29. Mär.

Ausgabe vom 14.11.1989

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  • Viele Anfragen in lebhafter Debatte

    Die Abgeordneten wählten Dr. Werner Jarowinsky (SED) zum Stellvertreter des Präsidenten der Volkskammer und als Mitglieder des Präsidiums Dr. Käthe Niederkirchner (SED), Michael Koplanski (DBD), Wolf gang Heyl (CDU), Hans-Dieter Raspe (LDPD), Günter Hartmann (NDPD), Christel Bednareck (FDGB), Eva Rohmann (DFD), Dr ...

  • Mehrheit im zweiten Wahlgang erreicht

    Über dieser Sitzung lag die Spannung, die bedeutenden Entscheidungen vorangeht: Mit ihr begann die Volkskammer, ohne Bevormundung ihre Rechte und Pflichten als einziges verfassungs- und gesetzgebendes Organ, als souveränes Machtorgan, uneingeschränkt wahrzunehmen. ' Hans Jendretzky (FDGB-Fraktion) leitete als Zweitältester Abgeordneter den ersten Teil der Tagung ...

  • Außerordentlicher Parteitag von 11. ZK-Tagung einberufen

    Egon Krenz begründete Vorschlag/Beschluß entspricht einer großen Anzahl von Briefen, Anträgen und Stellungnahmen der Parteibasis

    Berlin (ND). Einen außerordentlichen Parteitag der SED vom 15. bis 17. Dezember 1989 nach Berlin einzuberufen beschloß das Zentralkomitee am späten Montagabend auf seiner 11. Tagung. Den Vorschlag hatte zu Beginn der Beratung Egon Krenz, Generalsekretär des ZK, begründet. Er erinnerte daran, daß vor drei Tagen die 10 ...

  • Beschluß

    zur Vorbereitung und Durchführung eines außerordentlichen Parteitages der SED

    Die 11. Tagung des Zentralkomitees der SED beruft für den 15. bis 17. Dezember 1989 einen außerordentlichen Parteitag der SED nach Berlin ein. Mit diesem Beschluß entspricht die 11. Tagung des Zentralkomitees der SED einer wachsenden Anzahl von Anträgen und Stellungnahmen, die von Genossen aus Grundorganisationen, aus Kreis- und Bezirksleitungen der SED unterbreitet wurden, einen außerordentlichen Parteitag einzuberufen und das Zentralkomitee und die Zentrale Revisionskommission neu zu wählen ...

  • Erleichterungen für Bürger im Grenzgebiet

    Berlin (ADN). Im Interesse weiterer Erleichterungen für die Bürger der DDR im Zusammenhang mit der Einreise und dem Aufenthalt im Grenzgebiet an der Staatsgrenze zur BRD und zu Berlin (West) teilt das Ministerium für Nationale Verteidigung mit: Mit sofortiger Wirkung wird die Sperrzone im Grenzgebiet an der Staatsgrenze der DDR zur BRD aufgehoben ...

  • Hans Modrow antwortete Journalisten

    Berlin (ND). Unmittelbar nach seiner Wahl zum Vorsitzenden des Ministerrates der DDR antwortete Hans Modrow auf Fragen von Journalisten, die ihm zunächst herzlich gratulierten. Er habe ein schweres Amt übernommen, das Bescheidenheit und harte Arbeit erfordere, sagte er. Schon am Dienstag werde er Vorschläge der Vorsitzenden der anderen Parteien zur Bildung einer echten Koalitionsregierung entgegennehmen ...

  • Bedenken

    Als ich von den neuen Reiseregelungen hörte, konnte ich es anfangs kaum glauben. Am vergangenen Sonntag nutzte ich gemeinsam mit meinem Bruder und dessen Frau die Gelegenheit, mit dem Bus nach Helmstedt, wenige Kilometer hinter der Grenzübergangsstelle Marienborn, zu fahren. Alle Achtung vor den Kollegen des VEB Kraftverkehr unserer Stadt, die schnell reagierten und uns pünktlich und sicher in die BRD und zurück in die Heimat gebracht haben ...

  • Schwerste Gefechte in El Salvador seit 1981

    Befreiungsfront FMLN kontrolliert alle wichtigen Straßen

    San Salvador (ADN). Die Nationale Befreiungsfront Farabundo Marti (FMLN) hat ihre am Wochenende in El Salvador begonnene Großoffensive gegen die Regierungstruppen am Montag fortgesetzt. Sie rief alle Patrioten auf, sich dem Volksaufstand anzuschließen und ihn zum Sieg über das ultrarechte Cristiani- Regime zu führen ...

  • Am Freitag erneut Volkskammertagung

    Zum 4. Punkt der Tagesordnung lag dem Präsidium ein Antrag der SED-Fraktion vor, den Abgeordneten Hans Modrow zum Vorsitzenden des Ministerrates zu wählen. Der Antrag nimmt Bezug auf Art. 79 Abs. 2 der Verfassung. Die Wahl Hans Modrows erfolgte gegen eine Stimme. Lang anhaltender Beifall folgte der Abstimmung ...

  • Fast eine Million DDR-Bürger reiste am Wochenende in BRD

    Zunehmendes Interesse von Übergesiedelten an Rückkehr

    Bonn (ADN). Insgesamt 980 000 Besucher aus der DDR seien am vergangenen Wochenende in die BRD eingereist, teilte das Bundesinnenministerium in Bonn mit. Im gleichen Zeitraum hätten sich 26 700 Übersiedler aus der DDR gemeldet. In den letzten 24 Stunden habe sich ein „rapider Rückgang" auf rund 3000 ergeben ...

  • Oberste Volksvertretung diskutierte die politische Lage in der DDR

    Dr. Günther Maleuda (DBD) neuer Volkslcammerprasident / Dr. Hans Modrow (SED) zum Vorsitzenden des Ministerrates gewählt und mit der Bildung der Regierung beauftragt

    Berlin (ND). In einer Laee, da eine revolutionäre Volksbewegung einen Prozeß gesellschaftlicher Umwälzungen in Gang gebracht hat und sich die DDR im Aufbruch befindet, trat die Volkskammer zu ihrer von vielen Abgeordneten seit langem geforderten 11. Tagung zusammen. Sie diskutierte in mehrständiger kritischer und kämpferischer Aussprache die Lage in der Republik ...

  • Mehr Auslandsreisen über Jugendtourist

    Berlin (ND). Mehr Erholungsreisen ins In- und Ausland will Jugendtourist, das Reisebüro der FDJ, anbieten, so gab dessen Generaldirektor, Jürgen Heinrich, am Montag vor Journalisten bekannt. 1990 werden innerhalb der DDR 17 000 Erholungsreisen mehr angeboten als 1989. 10 000 davon werden allein jungen Familien vorbehalten sein ...

  • Frankreichs Präsident für Sondergipfel der EG

    DDR-Entwicklung Hauptthema

    Paris (ADN). Frankreichs Staatspräsident Frangois Mitterrand hat am Montag Staats- und Regierungschefs der Europäischen Gemeinschaften (EG) zu einem Sondergipfel eingeladen, um über die neue politische Lage in Europa zu diskutieren. Dies meldete AFP. Das außerordentliche Treffen soll einer Verlautbarung des Präsidialamtes zufolge am Sonnabend in der französischen Hauptstadt stattfinden ...

  • Kur* berithtet \

    Schwedenreise ohne Visum

    Stockholm. DDR-Bürger brauchen für Kurzbesuche in Schweden, die zwölf Stunden nicht überschreiten, kein Einreisevisum mehr. Dies wurde offiziell in Stockholm mitgeteilt. Für längere Aufenthalte müssen in Berlin Visa beantragt werden. UNO-Tagung zu Apartheid New York. Eine Sondertagung zur Apartheidpolitik wurde am Montag von der UNO-Vollversammlung für Mitte Dezember einberufen ...

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  • Damit Sfaafspciitik dem Volks wifUfi entspricht

    In der Geschichte der Volkskammer der DDR war die gestrige Tagung ein tiefer Einschnitt — Einsicht in den Zustand allzulanger Handlungsbeschränkung und Neubeginn zugleich. In der Debatte über die Lage im Lande kam zum Ausdruck: Unsere Republik befindet sich in einer widerspruchsvollen und komplizierten Situation, gekennzeichnet von einer tiefen Krise und vom Aufbruch zu Neuem ...

  • Nicht auf der Tagesordnung

    Deutsch-deutsche Begegnungen en masse gab es am zurückliegenden Wochenende in Berlin (West), in Mainz, in Hof, Lübeck und anderswo. Hunderttausende DDR-Bürger nutzen die auf Vorschlag des SED-Politbüros zustande gekommenen neuen Reiseregelungen, um Verwandte und Freunde zu besuchen, oder, und das war wohl die Mehrzahl, sich einfach „drüben" einmal umzusehen, um sich aus eigener Anschauung ein Urteil bilden zu können ...

  • Wie helfen wir Bürgern, die in die DDR zurück wollen?

    Gestern wurde kurz gemeldet, daß voraussichtlich ab Mittwoch an den Grenzübergangsstellen zur BRD bei Hirschberg, Wartha, Marienborn und Zarrentin Übergangslager für rückkehrwillige ehemalige DDR-Bürger eröffnet werden. Wir fragten beim Präsidium des DRK, welche Hilfe bietet das Rote Kreuz diesen Bürgern an? DRK: Bei diesen Zentren, wird es sich um geeignete größere Objekte, eventuell auch Kasernen der NVA handeln, in denen diese Bürger kurzfristig Aufnahme finden ...

  • Nahezu 200000 Bürger demonstrierten in Leipzig

    Leipzig (ND). Nahezu 200 000 Menschen nahmen am Montagabend in Leipzig an einer friedlichen Demonstration teil. Nach Friedensgebeten in Leipziger Kirchen sammelte sich eine riesige Menschenmenge zunächst auf dem Karl-Marx-Platz, auf selbstgefertigten Plakaten forderten sie vor allem freie Wahlen, dauerhaft verbrieftes Reiserecht, Verzicht auf den Führungsanspruch der SED sowie Rücktritt und Bestrafung aller für die Mißstände verantwortlichen Funktionäre ...

  • 87 Prozent der Befragten: „Ich bleibe bestimmt hier"

    Erstmals Ergebnisse einer Meinungsumfrage vorgestellt

    Berlin (ND). „Ich bleibe bestimmt hier" — diese Antwort gaben 87 Prozent der Angesprochenen bei einer Blitzumfrage, die Soziologen der Akademie der Wissenschaften der- DDR am Sonnabend in zwei Berliner Wohngebieten und an vier Grenzübergängen durchführten. 48 Prozent der Befragten verbinden mit der Entwicklung der vergangenen vier Wochen vor allem Hoffnungen, während 47 Prozent neben Hoffnungen auch Befürchtungen hegen ...

  • Dr. Hans Modrow

    Vorsitzender des Ministerrates der DDR

    Berlin (ADN). Hans Modrow wurde am 27. Januar 1928 in Jasenitz, Kreis Ueckermünde, als Kind efiner Arbeiterfamilie geboren. Nach Abschluß der Lehre als Maschinenschlosser 1945 und dem Eintritt in die SED, die FDJ und den FDGB 1949 übte er verschiedene Funktionen im Jugendverband aus. So war er von 1951 bis 1952 Landesvorsitzender der FDJ in Mecklenburg ...

  • Dr. Günther Maleuda

    Präsident der Volkskammer der DDR

    Berlin (ADN). Dr. agr. Günther Maleuda, seit 1950 Mitglied der DBD und seit 1987 Vorsitzender der Partei, wurde am 20. Januar 1931 in Altbeelitz (heute Volksrepublik Polen) als Kind einer Arbeiterfamilie geboren. Nach der Volksschule qualifizierte sich Günther Maleuda an verschiedenen landwirtschaftlichen Bildungseinrichtungen zum staatlich geprüften Landwirt ...

  • ZK der SED gratuliert

    Genossen Prof. Dr. Ludwig Medclinger Herzliche Glückwünsche zum 70. Geburtstag empfängt Genosse Prof. Dr. sc. med, Dr. h. c. Ludwig Mecklinger, Mitglied des Zentralkomitees der SED. Sie sind verbunden mit dem Dank für sein Wirken als Kommunist und Arzt, Wissenschaftler und Hochschullehrer, Partei- und Staatsfunktionär, darunter als langjähriger Minister für Gesundheitswesen ...

  • 16000 Schreiben zum Reisegesetz

    Kommission des Ministerrates beriet gestern Vorschläge

    Berlin (ADN). Über 16 000 Schreiben von Bürgern und Kollektiven gingen bis zum Montagmittag bei der Kommission zur Auswertung der öffentlichen Diskussion des Gesetzentwurfs über Reisen von Bürgern der DDR ins Ausland ein, erklärte der Stellvertreter des Vorsitzenden der Kommission, Heinz Pohl, gegenüber ADN ...

  • Bundespräsident der BRD am Potsdamer Plati

    Berlin (ADN). Seine Befriedigung über den Ablauf des grenzüberschreitenden Verkehrs äußerte Bundespräsident Richard von Weizsäcker bei einem überraschenden Besuch am Montag an der Grenzübergangsstelle Potsdamer Platz in Berlin. Dabei kam es zu einem kurzen Gespräch mit dem Leiter der Paßkontrolleinheit dieses Übergangs, Oberstleutnant Günther Ruske ...

  • Hans Modrow antwortete Journalisten

    (Fortsetzung von Seite 1)

    in unserem Land die Liebe zur Heimat mit der Kultur einen hohen Stellenwert besitzt. Der Ministerpräsident forderte die Journalisten auf, mitzuhelfen, für jeden Abgeordneten, für jede Volksvertretung Öffentlichkeit zu schaffen. Dabei gehe es allerdings weniger darum, jene in den Mittelpunkt zu stellen, die an der Spitze stehen ...

  • I Genossin Paula Äcker

    Nachruf des Zentralkomitees

    Am 7. November 1989 starb im Alter von 76 Jahren unsere Genossin Paula Acker. Mit ihr verliert unsere Partei eine bewährte Genossin, die nahezu sechs Jahrzehnte auf das engste mit unserer revolutionären .Sache verbunden war. Geformt in den Reihen der Kommunistischen Partei Deutschlands, deren Mitglied sie 1931 wurde, hat sie mutig den Kampf gegen Faschismus und Krieg geführt, hat sie standhaft den Gestapopeinigern getrotzt, die sie in Zuchthäusern quälten ...

  • Wolf gang Thiel 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Cottbus

    Cottbus (ND). Zum neuen 1. Sekretär der Bezirksleitung Cottbus der SED wurde am Montag von der Bezirksleitung Wolfgang Thiel gewählt. Er wurde am 14. März 1948 geboren. Von Beruf ist er Betriebsschlosser und Diplomingenieur für Kraftwerkstechnik. Er war 10 Jahre lang als Fachschullehrer an der Ingenieurschule für Bergbau und Energetik „Ernst Thälmann" Senftenberg tätig und von 1981 bis 1985 Parteisekretär an dieser Schule ...

  • Beileid der SED zum Ableben von Dolores Ibarruri

    Berlin (ND). Im Namen aller Kommunisten der DDR übermittelt das Zentralkomitee der SED dem Zentralkomitee der KP Spaniens das tiefempfundene Beileid und Mitgefühl zum Ableben ihrer Vorsitzenden, Genossin Dolores Ibarruri. In dem von Egon Krenz unterzeichneten Kondolenztelegramm werden ihre fast sieben Jahrzehnte Kampf für die Interessen der Ausgebeuteten und Unterdrückten gewürdigt ...

  • Keine vormilitärische Ausbildung der Lehrlinge

    Berlin (ADN). Im Lehr- und Ausbildungsjahr 1989/90 findet für Lehrlinge keine vormilitärische Ausbildung und keine Sanitätsausbildung in der Zivilverteidigung mehr statt. Das teilte am Montag der Staatssekretär für Berufsbildung, Bodo Weidemann, mit. Die dafür in den Lehrplänen vorgesehenen Tage sollen für die berufspraktische Ausbildung genutzt werden ...

  • Mitteilung des Ministeriums des Innern

    Berlin (ADN). Auf Anfragen teilt die Pressestelle des Ministeriums des Innern mit, daß die neuen Regelungen für Privatreisen auch für die Angehörigen und Zivilbeschäftigten der Deutschen Volkspolizei sowie der anderen Organe des Mdl gültig sind. Ausgenommen davon ist lediglich ein eng begrenzter Personenkreis, der in den Dienststellen bekannt ist ...

  • Neuesdeutschland

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Herbert Naumann, Chefredakteur; Dr. Sander Drobela, Alfred Kobs, Dieter BKickner, Dr. Rolf Günther, Dr. Hajo Herbell, Werner Micke, Michael Müller, Dr. Harald Wessel, stellvertretende Chefredakteure; Heinz Jakubowski, Otto Lude, Dr. Wolfgang Spickermann, Klaus Ullrich. Die Redaktion wurde 1956 und 1986 ...

  • Glückwünsche Treffen Vereinbarungen

    Gratulation zur Wahl von Petyr Mladenow

    Im Namen des Zentralkomitees der SED und in seinem eigenen Namen hat Egon Krenz in einem Telegramm Petyr Mladenow^ auf das herzlichste zur Wahl als Generalsekretär des ZK der Bulgarischen KP gratuliert und ihm in seiner verantwortungsvollen Funktion beste Gesundheit, Schaffenskraft und Erfolge bei der Umgestaltung und weiteren Stärkung des Sozialismus in det Volksrepublik Bulgarien gewünscht ...

  • Über 5,1 Millionen Visa für Privatreisen erteilt

    Berlin (ADN). Der Sprecher des Ministeriums des Innern teilte mit, daß seit Donnerstag, dem 9. November, durch die Deutsche Volkspolizei bis Montag mittag, 13 Uhr, 5 188 510 Visa für Privatreisen erteilt wurden. 10 754 Anträge auf ständige Ausreise aus der DDR wurden genehmigt

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  • Planwirtschaft am Markt orientieren

    Zu den Kernpunkten des Aktionsprogramms gehört die grundsätzliche Änderung der Wirtschaftspolitik, eine umfassende Wirtschaftsreform. Sie sollte gerichtet sein auf die ständig bessere Befriedigung der tatsächlichen Bedürfnisse der Bevölkerung, der Volkswirtschaft und der ganzen Gesellschaft. Es geht um die Einheit von Ökonomie und Ökologie ...

  • Für demokratische Koalitionsregierung

    Liebe Abgeordnete! Die SED spricht sich für eine demokratische Koalitionsregierung aus. Wir wollen eine entscheidungsfähige Regierung aus kompetenten Persönlichkeiten, die sich auf alle Parteien unseres demokratischen Bündnisses stützt und ihre gleichberechtigte Zusammenarbeit widerspiegelt. Die Fraktion der SED ist dafür, die personelle Repräsentanz der anderen Parteien in der Regierung zu erhöhen ...

  • SED zieht radikale Schlußfolgerungen zur Erneuerung

    Verehrte Abgeordnete! Die 10. Tagung des ZK der SED hat am Freitag vergangener'' Woche das Aktionsprogramm unserer Partei beschlossen. Dieses Programm — das möchte ich vor diesem Hohen Haus namens der Fraktion der SED erklären - ist unser Standpunkt für die tiefgreifende Umgestaltung der DDR, die revolutionäre Erneuerung unseres Landes ...

  • Befugnisse van Parteien und Staat überall strikt trennen

    Die Bereitschaft, für einen erneuerten Sozialismus auf deutschem Boden zu wirken, unterstrich die Abgeordnete für dte Fraktion ihrer Partei. Diese Aufgabe dulde jedoch keine Zeit und keinen Aufschub. Aus der Heimat DDR solle wieder ein Land mit eigener Identität, mit politischer und geistiger Kultur, ein Staat uneingeschränkter Menschenrechte werden, der seinen Beitrag in das Werk des Friedens, der Gerechtigkeit und der Bewahrung der Schöpfung einbringt ...

  • Änderungen der Verfassung sind erforderlich

    Volksherrschaft bedeutet, daß das Parlament, die Volkskammer, tatsächlich die Grundfragen der Staatspolitik entscheidet. Damit erhält die parlamentarische Arbeit auch für uns einen viel höheren Rang. Die Fraktion der SED ist der Meinung, daß die Vorschläge zur revolutionären Erneuerung des Sozialismus — einbezogen unser Aktionsprogramm — Änderungen der Verfassung der DDR erforderlich machen ...

  • Parlament kann nicht auf Jugendfraktion verzichten

    Wäre es nach der FDJ-Fraktion gegangen, hätte diese Debatte bereits zur Geschichte gezählt, leitete ihr Sprecher Lutz Ahnfeld, Schichtmeister im Möbelkombinat Ribnitz-Damgarten, seine Ausführungen ein. Er verknüpfte diese Kritik mit dem Vorschlag, die Geschäftsordnung der Volkskammer zu überarbeiten, damit niemand „sein Amt mißbrauchen kann, um den Willen der Abgeordneten zu umgehen" ...

  • unabhängig Programm für freie und le Gewerkschaften

    Auch die Gewerkschaften haben einen beträchtlichen Vertrauensverlust erlitten, weil' sie die Politik der SED kritiklos ihrer Arbeit zugrunde legten und ungenügend die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit bei der Interessenvertretung der Werktätigen zum Ausdruck brachten. Dies schätzte die Vorsitzende des FDGB-Bundesvorstandes, Annelis Kimmel, ein ...

  • Soziale Errungenschaften nicht in Frage stellen

    Die Abgeordnete forderte, nicht zuzulassen, daß die Errungenschaften aus den vergangenen Jahrzehnten zerstört oder zerredet werden. Am Beispiel der Mühen, denen sich Abgeordnete ihrer Fraktion bei der Einrichtung einer Verkaufsstelle für körperbehinderte Kinder in Berlin unterziehen mußten, wies sie nach;, wie viele Ideen <undi Vor* schlage der Frauen nicht gehört wurden^ Zu! oft habe nftänMSich'V«» Experten „überzeugen" lassen ...

  • Neue Wirtschaftsstrategie mit allen Eigentumsfarmen

    Die Liberal-Demokraten wollen gemeinsam mit allen politischen und gesellschaftlichen Kräften bewahren, was an Errungenschaften gemeinsam erkämpft und erarbeitet wurde, erklärte der Abgeordnete für die LDPD-Fraktion. Gleichzeitig setzten sie sich für einen erneuerten Sozialismus ein, der die politischen ...

  • Ermutigendes vom „Neuen Forum"

    Verehrte Abgeordnete! Von dieser Tribüne möchte ich ein Wort an jene gesellschaftlichen Bewegungen richten, die in unserem Parlament nicht vertreten sind. In der vergangenen Zeit hat sich zwischen unserer Partei und ihnen manches Bittere 'und viel Härte angehäuft. Die SED geht nunmehr auch an diese Frage auf neue Weise heran ...

  • Echte Machtausübung der Volksvertreter sichern

    Den Standpunkt der National- Demokratischen Partei Deutschlands zur Umgestaltung in der DDR legte der Parteivorsitzende dar, nachdem er scharfe Kritik an der Arbeit der obersten Volksvertretung in der jüngsten Vergangenheit geübt hatte. Das NDPD-Aktionsprogramm sei gleichberechtigte Grundlage für das künftige Regierungsprogramm ...

  • Aussprache der Fraktionen und Abgeordneten zur politischen läge in der DDR

    Michael Koplanski, Fraktion der DBD Volkswirtschaft stärker zum Wohle der Menschen nutzen

    liarden verlorengegangen sind. Das fehle ihm heute an Lebensqualität. Die Fraktion der NDPD werde allen politischen Kräften, die an der Entwicklung des sozialistischen Staates energisch arbeiten, ein ehrlicher und verläßlicher, ein kritischer und konstruktiver Partner sein. Die NDPD wolle das große geistige Potential ihrer Mitgliedschaft in allen gesellschaftlichen Bereichen, besonders in Handwerk und Gewerbe und in Kreisen der Intelligenz, um vieles wirksamer nutzen ...

  • Drastischer Abbau von Verwaltung und Bürokratie

    In der gegenwärtigen politischen Lage der DDR sei Vertrauen nicht durch Worte, sondern nur durch Taten zu gewinnen, betonte der Redner eingangs. Das sei bei der atemberaubenden Öffnung der Grenzen und der Wandlung der Medien bereits geschehen. Als wesentliche Beiträge zur Bildung von Vertrauen in die ...

  • Aktionsprogramm — Angebot für eine tiefe Umgestaltung

    Herr Präsident, verehrte Abgeordnete! Die Deutsche Demokratische Republik ist in einer widerspruchsvollen und komplizierten Situation. Sie ist gekennzeichnet von einer tiefen Krise und vom Aufbruch zum Neuen. Eine revolutionäre Volksbewegung hat einen Prozeß gravierender Umwälzungen in Gang gesetzt. Es geht um die Existenz des Sozialismus auf deutschem Boden, um seine grundlegende Erneuerung ...

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  • Abgeordnete sind keine Bittsteller

    Auf oftmalige Plankörrektu* ren und dennoch ausgewogene Haushaltsrechnungen verweisend, sagte Dr. Cornelia Wolfram (FDJ), sie fühle sich benutzt und mißbraucht. In ihren Vorschlägen für die weitere Arbeit der obersten Volksvertretung ging sie unter anderem auf die Notwendigkeit ein, Gesetzentwürfe langfristig zu erarbeiten, alle Abgeordneten sowie Spezialisten in die Beratungen einzubeziehen ...

  • Durch große Bürgernähe Vertrauen wiedergewinnen

    Dr. Günther Maleuda: Ich möchte vier Punkte hervorheben. Wir haben erstens sehr intensiv daran zu arbeiten, die Volkskammer der DDR im Sinne des Wortes zu einer wahren Kammer des Volkes zu machen. Das geschieht durch die breite Einbeziehung der Bürger unseres Landes. Es muß schnell gelingen, daß der Wille des Volkes in der Arbeit der Ausschüsse und der Plenartagungen schnell Platz greift ...

  • Mehr Eigenverantwortung für Bauern und Gärtner

    Die Bauern und Gärtner bewegt die Zukunft unseres Landes ebenso wie die Arbeiter in den Betrieben und die Hunderttausenden auf den Straßen, sagte der Abgeordnete Manfred Scheler, Vorsitzender der Fraktion der VdgB. Sie sicherten die Versorgung der Bevölkerung — und das sei auch in diesen kritischen Tagen so ...

  • Wichtige Vorschläge im Mai 1988 zurückgewiesen

    Diese Vorschläge seien durch den ZK-Sekretär für Wirtschaft, Günter Mittag, mit Vorwürfen und falschen Anschuldigungen zurückgewiesen worden. Wie Gerhard Schürer informierte, stiegen die Subventionen von acht Milliarden Mark im Jahre 1970 auf inzwischen 58 Milliarden Mark, damit doppelt so schnell wie das Nationaleinkommen ...

  • Aussprache der Fraktionen und Abgeordneten zur politischen Lage in der DDR

    (Fortsetzuno von Seite 3) von Ardenne sieben Punkte vor: Der erste sei die „Abkehr vom hochbürokratischen Zentralismus, das heißt drastische Einschränkung der zentralen Planwirtschaft und Übergang zu einer sozialistischen Marktwirtschaft". Unbewegliche zentralgeleitete Kombinate müßten aufgelöst, mittlere und kleine Betriebe auch auf privater Basis gegründet -werden ...

  • Arbeit der Regierung wurde eingeschränkt

    Auf eine Anfrage an den Abgeordneten Willi Stoph (SED) durch eine Abgeordnete der FDJ-Fraktion, wer die Kompetenzen des Ministerrates eingeschränkt hat, verwies Willi Stoph auf die während der ZK-Tagung getroffene Feststellung, daß die Arbeit der Regierung eingeschränkt war. Es müsse die Verfassungsmäßigkeit; wieder hergestellt werden ...

  • Aktionsprogramm für Umgestaltung

    (Fortsetzung von Seite 3)

    ökonomischer Schäden und zum Schütze unserer Währung. Die Regierungen der DDR und der BRD sowie der Senat von Berlin (West) sind gleichermaßen gefordert, die Chance zur weiteren Normalisierung der Beziehungen zwischen den souveränen deutschen Staaten zu ergreifen sowie verantwortungsbewußt und schnell zu handeln ...

  • Anfrage an den Finanzminister: DDR mit Schulden?

    Auf eine Anfrage des Abgeordneten Dr. Volker Schliebe (NDPD), ob die DDR verschuldet sei und wenn ja, wie hoch, antwortete der Minister für Finanzen Ernst Höfner: „Bisher sei der Volkskammer stets dargestellt worden, daß es eine ausgeglichene Zahlungsbilanz gebe." Wenn die Verbindlichkeiten nicht dargestellt wurden, so sei das eine „Frage von Schönfärberei und fehlendem Mut" gewesen ...

  • Den Wählern jetzt Rede und Antwort stehen

    „Das Volk der DDR, unsere Wähler haben in den letzten Wochen ihre politische Reife erwiesen", sagte Prof. Dr. Burkhard Schneeweiß namens der CDU. Er verlangte eine politische Führung in unserem Lande, zu der die Menschen Vertrauen haben, in der die besten Fachleute auf ökonomischem, wissenschaftlichem, künstlerischem Gebiet vertreten sind, die für alle durchschaubäre und verständliche Entscheidungen trifft ...

  • 20 Wortmeldungen lagen noch vor

    Bevor der Minister für Staatssicherheit, Erich Mielke (SED), auf die Frage nach der Tätigkeit des MfS in der Volkswirtschaft antwortete, unterbreitete Versammlungsleiter Dr. Maleuda dem Hohen Haus die Vorschläge, die vorliegenden 20 Wortmeldungen schriftlich abzugeben, die Diskussion auf der 12. Tagung weiterzuführen oder in Fragestunden die anstehenden Probleme zu klären ...

  • Standpunkte und viele Fragen und Antworten

    Nach den Fraktionssprechern ging die erste Rednerin der Abendsitzung, Rosel Walther (NDPD) mit kritischen Worten auf die Tatsache ein, daß die Regierung zurückgetreten sei, ohne detailliert Rechenschaft abzulegen über die ökonomischen und finanziellen Ausgangsbedingungen der eingeleiteten Wende und über das ganze Ausmaß der gegenwärtigen Krise ...

  • Regierung der BRD muß sich lossagen von Obhutspflicht

    Thomas Peinke von der DBD wandte sich an den Staatsratsvorsitzenden Egon Krenz mit der Frage: Wie wird die Rechtssicherheit der Bürger gewährleistet, die jetzt in die BRD zu Besuch fahren, da diese doch noch immer die Anerkennung unserer Staatsbürgerschaft verweigert, und welche Rolle spielen diese Probleme in den Gesprächen mit Bundeskanzler Kohl? Egon Krenz verwies auf seine Telefongespräche mit Kohl ...

  • Parlamentarismus im Hohen Haus lernen

    Wir sind Abgeordnete eines mündig gewordenen Volkes, unterstrich Prof. Gerd Staegemann (NDPD). Und die „Revolution von unten" sei noch nicht zu Ende. Die gegebene Chance müsse genutzt werden. Deutlich geworden sei auch, das Hohe Haus habe nicht schlechthin Demokratie, sondern Parlamentarismus zu lernen ...

  • Prof. Dr. Harry Trumpold

    (LDPD), Vorsitzender des Bezirksausschusses der Nationalen Front Karl-Marx-Stadt erklärte, daß jeder Abgeordnete seinen Wählern gegenüber die Frage beantworten müsse, wie er sein Mandat wahrgenommen habe und wie er künftig seiner Verantwortung gerecht werden wolle. Er schlug vor, den Artikel 1 der Verfassung auf den Satz zu beschränken „Die DDR ist ein sozialistischer Staat" ...

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  • Präsident Cristiani verhängte über El Salvador den Belagerungszustand

    Antwort auf Volksaufstand / Regierungsarmee bombardiert Wohnviertel / Viele Tote

    San Salvador (ADN). Um die GroßoHensive der FMLN mit allen Mitteln unterdrücken zu können, hat Präsident Alfredo Cristiani seit Sonntag abend (Ortszeit) über ganz El Salvador den Belagerungszustand und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Damit hob er die in der Verfassung veränderten Bürgerrechte auf ...

  • Madrid nimmt Abschied von der legendären Pasionaria

    KPS: Dolores Ibarruri lebt in unserem Kampf fort

    Madrid (ADN). Seit Montag morgen ist Madrid voll von Plakaten mit dem Bild von Dolores Ibarruri — der legendären Pasionaria — sowie den Losungen „Dolores für immer" und „Dolores lebt". Tausende Jungkommunisten hatten damit noch in der Nacht ihrer Trauer um die verstorbene Präsidentin der Kommunistischen Partei Spaniens (KPS) Ausdruck gegeben ...

  • Namibia fiebert Bekanntgabe der Wahlergebnisse entgegen

    Geschäftswelt reagiert gelassen auf die Abstimmung

    Von unserem Berichterstatter Holger Wink Windhoefc. Während Hunderte Beamte des Generaladministrators und UNTAG-Vertreter in Namibia die Stimmzettel auszählen, fiebern viele Einwohner des südwestafrikanischen Landes der Bekanntgabe der Wahlergebnisse für eine Verfassunggebende Versammlung entgegen. Nach Auszählung der Stimmen in 18 der 23 Wahlbezirke Namibias liegt zunächst die prowestliche Demokratische Turnhallen-Allianz (DTA) vor der SWAPO in Führung ...

  • Willy Brandt: Auf unerbetene Ratschläge an DDR verzichten

    Aufruf vor der Presse zu verstärkter Zusammenarbeit

    Von unserem Korrespondenten Werner Otto Bonn, Die Bundesrepublik sollte die Zahl der erhobenen Zeigefinger gegenüber der DDR nicht noch mehr erhöhen, sondern auf unerbetene Ratschläge verzichten und überlegen, wie sie dazu beitragen könne, den so eindrucksvoll in Gang gekommenen Prozeß der Erneuerung zu befördern ...

  • Mosaik

    Bald China—Rotterdam per Zug Peking. Die Aufnahme des direkten Zugverkehrs zwischen Lianyun in Ostchina und Rotterdam durch über 3Q Länder und Regionen mit einer Länge von etwa 10 000 km wird im kommenden Jahr möglich, wenn die letzen „Lücken" der superlangen Verbindung — 73 km Bahnlinie fehlen noch in China — gesehlnccen werden ...

  • Zurückhaltung bis Ablehnung zu Wiedervereinigungsgerede

    dpa über Reaktionen auf im Westen entfachte Diskussion

    Washington/London (ADN). Von deutlicher Zurückhaltung bis Ablehnung reichen der BRD-Nachrichtenagentur dpa zufolge bei den Regierungen der USA und Großbritanniens die Reaktionen auf die im Westen erneut angefachte Diskussion um eine „deutsche Wiedervereinigung". Angesichts der „unabsehbaren Folgen einer ...

  • von Libanon berufen

    Beirut (ADN). Der libanesische Staatspräsident Rene Mouawad hat am Montag den 60jährigen Selim Hoss in das Amt des Ministerpräsidenten des Landes berufen und ihn mit der Bildung einer Regierung der Nationalen Einheit gemäß den Bestimmungen des Abkommens von Taif beauftragt. Wichtigster Auftrag der neuen Regierung wird die Beendigung des 14jährigen Bürgeiknieees in Libanon sein ...

  • Chance für Schaffung eines neuen Sozialismus nutzen

    Sofia (ADN). „Die Geschichte gibt uns jetzt die Chance, Rückstände und dogmatische Auffassungen zu überwinden, real und schnell einen allseitigen Aufstieg in unserem Land zu erreichen und dem Sozialismus durch die Nutzung seiner Möglichkeiten und Vorteile einen neuen Geist zu verleihen", schrieb „Rabotnitschesko Delo" in einem Leitartikel über die jüngste ZK-Tagung der Bulgarischen Kommunistischen Partei ...

  • Erstmals Schwurgerichte in der UdSSR

    Moskau (ADN). Grundlagen der Gerichtsverfassung der UdSSR Und der Unionsrepubliken sind am Montag vom Obersten Sowjet des Landes gebilligt worden. Danach wird erstmals ein Schwurgericht eingeführt, das über die Verhängung von Todes- oder von Haftstrafen ab 15 Jahren zu entscheiden hat. Die Aufsicht der Staatsanwaltschaft über Gerichtsverhandlungen, die dieser besondere Vollmachten gewährte und die Unabhängigkeit des Gerichts gefährdete, wird aufgehoben ...

  • Aufnahme in die UdSSR 1940 war ungesetzlich

    Tallinn (ADN). Der Oberste Sowjet der Estnischen SSR hat in einem am Sonntag verabschiedeten Beschluß die Aufnahme Estlands in die UdSSR im Jahre 1940 als „Okkupation und Annexion" bezeichnet, meldet TASS am Montag. Ein Teil der Abgeordneten vertrat die Meinung, eine objektive und glaubwürdige Bewertung der Ereignisse jener Jahre sei erst nach Einschätzung des sowjetisch-deutschen Nichtangriffspakts von 1939 auf Unionsebene möglich ...

  • BRD will Integration fn EG und NATO konsequent fortsetzen

    Brüssel (ADN). Die BRD wird nach den Worten ihres Außenministers Hans-Dietrich Genscher ungeachtet der neuen Entwicklungen in der DDR ihren Bündnisverpflichtungen in der NATO und in den EG gerecht werden. Auf einem Treffen von Außenund Verteidigungsministern der Mitgliedsstaaten der Westeuropäischen Union (WEU) sagte Genscher am Montag in Brüssel, Bonn werde die Integration in den EG und in der NATO konsequent fortsetzen ...

  • USA: Die warme Wohnung wird teurer

    Erhöhung der Kosten für Heizöl und Erdgas angekündigt

    Washington (ADN). Für eine warme Wohnung werden Millionen USA-Bürger in diesem Winter tiefer in die Tasche greifen müssen. Am Wochenende wurde eine Erhöhung der Kosten für Heizöl und Erdgas angekündigt. Für knapp vier Liter Heizöl müssen künftig 90 Cent gezahlt werden, acht Cent mehr als im Vorjahr. Erdgas steigt von 5,48 Dollar auf 5,57 Dollar für 30 Kubikmeter ...

  • Teplice: Demonstration für Umweltschutz

    Prag (ADN). Für besseren Umweltschutz haben am Montag in Teplice (Nordböhmen) rund 1000 vorwiegend junge Leute demonstriert, meldete CTK. Sie übergaben dem örtlichen Nationalausschuß eine Petition mit ihren Forderungen. Anschließend seien die meisten Teilnehmer vor das Gebäude der KPTsch-Kreisleitung gezogen, wo es zu Zusammenstößen zwischen Ordnungskräften und Demonstranten kam, die in das Haus einzudringen versuchten ...

  • Jeder 3. Republikaner ist ein „Staafsdiener"

    Manchen (ADN). Mehr als ein Drittel der neonazistischen Republikaner sind nach Angaben ihres Vorsitzenden, des ehemaligen SS-Angehörigen Franz Schönhuber, „Staatsdiener": Richter, Staatsanwälte, Polizisten und Bundeswehrangehörige. Er sei überzeugt, daß der Verfassungsschutz auch künftig seine Partei bundesweit nicht beobachten werde ...

  • USA stationieren F15-Bomber in Bitburg

    Baden-Baden (ADN). Die US- Luftwaffe Europa plant nach Angaben des BRD-Fernsehmagazins „Report" Anfang der 90er Jahre die Stationierung neuer Mittelstreckenbomber vom Typ F 15 E, die konventionell und atomar bestückt werden können, auf der amerikanischen Luftwaffenbasis Bitburg. Das berichtet dpa am Montag vorab unter Berufung auf den Südwestfunk in Baden-Baden ...

  • Wir müssen uns auf die neuen Märkte stürzen

    Paris (ND-Korr.). Als „eine Chance für die europäische Gemeinschaft und Frankreich" hat der französische Industrieminister Roger Fauroux die jüngste Entwicklung in der DDR bezeichnet. „Wir sehen Verbrauchermärkte sich öffnen, man muß sich darauf stürzen", erklärte er in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Wirtschaftszeitung „La Tribüne" ...

  • SPD-Vorsitzender für Expertentreffen DDR-BRD

    Bonn (ADN). SPD-Vorsitzender Hans-Jochen Vogel hat sich dafür ausgesprochen, daß die bereits 1987 vereinbarte deutsch-deutsche, Wirtschaftskommission alsbald zusammentritt. Das SPD-Präsidium habe am Montag in Bonn vorgeschlagen, daß beide Seiten Sachverständige benennen, um die jetzt erforderlichen Schritte wirtschaftlicher Zusammenarbeit, Finanzierungsfragen sowie akute Probleme der Versorgung, insbesondere im medizinischen Bereich, zu erörtern ...

  • Wiedervereinigung steht nicht auf Tagesordnung

    Frankfurt (Main) (ADN). „Die Wieder- oder besser Neuvereinigung der beiden deutschen Staaten steht nicht auf der Tagesordnung. Was auf der Tagesordnung steht, ist der friedliche Reformprozeß in Osteuropa und in der DDR." Das stellte der leitende Mitarbeiter der hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung Gert Krell am Montag in der „Frankfurter Rundschau" fest ...

  • Normalisierung nur auf Basis akzeptierter Zweisfaatlichkeit

    Bonn (ADN). Nach Ansicht der Grünen kann es nach der Normalisierung des Kontakts zwischen den Menschen nur auf der Basis einer von beiden Seiten akzeptierten Zweistaatlichkeit auch eine Normalisierung der politischen Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten geben. Bundesvorstandssprecherin Verena Krieger warnte am Montag in Bonn vor all denjenigen in der BRD, die ihr Wiedervereinigungssüppchen auf der Flamme der Demokratiebewegung in der DDR kochen wollten ...

  • Palme-Monument in Stockholm eingeweiht

    Stockholm (ND-Korr.). Ein Ölpf-Palme-Friedensmonument wurde am vergangenen Wochenende in Anwesenheit der Witwe des ermordeten schwedischen Premiers im Zentrum Stockholms durch den sozialdemokratischen Reichstagspräsidenten, Thage G. Peterson, feierlich eingeweiht. Die aus rostfreiem Stahl von dem Bildhauer Nils Dahlgren gefertigte Skulptur in Form von zwei stilisierten Herzen, die gleichzeitig einen Globus symbolisieren, trägt das Motto „Mein Herz in der Welt" ...

  • Neue Fähre auf Route Gedser-Warnemünde!

    Kopenhagen (ADN). Die Kurzreisen Hunderter DDR-Bürger nach Dänemark haben dazu geführt, daß die Schiffsoffiziere der dänischen Fähre „Kong Frederik" Verkehrsminister Knud östergaard aufforderten, zur Bewältigung des künftigen Reiseandrangs ein neues Fährschiff für die Route Gedser—Warnemünde bauen zu lassen ...

  • DDR entschied allein über Öffnung der Grenzen

    Paris (ADN). Die Entscheidung über die Öffnung ihrer Grenzen hat nach den Worten des Sprechers des UdSSR-Außenministeriums, Gennädi Gerassimow, allein die DDR gefällt. In einem Live-Interview der französischen Fernsehstation Antenne 2 erklärte er am Montagabend, Michail Gorbatschow sei dabei nicht um „grünes Licht" gebeten worden ...

  • Zwei Armenier bei Sprengstoffanschlag auf Denkmal getötet

    Moskau (ADN). Mehrere Sprengstoffanschläge und Feuerüberfälle extremistischer Kräfte auf Miliz- und Militärposten haben in den vergangenen Tagen die Lage in der Sowjetrepublik Aserbaidshan erneut verschärft, berichtete die „Prawda" am Montag. Im Nordabschnitt der Grenze zu Armenien kamen bei dem Versuch, das Denkmal „Freundschaft der Völker Transkaukasiens" zu sprengen, zwei Armenier ums Leben, zwei Menschen wurden schwer verletzt ...

  • Harilaos Florakis soll neue Regierung bilden

    Athen (ADN). Der Vorsitzende der Koalition der Linken und des Fortschritts Griechenlands, Harilaos Florakis, erhielt am Montagabend das Mandat zur Regierungsbildung von Staatspräsident Sartzetakis. Der Vorsitzende der Panhellenischen Sozialistischen Bewegung, Andreas Papandreou, war mit seinen Bemühungen um eine Koalition mit dem Linksbündnis gescheitert ...

  • Was sonst noch passierte

    Rund fünf Millionen neugedruckte 5-Pfund-Noten stampfte die Bank von England jetzt wieder ein. Der Grund: Als Todesdatum des Erfinders der Dampflokomotive, Georg Stephenson (1781-1848), dessen Bild die Rückseite dieses Geldscheines ziert, war 1945 gedruckt worden. „Wissenschaftliche Nachforschungen" ergaben, daß bisher noch kein Mensch 164 Jahre alt geworden ist Da wurde man auch in London stutzig ...

  • Ausreisen über Ungarn nehmen drastisch ab

    Budapest (ADN). Die Zahl der DDR-Bürger, die über Ungarn in die BRD ausreisen,' ist drastisch gesunken, Wie MTI berichtete, passierten- von Freitag früh bis zum Montagmorgen 273 DDR- Bürger die ungarische Grenze zu Österreich. Nach Angaben des Stellvertreters des Kommandeurs der Grenzwache Balazs Novaky haben seit dem 11 ...

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  • In Sachen Auftragskunst gibt es viele Reserven

    Schau in Halle zeigt Beispiele aus zehn Jahren

    Von Ute Brockhaus Ein schönes Bild und schöne Bilder bietet die Ausstellung „Kunst im gesellschaftlichen Auftrag", die bis zum 19. November die Bilanz über ein Jahrzehnt Auftragspolitik im Bezirk Halle vorstellt In einer Zeit, da dringend notwendige Veränderungen auf allen Gebieten diskutiert werden, ist eine solche Übersicht von großer Bedeutung für die Neubestimmung der künftigen Schritte ...

  • Spielernndungen von einer großen Dynamik

    Verhandelt wird das Verstricktsein des Individuums in von ihm scheinbar und tatsächlich kaum beeinflußbare soziale Bedingungen. Dennoch gibt es gravierende Schnittpunkte. Unerwartet darf, kann, soll oder muß der einzelne eingreifen in Geschichte und Geschicke. Der Dichter bietet Beispiele aus dem Krieg der Sowjetunion gegen das faschistische Deutschland, Motive von Alexander Bek nutzend ...

  • Virtuoses Zusammenspiel

    Konzert des Vogler-Quartetts im Schauspielhaus

    Von Hansjürgen Schaefer Das zweite Mal konnte ich sie im Kammermusiksaal des Berliner Schauspielhauses hören: die jungen Musiker des Vogler- Quartetts. Der Andrang der Hörer zu diesem Abend zeigte, daß sie dort bald vom kleinen Saal in den großen werden wechseln müssen, damit alle Kartenwünsche erfüllbar sind ...

  • Für Offenheit in der

    Geschichtsforschung Historiker-Gesellschaft der DDR gab Erklärung ab

    Berlin (ADN/ND). Das Büro des Präsidiums der Historiker-Gesellschaft der DDR hat auf seiner jüngsten Tagung eine Erklärung zur Geschichtswissenschaft im Prozeß der Erneuerung verabschiedet. Die Darstellungen zur neuesten Geschichte hätten nicht beigetragen, den Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der DDR durch eine aufrichtige, kritische Aufarbeitung der Widersprüche, Konflikte und Widersprüche, Konflikte und Fehlentwicklungen dn unserer Vergangenheit offenlegen zu helfen ...

  • Die Satire nun auch wieder im Fernsehen

    Programm der „academixer"

    Am 11.11., rund elf Stunden nach 11 Uhr 11, verhalf ELF 99 der elften Muse zu einem Comeback auf unseren Bildschirmen. Keine Büttenred' sei hier begonnen, sondern ein historisches Datum in der Kabarettgeschichte unseres Landes vermerkt: Mit den „academixern" meldete sich nach einem Jahrzehnt erstmals wieder eine der Truppen, die's DDR-Brettl wacker über die Zeiten gebracht haben, im elektrooptischen Medium beim Publikum zurück ...

  • Experimentelles Tanztheater

    Ruth Berghaus und Arila Siegert zu Gast in Wien

    Zwei DDR-Künstlerinnen haben in das Festival „Wien modern" ihre Vorstellungen von experimentellem Tanztheater eingebracht. So präsentierte Ruth Berghaus im „Odeo'n" der Staatsoper „L'histoire du soldat" (Die Geschichte vom Soldaten). Der gelesene, getanzte und gespielte Märchenstoff — eine Komposition von Igor Strawinsky mit Texten von Charles Ferdinand Ramuz — kreist um die Erreichbarkeit des Glücks ...

  • Künstlerische Wahrheit, die sich an unserer Wirklichkeit reibt

    Heiner Müllers „Wolokolamsker Chaussee" im Leipziger Theater Von Gerhard E b e r t

    Theater in der wende. Erster Report aus Leipzig. Dort probierte das Ensemble seit August Heiner Müllers Versapokalypse „Wolokolamsker Chaussee I—V". Woche für Woche führte der Demonstrationszug der Messestädter auch am Schauspielhaus vorbei, gelegen gegenüber dem Gebäude der Staatssicherheit. Montag für Montag unüberhörbarer, unübersehbarer holte das Leben die Kunst ein ...

  • Legitime Umstellung der einzelnen Teile

    Auch die Umstellung der Teile scheint mir legitim. „Der Findling", Teil V, nach dem Vorspiel geboten, zwingt ob seiner besonders zeitnahen Bezüge zur Aufmerksamkeit, auch ein Publikum, das im Umgang mit solchem Text und solcher Spielweise noch unerfahren ist. Doch welche Reihenfolge auch immer, das Gefüge der Zusammenhänge ist ohnehin unendlich ...

  • Präsidium des Theaterverbandes trat zurück

    Berlin (ND). Die Einberufung eines außerordentlichen Kongresses des Verbandes der Theaterschaffenden für den 28. und 29. Januar 1990 beschloß der Verbandsvorstand auf seiner 9. Tagung am Montag in Berlin. Der Kongreß solle unter anderem über die weitere Existenz der Organisation, über Vorschläge zur Erneuerung und den Antrag auf Gründung einer unabhängigen Theatergewerkschaft befinden ...

  • Lobende Erwähnung für „Aschermittwoch"

    Berlin (West) (ADN). Eine lobende Erwähnung beim 6. Europäischen Kurzfilmfestival in Berlin (West) gab es am Sonntag für den Film „Aschermittwoch" von Lew Hohmann (DDR). Die Jury prämiierte den Streifen über eine Berliner Kaufhallen-Kassiererin mit sechs Kindern als das „sympathische Porträt einer lebensbejahenden Frau im schwierigen Alter" ...

  • 8. Kunstausstellung des Bezirkes Neubrandenburg

    Neubrandenburf (ADN). Der erste Teil der 8. Kunstausstellung des Bezirkes Neubrandenburg ist gegenwärtig im Haus der Kultur und Bildung der Bezirksstadt zu sehen. Gezeigt werden 180 Werke der Malerei, Grafik und Plastik von 42 Künstlern. Zum Rahmenprogramm der bis zum 13. Dezember geöffneten Schau gehören Führungen, Diskussionen und ein Kunstsalon, bei dem Maler und Grafiker des Bezirkes Arbeiten zum Kauf anbieten ...

  • Die Leidenschaftliche

    Dolores Ibarruri gewidmet Silbern trägt sie das Haupt, nelkenblütenfeuchter Glanz, Heimatboden jetzt erreicht, Fäuste, Lachen, Arbeitertanz. Schroffes, steiniges Baskenland, bitter und hart der Väter Lust, sie fördern den Reichtum für fremde Hand von Gittern umschlossene Mädchenbrust. Vor den braunen Barbaren gerettet nach Madrid und Guernjca Söhne in spanische Erde gebettet Entkommen und immer da ...

  • Konzertournee der Thomaner durch die BRD

    Köln (ADN). Auf Konzertreise durch die BRD befindet sich gegenwärtig der Leipziger Thomanerchor. Im Repertoire haben die Sänger unter Leitung von Prof. Joachim Rotzsch vier Programme mit Werken ehemaliger Thomaskantoren.

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  • La Pasionaria — ein großer Name, der zum Kampfbanner wurde

    Kommunisten in aller Welt gedenken Dolores Ibarruris Von Dr. Klaus Steiniger

    „Trauert nicht — organisiert euch!" Diese auf die Zukunft gerichtete Abschiedsbotschaft, die der amerikanische Arbeitersänger Joe Hill 1915 kurz vor seiner im Auftrag der Kupferbosse Utahs erfolgten Hinrichtung aus dem Staatsgefängnis von Salt Lake City schmuggeln ließ, könnte auch über dem Nekrolog für Dolores Ibarruri stehen ...

  • Erbe, das bis in unsere Tage wirkt

    Diese Faktoren waren mitbestimmend dafür, daß die „Nehru- Linie" einen bedeutenden, konstruktiven und friedensfördernden Beitrag zur Entwicklung gleichberechtigter internationaler Beziehungen leisten konnte. Sie war gekennzeichnet durch die Forderung nach dem Primat des Völkerrechts beim Herangehen an ...

  • Krieg als Mittel der Politik abgelehnt

    Zweitens haben seine außenpolitischen Grundpositionen eine bis heute andauernde nationale und internationale Wirkung hinterlassen. Das erste und alles überragende Ziel der indischen Außenpolitik unter Nehru war die Erhaltung des internationalen Friedens. Diese Priorität ergab sich daraus, daß er Frieden ...

  • In Kernwaffen sah er das Menetekel

    Nehrus Rolle als Führer des nationalen Kampfes, als anerkannter Repräsentant der gesamtnationalen Interessen Indiens während seiner Regierungszeit ließen ihn auch zu einem Staatsmann von internationaler Statur werden. Jawaharlal Nehru war einer der ersten, die den Krieg als Mittel der Politik ablehnten und im Aufkommen der Kernwaffen das Menetekel für die Menschheit sahen ...

  • Erhaltung des internationalen Friedens — überragendes Ziel

    Jawaharlal Nehru als Architekt der außenpolitischen Leitlinien des modernen Indien

    Von Prof. Dr. sc. Diethelm Wetdeman n Am 14. November 1989 wird in aller Welt der 100. Geburtstag Jawaharlal Nehrus begangen. Mit ihm ehrt die internationale Öffentlichkeit den ersten Premier und Außenminister des freien Indien, einen leidenschaftlichen Verfechter friedlicher Koexistenz und Mitbegründer der Bewegung der Nichtpaktgebundenen ...

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  • Querelen um den Torhüter

    Trainer Hickersberger wird die Mannschaftsaufstellung erst vor dem Anpfiff bekanntgeben. Aber wie die Dinge liegen, dürften folgende Spieler zum Einsatz kommen: Lindenberger, Pecl, Weber, Pfeffer, Hörtnagl, Zsak, Linzmaier, Keglevits, Herzog, Ogris, Polster. Es gibt unter den Fans heftige Diskussionen um Torhüter Lindenberger ...

  • DDR-Elf in Wien eingetroffen

    Anreise ohne Karten zwecklos / Abschlüßtraining im Prater

    Überpünktlich landete die Fußball-Nationalmannschaft der DDR am Montagmittag um 11.41 Uhr auf dem Flughafen Wien- Schwechat, rund 20 Minuten früher als avisiert. Die Spieler gaben den zahlreich versammelten österreichischen Journalisten erste Interviews. Nach der Ankunft ging es mit zwei Bussen in das Quartier nach Lindabrunn, wo noch am Nachmittag das erste Training auf dem Programm stand ...

  • Versuch einer Prognose

    Man hat mich in den letzten Tagen oft gefragt, was ich von dem Spiel in Wien erwarte. Meine Antwort lautete meist: „Sehr viel - in jeder Hinsicht!" Wurden die Fragen konkreter, gab ich zu bedenken: Die Rolle unserer Elf hat sich ein wenig gegenüber den Spielen gegen Island und der UdSSR gewandelt In Reykjavik schien nur noch ein Pflichtspiel absolviert werden zu müssen, in Karl-Marx-Stadt waren wir trotz des Sieges über Island immer noch Außenseiter ...

  • Holimen

    Die NVA-Luftstreitkräfte der DDR haben einen Hubschrauber mit der Besatzung von Hauptmann Wagenbrett nach Altenberg gesandt, um an der Bobbahn die Voraussetzungen zu schaffen, daß bei eventuell notwendig werdendem schnellem Abtransport der Athleten keine Probleme entstehen. Das Training der Vierer-Bobbesatzungen wurde am Montag reibungslos abgewickelt ...

  • Unterstützung für die Gemeinde Adass Jisroel

    Persönlichkeiten des öffentlichen und religiösen Lebens der DDR haben am Montag in Berlin von der Regierung der DDR gefordert, die Grundstücke, die Gebäude und das weitere Vermögen der jüdischen Gemeinde Adass Jisroel unverzüglich in die alleinige Verfügungsgewalt des Vorstandes der Gemeinde zu übergeben ...

  • Wohin heule?

    • HAUS DER JUNGEN TA- LENTE. Musik für Fans ist'19.30 Uhr zu hören. Es spielen „Die Art" und „Tina has never had a teddybear". • KAMMERSPIELE. Käthe Reichel liest aus, dem Roman „Die letzte Welt" des österreichischen Satirikers Christoph Ransmayr. Beginn: 19.30 Uhr. • KULTURBUND. „Sigmund Freud — was hat er uns heute noch zu sagen?" Eine Debatte dazu 17 Uhr im Klubraum des Versorgungszentrums der Charite, Schumannstraße ...

  • Neofaschistische Tendenzen bekämpfen

    Die Mitglieder des Kreiskomitees Berlin-Prenzlauer Berg der Antifaschistischen Widerstandskämpfer hätten mit Betroffenheit festgestellt; daß führende Personen des Landes, darunter leider auch Antifaschisten, die moralischen und politischen Prinzipien des Komitees verletzt haben, heißt es in einer von ADN am Montag übermittelten Erklärung ...

  • Studenten bereiten Demonstration vor

    Anläßlich des Internationalen Studententages findet am kommenden Freitag nachmittags eine genehmigte Demonstration statt, zu der Studenten der Kunsthochschule Berlin aufgerufen haben. Sie beginnt am Lustgarten und endet mit einem Meeting auf dem Bebelplatz, auf dem unter anderem Studentenvertreter zu Themen wie die politische Krise unserer Gesellschaft, die soziale Stellung der Studenten sowie die Schaffung unabhängiger Studentenräte und deren überregionale Zusammenabeit reden werden ...

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Viele Anfragen in lebhafter Debatte Mehrheit im zweiten Wahlgang erreicht Außerordentlicher Parteitag von 11. ZK-Tagung einberufen Beschluß Erleichterungen für Bürger im Grenzgebiet Hans Modrow antwortete Journalisten Bedenken Schwerste Gefechte in El Salvador seit 1981 Am Freitag erneut Volkskammertagung Fast eine Million DDR-Bürger reiste am Wochenende in BRD Oberste Volksvertretung diskutierte die politische Lage in der DDR Mehr Auslandsreisen über Jugendtourist Frankreichs Präsident für Sondergipfel der EG Kur* berithtet \
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