Ausgabe vom 11.09.1990

• Medizinische Versorgung ab I.Januar gefährdet

  Cottbus (ADN/ND). Mit den von der DDR-Regierung im 2. Staatsvertrag ausgehandelten Bedingungen ist die medizinische Versorgung der Patienten auf dem Gebiet der jetzigen DDR ab 1. Januar kommenden Jahres nicht mehr gewährleistet. Der im Einigungsvertrag vorgegebene Finanzierungsrahmen für das Gesundheitswesen ...

• Zwei Jahre „Bewährung' für Soldaten der NVA

  Bonn (ADN/dpa). Der Einigungsvertrag setzt am 3. Oktober die gesamte Wehrverfassung und nahezu auch das gesamte Wehrrecht der Bundesrepublik in der jetzigen DDR in Kraft. Das erklärte Bunidesverteidigungsminister Gerhard Stoltenberg am Montag auf einer Pressekonferenz im Verteidigungsministerium in Bonn ...

• Allein auf unsere Hörer ist Verfaß

  Berlin (ND-Berger). Eine frappierende Lesart für die inzwischen revidierte Abschaltung der überregionalen Frequenzen \von DT 64 durch den RIAS bot der Intendant des Westberliner Senders, Dr. Helmut Drück: Nicht um „eine Frequenzokkupation", sondern um „eine Programmabgabe" habe es sich gehandelt, teilte er am Montag auf einer Pressekonferenz mit ...

• Strategische Objekte in Kuweit vermint

  Brüssel/Damaskus/Kairo (ADN/ AP/AFP). Während US-Außenminister James Baker einen Tag nach dem Gipfel von Helsinki seine NATO-Außenministerkollegen über das Treffen Bush—Gorbatschow informierte und zur Entsendung weiterer Bodentruppen in das Krisengebiet am Golf aufforderte, um den Druck auf Irak zu erhöhen, Heß es Iraks Präsident Saddam Hussein nicht an Bemühungen fehlen, die eigene Isolierung zu verhindern ...

• Investoren sind nicht in Sicht

  Eisleben (ADN). Der Bergbau im Mansfeider Revier ist endgültig eingestellt. Mit dem am Montagmittag vollzogenen letzten Abstich auf der Kupferrohhütte in Helbra wurde das Ende einer fast 800jährigen Bergbaugeschichte im Mansfelder Land besiegelt. Die Rückführung des Bergbaus war vorprogrammiert, doch nun kam das abrupte Ende ganze fünf Jahre eher als vorgesehen ...

• Durchbruch in Jakarta

  Jakarta (AFP/ND). Die Regierung in Phnom Penh und die drei Fraktionen der kambodschanischen Widerstandskoalition haben am Montag endgültig den Friedensplan des UNO-Sicherheitsrats „in seiner Gesamtheit" angenommen. In einer Erklärung zum Abschluß zweitägiger Gespräche in Jakarta kündigten sie die Bildung eines Obersten Nationalrats an, der bis zu freien Wahlen die „Unabhängigkeit, Souveränität und Einheit" Kambodschas verkörpern soll und das Land bei der UNO vertritt ...

• Chaos nach dem Sturz Does: Wer ist Präsident Liberias ?

  Monrovia (ADN). Die Lage in Liberia ist nach der Entmachtung von Präsident Samuel Doe durch Rebellen noch chaotischer geworden. Nachdem sich Guerillaführer Prince Johnson zum Präsidenten ernannt hatte, proklamierten BBC zufolge die verbliebenen Anhänger Does Brigadegeneral David Nimley zum amtierenden Staatschef ...

• Grüne: Volksabstimmung über neues Grundgesetz

  Bonn (AFP/ADN). Die Grünen haben sich für Volksabstimmungen im vereinten Deutschland ausgesprochen und dazu einen Gesetzentwurf „Volksinitiative, Volksbegehren, Volksentscheid" vorgelegt. Der Obmann der Grünen im Ausschuß Deutsche Einheit, Gerald Hafner, unterstrich am Montag vor der Presse in Bonn, das Grundgesetz verlange für den Fall der Vereinigung der beiden deutschen Staaten „unmißverständlich" die Ausarbeitung einer neuen Verfassung ...

• Am Freitag Warnstreik!

  Berlin (ADN). Zu einem Warnstreik im Bereich Kraftverkehr und Spedition haben die Industriegewerkschaft Transport und Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport, Verkehr (ÖTV) gemeinsam zum 14. September in der Zeit von 6.00 bis 8.00 Uhr aufgerufen, um Druck auf die bisher schleppenden Tarifverhandlungen von Seiten des Unternehmerverbandes Kraftverkehr, Spedition und Lagerei auszuüben ...

• Kurz

  Schewardnadse zu 2 plus 4

  Moskau. Zufrieden angesichts der Ergebnisse des 2+4-Prozesses über die äußeren Aspekte der deutschen Vereinigung hat sich UdSSR-Außenminister Schewardnadse gegenüber Korrespondenten geäußert. Die am Mittwoch in Moskau stattfindende Außenministerrunde nannte er historisch. (Siehe Seiten 2 und 3)

• Absturz bei Flugschau

  Rom. Beim Absturz eines sowjetischen Jagdflugzeuges während einer Flugschau nahe der italienischen Stadt Treviso kamen der Pilot der Maschine und ein Ordner ums Leben. Acht Zuschauer wurden verletzt Die Maschine geriet während eines Loopings in Brand.

• MVR-Premier gewählt

  Ulan-Bator. Das mongolische Parlament hat Daschijn Bjambasuren zum neuen Minisferprff« sidenten gewählt. Für den 48jährigen Ökonomen, der zuletzt erster Vizepremier war, stimmten, 403 der 411 Abgeordneten.

• Interne Machtkämpfe

  Kabul. Interne Kämpfe zwischen rivalisierenden Gruppen der bewaffneten Opposition in der südafghanischen Provinz Helmand haben 45 Todesopfer und 50 Verwundete gefordert. Die Gefechte dauern noch immer an.

• Anschlag in Spanien

  Madrid. Die Terroristenorganisation GRAPO bekannte sich zu einem am Montag auf das Regionalbüro der spanischen Regierungspartei PSOE in Barcelona verübten Bombenanschlag. Menschen wurden nicht verletzt.

• H

  # Ausstieg aus der Kernenergie? • Oberster Sowjet vor dramatischer Runde • Konträres Echo auf Helsinki-Gipfel Unbekannter in der deutschen Malerei # Exklusivinterview mit Bundeskanzler Vranitzky

  Seite 8

• Ist die PDS für Ausstieg aus der Kernenergie?

  Die PDS als Ganzes ist sich noch gar nicht einig, wie und weshalb aus der Kernenergie ausgestiegen und die Atomkraftwerke abgeschaltet werden sollen. Bislang hatte sich die Partei einer klaren Stellungnahme' zu dem heiklen Thema enthalten. In Greifswald unterstützt sie zudem offen das Kraftwerkspersonal, das um den Erhalt der Arbeitsplätze kämpft ...

• „Ohne Job — das schmeißt uns um Jahrzehnte zurück

  Für arbeitslose Menschen beiderlei Geschlechts sieht es zur Zeit trostlos auf dem Arbeitsmarkt aus. Dennoch sind weibliche Beschäftigte in besonderer Weise betroffen. Sie machen 53,2 Prozent der Arbeitslosen aus. 5,4 Prozent der Alleinerziehenden (vorwiegend Mütter) sind ohne Job. Nur ein verschwindend geringer Prozentsatz kann wiedervermittelt werden ...

• Die Einheit und ihr Preis

  Ob am morgigen Mittwoch der 2+4-Vertrag über die äußeren Aspekte der deutschen Einheit unterzeichnet -werden kann, ist zur Stunde noch ungewiß. Vermutlich wird in letzter Minute ein Kompromiß gefunden werden. Umstritten ist zwischen Moskau und Bonn — die Regierung in Berlin wird schon gar nicht mehr gefragt — die Höhe der deutschen Zahlungen für die Stationierung und den Abzug der sowjetischen Truppen, der bis Ende 1994 abgeschlossen sein soll ...

• Personalien

  Der Unwiderstehliche

  Ein Traum ging gestern für den greisen Staatschef von Cöte d' Ivoire, Felix Houphouöt-Boigny, in Erfüllung. Papst Johannes Paul II. segnete die Kathedrale „Unserer Frau des Friedens", die größte katholische Kirche Afrikas. Den eine Viertelmilliarde Mark teuren Prunkbau will der edle Spender aus seiner eigenen Tasche bezahlt haben! Da er ihn nun mit etwas sozialem Beiwerk dem Vatikan zum Geschenk gemacht hat, hofft er, dereinst in den Himmel zu kommen ...

• IG Medien fordert soziale Tarife von DDR-Verlegern

  Stuttgart (ADN). Die IQ Medien hat die Tageszeitungs- und Zeitschriftenverleger der DDR aufgefordert, sich mit Blick auf den Tag der deutschen Einheit ihrer sozialen Verantwortung zu stellen und für Redakteure und Angestellte ein angemessenes Tarif angebot auf den Tisch zu legen. In einer am Montag in Stuttgart veröffentlichten Erklärung drängt die Gewerkschaft laut AFP darauf, die zur Zeit unterbrochenen Verhandlungen bis spätestens 3 ...

• DDR-Wirtschaft „entsetzlich"

  Bonn (ADN/AFP). Der CDU- Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten in Sachsen, Prof. Kurt Biedenkopf, sieht hinsichtlich der wirtschaftlichen Ent. Wicklung in der DDR „entsetzliche" Zahlen. Schuld sei „die fast totale Blockade auf der kommunalen Ebene", sagte er gegenüber der jüngsten Ausgabe des „Stern" ...

• L

  jESERBRIEFE Kreditbank AG muß DDR-Münzen nehmen

  Ich arbeite als Mitarbeiter für Finanzen in einem Potsdamer Krankenhaus. In unserer Einrichtung entstehen aus dem Verkauf von Essenmarken für die Mitarbeiter und angeschlossenen Betriebe Einnahmen, von denen die Lebensmitteleinkäufe wiederum bezahlt werden. Aber: Die hier ansässige Deutsche Kreditbank AG (vormals Staatsbank der DDR) weigert sich seit ca ...

• Nach 17 Jahren wieder im Betriebsferienlager

  „Familiäre Gründe, die Mängel, in der politisch-ideologischen Haltung hervorriefen, lassen gegenwärtig den weiteren Einsatz als Fachlehrer für Staatsbürger- ' künde nicht zu." Damit war meine Tätigkeit in der Betriebsschule des VEB Mafa Sangerhausen im März 1974 zu Ende. Auch das Betriebsferienlager, das wir in jenen Jahren mit Lehrlingen und anderen Werktätigen in einem schönen Areal in Wippra aufzubauen begannen, sah ich erst jetzt nach 17 Jahren wieder ...

• Dresdner zum Handstreich gegen DT 64

  Warum soll uns nun auch noch DT 64 mit einem Handstreich genommen werden? Wir in Dresden waren immer medienpolitisch benachteiligt! Aber im „Tal der Ahnungslosen" leben wir schon lange nicht mehrl Durch Fernseh- und Rundfunksender der DDR werden wir bestens informiert. Wer soll die Identität von 16 Millionen DDR-Bürgern vertreten, wenn nicht unsere eigenen Medien? Mit Sicherheit bleiben wir noch jahrelang „ehemalige DDR-Bürger" ...

• JOCHEN FISCHER

  bar — eingeläutet. Die kleinere deutsche Republik war ohne Mauer und Drahtzaun nicht lebensfähig, würden sie an einer Stelle brüchig werden, war der Zerfall der so fest scheinenden Machtstrük-" turen nicht mehr aufzuhalten. Krank war dieses Land lange schon. Wie krank, wurde erst in der Folgezeit sichtbar ...

• Nur ein Jahr

  Genau vor einem Jahr erfuhren Leser und Hörer hierzulande etwas von einer „Nachtund-Nebel-Aktion", von illegalem Menschenhandel, der sich an der ungarisch-österreichi-.i sehen Grenze zutrug. Ansonsten war die Welt so heil wie eh und je. Es hagelte in den Folgetagen angesichts eines bevorstehenden Jubiläums Karl-Marx-Orden und Ehrenbanner ...

• PETER KIRSCHEY

  Lichtblicke hatte es bereits vor dem Gipfel gegeben. Seit kurzem liefert die Türkei Strom an ihren nördlichen Nachbarn, dem eine Energiekrise droht. Auch wurde Bulgarien ein 50-Millionen-Dollar-Kredit angeboten. Zentraler Punkt im Verhältnis Ankara—Sofia ist natürlich das Schicksal der bulgarischen Türken ...

• Bonn dementiert BND-Spionage

  Bonn (ADN). Das Bundeskanzleramt hat Äußerungen von DDR- Innenminister Peter-Michael Diestel dementiert, daß in der DDR noch Agenten des BND tätig seien. Der Staatsminister im Bundeskanzleramt Lutz Stavenhagen (CDU) bezeichnete gegenüber der Kölner Zeitung „Express" diesen Vorwurf als „Unsinn". „Im Frühjahr gab es Weisung, die Aufklärung mit nachrichtendienstlichen Mitteln und menschlichen Quellen in der DDR einzustellen ...

• NEUES DEUTSCHLAND

  Herausgegeben von NEUES DEUTSCHLAND Druckerei und Verlag GmbH i. G. Geschäftsführer: Michael Muller, Verlagsdirektor (21 71) Dr. Wolfgang Spickermann, Chefredakteur (21 21) Stellvertretende Chefredakteure: Reiner Oschmann (2411); Dieter Brückner (23 22); Dr. Rolf Günther (2113); Gerd Prokot (2212) Ressorts: ...

• Volkskammer als Gesundbrunnen

  Es ist sprichwörtlich gesund, viel zu lachen. Welche Arznei ist da besser als unsere Noch-Volkskammer. Nun wissen es also alle, am 3. 10. erfolgt der Beitritt zur Bundesrepublik. Entweder bin ich kein echter Deutscher oder da ist etwas schief gelaufen, denn ich kann nicht die angemessene Freude empfinden ...

• Brücken über den Bosporus

  Die Türkei und Bulgarien stehen nach den Gesprächen zwischen Präsident Turgut özal und Premier Andrej Lukanow vom Wochenende an einem Wendepunkt ihrer Beziehungen. Mit der Repressionswelle des Shiwkow-Regimes gegen die bulgarischen Türken und deren dann einsetzender Massenausreise hatte das Verhältnis einen Tiefstand erreicht ...

• Rappes Ritt

  Den Galopp bei der Vereinigung Deutschlands gehen auch die Gewerkschaften. Das mag sogar nützlich sein, schließlich brauchen die Arbeitnehmer angesichts der wirtschaftlichen Situation hierzulande starke Interessenvertreter. Da ist aber auch ein Rappe, der schon beim Aufgalopp falsch gesattelt ist. Vor ...

• GERD PROKOT

  sich trennen und verhindern, daß sie in Funktionen gelangen, so Rappe weiter. Da werden Hürden aufgerichtet, die schlichtweg Ausgrenzung Andersdenkender bedeuten. Genau das, was mit dem Herbst 89 überwunden schien, feiert mit Rappe fröhliche Urständ. Wie seine Vokabeln mit dem Grundsatz zu vereinen sind, ...

• Mehr zu Frauenfragen

  Besonders aulgeschlossen zu den Tagesproblemen zeigen sich immer mehr die Frauen. Sie haben bange Sorgen um ihren Arbeitsplatz, um die Erhaltung eines menschenwürdigen Lebens ihrer Kinder und um ihr Familienglück. Wie können wir ihnen helfen und immer die richtige Antwort auf ihre Fragen geben? Meines ...

• Strausberg, 1260 Ein sehr sensibles Thema

  wir veröffentlichten am 30. August Leserbriefe zu „Ein Königsberger wittert Morgenluft" (ND vom 23. 8.). Zur Meinung von L. Welz, daß es sich bei dem Interviewten um „einen .Hinterpommern' echter Prägung handelt", schrieb uns Hannelore Gertrud Wandt aus Harzgerode, 4306, einen langen Brief, in dem es heißt: Königsberg ist ein sehr sensibles Thema und sollte nur von kompetenten Leuten berührt werden ...

• Nach Anschluß an BRD die Rechte der Mieter beschnitten

  Mit dem sogenannten Einigungsvertrag eilt ab 3. Oktober in der ehemaligen DDR bundesdeutsches Recht, wobei teilweise noch eine begrenzte Gültigkeit von DDR-Rechtsvorschriften vorgesehen ist. Welche Bedeutung hat das für das Mietrecht? Prof. Göhring: Für die Regelung der Wohnungsmieten gelten ab 3. Oktober nicht mehr die §§ 94—132 des Zivilgesetzbuches der DDR, sondern die §§ 535-580 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) ...

• Gewichtiges Dokument am Gesprächsende

  Moskau (ADN). Ein gewichtiges und ganzheitliches Dokument, das den gesamten Komplex der äußeren Aspekte der Vereinigung der beiden deutschen Staaten regelt, steht nach Ansicht des sowjetischen Außenministers Eduard Schewardnadse am Schluß der 2+4-Verhandlungen. Das erklärte Schewardnadse am Montag in einem Interview für die Agentur-Korrespondenten der am 2+4-Prozeß beteiligten Staaten - ADN, AFP, AP, dpa, UPI und Reuters ...

• Milliardengeschäft mit der UdSSR im Agrarhandel

  Berlin (ND-Fischer). Die DDR- Landwirtschaft wird auf der Basis von Weltmarktpreisen für rund eine Milliarde DM landwirtschaftliche Erzeugnisse in die UdSSR exportieren. Dabei handelt es sich um 255 000 Tonnen Fleisch und 60 000 Tonnen Butter. Das ist zwischen der DDR-Regierung und der Sowjetunion vereinbart worden ...

• Was wird aus der Perestroika ?

  Moskau (AP/ADN). Der Oberste Sowjet der UdSSR hat am Montag seine vierte Sitzungsperiode begonnen. In Moskau galt es als sicher, daß es bei den Beratungen der kommenden Wochen vor allem um die Reform der sowjetischen Wirtschaft gehen wird und scharfe Debatten über Tempo und Ausmaß der Perestroika- Politik des Präsidenten Michail Gorbatschow izu erwarten sind ...

• Hunger plagt Monrovia

  Während immer noch nicht klar ist, wer nach dem gewaltsamen Sturz des liberianischen Expräsidenten Samuel Canon Doe 'nun eigentlich Übergangsherrscher in dem leidgeprüften westafrikanischen Staat ist, wächst die Friedenssehnsucht in der Hauptstadt Monrovia und im gesamten Land. Denn das Elend, das der neunmonatige Bürgerkrieg hinterließ, ist nach Beschreibungen der wenigen vor Ort ausharrenden Journalisten schier unglaublich ...

• Kredite sollen Finanznot lindern

  Berlin (ND-Werner). Ab sofort dürfen die Landkreise, Städte und Gemeinden Kommunalkredite aufnehmen. Anträge können bei allen Sparkassen und Banken gestellt werden. Diese Entscheidung des Ministeriums der Finanzen verkündete Regierungssprecher Matthias Gehler am Montag auf der routinemäßigen Pressekonferenz ...

• Papst segneite umstrittenen Prunkbau in Cöte d'Ivoire

  Yamoussoukro (AFP/ND). Papst Johannes Paul II. hat am Montag in Yamoussoukro im Landesinnern von Cöte d'Ivoire (Elfenbeinküste) die umstrittene Kathedrale „Unserer Frau des Friedens" eingeweiht. Fast 220 000 Menschen versammelten sich am Morgen in und bei der Kirche. Trotz heftiger Kritik der Öffentlichkeit an Ausmaß und Kosten des Bauwerks hielt der Papst daran fest, die Kathedrale zu segnen ...

• Protest in Saida gegen Palästinenser-Kämpfe

  Beirut (ADN). Ein Aufruf zum allgemeinen Proteststreik in Saida ist am Montag in der südlibanesischen Großstadt weitgehend befolgt worden. Dasv öffentliche Leben kam zum Erliegen. Jugendliche errichteten auf den Zufahrtstraßen Barrikaden aus brennenden Reifen. Auf Plakaten dominierte die Forderung „Hände weg von Saida, palästinensische Brüder!" ...

• BRD-Behörden drohen mit Verhaftungen

  Hamburg (ADN). Für eine Reihe von DDR-Bürgern wird der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik nach den Worten von Generalbundesanwalt Alexander von Stahl verbunden sein mit ihrer Festnahme durch die Bundesbehörden. Wie Stahl gegenüber der Dienstagausgabe der „Bild"- Zeitung erklärte, habe seine Behörde beim Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofes Haftbefehle wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit und Landesverrats erwirkt ...

• Warschauer Vertrag berät über Abrüstung

  Bratislava (ADN). Eine zweitägige Beratung der Sonderkommission für Abrüstung der Warschauer Vertragsstaaten hat am Montag in Bratislava begonnen. Die teilnehmenden Vize-Außenminister und Generalstabschefs der Mitgliedsstaaten wollen sich dabei über nationale Rüstungslimits im Gefolge der Wiener Verhandlungen über die konventionellen Rüstungen verständigen ...

• De Maiziere umwirbt Schweizer Manager

  Zürich (AP/ND). DDR-Ministerpräsident Lothar de Maiziere hat nach einem offiziellen Arbeitsbesuch am Montag beim Bundesrat in Bern um die Gunst der Schweizer Wirtschaft geworben. Ein Treffen am Nachmittag in Zürich mit 1 700 Gästen aus Politik, Industrie und Handel sollte nach Angaben des Regierungschefs Schweizer Unternehmen das Investieren auf DDR-Gebiet schmackhaft machen ...

• Freiheitsstrafe wegen Aufwiegelung

  Duschanbe (ADN). Zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe hat der Oberste Gerichtshof Tadschikistans einen Mann verurteilt, der wegen „Aufwiegelung" während der Unruhen in Duschanbe Anfang des Jahres angeklagt war. Wie TASS am Montag berichtete, halbe der 29jährige während eines nicht genehmigten Meetings vor dem Gebäude des ZK der KP Tadshdkistans zu Ungehorsam gegenüber den Behörden aufgerufen und die Jugend zu ungesetzlichen Handlungen gegen die rechtmäßige Regierung aufgewiegelt ...

• Immer Ferien für den Feriendienst?

  Berlin (ADN). Der Übergang von dem früher in "der DDR praktizierten Sozialtourismus zum Ferientour'ismus nach marktwirtschaftlichen Prinzipien dürfe nicht auf dem Rücken der Werktätigen ausgetragen werden. Das wird in einer Erklärung der Gewerkschaft Nahrung, Genuß und Gaststätten gefordert. Die Gewerkschaft als der un- ...

• Gegen November-Feste in Städten der RSFSR

  Moskau (ADN). Die Oberbürgermeister von Moskau und Leningrad, Gawriil Popow und Anatoli Sobtschak, haben sich an die Stadtsowjets der RSFSR mit dem Vorschlag gewandt, am 7. und 8. November auf die traditionellen Festdemonstrationen zu verzichten und politische Aktionen anläßlich des Jahrestages der Oktoberrevolution nicht zuzulassen, berichtete TASS ...

• DGB kritisiert Treuhandstelle

  Bonn (ADN). Eine Beteiligung von Arbeitnehmern an der DDR-Treuhandstelle hat der DGB-Vorsitzende Heinz-Werner Meyer am Montag zum Auftakt eines zweitägigen Außerordentlichen Gewerkschaftstages der IG Chemie- Papier—Keramik in Bonn gefordert. Kritik an der Aus-' Schaltung der Gewerkschaften in der Treuhandstelle übten auch IG Chemie-Chef Hermann Rappe und der Vorsitzende der DDR-Gewerkschaft Chemie, Glas und Keramik, Hartmut Löschner ...

• Doch Ministerposten an verärgerte DSU

  MOnchen (ADN). In der Übergangszeit zwischen dem Beitritt der DDR am 3. Oktober und der ersten gesamtdeutschen Wahl am 2. Dezember wird auch ein führender Vertreter der Deutschen Sozialen Union in die Bundesregierung berufen werden. Das teilte CSU-Vorsitzender Theo Waigel nach einer Vorstandssitzung seiner Partei am Montag in München mit ...

• Securitate-Chef vor Gericht

  Bukarest (AP). Die Militärabteilung des Obersten Gerichtshofes von Rumänien hat am Montag den Prozeß gegen den ehemaligen Chef des berüchtigten Staatssicherheitsdienstes Securitate, General Julian Vlad, eröffnet. Die Anklage gegen den 52jährigen lautet auf Beihilfe zum Völkermord und bezieht sich auf ...

• Königsfamilie darf, nach Jugoslawien

  Belgrad (ADN). Mitglieder des jugoslawischen Königshauses dürfen wieder in ihre Heimat zurückkehren. Gesetze von Mitte der 40er Jahre, die dies untersagten, seien nicht mehr, rechtskräftig, erklärte ein Mitglied der Verfassungskommission Jugoslawiens. Entsprechend der neuen Verfassung Serbiens könne jedes Mitglied des Königshauses Staatsangehöriger Jugoslawiens werden und sich wie jeder Bürger Serbiens zu den bevorstehenden Wahlen als Kandidat aufstel-1 len lassen ...

• Zweiter Bankräuber machte Schluß

  Leipzig (AP). Der zweite Bankräuber des Überfalls auf eine Filiale der Deutschen Bank in Chemnitz vom vergangenen Mittwoch ist tot. Der Mann nahm sich nach Polizeiangaben vom Montag in den Morgenstunden des Sonntags im Haftkrankenhaus Meusdorf bei Leipzig das Leben. Die Polizei vermutet als Motiv für den Freitod Schuldgefühle am Tod des ebenfalls aus der Bundesrepublik stammenden zweiten Täters, der bereits am Mittwoch nach einem Schußwechsel mit der Polizei gestorben war ...

• Für starke IG Medien

  Berlin (ADN). Die DDR-Gewerkschaft Kunst, Kultur, Medien beendet im kommenden Monat ihre Arbeit und empfiehlt ihren derzeit rund 40 000 Mitgliedern den Übertritt zur IG Medien der Bundesrepublik. Der Hauptvorstand folgte damit am Montag In Ostberlin dem Beispiel der IG Druck und Papier, so daß nach Auflösungsbeschlüssen und Fusionseinleitung einer starken IG Medien Deutschland kaum noch etwas im Wege steht ...

• Polen fordert Wiedergutmachung

  Warschau (ADN). Der polnische Kriegsopferverband wird an das vereinigte Deutschland individuelle Wiedergutmachungsforderungen stellen. Wie der Präsident des Vorstandes, Mieczyslaw Janosz, am Montag gegenüber PAP erklärte, müßte die Wiedergutmachung allen polnischen Bürgern, die während der Krlegshanldlungen und in der Zeit der Okkupation zu Schaden gekommen sind, gewährt werden ...

• Umweltschutz — vom Demokratie-Haus ins Hinterhaus

  Im zweiten Hinterhof der Jessener Straße 19 im Berliner Städtbezirk Friedrichshain eröffnete jetzt das Umweltzentrum" e! V. der Grünen Liga. 'Da die Miete im Haus der Demokratie unerschwinglich wurde, mußte ein neues Domizil gefunden werden. Die untere Etage ist allerdings kaum zu betreten. Entstehen ...

• 14jähriger fuhr Lastzug in Klump

  Gera (ADN). Einen Mercedes- Lastzug hatte sich in der Nacht zum Montag der 14jährige Steffen L. aus Gera für eine Spritztour durch die Stadt ausgesucht. Endstation war gegen drei Uhr der Ortsteil Kaimberg, wo er zwischen Gartenzäunen und Obstbäumen stark beschädigt zum Halten kam. Er hatte zum wiederholten Male einen LKW entwendet ...

• Hilfe für bedrängten Gorbatschow Saddam läßt keine

  Als „neue Etappe sowohl der sowjetisch-amerikanischen Beziehungen als auch der gesamten Weltgeschichte" beeilte sich als einzige zentrale Montag-Morgen-Zeitung die „Prawda" den Helsinkier Gorbatschow-Bush- Gipfel zu würdigen. Daß sie dies unter Verwendung des englischen „Summit", statt der original russischen Bezeichnung für solcherart Begegnungen tat, mag Zufall sein, entbehrt jedoch nicht einer gewissen Hintergründigkeit ...

• CSFR-Regierung mit Reform-Szenarium für „grundsätzliche Wende

  v 66 Von unserem Prager Korrespondenten FRANK GRUBITZSCH

  Der tschechoslowakische Ministerpräsident Marian Calfa hatte zu Beginn seiner zweiten Amtszeit keinen Zweifel daran gelassen, daß seine Regierung das Ziel der weitreichenden ökonomischen Reformen im Aufbau einer sozial und ökologisch orientierten Marktwirtschaft sieht. In der Regierungserklärung, die der Premier Anfang Juli im Parlament vortrug, legte er die Grundzüge dieses Kurses dar, doch was bislang fehlte, war ein Plan konkreter Schritte auf diesem Weg ...

• Italienische Separatisten segeln wieder im Aufwind

  Nachdem wir Italien geschaffen haben, müssen wir nun noch den Italiener schaffen. Diese geflügelten Worte aus dem Jahre 1860, entstanden nach dem erfolgreichen Kampf der Rothemden Garibaldis und des gewieften Politikers Cavour um Einigung des zersplitterten Italien, sind noch immer historischer Auftrag ...

• Labour $o!ll an dia Schalthebel:— koste es, waseß wolle

  Nach einer Woche heftiger Debatten ging der Gewerkschaftskongreß in Blackpool mit einem klaren Sieg für die Labour Party zu Ende. Es gelang, die unterschiedlichen Positionen der einzelnen Gewerkschaften auf einen Nenner zu bringen, der da heißt: Unter allen Umständen muß bei der nächsten Wahl eine Labourregierung ins Amt gebracht werden, koste es, was es wolle ...

• Kampala: Afrikas Mini'Gipfel zum „brennenden Haus

  66 Von HOLGER WENK

  Unter Leitung des sambischen Präsidenten Kaunda fand am Wochenende im ostafrikanischen Kampala ein afrikanischer Mini- Gipfel statt, der glatt die Papst- Visite in der gleichen Region in den Schatten stellte. Immerhin waren Staatschefs und führende Politiker aus 14 Ländern und von den südafrikanischen Befreiungsbewegungen Afrikanischer Nationalkongreß (ANC) und Panafrikanischer Kongreß (PAC) in die ugandische Hauptstadt gekommen ...

• Menschenrechte in Jamaika mißachtet

  Schläge und andere Mißhandlungen sind in Jamaikas Gefängnissen und Polizeistationen auf der Tagesordnung. Verdächtige werden oft tagelang ohne Anklage festgehalten, bei Ermittlungen der Polizei sterben immer wieder Menschen. Der „Jamaica Council for Human Rights (JCHR)", die älteste Menschenrechtsorganisation der Karibik, berät in Fällen von Mord durch die Polizei, Inhaftierungen ohne Anklage, Übergriffen durch Sicherheitskräfte sowie illegalen Beschlagnahmungen die Opfer bzw ...

• Chile: Monument für „desaparecidos"

  Santino de Chile (AFP). In Chile errichten Regierung und Angehörige von Verschwundenen auf dem Zentralfriedhof von Santiago ein Gedenkmausoleum für die während der Militärdiktatur verschleppten und getöteten politischen Gefangenen. Bei der Grundsteinlegung am Sonntag erklärten Regierungsvertreter, die Suche nach der Wahrheit über das Schicksal verschwundener Menschen werde auch in Zukunft fortgesetzt ...

• Großbritanniens KP will neuen Namen

  London (AFP). Die Kommunistische Partei Großbritanniens hat jetzt den Beschluß gefaßt, sich eine föderative Struktur zu geben und die Bezeichnung „kommunistisch" aus ihrem Parteinamen zu streichen. „Diese Entscheidung trägt den Veränderungen innerhalb der europäischen kommunistischen Parteien und unserem schwindenden Einfluß in Großbritannien Rechnung", sagte Generalsekretär Nina Temple im Anschluß an eine Sitzung des Exekutivkomitees ihrer Partei ...

• Einsicht erkennen

  Während der Gipfel zwischen Gorbatschow und Bush weltweit als historischer Meilenstein beim Zusammengehen der Großmächte zur friedlichen Lösung explosiver Konflikte gewürdigt wird, reicht das Echo auf den siebenstündigen Dialog von Helsinki in den arabischen Ländern vom ausdrücklichen Dank an die Staatsführer beider Länder bis hin zu neuen Tiraden seitens der irakischen Führung ...

• Moskau: Priestermord

  Moskau (ADN). Der russisch - orthodoxe Priester Alexander Men ist inSagorsk bei Moskau in der Nähe seiner Wohnung ermordet aufgefunden worden. Ärztliche Untersuchungen ergaben, daß der Geistliche erschlagen worden ist. Wie die unabhängige Nachrichtenagentur Interfax am Montag berichtete, wurde der bekannte kirchliche Oppositionelle bis vor wenigen Jahren von den Behörden verfolgt ...

• Südkorea» Opposition ließ Tagung platzen

  Söul (AP). Die südkoreanischfe Opposition hat am Montag den Beginn einer 90tägigen Sitzungsperiode des Parlaments platzen lassen. Die 70 Abgeordneten der Partei für Frieden und Demokratie (PPD) und acht Parlamentarier von kleinen Parteien boykottierten die Auftaktsitzung der Nationalversammlung. Die Opposition wirft der Regierungspartei DLP vor, ihre Mehrheit zum Durchpeitschen von Gesetzen zu mißbrauchen ...

• Mit Speck. . .

  In der französischen Mittelmeerstadt Sete ist der Beginn des neuen Schuljahrs für die Abituranwärter weniger sauer als onderstoo. Wenn sie ihre Reifeprüfung im nächsten Jahr bestehen, können sie sich auf Gemeindekosten vier Tage New York genehmigen. Das ist offenbar eine wirksame Motivierung, denn seit Einführung der „Operation Taxi für New York" vor zwei Jahren ist die Erfolgsrate der Kandidaten deutlich gestiegen ...

• Friedensgespräche über El Salvador

  Mexiko-Stadt (ADN). In der mexikanischen Hauptstadt haben am Sonntag Gespräche zwischen Vertretern der Nationalen Befreiungsfront Farabundo Marti (FMLN) El Salvadors und acht salvadorianischer Parteien zur Beilegung des seit zehn Jahren währenden bewaffneten Konflikts begonnen. Daran nimmt auch eine Abordnung der regierenden rechtsextremen ARENA- Partei teil ...

• AIDS grassiert im westlichen Pazifik

  Manila (AFP). Die Immunschwächekrankheit AIDS hat im westlichen Pazifik bedrohliche Ausmaße angenommen. Aus Australien, Japan und Neuseeland werden laut einem am Montag in Manila veröffentlichten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WiHO) die meisten Fälle gemeldet. Bis Juli seien, ab 1982 gerechnet, 2406 AIDS-Fälle registriert worden, 46 Prozent mehr als im Juli 1989 ...

• In Neuseelands Häfen streiken die Arbeiter

  Wellington (AFP). Sämtliche Häfen Neuseelands waren am Montag wegen eines landesweiten Hafenarbeiter-Streiks geschlossen. Radio Neuseeland meldete am Montag, die Mitglieder der Hafenarbeiter-Gewerkschaft hätten um Mitternacht ihre Arbeitsplätze verlassen. Die Hafenarbeiter fordern, daß neue Tarifverträge landesweit abgeschlossen werden ...

• REKORDNIEDRIGWASSER

  auf der Donau führte am Wochenbeginn zur Einstellung der Personenschiffahrt auf dem bulgarischen Abschnitt des Flusses. TÖDLICH endete der Hechtsprung eines Torwarts im nordwestfranzösischen Nehou gegen das Knie eines gegnerischen Spielers, wobei er so heftig mit dem Kopf aufschlug, daß er wenige Minuten später verstarb ...

• IN EINEM SATZ ERSTMALS WIEDER DIE

  TODESSTRAFE wurde am Montag im USA-Staat Oklahoma mit der Hinrichtung eines Mörders durch eine Injektionsspritze vollstreckt.

• Bekanntester Unbekannter in der deutschen Malerei

  Schon Fontane würdigte die kleinformatigen Studien und Zeichnungen Carl Blechens als die eigentliche Leistung, den unverwechselbaren Beitrag zur Entwicklung der deutschen Malerei im 19. Jahrhundert. Daß das keine Übertreibung war, läßt die aktuelle Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie auf schöne Weise nachprüfen ...

• Familien-Imperium landete Milliarden-Coup

  Daß Frankreichs Kulturminister Jack Lang einen Finanzmann zu einem Geschäftsabschluß beglückwünscht, dürfte selten sein. Noch ungewöhnlicher, daß die Presse darüber berichtet. Beides geschah kürzlich, als Jeröme Seydoux, Enkel des Erdöl-Milliardärs Schlumberger und Chef eines Unternehmens, das vor allem Textil- und Transportfirmen kontrolliert, ,1,1 Milliarden Francs hinblätterte — um Pathe-Cinöma zu kaufen ...

• Der Affe Rotpeter gibt einen Bericht an die Akademie

  Franz Kafka schrieb 1917 „Ein Bericht für eine Akademie". Ein Affe, genannt Rotpeter, wird von einer wissenschaftlichen Akademie aufgefordert, einen Bericht über sein äffisches Vorleben zu geben. Was er verfassen kann, sind Bruchstücke seiner eigenen Menschwerdung, zu Vergangenheitserinnerungen ist er unfähig ...

• Herzig, doch ein Hörvergnügen

  Das Vergnügen an schönem Gesang und geistvoller Moderation war grolL.. Unterhaltung vom Feinsten. Countertenor Jochen Kowalski,-. Junds- ? Musikkritiker Klaus Geitelf am Piano' Shelley Katz, hatten zu diesem „Cast(r)a Diva" überschriebenen Abend ins Hebbel-Theater eingeladen. Der durch jahrelange Moderation von „Klassik zum Frühstück" auf SFB III mikrofongeübte Geitel ließ sich die Gelegenheit zu pointierten Gedanken über Kunst, ihren Gebrauch und auch Mißbrauch in den Zeitläufen nicht entgehen ...

• Raumschiff „Enterprise" kreuzt wieder auf dem ZDF-Kanal

  Nun steht es wieder auf der ZDF- Startrampe, bereit zum neuen „Startreck" — das gute, alte Raumschiff „Enterprise". „Das nächste Jahrhundert" hat nach dem Willen seiner Produzenten begonnen, und wenn auch das menschliche Leben sich erheblich verlängerte, durfte keiner von der alten Mannschaft die Jahrhundertschwelle überschreiten ...

• „Linie 7" ab Oktober im Theater Schwedt

  Die Spielzeit 1990/91 am Theater der Stadt Schwedt begann mit einem Erfolg. Die erste Premiere, die Uraufführung von Raimond Maesens „Adieu Zozo" fand den Beifall des Publikums. „Hinter den Kulissen" allerdings stauen sich die Probleme. Es beginnt damit, daß Theater und Kulturhaus unter eine Generalintendanz gestellt werden sollen ...

• Der Job im Westen ist Strohhalm der Hoffnung

  Am Kiosk in Teltow sind vor allem die dicken Zeitungen gefragt Die mit Stellenangeboten in Westberlin. Manch Potsdamer, der noch vor kurzem im Teltower Industriegebiet arbeitete, steigt nun statt in den Bus nach Teltow oder Stahnsdorf in den nach Wannsee oder Spandau. In den drei großen Unternehmen des Industriegebiets — Reglerwerke, Eltronik und LESAG — wird kurz gearbeitet ...

• Millionen^ Villa-Bewohner auf Wählerfang im Norden

  Das Stadtkulturhaus Ribnitz- Damgarten Ende vergangener Woche. ER sollte kommen: CDU- Staatssekretär Dr. Günther Krause auf Wahlkampftournee. Und er kam, sah und redete. Kaum Widerspruch argwöhnend, wandte er sich ans gläubige Wählervolk und legte los. Die erste neue Verkündigung: Nach diesem Einigungsvertrag seien Eingriffe in das Eigentum unmöglich ...

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  ATGEBER ARBEITSRECHT Was vor der Wahl des Betriebsrates zu beachten ist

  In loser Folge beschäftigen wir uns an dieser Stelle mit Fragen der Betriebsratswahlen. Heute: Was muß der Wahlvorstand bei seinen Vorbereitungen beachten? Als erstes ist festzustellen, was als Betrieb, als Betriebsteil oder Nebenbetrieb gilt (§4 BetrVG); in welchen Betrieben ein Betriebsrat (BR) gewählt werden kann, wird durch den §1 des BetrVG vorgeschrieben ...

• Solidarfonds für Ausbildung

  Herr Fink, nicht erst die jüngsten Zahlen weisen auf einen steilen Zuwachs bei Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit hin. Welche Möglichkeiten sehen Sie, diesem sozialen Grundproblem beizukommen? Die notwendige Umstrukturierung von der Plan- zur Marktwirtschaft ist natürlich mit Ubergangsproblemen verbunden ...

• Post weiter mit Zeitungsvertrieb

  Was wird aus dem Postzeitungsvertrieb (PZV), fragten ND-Leser während unseres Telefonservice mit der Post Ende August. Die Experten antworteten: Einzelverkauf und Abo .bleiben bei der Post. Diese Auskunft brachte Gewerkschafter des Berliner Zeitungsvertriebsamtes auf die Palme. Bereits Mitte August hätte es ein Schreiben des Leiters der Generaldirektion Postdienst, Dr ...

• Kurz

  EKO-INDUSTRIEPARK. Auf dem Unternehmensgelände der EKO Stahl AG Eisenhüttenstadt wurde eine Fläche von drei Quadratkilometern für einen Industriepark erschlossen. Damit sollen sich mittelständische Betriebe neu ansiedeln Ikönnen. ÖLSTOPP. Die Sowjetunion wird die Erdöllieferungen für Polen in diesem Jahr um 30 Prozent reduzieren ...

• Letzte Frist für kommunales Energievermögen: 2. Oktober

  Es erregte möglicherweise neben anderen Tagesordnungspunkten der Volkskammertagung vom Donnerstag wenig Aufsehen, als eine Mehrheit von CDU/DA, DSU und FDP eine Empfehlung an den Verwaltungsrat der Treuhandanstalt ablehnte, den Stromvertrag mit drei Energiekonzernen der BRD auszusetzen. Dennoch zielte der von «SPD und Bündnis 90/ Grüne eingebrachte sowie von der PDS unterstützte Antrag auf eine Uberlebensfrage der Kommunen in der DDR ...

• Betriebskosten sind noch zu hoch

  Berlin (VWD/ND). Die von den DDR-Unternehmen konzipierten Kostensenkungen können nach Ansicht des Ostberliner Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung „noch nicht als ausreichend angesehen werden". Trotz des Rückgangs der Arbeitnehmerzahl erwarten die meisten Betriebe im Verhältnis zum Juni 1990 steigende Lohn- und Sozialkosten, heißt es in einer Studie zur Entwicklung des RGW-Exports ...

• M

  EINE SICHT

  PDS-SPD-DISKUSSION. „Berlin- Konzeption in der Diskussion" zwischen PDS und SPD am heutigen Dienstag um 20 TJhr im Haus am Köllnischen Park. Im Disput: von der PDS Wolfram Adolphi und Peter Zotl, von der SPD Thomas Krüger und Eva Kunz. BOXTURNIER. Zum 21. TSC- Boxturnier vom 4. bis 7. Oktober hat der Vorverkauf begonnen ...

• Opfer eines Skin-Überfalls stand „fast Todesangst" aus

  Der 20jährige ungeschlachte, fast zwei Meter große Horst Seh. aus Steglitz wußte im Grunde gar nicht, warum er gestern auf der Anklagebank des Jugendschöffengerichts in Moabit saß. Zwar war er am 15. Juli vorigen Jahres gegen 22 Uhr auf dem S- Bahnhof Friedrichstraße, als es ein „Hin- und Hergerenne" gab ...

• Am besten, man macht keine Schulden

  In der neuen Zeitrechnung, in die wir nunmehr hineingeschubst werden, dürften Schulden bald eine völlig neue Dimension erreichen. Zum einen, weil nicht wenige Kreditinstitute von unseren Schulden zu leben hoffen, zum' anderen, weil die Verlockungen, über die eigenen Verhältnisse zu leben, immens gestiegen sind ...

• AL spricht von ^ätzendem Koalitionsklima

  Wenn die Fraktion der Alternativen Liste vor wenigen Tagen der Presse mitteilte, sie kehre Berlin den Rücken, dann wollte sie es nicht politisch verstanden wissen. Im Gegenteil - eine Klausur über die zu Ende gehende Legislaturperiode war angesagt. Am Montag informierten Fraktionsvorsitzende Renate Künast ...

• Im Rollstuhl am Seiteneingang

  In das Schöneberger Rathaus hinein durften sie gestern nicht, die gut 20 Rollstuhlfahrer vom Allgemeinen Behindertenverband in Deutschland e. V. und vom Westberliner Spontanzusammenschluß „Mobilität für Behinderte". Trotzdem verschafften sie sich Gehör. Armin Tschoepe, Staatssekretär in der Senatsverwaltung ...

• Müllberge unausweichlich?

  (ND). Droht uns jetzt tatsächlich, ein Müllnotstand? Montag früh erreicht ND ein alarmierender Telefonanruf: Die SERO-Recycling GmbH stellt ab sofort den Aufkauf von Sekundärrohstoffen aus Haushalten weitestgehend ein. Nur noch Alttextilien und Schrott werden angekauft. Alles andere — Flaschen, Gläser, Papier, Plaste — wird zwar angenommen, aber ohne Bezahlung ...

• Griff nach „Kranjutvelen"

  Magistrat und Senat lassen nicht locker; kein Wunder, geht es doch um — rund gerechnet — eine Milliarde D-Mark. Soviel seien die 200 000 Quadratmeter Grund und Boden wert, über den die Baudirektion Berlin an Friedrichstraße und Otto-Grotewohl-Straße verfüge.^ Sie drohen der Stadtkasse verlorenzugehen, wenn der Ministerratsbeschluß vom 22 ...

• Steuer-Million für Schießstand

  Für den Neubau eines gedeckten Schießstandes für die Berliner Polizei stehen in diesem Jahr 1,19 Millionen DM bereit. Ungeachtet der politischen Entwicklung ist der Auftrag von den Verantwortlichen nicht gestoppt worden. - Eine solche Alarmmeldung in „Bild" oder geistesverwandten Blättern müßte Polizeipräsident Bachmann den Schweiß auf die Stirn treiben ...

• Samurai in Michendorf

  Einen aggressiven Kunden hatte Montag nacht die Autobahntankstelle Michendorf im Kreis Potsdam. Kurz nach Mitternacht fuhr der 36jährige Erich W. aus Fichtenau-Neustädtlein (BRD) mit seinem defekten Fiat an die Tankstelle heran und forderte vom Tankwart die Reparatur seines PKW. Seine Forderung unterstrich er mit wilden Beschimpfungen ...

• Arbeitsgruppe für „Straßenumbenennung"

  Eine Arbeitsgruppe „Straßenumibenenniungen" ist unter der Leitung von Innenstadtrat Thomas Krüger (SPD) bei der Ostberliner Magistratsverwaltung für Inneres gegründet worden. Wie es in einer Pressemitteilung des Magistrats vom Montag heißt, verstehe sich die Arbeitsgruppe als Beratungs- und Koordinierungsgremium ...

• Schadenersatz für Bonn wegen des Reaktors?

  Auf das künftige Land Berlin kommen finanzielle Forderungen des Bundes in Höhe von mehreren hundert Millionen Mark zu, falls der Forschungsreaktor des Westberliner Hahn-Meitner-Instituts (HMI) nicht in Betrieb gehen sollte. Der Bund machte am Montag unter anderem die Rückerstattung von 150 Millionen Mark Investitionskosten geltend ...

• Ausstellung zum Paragraphen 218

  „Eine Frauensache. Alltagsleben und Geburtenpolitik 1919 bis 1933" ist eine Ausstellung überschrieben, die am Montag im Museum für Deutsche Geschichte in Berlin eröffnet wurde. Sie dokumentiert nicht nur sorgfältig die öffentliche Debatte jener Zeit um den Paragraphen 218 - einem höchst aktuellen Thema, wie es zur Eröffnung hieß -, sondern schildert vor allem gesellschaftliche, soziale, alltägliche Zwänge, die Frauen zu Abtreibungen bewegten ...

• Pieroth drängt auf Gewerberaum

  Eine „zügige und konsequente Freigabe von Gewerberaum" hat Wirtschaftsstadtrat Elmar Pieroth (CDU) gefordert. Wie er am Montag in einer Pressemitteilung betonte, müsse sich dabei die Treuhandanstalt bei den Geschäftsführern der umgewandelten volkseigenen Betriebe „stärker als bisher" einsetzen. Nach Ansicht Pieroths sei genügend Gewerberaum vorhanden ...

• Münzenwerfer verursachten Robbentod

  Durch die Unvernunft von Besuchern verlor der Berliner Zoo vor kurzem eine 17jährige Kegelrobbe. Die Sektion des qualvoll verendeten Tieres ergab einen Magen- und Darraverschluß-durch aufgenommene Münzen aus der BRD/iWestberlin, der DDR und den Niederlanden. Leider gehört es nach wie vor z,u den Unsitten von Zoobesuchern, trotz Verbotsschildern Münzen in Wasserbecken zu werfen, in denen Tiere gehalten werden ...

• Zur Wahl als

  Zählgemeinschaft

  (ADN). Das Neue Forum Berlin geht gemeinsam mit den anderen Bürgerbewegungen und der Grünen Partei in den Wahlkampf. Die Entscheidung für eine Zählgemeinschaft fiel auf einer Vollversammlung am Wochenende knapp aus. Die Zählgemeinschaft bedeutet, daß die einzelnen Bewegungen zwar gemeinsam zur Wahl antreten, aber einzeln aut dem Stimmzettel aufgeführt und wählbar sind ...

• Neue „Miß Berlin" stammt aus Adlershof

  Die neue „Miß Berlin" heißt seit dem vergangenen Wochenende Sandra Heiner. Die 18jährige Studentin der Physiotherapie kommt aus dem Ostteil der Stadt. Sie wohnt bei ihren Eltern in Adlershof. Die erste Gesamtberliner Miß hält sich mit Bodybuilding fit, reist und tanzt gern, mag Diskos und auch Oper. Gekürt wurde sie in der Disko „Society" am Kurfürstendamm ...

• POLIZEINACHRICHTEN Tot aufgefunden

  Ein Lichtenberger Bürger wurde am Sonntagmorgen tot auf der Kellertreppe des Hauses Wönnichstraße 20 aufgefunden. Der 34jährige hatte eine Stichverletzung im Gesäß. Kriminalisten fanden eine Blutspur, die bis zum Bahnhof Lichtenberg führte. Nach Angaben der Kriminalpolizei wird ein Mord ausgeschlossen ...

• Wohnungsbrände

  Am Wochenende kam es in Berlin zu zwei Wohnungsbränden. Ein Feuer in der Corinthstraße in Friedrichshain wurde durch ein Bügeleisen verursacht, das unbeaufsichtigt gelassen worden war. Es entstand ein Sachschaden von etwa 1500 DM. In der Johannes- R.-Becher-Straße in Pankow hatten Kinder im Korridor einer Wohnung Kartonagen und Kinderbekleidung angezündet ...

• Rentnerin überfallen

  Ein Unbekannter entriß am Samstagabend einer 80jährigen Frau auf dem Verbindungsweg zwischen der Josef-Orlopp-Straße und der Paul-Zobel-Straße in Lichtenberg die Handtasche und flüchtete. In der Tasche waren 65 DM Bargeld und die Papiere der Rentnerin.

• Beute: Vier Mark

  Bei einem Überfall auf das Blumengeschäft im S-Bahnhof Marx- Engels-Platz erbeutete ein Unbekannter am Sonnabendmittag ganze vier DM. Der Täter hatte der Verkäuferin Reizgas ins Gesicht gesprüht.

• Schweden: ein „Sprung ins Ungewisse"?

  Der Schwedische Industrieverband hat eine Studie über die Auswirkungen des Ausstiegs aus der Kernkraft bis zum Jahr 2010 und die vorzeitige Stillegung von Atomkraftanlagen (verfaßt. Der Titel der Untersuchung: „Sprung ins Ungewisse". Malen die Unternehmer zu schwarz? Denken sie auch in Sachen Energie-Politik ...

• Österreich braucht da offensichtlich sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen?

  Ja, wir haben sehr viel getan. Die österreichische Wirtschaft ist ungefähr 300 Joint ventures in verschiedenen Ländern eingegangen, einige davon arbeiten schon mit größerem Erfolg, einige stekken noch in den Kinderschuhen. Und bevor das Parlament in die Sommerpause ging, sind im Rahmen unserer nationalen Gesetzgebung wesentliche Finanzhilfen für österreichische Investoren, die sich in den osteuropäischen Ländern betätigen wollen, beschlossen worden ...

• Der Industrieriese ZTS sucht ein neues Profil

  Vor einer malerischen Kulisse liegt das Stammwerk des Maschinenbaukombinats ZTS Martin. Doch die Gipfel der „Mala Fatra" erscheinen beinahe klein, denkt man an den Riesenberg von Problemen, denen das Großunternehmen gegenübersteht. Landesweit arbeiten in seinen 25 Zweigbetrieben und sieben Forschungseinrichtungen rund 85 000 Beschäftigte ...

• Schon in der Zeit der Dissonanzen setzten wir auf Harmonie

  In ganz Österreich lächelt in diesen Tagen Dr. Franz Vranitzky, Spitzenkandidat der Sozialistischen Partei Österreichs für die Parlamentswahlen Anlang Oktober, von großflächigen, Wahlplakaten. Laut jüngsten Umfragen können sich 61 Prozent der Österreicher Dr. Vranitzky, der im Juni 1086 das Bundeskanzleramt und im Oktober 1987 dann den SPÖ-Vorsitz übernahm, auch für die nächsten vier Jahre als Regierungschef vorstellen ...

• Schmerzliche Umbrüche in der jugoslawischen Linken

  Passanten konnten unlängst beobachten, wie in der Belgrader Magistrale „Marschall Tito" die Straßenschilder entfernt wurden. Titobilder sind auch in den Auslagen kaum noch zu finden. Die slowenische Stadt Velenje verzichtet inzwischen ganz auf den Beinamen Tito. Andere Städte wollen folgen. Der Kommunist Tito war fast 50 Jahre lang Inbegriff der Linken des Landes ...

• Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft Deutschlands

  Der entscheidende Schritt zu einem vereinten Deutschland ist getan: Am 1. Juli wurde die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion Wirklichkeit. Sie ist das Fundament für ein Leben in Freiheit und Wohlstand mit einem hohen Maß an sozialer Sicherheit. Die soziale Marktwirtschaft kann jedoch nur erfolgreich sein, wenn sich die Betriebe in der DDR in allen Bereichen den Herausforderungen des Marktes stellen ...

• Sichern Sie die vorhandenen Ausbildungsplätze. Schaffen Sie neue Ausbildungsplätze.

  Ab 1. September gelten in der DDR das Berufsbildungsgesetz und die Handwerksordnung der Bundesrepublik Deutschland. Damit ist die Voraussetzung für eine zukunftsorientierte Berufsausbildung geschaffen. Jeder Jugendliche, der jetzt in der DDR einen Ausbildungsplatz sucht, muß die Chance erhalten, seine beruflichen Fähigkeiten zu entfalten ...

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  In der Über-7-Millionen-Einwohner-MetropoIe Peking stößt man auf Schritt und Tritt auf riesige Werbeflächen in den schillerndsten Farben und mit dem Maskottchen der nächste Woche beginnenden 11. Asienspiele. Dieses Maskottchen — vom Aussehen her ein wenig an den Moskauer Olympiabären erinnernd, allerdings im Unterschied zu ihm eine Fackel vorantragend — bedeutet aus dem Chinesischen übersetzt „Erwartung" ...

• Challenge-Day—fröhliche Variante des Sports

  Challenge-Day — neuer Begriff, neue Herausforderung. Ein neues Modell im Breitensport, das Altbewährtes geschickt miteinander verbindet. Das Pilotprojekt wird am Mittwoch gestartet. Von Dr. Jürgen Palm, Geschäftsführer des DSB, stammt der Begriff „fröhliche Bundesliga des Breitensports". Neun Länder sind beteiligt, in der BRD und der DDR „starten" zunächst fünf Städte ...

• Sampras schlug 100 Asse

  Sie scheint wieder heil, die Tenniswelt der Amerikaner. Nach fünf Jahren Pause gelang ihrem gerade erst 19 Jahre alt gewordenen Landsmann Pete Sampras wieder ein Sieg bei den US-Open in Flushing Meadow. Daß es dieses Mal ein Amerikaner würde, stand schon vor dem Finale in der Nacht zum Montag fest, denn Andre Agassi war sein Gegner ...

• Das Letzte

  Aus den Absagen für das Fußball-Länderspiel gegen Belgien wurde eine Flut, und damit wird dieser letzte offizielle Auftritt der DDR-Auswahl eine Farce. Zuerst meldeten sich Steinmann und Lindner verletzt, dann folgten die Bundesliga-Kicker Thom, Kirsten, Ernst, Doll. Angeblicher Grund: Wehwehchen an den Beinen ...

• IAAF: Künftig acht Straßenläufe

  Athen (ADNAND). Das Präsidium des Internationalen Leichtathletikverbandes hat ab 1. Januar ein künftiges gesamtdeutsches Team bestätigt und eine ganze Reihe neuer Festlegungen getroffen. Dazu zählen: Anerkennung von Weltrekorden auf acht Straßenlauf-Distanzen (15, 20, Halbmarathon, 25, 30, Marathon, 100 km), WM für Männer, Frauen und Junioren im Halbmarathon ab 1992, eine WM für Straßenstaffeln, Wegfall der WM für Frauen (15 km) und Junioren (20 km) ...

• Aus den Sportabzeichen-Bedingungen

  Sie unterscheiden sich wesentlich von den bisherigen Bedingungen für das Sportabzeichen der DDR. Beispielsweise können Schüler und Jugendliche das Abzeichen nur in Bronze oder Silber erwerben. Das Schüler- bzw. Jugendabzeichen in Gold wird nur für drei bzw. fünf erfolgreiche Prüfungen verliehen. Für ...