Ausgabe vom 05.03.1947

• Der Feind steht rechts!

  Antwort an einen Verleumder ohne Gesieht

  Das Blatt der Berliner SPD-Fuhrung, „Der Sozialdemokrat" (Nr. 53/2) veröffentlichte gestern als Leitartikel die wüsteste Bescliimpfung der rund 1,7 Millionen Mitglieder der SED, die uns bisher unter di^ Augen gekommen ist. Anlaß bildete der Aufruf unserer Partei mit dem kameradschaftlichen Vorschlag an alle antifaschistisch-demokratischen Parteien, einen Volksentscheid über die Einheit Deutschlands herbeizuführen ...

• „Denkmalsschutz"

  Dem Grabe Preußens wurde manches Nachwort gewidmet. In dem Kranz der Nekrologe waren die Namen zahlreicher Adelsgeschlechter geflochten, (die der Inbegriff des reaktionärer» Preußentums sind. Durch den Kontrollratsbeschluß über die „Auflösung Preußens" soll diesem Preußentum, das seit |eher Träger des Militarismus und der Reaktion in Deutschland war, die Grundlage enteogen werden ...

• Die zweite Friedensmesse

  Feierliche Eröffnung der Leipziger Frühjahrsmesse - Die zweite Etappe zii.m neuen Schaufenster der Welt - Die offiziellen Reden .Von unserem nach Leipzig entsandten RedaktionsmitäVted

  Jeder der drei Redner, die zur Eröffnung der Messe sprachen, Minister Selbmann, Präsident der Deutschen Zentral Verwaltung für Industrie Dr. Skrzyczynski und Leipzigs Oberbürgermeister Dr. Zeigener, unterstrich diese Tatsachen. Die Leipziger Messe war schon im vorigen Jahre eine Demonstration für die Notwendigkeit der wirtschaftlichen Einheit Deutschlands ...

• Gegenseitige Hilfe auf dem Balkan

  Moskau, 4. März (TASS). Der außenpolitische Beobachter der „Iswestia" schreibt: Das demokratische Rumänien hat jetzt die Schwierigkeiten der Wiederherstellung seiner von den deutschen Faschisten und der Antonescu- Clique zerstörten Wirtschaft durchzumachen. Dabei kommen der rumänischen Bevölkerung auch die Nachbarländer zu Hilfe ...

• Ans dem offiziellen Text

  Dankirchen, 4. MMrz (SNB). Der offiziell« Text des Vertrages sieht' vor, daß jede der vertragsschließenden Parteien der anderen In folgenden Fällen sofort zur Hilfe kommen oder mW allen Mitteln ihrer militärischen Kraft und mit anderen Mitteln Unterstützunj leihen muß: Bei einem Angriff seitens Deutschlands oder bei einer Aktion fegen Deutschland, die infolge der Zwangsmaßnahmen, die Deutschland durch den Sicherheitsrat der XTN auferlegt werden, beschlossen wird ...

• Der Vertrag von Diinkirehen

  Dünkirchen, 4. März (ADN). Der französisch-englische Bündnisvertrag wurde am Dienstagnachmittag um 15.25 Uhr vom Außenminister Frankreichs, Bidault, und vom britischen Außenminister Bevin unterzeichnet. Nach der Unterzeichnung sprach der französische Außenminister Bidault. Er erklärte a. a.: „Mit diesem Vertrag haben Großbritannien und Frankreich ihr Schicksal zusammengekettet ...

• Feststellungen der „Prawda"

  Moskau, 4. März (ADN). In der internationalen Übersicht der „Prawda" vom letzten Sonntag bezeichnet der Korrespondent Boris Isakow die vor kurzem aufgedeckte nazistische Verschwörung in der britischenund amerikanischen Besatzungszone Deutschlands als ein Hornsignal für die freiheitsliebenden Völker. Es sei angebracht, schreibt Isakow weiter, in diesem Zusammenhang an die faschistischen Verschwörungen zu erinnern, die in Ungarn, Finnland, Bulgarien and Albanien aufgedeckt wurden ...

• Die wirtschaftlichen Aufgaben

  Die Aufgaben der Wirtschaftspolitik in der sowjetischen Besatzungszone faßte Präsident Skrzyczynski in folgenden fünf Punkten zusammen: 1. Steigerung der Kohlen- und Rohstoffproduktion, 2. Ausbau des Verkehrswesens, 3. Produktionslenkung nach den Erfordernissen der Dringlichkeit, 4. Qualitätssteigerung und 5 ...

• KURZE AUSLANDS-NACHRICHTEM

  Ainstplipn und 25(M1 "Einwohner evakuieren. ♦ in der Italienischen Provinz Emllia wurde durch einen Erdrutsch ein Dorf fast vollkommen zerstört. Die Erde rutschte In einer Breite von 800 Metern lind einer Länge von 200 Metern ab und riß Sä Häuser mit sich. > Der durch den Ausbruch des Ätna verursachte Schaden wird auf etwa 300 Millionen Lire geschätzt ...

• Arbeitskonferenz der internationalen Studentenvereinigung

  Prag, 4. März (ADN). Auf der Arbeitskonferenz der internationalen Studentenvereinigung, die in der vergangener? Woche in Prag abgehalten wurde, wurde ein Austausch von Studenten zu Studienzwecken, für den Wiederaufbau vom Krieg zerstörter Gebiete und zum Ernteeinsatz in Länder, die unter, einem Mangel an Arbeitskräften leiden, beschlosseil ...

• Konnten Hunderttausende entfliehen?

  Paris, 4. März (SNB). Bei den Besprechungen zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten über die beabsichtigte Freilassune aller deutschen Kriegsgefangenen, die von den Amerikanern gefangengenommen und nachher an Frankreich übergeben wurden, wird — wie Assopreß meldet — das Verschwinden von 300 000 deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich zur Diskussion stehen ...

• Ungarn verlangt Auslieferung von -Kriegsverbrechern

  Budapest, 4. März (ADN). Der ungarische Innenminister überreichte dem Alliierten Kontrollrat in Budapest eine Liste ungarischer Kriegsverbrecher, die sich gegenwärtig, in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands und in Österreich befinden, mit dem Ersuchen, dieselben an Ungarn auszuliefern. Auf dieser Liste stehen u ...

• Internationaler Nachforschungsdienst tagt in Prag

  , Prag, 4. März (ADN). Eine Kommission für den internationalen Nachforschungsdienst tagt zur Zeit im Ministerium für soziale Wohlfahrt in Prag. Die Aufgabe dieses Nachforschungsdienstes ist die Suche nach vermißten Opfern des Krieges. Gegenstand der Besprechungen sind die Errichtung eines internationalen Nachforschungsdienstes, der Nachforschungsdienst in Deutschland und die Zusammenarbeit zwischen den entsprechenden Büros in den verschiedenen Ländern ...

• Byrnes über die Friedensverträge

  Washington, 4. März (ADN). Der frühere USA-Außenminister Byrnes, der an der Abfassung der Friedensverträge mit dem ehemaligen Verbündeten Hitlerdeutschlands teilgenommen hat, forderte den Außenpolitischen Ausschuß des Senats auf, die Verträge mit Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Italien und Finnland ohne Aufschub zu ratifizieren, um eine Stabilisierung des Friedens zu erreichen ...

• Franco verlangt Reparationen

  London, 4. März (ADN). Wie aus einem Bericht der „Times" hervorgeht,,werden in Paris die Verhandlungen über deutsche Guthaben in Franco-Spanien wieder aufgenommen, die im Herbst 1946 abgebrochen wurden. Neuerdings verlangt Franco deutsche Wiedergutmachungsleistungen für Schäden, dfe Spanien während des Krieges erlitten haben will ...

• Viele Ausländer in Leipzig

  Im Laufe des Dienstags traf ein Ausländerzug aus Kopenhagen in Leipzig ein und brachte 200 Dänen und 50 Norweger zur Messe. In Kraftwagen trafen 200 Engländer ein. Sonderzüge aus der Schweiz und London werden prwartet. (Ausführlicher Bericht über den ersten Messetäß siehe 5. Seite)

• Der Fiaueiikoügi öS Von Elll Schmidt

  Die Aufmerksamkeit von Millionen deutscher Frauen ist auf die Moskauer Konferenz gerichtet. Welche Ergebnisse werden die Verhandlungen haben? Wie wird der Friedensvertrag aussehen, der Deutschland vorgelegt wird? Das sind Fragen, die ihrer Lösung harren. Das Leben jedes einzelnen, das Leben unseres ganzen Volkes wird weitgehend davon beeinflußt ...

• ZUM WEITERSAGEN .

  Methoden, mie vor 33. Der Mitarbeiter des „Tagesspiegel", der in diesem Blatt „Die öffentliche Meinung" macht, verschweigt geflissentlich .seinen Namen. Auch nicht andeutungsweise, z. B. durch Buchstaben, gibt er sich zu erkennen. Wer aber fortgesetzt gegen unsere neue Demokratie vom Leder zieht, der sollte auch mit seinem vollen Namen für die Machwerke seines üewerbes eintreten, da er sich sonst dem Verdacht aussetzt, daß seine Vergangenheit ihn veranlaßt, ein anonymer Heckenschätze zu bleiben ...

• Gewerkschaften und Bodenreform

  Über die Absichten der „unabhängigen" sozialdemokratischen Gewerkschaftsoppositiönen erfuhren die Berliner Gewerkschaftsmitglieder erst im Verlauf des Wahlkampfes Näheres. Bisher erschöpfte sich ihre „Kritik" nur in parteipolitischen Angriffen gegen den FDGB- Vorstand. In den Flugblättern und in den Artikeln der ihr nahestehenden Presse beschränkte man sich auf allgemeine nebelhafte Vorwürfe ...

• Erste Juristenkonferenz der SED

  Am 1. und 2. März. 1947 fand im Zentralhaus, der Einheit die erste Juristenkonferenz der Sozialistischen Einheitspartei der sowjetischen Besatzungszone statt. In seinem Einleitungsreferat saete Walter Ulbricht, daß die Justiz im neuen demokratischen Verfassungsrecht nicht mehr ein' selbständiges Machtorgan sei, das mehr oder weniger unabhängig vom Parlament und von den Volksinteressen handelt ...

• Rheinisch -Westfälische „Demokratie"

  •Wie man die Polizei in Essen und Köln entnazifiziert

  Köln, Anfang März (Eig. Ber.). , In Essen war zum Zweck der gründlichen Säuberung der Polizei von nazistischen Einflüssen ein Sonderausschuß gebildet worden. Die Arbeit dieses Ausschusses wurde jedoch von Anfang an durch die maßgebenden höheren Stellen sabotiert. Häufiger Wechsel der Anordnungen, Forderungen, ...

• Die Jugend ist schuldlos

  'Weimar, 4. März (ADN). Zur Frage der 'Jugend-Amnestie erklärte der Landesvorsitzende der SED, Werner Eggerath, auf einer Jugend-Kundgebung in Erfurt: ,.Nur der kann amnestiert werden, der sich schuldig gemacht hat Diese Schuld aber müssen wir verneinen für Menschen, die im Nazi- Regime eufwuchsen. Wir haben im Thüringer Landtag das Gesetz eingebracht, welches die Jugend zu gleichberechtigten Staatsbürgern erklärt und damit aus der ganzen Entnazifizierungsfrage herausnimmt ...

• Nazis mit der Versorgung betraut

  Hamburr (Eig. Ber.). Als stellvertretender Staatssekretär fungiert in Schlange-Schöningens Amt in der britischen Zone ein Mann, der während, der Nazizeit Mitglied des Wirtschaftsrätes in der Hauptabteilung I (Personalverwaltung) war. Auch sein Stellvertreter, Schulgen, ist als Naziäktivist bekannt. Die Referenten Dr ...

• Die Meinung eines Geistlichen

  Düsseldorf (Eig. Ber.). Vor einige.n Tagen besuchte ein Mitarbeiter der Hauptschriftleitung der „Freiheit" Herrn Kaplan Kurscheid von der Sankt-Gertrudies-Kirche in Düsseldorf-Eller, um ihn über die Überführung des Kohlenbergbaues in die Hand des Volkes zu befragen. Wir geben im Folgenden einige der Fragen und Antworten wieder: „Herr Kaplan, vor Ihnen liegt der Gesetzentwurf der KPD zur Überführung der Kohlengruben in die Hand des Volkes ...

• Der Kampi um .die VAB

  Berlin, 4. März (Eig. Ber.). Der Beschluß des Hauptausschusses der Stadtverordnetenversammlung, die Versicherungsanstalt Berlin mit 50 Prozent der Kosten für die Arbeitslosenhilfe zu belasten, hat ebenfalls In den Wahlversammlungen des FDGB eine große Empörung hervorgerufen. In einer Anzahl von Entschließungen, ...

• Verhaftung Witzlebens!

  Berlin, 4. März (Eig. Ber.). Der Aufforderung des Vorstandes des Berliner FDGB, den Kampf um die Säuberung der Betriebe von den an dem Unglück des deutschen Volkes schuldigen Kriegsverbrechern weiterzuführen, fand bei den Berliner Arbeitern und Angestellten einen starken Widerhall. Zu dem Fall Witzleben erhalten wir täglich eine große Zahl von Entschließungen aus den Berliner Betrieben und Verwaltungen ...

• Bauarbeiter zu den FDGB-Wahlen

  In Hunderten von Versammlungen nahmen die organisierten- Bauarbeiter Berlins zu der Gewerkschaftsarbeit des verflossenen Jahres und den FDGB-Wahlen Stellung. Keine Berufsgruppe hat die "Wahlarbeit unter so ungünstigen Umständen durchführen müssen Wie I.G. Bau. Der Kälteeinbruch hat die Enttrümmerungs- und Außen-Bauarbeiten zum Erliegen gebracht und damit für den größten Teil der Mitglieder die wirtschaftliche Lage verschärft ...

• Fieseier-Werke werden demontiert

  Kassel, 4. März (ADN1. Mit der Demontage der Maschinen der Fieseier-Werke Witienhausen and Esch wege ist auf Weisung der amerikanischen Militärregierung begonnen worden. Es handelt sich um über 200 Maschinen, von denen ein grroßer Teil bisher auf Grand einer Vereinbarung «wischen dem Treuhänder der Fieseier-Werke und dem hessischen Landeswirtschaftsamt von 38 Firmen gegen Erstattung einer Miete benntit warde ...

• Leihsaat für die Bauern der sowjetischen Besatzungszone

  Berichtigung Berlin, 4. März (SNB). In einem in diesen Tagen veröffentlichten Befehl des Obersten Chefs der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Marschall Sokolowskijs, wurde berichtet, daß den Bauern dei1 sowjetischen Besatzungszone die im Jahre 1946 durch Mißwachs, Hagelschlag und Überschwemmung ...

• „Gedächtnisstörungen"

  Nürnberg, 4. März (ADN). „Sie müssen entschuldigen, bei mir fällt ab und zu der Groschen nicht" — äußerte im Zeugenstand des Nürnberger Ärzte-Prozesses der angeklagte frühere Chef des Sanitätsamtes der Waffen- SS, Karl Gen zk en. Er setzte damit die Bemühungen der schon vor ihm in den Zeugenstand getretenen Ärzte fort, sich mit Gedächtnisstörungen aus allen Widersprüchen herauszureden ...

• „Äußerstes Notprogramm'

  Hamburg, 4. März (ADN). Obwohl in der Hamburger Elektrizitätswirtschaft nunmehr das „äußerste Notprogramm" in Kraft getreten ist, werden die Hoch- und Straßenbahnen ihren bisherigen Betrieb voraussichtlich nur bis Mittwoch aufrechterhalten können. Die Hamburger Kleinbäckereien, die zwei Drittel des Brotbedarfs der Stadt decken müssen, wurden auf Handbetrieb umgestellt Die Gaststätten müssen um 19'Uhr schließen ...

• Keine Wohnungen für ßuhrfreiwillige

  Berlin, 4. März (Eig. Ber.). Einer DPD-Meldung zufolge sah sich der Arbeitsminister von Nordrhein-Westfalen zu der Feststellung gezwungen, daß man In Westdeutschland erst jetzt, nachdem die Ruhrarbeiter-Werbeaktion bereits in vollem Gange ist, die Unterbringung der neuen Arbeitskräfte „durch vermehrte Beschaffung von Einzelräumen im Ruhrgebiet und in den Randgebieten" lösen will ...

• Volksbewegung für Volksentscheid

  Düsseldorf (Eig. Ber.). Am 27. Februar wurde auf der Belegschaftsversammlung der Deutschen Röhrenwerke AG., Düsseldorf, einstimmig der Beschluß gefaßt, eine geheime Urabstimmung über "die entschädigungslose Enteignung der Grundstoffindustrie durchzuführen. Solingen (Eig. Ber.). Die Belegschaft der Fa ...

• Landtagspräsident von Nordrhein- Westfalen stellt sein Amt zur V.erfügung

  Dusseldorf, 4. März (ADN). Der Präsident des Landtags von Nordrhein-Westfalen, Dr. Lehr, hat .auf Grund eines Mißtrauensvotums der KPD sein Amt zur Verfügung gestellt. Eine Untersuchungskommission soll prüfen, wievweit der Vorwurf zutrifft, daß Lehr durch Anbiederung an die Nazis die Zurücknahme der seinerzeit gegen ihn eingeleiteten Maßnahmen erreicht hat ...

• " KZ-Lagerverwaltung vor Gericht

  Nürnberg, 4. März (ADN). Der ehemalige Chef des SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamtes Oswald Pohl und 17 weitere Leiter der Kz-Lagerverwaltung werden am 10. März vor das amerikanische Militärgericht 2 gestellt.

• clAr_A vieet&■*

  Da schreckte er auf. Eine Mädchenstimma hatte gerufen, es pochte ans Fenster. Schlaftrunken stolperte -er nach der Tür. Er war sehr enttäuscht, Mine, zu finden; sie dagegen war froh, einen Merischen zu sehen, und drückte warm seine Hand. Sie folgte ihm ins Wohnzimmer. Noch brannte keine Lampe, im Dämmergrau sah sie nur seine weißen Hemdärmel schimmern, und er sah ihr Gesicht in*unbestimmten verfeinerten Umrissen ...

• Freundin der Menschen und der Tiere

  Zu Rosa Luxemburgs Geburtstag am 5. März

  Wie in jedem Jahr gedenken, wir auch in diesem Rosa Luxemburgs, der unermüdlichen, tapferen Vorkämpferin für die Befreiung des arbeitenden Volkes, an ihrem auf den 5. März faltenden Gebujtstag. Wer sich ein • vollkommenes Bild von der Persönlichkeit dieses seltenen Menschen machen will, muß zu ihren ...

• Mission des Kulturbundes

  Reden von ßedier und Ahusdi in Potsdam

  Wie wir bereits mitgeteilt hatten, hielten auf der 2. Delegierten-Tagung des Kulturbundes der Provinz Brandenburg Johannes R. Becher und Alexanden Abusch die Leitvorträge. Die wesentlichsten Gedanken aus diesen Vorträgen geben wir heute wieder: Der Präsident des Kulturbundes, Becher, sprach zu dem Thema „Deutsche Erneuerung": „Der Zerfall Preußens", sagte er, „den schon Fontane vorausgesagt habe, sei endlich eingetreten ...

• Der Start zur Leipziger Frühjahrsmesse

  Bericht unseres nach Leipzig entsandten Sonderkorrespondenten

  Leipzig (ND). Die Leipziger Frühjahrsmesse 1947 ist eröffnet. Das winterliche Wetter der letzten Wochen, das auch am ersten Messetag herrschteKhat das Tempo des Messeaufbaues nur ganz "unbedeutend hemmen können. Auch die auswärtigen Besucher, denen übrigens durchgehend Quartiere zur Verfügung gestellt werden könnten, haben sich durchaus nicht von dem Frostwetter beeinflussen lassen ...

• Warum Liefergemeinschaften?

  Zur Hebung der Viehzucht in der sowjetischen Besatzungszone bilden die Befehle der SMA hierzu die Grundlage. Eine große Hilfe bei dieser Aufbauarbeit bilden diejenigen Punkte in den SMA-Befehlen, die die Bildung von Liefergemeinschaften vorsehen' und erlauben. Die Notwendigkeit solcher Liefergemeinschaften ist nicht von der Hand zu weisen ...

• Kulturnotizen

  Professor Ohorin im Sendesaal

  D«r Stalin-Preisträger und »erdienstvolle Ktartlar der UdSSR, Professor Leo tborlo, gab im Großen Sendesaal dos Berliner Rundfunks sein erstes Konzert, das sein« Meisterschaft, die nie Selbstzweck Ist, srfndern einer durchdringenden Geistigkeit und einem kultivierten Geschmack dient, an Beispielen enthüllte, die eine seltene Geschlossenheit der Darstellungsform aufwiesen ...

• Theaterkritik aui Postkarten

  Im Schiffbaucrdamm-Theater zu Berlin wird unter dem Titel „Diana der Zeit" eine Matinee-Beule vorbereitet, di« Arbeiten junger deutscher Autoren in Uraufführungen, in denen hauptsächlich Nachwuchsdarsteller mitwirken, zur Diskussion gestellt Di« Premiere der ersten Uraufführung, der dramatischen Vision „Die Straße Nirgendwo" von Heinz Friedrich, ist auf den 9 ...

• , Kurznächrichten

  Minden. Das Warenaustausch-Abkommen zwischen der französischen Zone und der anglo-amerikanischen Zonengemeinschaft ist nach Genehmigung durch die französische Militärregierung unterzeichnet worden. Das Abkommen sieht einen Warenaustausch im Werte von 39 MM. Mark vor. Brandenburg. Zur Verarbeitung der Zuckerrübenernte standen der Mark Brandenburg die Fabriken in Nauen, Ketzin, Prenzlau und Thöringswerda zur Verfügung ...

• MAN

  Frau Reschke bebte vor Wut. „Du sollst Jott danken, daß de Eltern hast, die der studierenlassen, du — du!" „Ich kann nich studieren!" Arthur riß sich vom Vater los und hielt sich, wie betäubt, den Kopf. „Da haste eene!" Die Mutter holte zornig aus und langte ihm eine Ohrfeige, daß seine blasse Wange dunkelrot erglühte ...

• WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN

  Bern (ADN). Der Güterverkehr zwischen der Schweiz und der Sowjetzone in Deutschland soll, wie hier bekannt wird, am 1. März aufgenommen werden. Warenaustauschabkommen Jugoslawien—Tschechoslowakei Belgrad (ADN). Jugoslawien und die Tschechoslowakei haben ein fünf Jahre geltendes Handelsabkommen unterzeichnet, nach dem die Tschechoslowakei Maschinen zur Elektrifizierung an Jugoslawien liefert und von ...

• „Kleinigkeiten1

  U-Bahnfahrten hatten es stets in sich! Heute ist es ein besonderer Genuß. Herrlich, von links nach rechts wiegen, hin und her, im Rhythmus der Fahrt Die Füße haben keine Arbeit, umfallen kannst du nicht. Ein holdes Gegenüber lächelt dich betörend an, vielleicht wird diese Fahrt im überfüllten Wagen eine Fahrt ins Glück ...

• Berliner Rundfunk Donnerstag, 6. März 1947

  6.00 n. 7.00- Nachrichten und Wetter / 11.00: Nach- ' richten / 11.10: Aus Ländern und Provinzen / 12.00: Frauenfunk / 12.45. Landfunk / 13.00: Nochrichten und Wetter / 13.15: Berliner Stadtreporter / 14.00- Tägliche Zeitungsschau / 15.30: Stimme des Kulturbundes I 16.00: Nachrichten / 17.30: Sie fragen — wir antworten ; 17 ...

• Letzte Berliner Neuigkeiten

  Neue Verhandlung, eegen Benkert

  Soforthilfe für Vermögensgeschädigte Bund 1600 anerkannte Opfer des Faschismus und Juden, die unter dem Naziregime an ihrem Vermögen geschädigt worden sind, erhalten auf Grund eines Magistratsbeschlusses zur Zelt in Berlin eine Soforthilfe von 170 EM monatlich, 30 BJI Zuschlag für die Ehefrau und 25 RM für jedes Kind ...

• „Fri§che Schrippen, das Stück 2 Mark"

  Schwarzhandel — öffentlich / Umsätze, die in die Tausende gehen

  Es handelt sich hier nicht — wie in dem bekannten Schlager —/um eine kleine Konditorei mit verschwiegenen Nischen, sondernum eine'Speisewirtschaft in der Alten Schönhauser Straße, die in der ersten Etage eines noch sehr gut erhaltenen Hauses untergebracht ist. In dieser Gegend, In unmittelbarer Nähe des Hackeschen Marktes, ist stets ein reger Verkehr, der sich bis in die umliegenden Lokale erstreckt ...

• Verantwortlichkeit

  Auf der Kohlensteile des Bezirks Tempelhof erscheint, rieben vielen änderen Hilfesuchenden, eine junöe Frau und fragt bescheiden an, ob sie für ihren sieben Wochen alten Säugling erwas Brennmaterial erhalfen könne. Nein, es sei nichts da. Was sie denn da tun solle? Sie müsse ja nicht nur Wäsche waschen, sondern vor allem müsse es doch auch das Kind warm haben, oder solle sie es etwa erfrieren lassen? Der Mann auf der Kohlenstelle zuckt die Achseln ...

• Pillen als Geiniiseersatz

  Stärkungsmittel stark gefragt / Dem menschlichen Körper fehlt Eisen

  Die -Behauptung einiger Super - Wissenschaftler, daß die Menschheit in absehbarer Zeit ganz auf Nahrung verzichten und sich lediglich mit Vitamin- und Kalorienkonzentraten in Form von Pillen und Tabletten ernähren wird, ist nicht neu, düijjte aber kaum eine Zukunft haben. Dagegen ist die Tatsache, daß man fehlende Aufbaustoffe und künstliche Präparate ersetzen kann, seit langem unbestritten ...

• .Ich lasse nichts heil!"

  Die zerstörte Feuerwache / Der untätige Generalstaatsanwalt

  Nach' den Bestimmungen des Kontrollratsgesetzes Nr. 10 müssen alle Personen strafverfolgt werden, die sinnlose Verwüstungen und Zerstörungen ohne militärische Notwendigkeiten vorgenommen" haben. Diese Bestimmung setzt zweifellos voraus, daß solche sinnlosen Zerstörungen, wie es ja auch der Fall war, nur von Naziaktivisten vorgenommen wurden, die dafür zur Rechenschaft gezogen werden sollen ...

• 3 213 966 Berliner

  Ihm war die Elnwohner»ahl Berlins n Beginn diese« Jfihri«, irin »ua einer küriHch herausgegebenen «mtlichtn Statistik hervorgeht. .Diese Zahl hat sich telt dem 28. Dezember 1946 bis zum 4. Janaar Id47 nm 12 740 erhöht. Ab der Spitze steht der aowjetrussisehe Sektor mit der höchsten Bevölkerungszahl Ton 1 182 920, an zweiter Stelle der amerikanische Sektor mit 982 666, an dritter Stelle der britische Sektor mit 614 659 und schließlich der französische Sektor mit 433 521 Einwohnern ...

• Vom FDGB

  Sonderveranstaltungen für FDGB-Mitglieder, Donnerstag, 6. März, 18 Uhr, in der Staatsoper, Friedrichstraße 103, Konzert sowjetrussischer Künstler. Es wirken mit: Serge] Lemeachew (Tenor), Irina Maslenikowa (Sängerin), Lew Oborin (Pianist) und Fjodor Lusanow (Cellist). Karten zu ermäßigten Preisen (50 Prozent der Abendkasse) an der Theaterkasse des FDGB, Wallstr ...

• Der Schrecken des Nordens

  Zuchthaus für SA-Verbrecher

  Im Verlanf der Verhandlung gegen die Brüder Robert tad Erwin Richter «>r der 8. Großen Strafkammer des Landgerichts Moabit, über die wir bereits berichteten, wurde von Zeugen übereinstimmend ausgesagt, daß die Angeklagten als „der Schrecken des Berliner Nordostens" bezeichnet wurden. Jeder ging ihnen aus dem Wege ...

• Deine Partei, die SED, mit Dich!

  Donnerstag, den 6. Marx SED-Betriebt^rupp« Post- und Fernmeldewesen, 16.30 Uhr, FA. Ost, Artilleriestr. 19, JUferentenvorh«- sprechung, Thema; „Die Revolution Ton 1848", Referent! Rudolf Lindau. SED-Betriebsgruppe Bezirksamt Weddin«, Turnhalle Lütticher Straße 48/47, um 16 Uhr Mitgliederversammlung. Referent: Genosse Deter, Gewerkschaftswahlen — Moskauer gonferen» -7- Volksentscheid ...

• Wie wird das Weiter morgen?

  (Eigener Berichl) tbersioht: Abschwächuna de« no'rddeutschen Hochdruckgebietes. In der Mark Brandenburg Temperaturen zwischen plus 2 und minus 14 Grad Schwan-- m 2. Voraussage fürBerlin : -Veränderlich. Nach Frühduns* wolkig, leichthewegte Luft", Mittagstemperatur bei null Grad. Tiefste Temperatur der Nacht um minus ...

• Zusatzliche Stromabsdialtungen I für Mittwoch

  Dl« Bewaf gibt für Mittwoch, S. Mira, folgend« voraussichtlich xusStzlldie Stromabschaltungen bekannt: Für die Planfruppen B, T, O um t,M TJhr, C, O> P um JO Uhr, D, H, Q um 14 Uhr, A, E, N um 18 Uhr für die Dauer von etwa vier bl» fünf Stunden. Beginn und Ende 'der Abschaltungen können sich bis zu einer halben Stunde verschieben ...