25. Apr.

Ausgabe vom 12.02.1947

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  • Mehr anbauen und besser leben

    Gespräch mit Präsident Hoernle

    Frage: Herr Präsident, Marschall Sokolowskij hat in seinem Brief eine Erhöhung der Produktion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Nahrungsmitteln gefordert. Welche Voraussetzungen sind hierfür notwendig? Antwort: Ich sehe dafür vier Voraussetzungen als unerläßlich notwendig an. 1. Eine vermehrte und verbesserte Versorgung der Landwirtschaft mit den notwendigen Betriebsmitteln ...

  • Was der Bauernsekretär Jaddasch sagt

    Ein Mitglied unserer Redaktion befragte den Sekretär des Zentralen Bauernsekretariats in Berlin, Anton Jaddasch, nach seiner Meinung über den Brief des Marschalls Sokolowskii. Frage: Herr Jaddasch, welchen Eindruck haben Sie von dem Schreiben des Marschalls Sokolowskij? Antwort: Mit seinem Schreiben erweist der Marschall der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe eine große und umfassende Hilfe ...

  • SeibsiheSfe

    Der eisige Wind pfeift durch unsere Trümmerstadt Berlin und bläst den schlotternden Menschenkindern den Lebensmut aus den Knochen. Alle Bevölkerungsteile leiden unter dem hartnäckigen Frost. Die Auswirkungen dieser Winterkatastrophe empfindet jeder einzelne; sie sind auf der Straße, in der Bahn, in den kalten Behausungen zu erkennen ...

  • Dank

    Zu dem In den gestrigen Tageszeitungen veröffentlichten Brief des Marschalls der Sowjet- Union, Sokolowskij, der die Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirtschaft mit Vieh, Dünger, Maschinen und Treibstoffen anzeigt, sowie die einzuführende Differenzierung des Abgabesolls enthält, liegen Äußerungen von Regierungsmitgliedern und von Persönlichkeiten der demokratischen Parteien in der Provinz Mark Brandenburg vor, die wir nachstehend auszugsweise veröffentlichen: Dr ...

  • Friedensvertrag „mit" oder „für" Deutschland

    London, 11. Februar (ADN). Die Sonderbeauftragten der Außenminister für Österreich prüften in der Dienstagvormittagsitzung einige Klauseln des Berichtes, der vom politischen Unterausschuß für die Weitergabe an den Außenministerrat ausgearbeitet wurde. Als die erste Klausel diskutiert wurde, die vorsieht, daß Deutschland in seinem Friedensvertrag verpflichtet werden sollte, den österreichischen Staat anzuerkennen, gab es eine Meinungsverschiedenheit ...

  • Stimmen zur Unterzeichnung der Friedensverträge

    London, 11. Februar (ADN). In der britischen Presse wird die Unterzeichnung der fünf Friedensverträge in Paris nur vereinzelt kommentiert. „Manchester Guardian" findet besonders die Klausel im Italienischen Vertrag über die Flotte unnötig hart. Da Einzelheiten darüber noch nicht festgelegt seien, bestehe noch Gelegenheit zur Abänderung ...

  • KURZE AUSLANDS-NACHRICHTEN

    '4 DU Insassen elnei Gefängnisses In der Nähe fron Bangun grlöen Ihre Wächter an und versuchten auszubrechen. Die Wachen eröffneten das Feuer, lyobei sieben Personen getötet und etwa 20 verletzt Wurden. ♦ Zwei Isländische Abordnungen reisen zu Handelsbesprechungen über Fischereierzeugnisse nach London und Moskau ab ...

  • Der tschechoslowakische Zweijahresplan

    Prag, 11. Februar (SNB). Nach den vorläufigen Angaben haben die Schlüsselindustrien die für Januar gesetzten Ziele des Zwei jahresplanes wie folgt überschritten: v Steinkohle 7 Proz., Braunkohle 2 Proz., Gußeisen 2 Proz. und Stahl und elektrische Stromerzeugung jeweils 3 Proz. In der Metallindustrie ■wurden die folgenden hervorragenden Ergebnisse erzielt: Telephonapparate 36 Proz ...

  • Bulgarien begrüßt Friedensvertrag

    Sofia, 11. Februar (ADN). Ministerpräsident Dimitroff erklärte am Dienstag in einem Interview, das bulgarische Volk sei erfreut, daß der Friedensvertrag Bulgariens internationale Lage gefestigt habe. Gleichzeitig sei es tief betroffen über die harten wirtschaftlichen Klauseln und die Reparationen. Trotzdem verzage Bulgarien nicht, sondern blicke mit Vertrauen in die Zukunft ...

  • Telegramm

    Berlin, 11. Februar (SNB). Präsident Steinhoff hat an Marschall Sokolowskij folgendes Telegramm gerichtet: „Namens der Bevölkerung der Mark Brandenburg danke ich Ihnen, Herr Marschall Sokolowshij, für die an mich gerichtete Botschaft vom 30. Januar 1947. Es spricht aus ihr nicht nur Ihre Sorge für das Wohl der Bevölkerung, sondern Sie stellen auch durch Ergreifen konkreter Maßnahmen Ihre besondere Hilfe zur Verfügung ...

  • Die neue spanisch-republikanische Regierung

    Paris, 11. Februar (ADN). Die neue auf breiter Grundlage aufgebaute Koalition der spanischen Exilregierung setzt sich endgültig wie folgt zusammen: Ministerpräsident und Außenminister: Rodolfo L1 o p i s , Justizminister: I r u j o (baskische Nationalisten-Partei), Erziehungsminister: Santalo (katalanische ...

  • Prozeß gegen den Henker von Auschwitz

    Warschau, 11. Februar (PPD). Nach Beendigung der Voruntersuchungen in der Prozeßsache gegen den deutschen Kriegsverbrecher Rudolf H o e ß, den Organisator und langjährigen „Kommandanten" des Konzentrationslagers Oswiecim (Auschwitz), wurde das Beweismaterial In einer 21 Bände umfassenden Anklageschrift ...

  • Gewerkschaftswahlen genehmigt

    Sitzung der alliierten Kommandantur Berlin, 1. Februar (ADN). In der ordentlichen Sitzung der alliierten Kommandantur, die unter dem Vorsitz des französischen Kommandanten, Generalmajor Ganeval, stattfand, wurde, wie bekannt wird, eine Einigung über die Frage der Gewerkschaftswahlen erzielt. Die alliierten ...

  • Alaska als strategische Basis der USA

    San Franzisko, 11. Februar (SNB). Alaskas strategische Bedeutung wurde am Dienstag von General Jacob L. D e v e r s , dem Befehlshaber der Landstreitkräfte der Armee der Vereinigten Staaten, nachdrücklichst betont. In der Begleitung des britischen Polarforschers Sir Hubert Wilkins Traf Devers am Montag nach einer Inspektionsreise in Alaska und auf den Aleuten in San Franzisko ein ...

  • Englische Hilfsorganisation für Nazis

    London, 11. Februar (ADN). Zweimonatige genaue Nachforschungen von „Scotland Yard" führten zur Entdeckung einer Organisation, die verschiedenen Kriegsgefangenen, meistens berüchtigten Nazis, die Rückkehr auf den Kontinent ermöglichte. Die Mitglieder dieser „Hilfsorganisation" gehörten der britischen faschistischen Union an ...

  • Telegrammwedisel Molotow—Modzelewski

    Warschau, 11. Februar (SNB). Der sowjetische Außenminister Molotow sandte dem neuen polnischen Außenminister Modzelewski ein Glückwunschtelegramm. In seiner Dankdepesche unterstrich Außenminister Modzelewski die Bedeutung der Zusammenarbeit Polens mit der Sowjetunion zur Begründung eines dauerhaften Weltfriedens ...

  • Rekordheringslänge

    Oslo, 11. Februar (ADN). Innerhalb von 14 Tagen haben die Fischer von Aalesund in Westnorwegen 1,8 Millionen Hektoliter Heringe im Werte von 30 Millionen Kronen eingebracht. Dies bedeutet einen Rekord für den Heringsfang im Winter.

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  • Erhöhung des Lebensstandards

    Wir stehen kurz Tor der Frühjahrsbestellung für das Jahr 1947, der zweiten Friedenbestertung seit dem Zusammenbruch des Naziregimes. Die vorjährige Frühjahrsaussaal war bereits nach einem bestimmten Plan, dem Landwirtschaftsplan 1916 durchgeführt worden. Trotz großer Schwierigkeiten, bedingt durch den ...

  • Flick, ein Hauptkriegsverbrecher

    Zum bevorstehenden Prozeß gegen deutsche Großindustrielle

    21 Monate nach Beendigung des Krieges ist von der amerikanischen Militärregierung, die erste Anklageschrift gegen deutsche Industrielle den Nürnberger Militärgerichten überreicht worden. Hauptangeklagter ist der Rüstungsmagnat und frühere „Wehrwirtschaftsführer" Friedrich Flick, der sich bis vor kurzem noch in Freiheit befand ...

  • Oberst Tulpanows Eede

    vor den deutschen Gewerkschaftsvertretern

    Auf der Interzonentagung der deutschen Gewerkschaftsvertreter, die am Montag begann, sprach als Vertreter der Sowjetischen Militär-Verwaltung Oberst S. Tulpanow. Aus seiner Rede bringen wir auszugsweise die bedeutendsten Darlegungen: „Im Auftrage des Obersten Chefs der SMA, des Marschalls der Sowjet-Union ...

  • Verfälschung des Volkswillens

    Die Debatten um das Wahlsystem zu den in den Ländern der englischen Zone stattfindenden Landtagswahlen sind noch nicht ganz abgeschlossen. Doch was sich uns bis jetzt als fertiges Resultat bietet, genügt, um festzustellen, daß diese Wahlen keineswegs den Willen des Volkes unverfälscht zum Ausdruck bringen werden ...

  • Vertreter der Weltgewerkschaften beim FDGB

    Berlin, 11. Februar (ND). Die auf einer Reise durch die vier Zonen Deutschlands befindliche Kommission des Weltgewerkschaftsbundes unter Führung des Vizepräsidenten Kuypers traf am Montagabend in Berlin zu einer Besprechung mit den Vorständen des FDGB, der sowjetischen Besatzungszone und Groß-BerKns sowie den Vorsitzenden der Ind«striegewerkscha€ten ein ...

  • Zweiter Tag der Interzonenkonferenz

    Berlin, 11. Februar (ND). Auf der Interzonalen Taaung der deutschen Gewerkschaftsvertreter in Berlin wurden am zweiten Verhandlungstag die Besprechungen über den organisatorischen Aufbau der Gewerkschaften heendet. Wie wir erfahren, wurde eine Kommission beauftragt, die während der Tagung dargelegten Auffassungen weiter zu bearbeiten ...

  • Eine neue freche Verleumdung

    Der „Abend" setzt die Serie seiner in der eigenen Redaktion erfundenen Falschmeldungen und Angriffe "gegen hervorragende Männer des öffentlichen und politischen Lebens fort. In seiner Montagausgabe stellte das Blatt die dreiste Behauptung auf, zum Generaldirektor des Schlachthofbetriebes sei der Schwiegersohn des Genossen Wilhelm Pieck ausersehen ...

  • Haß als Antrieb

    Der „Sozialdemokrat", das Organ der SPD Groß-Berlin, ist in seinem Haß gegen die SED auf das Niveau herabgesunken, sich auf die Seite der Mörder zu stellen, die in Halle verzweifelt einen Ausweg zur Rettung ihres Kopfes suchen, indem sie plötzlich namhafte Vertreter der Verwaltung, der Regierung und der Partei zu „belasten" trachteten ...

  • Thüringen vor neuen Aufgaben

    Weimar, 11. Februar (ADN). Die Durchführung des Programms der Demokratisierung, der Ausrottung des Nazismus und Militarismus dürfe nicht auf halbem Wege stehen bleiben, erklärte Gardegeneralmajor Kolesnitzschenko, der Chef der Sowjetischen Militärverwaltung in Thüringen, jn einer Rede vor den Mitgliedern der Regierung, des Landtagspräsidiums und Vertretern der Parteien ...

  • BLICK INS REICH

    Umsiedler aus Bayern

    Wiesbaden, 11. Februar (Eig. Ber.). in Gießen kam dieser Tage ein Zug Evakuierter aus Oesterreich in einem geradezu bejammernswürdigen Zustand an. Von Linz her waren die Leute, unter denen sich auch Greise und Kinder befanden, in einem warmen Zug mit ärztlicher Betreuung untergebracht. Im Sammellager D a c h a u wurden 82 von ihnen in zwei ungeheizte Viehwagen gesteckt und sollten unter diesen menschenunwürdigen Verhältnissen nach Hessen weitergeleitet werden ...

  • Vom sächsischen Landtag

    Dresden, 11. Februar (Eig. Ber.). Im Landtag Sachsen stellte die LDP-Fraktion bei der Behandlung des Gesetzentwurfes über Maßnahmen gegen das gewissenlose Treiben von Schiebern und, Schwarzhändlern den Antrag, daß als Höchstmaß nicht die Todestrafe, sondern nur eine Freiheitsstrafe vorgesehen werden soll ...

  • Vom schwäbischen Duell

    Stuttgart, 11. Februar (ADN). Der parlamentarische Untersuchungsausschuß in Württemberg-Baden, vor dem sich Ministerpräsident Dr. Reinhold M a i e r zu verantworten hat, nahm am Montag seine Verhandlungen auf, um den Personenkreis der sogenannten „Ermächtigungsgesetzler" einer Überprüfung zu unterziehen ...

  • Privatversuche der SS

    Nürnberg, 11. Februar (ADN). Professor Dr. H i p p k e, der frühere Sanitätsinspektor der Luftwaffe, erklärte in der Dienstagverhandlung des Milch-Prozesses, er habe es nicht für nötig gehalten, sich in Dachau darüber zu infornpieren, an welchen Personen die Versuche vorgenommen wurden. Er konnte auch keine Namen von Häftlingen angeben, die nach der Verwendung für die Versuche begnadigt worden wären ...

  • Nichts gelernt

    Wiesbaden, 11. Februar (Eig. Ber.). Bei der Begrüßung amerikanischer Zeitungsverleger und Journalisten, die auf einer Deutschlandreise Wiesbaden besuchten, erklärte Ministerpräsident Stock, die deutsche Demokratie hätte vor 1933 keine Fehler begangen. Der Fraktionsvorsitzende der LDP, Euler, bekannte sich zu der Politik Winston Churchills, den er als großen Staatsmann feierte und dem er für seine Idee der Vereinigten Staaten Europas dankte ...

  • Dreistes Ansinnen

    Wiesbaden, 11. Februar (Eig. Ber.). Ein Regierungsdirektor a. D. Dr. Werner aus Breslau hatte sich an den Haushaltsausnchuß des hessischen Landtages um Auszahlung einer Pension gewandt. Bei der Nachprüfung stellte sich heraus, daß es sich um den berüchtigten hessischen Antisemiten Professor Werner handelt, einem Wegbereiter der Nazis, der 1933 sogar eine Zeitlang der erste Nazi-Ministerpräsident Hessens gewesen war ...

  • Hoover in Stuttgart

    Stuttgart, 11. Februar (ADN). Herbert H o o - v e r, der Sonderbeauftragte Präsident T r u - m a n s zum Studium der Ernährungslage in Deutschland und Oesterreich, traf nach seinem Hamburger Besuch in Stuttgart ein. Hoover wird während seines Stuttgarter Aufenthaltes Besprechungen mit den Ernährungs- und Landwirtschaftsministern der amerikanischen und britischen Zone führen ...

  • Kriegsgefangenschaft verlängert

    Frankfurt/Main, 11. Februar (ADN). Die Entlassung von 1600 deutschen Kriegsgefangenen, die nach einer Mitteilung des amerikanischen Hauptquartiers bis 28. Februar erfolgen sollte, ist bis 31. März dieses Jahres verschoben worden. Bis zu diesem Termin sollen die deutschen Kriegsgefangenen, die sich in der amerinischen Zone befinden, durch Zivilarbeiter ersetzt werden ...

  • Werktätige als Volksrichter

    Dresden, 11. Februar (ADN). Nachdem der sächsische Justizminister, - Professor Dr. Kastner, auf einer Sitzung des sächsischen Landtages erklärt hatte, daß er mit den neu eingesetzten Volksrichtern vollkommen zufrieden sei, äußerte sich auch Ministerialrat Dr. Ebert über seine Erfahrungen bei der Berufsausbildung der Volksrichter ...

  • Deutsche Arzneimittel begehrt

    Berlin, 11. Februar (ADN). Die ägyptische Regierung hat sich an den alliierten Kontrollrat in Deutschland gewandt, um die Einfuhr deutscher Arzneimittel die seit längeren Jahren in Aegypten nicht mehr erhältlich sind, zu erwirken.

  • Berufung wurde eingelegt

    Frankfurt a. M., 11. Februar (Eig. Ber.). Der öffentliche Ankläger der Frankfurter Spruchkammer hat gegen die Verurteilung des früheren Lizenzträgers der „Frankfurter Rundschau", Karl Wilhelm Gerst, Berufung eingelest.

  • Hans Fritzsche im Arbeitslager

    Nürnberg, 11. Februar (ADN). Hans Fritzsche wurde am Dienstag in das Arbeitslager Langwasser bei Nürnberg eingewiesen, wie sein Verteidiger Dr. Schilf mitteilte.

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  • WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN

    Oel aus Fruchtkernen

    Berlin (ADN). Die große Fettlücke in unserer Ernährungswirtschaft macht es notwendig, alle bisher nicht beachteten Oelträger für die Oelgewinnung auszuwerten. Dazu gehören u. a. die Kerne von Pflaumen, Aprikosen, Pfirsichen, Gurken, Kürbis, Ackerspargel, Johannisbeeren, Bucheckern und sonstigen Wildfrüchten, deren Oelgehalt bis 10 Prozent und mehr liegt ...

  • Aufgaben der Kohlegewinnung im Jahre 1947

    Nach der Erklärung Marschall Sokolowskijs soll das Produktionsniveau auf etlichen Industriegebieten in der sowjetischen Besatzungszone gegenüber dem im Plan des Kontrollrats um das Zwei- bis Dreifache erhöht werden. Damit wird dem Kohlenbergbau in der Sowjetzone die große Aufgabe gestellt, unsere Verbrauchsgüter produzierende Industrie so weit wie möglich mit Kohle und Energie zu versorgen, d ...

  • Der Anbauplan 1947

    ND. Die Deutsche Zentralverwaltung für Land- und Forstwirtschaft hat den Anbauplan für das Jahr 1947 herausgegeben mit der Anweisung, daß jeder landwirtschaftliche Produzent spätestens in den ersten Februartagen im Besitz des Planes sein muß. Gegenüber dem vergangenen Jahr ist bei der Aufstellung und Verteilung des Planes bereits ein Fortschritt zu verzeichnen ...

  • Landeseigene Lederfabrik in Thüringen

    Die in den Besitz des Landes Thüringen übergegangene Lederfabrik Hirschberg kann auf hervorragende Leistungen zurückblicken. Heute leitet ein antifaschistischer Betriebsleiter in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat die Produktion des Werkes. Die Belegschaft hat sich vergrößert, neuangeschaffte Maschinen und Umstellung einzelner Arbeitsgänge ermöglichen die Herstellung von zum Teil qualitativ besserem Leder ...

  • Erfolgreicher Aufbau der Landwirtschaft im Kreis Niederbarnim

    P. W. Im Kreis Niederbarnlm wurde Im Jahre 1948 eina Fläche von 42 921 ha landwirtschaftlich genutzt, davon entfielen etwa 4000 ha auf K)ein*ärten, die abgabefrei sind. Von 18 788 ha Land wurden 13 810 ha an 3384 Landarbeiter, landlose und landarme Bauern, Kleinpächter, Umsiedler, Arbeiter und Angestellte ■owie Altbauern mit weniger als IS ha Eigenbesitz aufgeteilt ...

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  • Die Spandauer Menschenfalle

    Im Spiegel der Berliner Presse

    Die furchtbare Spandauer Brandkatastrophe, die der Berliner Qberbranddirektor Feierabend als „ein schreckliches Novum in der Geschichte Berlins" bezeichnete, fand naturgemäß ihren entsprechenden Niederschlag in allen Berliner Zeitungen. Auffällig ist jedoch, daß über den Augenzeugenberichten, den entsetzenerregenden Schilderungen der entstandenen Panik und des Todes in Rauch und Qualm und Flammen, die Frage nach den Schuldigen an diesem grauenhaften Unglück vergessen wurde ...

  • Eindrucksvolle Kundgebung der 999 er

    „Gebt die Antifaschisten der Heimat wieder"

    Berlin, 11. Februar. (Eigener Bericht.) Die überlebenden und inzwischen aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrten früheren Angehörigen der Strafbataillone 999, die als bewußte Antifaschisten während des Hitlerregimes dem Gestapoterror in Berlin unerschrokken widerstanden, trafen mit den Angehörigen der noch in Gefangenschaft befindlichen Kampfgefährten und den Hinterbliebenen der gemordeten und gefallenen Kameraden zum erstenmal auf einer Veranstaltung zusammen ...

  • Foto: Frentag/Puck

    ter gedachten wir in Dankbarkeit der treuen Helferin in der Not, die uns damals unser Gfut gerettet hatte. Gerettet, so wie sie später, als der Donner der Schlachten für immer verstummt war, vielen das Leben rettete. Die zerstörten Brücken und Leitungen schnitten in jenen Frühlingstagen gaaze Stadtteile vom Trinkwasser ab; neben dem Durst drohten Seuchen über die Stadt hereinzubrechen; schon hockten sie auf Ruinen und Trümmern, in den verschmutzten Wohnungen, an ungewaschenen Händen ...

  • Die alte Pumpe unten an der Ecke. • •

    lungene Rettungswerk fähig, uns den letzten Eimer Wasser holten, um unsere rußgeschwärzten Gesichter zu waschen. Erst spä-

    Sie steht nicht weit von unserer Wohnung, gleich an der nächsten Ecke. Aus den fernen und friedlichen Zeiten meiner Kindheit ist sie mir wie ein Bild jener glücklichen Tage in Erinnerung geblieben: im heißen Brand der Sornmersonne tummelte sich unser Schwärm — etwa ein Dutzend Jungen und Mädel — lachend und kreischend um sie herum, die, •wenn auch laut quietschend, so doch bereitwillig ihr kühles Naß für unsere wilden Straßenschlachten lieferte ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Berttm Grippe-Hilfsplan

    Berlin i*t gegenwärtig praktisch grippefrei. Das verstärkte Auftreten in Schweden aber und auch die aus, Lübeck bereits gemeldeten Fälle haben die Gesundheitsverwaltung der Stadt veranlaßt, Ihre bereits vor einiger Zeit getroffenen Vorsichtsmaßnahmen nochmals zu überprüfen, vorsorglich einen umfangreichen Grlppe-Hllfsplan aufzustellen und ihn organisatorisch so festzulegen, daß er im Gefahrenfalle sofort wirksam werden kann ...

  • Ist es schon wieder so weit?

    Alles hat mal ein. Ende auf dieser Welt — so sollte man meinen. Selbst das Tausendjährige hat nach knapp 12 Jahren sein Ende gefunden. Die Hitler, Goebbels und Göring haben ihr Wort wahr gemacht und die Tür mit vernehmlichem Knall hinter sich geschlossen. Die Leibgardisten jener Volksbetrüger haben jedoch eine robuste Natur ...

  • Gipfel der Frechheit

    In der Nacht zum'30. Juli v. J. wurde die Schaufensterscheibe des Goldwarengeschäftes von PUet in der Sophienstraße eingedrückt urm Schmucksachen im Friedertswerte von rund 10 000 Mark gestohlen. Der Verdacht des Bestohlenen fiel sofort auf den 32 Jahre alten Herbert Spruth, der einige Zeit in seiner Werkstatt gearbeitet und den er wieder entlassen hatte ...

  • Aus deiuGeriditssälen

    Ungetreuer Kartenstellenleiter

    Tagtäglich, und das über drei Monate hindurch, standen dem 53 Jahre alten Hans Willig 9 Brote Je 1500 Gramm, über ein halbes Pfund Fett, VA Pfund Fleisch, 1 Pfund Zucker und 2% Pfund Nährmittel zur Verfügung. Wie konnte dieser Mann lebenl Seines Zeichens Leiter der Kartenstelle 4 in der Brandenburgischen Straße in Wilmersdorf, saß er gewissermaßen an der Quelle, und er nützte sie weidlich aas ...

  • W^ter8Bartfia-rten' Um 17-30 Uhr- Otto.tr. 21. Referent* ReferatTÄ"" "M Uhr' ™*™"°< «7. Vom FDGB

    Berliner FDG$-Jugend DU Sonderauf führunge» dei Schauspiel» „Psstoi Hall" von Ern.t Toller in^Jax Reinhardts Deutschem Theater, Schumannstr. 18 s, finden »tatt: Sonnabend, 15. Febrnar, 14.80 Uhr, Sonnabend, 22. Februar] 14.30 Uhr, Sonntag, 28. Februar, 11 Uhr. Die Platzkarten werden ausgelost. Anrechttchei» mm Freiie Ton 2 RM »ind im Jugendsekretariat de« FDGB, Wall»tr ...

  • Verschärfte Stromabschaltungen

    Ab Mittwoch, 11. Februar, iit zufolfe der Kohlenlage und der Herabsetzung der Fernstromlieferungen mit" verschärften Stromabschaltungen zu rechnen. Während im sowjetischen Sektor das Abschaltprogramm nach Planzeiten beibehalten wird, tritt für die drei übrigen Sektoren ein sogenanntes Stromlieferunesprogramm In Kraft ...

  • vier neue Opfer gefunden

    Bei den am Dienstagmorgen begönnerten Bergungsarbeiten an der Spandauer Katastrophenstelle konnten bisher vier weitere Leichen aus den Trümmern des mitausgebrannten Wohnhauses Löbel geborgen werden. Der Besitzer des Lokals Julius Löbel befindet sich noch nicht unter den Geborgenen. Die Arbeiten werden fortgesetzt ...

  • Wegen Meineides verhaftet

    Die 4. Große Strafkammer des Landgerichts Berlin verhandelte gegen den Arbeiter Seh., dem Rückfalldiebstahl zur Last gelegt wurde. Mit Ihm hatte sich eine Frau S. zu veranworten, die Seh. zu den Straftaten angestiftet haben sollte. Als Entlastungszeugin für die Angeklagte S. trat eine Frau F. auf, deren Aussage der Staatsanwalt sehr in Zweifel' zog ...

  • Friedenspreis — aber kein Schwarzmarktpreis

    In der Verhandlung vor dem Einzelrichter des Amtsgerichts Berlin-Mitte gegen den 33 Jahre alten Ludwig Nowack drehte es sich um ein paar goldene, mit Brillanten besetzte Ohrringe, die der Angeklagte für einen Rentner H. abschätzen lassen und verkaufen sollte. Sie hatten angeblich einen Friedenswert von 500 Mark ...

  • Wieder längere Stromsperren

    Infolge der neuen Kältewelle ist die Kohlenzufuhr für die Elektrizitätswerke abermals so erheblich zurückgegangen, gleichzeitig aber die Stromabnahme außerhalb des Sperrbereichs angestiegen daß der Verbrauch im Sperrbereich Berlins vorübergehend wieder stärker gedrosselt werden muß wird an zuständiger Stelle erklärt ...

  • sei.

    In der Urteilsbegründung führte der Vorritzende u. a. aus/Blö'me'stelle das Bild eines pathologischen Lügners und Betrügers dar, der mit einer ungeheuren Großmannssucht ausgerüstet, sich jeder Partei verkaufte und immer dort auftauchte, wo er seine Vorteile hatte. Eine besonders zweifelhafte Rolle spielte er im KZ Buchenwald, wo er sich als Spitzel und Denunziant übelster Sorte betätigte ...

  • Chefredaktion: Max Nierica and Lex Ende

    Redaktion: »Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion nur von ll bis 13 Uhr — Telefon: 42 SO 21, Nachtruf: 42 09 41 — Verlag: Berlin.SW 68, Zimmerstraße 88—91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr. 9680 — Telefon: 4259 51, Nachtexpedition: 42 28 45 — Anzeigenannahme nur Beilin SW 68 ...

  • Geldspenden und Mantel für die Spandauer Opfer

    Wie groß das Mitgefühl der Bevölkerung an den von der Spandauer Katastrophe Betroffenen Ist, sieht man an der Tatsache, daß bereits etwa 30 000 Mark auf das Sonderkonto „Brandkatastrophe Loebel" eingezahlt wurden. Dieses Geld soll neben den 100 000 Mark, die vom Bezirksamt zur Verfügung gestellt wurden, zur Linderung der ärgsten Not beitragen ...

  • Hilfe für Spandau

    „Neues Deutschland spendet 10 000 KM Die Redaktion des „Neuen Deutschland" fordert die Berliner Bevölkerung auf, den Opfern der Spandauer Brandkatastrophe und ihren Hinterbliebenen so weit als möglich zu Hilfe zu kommen. Die Hinterbliebenen befinden sich in froßer Not. Die Redaktion und der Verlag des „Neuen Deutschland" haben von sich aus bereits zehntausend Mark als Spende zur Verfügung gestellt ...

  • Blutige Tragödie in Moabit

    früh gegen 10 Uhr erschlug der e orener Ernst Schulze, wohnhaft Berlin , Jagowstr. 23, die Wirtin Marie Napiontek in ihrem Lokal in Berlin NW 87, Jagow.tr. 23° durch mehrere Axtschläge über den Kopf. Der im Bett dufcTd 1934htrlge S°hn RUd°" wurt. «*n££ durch den Täter mit Axthieben über den Kopf schwer verletzt ...

  • Bisher 36 identifiziert

    Bei der Identifizierung der Spandauer Opfer am Dienstag durch Angehörige der als vermißt bezeichneten Personen konnten 36 der Toten identifiziert werden. Es steht noch nicht fest, ob sich die Zahl noch wesentlich ändern wird, da ein großer Teil der Leichen bis zur Unkenntlichkeit verkohlt ist. Trotzdem wird die Identifizierung am Mittwoch, 12 ...

  • Dunkelblaue Limousine weiter unterwegs

    Am 9. Februar gegen 21,15 Uhr wurde der 61 Jährige Tischler Willi H. aus der Sebastianstraße vor dem Hause Grellstr. 29 von einem Mann, der einer dunkelblauen Limousine entstieg, überfallen, zu Boden geschlagen, mit Füßen getreten und seiner Aktentasche, sowie seines Sackes mit Kartoffeln beraubt. In dem Wagen, der nach dem Ueberfall in schneller Fahrt davonfuhr, befanden sich noch mehrere Personen ...

  • Anmeldunr von Kriegsschäden polnischer Staatsangehöriger

    *»u» "l^f Mlnlster «* Auswärtige Angeleeenheiten hat die Registrierung von Kriegsschäden polnischer Staatsangehöriger im Ausland angeord- °«; T Zusammenhang damit werden daher Interessierte Personen in Berlin aufeefordert, sich bei iL.™°7UlrtbtellUne der Aschen Militärriss.on i„ Beilin. Schlüterstr. 42 ...

  • Wie wird das Wetter morgen?

    während über Südwest- und Westdeutschland leichtes Tauwetter herrscht, halt bei uns die Zufuhr sehr kalter Luft aus Osten an. Bei meist stark bewölktem Himmel 'lagen die Temperaturen in der Nacht zum Mittwoch bei minus 12 bii minus 14 Grad. Auch am Mittwoch tagsüber maßiger Frost, doch flauen die Winde allmählich ab ...

  • gegenüber sei auf die Tatsache hingewiesen, daß die Polizei nach Aufklärung der Angelegenheit Blome sofort entfernt hat, ebenso

    wie alle anderen unsauberen Elemente, und daß es das kommunistische Blatt, die „Deutsche Volkszeitung", vom 11. April 1946 war, welche als erste Zeitung die Vergangenheit Blomes in der Oeffentlichkeit aufzeigte, was die sofortige Verhaftung Blomes zur

  • 4 fahre Zuchthaus für Blome

    esses stand. Er gab den Reportern verschiedener Berliner Zeitungen interessante Inter-

    geklagten eine strafbare Handlung mit Sicher-

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  • Ein bedeutender sowjetischer Großhirn

    Auf der Internationalen Filmschau 1946 erhielt ein sowjetischer Film des Filmstudio Tbilissi: „Der Schwur" die auszeichnende Wertung, zu den zehn besten Filmen der Weltfilm-Produktion des Jahres gerechnet zu werden. Dieser Film wurde gestern nachmittag als deutsche Erstaufführung in der Berliner Staatsoper, ■ gefaßt in einen künstlerischen -Rahmen, vor geladenen Gästen gezeigt ...

  • Karl Marx und Abraham Lincoln

    32 Männer haben seit der Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika bis heute das höchste Amt der Republik, das Amt des Präsidenten bekleidet. Nur zweLjinter ihnen ehrt das amerikanische Volk alljährlich durch die Feier ihres Geburtstages; am 22. Februar Georg Washington, der erste Präsident und Befreier der Vereinigten Staaten, am 12 ...

  • Die Spiele der Kinder/von jw Ba^e

    Die Gegend war schön, in der sie beieinander saßen, eine warme, in blendendes Licht getauchte Landschaft mit Blumen und immergrünen Bäumen, unter der das blaue Meer glatt wie ein Spiegel lag. Auf die Ufer brannte die Sonne. Sie kauerten in einem Winkel des halbfertigen Baues zwischen Gipsstaub, schmutzigem Zement und Ziegelsteinen ...

  • Börne, der große Journalist

    Zu seinem 110. Todestag am 12. Februar

    „Ich lese für mein Leben gern Börnesche Briefe, und wenn sie von nichts handeln", hat kein Geringerer als Gottfried Keller bekannt Der große Schweizer Meister Gottfried hat wohl damit sagen wollen, daß es ihm bei diesem Schriftsteller gar nicht so sehr auf das Thema ankommt, das meist zeitgebunden ist ...

  • Zwei Briefe Lenins

    per Sekretär der britischen Labour-Partel, Morgan Phillips, überreichte der sowjetischen Botschaft in London Photokopien von zwei in englischer Sprache geschriebenen Briefe Lenins aus dem Jahre 1905, in denen Lenin der englischen Labour-Party für die finanzielle Unterstützung der Opfer des sogenannten Blutsonntags (0 ...

  • Kulturnotizen

    Ernüchternder „Don Giovanni"

    Ernüchternde Kälte lag lähmend auf einer Vorstellung von Mozarts „Don Giovanni" (Don Juan), der in der Städtischen Oper in einer Umbesetzung in Szene ging. Unter dem Dirigenten Hugo Diez erlag die grandiose Mozart-Partitur stellenweise der Vereisungsgeiahr. Josef Metternich mag stimmlich teilweise genügen, im ganzen bringt er für die Titelpartie nicht die erforderliche dämonische Größe auf, während Liselotte Losch als Elvira stimmlich überzeugt ...

  • t. Fortsetzung

    Mine reichte den Geschwistern der Reihe nach die Hand, erst den Großen, dann den Kleinen. Emma hing sich ihr an den Hals; 6ie hatte das Kind, das sie' von seiner ersten Stunde an gewartet, immer sehr lieb gehabt, nun küßte sie es schallend auf den Mund und Wangen. Immer tiefer bückte sie sich, um ihren Kummer zu verbergen ...

  • Ingenieure für Friedenswirtschait

    Die staatliche Ingenieurschule in Magdeburg hat ihren Lehrbetrieb auch für die Maschinenbaufächer und andere technische Fakultäten wieder eröffnet. Sie kann 340 Schüler aufnehmen. Wie Ministerialdirektor O. Halle von der Provinzialregierung in der Eröffnungsfeier betonte, fällt der Wiederbeginn der Lehrtätigkeit an der staatlichen Ingenieurschule in Magdeburg mit der Erklärung von Marschall Sokolowski] über die Erweiterung der deutschen Industrie zusammen ...

  • Berliner Rundfunk

    Donnerstar, 13. Februar 1947

    5.00: Programm-Durchsage / 6.00 n. 7.00: Nachrichten und Wetterbericht / 11.00: Nachrichten / 11.10: Ans Ländern und Provinzen / 11.20: Melodien: Anton Dvorak / 13.00: Nachrichten / 13.15: Berliner Stadtreporter / 14.00: Tägliche Zeitungsschau / 15.15: Schostakowitsch. Klavierquintett op. 57 / 15.50: Stimme des Kulturbundes / 16 ...

  • An die Heimkehrer

    In verblichenen und ausgefransten Röcken Kehrt ihr heim zu nns aus Kriegsgefangenschaft, Hinkend an den derben selbstgemachten Stöcken, Doch erwartungsvoll gesammelt und gestrafft. In den Augen lesen wir die bangen Fragen, Die bei Tag und Nadbt euch Antwort könnte sagen: Sind sie noch am Leben — Eltern, Frau und Kind? Ihr geht seltsam unbeteiligt und gelassen An den ausgebrannten Häusern still vorbei ...

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  • Die nächsten Aulgaben unserer Kulturarbeit

    Die geistig-kulturelle Erneuerung Deutschlands ist die große zentrale Aufgabe, die wir zu erfüllen haben. Dazu gehört eine gründliche Säuberung unseres öffentlichen und kulturellen Lebens von allen nazistischen und militaristischen Elementen. Die entscheidende Aufgabe aber ist die demokratische Neugestaltung, die geistige Durchdringung des Staates und des gesamten Lebens mit unserer in die Zukunft gerichteten Gedankenwelt ...

  • Bürgertum und soziale Sicherheit

    Die Bevölkerungsbewegung in Deutschland ist seit den Jahren des Hitlerkrieges und seit dem ; Zusammenbruch in vollem Flusse. Gleichlaufend mit ihr vollziehen sich im deutschen Volkskörper soziale Wandlungen, welche die Klassenverhältnisse entsprechend beeinflussen. Wie wenige von den „Altbürgern" unserer Heimat denken z ...

  • Der SED-Lehrer als Träger der neuen Schule

    Die Schulreform sei ein wesentliches Stück politischen Geschehens. Durch sie werde endlich das. Bildungsprivileg des Reiches gebrochen und eine demokratische Entwicklung auf dem Gebiete der Schule gewährleistet. Die Einwände, die von gewissen Kreisen gegen die Reform vorgebracht werden, entbehren jeder Sachlichkeit, und die Reaktion bediene sich ihrer nur, um die alten Vorrechte aufrechtzuerhalten ...

  • SED-Lehrer und Partei

    „Ein sehr hoher Prozentsatz - der Lehrerschaft bekennt sich zur SED, darunter- viele Tausende von Neulehrern. Sie alle haben die richtige Ueberzeugung gewonnen, daß die SED in allen Schulfragen die Initiative ergreift, daß die SED konsequent für die neue demokratische Schule kämpft und daß die SED die entscheidende Rolle des Lehrers als des Trägers der neuen Schule erkannt hat ...

  • Unsere pädagogischen Aufgaben

    Am 12. Juni 1946 ist das Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule feierilcn verkündet worden. Es bildet neben der Bodenreform und der Industriereform eine der wesentlichsten Grundlagen für die Gestaltung einer realen Demokratie. Seiner Durchführung stehen zahlreiche materielle Schwierigkeiten entgegen: Raummangel, Fehlen von Lernmitteln, von Anschauungsmaterial, von Kreide, Federn, Heften ...

  • Sozialistische Kulturpolitik

    Auf der Kulturkonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, die vom 28. bis 30. Januar in Berlin stattfand, wurden ausgezeichnete Referate über die geistige Situation der Gegenwart, über die Stcllunr der SED zu Kirche und Christentum und über die Perspektive der Intelligenz in der neuen Demokratie gehalten ...

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Mehr anbauen und besser leben Was der Bauernsekretär Jaddasch sagt SeibsiheSfe Dank Friedensvertrag „mit" oder „für" Deutschland Stimmen zur Unterzeichnung der Friedensverträge KURZE AUSLANDS-NACHRICHTEN Der tschechoslowakische Zweijahresplan Bulgarien begrüßt Friedensvertrag Telegramm Die neue spanisch-republikanische Regierung Prozeß gegen den Henker von Auschwitz Gewerkschaftswahlen genehmigt Alaska als strategische Basis der USA Englische Hilfsorganisation für Nazis Telegrammwedisel Molotow—Modzelewski Rekordheringslänge
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