25. Apr.

Ausgabe vom 01.09.1946

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  • Heute wählt das Land Sachsen

    Abschluß eines vorbildlich freien und demokratischen Wahlkampfes — Der Unterschied zu früheren Wahlen — Strenge Beachtung des Wahlgeheimnisses — Der Stimmzettel „hat jetzt das Wort" (Vonunsere m nach Sachsen entsandte nK orrespondenten)-

    Dresden, 31. August (d). Mit den letzten Wahlversammlungen, deren Zahl auf über 1000 geschätzt wird, bei rund 2300 Gemeinden, geht heute abend der eigentliche Wahlkampf Im lande Sachsen zu Ende. Es war die vorbildlichste demokratische Auseinandersetzung zwischen p o 11- tischen Parteien, die Deutschland Je gesehen hat ...

  • General Budenkos Schlußrede

    (Nachtrag aus der Freitag-Sitzung) Der Hauptankläger der UdSSR, Generalleutnant Rudenko, charakterisierte, zunächst das Korps der politischen Leiter als eine besonders ausgewählte Gruppe in der Nazipartei. Dann zeigte er die Zusammenhänge, zwischen den politischen Leitern und der Gestapo und dem SD auf ...

  • Im Ringen um die Einheit Deutschlands

    Zonenleitunjt der KPD gebildet . Düsseldorf, 31. August (Kig. Bericht). Die Schaffung einer Zonenleitung der Kommunistisehen Partei Deutschlands für dip britische Besatzungzone wurde, laut DPI), in Osnabrück anläßlich piner Tagung beschlossen. Die Tagung D3hm eine Resolution gegen die beabsichtigte Aufteilung ...

  • Alliierte Korrespondenten in Sachsen

    Associated Press, United Press. International News Chronicle, New York Times, Herald Tribüne. Time Magazine, Newsweslc Magazine, Överseas. News Agency, Chicago Sun und Chicago Tribüne. Neun britische Korrespondenten vertreten folgende Agenturen und Zeitungen: Reuter, Daiiy Herald, Daily Express. Manchester '"* Guardian, News Chronicle, Daily Mirror, Daily Ecetsch ...

  • KURZE AU$LA1\DS-]\ACHRICHTE1\

    • Der dritte Ausschuß des \Yeltfe<injjress>s der Studenten beschloß, ein ständiges Inforrnjtti msbüro ZU hilden und zwei Zeitschriften herauszugeben. • Der Generaldirektor der t'MJKA, La (J-iarrlis, traf auf dem Luftwege zu einem zweitägigen privatpn Besuch in England ein • Die Gewcrkschafts(irj ...

  • Vergewaltigung der Demokratie in der Türkei

    Ankara, 31. August (TASS). In einer Silzung des neuen -türkischen Parlaments wurden von einigen Abgeordneten sehr scharf die von den Behörden während der Wahl angewandten Methoden kritisiert. Die Abgeordneten der oppositionellen Demokratischen Partei fordern, daß die auf betrügerische Art und Weise gewählten Abgeordnetenmandate ungültig erklart « werden ...

  • Einheitsbewegung auch in Japan

    Tokio, 31. August (TASS). Einer Meldung der Agentur Tsussin zufolge nahmen über 50000 Arbeiter und Bauern in Tokio an einer Massenkundgebung teil. Die Redner kritisierten die Politik der Yoshida-Rcgieriing und riefen die Arbeiter und Bauern auf. eine mächtige Einheitsfront zum Kampf gegen den Angriff der Reaktion zu schaffen ...

  • Japans Greueltaten in China

    Tokio. 31 \ugust (SNB). Vor dem internationalen Gerichtshof in Tokio wurden Augenzeugenberichte über japauls&s Grausamkeiten in China vorgelegt. Danach gab es mindestens zehn japanische Methoden des „dritten Grades", darunter Auspeitschung, „Wasserbehandlung". Durchbohren der Handteller, Herausreißen der Fingernägel, Sitzen auf heißem Ofen, elektrische Schläge, Aufhangen am Daumen usw ...

  • Grauenhafter Terror

    Athen, 31. August (SNB). Wie die ,.EAM"- Presse berichtet, wurden auf Grund des ,Gesetzes über außerordentliche Maßnahmen" - welches in Wirklichkeit ausschließlich cegen die demokratischen Elemente geeichte! ist — in Griechenland während der letzten vier Mom'« aus dem Hinterhalt 5701 Personen ernnifdet '4001 erschossen, 415 schwerverwundet, 1544 cemartert, 39 verschleppt, 1246 deportiert und 3942 verhaftet ...

  • Keine Sowjettruppen in der Tschechoslowakei

    Paris, 31. August (SNB). Der stellvertretende tschechoslowakische Premierminister und Führer der tschechoslowakischen Sozialdemokratischen Partei. Fierlinger. wandte sich auf einer Pressekonferenz gegen die kürzlich aufgestellte Behauptung des amerikanischen Kommentators Pearson. daß'sich noch vier Divisionen sowjetischer TrupQen in der Tschechoslowakei befinden ...

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  • Die Woche im Ausland

    H. L. Die Pariser Konferenz ist auch in der fünften Woche nur langsam vorangekommen. Die Hauptarbeit liegt jetzt bei den einzelnen Ausschüssen., Ihnen obliegt die Prüfung der verschiedenen Fricden'svertragsentwürfe. Der im Gegensatz zu den Beschlüssen des Außenmir.isterrates auf britischen Vorschlag hin angenommene Grundsatz der einfachen Mehrheit hat eine Hochflut von Zusatzanträgen zur Folge gehabt ...

  • Erbe und Zukunft

    Der Präsident der Provinzialverwaltung, Dr. Steinhoff, spricht P o t s d am , den 30. August (Eig. Bericht.) Genosse Dr. Steinhoff eröffnete heute abend In Potsdam mit einer großangelegten und grundsätzlichen Rede die entscheidende Phase des Wahlkampfes in der Mark Brandenburg. Vergegenwärtigen wir uns, daß die Mark Brandenburg 9 größere Industriestädte, 90 Kreisstädte und 2100 Landgemeinden umfaßt, daß ...

  • Wer gewinnt dabei?

    Die Koalitionspolitik der SPD

    Wie wir gestern meldeten,' faßte der bayerische VerfasäungsausschuS mit den Stämmen der CSU und-der SPD-Fraktion, den Beschluß, die Schaffung-, einer zweiten Kammer, die die Bezeichnung „S e n a t" führen soll, zu befürworten. Der Vertreter der KPD. Scheringer, stimmte segen diesen Antrag. Die SPD hatte noch am 26 ...

  • Worte einer sozialistischen Haustrau

    Das Lesen .Ihres Artikels in der Ausgabe vom 29. 8. 4fi, den „Telegraf" und „Sozialdemokrat" betreffend, und die von diesen Zeitungen laufend betriebene Hetze gegen die SED veranlaßt- mich zu meinem Schreiben. Als ehemaliges Mitglied der SPD nivd der Sozialistischen Arbeiterjugend war ich, wie viele^meiner Genossinnen und Genossen, von glühendem Idealismus erfürfi ...

  • Paul Lobe, erinnern Sie sich ... ?

    Aus Potsdam schreibt uns ein Ostunisiedler: „Wenn ich es nicht jeden Tag -bestätigt fände, ich hielte es für unmöglich, wozu unser beliebter ehemaliger SPD-Führer in Schlesien heute seinen Namen mißbrauchen läßt! Oft denke ich zurück ah die Jahre vor der Nazidiktatur, an die Begeisterung.meiner SPD- Kameraden, wenn unser Genosse Lobe - in Breslau-sprach*'an die Wahlkämpfe und an die Diskussionen zwischen den Genossen der KPD und der SPD ...

  • Nazis in Wählerlisten <

    Köln. Der Wahlausschuß der KPD im Wahlkreis VI in Köln wendet «ich mit einem Sr-hreiben an die Oeffentliohkeit, in dem er darauf aufmerksam maoht, rl^ß eine ganze Reihe aktiver Nazis und SS-Ancehöriger in den amtlichen Wahllisten zu finden ist und daß die Nachforschungen nach Nazis in den aufgelegten Listen allgemein erschwert werden ...

  • Am Vorabend der Wahl

    Dresden, 31. August (SNB). Auf einer Wahlkundgebung in Annaberg-Buchholz betonte Max Fechner, Mitglied des Zentralvorstandes der SED, daß die Stärke der SED im Wahlkampf in ihren bisherigen Erfolgen liege. Die Partei werde stets für Frieden, Demokratie und Sozialismus in einem einheitlichen Deutschland eintreten ...

  • Landeskirchenrat begrüßt Friedenstag der Jugend!

    W e i m a r, 31. August (SNB). In einfcm Schreiben an die Landesleitung der Freien Deutschen Jugend Thüringens drückt Landesbischof Mitzenheirn im Namen der evangelischen Kirche Thüringens seine Genugtuung darüber aus, daß der 1. September als Friedenstag der deutschen Jugend begangen werden soll und sichert der FDJ zur Ausgestaltung dieses Tages allseitige Unterstützung durch die evangelische Kirche zu ...

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  • BEILAGE FÜR PRDVINE SACHSEN

    200 0Q0 qm Fensterglas Erfolgreicher Aufbau der Glashütte Torgau — Erhebliche Frodukiiohssleigerung ist vorbereitet Die größte Glashütte in der sowjetisch besetzten Zone befindet sich in Torgau. Sie versorgt neben der Provinz Sachgen auch Mecklenburg, Brandenburg sowie Berlin und das Land Sachsen mit Fensterglas ...

  • Zuckerkampagne läuft an

    Mühlberger Zuckerfabrik will 400 000 Zentner erzeugen — 3 Millionen Zentner Zuckerrüben notwendig,

    Als im vorigen Jahre eine Abordnung der Mühlberger Zuckerfabrik aus B r o 11 e w i t z im Kreis Liebenwerda bei. der Provinzialverwaltung Sachsen erschien, machte man dort große Augen. Dort hatlc man die Mühlberger Zuckerfabrik schon ^abgeschrieben". Um so 'größer war die Freude, als man hörte, daß diese Fabrik alle Vorkehrungen für die Zuckerkampagne 1945 getroffen halte ...

  • Wie Umsiedler in der Ostzone schaffen

    Neues Dorf auf junkerlichem Jaqdrevier

    schon fast nicht mehr stehen konnten, standen ihm wir Verfügung. Genosse Sachse beschaffte sich aber mit Hflfe der Bezirksverwaltune zwei Traktoren, mit denen er die Herbstbestellung doch noch durchführte. Es ist ihm zusammen mit vielen Arbeitern und-Umsiedlern auch aeluneen, die Frühjahrsbestellung als erster im Kreise durchzuführen ...

  • „Gleicher Lohn für gleiche Leistung4

    Frauen des Betriebes Karosseriewerk Otto Kühn, Halle, schreiben uns wie folgt: „... und bin bei der Firma Karossseriewerk Otto Kühn als Näherin beschäftigt. Mein Mann gilt seit 1942 als bei Stalingrad vermißt. Ich muß allein für meine Familie aufkommen. Gleicher Lohn für gleiche Leistung bedeutet daher für mich eine große Erleichterung ...

  • Märchentante erzählt:

    „Ihr lieben Kinder! Ihr seid wirklich zu bedauern. In Magdeburg ist es ga.iz schlimm. Die Mütter werden zum Frondienst in den Fabriken gepreßt und die armen Kinderchen sind sich den ganzen Tag allein überlassen, lungern auf den Straßen nim. werden überfahren, kriegen nichts Warmes zu essen und verwahrlosen ...

  • „Wo ist meine Familie?

    MM

    Diese Frage taucht immer wieder auf. Mitten im rückschauenden Gespräch, das die bewegte Vergangenheit reflektiert, ist sie da, mitten im Ausblick auflas Künftige... Briefe werden geschrieben, Zettel werden ausgehängt. Listen werden verfaßt und, an die Zentralkartei des Suchdienstes der Provinzialverwaltung geschickt ...

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  • Im Krankenhaus für Lokomotiven

    Bericht vom Reichsbahnausbesserungswerk Meiningen — Betrieb läuft auf vollen Touren ■

    '■Vor mir liegt in den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne > der riesige. Komplex des Reichsbahn-Ausbesserungswerkes mit seinen weithin sichtbaren ungeheuren Hallen. Ein endloser Zug von Arbeitern, Männern und Frauen jeden Alters wälzt sich durch die Eingangstore, um dann schemenhaft; zwischen den riesigen Hallen zu verschwinden ...

  • Umsiedler finden eine neue Heimat

    Die Stadt Gehren im Landkreis Arnstadt

    Müde und in abgerissenem Zustande kamen Tausende von Menschen aus der Tschechoslowakei und aus Schlesien in die Thüringer Quarantänelager, von denen einige hundert in dem, kleinen Städtchen Gehren eine zweite Heimat gefunden haben. Völlig mittellos und von Leid und. Sorge gezeichnet, trugen sie das Erbe, das ihnen der Nazismus hinterlassen hat ...

  • Wahlkampf auf dem Höhepunkt

    Rudolstadt kommt auf Touren, die, SED- "Propaeanda setzt sich durch. Auf dem Marktplatz ein 5 m hoher Podest mit abschließender 1, die Arbeiter, Bauern, Anaestelite und Künstler zur Wahl der SED auffordert. Am Bahnhof wirbt eine ähnlich wuchtiae Säulenpyraiirnide unter deu ankommenden und abfahrenden Reisenden ...

  • „Selbstverwaltung" in cler Vergangenheit

    Wie gering das tatsächliche Mitbestimmungsrecht des schaffenden Volkes in der Gemeinde bisher gewesen ist, soll ein Blick auf .die Geschichte von Schieusingen zeigen, die als Beispiel für die Entwicklung vieler thüringischer Städte .gelten kann. Im Jahre 1230 wird das Städtchen zum ersten Male urkundlich genannt ...

  • Bauhoclt§diiile eröffnet

    In einer schlichten, eindrucksvollen Feierstunde wurde die staatliche Hochschule für Baukunst und'bildende Künste wiedereröffnet. Diese Schule, vor mehr als 100 Jahren in Weimar gegründet, hatte unter der sogenannten Ordnungsbiockregierung in Weimar keinen Platz mehr und wurde deshalb nach Dessau verlegt ...

  • Kundgebung des Kulturbundes

    Koftbus.- 31. August (SNB). Auf einer Kundgebung nahm die Wirküngsgruppe Kottbus des Kulturbundes zur »demokratischen Erneuerung Deutschlands zu den Gemeinde wählen Stellung. Zu dem, Thema „Die Aufgaben des Kulturbundes 'und die Gemeindewahlen" sprachen Dr. Löwe (LDP), Pfarrer Broß (CDU) und Oberlandrat Lufit (SED) ...

  • Kreis Osthavelland eröffnet Wahlkampf

    Xaucn, 31. August (SNB)., In allen Städten und Dörfern des Kreises Osthavelland sind'Wahlaufrufe und Wahlplakate, Spruchbänder und Zettel angebracht, die die Bevölkerung auf die Bedeutung 'der Wahlen hinweisen. Die antifaschistischen Parteien veranstalten täglich Wahlversammlungen im Kreisgebiet und, werben für ihre Listen ...

  • Für Heimkehrer

    Unseren aus der Gefangenschaft heimkehrenden Söhnen muß unsere größte Hilfe zuteil werden. Jahrelange Entbehrungen an der Front haben sie hinter sich, und nach langer, quälender Ungewißheit kommen sie nun in der Heimat an, nach der ysie sich so lange sehnten. Sie sollen sich hier auch wirklich wieder zu Hause fühlen können ...

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  • Verschleppte Kinder

    Erlebnisbericht von Paul Körmf-SchTader Bei der Sicherungsdivision in Wüebsk klappert das Telephon. Der diensthabende Gefreite nimmt einen Funkspruch auf. Er wiederholt: „Funkspruch zur Weitergabe. — 8.1.42. Funk elief, Bruchstrich; zwohumlerlsechs römisch Vier, großes U von Usedom Stop. Großes Efl von Friedrich Komma, Abschnitt Dnjestr Stop ...

  • Frauen, denkt daran! /

    Von Elli Schmidt Als vor sieben Jahren am 1. Septembej Hitler seinen Eroberungskrieg begann, haben sehr wenige Frauen sich darüber Gedanken geniatht, welch grausames Ende dieses Naziverbrechen nehmen wird. Die ersten Siege der Hitlerarmee sind damals leider vielen Frauen zu Kopf gestiegen. Sie. glaubten, daß ihnen der Raubzug Hitlers in fremde Länder-ein sattes und zufriedenes Lebsn bringt ...

  • Stichwort: „Konservenbüchse"

    Der Ueberfall aul denkender Gleiwitz

    In den Morgenstunden des ersten September 1939 brachen die deutschen Truppen in Polen ein. <\uf die Minute genau begann die mit 90 Milliarden RM erbaute Kriegsmaschine zu rollen. Doch kurze Zeit zuvor lief bereits ein anderes Unternehmen an, das in den Kriegsplan eingeschlossen war: der Ueberfall auf den Sender Gleiwitz ...

  • Ein schwarzer Tag

    Vor sieben Jahren begann mit dem heimtückischen Ueberfall Hifisrdeutschlands aus»' Polen der zweite Weltkrieg. Eine Weltkatastrophe dieses Ausmaßes, mit diesen Folgen hatte sich bisher noch nicht ereignet.. Sie war zugleich die furchtbarste nationale Katastrophe in der Geschichte dfcs deutschen Volkes ...

  • Bekenntnis der Jugend

    \ H. B. Nur wenige von uns Jungen haben das Ende überlebt. Wir Überlebenden dieser ausgebrannten Generation haben eine besondere Pflicht, denn wir wissen um den Beginn des apokalyptischen Rittes über Länder^ Städte, Dörfer und Menschen. Wir waren Soldaten und haben uns auf allen Schlachtfe.-dcrn Europas herumgetrieben ...

Seite 6
  • <{j&eltt£i£ dej Xd^^^^^ib^sdlzezs

    EINE AMÜSANTE LIEBESCESCHICHTE VON VALENTIN KATAJEW Die Erzählung schildert die^Zeit 1924-^1926 Paschka Kpkuschkiu begann seinen Sonntagsspaziergang durch Christye-Prudy um sechs Uhr abends. Das erste, was er tat,, war, in diQ Schenke der Moskauer Landprodukte zu gehen und eine Flasche Bier zu trinken ...

  • Die Meistersinger von heute

    Zu der Frage: Männerchor oder Gemischter Chor

    Kunst und Kultur sind kein Stände-Privilegium, sondern eine Angelegenheit des Volkes, des schaffenden Volkes. Kunst und Leben sind eins. Nur die Kunst, die mit dem Leben geht, ist bodenständig;, wo nicht, ist sie blutlos und dem Untergang geweiht. Der Minnesänger, der den „Edlen" einst „Freiheit und Männerwürde" sang, ist nicht mehr, verschwunden ist der stolze „Minne", der schlaue Gaukler, der ...

  • Urlaub aus dem Gefängnis / c

    Dreizehn Jahre hindurch waren die Filme des großen amerikanischen Schauspielers und Humoristen Charlie Chaplin in Deutschland von der Leinwand verbannt, weil er mit den Mitteln seiner grotesken Kunst Kritik an den Zuständen und Gestalten .unserer Zeit übte. Soeben' erscheint sein herrlicher Film „Goldrausch" wieder auf der Leinwand der Berliner Kinos ...

  • John Steinbeck, „Gabilan"

    Chaptirl

    Weise versuchte ich George klarzumachen, wie verzückt er sei. Er erklärte mir, daß er sich nicht helfen könne. Er ist 'ein Märtyrer. Er prahlt nicht./Er tadelt nie jemand. Er lehnt sjch nicht gegen das, Schicksal auf. Ich kann .mir nicht vorstellen, was er getan haben kann, daß er zu zwanzig Jahren verurteilt wurde ...

Seite 7
  • Die Ablieferungspflicht

    eihp soziale Notwendigkeit

    Auf schwankendem Erntewagen werden in diesen Tagen allerorts die letzien Garben in die Scheunen gefahren. Die erste. Friedensernte, da auch ihre Vorbereitungen unter friedlichen Verhältnissen erfolgte, ist geborgen. Damit die Bevölkerung allenthalben .ihtes Genusses teilhaftig werden kann, muß unsere Bauernschaft der nationalen Notwendigkeit, die sich aus den gegenwärtigen Verhältnissen ergibt, Rechnung tragen ...

  • Ein Jalir Sparkassen in der Ostzone

    Die Sparkassen in der sowjetischen Besatzungszone blicken in diesen Wochen au? ein Jahr ihres Bestehens zurück. Durch Befehl des Marschalls Shuköw vom 23. Juli 1945 ins Leben gerufen, eröffneten die neuen Sparinstitute nach Erlaß jJer provinziellen und örtlichen Anordnungen im, August/September vorigen Jahres ihre Tätigkeit ...

  • Frauen und Gemeindewalilen

    tVon Maria Weiterer

    Frauen .lind Männer müssen sich in gleicher ^Veise darüber klarwerden, daß künftig die Frau im öffentlichen Leben eine ganz andere Bolle spielen wird als in der Vergangenheit. So haben auch wir Frauen bei' der Wahl zu 'äea Gemeindeparlamenten eine besondere Verantwortung. Das Tempo unseres Wiederaufbaus, eine möglichst schnelle Besserung ■unserer Ernährungslage liegt in den Händen der Menschen, die von uns gewählt werden ■und in den nächsten zwei Jahren die Politik in den Gemeinden bestimmen ...

  • Kulturnotizen

    In Else und Manfred Evers lernten wir in ihrem Lieder- und Klavierabend ein Küns^lcrpaar kennen, deren persönliche Eigenart sich in vollendeter Technik und vcrinneiTichtem Ausdruck kennzeichnet. Manfred Evers, der sich schon als Begleiter am Flügel von ausgewogener Musikalität erwies, stellte .sich als Pianist in den Händel-Variationen von Brahms als ein stilsichercr Künstler vor, (1cm auch, in den Balladen von Choflin die geschliffenste ...

  • Trockenlegu n g voä Ackerflächen

    Mit fast 30 km Küstenstrecke grenzt der_ Kreis UeckermUnde im Norden und Nordosten In das Stettiner Haff. Bei ungünstigen N'ordwestwinden werden häufig große Ucberschwemmungen verursacht und die weiten, nur wenig-unter Mittelwasser liegenden Wiesen- und Ackerflächen unter Wasser gesetzt. Gegen diese ständigen Ueberschweraraungen sind zahlreiche Dämme und Deiche geschaffen worden, die- während des Nazikrieges stark vernachlässigt und teilweise zerstört wurden ...

  • Berliner Rundfunk

    Montag, 2 September

    Mittelwelle: 356,7 ra = 811 kHz Nachrichten: (i.OO. 8.00, 11.00, 13.00 16.00, 20 00, 22 00, 24.00. I 6.20:. Für den Landwirt / 8.15:-Musik am" Morgen / 9.30: Volksmusik / 11.15: Schöne Melodien / 12.00: Sie fragen — ■wir antworten / 13.45: Der Blick in die deutsche Press« 14 00: Klingende Leinwand / 15 ...

  • An ein-Kind

    Leg deine Kinderhand in meine Und geh mit mir auf kurze Zeit; Den Weg, der gar so lang alleine, Verkürzt dein liebliches Geleit Aus deinem tiefen Augensterne Drängt forschend eine Frage sich: „Warum hättest du es gar so gerne, Hast du kein Bübchen so wie ich?" Geh wieder heim nun, kleine Seele, Die Dämmerung bricht schnell herp;n; Der Engel, dem ich dich befehle, x Wird liebreich schützend bei dir i ...

Seite 8
  • Koks für die Tcmpclhofcr Bevölkerung

    „Wie schaffen wir für die Bevölkerung etwas Brennstoll?" Diese Frage, die- herit© von vielen gestellt wird, beschäftigte auch das Bezirksamt Tempelhöf. Wir sind hier in der glücklichen Lage, beim Gaswerk Marientlnrf eine Suhlaekenlialde in besitzen, "die stark mit gut brennbarem. Koks — etwa SO bis 40 Prozent — durchsetzt ist ...

  • Besuch bei den Berliner Landratten

    Auf einer Rundfahrt durcli die Kimlererholungijheime des Bezirks Kerlin-Mitte, die vor kurzem der stellvertretende Bürgermeister Kellemiann und die Bezirksrätin Maria Brand vom Sozialamt durchführten, konnte -festgestellt werden, wie wohl sich diese Kinder in den Heimen fühlen. Es ist so richtig nach ihrem Geschmack, sieh den ganzen Tag im Wald oder am Wasser aufhalten zu können ...

  • Leckeres - aber mir fürs Auge

    Ih den Räumen der Konditorei Sinolenski (Friedrich- Ecke'Französische Straße) bot sich am Donnerstagnachmiitsg den Augen der geladenen Gäste ein verführerisches Bild: auf einer langen" Tafel stand .Platte an Platte mit Torten und GebHckstücken, die lebhaft an. Friedevmeiten erinnerten. Da waren goldgelbe Buttercremtorten und glänzend braune Schokoladentorten neben bunten Appetitstüccehen ...

  • .Vom FDGB

    I^tchtcnlicra. Sprechstunden nee Imlustriejsewesk. scharten: .Mct;iII: Mnntau', .Mittwoch uml Freitag ^on l.YUO liis 17 Uhr- Hau: Täglich von K.30 bis .1(1 Uhr; Graiiliisfhes Ocwerlic:- Dtenstas 17 bis IS Uhr; Kaufm. Aivsestellte: Täglich 9 bis 17 l'hr. Ponnersta!; bis lil (.'lir. außer Mittwoch und ...

  • Bfeiif e gegen Dessau!

    flach der sensationellen Niederlage in Dresden am vergangenen Sonntag trifft unsere Städteelf heute nachmittag auf die Vertretung von Dessau. Unsere Mannschaft verließin den frühen Morgenstunden des heutigen Tages mit einem Reiseomnibus Berlin (rechts). Mann$thafts-% i führet Rudi Kippel (links) nahm vorher noch rascü einen Schluck aus der , falle" 'Dfc Stadtmannschaft tritt in folgender ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Nur vier Sprachen in Briefsendungen nach dem Ausland

    Wie wir von iler Zentrnlvorwiiltiins für das P»stnnd FcvHvni'tilewom'.n in iWr sowjetischen Besat/.imj{szoiie Dcntscldands erfaliron, darf im Bricfverfct'lrr zwisciicn Deiifsclilaiui und (ic.ni Ausland t'ntK«««« amlv.vslaMtfnvWn HachmMen wie Wshei mir (liß englische, französi.sche, russischo und deuttfche, Sprach« ansjewendet werden ...

  • Wie wird das Wetter morgen?

    ß.rn I'hr 1-1.54 Uhr.

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