28. Mär.

Ausgabe vom 15.09.1946

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  • KURZE AUSLANDS-NACHRICHTEN

    • General Eisenhower wird der Urteilsverkündung des Internationalen Gerichtshofes gegen die £l Hauptkriegsverbrecher in Nürnberg beiwohnen. • Der Sohn des Schriftstellers Knut Hamsun wurde von einem norwegischen Gericht wegen Zusammenarbeit mit dem Feinde zu 9 Jahren Gefängnis und zum Verlust seiner bürgerlichen Ehrenrechte für 1U Jahre verurteilt ...

  • Um das Statut für Triest

    Molotow fordert von der USA-Delegation Erklärungen

    Paris, 14. September (TASS). Zu Beeinn der gestrigen Sitzung des Italienausschusses für politische und territoriale Fräsen forderte Außenminister Molotow von der Delegation der Vereinigten Staaten einige Erklärungen. Das Memorandum, welohes durch die Delegation der Vereinigten Staaten über das Statut des freien Gebietes von Triest vorgelegt worden ist ...

  • Rückgabe des geraubten Eigentums

    Paris, 14. September (TASS). Am Donnerstag und am Freitag setzte der Wirtschaftsausschuß für Italien die Besprechung jenes Teiles des Friedensvertrags mit Italien fort, der sich mit der Rückerstattung des von den Invasoren geraubten Eigentums befaßt. Diese Frage findet naturgemäß größte Aufmerksamkeit in allen den Ländern, die während der Besatzungszeit ausgeraubt worden sind ...

  • Gestern: Großer Sport in Mariendorf

    Der Wettergott hatte mit Mariendorf ein Einsehen, denn nachdem es während den Vormittagsstunden geregnet hatte, klärte sich das Wetter vor Beginn der Rennen auf. Der Sport stand auf hohem Niveau. Von den neun zur Entscheidung gelangten Rennen interessierte besonders der Herbst- Preis, in dem Aiwa wieder am Start erschien ...

  • Wer hat die Provokation in Halle organisiert?

    Halle, 14. September (Red.ND). In der Berliner Zeitung „Der Morgen" erfolgte am 13. September die Veröffentlichung einer Erklärung des ersten Vorsitzenden des Landesverbandes Provinz Sachsen der LDP, Delius, in der gesagt wird, daß dis LDP mit der Wahlprovokation in Halle — der Fälschung eines Wahlplakates der SED durch die Inschrift „Für Angliederung an die Sowjetunion — wählt SED" der Foloerafierung und Verbreitung des Plakates — nichts zu tun hätte ...

  • Verführte Jugend

    Am 7. September d. J. wurde in der Namslaustraße in Tegel-Süd eine Gruppe von zwölt Halbwüchsigen festgenommen, als sie 'Wahlplakate der SED abrissen und dafür handgeschriebene Zettel mit faschistischen Parolen anklebten oder verteilten. Unser Berichterstatter konnte ermitteln, daß diese Jugendlichen ...

  • Deutschland einig und unteilbar

    Das Grundprinzip der neuen Gemeindeverfassung in der sowjetischen Besatzungszone

    land in Klein- undKleinststaafen aufzulösen, bekennen sich die Deutschen in der sowjetischen Zone durch diese Verfassung — die ihre einstimmige Zustimmung finden wird —- zu dem einen Deutschland und seiner Unteilbarkeit. Am 20. Oktober folgen die Magistratswahlen in Berlin und am gleichen Tage die Kreis- und Landtagswahlen in der ganzen sowjetischen Zone ...

  • Die „Squatters" harren aus

    London, 14. September (SNB). Der Behördenkampf gegen die Londoner Wohnungslosen, die sich seit Sonntag in den leerstehenden Luxuswohnungen des Londoner Westens befinden, geht weiter. Wie Assopress meldet, wurden die Polizeikordons, die um die von den „Squatters" bezogenen Gebäude gelegt wurden, am Freitag weiter verstärkt ...

  • Die Lehre

    Unter der Ueberschrift „Die große Lehre' nimmt die Zeitung „Westdeutsches Volks- ''echo", zu den Gemeindewahlen in Sachsen Stellung und schreibt über die für Westdeutschland zu ziehenden Lehren: „Die Werktätigen mögen aus der Sachsenwahl eine große Lehre ziehen: Vereint wird die Arbeiterklasse den Sieg davontragen, und sich nicht, wie in Süddeutschland, im Bruderkampf, der nur der Reaktion den Weg ebnet, zerfleischen ...

  • Löhnung nicht mehr in „Alliierten-Geld"

    Frankfurt am Main, 14. September (SNB). Die amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland werden, wie das Hauptquartier der amerikanischen Militärverwaltung — einer DANA-Meldung zufolge — bekanntgab, vom 17. September an ihre Löhnung nicht mehr in alliiertem Besatzungsgeld, sondern in „Dollargutscheinen" erhalten ...

  • Die britische Antwort an die Araber

    London, 14. September (SNB). Ministerpräsident Attlee, Außenminister Bevin und Kolonialeekretär Hall beraten, wie Assopress meldet, die britische Antwort, die am Montag zu der Ablehnung der „Arabischen Liga" gegen den angloamerikanischen Plan für ein Bundesland Palästina auf der Londoner Palästinakonferenz gegeben werden wird ...

  • Parteitag SPD perlin

    Berlin, 14. September (SNB). Der Parteitag der SPD setzte heute seine am 18. August unterbrochenen Verhandlungen fort. Bei der Aufstellung der Kandidaten für die Berliner Stadtverordnetenversammlung erhoben die Delegierten von Pankow, VVeißensee und Mitte Protest, weil ihre Vorschläge angeblich nicht an aussichtsreicher Steile berücksichtigt wurden ...

  • Neuordnung des alliierten Geldwesens in Italien

    Rom, 14 September (SNB). Das Armeehauptquartier der Vereinigten Staaten gab — wie Reuter meldet — bekannt, daß am Sonnabend, 6.00 Uhr örtlicher Zeit, alle geschäftlichen Transaktionen, welche die Bezahlung, den Austausch oder die Uebersendung von Geld, mit Ausnahme der Bezahlung von Nettorechnungen einschließen, eingestellt worden sind ...

  • 41 Brücken in Berlin wiederhergestellt

    Berlin. 1-1. September (SNB). Bald nach der Einnahme Berlins wurden Dutzende von Brükken und Hunderte von Straßen wiederhergestellt. Einheiten der Roten Armee halfen in der ersten Zeit allein 15 Berliner Brücken wieder aufbauen. Nach der Uebergabe der Stadt an den Magistrat wurden im sowjetischen Sektor von Berlin 16, im amerikanischen Sektor 11, im englischen 12 und im französischen 2 Brücken instand gesetzt ...

  • Alliierte Korrespondenten

    Berlin, 14. September (NSB). Gestern sind zwölf amerikanische Korrespondenten in die Provinzen Mecklenburg und Vorpommern abgereist, darunter die Berichterstatter der Zeitungen „New York Times", „New York Herald .Tribüne", „New York Post'', „Chicago Sun" und andere. Morgen früh Jährt von. Berlin eine ...

  • Britische Truppen nach Tanger abgegangen

    Gibraltar. 14. September (SNB). Nach einem vorliegenden Bericht ist am Sonnabend eine Abteilung des -ersten Bataillons vom Liverpooler schottischen Regiment von Gibraltar an Bord eines britischen Zerstörers nach Tanger ausgelaufen, um, wie Reuter meldet, „die Eingeborenendemonstrationen zu unterdrücken" ...

  • 1,25 Milliarden-Dollar-Gewinn

    Washington, 14. September (SNB). Der geschäftsführende Außenminister der USA, William Clayton, gab, einer Reutermeldung zufolge, bekannt, daß die Vereinigten Staaten bei dem Verkauf der überschüssigen Vermögenswerte in Uebersee und der Warenlager in der ganzen Welt, in welche die USA sechs Milliarden Dollar investiert haben, einen Gewinn von 1,25 Milliarden Dollar erzielt hätten ...

  • Erfolgreiche Herbst-Aussaat in der UdSSR

    Moskau, 14. 9. 46 (Rdfk.). Die „Prawda" stellt den erfolgreichen Verlauf der Herbstaussaat in der Sowjetunion fest, die für die Erzielung reicher Getreideernten im nächsten Jahr von großer Bedeutung ist. Bis zum 5. September waren 15 Millionen Hektar Land mit Wintergetreide bestellt. Die „Prawda" betont, ...

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  • Die Woche im Ausland

    H. L. Die Republik Bulgarien wird heute offiziell proklamiert werden. In der Volksabstimmung des vergangenen ^Sonntags hat sich das bulgarische Volk bei einer Wahlbeteiligung von über 90 Prozent mit etwa 95 Prozent für die Volksrepublik und gegen die Monarchie entschieden. Ein neuer Abschnitt in der Geschichte Bulgariens hat begonnen ...

  • Föderalismus und Einheit sind unvereinbar

    Die besondere Bedeutung der ersten freien Gemeinde-, Kreistags- und Landtagswahlen liegt darin, daß sie dem deutschen Volk die Möglichkeit geben, zu den großen Fragen des Neuaufbaus Deutschlands in aktiver und selbständiger Weise Stellung zu nehmen. Vor allem sind die Wahlen zugleich eine Volksabstimmung über das Kernproblem der deutschen Zukunft, die Frage der Einheit Deutschlands ...

  • SPD gegen Arbeitermehrheit

    Am gestrigen Samstag fand die Fortsetzung des Parteitages der Berliner SPD statt. Franz N e u m a n n referierte über das Thema „Wo stehen wir? Wohin gehen wir?" Hier die Antwort, damit sich niemand täusche: Antwort 1. Das vernünftige Angebot der SED bei den Berliner Wahlen zwischen beiden Parteien, Lisienverbindung einzugehen, damit keine Arbeiterstimmen verloren zu gehen brauchen, wurde abgelehnt ...

  • Ein Jahr Deutsche Verwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge

    In einem festlichen Rahmen veranstaltete die Deutsche Arbeitsverwaltung die Feier ihres einjährigen Bestehens am 14. Februar im Deutschen Theater zu Berlin. Zahlreiche Ehrengäste von Behörden und Gewerkschaften aus Berlin und der gesamten Zone waren dazu erschienen. Präsident Brack konnte mit berechtigtem Stolz in,seinem Geschäftsbericht von der Erfolgen der einjährigen Yufbautätigkeit sprechen ...

  • Aus der Wirtschaft

    Verbesserung der Fettversorgung. Der größten Oelinühle des Bundeslandes Sachsen wird eine Raffinerie angeschlossen, um die Fettversorgung der Bevölkerung zu verbessern. Die Vorarbeiten dazu sind bereits abgeschlossen. Diese Oelraffinerie wird bei der Fettversorguhg der ganzen sowjetischen Zone eine entscheidende Rolle spielen, da Sachsen im Oelsaatenanbau führend ist ...

  • Gestapo -Agent S 9 gesteht

    Kriedemann versucht Tatsachenmaterial zu bestreiten

    Herbert Kriedemann. Mitglied des Parteivorstandes der SPD in Hannover. Mitglied des Zonenbeirates der britischen Zone. Mitglied des Wirtschaftsbeirats der britischen Zone. Mitglied des Sonderausschusses des Zonenbeirates für die Neugliederung der Länder, Mitglied des Landtages Hannover, hat. wie DPD aus Hannover meldet, zu der gegen ihn erhobenen Beschuldigung, unter dem Aktenzeichen S 9 Agent der Gestapo gewesen zu sein, eine Erklärung veröffentlicht ...

  • Wiederaufbau im sowjetischen Sektor Berlin*

    Berlin (SNB). Die Instandsetzung von Schulen, Krankenhäusern. Theatern, anderen öffentlichen Gebäuden und Wohnhäusern schreitet im sowjetischen Sektor Berlins fort. Die sowjetische Zentralkommanda.ntur hat dem Magistrat der Stadt, Berlin die Erlaubnis erteilt, bedeutende Summen für die Reparaturen von Wohngebäuden zu verwenden ...

  • CDU verweigert Frauen Gleichberechtigung

    Schwerin („LZ"). Frau Fink-Düling. Mitglied der CDU und des antifaschistischen Frauenausschusses Schwerin, sandte der „Landeszeitung", Schwerin, eine Erklärung zu, in der es heißt: „Als CDU-Mitglied habe ich es gewagt, trotz Verbot meiner Partei, in einem demokratischen Gemeindewesen die Kandidatur auf cter Liste Nr ...

  • Seeleutestreik geht weiter

    New York, 14. September (SNB). Entgegen den gestrigen Meldungen, daß die der AFL angeschlossenen Gewerkschaften, denen die geforderten Lohnerhöhungen bereits zugebilligt worden sind, ihre Arbeit wiederaufnehmen würden, meldet Reuter, daß der amerikanische Seeleutestreik in vollem Umfange weitergeht. ...

  • Zwei Hohe CDU-Funktionäre verurteilt

    Hannover, 14 September (SNB). Das britische Militärgericht in Hannover verurteilte, laut Meldung des Nordwestdeutsohen Rundfunks, zwei hohe Funktionäre der CDU zu je drei Monaten Gefängnis. Die beiden Verurteilten, der 'Geschäftsführer der Bielefelder CDU Hartmann und ein CDU-Funktionär, hatten in die der Militärregierung vorgelegten Kandidatenliste zwei Personen eintragen lassen, die von dem Entnazifizierungsausschuß als vorbelastet bezeichnet worden waren ...

  • Wilhelm-Florin-Aufgebot

    Gütersloh. Eine Werbekampagne der KPD i. Kreise Wiedenbrück, die zum Andenken an de:, unvergeßlichen Führer der ■Ruhrarbeiter, Wilhelm Florin, unter dessen Namen lief, wurde mit gutem Erfolg durchgeführt. Innerhalb eines Monats wurde die Mitgliederzahl verdoppelt. An der Spitzo steht die Ortsgruppe Rietberg der KPD, die ihre Mitgliederzahl •sogar verdreifachen konnte ...

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  • NEUES DEUTSCHLAND

    Das Füllhorn ihrer Gaben Eine Geschichte zum Nachdenken für alle Berliner

    Wir raten allen Berlinern und Berlinerinnen, sich auf was gefaßt zu machen. Eine Sonderzuteilung ist zu erwarten. Was sagen wir: Sonderzuteilungen am laufenden Band stehen in Aussicht. Der Magistrat, der für unseres Leibes Wohl, wie man so schön zu sagen pflegt, zuständig ist, hat mit diesen Sonderzuteilungen allerdings nichts zu tun ...

  • Berlinerinnen für Gleichberechtignng

    Wer heute noch die Meinung vertritt, daß Frauen kein Interesse für Politik haben, jeder Neugestaltimg unseres Lebens fernstehen, der wäre von der. Frauenkundgebung im Zirkus Barlay eines besseren belehrt worden. Hier saßen die Arbeiterinnen von der BVG, von Osram, Siemens neben den Hausfrauen von. Berlin, für die es in der kommenden Zeit pur ein Ziel gibt: nämlich, die volle Gleichberechtigung auch in Berlin durchzuführen, die in der sowjetischen Zone bereits verwirklicht wurde ...

  • Auf „telegrafisch" und auf neudeutsch

    „Der Telegraf" vom 13. September veröffentlichte einen Beschluß der britischen Regierung, ab Ende September monatlich 15 000 deutsche Kriegsgefangene zurückzusenden. — Wir sagen nicht „Wahlmanöver!", wie der „Telegraf" die Heimkehr der 120 000 Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion kommentierte. Wir freuen uns herzlich darüber und wünschen euch diesen Heimkehrern, daß sie nach den Jahren des Hitlerkrieges und der Gefangenschaft Arbeit, Glück und Frieden im neuen Deutschland finden werden ...

  • SPD - Sonderzuteilun gen

    Gesagt, getanl Swolinzky wurde wegen seiner besonderen Erfahrungen Im Füllen von Taschen mit der Leitung der Füllhornaktion beauftragt. Zu seiner Unterstützung wird der engste Mitarbeiter Dr. Schumachers, Herr K r i e d e m a n n , .herangezogen werden. Er ist zwar noch nicht entgestapofiziert, doch angesichts seiner Verdienste bei der Verhinderung der (wie Sie wissen „totalitären") Arbeitereinheit in Berlin wird sich schon ein SicherheKs - Ueberwachungsausschuß finden, um ihn herauszuhauen ...

  • Benkert und Witaleben müssen verschwinden

    Berliner Betriebsbelegschaft gegen faschistische Direktoren

    1200 Betriebsangehörige der NAG Oberschöneweide nahmen einstimmig nachstehende Entschließung an: Resolution der NAG Oberschöneweide Durch die Presse erhielten wir Nachricht von dem Verhalten der Arbeitervertreter in den Siemenswerken, die sich schützend vor die Siemensdirektoren Benkert und von Witzleben usw stellen ...

  • Enthüllungen üher die SED

    Es geht los: Das Haus der SED in Berlin wird sofort nach den Wahlen aufgestockt, um aus ihm einen Wolkenkratzer zu machen. (Höher geht s wahrhaftig nimmer!) Oben v/ird ein Dachgarten angelegt. Was sagen wir- ein Dachrittergut mi1 Kuhställen und Kühlhäusern. Sie haben doch sicher schon von dem Rittergut Piecks gehört? Um genau das handelt es sich hier ...

  • Zum Schluß eine Frage:

    Man wird im Glashaus Swolinzkys (das noch immer nicht verglast ist) „im Rahmen der .guten Sitten" vor keinem persönlichen Angriff auf die Führer der SED zurückschrecken, um den „wahren Sozialismus" Schumachers voranzutreiben, wie es Dr. Hoegner auf seine Weise in München so tatkräftig besorgt. Schon ...

  • Nachruf! .

    Die sterblichen Ueberreste von Marta Rettmann wurden unler zahlreicher Beteiligung von Betrtebsdelegationen, Freunden und Genossen auf dem städtischen Friedhof Wilhelmsruh beigesetzt. Alfred Netzeband vom Landessukretariat der SED sprach Worte des Gedenkens, erinnerte an die politische Kämpferin Marta Rettmann, die nur das große Ziel vor Augen hatte, den Kampf für den Sozialismus ...

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  • Ummlddidf ichf und unsichere Handelsroege

    Treptow wurde zweimal entdeckt

    K. U. Obwohl Treptow der jüngste B&rliner Bezirk ist, ist er der größte Industriebezirk •unserer Heimatstadt. 29 Schornsteine rauchen in Treptow, und ein Viertel der Bevölkerung ist in den Industriebetrieben beschäftigt. Vor etwas mehr als hundert Jahren hatte Treptow nur 60 Einwohner, und heute sind es über 105 000 ...

  • Aus IriiiiiiiH'rii entsH'ht ein neues Berlin

    Abräumung liefert Baustoffe — Mit der Eimerkette fing es an Der bauliche Eindruck Berlins war nach Beendigung der Schlacht um die Hauptstadt im Mai vorigen Jahres mehr als niederschmetternd. Von den 225 000 Gebäuden vor dem Kriege waren 30 000 oder 13,5°/o total zerstört, 27 000 oder l'2°/o schwer- und 20 000 oder 9°/o miltelsfliwer beschädigt ...

  • 3. Vertretung und Verwaltung der Gemeinde

    Die Vertretung der Gemeindeangehörigen und oberstes Willens- nnd Beschlußorgan der Gemeinde ist die Gemeindevertretung, die in geheimer. Gleicher und direkter Wahl nach den Grundsätzen des Verhältniswahlrechts nach den Bestimmungen der Wahlordnung für die Dauer von zwei Jahren gewählt wird, "Die Gemeindevertretung ...

  • Hilfe für die Alten

    314 Frauen, und Männer sind in Tempelhof in fünf Altersheimen untergebracht, davon 120 in dem Alterswohnheim in der Strelitzer Straße in Mariendorf, wo in der niedrigen Miete Kochgas, Heizung und Beleuchtung einbegriffen sind. In den fünf Nähstuben des Frauenausschusses, die sich durch leihweise Hergabe von Nähmaschinen vermehren ließen, werden alte Sachen ausgebessert und daraus Neues hervorgezaubert, wodurch vielen geholfen wird, wenn die zittrigen Hände nicht mehr die Nadel halten können ...

  • 6. Uebergeordnete Organe

    5 51 \

    .Uebergeordnete Organe simd für kreisangehörige Gemeinden der Kreistag, für die kreisfreien Gemeinden der Landtag. § 52 Die übergeordneten Orsane dürfen die Entschlußkraft und Verantwortunsrsfreudisrkeit der Gemeindeverwaltung in keiner Weise beeinträchtigen, eie sollen sie vielmehr in jeder Weise fördern ...

  • 2. Gemeindeangehörige

    16 (JemeindeangehBiige sind alle Personen, die im Gemeindegehiet ihren Wohnsitz oder dauernden Aufenthalt haben. Alle stimmberechtigten Gemeindeangehörigen sind •verpflichtet, bei der Selbst\erwa!tung der Gemeinden ehrenamtlich mitzuarbeiten. Wer zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit berufen wird, soll sich durch verantwortungs¬ bewußte unä uneigennützige Arbeit des in ihn gesetzten Vertrauens würdig erweisen ...

  • 4. Ortsgesetzgebung

    5 41 Die Gemeinden regeln ihre eigenen Angelegenheiten durch Ortssatzungen. die von der Gemeindevertretung mit einfacher Stimmenmehrheit beschlossen werden. Ortssatzungen können aufgestellt werden zur Regelung der Verwaltung der Gemeinde, zur Durchführung gemeinnütziger oder gesetzlich vorgeschriebener Maßnahmen, zur Aufrechterhaltvng der öffentlichen Sicherheit und Ordnunsr (Polizeiverordnungen), sowie zur Aufbringune von Mitteln zur Durchführung der*»remeindlichen Aufr/a-ben ...

Seite 5
  • Der göttliche Schauspieler

    Von Desider Kosztoldnyi (3. Fortsetzung) Alityros nickte mit großem Verständnis. Der Kaiser ging in die Säulenhalle hinaus, um sich den Zug anzusehen. Auf einem Triumphwagen wurde ein Phallus aus Feigenbaumholz gefahren, dem die Menge, Priester und Gassenjungen, folgte, und den' ehrbare Frauen und verkommene Mädchen mit gelöstem Haar tobend umbrüllten ...

  • Die Kohlenvorkommen Thüringens

    r Das Land Thüringen verfügt über mannigfache Vorkommen fester mineralischer Brennstoffe. Kleine Steinkohtpnlagerstätten finden sich an zahlreichen Stellen im Rotliegenden des Thüringer Waldes und des Südharzes. Große und kleine Braunkohlenvorkommen treten im Alttertiär Ostthüringens und des Thüringer- Beckens auf; einige kleinö Braunkohlenfelder sind an das Jungtertiär der Rhön gebunden ...

  • Kultnrnotizen

    „Joko, der Urwaldaffe Durch ein Versehen blieb der Name des Verfassers unserer eestern veröffentlichten Erzählung „Joko, der Urwaldaffe", fort. Der Autoi dieser Geschichte ist Econ H. Straßbureer. KIJTH EWELER KATE KÜHL. HELGA. ZULCH sind die Frauen iu dem neuen Schauspiel von Hans J. Rehfisch „Quel1 der Verheißung" Jessen Uraufführung das Hebbel-Theate'" am 17 ...

  • (Dam ah /

    &tfzäkbuiy imn <J)etep Qldt Ein scharfer, klingender Lant. -dem Hundegebell folgte, durchschnitt vom Herrenhaus her die Stille des frühen Morgens und ließ die vor den Ställen Stehenden gleichsam erstarren. Auch der junge Hilfsinspektor hielt, als er die allgemeine Veränderung bemerkte, in der Arbeitseinteilung inne ...

  • StidRek — ein izhAiw 1/OituL ! Zur Eröffnung des Kabaretts „Frischer Wind4"

    „Noch weht zwar kein frischer Wind", schrieb Werner Hoepner über die Berliner Kabaretts in der letzten Nummer des „Sonntag". Zur gleichen Zeit wurde jedoch im Lokal „Alt- Bayern" das Kabarett „Frischer Wind" eröffnet und damit gehört die eingangs gebrachte Feststellung zweifellos der Vergangenheit an ...

  • Berliner Rundfunk

    Montag, IG. September

    6.00. 8.00. 11.00, 13.00, 16.00. 20.(10. 22.00: Nachrichten 8.15: Musik am Morgen I 9.00- Schulfunk — Rohert Koch 12.00: Sie fragen — wir antworten I 13.45: Blick in die deutsch«?' Presse / 14 00: K-l ngende Leinwand I 15./b: Dvorak, Serenade op. 44 für Bläser I 15.30: Stimme des Kulturbundes / 17.15: Traute Rose sinst volkstümliche Weisen / 17 ...

Seite 6
  • Altes Volkshandwerk — neue Berufe

    Abschluß-Ausstellung der Umschülerinaen für Spinnen und Weben

    In einem großen hellen Zimmer des Hauses Splittgerbergasse 3, in dem die Reste des Völkerkunde-Museums untergebracht sind, sitzen 19 Fraueri" und Mädchen Zwei von ihnen schnellen das Schiffchen mit buntem Garn durch die Kettfäden der Webstühle, andere knüpfen farbige Bänder und Gürtel, wieder anderen entschlüpfen unter den klappernden Stricknadeln die schönsten Dinge aus Wolle und Garn, während die letzten zwei sich in moderne Dornröschen verwandelt haben und das Spinnrad treten ...

  • U-Bahn-Netz fast vollständig

    Strecke Nollendorfplatz—Bülowstraße wieder in Betrieb

    Die BVG konnte der Berliner Presse am Sonnabend wieder weitere wichtige Verkehrsverbesserungen. mitteilen. Ab heute früh verkehren die Züfe zwischen Ruhleben und Pankow, Vinetastraße, durchgehend, und das lästige Umsteigen auf Gleisdreieck fällt fort. Außerdem wurde zwischen Nollendorfplatz und Innsbrucker Platz der zweigleisige Verkehr ebenfalls für heute angekündigt ...

  • Vom FDGB

    Gewerkschaft lür Kunst und Schrifttum. Abt.: Deutscher Musiker-Verband Am 16 September, 10 Uhr vormittags, erweiterte Voratandssitzung im FDGB Haus, Großer Saal, Berlin C 2. Wallstr. 63. Industriegewerkschaft Metall, Bezirksausschuß Spandau. — Vollversammlung der Betriebsgewerkschaftsleitungen. Dienstag ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Tabakzuteilung für Berlin

    Berlin, 14. September (SNB). Wie wir erfahren, hat die Sowjetische Zentralkommandantur in Berlin den Magistrat der Stadt Berlin angewiesen, die von der Sowjetischen Militärverwaltung Deutschlands erhaltenen Tabakerzeugnisse (Zigarren, Zigaretten und Kautabak) im September'nach festgesetzten Normen an die Gesamtbevölkerung der Stadt Berlin zu verteilen ...

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KURZE AUSLANDS-NACHRICHTEN Um das Statut für Triest Rückgabe des geraubten Eigentums Gestern: Großer Sport in Mariendorf Wer hat die Provokation in Halle organisiert? Verführte Jugend Deutschland einig und unteilbar Die „Squatters" harren aus Die Lehre Löhnung nicht mehr in „Alliierten-Geld" Die britische Antwort an die Araber Parteitag SPD perlin Neuordnung des alliierten Geldwesens in Italien 41 Brücken in Berlin wiederhergestellt Alliierte Korrespondenten Britische Truppen nach Tanger abgegangen 1,25 Milliarden-Dollar-Gewinn Erfolgreiche Herbst-Aussaat in der UdSSR
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