19. Apr.

Ausgabe vom 26.03.1947

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  • oftne deaitsdlie Regierung

    Meinungsverschiedenheiten über die „Verfahrensfrage"

    Marshall (USA) wandte sich dagegen, daß der deutsche Friedensvertrag von einer deutschen Regierung unterzeichnet und ratifiziert wird, jedoch sollte die deutsche Verfas^ sung eine Verpflichtung der Erfüllung des Friedensvertrages enthalten. B e v i n äußerte stärke Zweifel über die Durchführbarkeit des USA-Vorschlages ...

  • Land für 280 $$$0 Bauern

    bei Durchführung der Bodenreform in den Westzonen

    Berlin, 25. März (ND). Nach fachmännischen Berechnungen, die hier angestellt wurden, könnten rund 280 000 landlose oder landarme Bauernfamilien eigenen Grund und Boden erhalten, wenn auch in den Westzonen die entschädigungslose Enteignung des aristokratischen, militaristischen und noch immer faschistischen Großgrundbesitzes durchgeführt würde ...

  • Öhringen

    März 1947. Pistolenschüsse hinterhältiger, feiger Mordbuben knallen. — Ein aufrechter deutscher Demokrat, der Ankläger der Spruchkammer von Öhringen in Württemberg, hat sein Leben ausgehaucht. Di* Mörder entkamen. Wer jetzt noch fortfährt, die unterirdischen Werwölve zu gänzlich unschädlichen jugendlichen Wirrköpfen zu stempeln, der kann keinen guten Glauben mehr für sich beanspruchen ...

  • Schnell und gründlich helfen

    Aufruf des Zentrais ekretariats der SED

    Dammbruche bei Küstrin und Lebus haben weite Landstrecken überflutet. 60 000 bis 70 000 ha Boden des durch die letzten Kriegshandlungen stark heimgesuchten Oderbruchs sind überschwemmt, die Aussaat vernichtet. Aufopferungsvolle Rettungsarbeiten der deutschen Bevölkerung, der Verwaltungsstellen und der Einheiten der Koten Armee brachten die lebensgefährdete Bevölkerung in Sicherkeit ...

  • Molotow: Verbessertes Weimar

    Daraufhin ergriff wiederum Molotow das Wort und sagte: „Von Wichtigkeit sind natürlich nicht die Wortstreitigkeiten, sondern eine solche Lösung dieser Frage, die ein gemeinsames Vorgehen der Alliierten ermöglichen würde, um die politische Entwicklung Deutschlands in die gewünschte Bahn zu lenken. Zugleich dürfen wir nicht außer acht lassen, daß einige autoritative Erklärungen, die im Namen einzelner alliierter Regierungen abgegeben wurden, auf die Föderalisierung Deutschlands gerichtet sind ...

  • Bevin: Noch nicht so weit

    Dann ergriff Bevin das Wort: „Wenn wir die Weimarer Verfassung als Grundlage ansehen", sagte er, „so kann dies zu gewissen Irrtümern führen. Ich unterstütze vollauf die von Herrn Bidault zum Ausdruck gebrachte Meinung über die Notwendigkeit, die Entwicklung des neuen Deutschlands in einzelnen Etappen zu verwirklichen ...

  • Die Verhaftungen in Berlin

    Wie der „Nachtexpreß" meldet, ist unerlaubter Waffenbesitz die Ursache für die Verhaftung von Studenten der Berliner Universität. Man darf annehmen, daß eine offizielle Mitteilung sehr bald die Zusammenhänge aufdecken wird. Der „Telegraf", der dem „Daily Telegraf in London, der kein sozialistisches Blatt ...

  • Kurse Ausland- Nachrichten

    4 Neue« Ölvorkommen. Die Standard Oll Company hst in der Nähe, des Gebietes von Wadi Baba in der Wüste Sinai (320 km südostwSrts von Suez) ein neues öl£eld entdeckt. Das Ölvorkommen wird ais „viel versprechend" angesehen. ♦ Auf den britischen Vizekonsul In Chicago, W H. Williams, wurde in den Räumen des Konsulats ein Attentatsversuch unternommen ...

  • Das Nützliche entlehnen

    Mein Vorschlag läuft also darauf hinaus, daß wir unsere Aufmerksamkeit der Weimarer Verfassung zuwenden, daß wir der Weimarer Verfassung alles Nützliche entlehnen und Abänderungen und Verbesserungen, die wir alle als erwünscht anerkennen, an ihr vornehmen. Es geht jetzt nicht um Einzelheiten, sondern um einen Ausgangspunkt ...

  • Naehtsitzung bei Präsident Trunian

    Washington, 25. März (ADN). Präsident Truman rief am Montagabend die Führer des Kongresses zu einer Nachtsitzung zusammen. Es wird angenommen, das Trumans Unterstützungsprogramm für Griechenland und die Türkei der Hauptpunkt der Beratung war. Washington, 25. März, (ND). Präsident Trum a n forderte auf einer außerordentlichen Konferenz mit den Führern des Kongresses eine Verlängerung der kriegsbedingten Befugnisse des Präsidenten ...

  • Hie Weimar-Debatte in Mo§kau

    In der Moskauer Debatte über die zukünftige politische Organisation Deutschlands kam es am Sonnabend zu einer Annäherung in der Auslegung der verschiedenen Standpunkte. Wir tragen diesen bedeutungsvollen Meinungsaustausch in gekürzter Form nach: Moskau, 25. März (TASS). „Mein Eindruck von diesem Teil der ...

  • Berlin hilft den Evakuierten

    Berlin, 2o. März (ADN). Die Stadt Berlin hat sich in die Hilfsmaßnahmen eingeschaltet. Bisher sind in Berlin etwa 400 Evakuierte eingetroffen. Der Zustrom hält an. Ein Teil fand, bei Bekannten und Verwandten Aufnahme. Die Mehrzahl wurde in Umsiedlerlager eingewiesen. 2000 ha in Mecklenburg überflutet Schwerin, 25 ...

  • „Held" Mussolini

    Rom. 25. März (ADN). Der 37 Jahre alte Buchhalter Walter A u d i s i o , dem neuerdings die Tötung Mussolinis zugeschrieben Die Straße Seehausen—Wittenberge wirkt als Deich gegen die Überflutungen. In den Kreisen Salzwedel, Osterburg und Jerichow I wurden 1000 ha Land überflutet. Erheblicher Schaden ist in Staßfurt entstanden ...

  • Drohungen im Nazijargon

    Hamburg, 25. März. Offene Drohungen gegen Sozialisten erlaubt sich die in der britischen Zone zugelassene Zeitung der ebenfalls zugelassenen „Deutschen Rechtspartei", der „Konservative Bote" In echtem Hitler-Jargon schrieb das Blatt dieser Tage: „Mit der Linken gibt es kein Kompromiß, sondern nur erbitterten Kampf bis zur Entscheidung ...

  • Gegen Francos Mordregime

    London, 25. März (ADN). Eine vom Welt- Jugendrat ernannte Abordnung junger Engländer wird die Mitglieder des englischen Unterhauses zur Intervention bei der Franccv Regierung auffordern, um das Leben von neun Jungen und Mädchen zu retten, die vom Militärtribunal in Madrid wegen „umstürzlerischer Handlungen gegen die Regierung" zum Tode verurteilt worden sind ...

  • Kriegsgefangene wollen nach Hause

    Metz, 25. März (ADN). Nur 100 \-on den 5000 deutschen Kriegsgefangenen, die gegenwärtig in den Bergwerken des Moselgebietes arbeiten, sind nach einer Bekanntgabe der französischen Behörden bereit, ein weiteres Jahr als freie Arbeiter in Frankreich zu bleiben. Die übrigen wünschen, nach Hause zurückzukehren ...

  • Erhebliche Verluste in Thüringen

    Aus Weimar wird berichtet, daß sich der Schaden allein im Kreis Weimar auf 1,6 Millionen Mark belaufe. Menschenopfer seien glücklicherweise nicht zu beklagen. Dagegen sei dsr Verlust an Vieh nicht unerheblich. Die Volkssolidarität habe überall, wo Hilfe nottat, eingegriffen.

  • Der Rhein steigt

    Köln, 25. März (ADN). Der Wasserstand des Rheins ist seit 48 Stunden wieder Im Steigen begriffen. Auch auf der Mosel sind bereite wieder Hochwasserstände zu verzeichnen.

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  • Angestellte tagten

    Berlin, 24. März (ND). Einen sehr lebhaften Verlauf nahm die Verbandstagung der Gewerkschaft der kaufmännischen, Büround Verwaltungsangestellten. Nach einem ehrenvollen Nachruf des Kollegen Kirchm e i e r auf den verstorbenen Gewerkschaftsführer Theodor Leipart referierte der 2. Vorsitzende, Kollege Lehrer, über die Aufgaben der Angestelltenbewegung ...

  • üSO am Scheideweg?

    Fraktiö

    Das Mißlingen der Stör- und Spaliungsversuche der „Fraktion UGO" im FDGB hat die ihr nahestehende Presse, zu der sich auch der „Tagesspiegel" und der „Abend" gesellt, stark beunruhigt. Es ist noch nicht lange her, da wurden gewerkschaftsfremde Kreise bemüht, um die fortschrittliche Entwicklung in den Gewerkschaften aufzuhalten ...

  • CBironak

    20. März. Der französische Außenminister Bidault lest die Vorschläge seiner Regierung zur künltiKen wirtschaftlichen Gestaltung Deutschlands dar. Kr macht die französische Zustimmung zu einem Wirtschaftsabkommen über Deutschland von der Garantie abhängig, daß Frankreich Ruhrkohle erhält. liic'.ault vertritt den Standpunkt, daß die Kapazität der Stahlindustrie nicht mehr als 7's Millionen Tonnen betragen soll ...

  • Die Gestaltung Deutschlands

    Berliner Pressestimmen zur Moskauer Konferenz

    Die „Berliner Zeitung" vom 2o. 3. äußert sich in ihrem Leitartikel „Baupläne für Deutschland" u. a. folgendermaßen zu den in Moskau gemachten Vorschlägen. „Eine lockere bundesstaatliche Verfassung birgt noch andere große Gefahren in sich. In der gegenwärtigen Lage Deutschlands müßte mit einer starken Beeinflussung der einzelnen weitgehend autonomen Bundesstaaten durch die verschiedenen Großmächte gerechnet werden ...

  • Neuordnung wird bleiben

    Halle. 25. März (ADN). Uber,den bisherigen Verlauf der Moskauer Konferenz äußerte sich der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Professor Dr. H ü b e n e r , wie folgt: „In den Verhandlungen haben die vier Außenminister die Stellung ihrer Länder zum deutschen Problem dargelegt. Obwohl in verschiedenen Fragen grundsätzliche Ansichten zutage traten, bin ich doch der Meinung, daß die nunmehr geschaffenen Ausschüsse sehr wohl zu einer raschen Klärung der deutschen Fragen kommen können ...

  • Interzonale Wirtschnfiskonferenz in Kassel - Waller Ulbricht und Helmut Lehmann sprachen

    ist nützlich, aber kann nicht zur Lösung führen, solange nicht die Enteignung der Konzernherren und der Besitzer der Grundstoffindustrien durchgeführt ist und die reaktionären Elemente aus den Wirtschaftsämtern entfernt sind In Kassel und in Darmjtadt fanden Großkundgebungen statt, in denen Genosse Helmut Lehmann vom Zentralsekretariat der SED das Haupireferat hielt ...

  • ZUM WEITEUSAGEN . . .

    Heinrich Br üning, der ehemalige Zentrumskanzler, seit geraumer Zeil Bürger der Vereinigten Staaten, wird im „Tagesspiegel" von Dr Jakob Stöcker (Düsseldorf) wie folgt gekennzeichnet: „Heinrich Brüning hat in der Tat mit der Stabilisierung der Präsidialgcwalt eines alten Präsidenten (Hindenburg), der bis dahin im Rahmen seiner Befugnisse geblieben war, das bißchen Revolution mit ihren Errungenschaften kassiert und der neuen ...

  • Eggerath zum stellvertretenden Ministerpräsidenten gewählt

    Weimar, 25. März (ADN). Minister Werner Eggerath, der Landesvorsitzende der SED in Thüringen, wurde in der Sitzung des Thüringer Landtags auf Vorschlag des Landtags- Vizepräsidenten Rück er (CDU) für die Dauer der Abwesenheit des erkrankten Ministerpräsidenten Professor Dr. Paul einstimmig zum Stellverteter des Ministerpräsidenten bestellt ...

  • Für einen einheitlichen 1. Mai

    Bielefeld, 25. März. (Eig. Ber.) Das gewerkschaftliche Zonensekretariat richtete an die Zentralen der SPD und KPD die Bitte, die von den Parteien geplanten Maifeiern auf den Nachmittag und Abend des 1. Mal zu verlegen, damit der Vormittag den einheitlichen Demonstrationen der Gewerkschaften zur Verfugung steht ...

  • Todesstrafe für Schieber

    SED-Antrag im Thüringer Landtag angenommen Weimar, 25. März (ADN). Eine schärfere Bekämpfung des Schwarzhandels und Einführung der Todesstrafe für Schieber forderte die SED in der 12. Sitzung des Thüringe Landtages. Ihr Antrag auf Ausarbeitung eine: entsprechenden Gesetzentwurfes stieß auf de: Widerstand der LDP und CDU ...

  • Uni gemeinsame Kandidaten

    KPD Nordrhein-Westfalen schlägt Wahlbündnis mit SPD vor

    Köln, 25. März (ADN). Ein Wahlbündnis SPD und KPD hat die Landesleitung der Kommunistischen Partei von Nordrhein-Westfalen den SPD-Bezirksleitungen in Köln, Düsseldorf-Dortmund und Bielefeld vorgeschlagen. In dem Schreiben wird angeregt, möglichst bald eine gemeinsame Besprechung durchzuführen um zu prüfen, inwieweit durch Aufstellung gemeisamer Kandidaten die Pläne der Reaktion durchkreuzt werden können ...

  • Auslandshilfe für [Nazis

    München, 2o. März (Eig. Ber.). Der bayerische Staatskommissar Dr. Philipp Auerbach machte auf einer Delegiertenversammlung des Verbandes der Verfolgten des Naziregimes aufsehenerregende Enthüllungen über ausländische Unterstützungen für deutsche Nationalsozialisten. In Zuschriften aus den USA an internierte Nazis in Deutschland werden die Häftlinge zum „Durchhalten" aufgefordert und ihnen zugesichert, „man werde für sie sorgen" Zugleich werden Lebensmittelpakete an die Lagerinsassen gesandt ...

  • Jugend für friedliches und demokratisches Deutschland

    Halle, 2d. März (ADN). „Für die deutsche Jugend gibt es kein Problem hinsichtlich der staatsrechtlichen Struktur des neuen Deutschland", erklärte in einer Feierstunde der Buna-Werke anläßlich der Eröffnung der fünften Weltjugendwoche der Jugendleiter der FDJ von Sachsen-Anhalt, Robert Menzel, vor 1800 jugendlichen Werkangestellten ...

  • Landeskongreß der VVN

    Halle, 2d. März (Eig. Ber.). Im Volkspar* zu Halle tagte der von 20 Land- und 19 Stadtkreisen beschickte Landeskongreß der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes" In einem richtungweisenden Referat teilte Karl Raddatz, tder Generalsekretär der VVN u. a. mit, daß' bereits 21 Landesorganisationen der VVN in allen Teilen • Deutschlands bestehen, die ein über alle Zonengrenzen hinweg verbundener, wichtiger Faktor bei der Demokratisierung Deutschlands seien ...

  • Acht Parteien zugelassen

    Düsseldorf, 25. März (ADN). Für die Landtagswahlen in Nordrhein - Westfalen am 20. April sind acht Parteien zugelassen worden. Außer CDU SPD, KPD, FDP und der Zentrums-Partei, die bereits im bisherigen Landesparlament vertreten waren, werden die „Rheinische Volkspartei", die „Deutsche Rechtspartei" (konservative Vereinigung) und eine „Radikal - Soziale Partei" Kandidaten aufstellen ...

  • Gegen die Schwarzhändlerpest

    Frankttirt, 2o. März -(lag. Ber.). In einem "Antrag der Kommunistischen Fraktion im hessischen Landtag werden rücksichtslose Maßnahmen zur Bekämpfung des lebensbedrohenden Schwarzhandels gefordert. Personen, die in erheblichem Umfang durch Warenhortung oder -Verschiebung straffällig sind, sollen in besonders schweren Fällen mit dem Tode durch F ...

  • Folgen des Winters in Hamburg

    Hamburg, 25. März (ADN). Über die ernsten Folgen und Schwierigkeiten, die der lange Winter der Hansestadt Hamburg gebracht hat, erklärte Bürgermeister Max Brauer, daß 72 Hamburger in ihren Wohnungen erfroren seien. Industrie und Handwerk liegen noch heute still, da die äußerst knappen Kohlenvorräte kaum ...

  • Verbindnngsbiiro SED -KPD

    II e r n e , 23. Rlürz (ADN). Ein Verbindungsbiiro der Arbeit'gprneii;?ehaft SED— KTD wurde in Herne eingerichtet. A's Vertreter der SED gehören dem Büro die vier Mitglieder des Zcsitralsekretariats der SED, Walter Ulbricht, Max Feehncr, Franz Dahlem und Erich G n i £ f k e, als Beauftragte der RPD ?<Iax ßeimann und Kurt Müller an ...

  • Helgoland wird gesprengt

    Hamburg, 25. März (ADN). Auf Helgoland werden bekanntlich am 18. April die großen Sprengungen zur Beseitigung der Befestigungsanlagen durchgeführt. Pressevertretern soll nunmehr am 1. April und in folgenden Tagen noch einmal Gelegenheit gegeben werden, die Felseninsel in ihrer jetzigen Gestalt zu besichtigen ...

  • befunden

    Klärung ab, er sei konsequent genug, seine Schuld an den Menschenversuchen nicht gänzlich abzuleugnen. Brandt behauptete anfangs, er habe die Briefe und Befehle nur ?ls „Stenograph" Himmlers unterschrieben.

  • Eine Feststellung der SPP

    traf nip T.nriripsknnfr-rpnz ripr SPD nnrfmunn Bor mann, so erklarte Dr. Auerbach, sei Empfängerin des ersten Care-Paketes gewesen, das nach Bavern kam.

  • Brandt bekennt sich schuldig

    Nürnberg, 25. März f ADN). Der Angeklagte Dr r'urlolf B r a n A t ?•• roß '"ine Vernehmung im VAnibergcr Arzte-Prozcß mit der Er-

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  • VON GhlKRjK VlBdl®-"

    „Na, du weßt doch; zwei Mark ganz in Anfang — 's is jetzt übern Jahr her — und dann noch mal später fünf Mark un fufzig — du wollst bei der Grummach was abbezahlen — und denn Pfingsten zwei Mark — du gingst zum Frühkonzert — un denn noch mal fufzig Pfennig for Schokolade. Macht zehn Mark", schloß sie, ihr Zurückverlangen gewissermaßen mit der Höhe der Summe entschuldigend ...

  • Bodenreform und Frühjahrsbestellung — Was Präsident Hoernle sagt

    Bin Mitglied unserer Redaktion unterhielt sich diesei Tage mit Präsident floernle von der Zentralverwaltung für Land- und Forstwirtschaft Angesichts der auf der Moskauer Konferenz erneut geforderten Durchführung der Bodenreform in ganz Deutschland hat ein Teil der Presse in den Westxonen wie auf Kommando mit einer neuen Lügenkampagne über die Resultate der demokratischen Bodenreform nach der entschädigungslosen Enteignung des Großgrundbesitzes in der Ostzone begonnen ...

  • Kultlirnotizen

    Berliner Funkwoche

    In dieser WodM stand der Berliner Rundfunk la Zeichen eine* gut ausgewählten literarischen Programms. Oleich am Montag begann «a mit «Jn«i Sendung Im Rahmen des „Meisterwerke* der Weltliteratur": „Der scharlachrot« Buchttabe". Nur einem geringen Tel! der deutschen Leser brw. Hörerschaft wird der amerikanische Epiker Nathanlel Hawthoro« bekannt sein ...

  • Beethoven und die Ideen der Revolution

    Daß der Größte im Reich der Töne im Jahr« 1770 in Bonn geboren wurde (der Tag seiner Geburt steht nicht ganz fest), daß er die Hauptzeit seines Lebens in Wien verbracht, daß er nach einem Dasein voll titanenhafter Kämpfe mit der Gestaltung der Materie der Töne vom Schicksal mit völliger Taubheit gejchlagen wurde und gerade in jener Periode seines Lebens die Menschheit mit den gewaltigsten Dichtungen in der Sprache der Musik beglückte, all dies wird als bekannt vorausgesetzt ...

  • Deutsche Versicherungstätigkeit im Ausland eingestellt

    Der Kontrollrat erlaßt lolgendes Gesetz: Alliierte Kotrtrollbebörd'e, Kontrollrat-Gesetz Nr. 47 Artikel I Die deutschen Versicherung»- und Rüdcversicherungsgesellschaften Jader Art haben ihr« Tätigkeit ausschließlich auf das deutsche Gebiet zu beschränken. Unbeschadet der Bestimmungen des Artikels III dürfen sie die Versicherung oder Rückversicherung von Rlsjken, dla sich außerhalb Deutschlands befinden, nicht übernehmen ...

  • Zum 120. Todestage am 26. Man

    Kaiserwürde zu den gemeinen Menschen hinabgestiegen und unwürdig geworden, eine Huldigung zu empfangen, die ein freier Mann einem Heroen zugedacht hatte. Der „F i d e 1 i o" ist da* Seltenstück *ur „Eroica", den gleichen musikalischen und weltanschaulichen Vorstellungen entwachsen, es ist sozusagen die in Szene gehetzte „Eroika" ...

  • Schande eines ..Kultusministers1*

    Wir lesen im „Kurier" vom J4. M&rz: „Der bayerische Kultusminister Dr. Hundhammer trug im Landtag «ein Projekt Über die Wiedereinführung der Prügeistrafa in den Volksschulen vor. Er argumentierte: Der heutige Staat könne bei den Erwachsenen nicht auf die Todesstrafe verzichten, so daß auch für die Kinder verschärfte Strafen notwendig seien ...

  • Vorbildliche Arbeit in Sachsen-Anhalt

    Volksaufgebot zur Sidierung der Frühjahrsbestellung

    Halle, 25. März (Big. Ber.). Im Rahmen eines Volksauf gebotes Nr. 2 zur Sicherung der FrühjahrsbestelluDg 1947 haben sich in der Provinz Sachsen-Anhait alle demokratischen Organisationen vertraglich zu gegenseitiger Hilfeleistung verpflichtet Unter zentraler Leitung haben sich die Industriegewerkschaften eingeschaltet ...

  • Berliner Rundfunk

    Donnerstag, 27. Märs

    MO o. IM: Nachrichten und Wetter / D.SO; Suchdienst / B.oo: Schulfunk — .Reis", eine Hörfolge zur Erdkunde / 11.00: Nachrichten / 11.10: Aus Ländern und Provlnaen / 12.00: Frauenfunk / 12.45: Landfunk 1J.00: Nachrichten und Wetter /13.13! Berliner Stadtreporter / u.OO: Tägliche Zeitungsschau / 14.13: Romantische Musik / 1S ...

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  • Der Generalstaatsanwalt klagt

    Ein ProzeB um VolksgericMshofakten nnd andere Geheimnisse

    Heute beginnt vor einer Strafkammer in Moabit ein Prozeß, in dem der Berliner Generalstaatsanwalt Kühnast, der seit vielen Monaten wegen zahlreicher Entscheidungen in Nazi- und Denunziantenklagen bekanntgeworden ist, gewissermaßen als Kläger auftritt. Er hat nämlich selbst Anzeige erstattet und durch eine öffentliche Anklage ein Beleidigungs- und Verleumdungsverfahren gegen zwei Männer eingeleitet, die sehr schwere und ehrenkränkende Anschuldigungen gegen den Generalstaatsanwalt erhoben haben ...

  • Verhungert

    Am 51. März wurden der 60 Jährige Otto Zupke, Berlin N 58, Griebenowstr 19, der 81 jährige Rentner Gustav Zenke, Berlin N 4, Schlegelstr. 21, und die 68 jährige Marie Quas, Charlottenburg, Schtllerstr. Sl, in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Nach ärztlichen Feststellungen sind die Genannten verhungert ...

  • Für 50 000 RM Bekleidungsstücke geplündert

    Eine Großaktion, die viel zutage brachte

    Nach dem Zusammenbruch des Hitlerregimes war der BVG-Straßenbahnhof in der Müller- Straße das Ziel für beutelustige Weddinger, die hier BVG-Stoffe und Uniformstücke im Werte von 50 000 RM plünderten. Nach der Inbetriebnahme des Straßenbahnhofs durch die BVG wurden von der Betriebsleitung in der Umgebung Anschläge, angebracht, daß die gestohlenen Bekleidungsstücke (ohne Namensnennung der Beteiligten) abgeliefert werden müssen und daß Straffreiheit zugesichert wird ...

  • Wird der Tiergarten Siedlungskolonie?

    Weitgreifende Plane der Kleingärtner

    Wie wir von dem ersten Vorsitzenden des Zentralverbandes der Kleingärtner, Herrn Naulin, erfahren, wurde von dem Zentralverband der Kleingärtner für Groß-Berlin eine Siedlungsaktion zur Linderung der Wohnungsnot ins Leben gerufen. Zu diesem Zweck wurde dem Magistrat vom Verband der Plan unterbreitet, Kleingarten- und Siedlungsland, das frei von Grundwassergefahr, nicht moorig ist und nicht tief liegt, als Dauergelände auszuweisen ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Abrabe von Fruchtsaft

    Aul den Sonderabschratt S1 öer Lebensmitteikartengruppe in werden 400 Gramm Fruchtsaft verteilt. Iiie Ware wird gegen Ende des Monats in den Geschäften erhältlich eein, in denen der Verbraucher sich für den Bezug der übrisen Lebensmittel angemeldet hat. Ab Mai lOOO-Gramm-Brotmarkea Ab Mb! weiden die Lebensmittelkarten In Berlin nur 1000- 500- und 50-Gramm-Brotmarken aufweisen ...

  • Alis den Geriditssäleii

    Der Mann mit den euten Verbindungen

    Der Gastwirt K. aus Adlershof war im Juni v. J. verhaltet worden. Das hatte der 42 Jahre alte Erich Klemke in Erfahrung gebracht, der sofort ein gutes Geschäft witterte. Einen Tag später be- -reits begab er sieh, zu dem Stiefsohn des Gastwirts, dem er erzählte, dali er Klemke — dank «einer guten Verbindungen in der Lage sei, K ...

  • Der Aufsatz

    Mif der gleichen Folgerichtigkeit, mJt dw beim ersten warmen Sonnenstrahl die Frühjohrskostüme und Strohhüte erscheinen, wird, wie wir alle wissen, in der Schule das Aufsatzthema gestellt: „Warum freue ich mich auf den Frühling?" Wir schrieben damals, je nach Temperament, etwa: „— weil er die ersten Veilchen mitbringt" oder „— weil dann Ostern ist" oder „— weil wir dann Murmeln spielen und trieseln können" oder „— weil wir dann Kniestrümpfe anziehen dürfen" ...

  • Zehn Jahre für falschen Kriminalbeamten

    Die Höchststrafe von 10 Jahren Gefängnis und 100 000 RM verhängte das Mittlere Amerikanische Militärgericht in Llchterfclde über den 31jährigen Karl Zünd aus Sehöneberg, der zusammen mit anderen Kumpanen etwa vor Jahresfrist eine umfangreiche Tätigkeit als falscher Kriminalbeamter in ganz Berlin ausgeübt hat, bis er schließlich von feiner beherzten Frau in Köpenick der richtigen Polizei übergeben wurde ...

  • Zweite Delegiertenkonferenz

    Sonnabend, 29. März 1947 (9 bis 18 Uhr) und Sonntag, 30. März 1947 (9 bis 18 Uhr), Im „Deutschen Theater", Schumannstr. 13 a. Tagesordnung: 1. Eröffnung der Konferenz, J. Wahl der Konferenzleitung, 3. Beschlußfassung über die Geschäftsordnung und Wahl der Kommisstonen, 4. Tätigkeitsbericht, Referent Koll ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 175 — Sprechstunden der Redaktion nur von 11 bis 13 Uhr — Telefon: 42 50 21, Nachtruf: 42 09 41 — Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstraße 88—91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr. 9680 — Telefon: 42 59 51, Nachtexpedülon: 42 28 45 — Anzeigenannahme nur Berlin SW 68, Zimmerstraße 88—91 von 10 bis 14 Uhr (sonnabends bis 12 Uhr) ...

  • Schulgesetz erneut beraten

    Xm Ausschuß rar <Ja* VolksbUdungswesen <3e» Berliner Stadtparlaments *t*iKl unter dem Vorsitz erst des Stadtverordneten L.andsberg (CDU) und dann des Stadtverordneten Kreuziger (SED) da« Schulgesetz in zweiter Lesung zur Beratung. Behandelt wurden diesmal die ersten sieben Paragraphen des Gesetzes, wobei sich vor allem erneut eine eingehende Aussprache über die Frage der Privatschulen entspann ...

  • Vom FBGE

    IG. Metall, Bezirk FrledrichshaJn. Mittwoch, 26. März, 15 Uhr, Fur.ktlonärsitzung, Memeler Str. 8. IG. Bau, Bezirk Charlottenburg. Mittwoch, 26. März. 19 Uhr Versammlung der Einzelmitglleder, Berliner Str. 137. IG. Holz, Bezirk Spandau. Mittwoch, 16. Man, 17 Uhr, Betriebsräte- und Obleute-Konferenz, Havelstraße 5, Zimmer 10 ...

  • Wie wird uns WeJier morgen?

    (Eigener Bericht) Leichte Verschärfung der Druckgegensätze bringt autfrischende Winde. Wechselnde, meist aufgelockerte Bewölkung. Hochdruckeinfluß überwiegt. Temperaturen morgens um 5 Grad, mittags über 10 Grad. Vereinzelt Schauer.

  • „Nee, noch nich, abo ma-ch'ick noch." „Und wat noch?"

    „Nischt mea?" „Doch —I" „Na, v/at'n?" „Det jetzt der Frost vabei i», da jehn die Transporte wieda von de Kriechsjefangenen. Denn kommt VataJ" „Jaaa — nna, wenn er kommt —1 — Abo det is jut. Da krichste ne Zweel" U.S.

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