28. Mär.

Ausgabe vom 14.02.1947

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  • Erdrückende Mehrheit für Konzern-Enteignung

    Maßnahmen zur Linderung der Kältenot

    Der Paragraph 1 bestimmt die für die Vergesellschaftung in Betracht kommenden Unternehmen: erstens Konzerne, d. h. unter einheitlicher Leitung zusammengefaßte rechtlich selbständige Unternehmen; zweitens Großunternehmen, die eine wirtschaftlich überragende Stellung einnehmen; und drittens Monopolunternehmen, die in ihrem Produktions- und Marktbereich einen beherrschenden wirtschaftlichen Einfluß ausüben ...

  • Die dringendsten Sorgen Berlins

    Berlin, 13. Februar (ADN). Generalmajor Kotikow, der sowjetische Kommandant von Berlin, empfing gestern in den. Räumen der Zentralkommandantur die acht Bezirksbürgermeister des sowjetischen Sektors von Berlin und ihre Stellvertreter zu einer Arbeitsbesprechuryj über die dringlichsten Sorgen der Bevölkerung ...

  • Verdiente Anerkennung

    Der alte Berliner Magistrat hatte im September v. J. die Alliierte Kommandantur gebeten, für die Opfer des Faschismus Pensionszahlungen zu gestatten. Dieser Bitte haben di« alliierten Kommandanten nunmehr entsprochen. In Berlin erhalten demnach Opfer des Faschismus im Falle der Arbeitsunfähigkeit oder wenn sie das 65 ...

  • KURZE AUSLANDS-1SACHRICHTEN

    ♦ Kardinal von Preysing hat der Einladung dei amerikanischen Kirche Folge geleistet und am Mittwoch Berlin mit dem Flugzeug verlassen. + Vizekämmerer des heiligen Stuhls gestorben. Am Mittwoch starb im Alter von 83 Jahren in Rom Monsignore Tito Trocchi, Vizekämmerer der Heiligen Römischen Kirche, nachdem er den Segen Papst Plus empfangen hatte ...

  • Jouhaux über Deutschland

    „Die Verantwortung in die Hand der Arbeiterklasse"

    Berlin, 13. Februar (ADN). Von ausschlaggebender Bedeutung für die ganze zukünftige Entwicklung Deutschlands sei es, daß die Arbeiterklasse sich bewußt wird, daß in ihrer Hand die ganze Verantwortung für die wirtschaftliche Leitung des Landes und des Volkes liegt, erklärte am Donnerstagabend in einem Rundfunkinterview der Generalsekretär der französischen Gewerkschaften, Leon Jouhaux ...

  • Um ein größeres Stück Brot

    Das Echo auf das Schreiben Marschall Sokolowskijs

    Halle, Saale (Eig. Ber.). In der 9, Sitzung des Landtages der Provinz Sachsen-Anhalt am 13. Februar 1947 gab Ministerpräsident Dr. Hübener eine kurze Regierungserklärung ab, in der er zu dem Schreiben des Marschalls Sokolowskij an die Ministerpräsidenten der sowjetischen Zone Stellung nahm und besonders die fördernden Maßnahmen der Militärregierung in bezug auf die weitere Entwicklung der Landwirtschaft begrüßte ...

  • Die Frühjahrsbestellung allseitig vorbereiten

    Die Bedeutung des Schreibens Marschall Sokolowskijs wird, wie man uns berichtet, in der ganzen Zone eifrig diskutiert. Man gibt sjeh darüber Rechenschaft, daß ohne die Bodenreform die nunmehr eingeleiteten Maßnahmen undenkbar wären. Die Umstellung unserer landwirtschaftlichen Produktion t und die Schaffung hunderttausender Neubauernhöfe waren die Voraussetzungen zu der planmäßigen Wirtschaft, die allein iri der Lage ist, unser tägliches Brot zu sichern ...

  • Labours Innenpolitik

    Moskau, 13. Februar (ADN). In einem Artikel über die Innenpolitik der britischen Labour-Partei behandelt die „I s w e s t i j a" die Frage, warum die Laöour-Partei mit ihrem Nationalisierungsprogramm für die Kohlengruben auf keinen ernsten Widerspruch der Opposition gestoßen sei. Das habe seinen Grund ...

  • Bilanz des Grauens

    Dresden, 13. Februar (ADN). Über 10 000 anerkannte Opfer des Faschismus wurden nach einer Mitteilung des Ministeriums für Arbeit und Sozialfürsorge in Sachsen gezählt. In den Zuchthäusern, Gefängnissen, KZ-Lagern und in Schutzhaft brachten 17 653 deutsche Menschen aller politischen und konfessionellen Richtungen insgesamt 289 566 Monate zu ...

  • Wieder zehn Todesopfer der Kälte an einem Tage

    Berlin, 13. Februar (ADN). Die Zahl der täglich gemeldeten Personen, die verhungert und erfroren aufgefunden werden, wird ständig größer. So wurden am Donnerstag wiederum drei Frauen und sieben Männer eezählt. Es starben in ihren Wohnungen die 62jährige Witwe Ida Fendesack aus Reinickendorf- Ost, Vierwaldstätterweg 10, die 7Qjährige Sozialrehtnerin Grete -Janus aus der Laubacher Straße 33 und die 71jährige Auguste Döhring aus der Borsigstr, 30 ...

  • „Kein Stück Land Berlins bleibe unbebaut"

    Berlin, 13. Febr. (ADN). Es gelte, auch an die Zukunft zu- denken und die Berliner Ernährung im kommenden Jahr auch aus den Möglichkeiten, wie sie die Stadtgemeinde bietet« ku sichern, erklärte Generalmajor Kotiljow anläßlich der Arbeitsbesprechung mit den Bezirksbürgermeistern des sowjetischen Sektors ...

  • Textilien für die Werktätigen

    Berlin, 13. Februar (ADN). Anläßlich der Arbeitsbesprechung mit den Bezirkt bürgermeistern des sowjetischen Sektors von Berlin gab Generalmajor Kotikow bekannt, daß am Donnerstag, 13. Februar, eine neue Zuteilung von Stoffen und Bekleidungsstücken für die Berliner ArbeiterbevSlkerung angeordnet' wurde' ...

  • Frauenkongreß

    deutsche Volk befanden sich unter den Vorschlägen, die der dänische Delegierte, Graf ReventJow, in der Sitzung der Sonderbeauftragten für Deutschland in Ergänzung der Denkschrift seiner Regierung darlegte. Reventlow unterstrich, daß die Nachbarländer Deutschlands nicht nur t an Reparationslieferungen der deutschen Produktion interessiert seien, sondern auch an einen baldigen Warenaustausch ...

  • Befreiungsfeier in Budapest *

    Budapest, 13. Februar (ADN). Anläßlich der Feier des zweiten Jahrestages der Befreiung Budapests wurde eine Ausstellung eröffnet, die die Rolle der Sowjetarmee bei der Befreiung der ungarischen Hauptstadt würdigt. An der Eröffnung nahmen 'außer dem Präsidenten der ungarischen Republik und den Vertretern der Behörden, der stellvertretende Präsident der alliierten Kontrollkommission, der Stadtkommandant und leitende Persönlichkeiten der sowjetischen Botschaft teil ...

  • Internationaler

    Prag, 13. Februar (ADN). In der Zeit vom 20. Februar bis 1. März wird in Prag ein Kongreß des Rates der Internationalen Demokratischen Frauenföderation stattfinden. In dieser Föderation sind 80 Millionen Frauen aus 44 Ländern organisiert. Unter den Delegierten zu diesem Kongreß befindet sich die bekannte spanische Freiheitskämpferin Dolores Ibarruri (La passionariM ...

  • Italienischer Friedensvertrag wird dem Weltgewerkschaftsbund unterbreitet

    Rom, 13. Febr. (ADN). Der Generalsekretär der italienischen Gewerkschaften, Giuseppe di Vittorio erklärte am Donnerstag, das Problem der Revision des italienischen Friedensvertrages werde dem Weltgewerkschaftsbund unterbreitet werden. Er fügte hinzu, daß er sich nur gegen die Virtschaftlichen Klauseln des Friedensvertrages wende, die allzu hart seien ...

  • Dänischer Standpunkt ' zum Friedensvertrag mit Deutschland

    London, 13. Febisuar (ADN). Der Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft und die Schaffung befriedigender sozialer und wirtschaftlicher Lebensbedingungen für das

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  • Artikel 41

    Die große Bedeutung der hessischen Wahl vom 1. Dezember 1948 liegt in der Annahme des Artikels 41 der Verfassung, mit dessen Inkrafttreten der Bergbau (Kohle, Kali, Erze), die Betriebe der Eisen- und Stahlerzeugung, die Betriebe der Energiewirtschaft, sowie das an Schienen und Oberleitungen gebundene Verkehrsnetz in Gemeineigentum überführt werden sollen ...

  • Rettungsversuch für Dr. Schacht?

    In der westlichen Doppelzone wurde wieder einmal ein Mann kaltgestellt; der die Entnazifizierungsbestimmungen sinngemäß anwenden wollte. Es handelt sich um den Rechtsanwalt Dr. Franz Karl M a i e r , der von seinem Posten als öffentlicher Ankläger durch den Entnazifizierungsminister Gottlob Kamm in Württemberg-Baden enthoben wurde ...

  • Volksentscheid an der Ruhr

    Anträge der beiden Arbeiterparteien an den Landtag Nordrhein-Westfalen

    Rerne, 13. Februar (Eig. Ber.). Die Landesleitunr der KPD Nordrhein-Westfalen hat beschlossen, einen Volksentscheid für die Überführung der Kohlengruben in die Hand des Volkes zu beantragen. In zahlreichen Entschließungen und Urabstimmungen der Betriebe brachte die werktätige Bevölkerung ihre Zustimmung zu diesem Entschluß zum Ausdruck ...

  • Brief an den „Sozialdemokrat"

    „An die Redaktion „Der Sozialdemokrat" Berlin W 30, Kurfürstenstr. 57 Werte Genossen! In Nr. 352 vom 11. 2.1947 Schreiben Sie in der Mordsache Mader-Halle folgendes: „Inzwischen waren aus Berlin die Vorstandsmitglieder Erich Gnijjke und Franz Dahlem von der SED nach Halle abgeordnet worden-, um über den Prozeß Verhandlungen' zu führen ...

  • Genosse Gniffke 52 Jahre alt

    All Sohn eines Werftarbeiters und einer Zigarrenarbeiterin erblickt unser Genosse Erich W. Gniffke am 14. Februar 1895 in Elbing das Licht der Wilt. Nach Beendigung der Volksschule und einer vorübergehenden Tätigkeit in einem Anwaltsbüro führt ihn sein Weg über die Handelsschule in leitende Positionen im Bankwesen ...

  • Severing auf Parteitag der KPD

    Bielefeld (Eig. Ber.). Sonntag, den 2. Febr., fand in Bielefeld ein Bezirksparteitag der KPD für das östliche Westfalen statt, auf dem ein großes politisches Referat gehalten wurde. Eine Delegation der SPD, zu der auch der Reichsminister a. D., Carl Severing, gehörte, wurde von den Delegierten des Parteitages wärmstens begrüßt ...

  • ZUM WEITERSAGEN

    WasheißtEnlnazifizierung? Unter dieser Überschrift äußerte sich gestern das Organ der Sowjetischen Militärverwaltung, die „Tägliche Rundschau" (Nr. 37) in längeren Ausführungen zu einem Artikel des in München erscheinenden Blattes „Die Neue Zeitung". Nach einer Darstellung der .falschen Entnazifizierungsmethoden in der amerikanischen Zone, die von der „Neuen Zeitung" als vorbildlich hingestellt worden war, schreibt die „Tägliche Rundschau": „All dies ist ein Beweis dafür, daß das von der , ...

  • Die Ja-Sager von 1933

    Stuttgart, 13. Februar (ADN). Der parlamentarische Untersuchungsausschuß des Landtags von Württemberg-Baden setzte die Vernehmung einer Reihe von Politikern fort. Der württemberg-badische Innenminister Ulrich vertrat den Standpunkt, daß in der Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz für Hitler kein Verstoß gegen das Mandat der Wählerschaft zu erblicken gewesen sei: die Ja-Sager vom März 1933 hätten, so erklärt Ulrich, „den letzten Zipfel der Demokratie festhalten wollen" ...

  • Zur Reise nach Paris

    Frankfurt, 13. Februar (Eig. Ber.). Zu dem Besuch einer Abordnung der KPD in Paris erklärt die Bezirksleitung der KPD des Saargebiets: „Die Delegation wurde von dem stellvertretenden französischen Ministerpräsidenten T h o r e z und Außenminister B i d a u 11 empfangen. Bei dieser Gelegenheit wurde die einmütige- Ablehnung des Anschlusses an Frankreich und der Abtrennung des Saargebiets von selten der KPD zum Ausdruck gebracht ...

  • Deutschlands erstes Arzneimittelgesetz

    Berlin, 13. Februar (ADN). Die in Deutschland seit langem erstrebte, gesetzliche Regelung des Arzneimittelwesens ist jetzt mit Erlaubnis der SMA für die Sowjetzone erfolgt. Das Zonengesetz tritt am 1. April 1947 in Kraft. Sein Ziel ist die Verbesserung des Schutzes der Volksgesundheit durch systematische ...

  • BLICK INS REICH

    Empfang bei der SMA

    Berlin, 13. Februar (ADN). Die 20 Gewerkschaftsvertreter, die vom 10. bis 12. Februar 1947 in Berlin an der Interzonenkonferenz teilnahmen, waren gemeinsam mit den Vorständen des FDGB der sowjetischen Besetzungszone und Groß-Berlins sowie dem 1. Vorsitzenden der Industriegewerkschaften Gäste der sowjetischen Militäradministration ...

  • Genau wie einst

    Kassel, 13. .Februar (Eig. Ber.). Wie die „Hessischen Nachrichten" mitteilen, ist unter den Studenten der Universität Göttingen eine Untergrundbewegung gebildet worden, die den Namen „Antimarxistische Union" trägt, und die sich vorläufig damit begnügt, Drohbriefe an sozialistische Studenten zu senden ...

  • (Änderung des Wahlgesetzes in Nordrhein-Westfalen

    Düsseldorf, 13. Februar (ADN). Der Landtag -von Nordrhein-Westfalen wird sich in seiner nächsten Sitzungsperiode vom 4. bis 6. März unter anderem mit einer Änderung des Wahlgesetzes befassen. Der Hauptausschuß des Landtags hat die Bestimmungen des vom Landtag bereits beschlossenen Wahlgesetzes über das passive Wahlrecht abgeändert, nachdem der britische Gouverneur diesen Teil des Gesetzes beanstandet hatte ...

  • „Mitläufer" mit goldenem Parteiabzeichen

    Neustadt, 13. Februar (Eig. Ber.). Vor der Spruchkammer in Neustadt a. d. Waldnaab hatte sich der praktische Arzt Dr. Ernst Tiefenböck aus Erbendorf als Hauptschuldiger zu verantworten. Er war seit 1925 Pg, Träger des goldenen Parteiabzeichens, gehörte seit 1933 der SA an und wurde zum Standartenarzt befördert ...

  • Großkontrolle gefordert

    Frankfurt a. M. 13., Februar (Eig. Ber.). Der Freie Gewerkschaftsbund Hessen sah sich zu der Feststellung genötigt, daß die von Regierungsseite angeordneten Maßnahmen nicht ausreichen, die Versorgung der Bevölkerung mit den notwendigsten Mitteln des Bedarfes sicherzustellen. Es wurde einstimmig beschlossen, der Regierung die Ordnung zu unterbreiten, daß alle Erzeuger, Hersteller, Verarbeiter, Groß- und Einzelhändler ihre Lagerbestände anzugeben haben ...

  • Reichsbahn baut nicht ab

    Berlin, 13. Februar (FDGB). In einer Konferenz- von Vertretern der SMV, der Zentralverwaltung für Verkehr und der Industriegewerkschaft Eisenbahn wurde festgestellt, daß ein Abbau von Personal bei der Reichsbahn nicht erfolgt. Bereits ausgesprochene Kündigungen werden aufgehoben. Hinsichtlich der Arbeitszeit wurde festgelegt, daß der Befehl Nr ...

  • Gefälschte Unternehmerberichte

    Frankfurt a. M„ 13. Februar (Eig. Ber.). Zur Überwachung der gewerblichen Wirtschaft nach 1946 wurden von der hessischen Regierung Prüfstellen des Landwirtschaftsamtes errichtet. Wie diese Prüfstellen nun festge-' stellt haben, ist die Moral der Wirtschaft im allgemeinen sehr gesunken. So waren von den 80 bis 100 der monatlich zu erstattenden Industrieberichte 65 bis 70 falsch oder sehr stark frisiert ...

  • Einheitliches Umsiedlergesetz

    Stuttgart, 13. Februar (Eig. Ber.). Die amerikanische Militärregierung hat die Regierungen der drei süddeutschen Länder angewiesen, ein einheitliches Umsiedlergesetz für die amerikanische Zone in Kraft zu setzen. In dem Gesetzentwurf, der im November vom Länderrat gebilligt wurde, war festgelegt worden, daß die Umsiedler die gleichen Rechte und Pflichten haben wie die alteingesessenen Bürger, einschließlich des aktiven und passiven Wahlrechtes ...

  • Anklage zurückgezogen

    Wuppertal, 13. Februrfr (ADN). Gegen den Oberbürgermeister von Wuppertal war vom Landesernährungsamt Nordrhein-Westfalen ein Disziplinarverfahren beantragt worden, weil er während des Höhepunktes der Ernährungskrise Fleisch und Zucker aus einem besonderen Notfonds an die Bevölkerung ausgegeben hatte ...

  • MRS fordert Zweisprachigkeit

    Saarbrücken (Eig. Ber.). Eines der Mittel, deren sich die Bewegung zum Anschluß der Saat an Frankreich bedient, um ihre politischen Ziele zu fördern, sind annähernd 300 französische Sprachlehrgänge, die von der MRS mit etwa 8000 Teilnehmern durchgeführt werden. Die Zeitung „Neue Saar" schreibt, sie würden fortdauern, bis dje Zweisprachigkeit der Bevölkerung erreicht ist ...

  • CDU-Ratsherr lehnt Gewerkschaftsvertreter ab

    Dortmund, 13. Februar (Eig. Ber.). , In ,,der letzten Ratsherrensitzung cler Stadt Hamm wurde die Hinzuziehung von Gewerkschaftsvertretern zu den Kontrollausschüssen von der CDU abgelehnt. Der CDU-Ratsherr Dickmann begründete diese Ablehnung folgendermaßen: „Ich glaube, daß alle anderen Teile der Hammer Bevölkerung eher schieben als die Geschäftsleute ...

  • 534 Kält^opf er in ^der britischen Zone

    London, 13. Februar (UP). Minister John B. Hynd gab im Unterhaus bekannt, daß im Dezember und Januar insgesamt 534 Personen in der britischen Besatzungszone Deutschlands durch Einwirkung der Kälte oder aus Erschöpfung verstorben seien. 779 wurden mit Erfrierungen oder anderen der Kälte zuzuschreibenden Krankheiten in Krankenhäusern aufgenommen ...

  • Nährkrafttabletten statt Suppen

    Dortmund (Eig. Ber.). An Stelle von Suppen werden an die Schulkinder Westfalens und des Ruhrgebietes in den nächsten Zuteilungsperioden fünf Millionen „Nährkrafttabletten" ausgegeben.

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  • Wirtschaftskammern

    Bei den Diskussionen über die Beteiligung der Gewerkschaften an den Industrie- und Handelskammern stellten bestimmte Kreise unter Einschluß einiger Teile der Berliner SPD in ihrer Argumentation die Aufgabe der Kammern als eine „Selbstverwaltung" der Wirtschaft dar, ohne den geschichtlichen Werdegang und den juridischen Inhalt des Begriffs der Selbstverwaltung näher zu beschreiben ...

  • Frühjahrsmesse 1947

    K. D. Zur kommenden Leipziger Frühjahrsmess« Vom i. bis 8. März werden über 200 000 Besucher erwartet. Die Verpflegung für die Messebesucher wird auf Grund einer Bescheinigung, die dem amtlichen Messeauswels beigefügt und aus der die Abmeldung auf der Kartenstelle des Heimatortes für die Messetage ersichtlich Ist, ausgehändigt ...

  • Wirfschaftsnachrichten

    Düsseldorf (ADN). Im Zuge der von der britischen Militärregierung unterstützten „Neuordnung" der westdeutschen Elsen* und Stahlindustrie wurden am 10. Februar die „Hüttenwerke Oberhausen AG" gegründet, In deren Vorstand sich unter anderem auch der Leiter der Treuhandverwaltung der norddeutschen Eisen- und Stahlkontrolle, der ehemalige Wehrwirtschaftsführer Heinrich Dinkelbach, befindet ...

  • VA

    . 132 . 56 55 . 60 . 17 16 6 ■ _ia 349,5 30,6 3ä,5 Unter Berücksichtigung dessen, daß die Alliierte Kommandantur als Koeffizient der Elektrokapazität 42 festgesetzt hat, wird es klar, daß nur das Elektrizitätswerk Klingenberg fortlaufend den festgesetzten Koeffizienten zugunsten der Verbraucher überschreitet ...

  • Gründe und Folgen der Berliner Kohlenkrise

    Die Brennstoffrage und die Energieversorgung Berlins sind außerordentlich ernste Probleme. Man muß diese Angelegenheit als einen Komplex von Problemen betrachten, der eng und unteilbar ist. Wenn man von den Ursachen der augenblicklichen Lage spricht, so muß, in erster Linie der Umstand vermerkt werden, daß die Hauptstadt im vergangenen Jahr ein bedeutendes Quantum von Heizmaterial zuwenig erhielt ...

  • lieh zu gestalten. Nach dem, was wir bisher aus

    der j«rastzone gehört haben, bringt die Landwirtschaft — und vor allen Dingen der Großgrundbesitz — dort nicht die Opfer für die Volksernährung auf, wie bei uns der Bauer und Neubauer. Die Landwirtschaft zehrt dort weder an der Substanz des I.Iaschinenkapitals noch an der des Bodens. Die politische Seite, daß der Reaktionär die Vorteile dieser Agrarpolitik drüben genießt, wollen wir dabei noch ganz unbeachtet lassen ...

  • Und die Landwirtschaft der Westzone?

    viele unserer Bauern haben bei dem diesjährigen Ablieferungssoll das letzte ihrer Produkte hergegeben, denn nur so war ,es möglieh, die versprochenen Lieferungen für die Westzone zu tätigen. „Ein praktisches Bekenntnis zur Einheit Deutsch"- lands." Aber wenn nun die Bauern der sowjetisch besetzten Zone diese Zusammenhänge verstehen sollen, müssen wir ihnen auch Antwort auf bestimmte Fragen geben können ...

  • l¥i Monate erforderlieh ist.

    Das Fehlen von Steinkohle, erzwang die Durchführung einer ganzen Reihe von Maßnahmen, um die Arbeit in den Unternehmen fortzusetzen, ohne, die das Leben einer so großen Stadt wie Berlin unmöglich wird (Mühlen, Bäckereien, Schlachthöfe, Wasserleitung, Kanalisation, auch Krankenhäuser und Schulen). Es erwies sich als notwendig, eine bedeutende Menge von Braunkohlen, die vorher für die Ausgabe an die Bevölkerung bestimmt war, für die obenerwähnten lebenswichtigen betriebe bereitzustellen ...

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  • Maßnahmen gegen Kälte und Hunger

    Hilfe für die Opfer des Brandunglücks - Heute außerordtl. Sitzung

    Mit einer ernsten Mahnung an das Gewissen der Stadtväter, einem Gedenken der Opfer dieses furchtbaren Katastrophenwinters, wurde die Stadtverordnetensitzung vom Stadtverordnetenvorsteher DrjSulir_eingeleitet, bevor man zur Tagesordnung" schritt. 134 Menschen sind in der Zeit vom 1. Dezember 1946 bis 5 ...

  • cCaoer* Acfat&i6&z cm

    ^"^mf/mm Neues Deutschland Wie Reinickendorf „säubert"

    „Die Säuberung der Verwaltung werde gerecht und mit allen sozialer) Rücksichten, aber konsequent durchgeführt", erklärte der neue SPD-Bezirksbürgermeister von Reinickendorf, Dünnebacke. Die ersten Akte dieser Säuberung sehen so aus: 1. Akt: « Personen — sämtlich Angestellte der Ortsverwaltungen — wurden gekündigt ohne die f eringsten „sozialen Rücksichten" ...

  • BVG-Verkehr . . . oder BVG verkehrt?

    Sie haben es jetzt gewiß nicht leicht, unsere Männer und Frauen von Kurbel und Leine. Und wer das nicht einsieht, 'der sollte sich selber mal nur einen Tag lang bei dieser Saukälte acht bis zwölf Stunden auf ihren Platz stellen, oft nur unzureichend bekleidet, mit knurrendem- Magen und mit der Aussicht, daheim eine kalte, dunkle Bude zum Ausruhen vorzufinden, und er wird entdecken, daß nicht nur Fahrgäste Grund haben, gereizt und mürrisch zu sein ...

  • - Schnellste Hilfe tut not

    Die grimmige Kälte hat die Not der Bevölkerung bis zur Grenze des Erträglichen gesteigert. Am schwersten leiden wohl neben den Alten und Kindern die zahlreichen Ausgebombten, Flüchtlinge und Heimkehrer, die ohne einigermaßen ausreichende "materielle Hilfe den Schwierigkeiten der Gegenwart hilflos gegenüberstehen ...

  • Steglitz

    Einstimmte wurde beschlossen, die Militärregierung zu bitten, unverzügliche Maßnahmen zu ergreifen, um der hungernden und frierenden Bevölkerung zu helfen. Unter Auflösung der Reservebestände» an Lebensmitteln kSnnte mit einer Ver- Selbsthilfe in Mitte Die Bezirksverordnetenversammlung in Mitte beschloß am Donnerstag, dem 13 ...

  • Vom FDGB

    Krankengeld für Bauarbeiter I In Verhandlang zwischen dor 16. Bau und der Versicherungsanstalt Berlin ist vereinbart worden, daß auch die Bauarbeiter, die nach der Schlechtwetterregelung entschädigt werden, bei Erkrankung das Krankengeld nach dem normalen Verdienst berechnet bekommen. Damit ist der unsoziale Zustand beseitigt, wonach ihre Krankenunterstutzung bei Erkrankung während der durch Witterungseinflüsse bedingten Aussetzperiod« nur 50 Prozent der Schlechtwetterentschädignng betrug ...

  • Deine Partei, die SED, ruft Di-h!

    Selbsthilfe Die Wohngruppen 6 und 7 (Fischerkietz) der SED teilen mit: Nachdem sämtliche Maßnahmen des Magistrats versagt haben, haben wir uns entschlossen, alten und kranken, bettlägerigen Leuten in unserer Wohngruppe durch Selbsthilfeaktion zu helfen. Diese Aktion tritt sofort in Kraft, indem jeder bettlägerigen, kranken Person ein warmes Mittagsessen verabfolgt wird, und außerdem werden nach Möglichkeit ein paar Holzscheite zum Heizen des Zimmers für diese Kranken verabfolgt werden ...

  • Stromabschaltungen für Freitag

    Freitag, 14. Februar, werden die einzelnen Plangruppen In der Zelt von 6 bis 22 Uhr voraussichtlich mit folgenden Stromabschaltungen zu rechnen haben: Im sowjetischen Sektor: Plangruppe A um 6 Uhr, I um 10 Uhr, K um 14 Uhr, L um 18 Uhr für die Dauer von etwa vier Stunden. Im amerikanischen Sektor anweisungsgemäß ...

  • Kreuzberg

    500 000 Mark werden monatlich für Enttrümmerungsarbeiten im Bezirk veranschlagt. Der durch 55 Einbrüche in Lebensmittelgeschäfte Im Januar entstandene Verlust wird vom Ernährungsamt nicht gedeckt. Die Lebensmittel müssen künftig unter Einsatz der Person geschützt werden. Ein SED- Vorschlag beschäftigte sich mit vorbeugenden Maßnahmen beim Eintreten einer möglichen Grippeepidemie ...

  • Doppelt hilft, wer schnell hilft!

    Der Aufruf zur gegenseitigen Hilfe an die Pankower Bevölkerung wurde schon in den ersten Morgenstunden von dem Inhaber eines Betriebes in Pankow mit der Bereitstellung eines Fahrzeuges zur Heranholung zusätzlichen Brennholzes an zehn Tagen beantwortet. Gleichzeitig wurden 50 kg Roggensuppenmehl für die Verteilung von warmen Suppen in den Wärmestuben von demselben Inhaber gespendet ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktisn: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion nur von 11 bis 13" Uhr - Telefon: 42 50 21, Nachtruf: 42 09 41 — Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstraße 88—91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr. 9680 — Telefon: 42 59 51, Nachtexpedttion: 42 28 45 - Anzeigenannahme nur Bei lin SW 68 ...

  • Proteststreik in Hohenschönhausen

    Seit dem 3. Februar stehen die Arbeiter der Möbeltischlerei, Fleischer, Hohenschönhausen, Werneuchener Straße, im Streik gegen den Unternehmer. Wie hierzu von der Bezirksgewerkschaft mitgeteilt wird, vertrete Fleischer, der Pg war und im vorigen Jahr entnazifiziert worden ist, Jetzt wieder den Herr-im-Hause-Standpunkt ...

  • Bilanz der Berliner Unfälle

    Obgleich die Zahl der Verkehrsunfälle für den Monat Januar mit 456 Fällen höher liegt als .im Dezember vorigen Jahres, wird bei den tödlich verlaufenen Unfällen mit 30 Opfern eine wesentliche Verminderung verzeichnet. Während die durch Kraftfahrer verursachten 289 Fälle nach wie vor sehr hoch geblieben sind, müssen etwa 12 Prozent aller Unfälle auf die Glätte der Straßen zurückgeführt werden ...

  • Blattes.

    Nach vierstündiger Debatte und schließlicher Annahme des Gesetzes wurde der Bericht der Kleinen Kommission zu der Beratung der Anträge zu Spandau verlesen. Darin ist u. a. folgendes enthalten: Zur, Linderung der ersten Not wird die Summe von 75 00 RM zur Verfügung gestellt, die Bestattungskosten der Toten der Katastrophe werden gemeinsam von der Stadt Berlin und der Bezirksverwaltung Spandau getragen, es wird dafür gesorgt werden, daß alle Bedürftigen Unterkleidung und Schuhe bekommen ...

  • SED-Anträge zur Bekämpfung der Not

    Pankow

    Ein vom stellvertetenden Bürgermeister, Frau Aenne Saefkow (SED), verlesener „Aufruf an alle Antifaschisten der demokratischen Parteien — an alle, die helfen wollen"'zur Linderune der gegenwärtigen großen Not wurde einstimmig angenommen. Ein weiterer Antrag der SED, Maßnahmen zu treffen, um der arbeitenden Bevölkerung vordringliche Schuhreparaturen zu ermöglichen, wurde von der SPD und LDP abgelehnt ...

  • Neukölln

    Für den Monat Februar wird die Fettration an Kinder bis zu 6 Jahren, Krankenhausinsassen, Tbc- Kranken der Gruppe I und II, Diabetiker und Blutspender in Butter ausgegeben. Mit einer Zuteilung von Hausbrand Kann in absehbarer Zeit nicht gerechnet werden. In einer Beantwortung einer Anfrage der SED, ob das Bezirksamt die vom FDGB festgesetzten betrieblichen Vereinbarungen einhalte und die gewählten Betriebsräte anerkennen wolle, lehnte der Personaldezernent Dr ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Schulspeisung braucht Essenbehälter

    Durch die starke Beteiligung bei der Schulspeisung reichen die zur Verfügung stehenden Transportbehälter (Thermophore) nicht aus. Um die einzelnen Schulen rechtzeitig beliefern zu können und den Kindern unnötigevWartezeiten zu ersparen, richtet das Amt für Schul- und Kinderspeisung an die Berliner Bevölkerung die Bitte, alle noch vorhandenen Thermophore der Schulspeisung leihweise zur Verfügung zu stellen ...

  • Lichtenberg

    Ein SED-Antraf, für ausreichende Bettwäsche In den Krankenhäusern des Bezirkes und für Berufskleidung des Pflegepersonals zu sorgen, um die Gefahr einer Übertragung von Infektionskrankheiten in die Bevölkerung zu vermeiden, weil das Pflegepersonal seinen Dienst in Privatkleidung versehen müsse, wurde einstimmig angenommen ...

  • Wie wird das Wetter morgen?

    (Eigener Bejjcht) Übersicht : Geringe Änderung der Groß-Wetterlage. Anhaltende Kaltluftzufuhr aus Osten. Von Südwesten aufgleitende Warmluft5, Verlagerung der quer durch Deutschland verlaufenden Frostgrenze in Richtung Nordost. Voraussage für Berlin: Nach Frühdunst, bedeckt bis stark bewölkt. Zeitweise mäßige Winde ...

  • 2. Schließung aller Luxuslokale, sowie Verbot aller Karnevalsveranstaltungen, um Kohle und Strom zu sparen.

    3. Schaffung von Notheimen für Alleinstehende oder alte Personen unter Ausnützung der bestehenden Flüchtlingslager, Wärmehallen und Luftschutzräume in den Krankenhäusern. 4. Vorbeugende Maßnahmen für den Fall des Eintretens von Epidemien und des damit verbundenen zu erwartenden abnormen Krankenstandes,, 2000 Hilfskräfte sind bereits zur Erweiterungq des Pflege- und Hauptpflegepersonals von der freiwilligen Krankenpflege aufgefordert worden ...

  • Weniger Fleischereien In Berlin

    Berlin (ADN). Berlin hatte früher 2600 Fleischereien, heute nur noch 1800. Dadurch, daß ein Großbetrieb die Wurst herstellt, ist die Wurstfabrikation in Berlin sehr zurückgegangen, zumal auch Wurst von außerhalb, aus Thüringen, Hannover und Bayern nach Berlin geliefert wird. Die Zahl der von den Fleischereien beschäftigten Gesellen und Lehrlinge ist deshalb auch gering, obwohl genügend Nachwuchs für das Fleischerhandwerk vorhanden wäre ...

  • Erkannt und festgenommen

    Die angeblichen Beamten des Gewerbeaufsichtsdienstes, die'bei einer Frau in der Joachimsthaler Straße unter (Vorlage gefälschter Ausweise einen Diebstahl ausgeführt hatten, konnten dort unter anderem fast 7000 Mark Bargeld erbeuten.. Eine Stunde später konnte einer der Täter von der^Geschädigten in der Person des Fleischermeisters RvrSolf Förster, Sehöneberg, Arnsbachstraße 50, wiedererkannt und durch die Polizei verhaftet werden ...

  • Frenzlauer Berg

    Der Antrag der SED, von der Tagesordnung alle Punkte, die nicht unmittelbar mit der Not der Bevölkerung während der Frostperiode zusammenhängen,* als unwichtig abzusetzen, wurde einstimmig angenommen. Es wurde beschlossen, einen Sonderausschuß zu bilden, der sich mit diesen Fragen befassen soll. Ferner wurde beschlossen, der Firma Beck die Schulspeisung zu entziehen, da das von ihr gelieferte Essen starke Mängel aufweist ...

  • 5. Schulen und Kinderheime zusammenzulegen, um Kohlen zu sparen.

    Nach der Verlesung eines Aufrufes der Polizei an ihre Dienststellen, sofort in allen Häusern Berlins festzustellen, ob sich Menschen in Kälte- oder Hungersnot befinden, die zum Tode führen kann, und einem Appell an die gesamte Öffentlichkeit, dem Beispiel der Polizei nachzueifern, wurde die Sitzung bis Freitag, den 14 ...

  • Geheimrat Prentzel nicht entnazifiziert

    Von der Entnaziflzierungskommission Wilmersdorf wurde am Donnerstag das Urteil gegen den wegen Krankheit ferngebliebenen Geheimrat Prentzel, den früheren Leiter des in Liquidation befindlichen deutschen Kali-Syndikats, ausgesprochen. Der Antrag des Appellanten wurde abgelehnt mit der Begründung, daß Prentzel mehr als nur nominelles Mitglied der NSDAP gewesen sei ...

  • Weinrote Schaffner der BVG

    Den Berlinern ist bereits auf einigen Straßenbahnlinien die neue farbenprächtige Bekleidung der Schaffner aufgefallen. Die BVG hat sich zu- helfen gewußt und hat, um dem Mangel an geeigneter Bekleidung für das *Fahrpersonal abzuhelfen, die noch vorhandenen Bestände der ehemaligen Fenstervorhänge aus weinrotem Friesstoff zu Dienstanzügen verarbeiten lassen ...

  • 40 Brandopfer Identifiziert

    Die Zahl der bisher identifizierten Toten des Spandauer Brandunglücks beträgt insgesamt 40. Mit weiteren Identifizierungen wird nicht mehr zu rechnen sein, da die übrigen Opfer bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt sind. Auf Grund,der Vermißtenmeldungen sind noch 46 Personen nicht identifiziert oder aufgefunden worden ...

  • Verbesserung der automatischen Zeitansage

    Die Zeitansage durch Fernsprecher unter- der Ruf- Nummer 57 wird neuerdings durch eine Quarzuhr gesteuert, so daß die Zeitangaben in ihrer Genauigkeit den höchsten Ansprüchen genügen. Ferner ist die leichte „Heiserkeit" in der Wiedergabe behoben worden. Die Übermittlung der Zeit ist jetzt laut genug und gut zu verstehen ...

  • Tempelhof

    Neben mehreren einstimmig angenommenen Anträgen, wie z. B. die Überprüfung des Wohnraumes ehemaliger Nationalsozialisten^, Rückgewinnung zweckentfremdenden Wohnraumes u. a., wurde gegen die Stimmen der SED ein von der SPD eingebrachter Antrag, den Frauenausschuß aufzuheben, angenommen.

  • Suppenmehlspende nicht abgeholt

    In Charlottenburg haben viele über 80 Jahre alten Einwohner ihr Suppenmehl noch nicht abgeholt. Das Bezirksamt fordert die Empfangsberechtigten auf, sich sofort mit der entsprechenden Bescheinigung bei der Abteilung Sozialwesen, Richard- Wagner-Straße 42. zu melden.

  • Wächter niedergeschossen

    Der 62 jährige Wächter Otto Labsch aus Berlin N65, Ruheplatz 18, wurde in der Wachbude der Firma Siebenschuh, Böttcherstraße 20, von einem maskierten Mann niedergeschossen, während zwei andere, ebenfalls maskierte Männer das Lager der Firma ausplünderten. /

  • Warnung vor einer Schwindlerin Die 27jährige wohnungslose Arbeiterin Elisabeth Bubos versteht es, durch vertrauenerweckendes

    Auftreten leichtgläubigen Personen unter dem Versprechen, Lebensmittel besorgen' zu können, größere Geldbeträge als Vorschüsse abzuschwindeln. Die Betrügerin ist etwa 1,57 m groß, hat volles, schwarzgefärbtes Haar und auffallend gute Zähne.

  • Stempelpfhcht für Neuköllner Frauen aufgehoben

    Mit sofortiger Wirkung ist b}s zum 31. März die vierzehntägige Stempelpflicht für die Neuköllner Frauen aufgehoben. Die Kartenstellen sind angewiesen, die Lebensmittelkarten auch ohne den Stempel auszugeben. Wann folgen die anderen Bezirke?

  • Berliner Sonderblocks

    In Briefmarkensammler- und Händlerkreisen wird die Nachricht verbreitet, daß ein Nachdruck der Berliner Sonderblocks „Flüchtlings- und Altershilfe" beabsichtigt sei. Es wird darauf hingewiesen, daß der Nachdruck nicht in Frage kommt.

  • Verteilung; von Holz, in Reinickendorf

    Ab Montag, 17. Februar, gelangt im Bezirk Reinickendorf Je ein Kasten Holz für Personen über 59 Jahre zur Ausgabe. Nach erfolgter Durchführung dieser Aktion soll auch für die anderen Bevölkerungskreise Brennholz ausgegeben werden.

  • 30 000 Mark für mittellosen Künstlernach wuchs

    Der Magistrat von Groß-Berlln bewilligte einen Betrag von 30 000 Mark für die Hans-Otto-Stiftung, die den Zweck verfolgt, dem mittellosen begabten Nachwuchs auf allen künstlerischen Gebieten'durch Stipendien zu helfen.

  • Neue Briefmarken ab 1. März

    Die neuen deutschen Briefmarken für die sowjetische, britische und amerikanische Besatzungszone werden vom 1. März ab im öffentlichen Postverkehr zugelassen werden.

Seite 5
  • SED und Jugend

    Die Jugendbewegung in Deutschland ist ver" hältnismäßig jungen Datums. Erst im letzten 'Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts nimmt die Jugendbewegung feste organisatorische Formen an und tritt als eine durch die Jugend selbst ausgelöste Bewegung an die Öffentlichkeit. Sehr bald schon kristallisieren sich vier Richtungen heraus, die selbständig und mit eigenem Programm auftreten ...

  • Interzonen-Konferenz der Gewerkschaften

    Die dritte Interzorientagung der Freien Gewerkschalten Deutschlands fand ihren Abschluß in einer Kundgebung in der Berliner Staatsoper. Die Anwesenheit der Kommissionsmitglieder des Weltgewerkschaftsbundes und die Ansprachen der Vizepräsidenten Kuypers (Holland) und J^uhaux (Frankreich) gaben der Interzonentagung ...

  • Die Politik der SPD

    (Fortsetzung aus Nr. 33 vom 8. Februar 1947) Wir haben in unseren vorhergehenden Betrachtungen die Frage aufgeworfen, ob die SPD in Berlin das Ergebnis der Urabstimmung berücksichtigen werde, bei der sich die Mehrheit der sozialdemokratischen Genossen für gute Zusammenarbeit aussprach, oder ob Sie in eine Koalitionspolitik verfallen will, die sich heute noch weiter nach rechts erstreckt, als dies vor 1933 der Fall war ...

  • EiülteMielte Crewerksdiaften für ganz Deutschland

    Entschließungen der Interzonenkonferenz

    Die Vertreter der Interzonenkonferenz seien überzeugt, daß die endgültige Form der deutschen Gewerkschaftsbewegung durch die künftige politische und wirtschaftliche Entwicklung eines neuen, einheitlichen Deutschlands weitgehend bestimmt werde. Die Sehnsucht der arbeitenden Massen äußere sich immer wieder in dem Willen nach einer starken Gewerkschaftsbewegung, die unter dem Gesetz religiöser Toleranz und parteipolitischer Neutralität stehe ...

  • Vorbildliche Gewerkschaftsarbeit

    Zwickau, 13. Februar (ND). Die Gewerkschaft Textil in Zwickau umfaßt 42 Betriebe mit 6317 Arbeiterinnen und Arbeitern. Von diesen sind 97 Proz. gewerkschaftlich organisiert. In allen Betrieben ist das Mitbestimmungsrecht der Betriebsräte durch den Abschluß von betrieblichen Vereinbarungen gesichert. In 5 Betrieben sind Schuhreparaturwerkstätten für die Belegschaftsmitglieder eingerichtet worden ...

  • Dank an die Bergarbeiter

    Halle (Saale), 13. Februar (ADN). Die Ergebnisse der Januar-Förderung sind ein erfolgversprechendes Zeichen dafür, daß die Braunkohlenbergwerke im Jahre 1947 die ihnen gestellten Aufgaben erfüllen werden, heißt es in einem Dankschreiben der Betriebsleitung der sächsisch-anhaltischen Kohlenindustrie an die Belegschaften und Betriebsräte ...

  • Mitbestimmungsrecht der Arbeiterschaft gefordert

    Kiel, 11. Februar (ADN). Mitbestimmung der Betriebsräte und Gewerkschaften bei* der Neuordnung der Wirtschaft und des sozialen Lebens fordert eine Entschließung, die die Generalversammlung des Metallarbeiterverbandes Kiel annahm. Nur dadurch könnten die Sabateure der Wirtschaft endlich ausgeschaltet werden ...

  • Eine Million Umsiedler

    Dresden (Eig. Ber.). 930 000 Umsiedler und 400 000 Heimkehrer sind bis Ende 1946 von Sachsen-Anhalt aufgenommen worden. Allen Arbeitsfähigen konnte mit Hilfe der Gewerkschaften Beschäftigung vermittelt werden.

  • Staatskommissar für die Entnazifizierung

    Hannover, 13. Februar (ADN). Zum Staatskommissar des Landes Niedersachsen für die Entnazifizierung wurde Paul Hof mann durch den niedersächsischen Ministerpräsiden«

Seite 6
  • Die geistige Entwicklung Berlins

    Im Rahmen der Wirkungsgruppe Prenzlauer Berg des Kulturbundes hielt der Berliner Journalist Dr. Mario Krammer einen Vortrag über die „Geistige Entwicklung Berlins im Wandel der Zeiten", wobei er die besondere Bedeutung Berlins für die Bildende Kunst, Theater und Literatur in großen Zügen umriß. Berlin, ...

  • Rüstzeug, der Kultur \

    Mit bewundernswertem Fleiß, der wiederum geleitet wird von einem unbeirrbaren Spürsinn für alles, was Bücher, Kunstwerke, überhaupt Kulturgüter betrifft, sind die Leiter^ unserer deutschen Museen und Bibliotheken seit bald zwei Jahren ununterbrochen an der Arbeit, die Schätze, deren Behüter und Betreuer sie einstmals waren, soweit noch irgend möglich, aus den Trümmern zu retten und vor allen Dingen verlagerte Bestände wieder an ihren Standort zurückzuführen ...

  • ON CLARA Eß

    Als jetzt der Wagen auf der Höhe der Chaussee angelangt war und unten in der Niederung der Warthe das Städtchen sich präsentierte, mit seinen zwei Türmen, dem Rathaus und dem Brückenbogen über den Fluß, richtete sich Bertha hoch auf. Sie stieß einen Freudenschrei aus: „Siehste, da — da, das rote Haus?! ...

  • Die soziale Frage

    Elfriede sah durch das Kellerfenster hinüber zum Schloß. Es leuchtete in der hellen Sonne, es bezauberte ihr Gemüt. Sie nahm die \ Hände über die Schürze, sah voller Sehnsucht hinüber und rief: „Schau, Hans, dort drüben einmal wohnen dürfen, aen, war das schön!" Hans, der am Tisch saß, die Erbsensuppe löffelte, grunzte und meinte: „Dort drüben wohnen? Wir? Ich habe noch nie gesehen, daß ein Schuster in einem Schloß wohnt!" „Bist du schlechter als die?" Elfriede stemmte die Hände in die Hüften ...

  • Kulturnotizen

    „Erneuerung des Kulturbundes"

    Von der Stadtleitung des Kulturbundes sur demokratischen Erneuerung Deutschlands geht uns mit der Bitte um Veröffentlichung eine Berichtigung zu, die der „Telegraf", den sie betrifft, nicht veröffentlicht hat und der wir nunmehr Raum geben. ,M. D." In der unter dieser Überschrift vom „Telegraf" gebrachten Notiz, der Ausgabe Nr ...

  • Ergebnis des Preisausschreibens „Lied des Volkes"

    Redaktion und Verlag der Zeitschrift „Theater der Zeit", Herausgeber Fritz E r.p e n b e c k, hatten im August 1946 ein' Preisausschreiben „Lied des Volkes" bekanntgegeben. Drei Themen: Die Jugend — Die Frau — Der Wille des Volkes — waren gestellt. Die Einsendungen mußten Text und Vertonung enthalten ...

  • Abschied von Haijs Fallada

    Im Namen der vielen namenlosen Leser Hans Falladas sprach der Dichter Johannes R. Becher, Präsident des Kulturbundes, am Donnerstagmittag "bei der Trauerfeier im Krematorium in der Gerichtstraße in bewegten Worten dem mit 54 Jahren Dahingeschiedenen noch einmal den Dank für seine in unermüdlicher Arbeit geschaffenen Werke aus ...

  • Berliner Rundfunk

    Sonnabend, 15. Februar 1947

    6.00 u. 7.00: Nachrichten und Wetterbericht / 11.00: Nachrichten / 11.10: Länder und Provinzen / 12.00: Politik und Wirtschaft / 12.45: Landfunk / 13.00: Nachrichten / 13.15: Berliner Stadtreporter / 14.00: Tägliche Zeitungsschau / 15.15: Musik au» aller Welt / 16.00: Nachrichten / 18.00: Politische Wochenübersicht / 19 ...

  • Der letzte Beweis

    I Eine Novelle von Georg W. Pijet

    Unser Kollege Georg W. Pijet begeht heute seinen vierzigsten Geburtstag. Mügcn ihm im Dienste unserer Partei nech recht viele Jahre fruchtbaren Schaffens bsschieden sein. Des sei unser Gcburtslßgswunsch. Redaktion „Neues Deutschland"

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Erdrückende Mehrheit für Konzern-Enteignung Die dringendsten Sorgen Berlins Verdiente Anerkennung KURZE AUSLANDS-1SACHRICHTEN Jouhaux über Deutschland Um ein größeres Stück Brot Die Frühjahrsbestellung allseitig vorbereiten Labours Innenpolitik Bilanz des Grauens Wieder zehn Todesopfer der Kälte an einem Tage „Kein Stück Land Berlins bleibe unbebaut" Textilien für die Werktätigen Frauenkongreß Befreiungsfeier in Budapest * Internationaler Italienischer Friedensvertrag wird dem Weltgewerkschaftsbund unterbreitet Dänischer Standpunkt ' zum Friedensvertrag mit Deutschland
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