19. Apr.

Ausgabe vom 29.09.1990

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  • Beklemmende Szenen beim Stasi-Streit

    Berlin (ND-Gerlof/W. Hübner). Die 37. Sitzung des Parlaments war anberaumt worden, um noch einmal das MfS-Gestrüpp so weit wie möglich zu lichten. Joachim Gauck (Bündnis 90/Grüne), Vorsitzender des Ausschusses zur Kontrolle der MfS-Auflösung, sagte, die Macht dieses Ministeriums sei zwar gebrochen, aber die Auflösungsarbeit noch nicht abgeschlossen ...

  • DDR-Identität?

    Wahlgesetzgebung statt. Alle oppositionellen Gruppen hatten aufgerufen, aber gefüllt war der große Platz hauptsächlich durch die Anhänger der PDS. Gregor Gysi eröffnete die Rednerliste, indem er die Versammelten begrüßte als Bürger und Bürgerinnen der Deutschen Demokratischen Republik. Prasselnder Beifall ...

  • Irak droht erneut9 die Region anzuzünden

    Bagdad/Washington/ Ankara (AP/ADN/ND). Irak hat am Freitag seine Drohungen mit einem umfassenden Krieg, der die gesamte Region erfassen werde, wiederholt. In einem Kommentar der Zeitung „Al-Jumhuriya" hieß es, Irak werde den Kampf weit über seine Grenzen hinaus ausdehnen. „Das Feuer wird alle Ölquellen fressen ebenso wie das 'zionistische Gebilde (Israel) und die USA-Agenten in der Region", betonte das Blatt ...

  • Oskar Lafontaine ist SPD-Kanzlerkandidat

    Berlin (ND-Kittan). Mit 97,5 Prozent Ja-Stimmen wurde gestern Oskar Lafontaine im Berliner ICC als Kanzlerkandidat der SPD bestätigt. Drei Tage mußten die über 500 Delegierten der SPD-Parteitagsserie auf die „Rede der Reden" warten. Was der Saarländer dann anbot, war 100-Minuten-Wahlkampf-Show: Die SPD gegen fast alle ...

  • MfS-Besetzer beendeten Aktion

    Berlin (ND-Heilig). Am gestrigen Freitag beendeten die Besetzer eines Nebengebäudes des Archivs des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin ihre Aktion sowie den Hungerstreik, der 16 Tage währte. Auf einer Pressekonferenz erklärte Bärbel Bohley, daß die Besetzung nicht erfolglos gewesen sei ...

  • Spekulation um Sperrklausel

    Karlsruhe (ADN/ND). Voraussichtlid) zu Wochenbeginn wird das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe seine Entscheidung über den Wahlvertrag der BRD mit der DDR bekanntgegeben. Das Gericht war gesondert von den Grünen, der LINKEN LISTE/PDS und den Republikanern angerufen worden. Insbesondere wandten sie sich gegen die für die Bundestagswahlen vorgesehene 5-Prozent- Klausel sowie die Beschränkung von Listenverbindungen auf nicht konkurrierende Parteien ...

  • Erster Sieg des FC Berlin

    FUSSBALL: In drei vorgezogenen Oberligaspielen am Freitagabend trennten sich: FC Berlin gegen 1. FC Lok Leipzig 1:0 (0:0), HFC Chemie-1. FC Magdeburg 2:0 (1:0), Chemnitzer FC-FC Hansa Rostock 0:2 (0:1). In der Bundesliga spielten: Bremen gegen München 1:0 (0:0), Kaiserslautern-Leverkusen 2:1 (1:0), Mönchengladbach—Hertha BSC 2:0 (2:0) ...

  • Soziale Einschnitte

    Athen. Mit nur einer Stimme Mehrheit hat die konservative Regierung Griechenlands im Parlament drastische Einschnitte in der Sozialgesetzgebung durchgesetzt: Bis 1998 wird das Rentenalter für Frauen auf 58 und für Männer auf 60 Jahre heraufgesetzt.

  • Festtage eröffnet

    Berlin. Mit einem Konzert des Orchesters der Komischen Oper Berlin unter Leitung seines Chefdirdgenten Rolf Reuter sind am Freitag im Schauspielhaus Berlin die 34. und zugleich letzten Berliner Festtage des Theaters und der Musik eröffnet worden.

  • Kurz

    Supermächte einig

    New York/Wien. Die Außenminister der UdSSR und der USA, Schewardnadse und Baker, haben sich in New York grundsätzlich über den Abschluß eines Vertrages zur Reduzierung konventioneller Rüstungen in Europa geeinigt. (Siehe Seite 3)

  • Letzte Ehre für Moravia

    Rom. Hunderte Menschen haben dem am Mittwoch 82jährig verstorbenen italienischen Schriftsteller Alberto Moravia in Rom die letzte Ehre erwiesen, unter ihnen der Autor Umberto Eco und Regisseur Bernardo Bertolucci.

  • Ein Herz für Kinder

    New York. Zu der von den Vereinten Nationen veranstalteten Weltgipfelkonferenz für Kinder, die dieses Wochenende in New York stattfindet, werden 70 Staatschefs und 90 Außenminister erwartet.

  • 3.10. Holocaust-Tag?

    New York. Die jüdische USA- Organisation „The Workmen's Circle" hat die UNO aufgefordert, den Tag der deutschen Einheit zum „Tag des weltweiten Gedenkens an den Holocaust" zu erklären.

  • Die erste deutsch-deutsche Großdemonstration „GEGEN EINE EINVERLEIBUNG DER DDR - FÜR EIN SELBSTBE- STIMMTES LEBEN"

    wird von einem Frauen- Bündnis aus der BRD und der DDR organisiert und von einem breiten Spektrum von Parteien, Organisationen und Gruppen unterstützt. Treffpunkt:

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  • „In drei bis vier Jahren ist's geschafft..."

    Herr Bundesminister, unser größtes Problem derzeit ist die Arbeitslosigkeit. Wie beurteilen Sie die Situation? Also Arbeitslose hattet ihr immer, nur die halben halt im Betrieb herumgestanden. Das war die Arbeitslosigkeit mit Stechuhr. Aber die soziale Auswirkung für den einzelnen war natürlich eine andere als jetzt ...

  • Sechs Millionen Versicherte erhalten Rentetihefte

    Linksruck? Wahrend Woligang Thierse nur die Verhältnisse in der SÖPtD „ändern" will, sprach Ibrahim Böhme jüngst von einem bevorstehenden Linksruck. Die Namen der anderen ostdeutschen Vorstandsmitglieder wie Angelika Baatoe, Karl-August KämiUi irankfurt (Main) (ADN/lin/ND). oder Käthe WöltemaÜi standen Uber sechs MiiiiOnen Beschäfbfeher auch eher für die jtafce*~ tigte ln der DDR werden in den Sozialdemokratie ...

  • Vereinte Sozialldemokratie setzt nun auf Waihlsi&ge

    Die Vereinigung der beiden sozialdemokratischen Parteien von Ost und West war gewiß ein Höhepunkt in der 127jährigen Geschichte organisierter Sozialdemokratie in Deutschland. Nach den ersten innerdeutschen SPD-Flirts im Vorfeld der Volkskammerwahlen im März — man kann es auch massive Wahlhilfe nennen ...

  • Leserbriefe

    Im Spannungsfeld zwischen Frau und Mann

    Der am 20. September auf Seite 2 veröffentlichte Beitrag von Dr. Uta Sandig („Endlos diskutiert, meist aneinander vorbeigeredet") hat bei unseren Leserinnen ein bis jetzt anhaltendes Echo ausgelöst. Zwei gegensätzliche Meinungen erschienen im ND vom letzten Dienstag an dieser Stelle. Maria Mohn aus Oranienburg inspirierte das Pro und Kontra zu folgenden Gedanken: Ich danke Ihnen, Frau Sandig, für Ihren Brief ...

  • Zu wenig über die Basis

    Ich unterhielt mich kurzlich mit einer Kollegin über Ihre Zeitung. Sie meinte, Ihre Aussagen seien insgesamt zu pessimistisch. Obwohl es gegenwärtig wenig Anlaß zu Freude gibt, muß man über eine solche Einschätzung nachdenken. ,Zu viele negative Erfahrungen können in Fatalismus und Gleichgültigkeit umschlagen ...

  • Riads Bumerang

    Saudi-Arabien hat gegen Jemen und Jordanien im Zusammenhang mit deren als proirakisch verstandener Position in der Golfkrise Maßnahmen ergriffen, die schwerlich mit dem sonst von Riad bekannten außenpolitischen Kurs des Ausgleichs zu vereinbaren sind. Dutzende Diplomaten beider Länder wurden ausgewiesen ...

  • Schuld und Sühne

    Dem Volkskammerpräsidium muß schon Böses geschwant haben, als es die letzte ordentliche Sitzung des Parlaments auf 7 Uhr in der Frühe anberaumte. Die Abgeordneten hatten sich mit der Offenlegung ihrer eigenen Beziehungen zum ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit eine ebenso diffizile wie zeitraubende Aufgabe gestellt ...

  • Personalien

    „Oskar für alle — alle für Oskar"

    Seit gestern ist er nun auch offiziell das, was er eigentlich schon lange ist: Kanzlerkandidat der SPD. Mit 470 von 482 Stimmen weiß er die Delegierten des Parteitages hinter sich. Bemerkenswert, Oskar Lafontaine bestand auf einer geheimen WahL Ob sich aus dem Ergebnis auch Einmütigkeit beim gesamten Parteivolk OSKAR LAFONTAINE: „Die anderen gewinnen die Umfragen und wir die Wahlen" Telefoto: AP/v ...

  • GERD PROKOT

    haushalt 1990 beraten, der ein Volumen von 20 Milliarden Mark haben soll. Der größte Teil der Gesamtsumme — 17,6 Milliarden Mark - entfällt auf den durch den Einigungsvertrag übergeleiteten Teilhaushalt der DDR. Der kleinere Teil jedoch ist für Investitionen gedacht. In Bonn geht man davon aus, daß es im zweiten Halbjahr in den ostdeutschen Bundesländern zu durchschnittlich einer dreiviertel Million Arbeitslosen und 1,6 Millionen Kurzarbeitern kommen wird ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Herausgegeben von NEUES DEUTSCHLAND Druckerei und Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Müller, Verlagsdirektor (21 71) Dr. Wolfgang Spickermann, Chefredakteur (21 21) Stellvertretende Chefredakteure: Reiner Oschmann (2411); Dieter Brückner (23 22); Dr. Rolf Günther (2113); Gerd Prokot (2212) Ressorts: ...

  • HELFRIED LIEBSCH

    neten — beschlossen hatte. In der Praxis allerdings tat man sich schwer. Der Stern blieb ein Stern des Anstoßes, bis nun der BSP-Parteitag sein Wort ; gesprochen hat. Sichtbares Symbol für den.,* Erneuerungswillen der Partei ist eine rote Rose mit grünem Blatt auf weißem Grund. Die Fahne ist rot und trägt weiß die Insignien BSP ...

  • Im Nachtrab

    In sechs Jahren, so der Münchner Unternehmensberater Roland Berger, werden die ostdeutsche Industrie und der Dienstleistungssektor auf westdeutschem Niveau sein. Der Mann weiß, wovon er redet. Schließlich ist seine Beratungsgesellschaft in .. .zig Unternehmen der DDR tätig. Ein tiefes Tal liege indes vor dem Gipfel ...

  • Mit Entlassung muß jeder dritte rechnen

    Saarbrücken (AXXN/A'FP). Jeder dritte Beschäftigte in DDR-Betaielben muß nach Einschätzung der Bundesivereinigung der Deutschen Arbeiitgebenveinbände mit Entlassung rechnen. „Es muß Entlassungen geben, man kann sich darüber streiten, ob der Überhang etwa ein Drittel oder gar noch mehr ist", sagte Hauptgeschäfteflührer Fritz-Heinz Himmelreich am Freitag im Saarländischen Rundfunk ...

  • Eine Anzeige in unserer Zeitung

    Wir hatten im „Neuen Deutschland" am 4. 8. 90 eine Anzeige „Bauernhof gesucht" (in ruhigem Dorf, mit ca. 10 ha Weideland) veröffentlicht. Daraufhin möchten wir Ihnen mitteilen, was uns da so passiert ist. Vielleicht veröffentlichen Sie das in Ihrer Zeitung, um die Bevölkerung kritisch aufzuklären. Es sind uns also Gebäude angeboten worden, die jeder Beschreibung spotteten ...

  • Stern des Anstoßes

    Sie hätten schon gern danach ' gegriffen - nein, nicht nach ' den Sternen, sondern nach ' dem Stern, der rubinrot seit Jahrzehnten hoch oben auf dem Parteihaus im Zentrum von Sofia herrschte. Sie, das waren die Bewohner des Politcamps, die sommers im Herzen der bulgarischen Hauptstadt auf diese Weise forderten, im Demokratisierungsprozeß möge eine schnellere Gangart eingeschlagen werden ...

  • Geschäftsführung flog raus

    Weimar (ADON/NIX). „Belegschaft feuerte die Geschäftsführung" berichtet die „Thüringische Landeszeitung" am Freitag aus der Thüringer Konserven GmbH Buttstedt 90 Prozent der Belegschaft haben in geheimer Abstimmung den beiden Geschäftsführern — dem ehemaligen Betriebsdirektor und einem westdeutschen Unterneihmensberater — das Vertrauen entzogen ...

  • Ab Montag Kfz- Überprüfung

    Berlin (ADN/ND). Der Startschuß für die regelmäßige technische Überprüfung der in der DDR zugelassenen Kraftfahrzeuge durch die Sachverständigen-Organisation Dekra fällt am kommenden Montag. In 15 Niederlassungen werden die ersten amtlichen Prüfplaketten vergeben, die ordnungsgemäßen Zustand vor allem von Bremsen und Bereifung, Fahrwerk und Lenkung, von Beleuchtung, Abgasanlage und Ausrüstung bestätigen ...

Seite 3
  • Spekulationen in Moskau über Umsturzkomplotts

    Moskau (AP/AFP/ADN). Zu Ruhe und Besonnenheit haben Abgeordnete des sowjetischen und des russischen Parlaments die Bevölkerung aufgerufen. In einem gemeinsamen Appell der überregionalen Deputiertengruppe des Obersten Sowjets der UdSSR und des Abgeordnetenblocks „Demokratisches Rußland", der am Freitag ...

  • Einigung in Wien in Sicht

    New York/Wien (AFP). Die USA und die Sowjetunion sind sich in wichtigen Fragen ssu den Verhandlungen über konventionelle Streitkräfte in Europa (VKSE) entscheidend nähergekommen. US-Außenminister James Baker informierte am Rand der UNO- VoUversarrxmlung in der Nacht zum Freitag nach Angaben eines hohen Beamten des US-tAußenmdnisteriums seine NATÖ-Kollegen über seine Gespräche mit dem sowjetischen Außenminister Eduard Schewardnadse, bei denen eine „grundsätzliche Einigung" erzielt worden sei ...

  • Fete mit Trommlern, Saubermännern und Blockflöten

    (ND-Keil). Bevor in der Berliner Innenstadt die feierlichen Gesänge und die Feuerwerksoratorien zum Tag der deutschen Einheit einsetzen, kann man diesen Tag auch anders begehen. Denjenigen, denen nicht nach Sektkorkenknallen und Freibier, nach Trubel und Heiterkeit zu^ mute ist, werden abseits vom offiziellen Jubelprogramm zahlreiche Alternativen geboten ...

  • Solistation soll Zentrum für Folteropfer werden

    Berlin (ND-Wenk). Noch im vergangenen Jahr trug die Solidaritätsstation 303 im Klinikum Berlin-Buch den Namen des namibischen Patrioten Jacob Morenga; 60 Prozent ihrer 780 Patienten in elf Jahren kamen von der SWAPO und dem ANC von Südafrika, viele auch von der PLO. Finanziert wurde die Hilfe durch Spenden und aus dem Staatshaushalt ...

  • Da oben „autonom", da unten ohnmächtig

    Ein fast schon alltägliches Bild in Berliner Altbaugebieten: Sogenannte autonome Hausbesetzer, vermummt, verbarrikadiert, sehen von oben eher gelassen auf die da unten. So geschehen gestern in der Friedrichshainer Scharnweberstraße 38. Unten standen Vertreter der Wohnungsbaugesellschaft, des treuhänderischen Sanierungsträgers, diverser Bürgerinitiativen, ...

  • Eine Woche Aktion gegen den Hunger

    Für die kommende Woche ruft die Deutsche Welthungerhilfe wieder verstärkt zu Spenden der Bevölkerung auf. Dieser Organisation der BRD stellt sich neben weiteren gleichgesinnten Vereinigungen erstmals auch der Solidaritätsdienst — international e. V. in der DDR zur Seite. Die Woche der Welthungerhilfe steht unter Schirmherrschaft von Bundespräsident Richard von Weizsäcker ...

  • Inkatha und weiße Extremisten geschont

    Ein südafrikanischer Staatsanwalt hat am Donnerstag Anklagen wegen versuchten Mordes und illegalen Waffenbesitzes gegen 100 Mitglieder der konservativen Zulu-Bewegung Inkatha fallengelassen. Der Jugendchef in der Transvaal-Provinz Temba Khosa und 36 weitere Angeklagte wurden nach Zahlung einer Kaution von 19 000 Rand (etwa 11000 DM) auf freien Fuß gesetzt ...

  • Pfarrer Pech: DSF wird weiterbestehen

    Berlin (ND-Körner). Die Gesellschaft für Deutsch-sowjetische Freundschaft wird auch nach dem 3. Oktober weiterbestehen. Die 5. Tagung des Zentralvorstandes beschloß außerdem, gegenwärtig keinen Anschluß an analoge Organisationen der bisherigen BRD zu vollziehen. Dazu fehle das Mandat der Mitglieder. Darüber soll unter anderem, wie der Vorsitzende des Zentralausschusses, Cyrill Pech, bei einem Pressegespräch in Berlin informierte, ein Zentraler Verbandstag, voraussichtlich am 16 ...

  • Kuckucksei

    Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat den Politikern ein Kuckucksei ins Nest gelegt: Wiesbadener Sprachforscher brachten die Frage aufs Tapet, wie wohl die jetzige DDR nach dem 3. Oktober treffend heißen solle. Ostdeutschland böte sich an, doch daran könnten die Vertriebenenverbände Anstoß nehmen, für die Deutschland nicht an Oder und Neiße endet ...

  • Dreiergipfel in CSFR

    Prag (ND-Grubitzsch). Zum drittenmal innerhalb von zwei Monaten trafen CSFR-Ministerpräsident Marian Calfa sowie die Regierungschefs der beiden Teilrepubliken, Petr Pithart und Vladimir Meciar, zu gemeinsamen Verhandlungen zusammen. Nachdem die beiden vorausgegangenen „nationalen Gipfel" das Verhältnis Tschechen-Slowaken sowie die Neugestaltung der föderativen Staatsordnung erörtert hatten, standen diesmal Probleme beim Übergang zur Marktwirtschaft zur Debatte ...

  • Erstes Spitzentreffen UdSSR-Albanien seit 30 Jahren

    New York (ADN). Der sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse und der albanische Staatschef Ramiz Alia trafen am Rande der UNO-Vollversammlung in New York zu einem Gespräch zusammen. Laut TASS handelte es sich um die erste Begegnung zwischen einem Mitglied der UdSSR- Regierung und einem Führer Albaniens in den vergangenen 30 Jahren ...

  • Bombenbericht Stich ins Wespennest?

    Johannesburg (ADN). Der südafrikanische Außenminister Roelof Botha hat Behauptungen der CIA zurückgewiesen, das Land am Kap entwickle Kernwaffen. In einer Erklärung sagte Botha dpa zufolge, daß unmittelbar nach dem „erfolgreichen" USA-Besuch von Staatspräsident de Klerk ein „längst zu den Akten gelegter Vorfall" aus dem Jahre 1979 ausgegraben worden sei ...

  • Sejm bestätigte Präsidentenwahlprojekt

    Warschau (ND-Rex). Der Sejm bestätigte am späten Donnerstagabend mit überwältigender Mehrheit die Verfassungsänderungen für die Neuwahl des polnischen Präsidenten. Damit wurde der wichtigste Schritt vollzogen, um die Wähler am 25. November zur Abstimmung zu rufen. Das Gesetzesprojekt muß jetzt noch die zweite Parlamentskammer, den Senat, passieren sowie von Präsident Jaruzelski unterschrieben werden ...

  • Verfassung für Serbien verkündet

    Beigrad (ADN). Eine neue Verfassung Serbiens ist am Freitag in Belgrad angenommen und verkündet worden. Laut TANJUG entfiel jeder Hinweis auf den Sozialismus oder andere ideologische Attribute. Dagegen werden freie Wahlen (noch vor Ende des Jahres) sowie die Einführung eines Mehrparteiensystems und der Marktwirtschaft garantiert Die Verfassung soll Serbien den* Status eines autonomen, souveränen Staates für den Fall des Auseinanderbrechens der Föderation sichern ...

  • Neue DM soll Fälschern das Handwerk legen

    Frankfurt/Main (ADN/ND). Eine neue DM-Banknotenserie, die seihst raffiniertesten Fälschern das Handwerk legen soll, hatte dtiese Woche Premiere. Von den Banken und Sparkassen werden druckfräsche Hunderter und erstmalig für den Zahlungsverkehr geschaffene 200-DM- Scheine ausgegeben. Die übrigen Werte von 5 DM bis 1000 DM sollen schrittweise 1991 bis 1992 auf den Markt kommen ...

  • Hans Modrow Gast der Regierung Japans

    Tokio (ND). Expremier und PDS-Ehrenvorsitzender Hans Modrow trifft am heutigen Sonnabend in Tokio ein. Ei folgt einer Einladung der japanischen Regierung, die damit sein langjähriges Wirken als DDR-Vorsitzender der parlamentarischen Freundschaftsgruppe Japan—DDR, aber auch sein publizistisches Engagement für besseres gegenseitiges Kennenlernen würdigt ...

  • UdSSR-Streitkräfte reduzieren Tiefflüge

    Berlin (ADN/ND). Nach dem 3. Oktober wird es Informationen der „Berliner Morgenpost" zufolge über bewohntem Gebiet der heutigen DDR kaum noch militärische Tiefflüge der sowjetischen Streitkräfte geben. Außerdem werde der Flugbetrieb der UdSSR-Luftwaffe im Osten Deutschlands bis zum Abzug Ende 1994 stark eingeschränkt ...

  • Kontakte Japan—KDVR vor einer Wende

    Tokio (AP). Die in Nordkorea regierende Partei der Arbeit und eine Delegation japanischer Abgeordneter haben sich darauf geeinigt, ihren Regierungen die Aufnahme von Verhandlungen über die Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Ländern zu empfehlen. Die Abgeordneten verabschiedeten am Freitag in Phjöngjang eine gemeinsame Erklärung, in der es heißt, Verhandlungen über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen sollten im November beginnen ...

  • Arzt-Approbationen behalten Gültigkeit

    Berlin (ADN/ND). Die nach DDR-Recht erteilten Approbationen gelten als Approbationen im Sinne der Bundesärzteordnung. Das geht aus einer Mitteilung des Ministeriums für Gesundheitswesen am Freitag hervor. Alle Informationen darüber, daß die nach dem 30. Juni 1988 erteilten Approbationen „aberkannt" werden, Staatsexamina ungültig sind, „Rückstufungen" in einen AiP- Status erfolgen, entbehrten jeder sachlichen Grundlage, h^iß^t es darin ...

  • „East Side Gallery* in Berlin eröffnet

    Berlin (ND-Pietrzok). Die „East Side Gallery", die längste Freiluft-Galerie der Welt, ist am Freitag in Berlin offiziell eröffnet worden. Auf dem 1,3 Kilometer langen Abschnitt der Mauer zwischen Oberbaumbrücke und Hauptbahnhof sind seit Januar diesen Jahres 101 Bilder .von 118 Künstlern aus 21 Ländern entstanden ...

  • Sowjetsoldaten wollen in Hessen Asyl

    Wiesbaden (ADN/ND). Nach Angaben des hessischen Innenministeriums haben in den vergangenen Wochen insgesamt 26 Angehörige der in der DDR stationierten sowjetischen Truppen in diesem Bundesland Asyl beantragt. Der 26. Soldat habe sich am Freitag bei den Behörden im Landkreis Hersfeld-Rotenburg gemeldet ...

  • Mietrecht bleibt weitgehend in Kraft

    Berlin (ADN/ND). Zum Mietrecht mach dem 3. Oktober verbreitete das Bauministerium am Freitagabend eine Dokumentation, in der u. a. die Gültigkeit beistehender Mietverträge nach der Vereinigung sowfie ein weitgehender Kündigungsschutz bekräftigt werden. Ausführlich gübt ND die Dokumentation in der Montagausigatbe wieder ...

  • Sämtliche Generale der NVA entlassen

    Berlin (ND). Sämtliche noch im Dienst befindlichen Generale der Nationalen Volksarmee wurden am Dienstag, 16 Uhr, mit Wirkung vom 2. Oktober aus strukturellen Gründen entlassen. Die Urkunden sind vom Minister für Abrüstung und Verteidigung, Rainer Eppelmann, unterzeichnet.

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  • Waffengeklirr geht vor Armutsbewältigung

    Wenn es eines Feigenblattes bedurft hätte, um die Blößen bei der Bewältigung der Hauptaufgabe des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank — der Einschränkung der Schulden- und Armutskrise in der Dritten Welt — zu bedecken: Die irakische Aggression gegen Kuweit, das Waffengeklirr der USA zur Wiederherstellung ihrer Machtpositionen an den Erdölhähnen des Mittleren Osten hätten kaum ein größeres liefern können ...

  • Eine Lobby für die Kinder dieser Welt

    Für das Hauptquartier der UNO sind Gipfeltreffen nichts Ungewöhnliches. Jenes indes, das an diesem Wochenende Staats- und Regierungschefs aus rund 70 Ländern in New York zusammenführt, hat lin der Szene der Welt- Politik Enstmaligkeütswert. Sein Gegenstand ist in einem einzigen Wort erfaßt: Kinder. Wer meint, es hier mit einem Akt humanitärer Symbolik zu tun zu haben, verkennt die Lage der Kinder ausgangs dieses 20 ...

  • Die Erfahrungen des US-Generals Norman Schwarzkopf

    General Norman Schwarzkopf Jr., Chef der USA-Streitkräfte im Nahen Osten, stammt aus einer traditionsreichen Familie und ist selbst ein erfahrener Mann. Sein Vater befehligte nicht nur von' 1942 bis 1948 die Polizeikräfte des iranischen Schah-Regimes, sondern war auch Kommandeur der USA-Militärmission in Teheran, als die CIA 1953 den bürgerlichen Nationalisten Mossadegh als Premier aus dem Amt jagte ...

  • Labour auf Identitätssuche

    Es ist wieder Herbst, und das. heißt in Großbritannien: Alle größeren Parteien halten in unterschiedlicher Reihenfolge ihre alljährlichen Konferenzen ab. Premierministerin Thatcher muß bis spätestens Anfang 1992 die nächste Wahl ansetzen. Beobachter glauben aber, daß schon Juni oder Oktober kommenden Jahres die wahrscheinlicheren Termine sind ...

  • Neuer Geist in alten Rathäusern

    Am morgigen Sonntag geben die Ungarn neuen kommunalen Verwaltungsorganen ihre Stimme, wobei in Orten mit weniger als 10 000 Einwohnern gleichzeitig auch ein Bürgermeister direkt gewählt wird. Bei dem Votum geht es nicht nur um eine Neuwahl der Dorf-, Stadt- und Stadtbezirksvertretungen. Die Körperschaften werden mit dem Hintergrund eines neuen Kommunalverwaltungsgesetzes die Ämter übernehmen ...

  • Polen: Visapflicht im Für und Wider

    „Wenn wir schon von unseren europäischen Nachbarn ausgeschlossen werden, dann sollen sie doch alle ungehindert zu uns kommen dürfen, in Polen einkau- . fen und verkaufen", so diesem? Tage ironisch idie Warschauer* „Trybuna". Und durchaus ernst-„ haft warnen mehrere Zeitungen vor einer polnischen Retourkutsche ...

  • Sofia will Anschlag auf Papst untersuchen

    Washington (ADN). In Bulgarien plane man eine Untersuchung, ob der Geheimdienst des Landes an dem Attentat auf Papst Johannes Paul II. im Jahre 1981 beteiligt war, sagte Präsident Shelju Shelew gegenüber der „Washington Post". Die italienische Staatsanwaltschaft hatte in diesem Zusammenhang 1986 Anklage gegen drei bulgarische Staatebürger erhoben, die Bulgaren waren jedoch später freigesprochen worden ...

  • Urteil gegen Attentäter

    Manila (ADN). Lebenslange Freiheitsstrafen haben 16 philippinische Militärs erhalten, die der Mittaterschaft an der Ermordung des Ehemannes von Präsidentin Corazon Aquino für schuldig befunden worden waren. 20 weitere Angeklagte in dem dreieinhalb Jahre währenden Prozeß wurden am Freitag freigesprochen ...

  • Kolumbien: Drogenboß befahl Massenmord

    Bogoti (AFP). Der berüchtigte Boß des Kokainkartells von Medellin, Pablo Escobar, ist offenbar für das blutige Massaker auf einem Bauernhof in der westkolumbianischen Provinz Valle del Cauca verantwortlich, bei dem am Dienstag 19 Menschen ermordet wurden. Die Zeitungen „El Tiempo" und „El Espectador" schrieben am Donnerstag in Bogota, der Anschlag sei von 20 Killern im Auftrag von Escobar verübt worden und habe drei Bossen des Drogenkartells von Cali gegolten ...

  • Appetit geholt...

    Hunderte kleiner Drogendealer schulden dem ehemaligen Polizeichef von Brockton (Massachussetts), Richard Sproules, ein großes Dankeschön: Der 46}ährige' bediente sich iür seinen Eigenbedarf so ausgiebig bei den Drogenfunden, die als Beweisstücke gegen Kriminelle vorgesehen waren, daß sich 380 Fälle in nichts auflösten ...

  • IN EINEM SATZ

    DAS LETZTE U-BOOT, welches mit Nuklearraketen bestückt ist, wurde jetzt aus dem Bestand der sowjetischen Ostseeflotte herausgelöst. DIE SOWJETUNION, POLEN UND DIE CSFR sind der internationalen Polizeiorganisation Interpol beigetreten. ZUM ZWEITENMAL IN EINER WOCHE haben die USA am Donnerstag im Bundesstaat Nevada unterirdisch eine Atombombe gezündet ...

  • Mandela auf Weltreise

    Johannesburg (AP). Der Vizepräsident der südafrikanischen Bürgerrechtsbewegung ANC, Nelson Mandela, wird im kommenden Monat eine fast vierwöchige Reise antreten, die ihn in die Sowjetunion und sieben andere Länder führen wird. Weitere Reiseziele seien Frankreich, Indien, Malaysia, Brunei, Australien, Indonesien und Japan ...

Seite 5
  • Eros, Cola und eine Träne im Knopfloch

    „Kiek ma an" — die Spaßmacher scheinen von unsere'm Erstaunen überzeugt gewesen, sonst hätten sie ihrer neuen Revue im Friedrichstadtpalast wohl einen anderen Titel gegeben. Da kommt Freude auf, wenn man miterlebt, wie hier mit gut dosiertem Humor Gegenwart und jüngste Geschichte (beginnend Oktober 89) ins bunte Rampenlicht geholt wird ...

  • Schauspielhaus Bochum

    Königsallee 15, 4630 Bochum, Tel. (02 34) 33 33-0, Kasse (02 34) 33 33-1 42 Kassenzeiten: Vorverkauf Mo-Fr 10—13 Uhr und 16—19 Uhr Sa 10-12 Uhr und 18-19 Uhr, So 17-19 Uhr Telefonische Kartenbestellung Mo—Fr 10—18 Uhr Sa und So zu den Kassenzeiten Kartenpreise von 4 bis 26 DM len Arbeiten wie „Hamlet", den er in einer Fabrik inszenierte ...

  • Warner Home Video verkündet: Die 240 bieten Filme für die DDR

    Der Katalog, der mir von der Firma Warner Home Video aus Hamburg auf den Tisch kam, wird in wenigen Tagen schon Sammlerwert haben. Werden doch darin die 200 besten Filme aus dem Videoangebot für die „DDR" empfohlen. Produktionen, die man in den ostdeutschen Ländern bestenfalls über westdeutsche Fernsehprogramme sehen konnte oder sich vielleicht vor einem Jahr der eine oder andere Recorder-Besitzer von einer „Westreise" mit nach Hause gebracht hat, sind nun allgemein zugänglich ...

  • Sowjetdeutsches Theater im Land seiner Ahnen

    Zwei Jahrhunderte Geschiente im Zeitraffer: Deutsche in Rußland und der späteren Sowjetunion. Da kommen Schneider, Barbier und Ratsherr mit einem Werber von Katharina II. in Berührung, die vor Jndhr als 226 Jahren Deutsche im Wölgagebiet ansiedeln ließ — als eine Art Festung gegen mittelasiatische Volksstamme ...

  • Kritik

    Einladung zur Stripsodie

    Das Rezept für einen MusicaldarsteMer: Tänzer, Sänger, Schauspieler muß man sein, Talent und ein bißchen Sexappeal muß man haben und das nötige Selbstbewußtsein. Dann braucht man nur noch eine Messerspitze, besser einen Eimer voll Glück, und der Erfolg ist garantiert. Von all diesen Dingen erzählen Mitglieder des Musical-Ensembles im Theater des Westens in „Stripsodie" ...

  • Wo Faßbinder, Zadek und Peymann Furore machten und Skandal

    nungsfeld von Traum und verzehrender, ihn bestimmender gesellschaftlicher Wirklichkeit war dabei oft das vorherrschende Thema. 1944 wurde das Schauspielhaus durch Bomben zerstört und erst acht, Jahre später wieder aufgebaut. In der Zwischenzeit spielte man in einem Parkhaus-Saal, in dem auch Hans Schalla seinen Einstand hatte, als er Schmitt 1949 als Intendanten ablöste ...

Seite 6
  • Leserbriefe

    DEMOKRATIE UND GESELLSCHAFT Sonnabend/Sonntag, 29./30. September 1990 Seite 6 — Neues Deutschland FDJ für Zusammenarbeit der hinken Jugendbewegung Berlin (N!D). Ehemalige Mitglieder der FDU ihaben in Berlin den Sozialistischen Jugendlverband Deutschlands (SJVDD) gegründet. Damit soll die juifeüsche und organisatorische Trennung von der FD J vollzogen werden ...

  • Was wir wirklich brauchen, ist nicht Ängstlichkeit.

    Ober zwei Stunlden lang telefonierten am Donnerstagnachmittag NDiLeserlnnen mit dem PDS- Vorsitaendlen Gregor Gysi, dem PiDS-JPräsddiumsmitglied Rainer Börner und mit Bernd Henn, Mitinitiator der UNKEN LISTE/ PDS aus Salzgitter. Hier ein Ausschnitt aus den Gesprächen. Wird die PDS im Bundestag eine eigene Fraktion kein? Ramer Börner: Wir sind 24 Abgeordnete ...

  • Eine willkommene Provokation

    „Die PDS - das rote Tuch", lautete kürzlich der Titel eines Kommentars von WERNER RHODE im SFB, den wir hier im Wortlaut nachdrucken: Ich denke oft an Manfred Stolpe. An die Fragen, die er vor einem Vierteljahr, am 17. Juni, bei der gesamtdeutschen Gedenkstunde im Ostberliner Schauspielhaus gestellt hat: „Wie wird künftig mit Meinungsunterschieden umgegangen? Haben Mehrheiten immer recht? Wie halten wir es mit der Toleranz? Bekommen wir nach der ...

  • Ungeliebte Demokratie

    Die LänderbiMung auf breiter demokratischer Grundlage durchzuführen, dabei bewährte Formen ähnlich denen der in den Herbsttagen 1989 geborenen Runden Tische zu nutzen war Anliegen eines Politisch- Beratenden Ausschusses in Thüringen. Entsprechend den Mehrheitsergebnissen zur Volkstoammeriwahi aus Vertretern der Parteien und Bewegungen zusammengesetzt, schien er den VolkswUlen widerspiegeln und die Volksinteressen einbringen zu können ...

  • Demokratie Jetzt will gesamtdeutsche Präsenz

    Die DDR-Bürgerinnen-Bewegung Demokratie Jetzt will auch im westlichen Teil Deutschlands präsent sein. Durch Annoncen in BRD-Tageszeitungen und die Verbreitung von Aufrufen wird die Gründung von D'emokratie-Jetzt-Basisgnuppen in der Bundesrepublik angestrebt. Gemeinsam mit der Demokratiebewegung in der DDR wolle man „das erstarrte System der repräsentativen Parteien-Demokratie" überwinden, das die Bürgerinnen „auf eine bloße Zuschauerrolle zwischen den Wahlen" beschränke ...

  • Homosexuelle in der BRD boykottieren US-Konzern

    Vor allem Homosexuelle praktizieren in der Bundesrepublik gegenwärtig einen Boykott gegen den US-Konzern „Phillip Morris". Hintergrund der Kampagne gegen die Zigarettenmarken „Marlboro" und andere Produkte des Mischkonzerns ist ein Boykottaufruf der amerikanischen Schwulenbewegung vom Mai dieses Jahres ...

  • FDJ für Zusammenarbeit der hinken Jugendbewegung

    Berlin (N!D). Ehemalige Mitglieder der FDU ihaben in Berlin den Sozialistischen Jugendlverband Deutschlands (SJVDD) gegründet. Damit soll die juifeüsche und organisatorische Trennung von der FD J vollzogen werden. Die FDJ war Mitte vergangener Woche unter anderem wegen des Vonwunfs der Beteiligung ehemaliger Funktionäre des Verbandes an verschiedenen GimbH vom Runden Tusch des Demokratischen Jugendbundes verbannt worden ...

  • Termine

    Sonnabend, 29. September Magdeburg: 9 Uhr im Seminarraum 13 des Congress-Centrums, Diskussion mit Andre Brie zum Thema „Die PDS als reale politische Alternative in Deutschland" Wanzleben: 10 Uhr beginnt in der Lindenpromenade 25 ein Treffen mit Linken aus Hildesheim und der PDS-Landtagskandidatin Dr ...

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  • Ruhig bleiben, nicht einschüchtern lassen!

    Der Berliner Mieterverettn, mit rund 50 000 Mitgliedern in Westund 1000 in Ostberlin Landesverband im Deutschen Mieterbund Köln — er vereint derzeit rund eine Million Bundesbürger — hat auf einer ermutigenden Pressekonferenz am Freitag in Berlin alle Mieter in Ostberlin aufgerufen, sich Forderungen nach höheren Mieten, jeglichen Kündigungen oder gar Hausverboten energisch zu widersetzen ...

  • Rettungsamt in Nöten

    Ohrenbetäubende Signale, Stimmengewirr, Drehorgelklänge und Discosound am Freitagnachmittag in der Marienburger Straße 41—46 in Prenzlauer Berg: Das Rettungsamt Berlin hatte zu seinem 70. Geburtstag die Tore für die Allgemeinheit geöffnet. Und alt und jung kam, schaute einfach mal ins Innere der Wagen der „Schnellen Medizinischen Hilfe", ließ sich „Babywagen" und Wasserrettungsboot erklären ...

  • Was man ntit dJen Lohnsteuerkarten macht

    (ADN). Die Magistratsverwaltungen für Inneres und für Finanzen haben Hinweise zur LohnsteuerkantenHAiusstelllung für 1991 veröffentlicht Die Lohnsteuerkaitte bildet vom 1. Januar 1991 an die Grundlage für die Abführung der Lohnsteuer (und ggf. der Kirchensteuer). Nach den auf der Lohnsteuerkarte eingetragenen Merkmalen wird die Lohnsteuer vom Arbeitgeber berechnet, einbehalten und an das Finanzamt abgeführt ...

  • Haben alle Schulabgänger einen Ausbildungsplatz?'

    (ND-Schröder). Wie steht es um den neuen Jahrgang der Berufsausbildung in Berlin? — Nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse sollen die weitaus meisten Jugendlichen versorgt sein, sprich, sie liegen nicht auf der Straße. Von den 1135 jungen Berlinern, die zunächst nicht unterkamen, ist ein Teil in die Polytechnische Oberschule zurückgegangen, andere besuchen weiterführende Klassen an der EOS, eine dritte Gruppe hat in Westberlin mit der Ausbildung begonnen ...

  • Unmut an den Zapfsäulen

    An den Tankstellen sieht man lange Gesichter. Die Tankwarte hatten die Zählwerke am Donnerstag abermals auf die neuen höheren Preise eingestellt. Der Literpreis kletterte je nach Sorte um durchschnittlich 2 bis 5 Pfennig. Vergleicht man jedoch mit Anfang Juli, so macht das bei Benzin und Super einen Aufschlag von 26 Pfennig, bei Dieselkraftstoff 21 Pfennig je Liter aus ...

  • Rufmord von SAT 1 gegen Poliklinik

    Die Mitarbeiter der Poliklinik Am • Tierpark protestieren in einem Schreiben an die Chefredaktion von SAT 1 energisch gegen verleumderische Darstellungen des Fernsehsenders am 21. September. Ein Herr Dr. Fritz von der Kassenärztlichen Vereinigung in Westberlin hatte die bekannte medizinische Einrichtung als „Stasi- Poliklinik" bezeichnet und die nunmehr zwölfjährige erfolgreiche Arbeit der 68 dort tätigen Ärzte und Zahnärzte sowie des gesamten medizinischen Personals in den Schmutz gezogen ...

  • Polizeihoheit voll in Westberliner Hand

    (ADN). Ab 1. Oktober wird die polizeiliche Gesamtverantwortung für ganz Berlin der Westberliner Polizeiführung übertragen. Darauf einigten sich am Freitag in Östberlin Vertreter des DDR-Innenministeriums und der Senatsverwaltung für Inneres. Damit entsprach der Westberliner Innensenator Erich Pätzold einem entsprechendem Ersuchen von Innenminister Peter-Michael Diestel, noch vor den Feierlichkeiten am 2 ...

  • Berliner Justizhoheit „gut vorbereitet"

    (ND-Wenk). Die Übernahme der Justizhoheit auch für den Ostteil Berlins sei in Anbetracht der historischen Ausnahmesituation gut vorbereitet. Dies erklärte gestern Justizsenatorin Prof. Dr. Jutta Limbach vor der Presse. Die 1200 Westberliner Richter und Staatsanwälte könnten einen Zuwachs von nahezu 1000 weiteren Kollegen gebrauchen ...

  • Zugesagte Gelder blieben aus

    (ADN). Bisher sind keine der für Baureparaturen, Wohnungsmodernisierung durch Mieter und Beseitigung von Wohnungsleerstand zugesagten Mittel vom Finanzministerium beim Berliner Magistrat eingetroffen. Das geht aus dem Magistratspressedienst vom Freitag hervor. Im Juli dieses Jahres waren insgesamt 134,5 Millionen DM für diese Bereiche zugesagt worden ...

  • Tot aufgefunden

    Eine tote Frau haben Bürger am Donnerstag in einem Waldstück in der Nähe der Gemeinde Berge, Kreis Nauen, gefunden. Wie die Kriminalpolizei am Freitag mitteilte, handele es sich dabei um die 74jährige Westberlinerin Gertrud R., die im Kreii Nauen zu Besuch weilte und seit dem 18. September als vermißt temeldet war ...

  • Fußballrowdys randalierten

    Rund 300 Fußballrowdys haben am Freitagabend im Ostberliner Zentrum randaliert Vermummt und mit Baseballschlägern und Eisenketten bewaffnet, zogen die Jugendlichen über den Alexanderplatz, wobei sie ausländerfeindliche Parolen brüllten. Mehrere Gruppen jagten Farbige und Ausländer mit dem Ruf „Kanacken raus" ...

  • REPs-Eintopf bestellt

    Mitglieder der Republikaner werden sich nach bisher nicht bestätigten Informationen am 3. Oktober im Berliner Saalbau Friedrichshain treffen. Bestellt wurden 700 Eintopfportionen. Veranstaltungsbeginn dieses, wie vermutet wird, Vereinigungsparteitages, soll um 19 Uhr sein. Nähere Informationen waren am Freitagabend weder vom zuständigen Rat des Stadtbezirks Prenzlauer Berg noch von entsprechenden VP-Dienststellen zu erhalten ...

  • Soziales Pflichtjahr ist „unverschämt"

    Als eine „schlichte Unverschämtheit" hat die Jugendsekretärin des Berliner DGB- Verbandes, Jutta Dahlke, die gegenwärtige Diskussion um das sogenannte soziale Pflichtjahr bezeichnet. Damit sollten „ganz offensichtlich die ansteigenden Zahlen der Jugendarbeitslosigkeit und der Pflegenotstand kaschiert werden" ...

  • Kino „Felix" öffnet am Festungsgraben

    „Felix" heißt ein neues Kino, das am 6. Oktober im Palais am Festungsgiraben Unter den Linden öififinen wind. Die 130 Zuschauerin Platz bietende SpieHstätte des PROGRESS- Filmverleihs will sich vornehmlich der europäischen Kinematografie widmen. So ist geplant, alle bisherigen Preisträger des Europäischen Filmpredses „Felix" hier aufzuführen ...

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  • China drückend überlegen Von JÜRGEN VIETHEN, Peking

    Niemand in Peking bezweifelt, daß China heute seine 100. Goldmedaille bei den XI. Asienspielen erringen wird. Damit haben die Athleten des Gastgeberlandes das von ihrer Delegationsleitung gesteckte Ziel schon erreicht. Natürlich hatten im Vorfeld der Spiele die verantwortlichen Cheftrainer der einzelnen ...

  • Chance im Doppelspiel resolut genutzt

    „Sie setzen sich durch und laufen der ganzen Konkurrenz davon ...", so lautete ein Horoskop von vielen am Freitag für alle, die im Zeichen des Schützen geboren sind. Zu ihnen zählt auch die 26jährige Claudia Kohde- Kilsch aus Saarbrücken. Nun sollte man nicht alles für bare Münze nehmen, was die Sterne prophezeien, aber für die 47 ...

  • Berliner l:O-Sieg mit Verspätung

    Berlin (ND-Galley). Keine Wasserlachen auf dem Platz, kein hoher Schnee — und trotzdem wäre das vorgezogene Fußball- Oberligaspiel FC Berlin gegen 1. FC Lok Leipzig im Sportforum um ein Haar ausgefallen. In Leipzig kam nie die Kunde an, daß statt 18 Uhr schon um 16.30 Uhr Anstoß ist. Lok erfuhr es aus der Zeitung, trommelte am Freitagmittag schnell die Spieler zusammen ...

  • Der Top-Favorit mit Begleiterteam

    „Mehr als 25 000 verkraften wir beim besten Willen nicht", stöhnte schon vor Wochen Horst Milde, jener Mann, bei dem alle Fäden für den 17. Berlin-Marathon zusammenlaufen. Über 36 000 hatten sich um die Teilnahme an diesem Laufspektakel am Sonntag in Berlin beworben. Aber die eifrigen Organisatoren vom SC Charlottenburg sahen sich trotz aller Bemühungen außerstande, mehr als 25 000 aus über 60 Ländern auf die Marathonstrecke zu schicken ...

  • Die Bundestrainer mit Existenzangst

    Berlin (AIDN/ldpa/ND). Existenzsorgen drücken derzeit nicht nur die Trainer in der DDR. Nach einem dpa-Bericht standen bei einem Großseminar des Deutschen Spartbundes in Bad Herrenallb nicht der „Sport in einer gesamtdeutschen Landschaft", sondern die möglichen Auswirkungen des DDR-{Beitrdtts auf das persönliche Schicksal der 112 DSB-Spitzentrainer im Mittelpunkt ...

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  • Verschiedenes

    Forum Sonnabend/Sonntag, 29./30. September 1990 Seite 10 — Neues Deutschland Warum ein junger Mensch schließlich wo landet, das ist kaum schlüssig zu erklären Neonazis und die alltägliche Gewalt in unserer Gesellschaft Von HANS-JOCHEN VOGEL Ausbrechen, sich auflehnen, selbst etwas tun, Macht gewinnen, ein Ziel haben, sich unterscheiden, zugehören — die kapitalistische und „realsozialistische" Industriegesellschaft produziert offensichtlich unter jungen Menschen massenweise das Bedürfnis danach ...

  • Neonazis und die alltägliche Gewalt in unserer Gesellschaft

    Ausbrechen, sich auflehnen, selbst etwas tun, Macht gewinnen, ein Ziel haben, sich unterscheiden, zugehören — die kapitalistische und „realsozialistische" Industriegesellschaft produziert offensichtlich unter jungen Menschen massenweise das Bedürfnis danach. Politische Bewegungen profitieren davon, im guten wie im schlimmen: Religionen und Pseudoreligionen desgleichen ...

  • Nur mit Ratio geht es nicht

    Bekanntlich hat Marx in seiner Theorie alle wesentlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse seiner Zeit verarbeitet, so weit sie gesellschaftsrelevant waren. Psychologisches Wissen aber gehörte kaum dazu, weil es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch gar nicht vorhanden bzw. wissenschaftlich nicht ausgearbeitet war ...

  • An Arbeit und Aufträgen fehlt es keinesfalls

    Hätte man angesichts der vielfältigen Jugendprobleme nicht eher an efne Erweiterung des Instituts denken müssen? Ja. Das Interesse ist groß, an Aufträgen und Kooperationsangeboten fehlt es keinesfalls. Aber eine akademische Einrichtung wie die unsrige, die in erster Linie Grundlagenforschung betreibt, kann nicht nur auf den Markt gehen, sie braucht auch öffentliche Förderung, um existieren und frei forschen zu können ...

  • ZU ist unverzichtbar

    ND erhielt jetzt die Kopie eines Briefes, mit dem sich die Präsidentin des Forschungskomitees RC 34 der Internationalen Gesellschaft für Soziologie bereits am 16. Juli 1990 an den Ministerpräsidenten der DDR Lothar de Maiziere und an Frau Cordula Schubert, Ministerin für Jugend und Sport, gewandt hatte ...

  • Wir kämpfen um eine faire Chance

    Wer hat eigentlich den Beschluß gefaßt, das ZU zu schließen? Das wissen wir nicht. Aus dem Ministerium für Jugend und Sport, dem wir unterstehen, erhielten wir eben diesen Anruf ohne jegliche Begründung, lediglich mit dem Hinweis, daß wir nicht als „erhaitenswerte" Einrichtung im Einigungsvertrag aufgenommen sind ...

  • Jetzt nachgeholt, was Margot Hanecker nicht gelang

    ND-Gespräch mit Prof. Dr. KURT STARKE

    Am Dienstag, dem 18. September 1990, gerade während einer Belegschaftsversammlung, erhielt das Zentralinstitut für Jugendforschung die telefonische Mitteilung, daß das Institut am 2. Oktober 1990 seine Arbeit einzustellen habe. Wie haben Sie diese Nachricht aufgenommen? Ich war an dem Tag nicht in Leipzig, sondern in Hamburg zu einer internationalen Kooperationsbesprechung ...

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  • Termine

    Sonnabend/Sonntag, 20./3O. September 1990 Seite 11 -' Neues Deutschland Reportage Erinnerung an Götter, Könige und Zensur Von seiner Holzstuga über den Granitklippen von Klämnäsudden schaut der' 87jährige nachdenklich in die Welt. Die Niederlage des Sozialismus betrachtet er im Unterschied zu manch anderen westlichen Denkern durchaus nicht als einen Sieg des Widerparts ...

  • Erinnerung an Götter, Könige und Zensur

    Von seiner Holzstuga über den Granitklippen von Klämnäsudden schaut der' 87jährige nachdenklich in die Welt. Die Niederlage des Sozialismus betrachtet er im Unterschied zu manch anderen westlichen Denkern durchaus nicht als einen Sieg des Widerparts. „Der Kapitalismus", meint er, „hat eigentlich nicht vermocht, die, ...

  • Einflußreiche Minderheit im aktiven Widerstand

    kollidiert. Monika Wittenberg weiß bis heute nicht, ob es Absicht oder ein Unfall war. „Viele Menschen, die den Unfall gesehen haben, meinen, es war Absicht", erzählt mir Monika. Jedenfalls wurde nie ein Protokoll aufgenommen, wie in solchen Fällen sonst üblich. Einige Stunden mußte sie am Unfallort mit großen Schmerzen warten, bis ein Krankenwagen kam ...

  • Scham übers bloß merkantile Vaterland

    Seume hat unterdessen eine Flasche starken Himbeerbiers geleert und pilgert wieder hinunter in die Altstadt, übern Järntorget, wo 45 Jahre später die welterste Übersetzung des Kommunistischen Manifeats vertrieben wurde, ein Gespenst geht um im Europa, aber wer möchte das heute noch hören. Wenige hundert Meter weiter wird Seume auf andere Weise vom Zugwind der Geschichte gestreift: Im Opernhaus inspizier! er den Raum, in dem Anckarström 1792 den letzten Königsmord vor Palme besorgte ...

  • ..... doch wohl die lieblichste Fahrt meines Lebens'6

    nicht einmal in allen Städten findet". Die durchweg schwedischsprachigen Aländer sind merklich stolz auf ihre Inselidentität. Dennoch sind sie bisher noch nie auf die Idee gekommen, etwa ihre nach der Frau des Zaren Alexander benannte Hauptstadt umzutaufen — ebenso wie die rund 600 Schwedenjahre bis 1809 sehen sie die 108 nachfolgenden russischen als realen Teil ihrer Geschichte ...

  • Pazifismus ist hier Staatsdoktrin

    Hätte der politisierende Leipziger Schriftsteller diese Breiten etwas später gekreuzt, wäre er gewiß auch nach Marienhamn geschippert. Von dieser erst 1819 gegründeten Inselmetropole aus wird eines der merkwürdigsten autonomen Gebilde der Welt verwaltet. Man höre und staune: Der in DDR-Gefilden so lange ...

  • Von vielen weißen Südafrikanern geächtet, von Antiapartheid^Kräften als Brüder und Schwestern geachtet:

    Stimme. Dafür gab es um so mehr Solidarität von den Schwarzen. Als sie Martin Wittenberg zum erstenmal im Gefängnis besuchen durfte, stellte sie sich in der Reihe mit den anderen Müttern der Inhaftierten an. Die schwarzen Frauen merkten bald, wen sie unter sich hatten, und ließen Monika manche Freundlichkeit angedeihen ...

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  • Sensationelle Entdeckungen im Erdinnern

    Am 8. September 1990 hat der Bundesforschungsminister Riesenhuber in dem kleinen Städtchen Windischeschenbach (6500 Einwohner) per Knopfdruck die Bohrkrone für die Hauptbohrung des Kontinentalen Tiefenprogramms in Gang gesetzt. Mit einer Geschwindigkeit von täglich 20 Metern soll bös Bälde 1994 die Zieltiefe von 10 000 Metern erreicht werden ...

  • AIDS- Virus und Bilharziose-Parasit sind verwandt

    Eine Verwandtschaft der Strukturen des AIDS-Virus HIV und der Larven des für dfie Tropenkrankheit Bilharziose verantwortlichen parasitären Saugwurms Schistosoma mansoni haben jetzt französische Wissenschaftler herausgefunden. Prof. Dr. Andre Capron vom Pasteur-Institut in Lille, der dazu eine gemeinsame Arbeitsgruppe vom Inssjätut für Gesundheit und medizinische Forschung (INSERM) und dem Nationalen Forschungszentrum (CNRS) leitet, berichtete darüber auf dem 7 ...

  • Brennpunkt Herzinfarkt

    Von HILMAR B1ERL Akuter Herzinfarkt — über einhundertfünfoigtausendmal wird jährlich allein in Deutschland diese Diagnose gestellt. Ein Phänomen, nicht zuletzt geschuldet heutigen Lebensverhältnissen, die allzu oft koronare Herzkrankheiten (KHK) hervorrufen. Diesen wirksamer begegnen zu können war Thema des Gemf ibrozil-Symposfauns im Berliner ICC ...

  • Prävention gegen Drogen

    (AFP). Mehr Anstrengungen zugunsten einer wirksamen Gesundheitsaufklärung haben kürzlich in Strasbourg Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der EG-Kommission und des Europarats gefordert. Die Politiker müßten sich mehr für eine wirkliche „Gesundheitswenbung" einsetzen, erklärte der dänische Drogenexperte Cees Goos von der WHO vor Journalisten die Hauptforderung der rund 150 Teilnehmer ...

  • Elektronisches Fotoalbum

    Eine neue Hochtechnologie hatte vorige Woche auf drei Kontinenten ihre öffentliche Weltpremiere: Der Kodak-Konzern stellte in London, Tokio und New York eine goldfarbene Kompaktdiskette (CD) vor, deren 600 Megabyte Speicherkapazität das Aufzeichnen von 100 Farbfotos 'ermöglicht. In Zusammenarbeit mit dem Elektronikkonzern Philips wurde eine Reihe kombinierter CD- Player vorbereitet, in die sowohl normale Musik-CD als auch die neuartige Foto-CD eingelegt werden können ...

  • Weltweit 283010 AIDS-Fälle registriert

    (ADN/ND). Bis 1. September sind weltweit 283 010 AIDS-Fälle registriert worden. Wie aus dem monatlichen Bericht der Weltgesundheitsorganisation hervorgeht, der in Genf veröffentlicht wurde, ist die Zahl der Erkrankungen gegenüber dem Vormonat um nahezu 10 000 Fälle angestiegen. Der Bericht stützt sich auf Informationen aas Afrika, Amerika und Europa ...

  • Mädchen oder Junge?

    (ND). Eine neuartige Möglichkeit der vorgeburtlichen Geschlechtserkennung ist von englischen und italienischen Forscherteams erkundet worden. Sie beruht auf der Seit 1969 bekannten Tatsache, daß im peripheren Blut einer Mutter, die einen Sohn erwartet, einige Zellen mit männlichem Chromosomensalz zirkulieren ...

  • Venussonde hat .Schlucken

    (AP). Die amerikanische Venussonde „Magellan", die seit einigen Tagen mit Radar die ständig wolkenverhangene Oberfläche des Morgen- und Abendsterns erkundet, hat den Schluckauf. So jedenfalls nennen die zuständigen Wissenschaftler und Techniker im Institut für Strahltriebwerke in Pasadena die Störungen im Computersystem der Sonde, die ihnen schon seit einige Zeit zu schaffen machen ...

  • Tre hhauseffekt

    (ND). Erheblich überschätzt wurde nach Ansicht amerikanischer Wissenschaftler der zu erwartende Anstieg des Meeresspiegels als Folge des Treibhauseffektes. War für Mitte des nächsten Jahrhunderts noch eine Erhöhung um 50 bis 150 cm gegenüber dem Niveau von 1950 vorausgesagt worden, so sprechen jüngste Berechnungen nur von 30 cm ...

  • Ungeklärtes auf der Venus

    NASA in dieser Woche, das Unternehmen habe bereits „revolutionäre neue Ansichten der Venus" gebracht. So seien auf den Radarbildern unter anderem Staubberge, ein riesiger Krater, in dem die Stadt Los Angeles Platz hätte, sowie ein 320 Kilometer langer und 1,3 Kilometer breiter Fluß aus erstarrter Lava zu sehen ...

  • Schweißgeruch

    (ADN/dpa). Amerikanische Forscher haben die Chemikalie gefunden, die für den unangenehmen Schweißgeruch des Menschen verantwortlich ist. Einem Team von Wissenschaftlern des Monell Chemical Senses Center in Philadelphia unter Leitung von Dr. George Preti gelang es, zwei Formen (Isomerne) einer Chemikalie — 3-MethyI-2-Hexansäure — zu isolieren, die den strengen Geruch der menschlichen Achselhöhle verursachen ...

  • Größenvergleich

    (ND). Die weit verbreitete Annahme, daß die Menschen früher insgesamt kleiner waren als in der Gegenwart, ist offenbar falsch. Wie der Offenbacher Anthropologe Peter H. Blänkle jetzi in der Publikation „Skelette erzählen" berichtet, sei beispielsweise die durchschnittliche Körperhöhe in Mitteleuropa während des frühen Mittelalters durchaus mit der heutigen in etwa vergleichbar ...

  • Chaos-Theorie

    (ADN/dpa). Die sogenannte Chaos-Theorie kann nach Ansicht des Computerspezialisten Prof. John Argyris künftig bei der Lösung von Umweltproblemen helfen. Diese Meinung vertrat er auf dem 2. Weltkongreß für Computermechanik in Stuttgart. Bei der Chaos-Theorie gehen die Wissenschaftler davon aus, daß es ein deterministisches Chaos gibt, das streng gesetzmäßig entsteht ...

  • Enzymproduktion

    (ADN/dpa). Amerikanischen Biochemikern der Universität von Colorado in Denver ist es erstmals gelungen, ein vollständig künstliches Enzym herzustellen. Darüber informiert das Wissenschaftsmagazin „Scientific American" in seiner neuesten Ausgabe. Das künstliche Produkt ahmt die Eigenschaften des natürlichen Enzyms Chymotrypsin nach, das die Fähigkeit besitzt, Proteinketten an bestimmten Stellen zu durchtrennen ...

  • Zahnfund

    (ND). Bei Ausgrabungen in der Höhle Geißenklösterle bei Blaubeuren im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis wurde ein mindestens 21 000 Jahre alter menschlicher Zahn entdeckt. Wie die Tübinger Prähistoriker Andrea Hahn, Joachim Hahn und Anne Scheer berichteten (Archäologische Ausgrabungen in Baden- Württemberg, 1990), handelt es sich um einen rechten oberen Backenzahn mit intensiver Abnutzung der Kaufläche ...

  • Vanadium-Supraleiter

    (ADN/AFP). Supraleitung ist jetzt schon bei minus 143 Grad Celsius möglich. Forscher des japanischen Computerherstellers Hitachi informierten über ein neues Material, das hauptsächlich aus Vanadium bestehe und auch Thallium und Strontium enthalte. Die bisher bekannte höchste kritische Temperatur für einen üblichen Kupferoxid-Supraleiter war minus 1S1 Grad Celsius ...

  • Krankenkost

    (ND). Bei hohem Blutdruck, Diabetes, Gicht und Hyperlipidämie hilft nicht nur Medizin aus der Apotheke, sondern auch richtiges Essen. Die Kost soll vollwertig, dabei aber cholesterin-, fettund salzarm sowie dem individuellen Energieverbrauch angemessen sein. Das erläutert im einzelnen die jüngste Ausgabe der Seniorenzeitschrift „Spätsommer" (Nr ...

  • Krebsvorsorge

    (ADN/dpa). Hohe Dosen von Vitamin A können offenbar bestimmten Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum vorbeugen. Die Substanz ist aber wirkungslos bei der Verhinderung von Hautkrebs. Dies haben Forschungen in den USA ergeben, berichtet die amerikanische Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine" ...

  • Pyramidengeheimnis

    (ND). Das astronomische Wissen der alten Ägypter sei in den Maßen der Cheopspyramide verschlüsselt hinterlassen. Diese über 100 Jahre alte Theorie erörtert mit ihrem Für und Wider nach dem heutigen Stand der Wissenschaft Heft 4/1990 von „Astronomie und Raumfahrt".

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  • Wochenchronik

    Geschichte Sonnabend/Sonntag, 29./30. September 1990 Seite 13 — Neues Deutschland HENRY RICHTER Erbe Lilienthals in einer Scheune Rostock (ADN). Wertvolle Hinterlassenschaften des Flugpioniers Otto Lilienthal fristen gegenwärtig ein kümmerliches Dasein in einer Scheune auf einem abgelegenen Bauernhof im Kreis Anklam ...

  • Erfolgsrezept: Als Opposition nicht in der Defensive

    Unter der Überschrift „Die Begräbnisfeier des Sozialistengesetzes" berichtete das „Berliner Volksblatt" vom 1. Oktober 1890: „Zu einem Volksfest von geradezu überwältigender Wirkung gestaltete sich die Feierlichkeit zur Bewillkommnung der Ausgewiesenen, die im zweiten Wahlkreise in der Bockbrauerei (Tempelhofer Berg, H ...

  • Nachgegraben auf den Spuren von Homers „Ilias6* in Troja

    Der Trojanische Krieg, der von Homer in seinem um 730 v. u. Z. entstandenen Epos ,,'Hias" beschrieben wurde, hat einen historischen Kern — so das Fazit des Tübinger Archäologen Manfred Korfmann zum Abschluß der unter seiner Leitung stehenden jüngsten Ausgrabungen in der antiken westanatblischen Ruinenstadt Troja ...

  • Die Alldeutschen — Wegbereiter des Faschismus

    Hinter verschlossenen Türen trafen sich wie Verschwörer am 28. September 1890 in Frankfurt am Main illustre Herren, Vertreter der rheinisch-westfälischen Schwerindustrie, konservative Intellektuelle und Beamte. Eingeladen zu dieser vertraulichen Runde hatte ein erst fünfundzwanzigjähriger Regierungsassessor, der damals in der Öffentlichkeit noch unbekannte Dr ...

  • Löwe sucht Dompteuse

    Als ich das Abteil betrat, waren ein glatzköpfiger Herr und eine korpulente Dame so ins Gespräch vertieft, daß sie keine Notiz von mir nahmen. „Ich bin Jungfrau", sagte der Kahlkopf feierlich. „Ich bin ein Stier", verkündete die Dicke. Sie begann aber nicht zu muhen. Die Reisenden waren ja kein richtiger Stier und keine wirkliche Jungfrau, sondern unter den entsprechenden Tierkreiszeichen geboren ...

  • Triumphflug über die Alpen

    Das Jahr 1010 war kein «lückliches für die Fliegerei. Allein in Deutschland fanden zwölf Luftschüfer mit dem Freiballon bzw. mit dem Lufltschdä den Tod, vier verunglückten tödlich mit dem Flugzeug und nach drei Luftfahrern wurde nach dem Start vergeblich gesucht. Im September' 1910 leam" es wiederum zu einem sehr gewagten FUueuntexnehmen ...

  • Sachsen, ein Name, zwei Völker

    Auf einen Irrtum in dem,Beitrag „Sachsen als erste in Hamburg" (ND vom 22./23. September, S. 13) macht unser Leser Prof. Dr. HEINZ GRÜNERT, Berlin, aufmerksam. Denn bei den Gründern der um 700 erbauten Burg im Hamburger Stadtkern handele es sich nicht um Vorfahren jenes Völkchens, das heute zwischen Pleiße und Oberelbe lebt ...

  • WochenCHRONIK

    28. September 1822: Louis Pasteur, französischer Naturforscher, In Döle geboren. Der Professor für Chemie gehörte zu den Mitbegründern der Mikrobiologie. Er widerlegte die Vorstellungen über die Entwicklung von Kleinlebewesen durch Urzeugung, entwickelte Verfahren zum Sterilisieren und führt« Schutzimpfungen mit abgeschwächten Bakterien bzw ...

  • Erbe Lilienthals in einer Scheune

    Rostock (ADN). Wertvolle Hinterlassenschaften des Flugpioniers Otto Lilienthal fristen gegenwärtig ein kümmerliches Dasein in einer Scheune auf einem abgelegenen Bauernhof im Kreis Anklam. Fünf Originalgleiter aus Lilienthals Werkstatt gibt es heute noch — in Wien, Moskau, Washington, London und München ...

Seite 14
  • II

    Zwei Tage vor meiner Abreise aus dem sonnigen Winter von Kalifornien sah ich Vjera. Nicht am Strand, sondern beim Einkaufen. Sie stand auf einer Rolltreppe, welche sich schräg durch den plätschernden grünen Innenhof der Mall zog, und fuhr nach unten. Ich hatte in den letzten Wochen Tag für Tag daran denken müssen, wie sie mir angesichts des Meeres und der Vergangenheit Liebeslieder vorgesungen hatte, und nftht damit gerechnet, sie noch einmal zu treffen ...

  • Puschkin singen

    immer wieder geschah es, daß die Bäume oben im Grünen übergangslos mit zwei oder drei Wedeln rastlos zu flattern begannen. Auf den Bänken hatte ich viele Sprachen gehört. Auch Russisch. Letzte Woche hat miT ein Taxifahrer erzählt, daß er aus Ruß-* land sei, sagte ich. Vjera nickte. Sie hatte kein Geld zum Taxifahren, denn mit dem Klavierspielen läßt sich nicht viel verdienen ...

  • Die Sonntagsgeschichte

    Sie habe ursprünglich Schneiderin werden wollen, klärt Ilma Rakusa uns in ihrer „Annäherung an Hanna Johansen" auf, Autorin der heutigen SONNTAGSGESCHICHTE, es sei aber alles anders gekommen. Sie nähe nun nur noch für den täglichen Bedarf, habe dabei die größte Freude am Zusammenfügen von Reststoffen ...

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  • Ein Forscher für die Praxis

    Auf einem kleinen Segelschiff reiste am 25. Oktober 1823 ein junger Mann von Travemünde aus nach Schweden. Er tat dies auf Anraten seines Lehrers, des Mediziners und Chemikers Leopold Grhelin. Gmelin hatte die außerordentliche experimentelle Begabung des jungen Mannes erkannt und ihm empfohlen, bei dem berühmten Jacob Berzelius seine Ausbildung zum Chemiker zu vollenden ...

  • Stellenangebote/Stellengesuche I ~zie4/%ub ^zwm4debeee4etem&

    Durch sinnvolle Nutzung Ihrer individuellen Stärken, Nei- ■ gungen und vorhandenen Ortskenntnisse zur Mitwirkung bei I der Vertriebsnetzgestaltung für wirkliche „Marktrenner" I bieten sich - besonders auch für J initiativreiche — I 35-bis 57jährige Frauen - ■ zukunftsträchtige, —, I breit gefächerte ishanCeii ...

  • Krumme Sache eines Schloßgeistes

    Text: Dr. WOLFGANG DÖRBANu, Zeidinung: BR1T DÖRBAND Das Petermännchen, der gute Geist des Schweriner Schlosses, meint, daß der Schweriner See als Teil der Erdkugeloberfläche aufgewölbt sein muß. Von Bad Kleinen (K) im Norden bös Zippendorf (Z) im Süden sind es 18 km Luftlinie. Der Erdradius mißt R = 6376 km ...

  • Die Gewinner vom letzten Mal *

    Die Gewinner der Preisfrage vom 1./2. September 1990 sind: 1. Preis == 75 DM: Bärbel Eichhorn, Steinach/Thür., 6406; 2. Preis == 50 DM: Dieter Langnickel, Hoyerswerda, 7700; 3. Preis = 30 DM: Kurt Chittka, Ribnitz, 2590. Gewinner der Zahnpflegeserien von Signal der Firma Elida-Gibbs GmbH, Hamburg, für das richtige Erkennen des Signals Ahoi sind: Christine Papritz, Crimmitschau, 9630; Ingrid Schultz, Neubrandenburg, 2000; Sighart Freier, Creuzburg/Werra, 5903; Christian Herrmann, Weißwasser, 7580 ...

  • Redewendungen

    Gesucht werden mit dem Tierreich verbundene umgangssprachliche Redewendungen, die kleine liebenswerte menschliche Stärken und Schwächen! zum Inhalt haben. 1. Du bist behende wie ein kleines hundeartiges Landraubtier! 2. Du bist ein nicht richtiges Reptil! 3. Du bist ein passabler Geweihträger! 4. Du bist ein allerliebstes Insekt! 5 ...

  • Fragen — Lösungen — Probleme

    Kreuze stehen für Ziffern

    Diese Aufgabe auf unserer Knobelseite vom 1./2. September war nicht exakt formuliert. Es fehlte im Text die einschränkende Bemerkung, daß nur die Zdffern von 1 bis 9 jeweils einmal verwendet werden dürfen. Unter dieser Voraussetzung gäbe es nur dde Losung 17 • 4 = 68; 68 + 25 = 93. Läßt man auch die ...

  • Verkaufsrepräsentanten

    für den Außendienst Diese Chance bieten wir Damen oder Herren bis zum 40. Lebensjahr, die über verkäuferische Erfahrungen verfügen. Vorzugsweise haben Sie ein abgeschlossenes Studium oder eine entsprechende Berufsausbildung. Wir erwarten, daß Sie an diese neue berufliche Herausforderung mit Freude und Einsatzbereitschaft herangehen ...

  • Zwölf Flüsse gesucht

    Gesucht werden 12 Flüsse, die im Text versteckt sind. Sie können sich auch über Wortzwischenräume und Kommas erstrecken. Lieber Hainz! Herzliche Grüße aus Selbers-^ dorf. Ich bin nun schon drei Tage hier und erhole mich gut. Gestern kam Ursula zu Besuch, obwohl dies während der Kur nicht erwünscht ist Hier ist es kalt wie am Nordpol ...

  • In loser Folge von Stadt zu Stadt

    Gesucht sind 21 Begriffe nachfolgender Bedeutung, die an passender Stelle waagerecht in die Figur einzutragen sind: 1. Nebenfluß der Saale, 2. Erfrischungsgetränk, 3. Bezirksstadt im NO von Ungarn, 4. einheitliches System der elektronischen Rechentechnik osteuropäischer Länder, 5. Nähmateriaa, 6. Anrede, 7 ...

  • Steno-/Phonotypistin

    Der Sitz unserer Zentrale ist Nordrhein-Westfalen. Die Aufgabenschwerpunkte sind die Erstellung von Schreiben nach Band oder Diktat, Aktenführung, Abwicklung des Telefonverkehrs sowie die organisatorische Abwicklung des Bürobetriebes. Wir bieten eine interessante Tätigkeit mit Aufstiegsmöglichkeit. Neben 13 Gehältern bieten wir Fahrtkostenersatz und Urlaubsgeld ...

  • Verschiedenes

    Verauktionieren für Sie Glas (Jugendstil), Gemälde, Skulpturen, Silber, Porzellan, antike Möbel. Entgegennahme Do., Fr. 15-19 Uhr, So., Sn. 11-15 Uhr. Galerie Grahl GmbH, Käthestr. 5, Berlin- H'schönhausen 1092. Sachverständiger R. H. Menner (BVFS), Hannover. Nächste Auktion 17.11.90 Email-Reklameschllder u ...

  • Vorn weg — hinten dran

    Bei den nachfolgenden Wörtern sollen Sie jeweils den ersten Buchstaben streichen und am Ende einen neuen Buchstaben so hinzufügen, daß wieder ein sinnvolles Wort entsteht. Die hinzugefügten Endbuchstaben ergeben hintereinander gelesen die Bezeichnung für eine Unempfindlichkeit gegenüber Krankheitserregern ...

  • Ein Buchtitel von Mark Twain

    Die Anfangs- und die Endbuchstaben der zu erratenden fünftauchstabigen Begriffe nennen den Titel eines Buches von Mark Twain. 1. Rechtschreibebuch, 2. Name eines Sees in Nordfinnland, 3. Komponist der Oper .Dahtons Tod', 4. Holzkarren Kleinasiens, 5. Lärm, 6. alter Mann, 7. Ring zum Befestigen eines Segels, 8 ...

  • Versteckte Tierwelt

    gebrachte Paraffinkerzen. Sie fing an, Staub zu wischen. Vom Skat zeugten starke Kratzer auf dem Tisch. Wann wird Gabi Energie sparen und nach dem Schmause das Licht ausdrehen, dachte sie, als sie die Leuchte in der Küche brennen sah, denn sie wollte sich einen Magentee zubereiten.

  • Alte Scherzrätsel

    Welches Faß hat keinen Reif? Welches Pferd hat keinen Schweif? Welches Häuschen hat kein Dach? Welche Mühle keinen Bach? Welcher Kamm ist nicht von Bein? • ■ Welche Wand ist nicht von Stein? Welcher Bock hat gar kein Hörn? Welche Rose keinen Dorn? Egon Walther, Greifswald

  • Schweizer Gesellschaft

    sucht selbständige Damen und Herren für interessante, lukrative Tätigkeit zwecks Gründung und Führung eines eigenen Shops. Finanzierung ist durch uns bankmäßig möglich. Zuschriften unter Chiffre ND 2445, Verlag ND, PF 2, Berlin, 1034

  • Raten — Rechnen — Kombinieren JCJ ddd oE

    Jedes Muster steht für eine Ziffer, gleiche Muster bedeuten immer gleiche Ziffern. Es sind nun die entsprechenden Ziffern so einzusetzen, daß die Rechenaufgaben auf den Kreisbögen richtig gelöst-werden. DANIEL THOMSER

  • DEBERAG

    Unternehmensberatung sucht Hoch- und Fachschulkader mit Breitenkenntnissen für die Betreuung von Unternehmen im jeweiligen Territorium. Schriftliche Bewerbung an: DEBERAG, Zum Lanaen See 40-42, Berlin, 1170

  • Visitenkarten

    Schütteln Sie die Buchstaben einer jeden Visitenkarte durcheinander und ordnen Sie sie neu, um damit die gestellten Fragen zu beantworten.

  • Hasenvolk und Kindergeplapper

    Im Stimmenfang sehr oft genannt, dem Hasenvolk als Kraut bekannt. Doch wird das K ins H verkehrt, weiß man, was'Wahlversprechen wert!

  • Denksport aus der Leserpost

    Wortspiele

    Die Stellung gekünstelt - ein spanischer Mann, dazwischen ein „i" ganz flott, lies das Wort und sage sodann einen Meeresgott! L

  • Wörterpyramide

    W""d.

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Beklemmende Szenen beim Stasi-Streit DDR-Identität? Irak droht erneut9 die Region anzuzünden Oskar Lafontaine ist SPD-Kanzlerkandidat MfS-Besetzer beendeten Aktion Spekulation um Sperrklausel Erster Sieg des FC Berlin Soziale Einschnitte Festtage eröffnet Kurz Letzte Ehre für Moravia Ein Herz für Kinder 3.10. Holocaust-Tag? Die erste deutsch-deutsche Großdemonstration „GEGEN EINE EINVERLEIBUNG DER DDR - FÜR EIN SELBSTBE- STIMMTES LEBEN"
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