Ausgabe vom 04.07.1947

• 12. Tagung des Parteivorstandes cf ©r Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands

  (Kommunique)

  Vom 1. bis 3. Juli fand in Berlin die 12. Tagung des Parteivorstandes der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands unter dem Vorsitz von Wilhelm Pieck und Otto* Grotewohl statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte Genosse Wilhelm Pieck des. kürzlich'verstorbenen Ministerpräsidenten von Sachsen, des Genossen Dr ...

• Die Wahrheit

  Was wurde nicht in den letzten Wochen von den Nachrichienagen'uren DENA-DPD über Ungarn berichtet und von der sozialdemokratischen Presse Berlins ohne Kommentar nachgedruckt! Ungarn gehört zu den Ländern, in denen die reale Demokratie, selbstbewußt und wachsam gegenüber den Feinden, in vorbildlicher Weise aufgebaut wird ...

• Europa darf nicht abdanken

  Weil dies zu einer Beseitigung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit führen könnte, was mit der Wahrung der nationalen Souveränität unvereinbar wäre. Die Sowjetdelegation ist der Ansicht, daß die internen Maßnahmen und nationalen Bemühungen jedes Landes von entscheidender Bedeutung für die europäischen Länder sein sollten und nicht Hoffnungen auf Unterstützung aus dem Ausland, die nur von untergeordneter Bedeutung sein sollten ...

• General Clay vor der Pres§e

  Paris — Stahlquote — „Magistratskrise" — Konzernenteignung

  Berlin, 3. Juli (ND). Im Mittelpunkt der Anfragen, die an den amerikanischen Militärgouverneur, General C 1 a y, auf einer Pressekonferenz in Berlin gerichtet wurden, stand die Haltung der amerikanischen Politik nach dem Scheitern der Pariser Besprechungen. General Clay betonte daß zumindest bis zur Londoner Konferenz eine Änderung der amerikanischen Politik in Deutschland nicht zu erwarten sei ...

• Besprechungen Bevin-Bidault

  Paris, 3. Juli (ADN). Nach Abschluß der Besprechungen, die Außenminister Bevin am Donnerstagmorgen mit Außenminister Bidault hatte, wurde ein Kommunique herausgegeben. In diesem Kommunique heißt es, die britische und die französische Regierung seien zu dem -Entschluß gekommen, so schnell wie .möglich ein Programm zu entwerfen, das sowohl die Hilfsquellen als auch die Bedürfnisse Europas umfasse ...

• Was in Budapest nicht gelang, sollte in Paris gelingen

  Die Hintermänner des reaktionären Putschplanes

  Paris, 3. Juli (ADN). Die Zeitung „CeSoi r" schreibt, daß die Mitglieder des „schwarzen Maquis" mit USA-Finanzkreisen und Schweizer Bankiers Verbindung gehabt haben. Das Blatt weist ferner darauf hin, daß Graf de ,V u 1 p i a n den Versuch gemacht habe, Fühlung mit dem ehemaligen USA-Botschafter B u 11 i 11 aufzunehmen, um ihm „Informationen" über die französischen Kommunisten zur Verfügung zu stellen ...

• Deutschland?

  Nach der Pariser Konferenz: Molotow für Unabhängigkeit und Selbständigkeit aller Länder Europas gegen

  Mit diesen ernsten Worten kennzeichnete der Außenminister der Sowjetunion, Molotow, die wahre Bedeutung des „Hilfsplanes",, der nuamehr von England und Frankreich unter dem Protektorat der USA weiter verfolgt wird. Niemand konnte die ernste Warnung überhören, und auch jeder Deutsche sollte die weiteren Ausführungen Molotows mit Aufmerksamkeit lesen, denn es geht nicht zuletzt um unsere Zukunft ...

• Gegen die Ausnutzung deutscher Hilfsquellen

  Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, daß die französisch-britischen Vorschläge die Frage Deutschlands und seiner Hilfsquellen aufwarfen. Es wird vorgeschlagen, daß die oben erwähnte Organisation oder der „Lenkungsausschuß" sich auch mit der Ausnutzung de r deutschen Hilfsquellen trotz der Tatsache befaßt, daß, wie jedermann weiß, die gerechten Ansprüche auf Reparationen unbefriedigt bleiben, die unter der'deutschen Aggression gelitten haben ...

• KURZE AU8LANBS-NACHRICHTEN

  + Die UNURA-KommisMon reist nach Einstellung Ihrer Tätigkeit in der Ukraine aus Kiew ab. + Das Oberste Ungarische Berufungsgericht hat die Todesurteile gegen drei Ungarn, die der Teilnahme an der Verschwörung gegen die ungarische Republik beschuldigt waren, in Gefängnisstrafen umgewandelt. + Der Generalsekretär der Vereinten ^ Nationen, Trygve Lie, wird am» 5 ...

• Ernste Warnung

  würde die VerwIrkHchtinr

  des französisch-britischen Vorschlages über die Schaffung einer SpezialOrganisation oder eines „Lenkungsatischusses" zur Ausarbeitung eines allumfassenden europäischen Wirtschaftsprogramms führen? Die Durchführung dieses Vorschlages würde zu nichts Gutem führen. Das Erasbnis hiervon wäre, daß Großbritannien ...

• Der Kampf ums Brot in Italien

  Itom, 3. Juli (ADN). Das Generalsekretariat des Allgemeinen Italienischen Gewerkschaftsbundes prüfte die Lage, die sich auf Grund der von der Regierung angeordneten Erhöhung des Brotpreises ergeben hat. Es wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, die Ministerpräsid&nt de G'asperi unterbreitet wird ...

• Paris brachte Klarheit

  Die Bemühungen der drei Außenminister auf dar Pariser Konferenz haben zu keinem Erfolge geführt. Dieser Ausgang wird wahrscheinlich viele Menschen, die noch immer unter den schweren Folgin des Hitlerkrieges zu leiden haben und daher für jede Versprechung leicht empfänglich sind, enttäuschen. Hat es doch nicht an breiter Reklame gefehlt, das Anerbieten aus dem Dollarlande als so eine Art Ei des Co!umbus für alle Nachkriegsprobleme hinzustellen ...

• „Ruhr-Termin" in weite Ferne gerückt

  Deutsche Interessen bleiben bei der Klärung der Ruhrfrage nach wie vor unberücksichtigt

  Kreisie für das Ruhrgebiet ist seit längerer Zeit bekannt: das Ruhrgebiet — so erklärte erst vor wenigen Tagen der Präsidentschaftskandidat der Republikanischen Partei, S t a s s e n, in einer Rede in Swarthmore (Pennsylvanien) — könne das Zentrum des europäischen Kapitalismus werden. In ähnlichem Sinne ...

• Gewerkschafter seid auf der Hut!

  In seiner Sitzung vom 1. und 2. Juli 1947 beschloß der Bundesvorstand des FDGB der sowjetischen Besatzungszone folgenden Aufruf an die Gewerkschafter: Gewerkschafter! Männer und Frauen des werktätigen Volkes! Die Auseinandersetzungen um die Neuordnung der deutschen Wirtschaft, um die Entwicklung einer fortschrittlichen deutschen Sozialpolitik, um die Demokratisierung unseres Landes und damit um den Aufbau eines einheitlichen Deutschlands sind in Pin entscheidendes Stadium gerückt ...

• Thorez über Deutschland

  Saarbrücken, 3. Juli (Eig. Ber.). Auf Einladung der KP Frankreichs nahm eine Delegation der saarländischen Kommunisten am 11. Nationalkongreß der KPF teil. Der Führer der Delegation, Fritz N i k o 1 a y, Vorsitzender der KP Saar, betonte, die deutschen Kommunisten hätten angesichts der Verhältnisse in den westlichen Zonen Deutschlands Verständnis für das noch bestehende Mißtrauen der Franzosen ...

• Nachklang zu Nürnberg

  „Wir haben in der Ostzone ein Bild der Klassen, der neureichen Proflteure, der politischen Situation genau so wie im Dritten Reich." Oder: „Wir denken nicht daran, das bankrotte Preoßentum mit Hamme-r und Sichel wiedererstehen zu lassen." •* Oder: „Ob sie es Nationalsozialismus oder Nattonalkommunismus nennen ist im Effekt dasselbe ...

• KP Hamburg fordert Notprogramm

  Hamburf, 3. Juli (Eig. Ber.). Vor 6 Wochen hatte die Hamburger Arbeiterschaft der Aufforderung der Gewerkschaften Folge geleistet und die Arbeit niedergelegt. Es sollte durchgesetzt werden, daß die hungernde Stadt zum Notstandsgebiet erklärt werde. Die Gewerkschaften wollten unmittelbar an der Kontrolle der Erfassung und Verteilung der Lebensrnittel beteiligt werden ...

• Wachsende Protestwelle

  Weimar, 3. Juli (Eig. Ber.). Durch das Land Thüringen flutet zur Zeit eine starke Protestwelle der in den antifaschistisch-demokratischen Organisationen organisierten Bevölkerung. Auf dem Domplatz in Erfurt hatten Sich 20 000 Menschen eingefunden, die die Bestrafung des Verbrediers und seiner Hintermänner und die verstärkte Überwadfcing aller ehemals öffentlich aktiven Nazis forderten ...

• Erste Sitzung des Exekutivausschusses

  Frankfurt a. M., 3. Juli (ADN). Der Exekutivausschuß des Zweizonen-Wirtschaftsrates beschloß in seiner ersten Sitzung, einen Gesetzentwurf auszuarbeiten, der die .Rechtagrundlage für die Übertragung der Aufgaben der bisherigen Zweizonenämter an den neuen Wirtschaftsrat schafft. Schwierigkeiten des Wirtschaftsrates, Frankfurt a ...

• Friedrich Stampfers offenes Bekenntnis

  Die Hauptredner auf dem Nürnberger Parteitag der SPD taten sich in ihrer Hetze gegen die sowjetische Besatzungszone keinen Zwang an, die nicht zuletzt ein Ausdruck ihrer allgemeinen antirussischen Einstellung war. Gleichzeitig versicherten sie aber mit Eifer, daß sie keine Feindschaft gegen Sowjetrußland hegen würden ...

• ZUM WEITERSAGEN

  Schumachers „Pressefreiheit'. Sagen wir weiter, was die „Berliner Zeltung" am 2. Juli 1947 schrieb: Der Chef-Kommentator des BBC London för Deutschland, Mr. Dean Doane, erklärte unserem ' Korrespondenten, daß er „immer wieder von der erschütternden Schabionisierung deutscher Politiker überrascht" s*f ...

• Himmler befahl: Erschießen!

  Hamburg, 3. Juli (ADN). „Ich bin empört über die unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen in den Gefangenenlagern. Der .Führer' hat befohlen, daß mehr als die Hälfte der entflohenen Offiziere zu erschießen sind. Wiedergefangene sind dem Amt 4 (Gestapo) zu übergeben und zu vernehmen. Danach sind sie bei ihrer Zurückschaffung in ihr Stammlager zu erschießen ...

• Anderson über die Ernährungskrise

  H an delsmini ster s

  Berlin, 3. Juli (ADN). Der |menkamsche Handelsminister Harriman und der Landwirtschaftsminister Anderson sind in Berlin eingetroffen. Nach Besprechungen mit dem amerikanischen Militärgouverneur für Deutschland, General C1 a y, begeben sich die Minister nach Frankfurt am Main. Berlin, 3. Juli (ADN). Die ...

• Weit über eine halbe Million gemordet

  Nürnberg, 3. Juli (ADN). In der Zeit von 1941 bis 1943 wurden von den berüchtigten „Einsatzgruppen und Einsatzkommandos" der Nazi-SS im Kriegsgebiet der Sowjetunion über 230 000 Kommunisten und 480 000 Juden kaltblütig ermordert, wie aus der Anklageschrift hervorgeht, die am Mittwoch vom amerikanischen ...

• Für die Fische ...

  Kiel, 3. Juli (Eig. Ber.). Am vergangenen Wochenende wurden in Kiel etwa 1000 Zentner Fische entladen. Mehrere Boote lagen stundenlang vollbeladen in der prallen Sonne. Das Ergebnis war, daß verschiedene hundert Zentner verdarben und in einer Fischölfabrik landeten. Dagegen wurde der völlig ungenießbare Rest, etwa 600 Zentner, wieder aufs Meer gefahren und den Fischen vorgeworfen ...

• Adjutant Lüdemanns verhaftet

  Kiel, 3. Juli (Eig. Ber.). Der persönliche Referent des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Lüdemann, Regierangsrat Lange wurde dieser Tage wegen Fragebogenfälschung verhaftet.

• DAS KUNSTWERK I

  Alexander Smirnow, der einzige Sohn seiner Mutter, trat in das Arbeitszimmer des Arztes Dr. Koscheljkow. Er trug etwas unter dem Arme, das in Nummer 223 der „Börsennachrichten" eingewickelt war, und machte ein verlegenes Gesicht. „Ah, mein lieber junger Mann!" rief ihm der Arzt entgegen. „Nun, wie fühlen ...

• Die berühmte Karlsbrücke über die Moldau in Prag. Blick auf den St.-Veiis-Dom Besuch in den Prager Filmateliers

  Sowjetische, polnische und tschechische Filme in Arbeit Von unserem Prager Korrespondenten Walter Vergeiner „Achtung! Es wird gefilmt!" Wir stehen in »iner riesengroßen Halle und staunen, als die Stimme des Regisseurs unsere Aufmerksamkeit auf eine Fläche lenkt, auf der kleine Bäume und Steine mit großer Sorgfalt angeordnet sind ...

• Külturnotizen

  Beginn der „Potsdamer Musiktage"

  Stimmungsreiche Natureindrücke des in voller sommerlicher Schönheit erstrahlenden Parkes von Sanssouci empfangen den Konzertbesucher, bevor er die Gemäldegalerie betritt, in der die „Potsdamer Mustktage" mit einem Sinfoniekonzert der Berliner Philharmoniker unter Sergiu C e 1 i b i - dache ihren festlichen Auftakt nahmen ...

• Kunst aui Wanderschah

  Eindrucke von einer iheaterreise in den Westen

  Der erste Eindruck von der einst so stolzen Freien Reichs- und Hansestadt Dortmund Ist trostlos. Alle Städte des Westens haben durch den Bombenkrieg gelitten. Dortmund aber "Würde ins Herz getroffen, und fast scheint es, als hätte Ihr Fulsschlag für immer aufgehört. Die Altstadt ist völlig vernichtet, und auch in den Randgebieten sucht man lange nach einem Gebäude, das unbeschädigt geblieben ist ...

• Die Amsel als Komponistin

  In der musikalischen Betrachtung des Vogelgesanges liegt für den Uneingeweihten die Vermutung nahe, daß die Vögel primitive Wesen seien, deren Singorgane ebenso primitiv gebaut sein mögen wie die einfacheren Nsturinstrumente, die Fanfaren und die älteren venüllosen Hörner und Trompeten, und daß sie daher ebenso wie diese auf die Dur- Drciklangtöne angewiesen seien und auf die einfachen Naturintervalle, die als Obertöne mit dem musizierten Tone leise mitklingen ...

• Berliner RundfunI

  Sonntag, 6. Juli .

  6.00: Nachrichten und Wetter / 6.10:, Klingender Morgengruß am Sonntag / 6.50; Kleingärtner / 7.00: Frühkonzert ' 7.45: Radiobastler / 8.00: Nachrichten und Wetter / 8.15: Evangel. Morgenfeier / 9^3: Besinnung und Einkehr / 9.45: Unterhaltungsmusik 11.00: Nachrichten / 11.15: Junge Welt / 11.30: Kantate von Jon ...

• „BERLIN BEI NACHT"

  Drei Worte, die ehemals einen verlockenden Klang besaßen und in der Werbung „Jeder einmal in Berlin" nicht an letzter Stelle standen. Nun, da man dem „Einmaligen" zehn Jahre Zeit gegeben hatte, ist, ganz entsprechend seiner Voraussage, auch das nächtliche Berlin nicht mehr wiederzuerkennen. In den öden Fensterhöhlen, die in ihrer ungeheuren Masse besonders des Nachts geradezu unheimlich wirken, wohnt tatsächlich das Grauen ...

• AUS DER WIRTSCHAFT

  Protektorat Europa

  Nach der Rede des USA-Staatssekretärs Marshajl in der Havard-Univcrsität wurde die Pariser Besprechung der Außenminister einberufen. Morsholl hatte erklärt, „die Vereinigten Staaten von Amerika müßten alles turi, um zur Wiederherstellung nor-naler Verhältnisse in der Weltwirtschaft beizutragen". Die Rolle der USA sollte auf die Unterstützung eines von den europäischen Staaten aufgestellten Programms hinauslaufen, „soweit da» für uns selbst nutzlich sein kan n" ...

• BERLIN NEUES

  Parteien zum Berliner Volksentscheid

  Zu dem am Montag veröffentlichten Aufruf des Landesverbandes Berlin der SED, einen Volksentscheid über die Enteignung der Konzern- und Kriegsverbrecherbetriebe in Berlin durchzuführen und dazu in Berlin einen zentralen Ausschuß sowie Bezirksausschüsse zu bilden, hat die SPD bisher noch nicht offiziell Stellung genommen ...

• Jugoslawiens Wirtschaft im Aufbau

  Die durch Marschall Tito neu erstandene jugoslawische Republik geht mit ganzer Energie an einen Neuaufbau ihrer durch den Nazikrieg schwer zerstörten Wirtschaft. Verkehrs- und -.Transportwege werden in größter Schnelligkeit erbaut, um das Land mit einem ausreichenden Verkehrsnetz zu überziehen, das den Ansprüchen einer modernen Wirtschaft gerecht werden kann ...

• Die Einheit sichert unsere Zukunft

  „Nur die in einer starken sozialistischen Partei geeinte Arbeiterklasse", so heißt es in einer Resolution, die von Kriegsgefangenen eines Lagers in der Sowjetunion einmütig gefaßt wurde, „kann und wird das deutsche Volk auf dem Wege konsequenter Demokratisierung aus der Katastrophe herausführen. '.Deshalb stehen wir, deutsche Kriegsgefangene unseres Lagers, geschlossen hinter der SED ...

• Bekommen wir Kohle?

  Günstige Aussichten in der Sowjetzone / Und Berlin?

  Auf der ersten Sitzung der neugegründeten Wirtschaftskommission der Sowjetzone stand die Aufstellung eines Kohlenverteilungsplanes im Mittelpunkt der Beratungen. Werden wir im kommenden Winter einen warmen Ofen haben? — Diese bange Frage, die trotz der Hundstage einen jeden von uns bewegt, wenn er an den kommenden Winter denkt, soll durch die gemeinsame Arbeit aller für die Planung in der Sowjetzone verantwortlichen Stellen ihrer Lösung nähergebracht werden ...

• Werbewoche für „Das Werk der Tugend"

  ' Potsdam (ND). Auf der ersten Sitzung der Sekretäre und Kreisvorsitzenden des „Werkes ler Jugend" Mark Brandenburg, hob Minister Rücker den großen erzieherischen Wert dieler Einrichtung hervor, die viel dazu beitrage, 4ie Not der Jugendlichen überwinden zu helfen. Er zeigte die Hauptaufgaben dieser Organisation auf, die jetzt als rechtliche Körperschaft anerkannt wurde ...

• Mecklenburg im Umbau / Die Wahrheit über die Bodenreform

  Die große Ausfallstraße von Schwerin nach Ludwigslust heißt heute Johannes-Stelling- Straße. Die Mecklenburger nennen unseren alten, toten Freund, den ersten sozialistischen Ministerpräsidenten von Mecklenburg und Mitglied des Parteivbrstandes der alten Sozialdemokratie, nur 'unseren Hannes". Er hat sein Wollen mit dem Tode bezahlt; das Mordgesindel der Köpenicker SA erschlug ihn viehisch, um dann die Leiche in einen Sack zu nähen und bei Köpenick in die Dahme zu werfen ...

• Wirtschaftsnachrichten

  Produktionsrückgang durch Kohlenmangcl

  Hannover (ADN). Das GroDstahlwerk Witten, das vor dem Kriegs monatlich rund 170 000 Tonnen Rohstahl und nach Kriegssohluß durchschnittlieh 5000 Tonnen Rohstahl erzeugte, hat in den letzten Monaten durch den Kohlenmangel nur 600 bis S00 Tonnen produzieren können. Im Werk Oberkassel betrug die Rohstahlerzeufung in der letzten Zeit 300 bis 400 Tonnen gegenüber 65 000 Tonnen 1938 ...

• Von Fritz Köhler

  Schaft Eigentum haben, kein einziges Dorf und keine Bauernschaft sich mehr befände." In einer schwachen Stunde ging selbst dem Herzog das Treiben der Junker über die Hutschnur. Aber für die Erfüllung der Weissagung des mecklenburger Herzogs sollte es keine 200 Jahre bedürfen. 1933 waren 64,3 Pro» zent aller landwirtschaftlichen Betriebi« flächen Mecklenburgs Großgrundbesitz ...

• Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

  Redaktion: .Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion: nur von U bis 12 Uhr — Telefon: 42 50 21, Nachtruf: 42 09 41 — Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstraße 88—91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr. 9680 — Telefon: 42 59 51, Nachtexpedition: 4250 21 — Anzeigenannahme nur Berlin SW 65, Zimmerstraße 88—91, von 10 bis 14 Uhr (sonnabends bis 12 Uhr) ...

• Kartoffelkäferbekämpfung

  ' Potsdam (ND). Infolge des warmen und trockenen Wetters wurde der Kartoffelkäfer in den letzten Tagen in 42 Gemeinden der Mark Brandenburg gefunden. Deshalb werden vom 5. bis 7. Juli sämtliche Kartoffelfelder in der Provinz genau abgesucht und alle Fundstellen sofort mit chemischen Mitteln behandelt ...