29. Mär.

Ausgabe vom 25.08.1990

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  • Rotstift nun auch beim Vorruhestandsgeld angesetzt

    Noch ehe der Beitritt der DDR zur BRD erfolgt ist, wird sichtbar, daß die derzeitigen sozialen Leistungen der DDR auf bundesdeutsches Niveau gesenkt werden sollen. Und um den Unmut der Leute vor den Wahlen nicht unnötig zu provozieren, geschieht das tröpfchenweise. Jüngstes Beispiel ist die Reduzierung des Vorruhestandsgeldes von 70 auf 65 Prozent ...

  • CHRISTIANE REYMANN

    In der zivilen Gesellschaft gibt es geschriebene Gesetze. Die gelten. In eher autoritären Gemeinwesen gelten die geschriebenen Gesetze nicht viel: Dafür gibt es dort ungeschriebene Geund Verbote; die sind um so wichtiger. Großdeutschland klassifiziert sich selbst durch seine ungeschriebenen Gesetze. Das oberste heißt: Die PDS hat hier nichts zu suchen ...

  • Willkommene Provokation

    Von

    kussion sozialistischer Alternativen; und sie hat, völlig unbescheiden, den Wunsch und Anspruch, drei moderne Strömungen (die als einzelne auch in anderen Organisationen existieren) im Meinungsstreit zu erhalten — und gleichzeitig in der Politik zusammenzubringen: die Praktikerinnen und Theoretikerinnen ...

  • Erneuter Vorstoß zur Liquidierung der PDS

    Berlin. Erneut nahm die DSU Anlauf zur Liquidierung vorrangig der PDS. Das Vehikel, dessen sie sich auf der gestrigen 32. Volkskammertagung zu bedienen gedachte, ist das „Gesetz zur Enteignung des Grundvermögens von Parteien und Massenorganisationen (Parteienenteignungsgesetz)". Dieser Entwurf sieht die Enteignung aller Grundstücke oder unbeweglichen Grundmittel vor, die von Parteien und Massenorganisationen nach dem 8 ...

  • USA in Position für entscheidenden Schlag

    Bagdad/Al-Kuweit/Amman (ADN/ AP/ND). Die Spannungen in der Golfregion nähern sich dem kritischen Punkt, so schätzten politische und militärische Beobachter am Freitag die Lage ein. Die irakische Regierung ließ am Nachmittag die Vereinigten Staaten wissen, daß die Diplomaten aus Ländern, die ihre Botschaften in Kuweit nicht schließen wollen, nicht aus Irak ausreisen dürften ...

  • Bonner CDU: Bodenreform nicht in Einigungsvertrag

    Bonn (ND). Der bundesdeutsche CDU-Wirtschaftsrat dringt darauf, daß die in der DDR von 1945 bis 1949 vorgenommene Enteignung von Grund und Boden, wie jetzt im Einigungsvertrag vorgesehen, nicht festgeschrieben wird, meldet dpa. Die Willkürakte dieser Bodenreform, so heißt es, seien mit dem Grundgesetz nicht zu vereinbaren ...

  • DGB befürchtet 3 Millionen Arbeitslose in der DDR

    Berlin (ND-Audersch). Eine „Zukunftsinitiative Berlin-Brandenburg", an der sich Staat, Gewerkschaften und Arbeitgeber beteiligen, hat der Westberliner DGB vorgeschlagen. In deren Rahmen sollte ein Programm der regionalen Wirtschaftsförderung für die DDR in Höhe von jährlich mindestens 50 Milliarden DM erarbeitet werden ...

  • „Endkampf" auf Sri Lanka

    Colombo (AFP). Die Regierung in Sri Lanka scheint entschlossen, den tamilischen Rebellen auf der nördlichen Halbinsel Jaffna den Garaus zu machen. Bei der luft-, see- und landgestützten Großoffensive der srilankischen Armee auf Stellungen der „Befreiungstiger von Tamil/Eelam" (LTTE) wurden nach Angaben aus Militärkreisen seit Mittwoch mindestens 130 Rebellen getötet ...

  • Letzte Hürde passiert

    Bonn (ADN). Der Bundesrat, das Länderparlament der Bundesrepublik, hat am Freitag auf einer Sondersitzung dem Wahlvertrag mit der DDR für die ersten gesamtdeutschen Wahlen mehrheitlich — gegen das Votum von Niedersachsen und Berlin - zugestimmt. Damit hat der Wahlrechts-Staatsvertrag alle parlamentarische» Hürden genommen ...

  • Ermittlungen eingestellt

    Kiel. Die Kieler Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren wegen des illegalen Exports von U-Boot-Blaupausen nach Südafrika eingestellt. Die Behörde teilte am Freitag mit, die Staatsanwaltschaft sehe keine Möglichkeit mehr, einen „für die Anklage hinreichenden Tatverdacht einer strafbaren Handlung" zu begründen ...

  • Unfalltendenz steigend

    Magdeburg. Innerhalb von drei Stunden ereigneten sich am Freitag auf der Autobahn A 11 bei Marienborn neun Verkehrsunfälle mit 28 PKW. Auf dem Territorium der DDR kam es im 1. Halbjahr insgesamt zu 32 712 Unfällen, das sind 48,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1083 Menschen wurden getötet - eine Zunahme um 61 Prozent ...

  • Wir wollen aufrecht in das vereinigte Deutschland gehen!

    für radikale Abrüstung in Deutschland und Europa! Gegen den Vormarsch der NATO an die Oder! Für Rechtsstaatlichkeit, für eine vom Volk getragene demokratische Verfassung! • Gegen Sozialabbau und politische Entmündigung! Parteivorstand/Bezirksvorstand Berlin der PDS

  • TCüRZ

    Ohne Resultate beendet

    Genf. Die Genfer Abrüstungskonferenz beendete am Freitag ihre Sonimersession ohne konkrete Ergebnisse. Vor allem bei der Konvention zum Verbot chemischer Waffen, konnte das 40-Staaten-Gremium keinen entscheidenden Durchbruch erzielen. (Siehe Seite 4)

  • Triebwerkteil verloren

    Athen. Eine Boeing 747 der griechischen Fluggesellschaft Olympic Airways hat am Freitag kurz nach dem Start nach Sydney ein 150 Kilogramm schweres Triebwerksteil verloren, ist daraufhin nach Athen zurückgekehrt und sicher gelandet.

  • Verletzte bei Explosion

    Moskau. Nach der Explosion, die sich am Donnerstag im Ufaer Werk für synthetische Alkohole ereignet hatte, mußten 110 Menschen in Krankenhäuser eingeliefert werden. Die meisten der Verletzten seien Feuerwehrleute.

  • Grundwasser verseucht

    Gore. Eine Uranfabrik hat im amerikanischen Gore (Oklahoma) das Grundwasser radioaktiv verseucht. Nach offiziellen Angaben vom Freitag liegt die radioaktive Verschmutzung 35 OOOmal höher als die US-Grenzwerte.

  • 75 Menschen ertrunken

    Delhi. Bei durch den Monsun verursachten sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen sind seit Donnerstag 75 Menschen im Westen und Süden Indiens ums Leben gekommen.

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  • Heute

    MEINUNGEN UND BERICHTE Sonnabend/Sonntag, 25./26. August 1990 Seite 2 - Neues Deutschland Teleion-Sammelnummer: 58 31___Auskunft: 5 8310 Nicht hinter Recht der DDR zurückfallen Im Entwurf zum Einigungsvertrag wird nicht nur die Gleichstellung der Frau als Thema unterschlagen. Auch die Gleichstellung von Schwulen und Lesben findet nicht statt ...

  • Damit Interessen der Bürger im, Parlament Gehör finden

    Die Linken hatten über Jahre heftige Auseinandersetzungen mit sich selbst, haben sich tiefe Wunden zugefügt, mit denen sie auch heute noch zu tun haben. Die Haltung zum Realsozialismus, zur SED gehörte zu den Hauptstreitpunkten. Angesichts der Situation, die sich jetzt in Deutschland zusammenbraut, und ...

  • Kohl gab erste Wahlschützenhilfe selbst

    Berlin (ND/Dörre, Kittan). „Endlich!" Mit diesem Stoßseufzer beschwor Bundeskanzler Helmut Kohl am Freitag an „historischem Ort" (ehemaliges ZK der SED) die „historische Stunde" (Bei schluß der Volkskammer über den DDR-Beitritt zur BRD am 3. 10. 1990). Auf einer außerplanmäßigen und erweiterten Fraktionssitzung von DA/CDU mit der DSU war er zuvor seinen Dank dafür losgeworden ...

  • Kommentiert Großes Manko

    Es ist verdienstvoll, daß Heinz Galinski wie schon so oft den Finger auf ein großes Manko in der gegenwärtigen Deutschland-Politik gelegt hat. Namens des Zentralrates der Juden hat er in der „Neuen Osnabrücker Zeitung" heftig bemängelt, daß im Entwurf des Einigungsvertrages mit seinen rund 900 Seiten Anhang, kein Hinweis auf die Verpflichtung zu finden ist, die das künftige Gesamtdeutschland gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus hat ...

  • Zweidrittelmehrheit soll erst gesichert werden

    Berlin (ND/ADN). Zu getrennten Beratungen sind am Freitag in Berlin Spitzengremien von Parteien beider deutscher Staaten zusammengetreten. Der Einigungsvertrag sowie die Vorbereitung auf die gesamtdeutsche Wahl am 2. Dezember 1990 standen dabei im Vordergrund. Paraphiert werden soll der Vertrag erst dann werden, wenn die notwendige 2-Drittel-Mehrheit sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat gesichert ist ...

  • L

    jESERBRIEFE Zweite Chance zum Sprung ins kalte Wasser

    Zur 29. und 30. Volkskammertagung: Das undemokratische Wahlgesetz mitsamt seiner 5-Prozent-Klausel ist im Kasten, und die DDR-Bürgerinnen und Bürger bekommen mit dem Beitritt am 3. Oktober zur Bundesrepublik Deutschland die erneute zweite Chance zum Sprung ins kalte Wasser. Trotz vieler offener Fragen und Probleme, Dr ...

  • Uwe Langer, Berlin, 1142 Nochmals zum Thema Kirchensteuer

    Unsere Redaktion erreichen in diesen Tagen zahlreiche Leserzuschriften zum Thema Kirchensteuer. Auch die Staatlichen Notariate Dresden (Stadt), Berlin (Mitte I) und das Standesamt Staaken schrieben uns und machten auf einige unkorrekte Aussagen aufmerksam, die am 13. und IS. August in den Artikeln von Reinhard Klemt, Fachberater der Kaufmännischen Krankenkasse, sowie Gunter Hannemann, Referatsleiter im Ministerium der Finanzen, enthalten waren ...

  • Personalien

    Der Dorfschullehrer

    Die Reden von DSU-Sprecher Schwarz vor der Volkskammer und auch anderswo ähneln immer mehr unqualifizierten Ausfällen. Wobei Ausfälle bei ihm so neu nicht sind. Ehemalige Schüler werden sich daran erinnern. Noch vor wenigen Monaten war Jürgen Schwarz in einem Dorf bei Dresden Lehrer — hauptsächlich für Geschichte, Geographie und Deutsch ...

  • Verband von 1974 (BRD), Jörg Rowohlt, Erster Vorsitzender Eigenes Mißbehagen gehört nicht über den falschen Mann gekippt

    Ein paar Zeilen zum Kommentar „Kein Tauroggen, kein Rapallo" (ND vom 20. August): Lieber Hugo Braun, es zeugt nicht gerade von politischem Verständnis, wenn Sie Gorbatschow ankreiden, er habe sich nicht für die künftige Unverletzlichkeit der Grenze zwischen beiden deutschen Staaten gemäß der Erklärung im Moskauer Vertrag von 1970 eingesetzt ...

  • JOCHEN FISCHER

    Kalkül der auf Profit orientierten Börsianer bestimmen. Ein militärischer Konflikt, am Golf würde die ölpreise weiter raketengleichi steigen und die Kostenbasis der Weltwirtschaft aus den Fugen geraten lassen. Damit erscheint als Menetekel die Jahreszahl 1973 an der Wand. Damals leitete der ölpreisschock des OPEC- Diktats die schwerste Weltwirtschaftskrise der Nachkriegszeit ein ...

  • HANS JACOBVS

    teilt — nunmehr nochmals schriftlich darauf hin, daß Sie uns kein Schlachtvieh andienen dürfen, das von Tieren aus der DDR stammt... Diesen Nachweis! verlangen unsere Kunden, die von uns Fleisch beziehen." Ein Einzelfall? Wie „drastisch zugenommen" die Lieferungen gen West tatsächlich haben, zeigt die Tatsache, daß die Ställe der meisten Genossenschaften nach wie vor zum Bersten voll sind ...

  • Schlachtfest

    Nach dem öffnen der Grenzen zum EG-Markt am 1. August hätten die Lieferungen von Agrarerzeugnissen aus der DDR in Richtung Westen „drastisch zugenommen". So war dieser Tage aus dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu vernehmen. Nicht zuletzt Schlachtvieh habe zunehmend den Weg zu westlichen Abnehmern gefunden ...

  • Krisenkurse

    Mögen auch die ReaktionenJt/il von Börsianern, wie der irrationale Krach des Oktober 87 bewies, alles andere als ein objektives Barometer für das Weltwirtschaftswetter sein - der tiefe Fall von Wertpapierkursen an den Börsen mit fiktiven) Verlusten von Hunderten Milliarden Dollar hat zumindest einen objektiven Grund: die Golfkrise ...

  • Neue Mauern

    In dieser Woche weilte in Albanien die ranghöchste Delegation aus den Vereinigten Staaten, die jemals das kleine Balkanland besuchte. Ein neues Zeichen einer realistischeren Politik von Staatsund Parteichef Ramiz Alia? Zu bejahen ist das nur schwerlich. Zwar hat der albanische Führer der Abordnung des ...

  • Irrläufer

    Da xrrte einer am Freitag durch ein berühmt-berüchtigtes Labyrinth, der für sich ansonsten in Anspruch nimmt, als künftiger Kanzler allen Deutschen die Marschrichtung vorzugeben. Und weder sein heißer Draht zum Kapital noch sein sicherer antikommunistischer Instinkt oder sein freiheitlich-parlamentarisches Demokratieverständnis bewahrten ihn vor Orientierungslosigkeit ...

  • hier nochmals kurz informieren:

    Wenn ab 1. Januar 1991 auf dem heutigen Gebiet der DDR auch das BRD-Steuergesetz Anwendung findet, dann wird von den Mitgliedern der Kirche (alle getauften Bürger — soweit diese nicht den Kirchenaustritt schriftlich erklärt haben) eine Kirchensteuer erhoben, die von der Arbeitsstelle dann automatisch vom Lohn abgezogen wird ...

  • Nicht hinter Recht der DDR zurückfallen

    Im Entwurf zum Einigungsvertrag wird nicht nur die Gleichstellung der Frau als Thema unterschlagen. Auch die Gleichstellung von Schwulen und Lesben findet nicht statt. Der Diskriminierung und Unterdrückung von Frauen liegen die gleichen gesellschaftlichen Mechanismen zu-

  • GITTA MEYER Daß ich immer wieder auf Sie hereinfalle!

    Zum ND vom 16. August, Essay- Seite und dem Beitrag von Axel Schulze „Das große Halali des Rolf Schneider": Die taz wußte schon, warum sie ein solch niveauloses Geschreibe nicht druckte. Daß ich immer wieder auf Sie hereinfalle! Klaus Plätzsch, Leipzig, 7024

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  • Nachverhandlungen abgelehnt

    Berlin (ND-W. Hübner/Werner). Da sich die wirtschaftliche und finanzielle Lage der DDR zusehens verschlechtert, beantragte auf der Volkskammersitzung am Freitag die SPD-Fraktion, den Premier aufzufordern, unverzüglich Nachverhandlungen zum Staatsvertrag aufzunehmen. Ebendiesen Staatsvertrag hatte die SPD mit unterzeichnet, so daß ihr jetziges Ansinnen einem Zeugnis des eigenen Versagens gleichkommt, wie Hans-Jochen Tschiche (Bündnis 90/Grüne) feststellte ...

  • „ Wohnortprinzip66 soll weg

    In Bonn ist heftiger Streit vom Zaun gebrochen. Die selbstgefällige Festlegung des Bundeskanzlers, in der BRD bleibe in Sachen Schwangerschaftsabbruch alles beim alten, erhitzt die Gemüter zahlreicher Politikerinnen. SPD- Chef Hans-Jochen Vogel hofft auf einen „Aufstand der Frauen". Seine Fraktion kündigte an, dem Einigungsvertrag, in dem das „Wohnortprinzip" festgeschrieben werde (danach machen sich Bundesbürgerinnen strafbar, wenn sie auf DDR-Territorium abtreiben), nicht zuzustimmen ...

  • Zeltstadt am Kreml ruft zum Protest

    Moskau (ADN). Die Lage im Rayon Kasach (Aserbaidshan), dessen Dörfer noch bis Mitte der Woche starkem Artilleriebeschuß von seiten paramilitärischer armenischer Einheiten ausgesetzt waren, hat sich nach Angaben aus Moskau leicht entspannt. Fünf mit Raketen und Geschützen ausgerüstete Feuernester auf armenischem Gebiet wurden von Truppen der Sowjetarmee und der Miliz Aserbaidshans zum Schweigen gebracht ...

  • Unruhe-Ghettos unter Ausnahmerecht

    Der südafrikanische Minister für Recht und Ordnung, Adriaan Vlok, hat am Freitag praktisch wieder den Ausnahmezustand über 27 Schwärzen-Ghettos verhängt und andere weitreichende Maßnahmen angekündigt. Diese sollen weitere Unruhen in diesen Gebieten verhindern, die in zwölf Tagen bereits 528 Todesopfer gefordert haben ...

  • Flammenmeer frißt sich nach Nizza vor

    Paris (AFP). Die verheerenden Brände an der südostfranzösischen Mittelmeerküste — die schwersten seit 20 Jahren — hielten am Freitag weiter an. Besonders dramatisch war die Lage im Maures-Massiv und in den Anhöhen über Nizza. Im Maures-Massiv, das sich östlich von Toulon an der Küste entlangzieht, fielen binnen zwei Tagen 14 000 Hektar Hochwald den Flammen zum Opfer ...

  • Klarheit über Zukunft der Polikliniken gefordert

    (ND-Hannes). „Jahrzehnte unsere Schuldigkeit getan! Jetzt ab in den Einheitsmülleimer? Mit uns nicht!" Mit weiteren ähnlichen Transparenten waren am Freitag Ärztinnen, Schwestern, Laborantinnen und Pflegerinnen aus Berlin und umliegenden Kreisen vor die Volkskammer gezogen, um für den Erhalt der Polikliniken zu demonstrieren ...

  • Zuviel Optimismus

    Bonn (ADN/AP). Der deutschdeutsche Einigungsvertrag konnte in der am Freitagabend zu Ende gegangenen dritten Verhandlungsrunde in Bonn so gut wie abgeschlossen werden — ganz ist er allerdings noch nicht unter Dach und Fach. Staatssekretär Krause sprach davon, daß die DDR-Delegation mit einem „vorläufigen Verhandlungsergebnis" nach Hause zurückkehren werde ...

  • Rohwedder:So teuer wie möglich verkaufen

    Berlin (ND-Sturzbecher). Als später Auftakt für einen Dialog zwischen Regierung und der Treuhandanstalt einerseits und führenden Vertretern der DDR-Wirtschaft andererseits fand am Freitag auf Einladung von Premier Lothar de Maiziere im Ministerrat eine Beratung mit 200 Geschäftsführern und Vorsitzenden von GmbH und AG aus allen Landesteilen statt ...

  • Fast Parlament gestürmt

    Delhi (AP/AFP). Tausende Studenten lieferten sich am Freitag in Indiens Hauptstadt heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Paramilitärische Truppen und Polizeikräfte wurden in Alarmzustand versetzt, weil die Studenten aus Protest gegen eine Bevorzugung niedriger Kasten im öffentlichen Dienst den Verkehr in der AchtmillionenJ Stadt teilweise zum Erliegen brachten ...

  • 800000 vor Entlassung

    Bonn (ADN). Der öffentliche Dienst der DDR soll nach einer Forderung der CDU/CSU fast halbiert werden. Wie der innenpolitische Sprecher der Unionsparteien, Johannes Gerster, dazu am Freitag vor Journalisten in Bonn erklärte, geht die Zielvorstellung der Bonner Regierungspartei davon aus, etwa 800 000 bis zu einer Million Bedienstete im öffentlichen Dienst der DDR zu entlassen ...

  • DDR-Kommunen sind pleite

    Bonn (AP). Die Städte und Kommunen in der DDR sind nach Angaben führender Kommunalpolitiker pleite und in der jetzigen Situation nicht in der Lage, nach 40jähriger zentralistischer Planwirtschaft aus eigener Kraft demokratische Strukturen aufzubauen. Der Ostberliner Oberbürgermeister Tino Schwierzina und seine Kollegen aus Leipzig, Magdeburg und Rostock kritisierten am Freitag die Regierungen in Bonn und Ostberlin, sie hätten mit ihren bisherigen Entscheidungen die Kommunen benachteiligt ...

  • Oberster Wahlausschuß für Landtagswahlen

    Berlin (ADN). Der Oberste Wahlausschuß für die DDR- Landtagswahlen hat sich am Freitag in Ostberlin konstituiert. Der Wahlleiter der Republik, Dr. Eberhard Stief, verpflichtete die zehn weiteren Mitglieder, die alle Volkskammerfraktionen vertreten, und die fünf unabhängigen Mitglieder des Präsidiums beim Wahlausschuß, zur unparteilichen Wahrnehmung ihrer Pflichten und zur Wahrung des Wahlgeheimnisses ...

  • Friedenstruppe vor Liberias Küste

    Abidjan (AP/AFP). Sechs Schiffe mit rund 3000 Soldaten einer westafrikanischen Friedenstruppe sind am Frei-? tag vor der liberianischen Hauptstadt Monrovia 'eingetroffen, wo sich zwei,rivalisierende Rebellentruppen und wenige hundert Soldaten des Präsidenten Samuel Doe gegenüberstehen. Diplomaten in Abidjan, die mit den Schif-i fen in Funkkontakt stehen, erklärten, die Flotte habe die Hafenbehörden von Monrovia um Erlaubnis zum Einlaufen gebeten, jedoch keine Antwort erhalten ...

  • Kulturhoheit geht an die künftigen Länder

    Berlin (ND-Knietzsch). Über Vorbereitungen des Ministeriums für Kultur der DDR zur Übergabe zentral geleiteter kultureller und künstlerischer Einrichtungen und Institutionen in die Kulturhoheit der künftigen Länder im Osten Deutschlands informierte am Freitag in Berlin die Staatssekretärin Gabriele Muschter, Kulturbeauftragte der Bezirke und Bonner Ministerialbeamte, die Presse ...

  • Proteste in Bukarest

    Bukarest (ADN). Bei den Protesten, die am Donnerstagabend auf dem Bukarester Universitätsplatz stattfanden, sind elf Demonstranten festgenommen worden. Bei den Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und der Polizei wurden 15 Uniformierte verletzt. AFP zufolge blockierten am Freitagabend etwa hundert Regimekritiker den Universitätsplatz ...

  • Zweitrangige Rolle für DDR-Länder abgelehnt

    Bonn (ADN). Vertreter der künftigen DDR-Länder haben den Beschluß des Bundesrates zur Änderung des Stimmenanteils in der Ländervertretung zugunsten der bevölkerungsreichsten Länder am Freitag auf einer Pressekonferenz in Bonn nachdrücklich abgelehnt. Die Ländervertreter, die an den Beratungen der Regierungskoalitionen zum Einigungsvertrag teilnehmen, sprachen sich für die Beibehaltung der bisherigen Stimmverteilung der Länder im Bundesrat aus ...

  • Gorbatschow annulliert Beschluß der RSFSR

    Moskau (AP). Präsident Michail Gorbatschow hat den Beschluß des Präsidiums des Obersten Sowjets der Russischen Föderation zum Schutz der wirtschaftlichen Grundlage der Souveränität der RSFSR per Dekret für null und nichtig erklärt. Am 9. August hatte das russische Präsidium alle von der Regierung der Sowjetunion ohne Zustimmung Rußlands unterzeichneten Abkommen, die den Verkauf von Metallen, Diamanten, öl, Gas und Uran sowie bestimmten Fertigwaren aus der RSFSR vorsehen, für ungültig erklärt ...

  • Republikaner bei Wahl in Sachsen nicht dabei

    Dresden (ADN). Die Republikaner sind für die Landtagswahl in Sachsen nicht für die Landesliste zugelassen. Dies gilt auch für die ökologisch Demokratische Partei, für die Europäische Föderalistische Partei — Europapartei (Sektion der DDR) sowie für den Arbeitslosenverband der DDR e. V., Bezirksstelle Chemnitz ...

  • CSFR-Kritik an DDR-Haltung

    Prag (ADN). Die Haltung der DDR-Regierung hinsichtlich der Aufnahme rumänischer Bürger hat der stellvertretende CSFR-Innenminister Jan Ruml kritisiert. Es sei zu verstehen, daß sich jedes Land vor dem Zustrom von Flüchtlingen schützen wolle, meinte er am Freitag gegenüber DDR- Journalisten in der nordböhmischen Stadt Mimon ...

  • Waigel verhandelt in Moskau

    Moskau (Braun). BRD-Finanzminister Waigel überreichte am Freitag in Moskau seinen sowjetischen Gesprächspartnern einen Vertragsentwurf über die Aufenthaltsund Abzugskosten der sowjetischen Truppen in Deutschland, der am Mittwoch und Donnerstag nächster Woche in der sowjetischen Hauptstadt und am 3. und 4 ...

  • Kroatischer Vorstoß

    Belgrad (ADN/AP). Für einen Vertrag über die Regelung der Beziehungen zwischen den jugoslawischen Teilrepubliken hat sich das kroatische Parlament 'ausgesprochen. Wie in einer am Freitag in Zagreb verabschiedeten Resolution betont wird, sollte dieser auf der Grundlage des Völkerrechts beruhen und zwischen dem SFRJ-Präsidium und den Präsidien aller Republiken so schnell wie möglich unterzeichnet werden ...

  • DDR-Personalausweise gelten bis 1995

    Berlin (ADN). Die DDR-Personalausweise und -Pässe sowie die Behelfs-Ausweise der Westberliner werden auch nach dem Beitritt zur Bundesrepublik am 3. Oktober gültig sein. Wie die „Berliner Morgenpost" unter Berufung auf das Bundesinnenministerium am Donnerstag berichtet, können die DDR-Personaldokumente bis 31 ...

  • Frankreich zieht 91 seine Truppen ab

    Paris (ND-Dümde). Frankreich werde „in jedem Falle" 1991 mit dem Rückzug seines jetzt im Südwesten der BRD stationierten Armeekorps beginnen, zu dem 48 000 Mann sowie 32 000 Zivilbeschäftigte und Familienangehörige gehören, berichtete die Zeitung „Le Monde". Der Stab des Armeekorps solle schon „in naher Zukunft" von Baden-Baden nach Strasbourg verlegt werden ...

  • Rundfunkgrüße an DDR-Bürger in Irak und in Kuweit

    Berlin (ADN). Der DDR-Rundfunksender „Radio Berlin International" (RBI) gestaltet ab sofort Grußsendungen von Angehörigen für DDR-Bürger, die in Irak und in Kuweit festgehalten werden. Grüße werden von Montag bis Freitag unter der Telefon-Nummer 6 36 20 65 und am Wochenende unter 6 36 24 04 (jeweils in Ostberlin) in der Zeit von 8 bis 12 Uhr entgegengenommen ...

  • Agrarlief erungen in EG nahmen zu

    Berlin (ADN). Nach der am 1. August erfolgten Öffnung der Grenzen zum EG-Markt hat die Lieferung von DDR- Agrarprodukten in westliche Richtung drastisch zugenommen. Darauf verwies Staatssekretär Michael Heinemann vom Landwirtschaftsministerium. Grund für die gestiegenen Exporte bei Milch, Getreide und ...

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  • Lesen ist schöne Arbeit

    Aus meiner Kindheit ist mir die Ermahnung im Gedächtnis: „Lies nicht andauernd. Mach endlich etwas Vernünftiges!" In den vergangenen vierzig Jahren hatte sich die Haltung zum Lesen bei Erwachsenen und Kindern verändert. Lesen gehörte zum guten Ton. Wer nicht las, gab es ungern zu. Als Autor von Kinderbüchern macht mich der Gedanke, wir könnten in Zukunft wieder auf alte Positionen verfallen, lesen sei lediglich ein Zeitvertreib, unruhig ...

  • Stillstand bei den Genf er Abrüstungsverhandlungen

    Einmal mehr kehren die Delegierten der 40 Mitgliedsstaaten der Genfer Abrüstungskonferenz ohne wesentliche Ergebnisse ihrer mehrwöchigen Debatten nach Hause zurück. Berechtigte Hoffnungen, daß fortschreitende Annäherung der beiden Supermächte und Entspannung in den Ost- West-Beziehungen die multilateralen Abrüstungsverhandlungen in der Rhöne-Stadt vorantreiben würden, blieben unerfüllt — wenn man vom Verbalen absieht ...

  • Japan zwischen Zwängen und Engagement am Golf

    Aufatmen am Freitag an der Tokioter Börse. Der Nikkei-Index, errechnet aus 225 Aktienkursen, stieg erstmals seit sieben Tagen wieder leicht an. Er hatte seit Beginn der irakischen Aggression gegen Kuweit über 18 Prozent seines Wertes verloren. Für Japan, das völlig auf ausländisches Erdöl angewiesen ist, bringt die Golfkrise gefährliche wirtschaftliche Probleme ...

  • Nein zur Gagausen-Republik

    Nun haben auch die Gagausen ihren Anspruch auf nationale Souveränität entdeckt und sich zur unabhängigen Republik im Rahmen der Union der Sowjetrepubliken erklärt. Die 153 000 Menschen zählende turksprachige Völkerschaft lebt in den fünf südlichen Rayons der Moldauischen Sowjetrepublik, die sich nun Republik Moldova nennt ...

  • Das Wort hat nun der Staatsanwalt

    REX,

    Der an sowjetische Vorbilder erinnernde Kampf gegen den Alkohol hat in Polen zu unerwarteten Folgen geführt. Als die „geistigen" Getränke im Vorjahr immer teurer und knapper wurden, tauchten in den Läden relativ preiswerte Flaschen mit Hochprozentigem aus westlicher Produktion auf. Während dem Staat durch die Drosselung des einheimischen Alkoholmonopolisten „Polmos" also größere Einnahmen entgingen, erfreuten sich ausländische Firmen zusätzlichen Absatzes ...

  • Neuer „Zollfahnder": Krimi mit Seitenhieben

    Die europäische Integration konfrontiert uns mit neuen Problemen. Auch in der Fernsehunterhaltung. Schauten wir bisher mit unbeteiligter Krimispannung zu, wie große und kleine Gauner einander aufs Kreuz zu legen trachten, sind wir nun bald unmittelbar betroffen. Beispielsweise von den unterschiedlichsten Formen der Wirtschaftskriminalität ...

  • Sanfte Denkmale

    Vielstimmige Klangpracht im ehrwürdigen heiligen Gemäuer der herrlich rekonstruierten Nikolaikirche Berlins. Akustische Denkmale des 17. Jahrhunderts, auf historischen Instrumenten dargeboten, vibrieren zart in der Luft. In gläsernen Vitrinen handfeste, bleibende Zeugen aus jener Zeit. Zwei Solisten ...

  • „Herzilein"—der Publikumsrenner

    Berlin (ND-Krüger). Seit gestern werden in den neuen Produktionsräumen der Deutschen Schallplatten GmbH neben den hauseigenen Tonträgern auch Kassetten im Auftrag der Hamburger Firma Karussell hergestellt. Karussell ist eine Tochtergesellschaft von Polygram-Records, die wiederum auf jahrelange Zusammenarbeit ...

  • Solschenizyn lehnt Einladung ab

    New York (AP). Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn hat laut einer Meldung der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS eine Einladung des russischen Ministerpräsidenten Iwan Silajew zu einem UdSSR-Besuch abgelehnt. Der in den USA lebende 71jährige Schriftsteller, dessen 1974 aberkannte Staatsbürgerschaft ...

  • USA-Inspektion in UdSSR-Objekt für Chemiekampfstoffe

    Moskau (ADN). Führende Experten aus den USA für die Vernichtung chemischer Waffen haben erstmals das sowjetische Objekt für chemische Kampfstoffe in Kambarka (Udmurtische ASSR) besucht, in dem der hautschädigende Kampfstoff Lewisit gelagert wird. Laut TASS machte sich die Delegation des USA-Verteidigungsministeriums, ...

  • Boeing 767 aus dem Verkehr gezogen

    London (ADN). Die britische Fluggesellschaft British Airways gab am Donnerstagabend bekannt, daß ihre sieben neuen Boeing 767 vorläufig aus dem Verkehr gezogen werden. Grund für die Maßnahme sind Risse an der Triebwerksaufhängung der Maschinen, die erst im Februar dieses Jahres in Dienst gestellt worden waren ...

  • Kurz

    INTENDANT. Christoph Singeinstein ist von Ministerpräsident Lothar de Maiziere zum geschäftsführenden Intendanten des Hörfunks der DDR ernannt worden. UMBERTO ECO. Knapp ein Jahr nach seinem letzten großen Romanerfolg „Das Foucaultsche Pendel" legt Umberto Eco eine Sammlung von Parodien und Travestien unter dem Titel „Piaton im Striptease-Lokal" in deutscher Sprache vor ...

  • Wenn Dicke erzählen

    „Wenn ich nach einem BH in meiner Größe frage, macht die Verkäuferin große Augen und muß das ganze Lager zerwühlen", gab am Donnerstag eine üppige Frau zum besten, die in Chicago am Kongreß der amerikanischen „Vereinigung zur Förderung der Toleranz gegenüber Dicken" teilnimmt. Eine Dame aus Baltimore beklagte, sie habe ihre Führerscheinprüfung wiederholen müssen, nur um zu beweisen, daß ihr Übergewicht nicht die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt ...

  • IN EINEM SATZ

    Chinas Lanäwirtschaftsminlsterium rechnet in diesem Sommer nach vier Jahren der Stagnation wieder mit einer höheren Getreideproduktion — 99,35 Millionen Tonnen werden erwartet. Mit einem gestohlenen Flugzeug ist ein zunächst nicht identifizierter Mann am Freitag in Frankreich tödlich abgestürzt. Der gesamte Schienenverkehr Irlands wurde am Freitag durch einen 24stündigen Streik der Lokführer, Schaffner und Weichensteller lahmgelegt ...

  • Salvador: Politische Häftlinge verschleppt

    San Salvador (AFP). In den letzten Tagen sind in El Salvador 50 politische Häftlinge von Militär an einen unbekannten Ort verschleppt worden. Die Menschenrechtskommission des Landes machte dafür direkt Justizminister Oscar Santamaria verantwortlich. Am Freitag war nicht zu erfahren, ob die Deportierten noch leben ...

  • Turkmenien erklärt seine Souveränität

    Moskau (AP). Turkmenien hat seine Souveränität innerhalb der UdSSR proklamiert. Es folgte damit dem Beispiel Rußlands, der Ukraine, Weißrußlands, Moldawiens, Usbekistans, Aserbaidshans und Armeniens. Am Donnerstag hatte der Oberste Rat Armeniens diese Kaukasusrepublik ebenfalls für unabhängig erklärt ...

Seite 5
  • SERO soll dual denken

    Rede und Antwort standen dem ND Ingrid Holldorf, Heinz Niewerth und Dr. Dieter Merzdorf. Das duale System scheint sehr aufwendig zu sein? Es setzt für die Verwertung voraus, daß sortiert wird. Unter dem Strich wird man eines Tages aufrechnen müssen, mit welchem Aufwand das alte SERO-System funktioniert hat, und was am Ende die) duale Abfallwirtschaft kostet ...

  • Was wird sich bei SERO in Zukunft ändern?

    Bisher gab es ein bilanziertes System zu Anfall, Aufkommen, Erfassungsleistungen und Verbrauch durch die Wirtschaft. Dieses System ist u. a. ins Wanken geraten durch das enorme Anwachsen der Altstofflawine aus der BRD. Gleichzeitig ging die Verarbeitungskapazität unserer Betriebe zurück. Mit Fördermitteln haben wir versucht, das System zu erhalten, den Aufkauf weiter zu finanzieren ...

Seite 8
  • Michael Hübner holte Gold in japanischer Sprint-Spezialität

    Maebashl (ADN/ND). Der blonde Chemnitzer Michael Hübner hat in Maebashi bei den Bahnweltmeisterschaften der Radsportler allen Grund, mit seinem Sunny- Boy-Gesicht in die Kameras zu lachen. Der DDR-Profi dürfte nun endgültig zum Liebling der japanischen Velo-Fans avanciert sein, holte er sich doch am Freitag auch im Keirin, der japanischen Sprint-Spezialität, den Titel und damit sein zweites Gold ...

  • Fußball-Pokal ohne Wert

    Berlin (ND-Galley). 27 Pokalspiele der ersten Runde stehen am heutigen Sonnabend auf dem Programm. Aus dem einstigen FDGB-Pokal wurde der DFV- Pokal. Vermutlich kann sich der Sieger nur über die Trophäe freuen. Ein Europapokalstartrecht steht in den Sternen. Es gibt dann nur noch einen deutschen Verband, also auch nur einen deutschen Platz ...

  • Viel Spannung bei Kanu-Semifinals

    Die Spreu hat sich vom Weizen getrennt. Der Vergleich sei erlaubt und soll lediglich die bisher gebrachten Leistungen der Athleten bei der 23. Weltmeisterschaft der Rennkanuten auf dem Poznaner Malta-See verdeutlichen. Die Halbfinals am Freitag unterstrichen, wie hart umkämpft die Plätze für den heutigen Finaltag der 500- und 1000-m-Distanzen waren ...

  • Sie starteten dieses Jahr recht selten regen Carl Lewis?

    Letztes Jahr hatten wir sechs oder sieben gemeinsame Starts. In den vergangenen Wochen war Carl einfach zu oft verletzt. Das machte die Sache kompliziert, Rennen zu organisieren. In Berlin wollte er übrigens starten. Die Ärzte waren anderer Meinung. Aber Sie sind doch beispielsweise in Lausanne in einem anderen Laut gestartet ...

  • Bin zur Zeit nicht scharf genug

    Track Club mittlerweile in aller Munde ist Was ist das Besondere am Club?

    In diesen Wochen zieht eine Athletenkarawane von Ort zu Ort, begeistert die Zuschauer in den Stadien mit Klasse-Leichtathletik. Immer dabei ist der US- amerikanische Sprinter Leroy Burrell. Dieses Jahr gab es für ihn schon 17 Siege in 18 100-m- Rennen. Unser Mitarbeiter RAI- NER BEKESCHUS sprach mit ihm ...

  • Volleyballerinnen unterlagen Brasilien

    Shenyang (ND-Holz). Die DDR- Volleyballerinnen verloren ihr letztes WM-Vorrundenspiel gegen Brasilien 0:3 (14, -5, -1, -9). Dieses Ergebnis überrascht kaum, zumal eine viel wesentlich stär- , kere DDR-Auswahl im Mai im eigenen Land gleich dreimal 0:3 gegen die Südamerikanerinnen unterlegen waren. Nach der Niederlage gegen die USA und dem Sieg über Argentinien spielt unsere Mannschaft in einer Runde um die Plätze 9 bis 12 ...

  • Motorbootrennen auf Schwielochsee

    Lflbben (ADN/ND). Aktive aus neun Ländern haben ihre Startzusage für die Motorbootrennen am Wochenende auf dem Schwielochsee gegeben, darunter die zur europäischen Spitze gehörenden Piloten aus der Bundesrepublik, England, Finnland, Italien, Lettland und Polen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Weltcupläufe in der Klasse 0 250 ...

  • Ist Car] Lewis für Sie noch so etwas wie ein Vorbild, und können Sie von ihm noch lernen?

    Vorbild? Nur in gewisser Weise. Zu lernen gibt es von ihm lange nichts mehr. Ich glaube, wir sind jetzt fast gleich stark. Außerdem habe ich zum Lernen einen Trainer. Ihr Trainer Tom Tellez hat Sie und Lewis in einer Trainingsgruppe. Ein starkes Gespann. Wie überhaupt der Santa Monica

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  • Ich sehe mein Dienstverhältnis als beendet an.

    vollzogen. Die Beibehaltung der Wehrpflicht halte ich unter diesen Umständen absolut für einen Anachronismus. Vielleicht richten Sie in dieser Frage Ihre Blicke mal nicht nur nach Bonn, sondern auf das NATO-Mitglied England, wo es die Wehrpflicht schon lange nicht mehr gibt. Und wenn Sie weiterhin unsicher sind, was mit der Wehrpflicht geschehen soll, dann befragen Sie ruhig mal das Volk der DDR, das ja bei deren Einführung auch nicht gefragt wurde ...

  • Herr Wahrheit, wie wird jemand obdachlos?

    Jede extreme Situation, in die der Bürger sozusagen hineinschlittert, kann grundsätzlich zur Obdachlosigkeit führen. Die großen Säulen der Verelendung sind: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Wohnungsverlust. Sie spielen dabei eine entscheidende Ausgangsrolle. Und die Obdachlosigkeit ist gewissermaßen die Endstation dieser extremen Situationen ...

  • ..Immerhin. Sind es nun viel oder

    wenig? ■■■ "> ''r'T' ■"-■"'' ■' .'»ich halte nichfc von Zahlen. Viele denken ja, große Zahlen hätten eine aufrüttelnde Wirkung. Das ist eine schöne Illusion. Ob ich 10 000 oder 100 000 sage; jeder Obdachlose ist einer zuviel. Mich ergreift bei jedem Fall menschliche Anteilnahme. Viel oder wenig? Ich würde sagen, zuviel ...

  • Und was fühlen Sie dann?

    Ohnmacht. Ich kann das nicht: genau beschreiben. Wir haben hier gelernt, daß auch der heruntergekommenste Penner ein Mensch ist, dessen Schicksal uns sehr rührt. Und deswegen wollen wir einfach den einen oder anderen auf seinem letzten Weg begleiten. Herr Wahrheit, nun ist ja die BRD-Gesellschaft gewiß nicht arm und treibt, wie hier bei Ihnen in Westberlin, große Summen auf, um einen schlagkräftigen Sozialdienst zu organisieren ...

  • Was also sollen die Noch-DDR- Bürger machen? Was würden Sie Ihnen raten?

    Der Gefahr unbedingt ins Auge sehenT Für Mieterschutz, Preisbindung von Wohnraum unter den speziellen Ubergangsbedingungen entschlossen kämpfen. Das Problem keineswegs allein den Politikern überlassen. Der BRD- Bürger mußte auch lernen, für sein Recht zu kämpfen. Der Noch- DDR-Bürger braucht umgehend neue Mieterschutzorganisationen wie bei uns ...

  • Warum diese Zahlenunsicherheit?

    Weil es unter anderem permanente Definationsschwankungen gibt. Also, wer ist obdachlos? Nehmen Sie mal nur das aktuelle Problem der Sinti und Roma vorm Reichstag. Zählen sie als Obdachlose oder nicht? Oder die vielen Menschen, die etwa aus Rumänien eingereist sind. Je nach ideologischem Hintergrund, also, ob man hohe oder niedrige Obdachlosenzahlen will, wird unterschiedlich definiert ...

  • In welcher Form?

    Zunehmend auch Drogentote. Gelegentlich gehen wir dann zur Beerdigung mit, wenn es sich um alte Bekannte, um alte Kunden handelt. Und dann hören wir vielleicht mal von den Kumpels, daß es wohl Absicht gewesen ist, .aus diesem Leben zu scheiden.

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  • Kritische Partnerschaft mit der PDS würde uns gut anstehen

    Heinz Beinert ist Mitglied der Kreisdelegiertenversammlung der SPD in Berlin-Charlottenburg. Seinen „Offenen Briet o.n die Sozialdemokratische Partei Deutschlands" hat er u. a. an die Vorstände der SPD in der BRD und in der DDR gesandt. Wir veröffentlichen ihn innerhalb unserer Diskussion über das Verhältnis von SPD und PDS in gekürzter Fassung ...

  • Radikale Kapitalismuskritik ist heute nötiger denn je

    „Meine bisherigen Erfahrungen in der SPD laufen darauf hinaus, daß wir links von uns keine Partei brauchen", schrieb Gustav Just vor 5 Wochen auf dieser Seite. Wer braucht diese Partei überhaupt, assistierte ihm Hans-Jürgen Mende vor 14 Tagen. Wer braucht die PDS? Wer braucht das Bündnis 90? Wer braucht ...

  • Illusionen hingegeben?

    Seit kurzem Abonnent Ihrer Zeitung, lese ich sie mit großem Interesse. Etwas erschreckt hat mich Dieter Klein (ND, 4./5. August), weil er sich „eine Welt nach seinem Bilde" zusammengebasteft hat, die ich so nicht sehen kann. Hier nur kurz dazu: 1. Die verharmlosende Bezeichnung „moderne bürgerliche Gesellschaft" ändert leider gar nichts daran, daß es sich um eine kapitalistische handelt ...

  • Nationale Frage

    3. Mende wirft der PDS vor allem vor, die Initiative in der nationalen Frage wiederum den Konservativen überlassen zu haben. Gerade dies sei ein Grundfehler der Linken gewesen. Jürgen Habermas spricht demgegenüber von einem Wirtschaftsnationalismus, in dem die Marktmacht selbst zum nationalen Erwecker werde ...

  • ARNDT WILFERT, PDS Berlin-Treptow

    Weshalb soll diese „Einheit" ein objektiver Prozeß sein? Niemand hat mir das bisher erklären können, und wenn es dafür keine verständliche Erklärung gibt, wird es zur Phrase. Einheit im Sinne von Anschluß, nur weil es bis 1949 einen Staat gab? Nehmen wir einmal an, die nationale Einheit (nicht die DM- Einheit) stehe wirklich objektiv auf der Tagesordnung — weshalb soll sie ausgerechnet nach Artikel 23 GG erfolgen? Die BRD besteht weiter, die DDR wird ausgelöscht ...

  • Wieso objektiver Prozeß ?

    Zu den Aussagen von Hans-Jürgen Mende „Sich als Mitgestalter der Einheit begreifen" im ND vom 11712. August befinde ich mich in allen wesentlichen Punkten in absolutem Widerspruch. In aller Brutalität stellt sich mir die Frage, ob Herr Mende wirklich in den letzten sechs Monaten in der DDR gelebt hat ...

  • HANS-J. WEISE Ilmenau 1, 6300

    Natürlich muß sich die PDS fragen, wessen Interessen sie in einem einheitlichen Deutschland vertreten will. Dazu muß in der Diskussion schnell Klarheit geschaffen werden. Diese Frage werden wir aber nicht mit dem Maßstab des Selbstverständnisses der SPD beantworten können und wollen. Eine Vereinnahmung sozialistischer Interessenvertretung durch die SPD scheint mir bei den Gedanken H ...

Seite 11
  • Verschiedenes

    Sonnabend/Sonntag, 25./26. August 1990 Seite 11 — Neues Deutschland Reportage Slowaken suchen nach mehr Selbständigkeit und eigener nationaler Identität „Die Tschechen werden uns nie begreifen... Von unserem Korrespondenten FRANK GRÜBITZSCH Slowakei. Dort bemüht man sich, die Brisanz der SNS-Absichten zu relativieren ...

  • Moncrabeau hat einen Champion aus Berlin

    Beinahe hätte ich den Brief aus Moncrabeau gleich weggeworfen. Absender war das örtliche „Syndicat d'Initia* tive". Sie gibt es fast überall in Frankreich. Kommunalvertreter tun sich darin mit Gastwirten, Hoteliers, Museums-Direktoren, Besitzern von Camping-Plätzen, Läden und Schwimmbädern zusammen, um Touristen anzuziehen ...

  • „Die Tschechen werden uns nie begreifen...

    Slowakei. Dort bemüht man sich, die Brisanz der SNS-Absichten zu relativieren. Sicher: Die. Partei habe mit ihren national-patriotisch gefärbten Losungen ein großes Potential hinter sich gesammelt. Doch nicht jeder SNS- Wähler sei gleich ein Separatist. In ihrer Rolle als Oppositionspartei werde die SNS, so erwartet die Bürgerbewegung, wohl oder übel zu gemäßigteren Positionen kommen ...

  • Geheimdienst entführte die Mumie

    Der alte Bootsführer an der Brücke hatte den Preis für eine Flußüberfahrt an die Treppenstufen gemalt, und er war auch bereit, mich den Riachuelo entlangzurudern. „Früher", sagte er, und schob seinen fleckigen Panamahut aus der Stirn, „war hier das Reich der Mafia." Am Boot trieb eine tote Ratte vorbei ...

Seite 12
  • Schilf hilft umweltfreundlich klären

    Moderne Sanitärtechnik erreicht heutzutage die abgelegensten Bauernhöfe, Ferienobjekte oder auch Campingplätze. Die Kehrseite sind höherer Wasserverbrauch und Abwasseranfall — und das ausgerechnet dort, wo noch klare Bäche oder kaum eutrophierte, d. h. durch Nährstoffzufuhr beeinträchtigte Seen anzutreffen sind ...

  • Stabilisierendes Versuchs-Vakzin gegen AIDS

    Die Wirkung einer spezifischen Immunisierung von AIDS-Kranken haben prominente Forscher aus Frankreich, den USA und Zaire im Verlaufe einer einjährigen Studie verfolgt. Der Gesundheitszustand von 14 Patienten konnte durch die Stärkung ihres Immunsystems stabilisiert werden. Die ermutigenden Ergebnisse wurden in der Zeitschrift „The Lancet" vom 21 ...

  • Bestrahltes im Einkaufsnetz

    (ND). Der appetitliche Eindruck von Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch, Gewürzen und Milchpro-, dukten in den Regalen einschlägiger Kaufhallen oder Geschäfte ist nicht unbedingt auf die Frische des jeweiligen Angebots zurückzuführen. Mit ionisierender Strahlung konserviert, halten sich diese Produkte ungewöhnlich lange ...

  • Ist der Chiron ein Komet?

    Unter den annähernd 4500 bekannten Kleinen Planeten oder Asteroiden ist der 1977 von Charles Kowal am Mount Palomar Observatorium (USA) entdeckte Chiron der mit Abstand am weitesten entfernte und sicherlich auch einer der rätselhaftesten. Er bewegt sich auf einer stark exzentrischen Bahn zwischen den Riesenplaneten Saturn und Uranus und benötigt für einen Umlauf um die Sonne mehr als 50 Jahre ...

  • Operationen in der Steinzeit

    (ND-Probst). Unter der bäuerlichen Bevölkerung in der Jungsteinzeit vor etwa 5000 Jahren gab es bereits heilkundige Medizinmänner, die in der Lage waren, selbst komplizierte Operationen vorzunehmen. Dies zeigt der Fund einer zur Hälfte amputierten Elle aus einem Kollektivgrab von Odagsen (Kreis Northeim) in Niedersachsen ...

  • Bald Kosmo-Observatorien

    (ADN/TASS). Die UdSSR will in den nächsten zehn Jahren astrophysikalische Observatorien starten, die das gesamte Spektrum der elektromagnetischen Strahlung von den Gammaquanten bis zu den Radiowellen erforschen werden. Darüber informierte der Direktor des Instituts für Weltraumforschung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Albert Galejew, in der „Prawda" ...

  • Tundra als Methanschlucker

    (ND). Vorhersagen zum Anteil von Methan am Treibhauseffekt der Erde müssen möglicherweise nach unten korrigiert werden. Die meisten Klimamodelle gehen davon aus, daß die feuchten Böden der Tundra bei der Zersetzung organischer Substanzen Methan freisetzen. Das bei diesem Prozeß in die Atmosphäre gelangende Gas würde etwa 10 Prozent des gesamten atmosphärischen Methans ausmachen ...

  • Strom aus Wind geholt

    (ADN). Die erste Windkraftanlage Sachsen-Anhalts in Großgräfendorf (Kreis Merseburg) ist seit kurzem in Betrieb und speist 80 Kilowatt in das öffentliche Netz. Dem zweiten Apparat dieser Art in der DDR sollen weitere folgen. So sind in dieser Gemeinde neben dem 30 m hohen Mast mit seinen 17 m großen Rotoren neun weitere Anlagen geplant, die jeweils 100 kW in das Energieverbundnetz der DDR eingeben sollen ...

  • Bestand Kuba aus mehreren Inseln?

    (ADN). Kuba, die größte Insel der Karibik, hat möglicherweise vor 20 Millionen Jahren aus mehreren Inseln bestanden. Zu dieser Schlußfolgerung gelangte der kubanische Höhlenforscher Alejandro Romero nach Funden von Fossilien von Meerestieren, die im Gebiet der kubanischen Zentralprovinz Sancti Spiritus entdeckt wurden ...

  • SOEBEN ERSCHIENEN Senioren-Magazin

    (ND). Nachdem „Spätsommer" zweimal als Beilage der Zeitschrift „humanitas" erschienen ist, liegt das Magazin nunmehr erstmals als eigenständige Publikation vor. Es versteht sich als Ratgeber für Menschen in der zweiten Lebenshälfte und geht speziell auf Probleme älterer Bürger ein. Wie wird die Rente berechnet? Welche Rolle spielt die Freiwillige Zusatzrentenversicherung? Wie weit gilt das Arbeitsrecht? Das sind einige der behandelten Fragen ...

  • Infarktprodukte

    (ND). Herzkranke ältere Frauen leiden fünfmal häufiger an der Alzheimerschen Krankheit als gleichaltrige Frauen, die keinen Herzinfarkt hatten. Bei Männern konnte ein solcher Zusammenhang nicht festgestellt werden. Das ergab eine amerikanische Studie an 442 Frauen und Männern. Vermutet wird, daß der Körper bei einem Herzinfarkt eine bislang unbekannte Substanz produziert, die später die Geisteskrankheit auslösen könnte ...

  • VORGEMERKT Arzt-Patient-Gespräch

    (ND). Zu einem Arzt-Patient-Gespräch lädt die Deutsche Gesundheitshilfe (DGH) am 8. September nach Berlin (West) ein. Zentraler Punkt der Gespräche sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen, an denen in der DDR und BRD zusammen weit über 100 000 meist junge Menschen leiden. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, Ärzten wie auch Patienten aktuelles Fachwissen zu vermitteln ...

  • Hubble-Korrektur

    (ADN/AP). Der Schaden an dem 1,5 Milliarden Dollar teuren Weltraumteleskop Hubble kann nach Angaben der amerikanischen Weltraumbehörde behoben werden. Wie edn NASA-Mitarbeiter erläuterte, soll bei einem für Mitte 1993 vorgesehenen Flug einer Weltraumfähre eine Kamera; des Teleskops .ausgetauscht werden ...

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  • Ein heißer Sommer vor den Reichstagswahlen von 1930

    Es war ein heißer Sommer, den das deutsche Volk 1930 erlebte. Schwer lastete auf ihm die Weltwirtschaftskrise. Die Zahl der Arbeitslosen bewegte sich auf die vierte Million zu, hinzu kamen eineinhalb Millionen Kurzarbeiter. Existenzangst breitete sich auch in kleinbürgerlichen Schichten aus. Nach dem Sturz der sozialdemokratischen Hermann- Müller-Regierung Ende März etablierte sich das von der Zentrumspartei geführte Brüning- Kabinett ...

  • Kritische Gedanken zur Dokumentation über den Mauerbau

    Zum Jahrestag des Mauerbaus vom 13. August 1961 veröffentlichte Neues Deutschland in großer Aufmachung einen mit Briefdokumenten versehenen Beitrag des DDR-Historikers Dr. Jörn Schütrumpf. Ich möchte zu diesem Beitrag einige kritische Gedanken äußern — so, wie ich, unter anderen Vorzeichen, dem ND im Mai 1989 eine, leider weder damals noch später veröffentlichte Kritik am Komintern- Artikel von Wolf/Schneider übergab ...

  • Gespräch im Klub zu Leo Trotzki

    Versager, Opportunist, Saboteur, ... — das Arsenal von Begriffen war reichhaltig, wenn es galt, Repressalien gegen Kommunisten in ihren eigenen Parteien zu begründen. Der schwerste Vorwurf jedoch hieß, Trotzkist zu sein. War es anfangs, in den 20er Jahren, noch ein Begriff im theoretischen Meinungsstreit, so wurde er später instrumentalisiert, um Mißliebige zu diskreditieren, ja liquidieren — ganz gleich, ob sie den Gedanken des Leo Trotzki anhingen oder nicht ...

  • Aufstieg mit heißer Luft

    Große Erfindungen basieren oft auf der Wahrnehmung alltäglicher Erscheinungen. Darauf ist auch, will man der Historie glauben, die Erfindung des Heißluftballons zurückzuführen. Es war der vor 250 Jahren am 26. August 1740 in Frankreich geborene Joseph Montgolfier, der am häuslichen Kamin beobachtete, wie ein ins Feuer geworfenes Papier durch die heiße Luft aufstieg ...

  • WochenCHRONIK

    25. August 1530: Iwan der Schreckliche, Sohn des Moskauer Großfürsten Wassili III., geboren. Nach dem Tode des Vaters 1533 zunächst unter Regentschaft gestellt, wurde er 1547 zum Zaren gekrönt. In den folgenden Jahren leitete Iwan IV. bedeutende Reformen ein, zog deutsche Handwerker, Künstler und Gelehrte ins Land, ließ die ersten Buchdruckereien in Rußland gründen und trat selbst auch als Schriftsteller hervor ...

  • Hayastan — Woher? Wohin?

    Armenien, zu allen Zeiten Land zwischen rivalisierenden Großreichen, hat eine Geschichte voller Tragödien hinter sich. Erst im 20. Jahrhundert eröffnete der Zusammenbruch des Zarenreiches diesem Volk neue Möglichkeiten der staatlichen Existenz in einer eigenen Sowjetrepublik. Allerdings umfaßt sie nicht alle armenischen Siedlungsgebiete ...

  • Neue Hefte zur Geschichte des KZ Sachsenhausen

    Berlin (ND-Grabowski). Unter dem Titel „Konzentrationslager Sachsenhausen" gab die Westberliner Landeszentrale für politische Bildung ein illustriertes 44seitiges Heft heraus. Es informiert vor allem über die Geschichte des faschistischen KZ, berücksichtigt aber auch die Nutzung als sowjetisches Speziallager Nr ...

  • Zum Geburtstag^ oder Sterbetag?

    Zum Geburtstag oder Sterbetag? Wenn Florence Nightingale 1830 gestorben wäre (vgl. Wochen- CHRONIK auf der Geschichtsseite vom 11./12. August), hätte im Krimkrieg 1853/56 wohl nur noch ihr Geist tätig werden können. Bei der Gelegenheit stelle ich fest, daß die berühmte britische Krankenpflegerin und Sozialreformerin in Meyers vierbändigem Lexikon von 1980 überhaupt nicht vorkommt (Schande!) ...

  • Einblick in das Leben der Urmenschen

    Berlin (ND). Bis 2. September zeigt das Museum für Deutsche Geschichte die Sonderschau „Auf den Spuren des Urmenschen. Die Funde in der Steinrinne von Bilzingsleben". Diese gemeinsam mit dem Landesmuseum für Vorgeschichte Halle vorbereitete Ausstellung macht Berlin mit den Ergebnissen der schon zwei Jahrzehnte währenden Ausgrabungen in Nordthüringen bekannt, die erstmals einen umfassenden Einblick in das Leben einer Homoerectus-Gruppe vor 350 000 Jahren ermöglichen ...

  • „Peuvag" und „Inprekorr"

    Nicht „Peuwag" sondern „Peuvag" (vgl. Leserbrief auf der Geschichtsseite vom 11712. August) 'ist korrekt für die seinerzeit in ihr zusammengeschlossenen Drukkereien der KPD. Die Bezeichnung stand für Papier^Enzeugungs- und Verwertungs-Aktiengesellschaft. Exakt hieß sie im Kurztitel auch nicht „Inprekor" sondern „Inprekorr", die für unsere politische Arbeit wertvolle „Internationale Pressekorrespondenz" ...

Seite 14
  • Ein Stück Literatur zwischen Fama und historischer Wahrheit

    naues Denken: Seine Sicht auf die Jahre 1957/58, seine historisch begründete Argumentation muß hinfort in Rechnung stellen, wer über das Verhalten der Anna Seghers im Prozeß gegen Walter Janka urteilen will. Auch wenn man die Novelle „Der gerechte Richter" aufmerksam liest und nach dem Platz dieser wenigen ...

  • Die alten Sprüche und ein paar noch ältere für äieZukunß

    Auch im Arbeiter-und-Bauern- Staat kam der Segen von oben, dorthin mußte Planerfüllung gemeldet werden, selbst wenn sie nicht erfolgt war. Besonders schön die Losung: Mit erfüllten Plänen zur Wahl. Zwei Lügen auf einmal, obwohl doch das Sprichwort sägt, daß Lügen kurze Beine haben. Es war ein zynischer Glaube der Herrschenden anzunehmen, was das Volk nicht weiß, macht es nicht heiß ...

  • Großer Lümmel? Braves Kind? Leser zum Essay „Das Volk ist unschuldig" (NDv.16.8.90)

    Sehr geehrter Günter Ebert, ich widerspreche Ihrer Behauptung „Das Volk ist unschuldig", aber der folgenden, die Sie zitieren, stimme ich zu: „In irgendeinem Grade oder irgendeiner Form ist jedoch überall ,Schuld' zu suchen und zu finden..." Die Anführungsstriche um „Schuld" mögen ihren Grad bezeichnen ...

Seite 15
  • Gebietsverkaufsleiter

    für die DDR

    die mit uns wachsen wollen. Unsere marktführende Position im Bereich Einwegprodukte für Beatmung und Inhalation für den klinischen Bereich Anästhesieund Intensivtherapie wollen wir weiter ausbauen. Ihre künftigen Kollegen und wir warten auf Ihre Hilfe, die angestrebten Ziele zu erreichen. Denn wir haben noch viel vor ...

  • Bücher zum Thema: Arbeit und Beruf

    Berui: Berufe von morgen, Erfolgreiche Bewerbung, Karriereplanung, Arbeitszeugnisse, 4 Taschenbücher zus. DM 38,30 Arbeitnehmer: Arbeitsgesetze, Arb.-Förderungsges., Rechte als Arbeitnehmer, Rechte und Pflichten als Arbeitsloser, 4 Tb. zus. ■ DM 48,20 Sozialvers.: Einführung Sozialversicherungsrecht, Soziale Krankenvers ...

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  • Der Wald — ökologische Landschaft und Rohstoffquelle

    Zu unserem Interview mit Prof. Dr. Succow (2S./29. 7. 90) erreichten uns eine Reihe Meinungsäußerungen aus der Forstwirtschaft. Den Zuschriften ist zu entnehmen, daß sich die Forstwirtschaftler durch das Interview verunglimpft fühlten. Das war — so können wir versichern — keinesfalls beabsichtigt. Wir stimmen mit den Forstleuten darin überein, daß die Umweltprobleme nur gemeinsam gelöst werden können ...

  • Eine Mülldeponie auf dem Prüf stand

    Die Hochtemperaturverbrennungsarüage in Schöneiche kam Anfang des Jahres ins Gerede, als im Rauchgas Emmissionswerte bei Quecksilber festgestellt wurden, die weit über den vorgeschriebenen Grenzwert hinausgingen. Das Alarmsignal brachte Umweltaktivs der umliegenden Ortschaften in Bewegung. Sie drängten auf Klärung, forderten ihr Mitspracherecht ein ...

  • Umweltfreundlich heißt noch nicht schadstofffrei

    Auf den meisten Waschmittelpackungen, die heute bei uns im Angebot sind, lesen wir „phosphatfrei" oder gar „umweltfreundlich". Das bedeutet jedoch nicht: Schadstoff frei. Es gilt nach wie vor, sparsam mit Waschmitteln umzugehen. Deshalb wird immer wieder angeregt, entsprechend der Wasserhärte sehr exakt zu dosieren, um die Belastungen so gering wie möglich zu halten ...

  • Netzwerk nimmt Halden unter Kontrolle

    In Halle hat das Netzwerk Müllhaldenkartierung des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen (UfU) seine Arbeit aufgenommen. Anliegen des Netzwerkes ist, an der Erfassung von Anzahl und Zustand der Müllhalden auf dem Gebiet der heutigen DDR mitzuwirken. In die Arbeit sollen Wissen und Engagement möglichst breiter Kreise der Bevölkerung einbezogen werden ...

  • Vermeiden steht vor Beseitigen

    Um Verpackungsproblematik wird zu viel drumherum geredet. Es muß die wirksamste Methode der Einschränkung (und nicht erst die Beseitigung) zur Anwendung kommen. Die westdeutsche Verfahrensweise mit der Getränkebüchse ist doch eine dreifache Zumutung für die Bevölkerung: 1. Der Preis, welcher die unökonomische Verpackung enthält ...

  • Windanlagen im Vormarsch

    Wie Bundesforschungsminister Hiesenhuber mitteilte, will die Bundesregierung die Stromerzeugung mit Windanlagen verstärkt fördern. Die Stromerzeugungskosten mittelgroßer Anlagen von 100 bis 300 Kilowatt liegen mit 20 Pfennig in der Nähe der Kosten von Kohlekraftwerken. Es seien Mittel für 1000 Anlagen beantragt worden ...

  • Architekt/m - Bauingenieur/in Bautechniker/in Projektant/in - Hochbau, Heiz./San./Elektro

    Wir bieten Ihnen nach einer entsprechenden Einarbeitung in der Planung, Baudurchführung sowie EDV-Terminsteuerung eine Dauerstellung; jedoch auch für Bewerber, die nach einer bestimmten Zeit entweder mit unserer Firma oder Kooperationsbetrieben in der DDR ihre bei uns erworbenen Kenntnisse anwenden möchten ...

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Rotstift nun auch beim Vorruhestandsgeld angesetzt CHRISTIANE REYMANN Willkommene Provokation Erneuter Vorstoß zur Liquidierung der PDS USA in Position für entscheidenden Schlag Bonner CDU: Bodenreform nicht in Einigungsvertrag DGB befürchtet 3 Millionen Arbeitslose in der DDR „Endkampf" auf Sri Lanka Letzte Hürde passiert Ermittlungen eingestellt Unfalltendenz steigend Wir wollen aufrecht in das vereinigte Deutschland gehen! TCüRZ Triebwerkteil verloren Verletzte bei Explosion Grundwasser verseucht 75 Menschen ertrunken
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