von insgesamt 370 Quadratniiete? ausstellen. Besondere Beachtung dürfte die polnische Fischzentrale ...

  • Fortsetzung von d«r 1. Seit*

    parteigebunden, dürfen nicht meht Schweigen. „ , . . . Schirmer-Pröscher, Vorstandsmitglied des Demokratischen tfrauetihundftfi Berlin Kapitalisfenknechfe und Agenten Der Beschluß der SPD, CDU, LDP Und dei amerikanischen DAF (UGO), Berlin finanzpolitisch für immer zu spalten, ist ein Beweis, daß bei diesen Kräften nie der Wille bestand, Berlin aus dem Chaos, in das es nach den Wahlen am 20 ...

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  • Das alte Grubenpferd /

    Bataille war das älteste Pferd1 in der Grube. Seit zehn Jahren befand sich der Schimmel schon unten, seit zehn Jahren lebte das Tier in diesem schwarzen Loch, stand immer an derselben Krippe im Stall, tat immer dieselbe Arbeit in den dunklen, unwegsamen Gängen. Nie hatte es das Licht des Tages wiedergesehen ...

  • Notverordnungen in Frankreich

    Reynaud, der Totengräber des französischen Parlamentarismus

    Die französischen Sozialisten provozieren den Sturz der Regierung Schuman unter dem Vorwand, sie könnten das Militärbudget nicht verantworten. Wenige Tage später stimmten sie für die Regierung Andre Marie, die eine Erweiterung der gleichen Koalition nach rechts bedeutet, um nunmehr sogar sich für Notverordnungen einzusetzen, die dem Reaktionär Paul Reynaud unbeschränkte Vollmachten für die Gestaltung des Budgets einräumen ...

  • Franzosenbau

    Die Hintergründe des Unglücks der „Anilin" in Ludwigshafen

    loser und fleißig schaffender Menschen aus, stöhnten unter den Mauern zusammengestürzter Häuser die Verletzten, hielten Menschen die Hände vor ihre blutenden leeren Augenhöhlen — umherschwirrende Glassplitter hatten ihnen im Zeitraum sich jagender Sekunden ihren kostbarsten Besitz, das Augenlicht, genommen, Etwa 15 Totalerblindungen sind bis heute zu verzeichnen ...

  • Ausgezeichnete Ernte in Ost-Europa

    Die amerikanische Zeitung „New York Herald Tribüne" vom 6. August berichtet: „Ost-Europa bringt eine alle Rekorde schlagende Ernte ein. Polnische Verwaltungsbeamte erklären, daß die Ernte im ganzen Lande ausgezeichnet ist und in manchen Teilen des Landes das Doppelte des vergangenen Jahres beträgt. Ungarn hofft dieses Jahr 600 000 Tonnen mehr Getreide zu ernten, als im Jahre 1947, und Rumänien spricht von eine ...

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  • Die Abkehr der Führung der KP Jugoslawiens

    von der marxistisch-leninistischen Theorie über Klassen und Klassenkampf

    Lenin hat über die führende Rolle der Arbeiterklasse im revolutionären Kampf im Jahre 1919 geschrieben: „Es ist eine Erfahrung aller Revolutionen und aller Bewegungen unterdrückter Klassen, eine Erfahrung der weltumfassenden sozialistischen Bewegung, daß nur das Proletariat imstande ist. die zerstreuten ...

  • Der neue Weg ist aufgezeichnet

    Die Jugend an die Spitze aller Wettbewerbe für die Erfüllung der Wirtschaftspläne

    Die Realisierung der aulgestellten Planzillern unseres Zweijahresplanes erfordert die Anspannung aller Krälte und die tatenirohe Mitarbeit aller Schichten unseres Volkes. Der Jugend sind nach dem Plan neue große Autgaben gestellt, die zu lösen das wichtigste Ziel aller jungen Menschen sein muß. Darum ...

  • Jugendhochschule am Bogensee

    Man traut seinen Augen njcht, wenn man das sieht. Marmorwände, Marmorbäder, holzgetäfelte Säle und inmitten dieses allerdings nur äußerlichen Luxus' diskutierende junge Menschen. „Jugendhochschule am Bogensee" steht auf einem Schild. Früher führte Goebbels hier ein ausschweifendes Leben. Nach seinem ruhmlosen Abgang aber wurde diese Sommerresidenz von der SMV der FDJ zur Errichtung einer Schule übergeben ...

  • FDJ-Funktionäre berichten über ihre Erfolge

    Auf der ersten Betriebs] ugendfunktionärkonferenz in Premnitz fanden sich junge Menschen zusammen, um die zukünftigen Aufgaben für die Erfüllung des Zweijahresplans • festzulegen. Sie tauschten ihre Erfahrungen aus und erzählten von ihren Erfolgen und Schwierigkeiten, wie sie sich in den kurzen Berichten widerspiegeln ...

  • Im Industriewerk Wittenberge

    35 Mitglieder zählt die FDJ-Betriebsgruppe im Industriewerk Wittenberge, 35 von 75 Jugendlichen. Sie sind selbst damit nicht zufrieden, sie' wollen alle gewinnen. Da heißt es Vorbild sein, und das haben sie sich gelobt. Jetzt stellen sie mit besonderer Leistung Furnierholz her für die Nähmaschinenproduktion ...

  • In der Kindervereinigung der FDJ

    Die Kindervereinigung der Freien Deutschen Jugend hat sich die Aufgabe gestellt, gemeinsam mit Schule und Elternhaus unsere Kinder zu fortschrittlichen Menschen zu erziehen. Während der Ferien bietet die Schaffung besserer Verhältnisse, die Versetzung in eine neue Umgebung, das Leben in der großen Gemeinschaft und nicht zuletzt die ausreichende Verpflegung die Möglichkeit guter Erholung ...

  • Deutsche Jugend für Fortschritt

    Hermann Axen vom Zentralrat der FDJ sprach in Warschau

    Warschan, 14. Aufust (ADN). Die deutsche demokratische Jugend verpflichtet lieh, alle ihre Kräfte für die Ziele aller fortschrittlichen Völker einzusetzen. Mit diesem Gelöbnis krönte Hermann A x e n vom Zentralrat der FDJ seinen Bericht über die Lage der demokratischen Jucend in Deutschland, den er am ...

  • Im Meßgerätewerk Treuenbrietzen

    „Wir werden es schaffen". Mit diesen optimistischen Worten beginnt der Bericht der Jugendaktivgruppe des volkseigenen Meßgerätewerkes Treuenbrietzen. Die Jugend ist da. wenn sie eebraucht wird und sie packt Foto. u. d. Decke

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  • Der Spielplan

    Unzureichend war der moderne Spielplan. Ein Werk wirkte über alle künstlichen Trennungsstriche hinweg: Brechts „Furcht und Elend des Dritten Reiches" Ein Zeitstück griff energisch in die uns umgebende Wirklichkeit: „Oberst Kusmin"; ein anderes sang ihr ein wehmütiges Sterbelied: „Draußen vor der Tür1' Bruckners „Rassen" wurden in Grund und Boden inszeniert ...

  • V

    7. Fortsetzung Er öffnete erst die kleinen Türen der einzelne-n Etagen des Korbes, die aus vier übefeinandergestaffelteri niedrigen Käfigen bestand, und ließ eine Schär unkenntlich verschmutzter Leute heraus. Wären die Käfige leer, So drängten die angereihten Kumpels hinein; bis er die Reihe mit einer HanäbeWegUng abschnitt; dann schloß er die Türen, riß an einem Signaldraht, und der Förderkörb raste in die Erde, um die Kumpels auf ihre Sohle zu schaffen ...

  • Klabund'Fieier im Kulturbund

    Ein Freund des am 14. August 1938 mit 37 Jahren verstorbenen Klabund, Rudolf Lenk (Gotha), sprach im Berliner Kulturbund am Vorabend des 20. Todestages über den Dichter. Es lohnte sich flicht nur für die Älteren, die die Erinnerung an den in Sehnsucht und Protest enthusiastischen, begabten und anziehenden Poeten auffrischten, sondern auch für die Jüngeren, die vielleicht erstmals Bekanntschaft mit ihm machten, denn seine Werke waren natürlich auch im Jahre 1933 der Verfemüng Verfallen ...

  • WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN

    Lelpzig (ADN). Als erster Betrieb der Messestadt hat die volkseigene ReChenmaschineniabrik „Rernala" in LeipztJ-Melkaü, die ihr Plansoll im ersten Halbjahr 1948 um 49 •/• überschritten hat, den progressiven Leistungslohn eingeführt. Während im normalen Akkord bei einer Durchschnittsleistung von 50 Seilenwerken innerhalb 24 Stunden ein Stundenlohn von 1,51 Mark erzielt wurde, wird Jetzt für die gleiche Leistung in 14'/a stunden ein Stundenlohn Von 2 ...

  • Die Produktion des 1. Halbjahres

    J«. Die Deutsche Wirtschaftskommission gab kürzlich die Zahlen für die Planerfüllung für das erste Halbjahr 1948 bekannt. Danach liegen die erreichten Produktionsleistungen in allen Industriezweigen über den Sollzahlen. Die Herstellung von Baumaterialien liegt mit 162 Prozent des Plansolls an der Spitze, und da diesem Industriezweig für den Wiederaufbau eine außerordentliche Bedeutung zukommt, kann man über diese Entwicklung nur erfreut sein ...

  • Die alleinige Grundlage des Friedens

    Sicherheit und Frieden lassen sich nicht mit Waffen erzwingen, Keine Armee der Welt kann einen Krieg verhindern. Nur von einer Wirtschaft, die durch einen Staat gelenkt wird, wo die Leidtragenden eines Krieges, die Werktätigem die Führung haben und eine Kontrolle der Produktion ausüben können, wird das ...

  • Berliner Rundfunk

    Sonntag, 15. August 8.00: Wetter und Nächrichten I 6,50: Kiemgärtner Seyböldt / 8.00: Sprechende Briefmarke ' 8.13: Orfelrhusik / 8.30: Kathöl. Morgenfeier / 9.15: Meisfe-werk der Weltliteratur ' 10.00: Nachrichten und Wetter 11.15: Hörer sagt seine Meinung 12.00- Kommentar zum Sonntag ' 12.13: Mittagskonzert ' lä ...

  • Rückblick aui die Berliner Theaterspielzeit

    Mit der vergangenen Spielzeit schließt für das Berliner Theater die „erste Nachkriegszeit". Sie begann mit einer scharfen politischen und ökonomischen Wende, aus der das Thsater mit kühner Initiative hervorstieg. Heute befinden wir uns wieder in einer wehiger abrupten Wende, in der um eine stabile ökonomische und politische Basis gerungen wird ...

  • 25 Jahre Berliner Rundfünkkomerte

    Der bescheidene Anfang

    Das war'ein Ereignis, als am 15 August 1923 von Berlin aus das erste Rundfunkkonzert mit der bescheidenen Energie von 1 kW ausgestrahlt wurde! Wer einen Detektor besaß, lauschte gespännt rnit dem Kopfhörer auf die Töne, die noch den flachen Klang der ersten Schallplatten hatten und durch Nebengeräusche reichlich gestört wurden, Aber der Anfang war gemacht ...

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  • Der errechnete Regentropfen

    Die Berliner wissen, daß es vom Donnerstag bis Soranabendfrüh geregnet hat. Sie wissen auch, daß es ein sehr andauernder, starker und infolgedessen ungemütlicher Regen war, der ihnen mancherlei Unannehmlichkeiten brachte. Sie wissen ferner, daß viele Keller und Wohnungen unter Wasser standen und stellenweise die S- und U-Bahn den Verkehr einstellen mußte ...

  • Wäre er zur SPD übergetreten ...

    In ihrem Bestreben, aus der Westsektorenpolizei, kurz Stumm-Garde genannt, eine reaktionäre Elitetruppe zu schaffen, scheut-man in der Friesenstraße vor nichts zurück. Bereits lange vor der in Berlin viel belachten „Suspendierung" des Polizeipräsidenten Markgraf führte man eine sorgfältige „Säuberung" des Westsektoren-Polizeiapparates durch, um alle antifaschistisch-demokratischen Kräfte zu entfernen ...

  • Alle Berliner müssen mithelfen

    Noch bestehende organisatorische Mängel in der Versorgung werden beseitigt

    Oberstleutnant Nesamajew unterrichtete die CDU- und LPD-Vertreter über die großen Aufgaben, die mit dar Gesamtversorgung Berlins durch die sowjetische Militärverwaltung erwachsen sind. Da der Magistrat und die Bezirksämter die nutwendigen 5 Arbeiten nicht allein bewältigen k'ninen, sei ^es dringend erforderlich, alle Kräfte zur -Sicherung der Versorgung zu mobilisieren ...

  • t32etkMoM£iirdieQ/€iu&haUe

    An Lebensmitteln stehen am Montag für die Westsektoreneinkäufer in den Geschäften des Ostsektors zur Verfügung: In allen Bezirken: Täglich ausreichend Brot. Bezirk Friedrichshain: Grütze, Nudeln, Kindernährmittel von einem bis sechs Jahren, Süßspeisepulver, Fische, Kartoffeln, Butter, Rückenfett, Zucker ...

  • Das Olympische Feuer erlosch Die Schlußfeier in London

    London (ADN). Wie am Eröffnungstage, so lag auch am Schlußtag der 14. Olympischen Spiele 1948 das Wembley-Stadion wieder im Sonnenschein. Anscheinend wollte der Himmel wieder alles gutmachen, was die fast zwei Wochen andauernde Regenperiode verdorben hatte. Das weite Oval war schon zu Beginn des großen Jagdspringens um den Preis der Nationen von rund 84 000 Zuschauern bis zum Bersten gefüllt ...

  • Finnland und CSR Olympiasieger im Turnen

    Erst am Schlußtage der Londoner Spiele wurde der olympische Turnwettstreit beendet. Bei den Männern gab es von Beginn an einen erbitterten Zweikampf zwischen Finnland und der Schweiz, aus dem die Vertreter Suomis mit dem denkbar knappen Vorsprung von 1.60 Punkten als Sieger hervorgingen. In einigem Abstand besetzte Ungarn den dritten Platz ...

  • Wo ließ der Magistrat das Geld für die Gehälter?

    Wie aus gut unterrichteten Berliner Finanzkreisen bekannt wird, wurden dem Magistrat am 6. August auf Veranlassung der Deutschen Notenbank 15 Millionen DM der Deutschen Notenbank zur Verfügung gestellt, die ausdrücklich zur Bezahlung von Löhnen und Gehältern der Magistratsangestellten verwendet werden sollten ...

  • Fernverkehr über Spandau umgeleitet

    Die infolge der anhaltenden Begenfälle in den letzten Tagen notwendig gewordene Sperrung der Spandauer Eisenbahnbrücke über die Havel hat einige Änderungen im Fernzugverkehr zur Folge. Die über die Stadtbahn fahrenden Fernzüge D 66/61 und P 23ä'233 nach Schwerin können nicht mehr über Spandau gefahren werden, sondern werden in Charlottenburg von der Stadtbahn über die Umgehungsstrecke Potsdam — Wildpark — Wustermark—Nauen geleitet ...

  • SirumpfreparaJuren auf Fleischkarte

    Das Presseamt des Magistrats von GroB-Berlln meldet aus Pankow in seinem bekannten originellen Amtsdeutsch: „Für die Inhaber der Lebensmittelkarten 1, IVb und IVc führen die durch besondere Aushänge gekennzeichneten Annahmestellen gegen Abtrennung des Abschnittes „T" der August-Fleischkarte Strumpfreparaturen aus ...

  • &eteie7>a*tei tuü dicht/

    Referentenvorbesprechungen am 16.8.: Prenzlauer Berg, 19.30; Kreuzberg, 19.00: Lichtenberg, 19.30 Uhr. Mitte: Sitzung der Stadtbezirkssekretäre, J.6.8., 14.00, Elsässer Straße. Weißensee: Treffen aller Kreisparteischüler, 16. 8., 19.30, Rathaus, Amalienstraße (Saal 303). Referentenvorbesprechungen am 17 ...

  • Keine unterschiedliche Belieferung

    Berlin, 14. August (ND). Die Sowjetische Zentralkommandantur hat dag Haupternährungsamt angewiesen, dafür zu sorgen, daß in den Geschäften des sowjetischen Sektors die Kunden aus dem Ostsektor wie auch aus den Westsektoren gleichmäßig bedient werden. In den letzten Tagen ist es mehrfach vorgekommen, daß Inhaber von Lebensmittelgeschäften den Verkauf bestimmter Lebensmittel an Kunden aus den Westsektoren verweigerten, mit dem Hinweis, diese Waren seien nur für den Ostsektor bestimmt ...

  • Eine weitere Garantie für die Versorgung Berlins

    Berlin, 14. August (ADN). Zu der von der Sowjetischen Militärregierrung in Deutschland angekündigten Lieferung von 10 800 Tonnen Speisefett aus der Sowjetunion erklärte der stellvertretende Leiter der Hauptverwaltung Handel und Versorgung bei der DWK, Krüger, daß diese Fettlieferungen eine wesentliche' Hilfe bei dem Bemühen sein werden, die Fettbilanz der Ostzone auszugleichen und gegenüber den Kartenansprüchen ins Gleichgewicht zu bringen ...

  • Das Glück der Selbstmörderin

    Auf dem S-Bahnhof Heerstraße warf sich die 48jährige Witwe Anna Runge vor einen S-Bahn- Zug. Obwohl vier Wagen über sie hinwegfuhren, erlitt sie nur Hautabschürfungen und konnte ihre Heimreise antreten. Die Frau war genau zwischen _ die Schienen auf die Schwellen gefallen, ohne daß sie vom Zuge berührt wurde ...

  • Chefredaktion: Mas Nierieb and Lex Ende

    Redaktion: ..Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 173 — Sprechstunden der Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr - Telefon: 42 50 21 (Tag. und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitag von 13 bis 16 Uhr - Verlag: Berlin SW 68 Zimmerstr 87-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr 8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland* Berlin Nr 9680 - Telefon: 42 59 51 ...

  • Auch der Stadtbahnverkehr unterbrochen

    Die zwischen Spandau-Hauptbahnhof und Spandau-West Hegende Behelfsbrücke für den Eisenbahnverkehr mußte, wie die Reichsbahndirektion Berlin mitteilt, infolge der anhaltenden Regenfälle gesperrt werden. Damit ist der Stadtbahnverkehr zwischen den Stationen Berlin-Spandau und Spandau-West unterbrochen ...

  • £etste njBtlmBtl2miigMmtei^

    Befehl 20 im Bezirk Prenzlauer Berg . . .

    Im Rahmen der Wohnungsbauaktion auf Grund des Befehls 20 wurden im Bezirk Prenzlauer Berg bisher eine Drei-Zimmer-Wohnurag, fünf Zwei- Zimmer-Wohnungen, fünf Anderthalb-Zimmer- Wohnungen und zehn einzelne Wohnräume fertiggestellt. Auf 22 Baustellen wird jetzt mit 218 Arbeitskräften gearbeitet. Die Bausumme aller Objekte beträgt 1250 000 DM ...

  • . . . und in Friedrichshain

    Im Bezirk Friedrichshain sind gegenwärtig 38 Baustellen in Betrieb, an denen auf Grund des Befehls Nr. 20 des Sowjetischen Militärkommandanten Wohnungen für Werktätige wiederhergestellt werden. Hierfür sind zunächst 242 Arbeitskräfte angesetzt worden. An Baukosten wurden bisher. 851125 DM veranschlagt ...

  • Wieviel Strom dürfen wir verbrauchen?

    Damit die Berliner aus den ständigen Herabsetzungen der Stromkontingente in den Westsektoren herausfinden, geben wir nochmals eine Aufstellung der vorläufig festgesetzten Stromkontingente für die Haushalte. Die monatliche kWh-Zuteilung

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