25. Apr.

Ausgabe vom 06.02.1947

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  • Die Neuordnung der Sozialversicherung in der Sowjetzone

    Die soziale Ordnung eines Volkes, das, wie das deutsche, alle Tiefen menschlichen Leides durchmessen hat, muß einen anderen Inhalt haben, als die eines Volkes in gesicherten Lebensumständen. Das deutsche Volk braucht eine demokratische Sozialordnung. Nicht mehr irgendwelche kapitalistischen Interessen, sondern die sozialen Bedürfnisse der breiten Volksmassen sind in einem demokratischen Staat, in dem nicht nur eine formale Demokratie besteht, entscheidend ...

  • Hungernde „Aristokraten"

    So weit also Ist es gekommen, daß die schaffenden Menschen der Ruhr, die Arbeiter aus Schacht und Fabrik angesichts des nagenden Hungers keinen anderen Rat mehr wissen, als die Arbeit niederzulegen und vor den Rathäusern der - Ruhrstädte den anklagenden Ruf zu erheben: „Gebt uns Brot!" So weit Ut es ...

  • FDGB-Mitglieder gegen Einmischung

    B e t 1 i n , 5. Februar (ND). Die Versuche von außen, das innergewerkschaftliche Leben Berlins cu beeinflussen, erfahren in den Betrieben und bei den Gewerkschaftsfunktionären scharfe Ablehnung. Aus der großen Zahl der uns eingesandten Entschließungen ergibt sich folgendes Bild: „Die TFeigewerkschaftlich ...

  • Siemens beschlagnahmt

    Treuhänder unter englischer Aufsicht

    Berlin, 5. Februar (ADN). Wie Reuter meldet, wurden von der britischen Militärregierung in Berlin die" Siemensbetriebe am Mittwoch, 5. Februar, auf Grund des Kontrollratsgesetzes Nr. 52 übernommen. Es wurden Treuhänder eingesetzt mit dem Aultrag, einen vollständigen Bericht über den Vermögen9stand und die Geschäftsangelegenheiten des Siemens konzern» vorzubereiten ...

  • KURZE AUSLANDS-NACHRICHTEN

    0 Die schweizerisch -mmänlsehe Vereinigung: m Bern und Zürich beschloß die Gründung eines Hilfäwerks, um den rumänischen Gebieten Hilfe zu leisten, die durch den Krieg besonders gelitten haben. • Präsident -Dr. Ednard Benepch empfing am Dienstag Larchese Tacoli, den italienischen '•Gesandten in Prag ...

  • Aufnahme in den Weltgewerkschaftsbund

    t * i noch vor dem Friedensvertrag mit Deutschland

    Paris, 5. Februar (ADN). Die deutschen Gewerkschaften umfassen bereits mehr als 6 400 000 Mitglieder, und ihre Aufnahme in den Weltgewerkschaftsbund wird noch vor der Unterzeichnung des Friedensvertrages mit Deutschland vorgenommen, sagte Louis Saillant, der Generalsekretär des Weltgewerkschaftsbundes ...

  • Dänemarks Forderungen

    London, 5. Februar (ADN). Die dänische Regierung überreichte am Mittwoch dem Sonderbeauftragten in London ein Memorandum, in dem eine gesonderte Verwaltung für Südschleswig, unabhängig von Holstein, gefordert wird. Jedoch sollte Südschleswig innerhalb eines provisorischen deutschen'Staa es bleiben. Die Bevölkerung Südschleswigs sollte selbst entscheiden, ob sie die Frage eines Anschlusses an Dänemark aufzuwerfen wünsche ...

  • Der britische Ruhr-Plan

    Die Vorschlag« ergeben zusammengefaßt dem folgenden „britischen Plan": 1. 'Das Ruhrgebiet soll Teil des Bundesstaates Deutsehland werden und das Herz des neuen Staates Rheinland-Westfalen bilden. 2. Kohlengruben und Stahlwerke der Ruhr sollen als Staatseigentum an eine deutsch« Zeritralregierung übergeben und sobald' wie möglieh bis zur Bildung einer deutschen Zentralregierung in deutsche Treuhänderschaft der öffe»tlkhen*Hand übergeleitet werden ...

  • Mikolajczyk zurückgetreten

    Warschau, 5. Februar (ADN). Wie der Warschauer Rundlunk meldet, hat der stellvertretende polnische Ministerpräsident und Führer der Polnischen Bauernpartei, M i - kolajczyk, am Dienstagabend dem Regierungschef sein Rücktriitsgesuch eingereicht. Warschau, 5. Februar (ADN). Ueber die politischen Hintergründe, die Mikolajczyk zu seinem Rücktritt veranlaßten, werden nähere Einzelheiten bekannt ...

  • Polens Standpunkt

    London, 5. Februar (ADN). Die polnische Delegation auf der Londoner Vorkonferenz trat in eineY1 SonderpressekonSerem am Jlittwochnachmittag erneut für ein einheitliches Deutschland ein. Polen sei überzeugt, so wurde erklärt, daß die unerläßliche Kontrolle Deutschlands nur dann erreicht werden könnte, wenn es nicht in einzelne Teile aufgespalten sei ...

  • Interzonale Gewerkschaftskonferenz

    Berlin, 5. Februar (Eigener Bericht). Am 10. Februar beginnt im FDGB-Haus Berlin die nächste Interzonentagung der Gewerkschaftsvertreter aus allen Zonen Deutschlands. Die im Dezember in Hannover stättgefundene letzte Konferenz hat für die kommende Tagnwiig die Behandlung des organisatorischen Aufbaus der Gewerkschaften, die Fracre der Sozialversicherung, das Thema Gewerkschaften wnd Jugend sowie den Ausbau der Gewerkschaftspresse in Aussteht genommen ...

  • Schneesturm über England

    London, 5. Februar (ADN). Dreißig Stunden lang fegte am Dienstag und Mittwoch der schlimmste Schneesturm, den Großbritannien seit 50 Jahren erlebt hat, mit einer Geschwindigkeit von einer Meile über Mittelengland und den Norden des Landes. Er blockierte Tausende von Straßen, hielt Züge und Autobusse auf und schnitt Städte und Dörfer von ihren Verbindungen ab ...

  • Feststellungen der „Times"

    London, 5. Februar (ADN). Der Winter hat die bereits im Herbst weit verbreitete Erbitterung gegen die Militärregierung noch verstärkt, heißt es in einem Bericht des Berliner ,.Times"- Korrespondenten über die Lage in der britischen Zone Deutschlands. In einem Leitartikel des gleichen Blattes wird bestätigt, ...

  • Kriegsverbrecher in der Anders-Armee

    Warschau, 5. Februar (ADN). Der Kriegsverbrecher Wladislaus G o e r i n g , der auf der Kriegsverbrecherliste Polens und der Tschechoslowakei steht, Ikt Leutnant der polnischen Anders-Armee und als Arzt in einem Armeelazarett in Großbritannien tätig. Goering war in der Zeit von 1941 bis 1944 Arztxim Konzentrationslager Auschwitz, wo er wissenschaftliche Experimente an Lagerinsassen vornahm ...

  • Bevin und Morrison kränkeln

    London, 5. Februar (ADN). Der britische Außenminister Bevin und der stellvertretende Premierminister Morrison waren schon seit längerer Zeit nicht in der Lage, ihre Regieru.-,gspeschäfte aus gesundheitlichen Gründen wahrzunehmen.

  • 3855 Streiks seit Mai 1945

    London. 5. Februar (SNB). Großbritannien hat seit Mai Vttr> 38") Streiks erlebt, die sich aus industriellen Schwierigkeiten ergaben, teilte der britische Arbeitsminister am Dienstag auf eine parlamentarische Anfrage mit.

  • Erhöhter Warenaustausch zwischen Großbritannien und UdSSR?

    London, 5. Februar (ADN). Die britische Regierung beabsichtigt, den Außenhandelsminister Marquard demnächst nach Moskau zu entsenden, um über eine Erhöhung des Warenaustausches mit der Sowjetunion zu verhandeln.

  • Bierut Präsident

    Warschau, 5. Februar (SNB). Boleslaw Bierut, der frühere Präsident des Nationalrates, wurde, wie France Presse meldet, am Mittwoch zum Präsidenten der Polnischen Republik gewählt

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  • Späte Erkenntnis

    H. L. Als alles zu Ende war, da waren sM verschwunden, da gab es keine Nazis mehr. In dem Chaos, Staub und Dreck ihrer zusammengebrochenen .Herrschaft war auch. wenig von den wohlvorbereiteten Plänen zu erkennen, die sie für diesen „Fall" festgelegt hatten. Vor der furchtbaren Realität ihrer Hinterlassenschaft, vor den nun offen zutage liegenden Abscheulichkeiten ihres ,Machtwiahns versagte zunächst auch die Werwolf- Pliantasie lirrgeleiteter Halbwüchsiger ...

  • 1 v * Das „Geheimnis" der Schlüsselzahl

    .Gegen die Verwirrungsmanöver der Feinde des FDGB

    Im Meinungsstreit um die Wahlordnung des Berliner FDGB wurde noch eine andere Frage, eine Nefoenfrage, in den Vordergrund gerückt. um die Einheit des FDGB zu gefährden. Bei der verschieden hohen Mitgliederzahl in den Industriegewerkschaften und Bezirken ist die Anwendung einer unterschiedlichen Schlüsselzahl, ...

  • ZUM WEITERSÄGEN ...

    Traurig, aber wahr. Das „Spandauer Volksblatt" unterschied sich bisher von seinen beiden Bruderblättern in Berlin. Es vertrat gewissermäßen einen gemäßigten „Antisedismus". Nur ab und zu erfolgten schärfere Marbura Ausfälle, die von den guten SPD-Genossen in Spandau aufrichtig bedauert wurden. Irgendwen in der Redaktion des Blattes muß wohl der Ehrgeiz gepackt haben, es den beiden Bruderblättern gleichzutun ...

  • Jelisarow antwortet Howley

    Der itellvertretende sowjetische Kommandant, Berlins zu den Erklärungen amerikanischer Vertreter über die Gewerkschaftslage

    „Ich kann mein volles Einverständnis mit dem Teil der Erklärung des Obersten Howley aussprechen, in dem er sagt, daß die vier Kommandanten in allen grundsätzlichen Fragen gleicher Meinung sind und den Gewerkschaften, als einer Stütze der Demokratie, voll vertrauen. Ich stimme ferner dem zu, daß die Hauptfragen bereits am '17 ...

  • Einheitliehe Sozialversicherung

    Berlin, 5. Februar (ND) Der Präsident 6er Deutschen Verwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge, Gustav Brack, erläuterte auf einem Presseempfang, auf dem auch der FDGB durch seinen Vorsitzenden Bernhard Göring zugegen war, die Bedeutung des soeben verkündeten Befehls Nr. 28 von Marschall Sokolowskij über die Errichtung einer einheitlichen Sozialversicherung für die sowjetische Besatzungszone ...

  • Nähere Auskunft erwünscht

    Dr. Külz und*Jacob Kaiser zur Ruhrfrage

    Unter zehn Fragen, die die amerikanisch lizensierte „Nejie Zeitung" im Hinblick auf die Moskauer Konferenz an führende Politiker in Berlin richtete, lautete die siebente: „In welcher Weise würden Sie in der Ruhrfrage für Deutschland plädieren?" Dr. K ü 1 z , der Vorsitzende der LDP, gab zur Antwort: „Politisch und territorial müßte das Ruhrgebiet bei Deutschland bleiben ...

  • Proteststreik in Bayreuth

    Bayreuth, 5. Februar (ADN). 10 000 Bayreuther Arbeiter, Angestellte und Beamte traten am Dienstag in Proteststreik und forderten in einer Massenkundgebung die bayrische Regierung auf, sofort mit aller Härte gegerfdie Nürnberger Bombenattentäter und alle Naziterroristen vorzugehen. Außerdem witrde die gerechtere Durchführung der Entnazifizierung gefordert ...

  • Papen in geheizter Zelle

    Nürnberg, 5. Februar (ADN). Papen hat in Nürnberg' die Erklärung abgegeben, er werde sich persönlich nicht mehr an seiner Verteidigung beteiligen, da er keine Möglichkeit sehe, weitere Anschuldigungen zu entkräften. In der Verhandlung gegen Papen vor der Nürnberger Entnazifizierungskammer verlas am Mittwochvormittag Landgerichtspräsident Sachs aunäehst eine Erklärung über die Haftfähigkeit Papehs ...

  • Neues in Kurse

    Die Kriminalpolizei besetzte die Continental- Gummiwerke in Hannover. Di« Militärregierung hatte einen Hinwels gegeben, daß in den Werken Sabotageakte beabsichtigt seien. 65 000 Arbeitskräfte soll nach einer Erklärung von Generalleutnant Lucius D. Clay die amerikanische Zone für den Ruhrbersrbau stellen ...

  • Wenn z\^ei sich streiten...

    Zwischen der CDU und der SPD ist ein Papierstreit ausgebrochen. Jede der beiden Parteien wirft der anderen vor, sie wolle allein bestimmen. Scheinbar geht es um ,.Sozialisierungen". Scheinbar. Seit Jahf und Tag sitzen sieben SPD-Wirtschaftsminister in der britischamerikanischsn Zone im Amt, und kürzlich zog Dr ...

  • Beschlüsse des süddeutschen Länderrats

    Stuttgart, 5. Februar (ADN). Der Länderrat der amerikanischen Besatzungszone beschloß am Dienstag in Stuttgart, nach Zustimmung der einzelnen Landesregierungen den Landtagen* eine Reihe von Gesetzen zur Beschlußfassung zu unterbreiten. Wie mitgeteilt wird, handelt es sich um die Ausführungsverordnung zur Schlichtungsordnung, um das Gesetz zur Durchführung und Ergänzung des Kontrollratsgesetzes Nr ...

  • Volksernahrung bedroht

    Hannover (Eig. Ber.). Nach dem erfolgreichen Kampf der Kaliarbeiter verschiedener Betriebe um das Mitbestimmungsrecht haben die Kalibarone als Gegenaktion mehrere Werke stillgelegt. Diese Maßnahmen gefährden unmittelbar die Volksemährung, da Kali als Düngemittel gerade gegenwärtig unbedingte Voraussetzung normaler Ernteerträge ist ...

  • 100 000 Mark Belohnung

    München, 5. Februar (ADX). Eine Belohnung von 100 000 Mark für die Aufdeckung verbrecherischer Anschläge setzte das bayerische Staatsniinisterjum in einer außerordentlichen Sitzung aus. ' Der Minister für Sonderaufgaben wurde beauftragt, seine Maßnahmen mit Nachdruck fortzusetzen, um Ordnung in den Internierungslagern zu schaffen und die Selbstverwaltung der Lager aufzulösen ...

  • 60 000 Euthanasie-Tötungen

    Nürnberg, 5. Februar (ADN). Nach dei Schätzung des Angeklagten Karl Brandt, der aueb am Mittwoch im Nürnberger Aerzte-Prozeß als Zeuge in eigener Sache aussagte, gab. es in Deutschland rund drei Millionen Geisteskranke. Von diesen seien „höchstens 60 000" der Euthanasie zugeführt worden. Es seien niefit nur Deutsche, sondern auch Angehörige anderer Nationen gewesen, dabei habe es sich um unheilbar Kranke gehandelt, die über fünf Jahre in Heilanstalten verbracht hatten ...

  • Es geht um den Frieden

    Aachen (Eig. Ber.). In einer Betriebsratasitzung der Maschinen- und Bohrgerätefabrik Dr. A. W i r t h &. Co. wurde gefordert, Dr. Wirth, der unter Anklage des Verbrechens gegen die Menschlichkeit bis vor kurzem in einem Nazilager interniert war, als Teilhaber auszuschalten und den Namen der Firma zu löschen ...

  • Clay zur Entnazifizierung

    Stuttgart, 5. Februar (ADN). Die Entnazifizieruneskammern sollten in Zukunft nur noch die schweren -Fälle erledigen, erklärte General Clay vor dem süddeutschen Länderrat in Stuttgart am Dienstag. Der General ersuchte den Länderrat, Gesetze zu erlassen, die die^Entnazifizierungskammern in die Laae versetzen, das notwendige Personal zu beschäftigen ...

  • Zentrale Werbestelle für Kumpels

    Frankfurt (Main), 5. Februar (ADN). Die Werbung von Arbeitskräften in der amerikanischen Zone für den Ruhrbergbau wurde in einer BespreobuMg zwischen dem Arbeitsminister des Landes Nordrhein - Westfalen, H a 1 b f e 11, und dem stellvertretenden Präsidenten des Landesarbeitsamtes Hessen, Ministerialrat D r ...

  • Der Betriebssitz entscheidet

    Frankfurt (Eig. Ber.). Nach Ansicht Staatskommissars Hoin, Beauftragter für die Durchführung des Artikels 41 der hessischen Verfassung,- sollen sämtliche Bergwerke, die unter die Bestimmungen des Artikels 41 fallen, in hessisches Staatseigentum überführt werden. Weiter erklärte Hoin, daß nach seiner ...

  • Bergwerke in die Hände des Volkes!

    Aachen, 5. Februan (Eigener Bericht). In, der Versammlung der Zeche Raurweg- Vossart in Kohlscheid verlangte die Belegschaft die Ueberführung. der Bergwerke in die Hand des Volkes und nahm folgende Ent- Schließung an: „Die Im Kino-Saal Kohlscheid tagende Belegschaftsversammlung der Schachtanlage Raurweg-Vossart hat von dem im Landtag Nordrhein-Westfalen vorgebrachten Gesetzentwurf der Kommunisten Kenntnis genommen und fordert den Landtag auf, diesem Entwurf Gesetzeskraft zu verleihen ...

  • Um die Lebensmittelzulagen"

    Frankfurt/Main (Eig. Bericht). Die Ablehnung der Lebensmittelzulage für den gesamten hessischen Bergbau durch die Militärregierung hat unter den Arbeitern große Beunruhigung ausgelöst. Bekanntlich erhalten jetzt nur die Arbeiter in den Braunkohlengruben eine Zulage, was von den Arbeitern in den Erz- und Kaligruben als eine einseitige Maßnahme betrachtet wird ...

  • Spruchkammeranklager protestieren

    Frankfurt a. M. (Eig. Ber.). Die öffentlichen Ankläger der Spruchkammer Darmstadt-Lager protestierten in einer Resolution aa das württembergisch-badische Ministerium für politische Befreiung gegen das Eingreifen des Ministers Kamm, der den öffentlichen Ankläger der Spruchkammer Stuttgart, F. K. M a i e r, seines Postens enthob ...

  • Industrieverband „Bau für Enteignung

    Aachen (Eig. Ber.). Die in Aachen tagende Generalmitgliederversämmlun'g des' Industrieverbandes „Bau" verlangte Durchführung eines Volksentscheides über Enteignung von Schlüsselindustrien und -Großgrundbesitz. Die Versammelten protestierten gegen die Verzögerung der Verhandlungen über die Neuregelung der Löhne im Baugewerbe und forderten nachdrücklichst das Mitbestimmungsrecht der Gewerkschaften in Verwaltung und Wirtschaft ...

  • 7500 Neubauernsiedlungen in der Mark

    Potsdam, 5. Februar (A'DN). In 166 Gemeinden der Mark Brandenburg, vor aUgm im Notslandsgebiet des Oderbruches, werden im Laufe des Jahres 1947 rund 5000 massive Bauemgehöfte und 2500 Blockhäuser für Neubauern errichtet. Für die Durchführung, des Bauprogramms wird die Provinzialregierung sorgen. Sie gewährt den Neubauern die notwendigen Zwischenkredite und vermittelt die Anlieferung des Baurflaterials ...

  • Politische Säuberung der Kirchen

    Schwerin (Eig. Ber.). Auf Grund eines Gesetzes der mecklenburgisch-evangelischen Landeskirche werden alle geistlichen Beamten und Angestellten, die passive oder aktive Mitglieder von Naziorganisationen gewesen sind oder sich im nazistischen Sinne betätigt haben, überprüft Ueber die Frage, ob sie' weiterhin ein kirchliches Amt bekleiden dürfen oder zu entlassen sind, entscheidet eine Spruchkammer ...

  • m

    Besatzungspolizei USA-Zone

    Frankfurt am Main, ,5. Februar (ADN). Die Aufgaben der dritten USA-Armee in der amerikanischen Besatzungszone werden ab 15. Februar von der amerikanischen Besatzungspolizei und anderen Besatzungskräften übernommen, wie das amerikanische Hauptquartier der amerikanischen Truppen in Europa mitteilt. Wie das amerikanische Hauptquartier weiter erklärte, werde die dritte Armee nicht demobilisiert ...

  • Bergarbeiterlöhne

    Frankfurt/Main (Eig. Bericht). Nach einer Neuregelung der Löhne im hessischen Bergbau beträgt der Gewinnlohn 1,73 Mark pro Stunde, der Lohn für Heuer unter Tage 1,20 Mark, für Schlepper 1.10 Mark und für Arbeiter unter Tage 1,— Mark: Die Arbeiter über Tage erhalten einen Stundenlohn von 0,85 bis zu 1,— Mark ...

  • BLICK INS REICH

    Abkommen mit Jugoslawien

    Frankfurt a. M. (ADN). Zwischen Vertretern Jugoslawiens und deutschen. Stellen in der britisch-amerikanischen Besatzungszone wurden Verhandlungen über ein Handelsabkommen zum Abschluß gebracht. Geplant sfnd die Einfuhr jugoslawischer Rohstoffe nach Westdeutschland und die Ausfuhr von Fertigwaren nach Jusoslawien ...

  • Westdeutsche Betnebe gegen Konzerne

    Düsseldorf (Eigener Bericht). Die Belegschaft der Firma P o 11 r i c k & Co., Düsseldorf, forderte in einer Betriebsversammlung die Enteignung der Trust- und Konzernherren und das unbedingte Mitbestimmungsrecht der Werktätigen durch betriebliehe Vereinbarungen.

  • Minister legt Berufung ein

    Nürnberg, 5. Februar (ADN). Gegen das Urteil über Hans Fritzsche legte der bayrische Minister für politische Säuberung Berufung .ein, die er damit begründet, daß Fritzsche nicht mit der Höchststrafe belegt wurde.

  • Im Zuchthaus gestorben

    Frankfurt/Main (Eig. Bericht). Der im/Frankfurter Eichberg-Prozeß zum Tode verurteilte Dj. Mennigke, der auch im Nürnberger Aerzteprozeß als Zeuge vernommen wurde, ist im Butzbacher Zuchthaus plötzlich verstorben.

  • Zusammenarbeit zwischen CSU und SPD

    München, 5. Februar (ADN). Die Landfagslraktion&n der CSU und SPD in Bayern haben eine Vereinbarung getroffen, die in mehreren Punkten die Zusammenarbeit im Parlament sicherstellen soll.

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  • Pflichtablieferung tierischer Erzeugnisse 1947

    den Befehl Nr. 14 „über Maßnahmen zum Aufbau des Vieh- und Genügelbestandes und über die Pflichtablieferung tierischer Erzeugnisse" unterschrieben. Damit Sind alle Erörterungen über das Wie und Wieviel der Pflichtablieferungen -auf diesem Gebiete für die Dauer des laufenden Jahres abgeschlossen. Auf der Tagesordnung stehen jetzt die Mittel und Wege ihrer besten Durchführung ...

  • Fremder Kapitaleinfluß in der deutsdien Wirlsriiail

    Moskau (ADN). Die USA haben nach dem Kriege mehr als 100 Mill. RM in der deutschen Automobilindustrie angelegt, schreibt Boris Isaakow in der „Prawda", die sich in einem Artikel mit der Rolle ausländischen Kapitals in der deutschen Industrie befaßt. Die meisten deutschen Kraftwagenfabriken in WestdeutschLand, u ...

  • Die agrarwissenschaftliche Tagung

    Der zweite Tag der Tagung begann mit dem Referat des bekannten Forschers Dr. Becker über die wichtigsten Aufgaben der deutschen Pflanzenzucht. Der Vortrag wurde zur Demonstration wirkungsvoll durch Lichtbilder unterstützt und wurde allgemein mit dem größten Interesse aufgenommen. Professor Lichtenberger, Leiter der Abteilung Technik der deutschen Verwaltung für Land- und Forstwirtschaft, sprach dann über „Neue Wege In der landwirtschaftlichen Technik" ...

  • Wirtsdiaftsnadiriditen

    > Zahlen zur Bodenreform

    Berlin (ADN). Wie die Deutsche Zentralverwaltung für Land- und Forstwirtschaft mitteilt, sind seit September 1945 rund 2,9 Millionen Hektar oder fast ein Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Betriebsfläche in der sowjetischen Besatzungszone in den Bodenfonds übergeführt worden. Dieses Land ist damit jeder privaten Bodenspekulation entzogen worden ...

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  • Der Kaninf am das warnte E§sen

    Audi die Gastwirte haben Pflichten gegenüber der Bevölkerung

    Es ist ein Bild, das man heute jeden Tag in Berlin beobachten kann: Bereits seit den frühen Morgenstunden stehen' vor den Türen der Speisegaststätten und Cafes endlose Menschenschlangen, die frierend und ungeduldig darauf warten, daß die Jalousie emporgeht und ihnen Einlaß gewährt wird. Es sind in erster Linie alte, arbeitsunfähige Menschen, die die eigene eiskalte Wohnung geflohen sind, um sich die langen Stunden des Vormittags oberflächlich zu erwärmen ...

  • C&Md&€4€> O& Neues Deutschland So sieht die Pe-Neurose in der Praxis aus!

    Leser schreiben an „JVeuej Deutschland In seiner Ausgabe vom 28. Januar greift der „Telegraf" das Thema Entnazifizierung auf und läßt verschiedene Stimmen zu Wort kommen, die sich für oder gegen die Entnazifizierung aussprechen. Besonders bemerkenswert ist der Beitrag des Herrn Dr. Paul Rouge unter der Überschrift „Die Pg ...

  • AuJ der Anklagebank

    Heute beginnt vor der 6. Großen Strafkammer !n Moabit der Prozeß gegen Jan Blome, dem es bekanntlich gelungen war, in den aufgeregten Wochen des großen Zusammenbruches sich einen Posten in der Berliner Polizei zu ergaunern. Es ist eine bekannte Tatsache, daß es in Zeiten, in denen das Alte jäh zusammenstürzt, ...

  • Wo sind sie?

    Ihre Artikel über die Nazi-Justiz werden von allen Angehörigen der Widerstandsbewegung eifrigst verfolgt und mit großer Genugtuung empfunden. Die wirklichen Verbrecher gegen die Menschlichkeit sind in der Tat in den Feld- und Oberfeldrichtern, sowie in den Richtern des Zentralgerichts des Heeres zu suchen ...

  • 27000 kleine Gäste in der JKindertagesstätte

    In vier Wnrhen ein Pfund Gewichtzunahme

    Um möglichst viele Kinder aus den ungeheizten Trümmerwohnungen in gute Obhut zu bringen und den berufstätigen Müttern damit eine große Sorge abzunehmen, hat das Hauptjugendamt beim Magistrat gegenwärtig eine gewisse Ueberbelegung der 669 Berliner Kindertagesstätten zugelassen. Fast 27 000 Kinder von 1 bis 14 Jahren befinden sich in den verschiedenen Kategorien dieser Einrichtung ...

  • Vom FDGB

    IG Graphisches Gewerbe. Donnerstag, 6. Februar, 16.30 Uhr, im Großen Zonensaal (Kuppelsaal) dei FDGB-Hauses, Wallstr. 63, 3. Stock, Frauenversammlnng. Tagesordnung: Bericht von der Zanenkonferenz, .Wahl der Frauenkommission. IG Holz, Bezirk Neukölln. Donnerstag, 6. Februar 1947, 16,30 Uhr, im Bezirksausschuß, Schönstedtstraße 13, II ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Wann bekommt Berlin-Mitte sein Gemüse?

    An Stelle des zurückgetretenen Bezirksrates für das Sozialamt im Bezirk Berlin-Mitte, Paul Letsch (SED) wurde In der letzten Bezirksverordnetenversammlunj Otto Falk (SED) gewählt. Nach einer Debatte über das Krankenhaus am Engeldämm, als dessen Besitzer im Grundbuch Immer noch- .die DAF eingetragen ist, ...

  • Drei neue Mordtaten

    Die 68jährige Frau Martha Schulz wurde in ihrer Wohnung in Neukölln, Hermannstraße 19, mit gefesselten Händen und einem Knebel im Mund tot aufgefunden. Die Tat ist vermutlich bereits Vor vier bis fünf Wochen ausgeführt worden. Es handelt sich wahrscheinlich um einen Raubmord. Auf dem ehemaligen Sportplatz Maybaehufer wurde ein Sack gefunden, in dem sich die Leiche einer etwa 35^45 Jahre alten Frau befand ...

  • Der zadrige Amtsichfe&eamte vom S-Bahnhof

    Pape§^I*aße / Ein Drama in 3 Akten l.Akt

    Es ist spät abends. Das Thermometer zeigt 15 Grad unter Null. Zwischen Bahnhof Lichtenrade und Buckower Chaussee steht der S-l>ahnzug Rangsdorf— Potsdamer Platz. In einem der Wagen befindet sich neben rahlreichen Fahrgästen auch eine Frau mit einem Kind. Während die Fahrgäste fröstelnd von einem Fuß »uf den anderen treten, weint das Kind vor Kälte ununterbrochen ...

  • Was alles gestohlen wird

    Aus dem kleinen Zoo-Bunker im Tiergarten wurde ein 42 PS-Motor Im Gewicht von 25 Zentnern gestohlen. Aus den Fabrikräumen' der Firma Pariser In de» Prenzlauer Allee wurden von unbekannten Tätern 3 Zentner schwarzes und braunes Oberleder, sowie) etwa 80 Paar Schuhe gestohlen. In der Falkenhagener Straße ...

  • Die Kripo war schneller

    Mit Aether, Pfeffer und einem Küchenmesser sollte dieser Tage gegen Mitternacht der 40jährige Musiker Alfred K. aus Wilmersdorf, Hohenzollerndamm, vor seinem Haus überfallen und ausgeraubt werden. Die Täter hatten dl» Absicht, auch die Frau des K- in ihrer Wohnung zu überfallen. Zu ;d!esero ZweckJiahen sich die 42-Jährige Erna Hase ■aus sSchöneberg ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion nur von 11 bis 13 Uhr - Telefon: 42 50 21, Nachtruf: 42 09 41 — Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstraße 88-^-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postseheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr. 9680 — Telefon: 42 59 51, Nachtexpedition: 42 23 45- Anzeigenannahme nur Berlin SW 68, Zimmerstraße 88—91 von 10 bis 14 Uhr (sonnabends bis 12 Uhr) ...

  • Pankower Frauen gegen den Paragraphen 218

    Auf einer überparteilichen Frauenversammlung des Bezirks Pankow ergab nach zwei medizinischen Referaten und einer lebhaften Diskussion über den Paragraphen 218 eine Abstimmung das interessante *Bild, daß von den 300 anwesenden Frauen 260' für -einef zeltbegrenzte? ■Abschaffung des Paragraphen waren, während nur 25 bei sechs*i3tlmmenthaltungen für den uneingeschränkten Fortbestand des Paragraphen in seiner jetzigen Fassung stimmten ...

  • Stromabschaltungen für Donnerstag

    Die Bewag gibt bekannt, daß für Donnerstag, 6. Februar, die einzelnen Plangruppen in der Zeit von 6 bis 22 Uhr voraussichtlich mit 'folgenden Stromabschaltungen zu rechnen haben: Nach Planzeit für die Plangruppeh D, H, I, Q um 6 Uhr, A, E, K, N um 10 Uhr, B, Fl L, O um 14 Uhr, C, G, M, P um 18 Uhr, für die Dauer von etwa 4 Stunden ...

  • Jugendliche Einbreeherbande aufgeflogen

    Die Kriminalpolizei machte eine zehnköpfige Einbrecherbande, die über 24 Geschäfts- und Wohnungseinbrüche auf dem Gewissen hatten, unschädlich. Haupttäter ist der 21jährige'teerhard Böhnke, Reinickendorf-Ost, Schwarzstr. 7. Der Mechaniker Helmut Buske, Berlin N 54, Klelne-August-Str. 2, der zurzeit eine Freiheitsstrafe verbüßt, ist an 13 dieser Einbrüche, der 19jährige Fredy John aus Berlin N 20, Soldiner Str ...

  • Verhungert und erfroren

    Es vergeht doch wirklich kein Tag, an dem nicht Meldungen über Todesfälle infolge Hungers und Kälte eintreffen. Am 4. Februar wurde der 46jährige Arbeiter Hermann Grüneberg in seiner Wohnung Berlin N 4, Strelitzer Str. 50, erfroren aufgefunden. Dieselbe Todesursache wurde auch bei der am gleicfi«ji Tage verstorbenen 75jährigen Rentnerin Ida Arndt, Berlin W 30, Lindenstr ...

  • Sabotage In Terel

    Nachdem in letzter Zeit in Tegel mehrfach Richtungspfeile In französischer Sprache böswillig umgerissen und entfernt wurden, hat die französische Kommandantur Maßnahmen Segen die Bevölkerung angekündigt, falls sich derartige Fälle wiederholen sollten. Die Bewohner des französischen Sektors werden daher im eigenen Interesse gebeten, sich -an der Fahndung nach den Tätern zu beteiligen, und bei Feststellung gleichartiger Beschädigungen sofort Meldung an die Behörde zu erstatten ...

  • Gedenkstunde für Herbert Neumann

    Auf dem Friedhof in Friedrichsfelde fand eine Ehrung des im Jahre 1928 im Kampf gegen den Faschismus gefallenen Genossen Herbert Neumann statt, bei der Genosse Kiefert die Gedenkrede hielt. die berufslose 34jährige Emma Waask in ihrer Wohnung, Berlin N 54, Schönhauser Allee 3, ermordet aufgefunden. Die bis auf das Hemd entkle'ldete Leiche lag gefesselt und geknebelt auf dem Bett ...

  • Neuer Bezirksrat für Ernährung in Treptow

    Die Wahl des neuen Bezirksrates ist auf der Tagesordnung der Bezirksverordnetensitzung des Bezirks Treptow am kommenden Freitag als wichtigster Punkt vorgesehen. Das Amt wurde bisher kommissarisch vom 2. Bürgermeister Paul Ickert (SED) geführt. Die Versammlung wird sich außerdem mit der Wahl eines Ernährungs- und Wirtschaftsausschusses sowie der Verhandlung von 11 Anträgen der Fraktionen beschäftleen ...

  • Schokolade auch für Nachzügler

    Die im Bezirk Reinickendorf durchgeführte Schokoladenverteilung ist an sich abgeschlossen. Nachzügler können Jedoch bei Vorlage der IV B und IV C Lebensmittelkarten des Monats Januar bis zum 6. ds. Mts. im Bezirksjugendamt Reinickendorf, Brusebergstr., Zimmer 27, von 10—13 Uhr, die bisher nicht abgeholte Schokolade empfangen ...

  • Wie wird das Wetter morgen?

    TJebersicht : Das im Westen entstandene Tief" druckgebiet hat sich schnell gekräftigt, auch im Süden langsamer Druckfall. Voraussage für Berlin: Veränderlich, stark wolkig, wechselnde Wind«, strichweise Schnee, Mittags« temperatur minus 3 bis minus 5 Grad, tiefste Tempa« ratur der Nacht minus 5 bis minus 7 Gra'd ...

  • Ist das noch Unterricht?

    Im Bezirk Tiergarten sind wegen des Ausfalls zahlreicher Helzungsanlagen und wegen Kohlenmangels nur 5 Schulgebäude heizbar, In denen sich der Unterrichtsbetrieb sämtlicher Schulen dieses Bezirkes abspielen muß. Auf die einzelnen Klassen entfallen daher wöchentlich nur 2 mal 2 bis 4 Stunden. .

  • Wer hat illegales Material?

    OdF-Mitglieder des Wilmersdorfer Bezirksausschusses werden gebeten, vorübergehend Fotos getöteter Antifaschisten sowie illegale Flugblätter, Zeitungen usw. dem Bezirksausschuß Wilmersdorf, msmip Ilfi—117. Zimmer 118. zu überlassen.

  • Finale

    In den »Krankenhäusern Berlins mehren sich die Fälle von Erfrierungen täglich. Ob sich wohl Fahrgäste vom Bahnhof Papestraße darunter befinden! Wir wollen es nicht wünschen. E. L. Höhne.

  • Erste Hilfe bei Unfällen

    Ein „Erste-Hilfe-Kursus" in Friedrichshain wird vom Gesundheitsamt Friedrichshain veranstaltet. Anmeldungen nimmt das Bezirksamt, Warschauer Platz 6—8, Zimmer 121, entgegen.

  • 16 000 feiern in Spandau

    Infolge der Kohlenknapphett sind in Spandau etwa 16 000 Arbeitnehmer zurzeit erwerbslos. Davon entfallen rund 12 000 auf die Siemens-Betriebe.

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  • T"

    „Gibt'S was Neues?" „Nichts besonderes." „Ich gehe jetzt rudern. Ich will versuchen, mich bis ans andere Ufer zu staken." Langsam ging sie bis an den Landungssteg, an dem die Punte angebunden lag; sie warf auf dem Wege einen Blick in den Tanzpavillon und begegnete des alten Georges gespannten blauen Augen ...

  • Der Sinn der Maske i v™umHer*.-,,

    Als es noch in Deutschland einen Karneval gab

    In katholischen Ländern wird die Zeit vom 7. Januar bis zu Fastnacht am 14. Februar kurzweg als Karneval bezeichnet. Die Deutung dieses Wortes ist umstritten. Die einen leiten es von dem lateinischen Carne vale, das heißt Fleisch, leb wohl! her, weil nach dem Karneval die fleischlose Fastenzeit einsetzt ...

  • DER PREIS I Erlebnisse auf einer Hawsterlahrt

    Aus der gleichnamigen Novelle von Clara Viebig

    Finchen und Nettchen saßen im Wirtshaus. Im großen Saal. Eine Kammer mit anständiger Lagerstatt war nicht vorhanden im Dorfwirtshaus, Ein großer Saal. Darin wurden alle Lustbarkeiten gefeiert: Hochzeitsmahl, Kindtaüfe, Kirmes und Leichenschmaus, alles, was das bäuerliche Leben bewegt. Eine kleine Bühne war aufgeschlagen, da saßen, wenn Tanz war, die Musikanten und spielten auf ...

  • Kulturnotizen

    Wissensdialt als Brücke

    Fortschritte Internationaler Organisationen Die Verbindungen zwischen den »owjeti sehen ■Wissenschaftlern und den Gelehrten anderer Linder, die durch den Krieg unterbrochen worden waren sind In letzter Zeit wieder viel lebhafter geworden) nachdem schon einen Monat nach Abschluß der» Kampfhandlungen 124 ...

  • Shakespeare, Genius d&r Natur / wiehnd über den großen Bntm

    „Shakespeare Ist, deucht mich, unter allen Büchern das, letzte, das sich ein Mann von Verstand und Geschmack nehmen lassen sollte. Wer müßte der sein, der Shakespeare lesen könnte und über seinen Schönheiten, über seinen Vorzügen vor jedem anderen menschlichen Schriftsteller, über allem, was man beinahe auf jedem Blatte von ihm lernen kann, seine Mängel nicht vergessen sollte? Die wahre ...

  • Berliner Rundfunk

    Freitar, 7. Februar 1947 '

    6.00 u. 7.00: Nachrichten una Wetterbericht / 11.00* Nachrichten / 12.45: Landfunk / 13.00: Nachrichten / 13.15: Berliner Stadtreporter / 14.00: Tägliche Zeitungsschau / 15.50: Kunst, Literatur und Wissenschaft / 16.00: Nachrichten ; 17.30: Juristische Viertelstunde / 17.45. Impressionistische Musik / 18 ...

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  • Eine ausgezeichnete Grundlage

    und entschiedener die Zukunft eines wirtschaftlich und kulturell geeinigten deutschen Volkes und Reiches ins Auge gefaßt werden als hier. Ohne taktische Verschleierungen wird den Gefahren der Zerspaltung in souveräne Länder, der Friedensgefährdung (sollte man nicht klar aussprechen, daß auf ^ine Wehrmacht ein für alle,'Male verzichtet wird?) der präsidentiellen Diktatur vorgebeugt und ebenso dem nationalen, religiösen, rassischen Haß ...

  • Parteien unter Staatskontrolle?

    In der theoretischen Zeitschrift der Berliner SPD „Das Sozialistische Jahrhundert" nimmt 'Dr. B r i 11 - Wiesbaden, zu den Angriffen des „Tagesspiegel" gegen das Verhältniswahlrecht Stellung. Der- Artikel enthält einige durchaus vernünftige grundsätzliche Betrachtungen, schlägt aber dann für die Praxis ...

  • Von höchster politischer Bedeutung

    Die Weimarer Verfassung scheiterte daran, daß die sozialwirtschaftlichen Grundsätze ihres Grundrechts teils nur Programm blieben und daß mit Hilfe der großen Vollmachten des Reichspräsidenten, unterstützt durch ein reaktionäres Berufsbeamtentum die Rechte des Parlamentes und schließlich der demokratische Aufbau der Verfassung beseitigt werden konnten ...

  • Die Wünsche der fürdte

    Der Entwurf einer Verfassung der deutschen Republik behandelt die Stellung der Religion Und der Religionsgemeinschaften, indEm er an bewährte' Grundsätze anknüpft. Er bestätigt die öffentlich-rechtliche Stellung der Kirchen, erkennt ihre Freiheit in der Ordnung und Verwaltung ihrer Angelegenheiten und in der Besetzung ihrer Ämter an, läßt ausdrücklich die Seelsorge in den öffentlichen Anstalten zu und sichert den Kirchen die notwendigen Einnahmen im Wege der Kirchensteuern ...

  • Verfassung und Weltfrieden

    In den Zeiten der vollen Staatssouveränität, In denen nach Liszt's berühmtem Ausspruch das Völkerrecht kein Recht, und wenn schon Recht, dann jedenfalls kein Recht der Völker war, suchte niemand in der Verfassung eines Staates eine Richtlinie für die Führung seiner auswärtigen Angelegenheiten. In unseren Tagen aber muß ein neugeschriebenes Grundgesetz des Staates klar und deutlich zeigen, daß der Staat sich als ein Glied der Weltorganisation, das Volk sich als ein Teil der Menschheit betrachtet ...

  • Für Stärkung des Gemeinsinns!

    Sehr geehrte Herren! i Für die Zusendung des Entwurfs einer Verfassung für die deutsche demokratische Republik danke ich Ihnen verbindlichst und gestatte mir, Ihrem Wunsche entsprechend, dazu folgendes zu bemerken. Der Präambel stimme ich rückhaltlos zu, gleichfalls davon überzeugt, daß nur durch eine demokratische Volksrepublik die ■Einheit der Nation, der soziale Fortschritt, die Sicherung des Friedens und die Freundschaft mit den anderen ...

  • Brief eines Kriegsgetangenen aus Frankreich

    „Vor einigen Wochen bekam ein Kriegsgefangener ein Päckchen aus der Heimat. Neben all den Kleinigkeiten, welche sich seine Angehörigen vom Munde abgespart hatten, war auch eine Zeitung darin. Eine Novembernummer .Neues Deutschland'. Das Blatt liegt nun vor mir, ein wenig zerdrückt, mit vielen Falten und Brüchen, denn es ist durch viele Taschen und Hände gewandert ...

  • Stimme ans Köln

    „Verfassung und Privateigentum" heißt ein Diskussionsbeitrag der Kölner „Volksstimme" zum Verfassungsentwurf der SED, in dem es u. a. heißt: Die SED ist bekanntlich eine sozialistische Partei. Sie macht keinen Hehl daraus, daß ihr Endziel die sozialistische Gesellschaftsordnung ist. Die Verwirklichung des Sozialismus ist jedoch an zahlreiche Voraussetzungen geknüpft, die vorläufig In Deutschland nicht gegeben sind ...

  • Jugend ist begeistert

    „Endlich", müßten wir Aifen! Wir, die Jugend des neuen Deutschlands. Endlich haben wir etwas, 'was uns Ansporn sein kann für die kommenden Monate. Endlich ein Zielt für das es sich lohnt zu kämpfen und zu arbeiten. Mit der Veröffentlichung des Verfassungsentwurfs gab man uns die erste Gelegenheit, einen Blick !?u tun in das neue gesellschaftliche Leben, welches unsere Heimat geboren hat ...

  • Interesse der Bergarbeiter

    Oelsnitz 1. Erze. (ND). Im Steinkohlenbergwerk „Deutschland" in Oelsnitz im Erzgebirge fanden mehrere Betriebsversammlungen statt. Nach ausführlichen Darlegungen der einzelnen Referenten wurde von mehreren tausend Bergarbeitern folgende Entschließung angenommen: „Die am 15. Januar 1947 stattfindende Betriebsversammlung des Steinkohlenbergwerkes ...

  • Antwort eines Künstlers

    Auf Ihr Schreiben vom 25.11. möchte ich für die Zusendung des Entwurfs einer Verfassung danken, den ich mit Interesse gelesen habe. Ich hab'e gegen den Paragraphen über die Freiheit der Kunst und der Wissenschaft nur den Einwand, daß die zweite Hälfte des Satzes nicht genügend klar ausspricht, was unter dem Mißbrqucn der Kunst zu verstehen ist ...

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