20. Apr.

Ausgabe vom 03.04.1966

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  • Die un-informierte Gesellschaft Von Harri Czepuck

    Der SPD-Vorsitzende, Willy Brandt, sagte dieser Tage, es komme bei dem Briefwechsel zwischen der SED und der SPD auf „eine gleichmäßige Unterrichtung der Menschen in beiden. Teilen Deutschlands" • an. Wir entdecken immer mehr Gemeinsamkeiten. .Ich glaube nämlich auch, daß man - so verfahren muß. . „Neues Deutschland3, mit 600 000 Exemplaren > Auflage, die größte 3&geszju£ung in beiden deutschen Staaten (das nach zivilen Begriffen nicht »ls Zeitung anzusprechende «-t™»» v», ...

  • Mende erklärt Banki^ottpolitik

    Düsseldorf (ADN/ND). Vor dem exklusiven Kreis der Schwerindustriellen im Düsseldorfer Rhein-Ruhr-Klub mußte der Bonner Vizekanzler Mende am Freitagabend" eingestehen: „Jahrelang, haben wir auf die Isolierung des Kornmunismus in Mitteldeutschland hingearbeitet. Das ist fehlgeschlagen. Wir können es einfach nicht mehr ...

  • Brutaler Eingriff der Bonner Polizei

    Berlin ' (ADN)..._Auf Weisung des Bonner Innenirninißters Lücke und auf ausdijickliche "Anordnung des . bayrischen Staatsministers des Innern, Junker (CSU), haben Organe des Bundesgrenzschutzes am Freitag fünf Bürger der DDR in Ludwigstadt (Bayern) an der Reise nach Nürnberg gewaltsam gehindert und nach zehnstündigem zwangsweisem Aufenthalt aus Westdeutschland ausgewiesen ...

  • CSSR: Westmächte predigen Illusionen Unterstützung für DDR-Aufnahmeantrag an die UNO bekräftigt

    New York (ADN-Korr./ND). Die CSSR hat in einem Schreiben ihres Ständigeq UNO-Vertreters Klusak an Generalsekretär U Thant den Brief der drei Westmächte zurückgewiesen, in dem diese ihren sterilen Standpunkt der „Nichtanerkennung" der DDR bestätigt hatten. Die CSSR bekräftigt in dem Brief erneut ihre Unterstützung für den Auf- ■nahmeantrag der DDR an die Weltorganisation ...

  • Es geht um die Grundfragen

    Gerhard Grüneberg zum Briefwechsel SED-SPD

    Guben (ND). Der Kandidat des Politbüros und Sekretär des ZK Gerhard Grüneberg erklärte am Sonnabend vor 500 Parteiarbeitern des Kreises Guben: „Wir sind verpflichtet, alles für die Verständigung der beiden größten deutschen Parteien zu tun, weil davon maßgeblich die Beantwortung der Grundfragen der deutschen Nation abhängt ...

  • Automaten dreischichtig

    Mühlhausen (ND). Um der steigenden Nachfrage nach hochmodischen .Qualitätstrikotagen des Fabrikats ' ;,Mülana" aus Wolpryla,, Trevira und Wolle im In- und Ausland besser nachkommen .zu können, hat das Mühlhausener Obertrikotagenwerk „Einheit" eine Reihe . elektronisch gesteuerter Wirkautomaten er halten ...

  • Ulbricht hat sein Ziel erreicht - wir nicht

    Schleswig (ADN). „Ulbricht hat seine politischen Ziele erreicht, wir haben es nicht." Diese Feststellung traf der schleswig-holsteinische Landesvorsitzende der SPD, Joachim Steffen, am Freitagabend im Verlauf einer Diskussionsveranstaltung in Schleswig, Im Mittelpunkt dieser Diskussion stand der Briefwechsel zwischen der SED und der SPD ...

  • Gromyko: Bonn muß Beweise friedlicher Absichten liefern

    Scharfe Abrechnung des sowjetischen Außenministers mit der Aggressionspolitik Johnsons und der Erhard-Regierung

  • | 20. Spieltag der Fußballoberliga

    FC Rot-Weiß Erfurt-FC Karl-Marx-Stadt Chemie Leipzig-1. FC Magdeburg .... f, i- ' ! Wismut Aue-Lok Stendal

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  • Aussprache mit Soiialdemokrateh

    Was suchen wir — Unterschiede oder Gemeinsamkeiten ?

    Dieser Tage hörten wir irrt Gespräch mit Sozialdemokraten die Frage,- ob wir nicht vielleicht mit dem Briefwechsel nur „die Unterschiede zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten verwischen" wollten, Wir hörten's, offen gesagt, mit einiger Verblüffung. Aber immerhin — wie steht es damit? Wir nehmen an, gemefnt Sind hief die Unterschiede zwischen SPD und SED ...

  • Gegen Einmischung der Bonner Regierung

    Berlin (ADN). Wie bereite gestern mitgeteilt, haben die Intendanten des Süddeutschen Rundfunks (Stuttgart) und des Südwestfunks {Baden-Baden) die Vorstände der Parteien, die in der Volkskammer der DDR" und im westdeutschen Bundestag vertreten sind, zu einer Fernsehdiskussion für die Woche nach Ostern eingeladen ...

  • I Märzerfahrungen

    Märzgerste ist Herzgerstel Dieser alte Bauernspruch bestätigt die Erkenntnisse der Wissenschaft, wonach eine frühe Saat hohe Erträge brinqt. Das Wetter im ersten Frühlingsmonat machte es den Bauern nicht leicht, die Saat in den Boden zu bringen. Doch am Wochenende waren gut zwei Drittel des Sommergetreides gesät ...

  • Bundesregierung schießt quer

    Bonn (ADN). Das Eingreifen der Bonner Regierung in den Vorschlag der Intendanten des Süddeutschen Rundfunks (Stuttgart) und des Südwestfunks (Baden-Baden) zu einer Fernsehdiskussion der Parteien, die in der Volkskammer der DDR und im Bundestag vertreten sind, ist unter Bonner Journalisten auf Ablehr nung gestoßen ...

  • ZK-Glückwünsche

    Herzliche Glückwünsche übermittelt das ZK dem Arbeiterveteranen Genossen Richard Gyptner, der heute' in Berlin .seinen 65. Geburtstag begeht. Es würdigt seine hervorragen- •den Leistungen für die Sache der Arbeiterklasse. Der Jubilar gehört zu den Mitbegründern ' der ' KPD und ihres Jügendverbandes.- Mit der Gruppe Ulbricht Im April ...

  • Im Ruhrgebiet: Keine Atomwaffen

    Große Protestaktionen gegen Bonner Kriegsund Notstandspolitik

    Düsseldorf (ADN). In einem 1,5 Kilometer langen Autokorso demonstrierten am Sonnabendvormittag Quer durch das Ruhrgebiet Atomwaffengegner gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik, gegen den schmutzigen Krieg der USA in Vietnam und gegen die Bonner Notstandsgesetzvorlagen. Der Korso, der von Duisburg nach Dortmund führte, berührte zahlreiche Großstädte ...

  • Heute vor 20 Jahren

    Terrorurteil eines USA- Militärgerichts

    3. April 1946. In vielen Kreisen der sowjetischen Besatzungszone beschließen die Mitglieder der SPD und der KPD auf Delegiertenkonferenzen die Vereinigung der beiden Parteien, u. a. in Wismar und Potsdam. Die Magdeburger Arbeiterschaft bekennt sich in einer Kundgebung mit 20 000 Teilnehmern zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ...

  • Hundertfache Haltbarkeit

    Bewährte Neuerung: gepanzerte Maschinenteile Brigaden von schwerer Handarbeit entlastet

    Oberröbhngen. In der Brikettfabrik des Braunkohlenwerkes „Gustav Sobottka" in Oberröblingen, Kreis Sangerhausen, sind die Formzeugteile der Brikettpressen ein sogenannter „Engpaß", weil der Verschleiß sehr hoch ist. Täglich müssen solche Teile gegen neue ausgewechselt werden. Die Folge sind Stillstandszeiten, und die Arbeiter der Formlegerbrigaden werden körperlich stark beansprucht ...

  • Glückwünsche für General Sunay

    Der Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, übermittelte dem neugewählten Präsidenten der Republik Türkei, General Cevdet Sunay, aufrichtige"Glückwünsche. Kommunalpolitiker aus Frankreich Auf Einladung des Deutschen Städte- und Gemeindetages der DDR traf eine Delegation der Nationalen Vereinigung der kommunalen Kulturzentren Frankreichs (Federation Nationale des Centres culturels communaux) in Berlin ein ...

  • Brutaler Eingriff der Bonner Polizei

    (Fortsetzung von Seite 1) • mit der sozialen Lage der Arbeiter in beiden deutschen Staaten und mit den Aufgaben zur Erhaltung des Friedens befassen. Die Gewerkschafter aus der DDR sind in diskriminierender Weise von den Bonner Verfas— sungs- und Polizeibehörden in Ludwigstadt aus dem Zug geholt, widerrechtlich festgehalten und in schikanöser Weise ■ behandelt worden ...

  • Liebknechts Worte aktuell wie nie

    Jena (ND). „Was Karl Liebknecht 1916 in Jena erklärte, seine Lehren über die Gefährlichkeit des deutschen Imperialismus und die Verantwortung der Arbeiterklasse und ihrer Jugend im Kampf gegen diese Todfeinde des deutschen Volkes — all das ist heute für euch so aktuell wie damals." Das erklärte der 1 ...

  • Entlastungszüge im Schnellverkehr

    Berlin (ADN). Wie die Pressestelle der Reichsoahndireküon mitteilt, werden im, Berliner Schnellverkehr vom 7. bis zum 20. April folgende Entlastungszüge eingesetzt: VZ PS 2215 Potsdam Hauptbahnhof ab 9.19 Uhr — Berlin-Ostbahnhof an 10.28 Uhr am 8., 9., 10., 11., 16. und 17. April; VZ PS 12 40 Berlin-Karlshorst ab 21 ...

  • Agitatorenforum

    zum Thema; „Der Dialog hat begonnen - wie geht es weiter?" Es sprechen: Genosse Prof. Dr. h. c. Gerhart E i s I e r, Vorsitzender desStaatlichen Rundfunkkomitees der DDR; Genosse Dr. Gerhard Dengler, Vizepräsident des Nationalrates der Nationalen Front des demokratischen Deutschland, am Mittwoch, dem 6 ...

  • IG Holz: Unbeugsam gegen Notstand

    Düsseldorf (ADN/ND). In einem Antrag an den im Mai stattfindenden 7. Ordentlichen Bundeskongreß des DGB hat die westdeutsche Gewerkschaft Holz gefordert, die Anti-Notstandsbeschlüsse zu bekräftigen. In der Begründung heißt es: „Wir stellen mit Besorgnis fest, daß die Bundesregierung ihre Bemühungen zur Durchsetzung einer Notstandsverfassung verstärkt ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetterlage: Ein Tief, das mit seinem Kern über der südlichen Nordsee liegt, beeinflußt heute unser Wetter. Aussichten für Sonntag:Zunächst meist gering bewölkt, im Tagesverlauf Vom Südwesten her Bewölkungszunahme und nachfolgend vereinzelt Regen. Tageshöchsttemperaturen zwischen 11 und 15 Grad Celsius ...

  • wfl«

    Aas'-"n6rdeurdpäischen L6ndern haben sich weitere VI Studiendelegationen mit über 500 Gewerkschaftern zu einem Besuch In Rostock angemeldet. Sie wollen noch vor derydiesjährigen Ostsee-Woche mit ihren Gewerkschaftskollegen in der- DDR über die Sicherung des Friedens im Ostsee- Raum sowie über die gewerkschaftliche Zusammenarbeit beraten ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Rudi Singer, Chefredakteur; Hajo Herbell, Harri Czepuck, Walter Florath, Dr. Günter Kertescher, stellv. Chefredakteure; Armin Greim, Redaktionssekretär; Horst Bitschkowski, Dr. Rolf Gutermuth, Georg Hansen, Klaus Höpcke, Herbert Naumann, Werner Schindler, Lieselotte Thoms, Klaus Ullrich, Dr. Harald Wessel ...

  • MAXIM GORKI THEATER

    (20 17 90), 19-21.45 Uhr:..Die Geisel"***) VOLKSBÜHNE (42 96 07/08), 19 bis 21.30 Uhr: .„Andorra"***) THEATER IM 3. STOCK (42 96 07/08), 20 Uhr: „Mein armer Marat" (Arbeitertheater Stern-Radio) ' THEATER DER FREUND- SCHAFT (55 07 «), keine Vorstellung '

  • PUPPENTHEATER BERLIN

    (48 49 46), in beiden Häusern keine Vorstellungen DISTEL (2211 55), 19.30 Uhr: „Bette sich, wer kann"**) •*•) Karten erhältlich, •*) einige Karten erhältlich, •) Karten ausverkauft

  • DEUTSCHES THEATER

    {42 8134). 19-21.45 Uhr: „Der Drache" (Spielplanänderung)**) ■* KAMMERSPIEuE (42 85 50), 20 bis 22.30 Uhr: „Geliebter Lügner" (Spielplanänderung)**)

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  • Nationale Offensive, um Krieg abzuwenden

    Rudi Singer beantwortet Fragen von Werktätigen in Teltow

    600 Genossen der Teltower Großbetriebe kamen am Freitag, wie wir in einem Teil unserer Auflage bereits berichteten, im neuerbauten Speisesaal des VEB Geräte- und Reglerwerke Teltow zu einer Großveranstaltung zusammen. Einziges Gesprächsthema waren die Kernfragen der deutschen Politik, wie sie in den beiden Briefen der SED an die SPD enthalten sind ...

  • Uns kann man nicht ignorieren

    Stahlgießer des Karl-Marx-Werkes Magdeburg diskutieren mit Alois Prsnik

    Ausnahmsweise verlängern die Putzer der Stahlgießerei des Karl-Marx- Werkes ihre Frühstückspause. Wie Jn anderen Abteilungen steht in diesen Tagen auch bei den Kumpeln der Stahlgießerei der Briefwechsel zwischen der ■SED und der SPD im Mittelpunkt. Als Gesprächspartner haben die über 40 Arbeiter und Wirtschaftsfunktionäre das Mitglied des ZK und 1 ...

  • Auf Realitäten einstellen

    Auf einer Diskussionsveranstaltung in Schleswig, die von den Jungsozialisten und der CDU-Jugend Junge Union" organisiert worden war und sich mit dem Briefwechsel zwischen SED und SPD befaßte, sprach sich der schleswig-holsteinische SPD-Landesvorsitzende Joachim Steffen dafür aus, daß es in einem künftigen wiedervereinigten Deutschland keine Atomwaffen und keine militärischen Bündnisverpflichtungen geben sollte ...

  • Wann kann ich reisen?..

    Werner Matros, Putzer: Alles ist richtig, was hier gesagt wurde. Versteht mich recht, hier habe Ich meine Arbeit, meine Familie und meirie wirkliche Heimat Aber wenn ich als ehrlicher Bürger arbeite, habe Ich dann nicht auch das Recht, meine Verwandten in -Westdeutschland besuchen zu können? Alois Pisnik: Die Antwort der Sozialdemokratie stellt solche Fragen in den Vordergrund ...

  • Wir wollen hören, was die SED sagt

    In einem Gespräch äußerte der Essener Rechtsanwalt Dr. Paul Matzner: „Ich kenne den Vorschlag des ZK der SED, hier in Essen - ebenso wie in Karl-Marx-Stadt - Großveranstaltungen mit Rednern der SED und der SPD .zu veranstalten. Ich bin voll und ganz dafür. Nach dem Krieg gab es ja bereits solche Veranstaltungen ...

  • Über Abrüstung sprechen

    „Die Andere Zeitung" schreibt: »Es ist nicht so absurd, wie es die Polemik des SPD-Antwortbriefes darzustellen versucht, mit der SED über einige Schritte der Abrüstung zu sprechen. Um auf das Beispiel des Moskauer Atomteststopps zurückzukommen, auf das sich der SPD-Vorstand beruft: Zur Zeit der Diskussion um dieses Abkommen zeigte sich der Wert einer in der Zielsetzung angenäherten Politik ...

  • Hoffnung auf Entspannung

    SPD-Bundestagsabgeordneter Kriedemann: Ja zum Gesprädi

    Berlin (ND). Trotz mangelnder Informationsmöglichkeiten - die westdeutsche Massenpresse verschweigt nach wie vor den Wortlaut des Briefwechsels zwischen SED und SPD - ist die Diskussion über die Dokumente im Gange. Während einer Veranstaltung des Kultüramtes der Stadt Herne bejahte der sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete Kriedemann den Briefwechsel uneingeschränkt ...

  • Gute Arbeit - bestes Argument

    Walter Riemaniv Betriebsleiter: Ich glaube, es gehört auch unsere ökonomische Arbeit dazu, wenn wir zum Offenen Brief Stellung nehmen und uns für das Gespräch zwischen Arbeitern aus beiden deutschen Staaten wappnen. Immerhin hat die Stahlgießerei schon einiges erreicht Die vor einem Jahr noch sehr hohe Ausschußquote wurde jetzt auf 4,3 Prozent im Durchschnitt gesenkt Auch das halte ich für einen Diskussionsbeitrag aller unserer Arbeiter, und zwar für einen sehr handfeste» ...

  • Schlepptau kappen

    Wir haben uns gründlich mit dem bisherigen Briefwechsel befaßt und sind alle in unserem Kollektiv der Auffassung, die SPD muß klare Entscheidungen treffen. Niemand kann uns etwas vormachen, und wir lassen uns von den in den Briefen des Zentralkomitees dargelegten Grundfragen nicht mehr abbringen. Darum stimmen wir den" beiden Briefen des Zentralkomitees voll zu ...

  • Noch ist Zeit

    Ich kenne den Krieg aus eigenem furchtbaren Erleben. Die Arbeiter und ihre Familien waren es, die in beiden Weltkriegen die meisten Opfer zu tragen hatten. Meinen beiden Kindern möchte ich das ersparen. Und ich wünsche das auch nicht den Kindern westdeutscher Arbeiter. Man muß sich doch wehren, solange noch Zeit dazu ist ...

  • Wandlungen

    „Jahrelang war mein Kontakt zu den Westdeutschen nur ein Wackelkontakt. Sie verkehrten ziemlich von oben herab mit mir. Ich lebte, wie sie sich ausdrückten, in der .Notstandszone'. Was ich ihnen auch über unsere Arbeit hier und über unsere Erfolge berichtete, hielten sie für ,bloße Propaganda'. Doch in letzter Zeit ist der Ton in ihren Briefen ein ganz anderer geworden ...

  • Der volle Wortlaut

    Unsere Leserin Monika Werk, Dtplom- Ethnographin aus Berlin-Friedrichshagen schreibt uns: .Mir fiel auf, daß die im .Neuen Deutsdilond' veröffentlichte .Offene Antwort' der SPD auf den Offenen Brief des ZK der SED weder Anrede noch Unterschrift enthielt. Hat das ,ND' den vollen Wortlaut der .Offenen Antwort' der SPD veröffentlicht, oder wurden Streichungen vorgenommen?" Antwort: Die von uns om 26 ...

  • DDR-Bürger äußern sich zum Briefwechsel SED-SPD Walter Siebert, VEB „7. Oktober'' Berlin-Weißensee: Ohne IG-Farben

    Wiedervereinigung zu einem neuen, friedlichen und fortschrittlichen Deutschland gebrächt hat. Mögen diese Gespräche doch durchdrungen sein von Vernunft und Erkenntnis, mögen ihre Ergebnisse dem Frieden und dem Fortschritt dienen, mögen sie im Geiste brüderlicher Verbundenheit in einer überzeugenden und ...

  • Schritt über den Graben

    .Rüde Pravo", Prag: „Auf dem Wege liegen zahlreiche Hindernisse, aber auch wenn man noch nicht von einer Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Parteien sprechen kann, so bedeutet der bisherige Briefwechsel doch einen Schritt über den Graben des kalten Krieges, eine Andeutung .neuer Betrachtungen in Westdeutschland ...

  • Man kann an SED nicht vorbeireden

    Die „Badischen Neuesten Nachrichten" stellen fest: »Wir haben uns im Westen allzu sehr daran gewöhnt, von unseren Brüdern und Schwestern in Mitteldeutschland zu sprechen, aber die dort installierte Führungsschicht zu ignorieren. Was der Erste Sekretär der SED denkt, war den meisten bei uns gleichgültig ...

  • Klare Entscheidungen

    Das Gespräch zwischen den beiden großen deutschen Parteien, das auf Initiative der SED begonnen wurde, wird von mir mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Ich hoffe, daß der Beginn dieser Gespräche in der deutschen Geschichte einst der Wendepunkt genannt werden wird, der nach vielen Jahren unzureichender ...

  • Eis ist gebrochen

    Jochen Jansen, Ingenieur: Wer hätte noch vor den Bundestagswahlen daran gedacht daß die SPD auf vernünftige Vorschläge unserer Seite antworten würde. Das Eis ist jetzt gebrochen. Nun müssen wir zu persönlichen Gesprächen kommen.

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  • Feste Bande mit Vietnam

    Die Ausführungen'des Ersten Sekretärs des ZK der Partei der Werktätigen Vietnams, des Genossen Le Duan, und der Leiterin der Delegation der Nationalen Befreiungsfront Südvietnams, Genossin Nguyen thl Dinh, auf dem Parteitag sowie der herzliche Empfang, der den Abgesandten des vietnamesischen Volkes von ...

  • Weg für Aggression versperren

    Es gibt, ein zuverlässiges-'Mittel, .um zu verhindern, daß die Revanchisten nicht der Verführung erliegen,- erneut ihr Glück in militärischen Abenteuern , zu versuchen. Dieses. Mittel" besteht darin; den Weg für eine mögliche Aggression nach allen Seiten — nach' Osten' und Westen, nach Norden.und Süden ...

  • Für Zusammenarbeit mit vernünftigen Kräften

    Wie kann man bei so offenkundigen Unterschieden und Gegensätzen zwischen den Hauptrichtungen der Weltpolitik die außenpolitischen Belange lenken? Vielleicht muß man sich einfach erzürnen, muß man sozusagen die Tür kräftig zuschlagen und keine Zeit und Kraft für Verhandlungen mit den Westmächten vergeuden, ...

  • Doktrin des Friedens gegen imperialistische Aggression

    fcri Sechenschaftebericht des ZK wird

    die gewaltige Rolle hervorgehoben, die die Gemeinschaft der sozialistischen Staaten in den internationalen ' Angelegenheiten spielt Kein Politiker kann heute, wenn er seine Augen nicht vor der Realität verschließt, die stetig wachsende Bedeutung der Außenpolitik der sozialistischen Staaten leugnen, die darauf gerichtet ist, einen neuen Krieg nicht zuzulassen und den Ränken der Aggressoren eine Abfuhr zu erteilen ...

  • Europa braucht keine Bevormundung

    Aus irgendeinem Grunde sind die USA der Meinung, Europa könne nicht ohne ihre Anwesenheit und Vormundschaft, ohne amerikanische Stützpunkte auf europäischem Boden, ohne amerikanische Soldaten in den Straßen europäischer Städte, ohne amerikanische Flugzeuge am europäischen Himmel auskommen, deren Besatzungen eine solche Meisterschaft erlangt haben, daß sie Wasserstoffbomben einfach verlieren ...

  • Niemals Ja zur Atombewaffnung Bonns

    Kann es einen größeren Verrat an Potsdam geben als den Versuch einiger Westmächte, der deutschen Bundesrepublik die Kernwaffenarsenale zugänglich zu machen? In Bonn spricht man immer wieder von einem gewissen Recht der Bundeswehr auf Kernwaffen. Welches Recht aber kann es schon für diejenigen geben, die sich immer ...

  • Potsdam — gutes Fundament für festen Frieden

    Nach dem zweiten Weltkrieg wurde durch das Potsdamer Abkommen ein gutes Fundament für einen dauerhaften* Frieden in Europa gelegt. Dieses Abkommen vereinigt in sich die Erfahrungen der Völker im Kampf gegen den deutschen Faschismus und ihre Hoffnungen, daß Deutschland für immer mit der Politik militärischer Abenteuer bricht und Sich dem Frieden zuwendet ...

  • Revanche als Devise der Politik

    Europa nimmt einen besonderen Platz in der außenpolitischen Tätigkeit der Sowjetunion ein. Westlich der Grenzen der Sowjetunion und der Grenzen unserer Freunde und Verbündeten trennt nur ein schmaler Streifen Land die Streitkräfte der NATO und die der Organisation des Warschauer Vertrages. Hier in Europa gibt es einen Staat, der die Revanche für die Niederlage im Krieg zur Devise seiner Außenpolitik gemacht hat ...

  • DDR — eine große Errungenschaft '

    Da von diesen historischen Veränderungen die Rede ist, so besteht eine der Hauptveränderungen darin, daß nach dem Willen der deutschen Werktätigen im Herzen Europas ein mächtiges Bollwerk des Friedens, die mit uns befreundete und verbündete Deutsche Demokratische Republik, errichtet wurde, eine gewaltige Errungenschaft für alle Völker ...

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  • Grundsätzlich neue Raketenwaffen

    Durch die heroische Arbeit unserer Arbeiter, Ingenieure, Konstrukteure und Wissenschaftler sind eine Reihe prinzipiell neuer Arten von Raketenwaffen geschaffen worden. In kurzer Zeit wurde ein ganzer Komplex verschiedenartiger strategischer Kriegsmittel in Dienst gestellt. Bei den strategischen Raketentruppen ...

  • Die Kraft der Solidarität

    Solidarität mit Vietnam und seinem Kampf gegen die amerikanischen Aggressoren manifestiert sich auf. dem XXIII. Parteitag tagtäglich. Solidarität mit dem vietnamesischen Volk ist ein Bindeglied für die Festigung der Einheit und Geschlossenheit der kommunistischen Weltbewegung. Das äußert sich nicht nur ...

  • Bonner Rüstungsausgaben höher als zur Zeit Hitlers

    Die USA streben danach, der deutschen Bundesrepublik legitimen Zugang zum Kernwaffenarsenal zu verschaffen. Westdeutschland ergreift seinerseits alle Maßnahmen, um eines der maßgebenden Mitglieder des NATO-„Atomklubs" zu werden, wobei es Anspruch auf die Führung erhebt. In den letzten zehn Jahren beliefen «ich die Rüstungsausgaben Bonns auf 200 Milliarden Mark, mehr als doppelt so viel, wie die Hitlerfaschisten für die Vorbereitung des zweiten Weltkrieges ausgegeben haben ...

  • Volk und Armee eine Einheit

    Das Sowjetvolk bringt seinen Streitkräften hohe Achtung entgegen, umgibt sie mit großer Fürsorge. Es sieht in ihnen mit Recht einen zuverlässigen Schutz der Heimat. In dieser Einheit mit den Werktätigen des Landes liegt die unerschöpfliche Quelle der Stärke unserer Armee, ihrer Überlegenheit gegenüber den Ar-, meen der imperialistischen Staaten ...

  • Hochqualifizierte Offizierskader

    Die Macht unserer Streitkräfte besteht nicht nur in ihrer erstklassigen Bewaffnung. Sie besteht auch in der hohen Moral der Soldaten, In ihrer rückhaltlosen Treue zu ihrem Volk, zu den Ideen der Kommunistischen Partei. Die sowjetischen Streitkräfte verfügen über hochqualifizierte, gut ausgebildete und ...

  • Sachlich, kritisch, konstruktiv

    Moskau >(ADN). Auf der Sonnabendsitzung des XXIII. Parteitages ging es neben Fragen der Außenpolitik, zu denen Gromyko sprach, um Probleme der Ideologie, der Heranbildung des kommunistischen Menschen, um die Zusammenhänge zwischen den ökonomischen Reformen und dem geistigen Leben. Der Moskauer Gebietssekretär ...

  • Mehr als 80 Prozent Kommunisten und Komsomolzen

    Jeder Tag ihres Dienstes ist erfüllt von beharrlichem Lernen und dem Bestreben, sich in der militärischen und politischen Ausbildung auszuzeichnen, und wie immer geben auch hier die Parteimitglieder den Ton an. Gegenwärtig sind 80 Prozent der Mitglieder und Kandidaten der Partei, die ihren Dienst ableisten, „Bester Soldat", hervorragende Spezialisten ...

  • Kampfgemeinschaft der Bruderarmeen gefestigt

    Die technische Ausstattung aller Teilstreitkräfte ging mit der kontinuierlichen Vervollkommnung ihrer Kampfbereitschaft, mit der Hebung des Niveaus der militärischen und politischen Ausbildung einher. Die Angehörigen der Armee und der Flotte meistern erfolgreich die neue Waffentechnik und sind in der Lage, sie im Kampf und bei operativen Handlungen einzusetzen ...

  • Starrsinnige Manöver der USA

    Die Führer Washingtons streben mit allen Kräften danach, die aggressiven militärpolitischen Blocks und in erster Linie die NATO zu festigen. Die Tatsachen zeugen aber davon, daß sich im aggressiven Nordatlantikblock die ernsten Gegensätze immer mehr verschärfen. Viele Mitglieder des Blocks wollen sich nicht mit dem Diktat des amerikanischen Militarismus abfinden, wollen nicht in einen weltweiten Atomkrieg hineingezogen werden ...

  • Autorität der Partei weiter gestärkt

    Immer wieder erweist sich die Rechtzeitigkeit und Aktualität der Beschlüsse des Oktoberplenums des ZK im Jahre 1964 und der danach abgehaltenen Plenartagungen, ^di^- -außerordentlich günstigen, Einfluß auf die Tätigkeit der. Partei, und des Volkes" ausgeübt h.äben,.SJp haben die Autorität der Partei weiter gestärkt und die Energie der Sowjetmenschen —^unserer Arbeiterklasse, der Kolchosbauernschaft, der Geistesschaffenden, der Soldaten der Sowjetarmee und der Kriegsflotte — gesteigert ...

  • Ganzer strategischer Komplex Kampfmittel in Dienst

    In der ganzen Welt. Die UdSSR wird dem heldenmütigen Vietnam in seinem gerechten und tapferen Kampf für seine Freiheit und Unabhängigkeit nach wie vor selbstlose entschlossene Hilfe erweisen. , Wenn man von den Ereignissen in Südostasien spricht, darf man Europa nicht vergessen. Hier glimmt noch die Glut des vergangenen Krieges, aus der die Flamme eines neuen, thermonuklearen Krieges mit noch größerer Zerstörungskraft und katastrophalen Folgen schlagen kann ...

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  • Das „rote Csepel" geht auch heute voran

    beiter. Doch bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte er sich zum größten ungarischen Industrieunternehmen entwickelt, das die Soldaten der k.u.k.- Armee mit Waffen, Uniformen und später auch mit Flugzeugen ►ausrüstete. Durch das Rüstungsgeschäft und die Vorkriegskonjunktur 1914 beflügelt, war er am Ende des ersten Weltkrieges mit 28 000 Beschäftigten der größte Munitionsbetrieb der Donau-Monarchie ...

  • IG Metall: Laßt euch nicht verhetzen!

    Frankfurt (Main) (AD,N). Die deutschen und ausländischen Arbeiter in der Bundesrepublik haben die „gleichen Interessen und die gleichen Gegner". Mit dieser Erklärung warnte am Freitag der Vorstand der IG Metall in Frankfurt (Main) die Bundesvereinigung der westdeutschen Arbeitgeberverbände (BDA) eindringlich davor, die westdeutschen Arbeiter und die ausländischen Gastarbeiter „gegeneinander auszuspielen" ...

  • Herr Jaeger, geben Sie Aufklärung!

    Das Komitee fordert;. vom Bonner,. Justizminister Jaeger öffentliche Aufklärung über 'folgenden Tatbestand: „Jahr ■ für Jahr wurden in- westdeutschen Haftanstalten Antifaschisten und Demokraten in den Tod getrieben. Auch DDR-Bürger gehören zu den ;Opfern." # In der Nacht vom-3.: zum 4: Oktober 1965 erhängte sich der Dortmunder ...

  • Knappstem und die Atombombe

    G. H. Wiederholt ist hier und anderswo auf den geheimen Schacher aufmerksam gemacht Worden, der zwischen Bonn und Washington im Gange ist. Wichtigste Verhandlungspunkte sind die atomare Aufrüstung1 der Bundeswehr brw. erie politische und materielle Unterstützung, die Bonn dabei von den USA erwartet, ferner die Position Westdeutschlands in der NATO und der von Bonn zu zahlende Preis in Form einer stärkeren Beteiligung am Vietnamkrieg ...

  • Bonner Konzept ist durcheinander

    „Frankfurter Rundschau": Stunde der Wahrheit läutet

    Frankfurt (Main) (ND). Die Entscheidung des französischen Präsidenten de Gaulle, die NATO-Integration zu verlassen und den Interessen nationaler Souveränität den Vorrang vor der NATO zu geben, hat das Konzep.t der Politik der Bundesregierung durcheinandergebracht. Die „Frankfurter Rundschau" bestätigt am Sonnabend in ihrem "Leitartikel: „Im Grunde hat der teure Verbündete in Paris In wenigen Wochen vernichtet, was die tragenden politischen Kräfte in Bonn in 15 Jahren an Politik aufgebaut haben ...

  • Schröder blies zum Sammeln

    E. R, Mit hohen spanischen Orden dekoriert, ; von Franco. und seinem Stellvertreter, dem ehemaligen Kommandeur der berüchtigten faschistischen „Blauen Division" empfangen, kehrte Bonns Außenminister Schröder von Besuchen in Portugal und Spanien zurück. Die erste außenpolitische Aktion der Bundesrepublik nach der Bundestagssitzung am 25 ...

  • Eine starke Linke erlaubt neue Lösungen

    Erklärung der KP Großbritanniens zu den Parlamentswahlen

    London (ADN-Korr.). „Das britische Volk hat entschieden den Versuch der Tories zurückgewiesen, die Regierung wiederzuerobern. Das ist von größter Bedeutung für die Zukunft des Landes." Das betont die Kommunistische Partei Großbritanniens in einer Erklärung zum Ergebnis der britischen Parlamentswahlen ...

  • Die Braunen sind Gefangene 1. Klasse

    Es gibt keinen Fall, daß Nazi- und Kriegsverbrecher in westdeutschen Haftanstalten von Polizei und Wächtern mißhandelt oder in den Tod getrieben würden, weist das Komitee nach. Denn: Faschisten, .KZ-Aufseher und dergleichen Gesindel sind in der westdeutschen Bundesrepublik — soweit sie auf Druck der Öffentlichkeit überhaupt hinter Schloß und Riegel kommen — Gefangene 1 ...

  • Anhaltende Unruhen in Saigon, Da Nang, Hue

    Aktionen richten sich immer deutlicher gegen USA-Interventen

    Saigon (ADN/ND). -Am Sonnabend wür- ; den die Ky-feindlichen Demonstrationen' in Da Nang und Hue, .ungeachtet strengster Strafandrohungen, fortgesetzt. Selbst in ' der südvietnamesischen ' Hauptstadt Saigon kam es zu Kundgebungen und De-- monstrationen, an denen fast 8000 Personen teilnahmen. Insgesamt beteiligten sich in' Saigon, Da Nang und Hue am: Sonnabend 22 000 ...

  • Antifaschisten von Terror Justiz in den Tod getrieben

    Berlin* (ND).' Brutalität bei. eingekerkerten Notstands- und Atomkriegsgegnern,. Milde bei verurteilten'Nazi,- und Kriegsverbrechern. Das ist. das'Ergebnis einer Untersuchung des Komitees zum1' Schütze der Menschenrechte über- den' westdeutschen, .Strafvollzug. ..nie der Presse, übergebene Dokumentation ...

  • Kriegsorder für „Helgoland".

    Bonn (ADN/ND). Entgegen Bonner Behauptungen, die „Helgoland" werde im Saigoner Hafen lediglich der Betreuung von Zivilpersonen dienen, berichteten am Freitag amerikanische Agenturen, daß „Soldaten ebenfalls auf dem westdeutschen Schiff behandelt werden können". Die „Helgoland" könne auch „andere Liegeplätze in ...

  • Hohe Militärs entlassen

    Quito (ADN/ND). Ekuadors provisorischer Präsident Clemente Yervoi Indaburu ordnete die Versetzung von sechs hohen Militärführern, darunter den drei Mitgliedern'der gestürzten Junta, an und entfernte weitere sechs Generale von ihren Posten. Zuvor waren die zwölf militärischen Provinzgouverneure abgelöst worden ...

  • Befürchtungen in Washington

    Washington (ADN/ND). Das amerikanische Außenrninisterium sah sich jetzt veranlaßt, ' die Verschiebung von geplanten Vietnamreisen anzuraten. Ein Unterausschuß des Repräsentantenhauses hat bereits eine für Samstag vorgesehene R'eise nach Saigon abgesagt. Das State Department hatte erklärt, die Ereignisse in Da Nang und Hue erforderten die volle Aufmerksamkeit der Diplomaten, so daß sie keine Zeit finden könnten, sich um Delegationen zu kümmern ...

  • Kein Wahlbündnis zwischen SPI und PSDI

    Rom (ADN-Korr./ND). Zwischen der Sozialistischen und der Sozialdemokratischen Partei Italiens (PSDD wird es bei den nächsten Kommunalwahlen kein Wahlbündnis geben. Die Sozialdemokraten haben das Zusammengehen abgelehnt, nachdem innerhalb der Führung der, SPJ erneut Auseinandersetzungen über die Haltung der sozialistischen Minister zu: einer Verschlechterung desSchulorogramms der Regierung ausbrachen ...

  • Was sonst noch passierte

    Als ehemaliger Offizier ging Francis Dunmore (New Jersey, USA) sofort in volle Deckung, als ein unheimliches Krachen sein Haus erschütterte. Dann rief er nach der Polizei. Zu seiner Überraschung mußte er feststellen, daß sie sich bereits im Haus befand. Ein Polizeiauto war ins Schleudern geraten, quer durch den Garten gerast und samt Besatzung in Mr ...

  • Frau Gandhi in Moskau

    London (ADN/ND). Der indische Premierminister. Frau Indira Gandhi, hat sich nach Besprechungen mit dem britischen Premier Harold Wilson gestern abend nach Moskau begeben. Auf dem Flugplatz wurde sie vom sowjetischen Ministerpräsidenten Alexej Kossygin und dem Stellvertreter des Vorsitzenden des Präsidiums des Obersten Sowjets Frau Jagdar Nasriddinowa begrüßt ...

  • RGW-Tagung in Sofia

    Sofia (ADN-Korr.). Eine Beratung von Spezialisten für Veterinärmedizin der Mitgliedstaaten des RGW fand vom 29. bis 31. März in Sofia statt. An der Tagung nahmen Vertreter aus Bulgarien, der DDR, Polen, Rumänien, der Sowjetunion, der CSSR, Ungarn und der Mongolischen Volksrepublik teil.

  • Gefängnis für Kriegsgegner

    In Hartford (Connecticut) wurde am Freitag der Pazifist David Mitchel zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, weil er aus Protest gegen den Vietnamkrieg seinen Einberufungsbefehl verbrannt hatte.

  • Bonn gewährt Ankrah 40 Millionen

    Rnnn bekannt-

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  • Von Rudi Singer

    land oder auch aus Westberlin zu Besuch in die DDR kamen, etwas ganz anderes bestätigt gefunden: Eine wirkliche Massendemokratie und Freiheit für Schöpfertum, Humanismus und die Verwirklichung der alten Ideale der Arbeiterklasse und aller Kräfte des Fortschritts. Nehmen wir alles nur in allem: Bei dem Zusammenstoß von bösartiger Fiktion und harter Wirklichkeit bleibt die Fiktion früher oder später auf der Strecke ...

  • Plausch in der guten Stube

    Ihren Werkleiter kennen die 850 Chemiewerker aber nicht nur vom Rednerpult oder von seinen Betriebsrundgängen. Bei vielen von ihnen saß er schon des abends in der guten Stube, um in zwanglosem Gespräch die persönlichen wie betrieblichen Probleme seiner Kollegen, kennenzulernen. Mit anderen Kollegen arbeitet ...

  • Dafür gibt es kein Soll und Haben

    Als während des strengen Winters 1962/63 über das Riesaer Land eisiger Sturm wehte und auf den Straßen unermeßliche Schneemassen lagen, „kapitulierte" so mancher Linienbus; die Nünchritzer Chemiewerker jedoch nicht Während anderswo ganze Werksabschnitte zeitweilig die Produktion einstellten, ging es hier weiter ...

  • Sonnen in der Nacht

    Ein Zelthaus erhellt die Abendschatten am Rande des Dorfes Kerkow im Kreis Angermünde. Seine durchsichtige Haut besteht aus Folie. Das Innere bestrahlen und erwärmen Infrarotlampen. Gleich Sonnen in der Nacht reizen sie, dem Tageslicht ebenbürtig, eigroße Frühkartoffeln an, sich zu regen. Vorkeimen des Pflanzgutes, sagt dazu der Landwirt, den Nutzen wohl beredinend: gut ein Fünftel höhere Erträge und Zeitgewinn bei der Ernte, die im Juni den höchsten Preis erzielt ...

  • Hohle Phrasen — nicht gefragt

    Im Werk sagt man dem Genossen Eichler nach, daß er konsequent und kritisch sei und demjenigen „den Kopf wasche", der glaubt leiten zu können, ohne die Probleme seiner Mitarbeiter zu kennen. „Vertrauen und Achtung gehören zu den Prinzipien unserer Leiter", sagt Wolfgang Eich ler. „Wer viel verspricht, aber enttäuscht, gewinnt kein Vertrauen ...

  • Große Ausstrahlungskraft

    Es kann mit Fug und .Recht festgestellt werden, daß das politische Gewicht und internationale Ansehen unserer Deutschen Demokratischen Republik weiter gewachsen ist. Allen Attacken und Verleumdungen der Bonner Revanchisten zum Trotz gewinnt unsere Politik der Sicherung des Friedens, der Entspannung und Verständigung immer größere Ausstrahlungskraft ...

  • Denken und Handeln

    Im Parteiprogramm wird festgestellt, daß die sozialistische Revolution auf dem Gebiet der Ideologie und Kultur, die eine Gesetzmäßigkeit der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus ist, in der Periode des umfassenden Aufbaus des Sozialismus fortgeführt wird. Nur über das bewußte Denken und Handeln der Menschen wird der umfassende Aufbau des Sozialismus verwirklicht ...

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  • Piscator

    Von Piscator hörten wir Jüngeren zum erstenmal nach dem Kriege, genauer, gegen das Ende der vierziger Jahre. Damals waren die großen sozialen Umwälzungen bei uns vollzogen, sie standen vor uns wie große neue Häuser, die nun in ganz neuer Weise bewohnt werden wollten. Sie waren einladend, aber es war wie bei jeder neuen Einladung: sie flößten auch Furcht ein, Furcht vor Neuem und Ungewohntem ...

  • Abschied vom

    russischen Wtnter

    schen aus allen Teilen des Sowjetlandes nach Palech. Um jeden Studienplatz streiten sich sechs bis sieben Bewerber. Die Glücklichen, die aus diesem Wettbewerb der Talente als Sieger hervorgehen — an der Schule sind 100 Studenten immatrikuliert —, werden von den besten Meistern unterrichtet. Die Verdiente Künstlerin der RSFSR Anna Kotuchina ist gerade aus Moskau zurückgekehrt ...

  • lllllli

    Viele, die eine Reise in die Sowjetunion führt, bringen als Souvenir ein schwarzes Kästchen mit nach Hause, auf dessen Deckel in leuchtenden Farben ein Märchenthema, eine Jagdszene, eine" Heldensage oder ein folkloristisches Motiv ausgeführt ist. Wer das Bild genau betrachtet, findet, mit haarfeinem Pinselstrich in kyrillischen Lettern geschrieben, den Herkunftsort seines Kleinods vermerkt: Palech ...

  • Bedenkliches der Brigitte W,-

    Unter dem Titel „Bedenkliche» der Brigitte W." wird heute, am Sonntagabend um X9 Uhr, im Fernsehen auf vielfachen Wunsch ein kleiner Beitrag teiederholt, der bereits am Vorabend des Internationalen Frauentages Bildschirmpremiere hatte. Er hieß damals „Frauen auf Kommandohöhen". Brigittes hübsche Beine, an denen die Kamera zunächst ...

  • Die Verantwortung des Künstlers

    Beratung der Bezirksleitung Dresden mit schaffenden über Fragen des 11. Plenums

    In den Zeltungen der kapitalistischen Welt stößt man hin und wieder auf Äußerungen von Künstlern und Schriftstellern, die wir bejahen, well sie vernünftig sind. Jedoch zwischen dem Gedanken und der Tat, die ihm folgen müßte, steht die Ohnmacht, die der - meist selbst gewählten — Isolierung entspringt, Schwäche und Einsamkeit des Künstlers sind eine gesellschaftliche Erscheinung, die von einer auf Vernunft beruhenden menschlichen Ordnung überwunden werden« kann ...

  • Kultur-

    der Hauptbeitrag unserer Künstler zum nationalen Gespräch. Die Bezirksparteiorganisation Dresden hat den Künstlern geholten, sich ein wissenschaftliches Weltbild zu erarbeiten. Sie hat die ideologischen Auseinandersetzungen mit schädlichen Einflüssen des westlichen „Modernismus" in den Künstlerverbänden gefördert ...

  • Weimarer in Süddeutschland

    Tübingen (ND). Mit Gorkis. „Wassa Schelesnowa", inszeniert von Fritz Bennewitz und Eckehard Kiesewetter, gastiert das Deutsche Nationaltheater Weimar in mehreren süddeutschen Städten. Die Tournee begann in Erlangen und wurde am Freitag in der Universitätsstadt Tübingen fortgesetzt. In beiden Vorstellungen reagierte das Publikum - überwiegend junge Menschen — sehr aufmerksam auf Gofkls Abrechnung mit einer Klasse ohne Zukunft und dankte den Künstlern aus der DDR mit herzlichem Applaus ...

  • Demnächst

    Harry Hornigs Film, „Pankoff", vieldlshutiert attf dem Festival, in Oberhäuten» erteilt zusammen ,' mit dem Spielfilm . „Reise ins I Ehebett":, seine DDR- Premiere,

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  • Olympischer Besuch aus Grenoble

    Vizepräsident des Vorbereitungskomitees Maurice Gleizes besucht mit weiteren Kommunalpolitikern die DDR

    In diesen Tagen weilt eine Gruppe von Kommunalpolitikern der französischen Stadt Grenoble in unserer Republik. Sie folgte einer Einladung der Stadt Halle und nutzte selbstverständlich die Gelegenheit, über die Vorbereitungen der Olympischen Winterspiele 1968 in der französischen Stadt zu sprechen. So hatte der 1 ...

  • Überfall — wissenschaftlich

    Welter geht die Wanderung, durch knorriges Unterholz, flankiert von melancholischen Birken, dem nächsten Ziel entgegen. Zwischen der planmäßigen Vorbereitung- jenes ersten Weltkrieges und der des.zweiten liegen — 1500 Meter. Da öffnet sich das Baumdickicht zur Rechten und gibt den Blick auf das flach dahingestreckte Gerippe einer Bunkerhalle frei ...

  • Immer auf die Einheit hingearbeitet

    50 Jahre sind ein ganzes Leben. Trotzdem ist mir die Jugendkonferenz 1916 in Jena unvergessen, weil hier Karl Liebknecht den jungen Genossen sagte, zu welchem Tun die Jugend berufen ist. Er sprach über das imperialistische Wesen der Kriege und forderte uns auf. den wirklichen Feind der Arbeiterklasse zu erkennen: den Militarismus und Imperialismus ...

  • Ermordung eines Waldes

    Wir sehen uns um. Obgleich demselberi TJerrain zugehörig, hat die Szenerie, dieses trügerisch friedliche Baumidyll, gewechselt, hat einem ireien, fast kahlen Feld Platz gemacht. Einks von uns ein überwachsener Hügel; darin ein offenes Türloch, das in ein mannshohes Bunkergewölbe führt. In Augenhöhe sind Sehschlitze angebracht Hundert Meter welter der gleiche Hügel, dann wieder einer ...

  • Auferstehung eines Waldes

    Die inzwischen zusammengetragene „Ernte" eines Vormittags: .^ftiSLJDutzend Wurigranaten, acht Pak-Geschosse sechs Artilieriegranaten; dazu dref Projektile mit flügelartigem Heck, Überreste der ersten militärischen Raketenversuche Wernher von Brauns... Dort, das kurzhaisige 10-cm-Geschoß stammt aus der Zeit des ersten Weltkrieges ...

  • Vernichtung der Vernichtung

    Dann der Sprengplatz. Ein ödes Feld, Verbotsschilder, Wachhundbellen. Panzerfäuste, Handgranaten, Bombenstapel ... Das spitz ausgezogene Profil einer sowjetischen Granate erinnert an einen kausalen Zusammenhang. An diesem Ort, auf diesem Gelände, ward einst der Funke des Krieges erzeugt, sprang später — ein Feuer schon — über Deutschlands Grenzen, durchraste halb Europa und kehrte — eine vernichtende Flamme — zurück an diesen Ort, in diese Wälder, in denen die 12 ...

  • Boxsieg gegen Finnland

    Mit 12 :8 gewann die DDR am Freitag in der Messehalle von Helsinki auch ihren vierten Box- Länderkampf gegen Finnland. Die Gastgeber entpuppten sich jedoch als äußerst kampfstark. Lange Zeit mußte um den Sieg gebangt werden, und das, obwohl die DDR-Staffel fast in „Galabesetzung" antrat. Ein Glück, daß die „schweren Männer" an diesem Abend so stark waren ...

  • Patzig gewann Dynamo-Preis

    Erstes Ausscheidungsrennen der Friedensfahrtkandidaten

    Mit dem kaum erwarteten Sieg des Karl-Marx-Städters Bernd Patzig endete am Sonnabend das erste Ausscheidungsrennen der Friedensfahrtkandidaten um den Großen Dynamo-Preis Berlin— Oderberg—Berlin (151 km). Der Berliner Axel Pesche! hatte sich nach langen Positionsjagden gemeinsam mit Patzig und Dippold vom Feld gelöst und war als erster auf die Aschenbahn des Dynamo-Stadionsin Hohenschönhausen gejagt ...

  • NOK Spaniens dementiert

    Ein Sprecher des Nationalen Olympischen Komitees Spaniens hat laut AP Pressemeldungen dementiert, nach denen Madrid seine Bewerbung um die Atisrichtung der Olympischen Spiele 1972 zurückziehen wolle. Eine solche Absicht bestehe nicht,An das spanische Olympisch« 'Komitee sei auch kein derartiges Ansinnen der Regierung herangetragen worden, versicherte der Sprecher ...

  • Neuendon gewann Raska nur Dritter

    Bevor sich am heutigen Sonntag .Spjpziälspringer aus acht Nationen zum traditionellen Saisonabschluß der DDR in Obeiv Wiesenthal einfinden, kam es schon am Sonnabend zu einem internationalen Sondersprunglauf auf der Erzgebirgsschanze in Johanngeorgenstadt. Im Feld der 78 Konkurrenten konnte sich Dieter Neuendorf durch Sprünge von 64,5 und 64 m mit über sechs Punkten Vorsprung vor dem Norweger Grini als Sieger behaupten ...

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  • Die erste Ausfahrt

    Einen Eindruck von der oft noch anzutreffenden Unsicherheit und mangelnder Votsicht beim Fahren vermittelt ein Blick auf die Unfallzahlen, Im Sommerhalbjahr 1965 ereigneten sich 55,1 Prozent aller Verkehrsunfälle des Jahres, wobei 11631 Kradfahrer leicht, 8271 mittel bis schwer verletzt und 474 getötet wurden ...

  • DDR-Erfahrungen

    Die Kommission hat einen Plan für die technisch-wissenschaftliche Zusammenarbeit bis 1970. In ihm sind die Arbeiten der einzelnen Mitgliedländer des RGW zu den Grundproblemen, die in der Kohleindustrie bis dahin gelöst werden müssen, koordiniert. Die Arbeit der WTR wird von hervorragenden Wissenschaftlern unserer Länder geleitet ...

  • Neuer Erfolg der Nähwirktechnik

    DDR-Wissenschaftler entwickelten ein neuartiges Verfahren der Nähwirktechnik. Während bei der konventionellen Malipol-Technik Fäden in bereits vorgefertigten Stoffbahnen „vernäht" werden, entfällt bei dem jetzt geborenen Voltex- Verfahren der Nähvorgang. Alle textilen Faserstoffe wie Wolle, Viskosefaser, Dederon oder Wolpryla können damit verarbeitet werden ...

  • Die hölzernen Rinnen

    Bereits das wichtigste werkreugmaterial der Vorzeit, der Feuerstein, wurde im Bergbau gewonnen und teils roh, teils verarbeitet, über größere Gebiete gehandelt. Der Abbau erfolgte von Hand im Tagebau oder auch schon im Tiefbau. Etwa 1000 nach der Zeitenwende setzte in Mitteleuropa ein Aufstieg des Bergbaus ein ...

  • Bus von Format

    Die fast sieben Meter lange Karosserie bietet 17 Personen bequem Platz. Für komfortables Reisen sorgen vorn Einzel-» radaufhängung und Schraubenfedern und hinten zwei Längsblattfedern in Verbindung mit leistungsfähigen hydraulischen Stoßdämpfern. Die Fensterstege der selbsttragenden Karosserie wurden außerordentlich schmal ausgelegt, so daß eine uneingeschränkte Rundumsicht zu jedem Platz gehört ...

  • Elektronisch ferngesteuert

    Eine wichtige Tatsache ist, daß die Bandförderung die schwere und arbeitsaufwendige körperliche Arbeit bei der Instandhaltung und dem ständigen Rücken der Gleise und Ladestellen beseitigt Dabei berücksichtigen wir, daß die Bandförderung im Tagebau sich nicht nur auf die Braunkohlegewinnung beschränkt ...

  • Lange Bänder erleichtern das Fördern

    Exklusivbeitrag für „Neues Deutschland7' über internationale Zusammenarbeit im Bergbau

    Sowohl die Stein- al* auch die Braunkohle ist in den meisten Mitgliedländern des Äates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe der wichtigste Energieträger. Der endgültige Nutzeffekt der Kohlegewinnung ist jedoch nicht nur an Hand der Produktionsfaktoren zu messen, sondern auch im Komplex mit den Finalerzeugnissen, z ...

  • Austausch von Dokumentationen

    Zu Anfang widmeten wir große Aufmerksamkeit der Verbreitung fortschrittlicher Erfahrungen der Bergbauwissen- «chaft und Bergbautechnik durch einen umfangreichen Austausch technischer und wissenschaftlicher Dokumentationen, auf wissenschaftlichen Konferenzen, Treffen von Neuerern der Produktion u. ä. Es wurde die Entwicklungsrichtung der Technik auf verschiedenen Gebieten des Bergbaus vorbereitet ...

  • Neues aus der Welt der Technik PIRNA: In 30 Sekunden die volle Leistung

    j,Turbolekt" heißt das halbautomatische transportable Notstromaggregat, das im VEB Gasturbinenbau und Energiemaschlnenentwfcklung Pirna gebaut wurde. Darin treibt die Kleingastürbine Pirna 017 einen Drehstrom-Konstantspannungsgenerator von der Firma „Fimag", Finsterwalde, an. Das neue Aggregat erreicht in weniger als einer halben Minute eine Leistung von 125 kVA Drehetrom ...

  • Alu-„Schuppen" schützen Gebäude

    .Schuppenartige Elemente aus Aluminium sind als Außenverkleidung für ein Studentenwohnheim vorgesehen, das im kommenden Jahr in Dresden gebaut werden soll. Es handelt eich dabei um kleinere Elemente, die in einer Art Druckknopftechnik auf horizontalen Leisten angebracht werden und mit ihrem Ende die nächste Ansatzstelle überdecken ...

  • Versuchstraktor mit Luftkissen

    Ein- Traktor mit Raupenketten, deren Glieder an den Bodenflächen mit Luftkissen versehen sind, ist von Mitarbeitern des Belorussischen Instituts für Mechanisierung der Landwirtschaft erfolgreich ausprobiert worden. Die herkömmlichen Raupenketten aus Stahl verschleißen schnell. Von den gummibereiften Laufketten erwarten die Forscher eine längere Lebensdauer ...

  • Lichtstarker Fadenstrahler

    Eines der 18 Exponate, das die Jugendlichen des VEB Rathenower Optische Werke auf der diesjährigen Messe der Meister von Morgen ausstellen werden, ist edn lichtstarker Fadenstrahler. Er hat die Aufgabe, Spinnfäden an Textilmaschinen sichtbar zu machen, damit gerissene Fäden sofort erkannt werden können ...

  • Abgasen auf der Spur

    Auch in der DDR befaßt sich eine Forschungsgemeinschaft mit der Entgiftung der Abgase von Kraftfahrzeugmotoren. Der Abgasmeßplatz befindet sich im Spezialfahrzeugwerk in Berlin-Adlershof. Gegenwärtig werden Meßmethoden erprobt und Grenzwerte für Abgasgifte ermittelt, die künftig von keinem Verbrennungsmotor überschritten werden dürfen ...

  • Aluminium gelötet

    Warschau: Ein Verfahren zum Löten von Aluminium ist jetzt vom Warschauer Institut für Präzisionsmechanik erfolgreich erprobt worden. Die Technologie bedient sich des Ultraschalls, der die Oxydschicht von der Oberfläche des Aluminiums entfern» und somit eine feste und dauerhafte Verbindung des Lötmittels mit dem Metall ermöglicht ...

  • Doppler-Laser

    Los Angeles: Ein neuartiger Typ eines Lasergerätes wurde von Wissenschaftlern der Martin Comp. (USA) konstruiert Es arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie die Doppler-Radargeräte, Indem die ausgesandte und die reflektierte Frequenz miteinander verglichen werden. Dadurch ermöglicht es außerordentlich genaue Geschwindigkeitsmessungen ...

  • Autosalon

    Fünfstöckig wird sich ein neuer Automobilsalon in Moskau präsentieren, der jetzt projektiert wurde. Während im Erdgeschoß auf 1300 qm Fläche frischgebackene Fahrzeugbesitzer ihre Wagen in Empfang nehmen, können 6ie über eine Rolltreppe das erste Obergeschoß erreichen und dort Pflegemittel, Verschleißteile usw ...

  • Europas größte Küche

    Fredrikstad: Die erste vollautomatisierte Konservenfabrik der Welt ist in Fredrikstad, Ostnorwegen, kürzlich In Betrieb gegangen. Auf 20 000 Quadratmeter Grundfläche werden hier Fleischund Fischerzeugnisse transistorgesteuert konserviert. Die Anlage kostet 2,8 Millionen Dollar. (ND/ADNJ

  • Wissenswert

    Plastschwimmweste

    Moskau: Eine Schwimmweste aus Baumwollstoff, die aus sechs mit Schaumplast gefüllten Sektionen besteht, ist in der Sowjetunion angefertigt worden. Sie hält einen Menschen mit dem Kopf über Wasser. Eine Kinnstütze sorgt dafür, daß auch Bewußtlose nicht ertrinken.

  • Miniaturbildröhren

    Iwiczna: Eine . 7,5-Zoll-Fernseh-Bildröhre entwickelte das Röhrenwerk in Iwiczna bei Warschau. Eine ebenfalls im Werk gebaute Kleinbildröhre eignet sich für transportable transistorierte Fernsehempfänger und für das industrielle Fernsehen.

  • 7000 Busse pro Jahr

    Innerhalb der nächsten vier Jahre wollen die ungarischen Ikarus-Werke ihre Autobusproduktion auf mindestens 7000 Stück pro Jahr erhöhen. Damit wird die Volksrepublik Ungarn über den größten Autobusbetrieb in Europa verfügen.

  • Studebaker gibt auf

    Mit „Studebaker" gibt eine der größten amerikanischen Automobilfirmen den Konkurrenzkampf auf. Die Firma will künftig Elektromotoren, landwirtschaftliche Maschinen und Gefrieranlagen, herstellen.

  • Das Notrad

    Ein spanischer Mechaniker hat ein aus Hartgummi hergestelltes Notrad erfunden, das im Falle einer Reifenpanne den Wagen richtungstabil weiterrollen läßt.

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  • Etwas vorstellen

    133121 Fälle des Mordes, Totschlags und der Notzucht mußten 1965 in Westdeutschland bearbeitet werden. Niemand 'kann leugnen, daß. Westdeutschland heute von einer neuen Flutwelle der Kriminalität überspült wird.. Aber was sind nun die wirklichen?Ursachen? Der Frankfurter Generalstaatsanwalt Fritz Bauer sieht das so: „Das Verbrechen geschieht weniger, um etwas zu haben als um etwas vorzustellen ...

  • Die Verführer

    Die formierte Gesellschaft wird nicht nur mit Notstandsgesetzen, sondern auch mit einer sogenannten Begehrlichkeitspropaganda zusammengehalten. Fernsehen, Zeitung, Kinos und Illustrierte erzeugen massenhafte Sehnsüchte nach materiellen Gütern. Die Werbung entwickelt Minute um Minute immer neue Bedürfnisse und scheut sich nicht, die Leute zu verurteilen, die ihre Ratschläge nicht befolgen ...

  • 870000 Westdeutsche werden jährlich straffällig / Dos Verbrechen geschieht weniger, um etwas zu haben, als um etwas vorzustellen / Die Bundesrepublik wird von einer neuen Welle der Kriminalität heimgesucht

    1897 hat der italienische Psychiater Cesare Lombroso die Lehre von dem „Geborenen Verbrecher" aufgestellt: fliehende. Stirn, stark vorstehende Backenknochen oder angewachsene Ohrläppchen seien äußere Kennzeichen des kriminell veranlagten Individuums. Neben angeborener seelischer Verbrecheranlage bestimmten körperliche' Eigenheiten den Triebcharakter des ...

  • Wohlstandskriminalität

    Die kleinen Geschäftsleute wie die großen Wirtschaftsbosse, die zu Verbrechern werden, besitzen die gleichen Grundmotive: Dazu gehört die saarländische Kosmetikerin, die für 11 DM in der Zeitung eine „Gesichtsfaltenentfernungsmaschine" anbot, welche aus zwei halben Schnürsenkeln, an deren Enden je ein Heftpflaster befestigt, war, bestand ...

  • Ein Bild des Schreckens

    Westdeutsche Rechtsgelehrte, Kriminalisten und Politiker empfinden diese Entwicklung der formierten Gesellschaft als ein erstaunliches Phänomen. Nun hätten die Westdeutschen ihr Essen, ihre Wohnung und viele ihr Auto; der Satz von Brecht „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral" sei nicht mehr gültig, aber die Verbrecherkurve gehe trotzdem steil nach oben ...

  • AUS GLENDALE

    Der „Künstler« Pat Paulsen aus Glendale (Kalifornien) erfand eine neue Technik, die „Kopfmalerei": Er breitet eine Leinwand auf dem Fußboden aus und verteilt einige Häufchen Farbe darauf. Dann taucht er seinen Bart in die erste „Hauptfarbe" und beginnt. Der erste Streich ist eine sinnlich geschwungene Linie des Kiefers, gefolgt von der freien Bewegung eines Ohres ...

  • Ein Kneipenverbot bis zum Lebensende

    Der 35jährige Jean-Claude Mayans aus Toulon (Frankreich) kann sich künftig nur noch in seinen heimischen vier Wänden alkoholische Getränke zu Gemüte führen: Die Pforten der Bars und Bistros zu durchschreiten, ist ihm gerichtlich bis ans Lebensende untersagt worden. Mayans hatte im Oktober vorigen Jahres in volltrunkenem Zustand einen Mann mit dem Messer schwer verletzt ...

  • AUS NEW YORK

    Die New-Yorker Stadtverwaltung erwägt ernsthaft, alle 55 000 Parkuhren oder zumindest deren Sicherheitsschlösser auszuwechseln. Die Polizei überraschte nämlich einen „Unbefugten", der mit einem genau passenden Schlüssel die Parkuhren ihrer Münzen entledigte. Es stellte sich heraus, .daß dieser Mann und sein „Assistent" den Parkuhrschlüssel bei der „C and R ...

  • AUS WESTBERLIN

    Sprechstunden an Gaststättentheken führte ein Westberliner „Arzt" vor einiger Zeit ein. Er zeichnete sich weniger durch heilkundliche Kenntnisse als vielmehr durch fachgerechten Habitus aus: Er erschien in den Restaurants grundsätzlichen weißem Kittel, das Stetoskop in der Brusttasche und Fotografien von komplizierten Operationen bei der Hand ...

  • Petrijünger an der Angel

    Ein Angler wollte den Köder am Haken so weit wie möglich in den Pantroux-Fluß bei Niort (Frankreich) hinauswerfen. Als er kräftig zum Schwung ausholte, ließ ihn jedoch ein markerschütternder Schmerzensschrei erstarren. Nicht ein Fisch hatte geschrien, sondern ein anderer Petrijünger, der sich unvorsichtigerweise von hinten genähert hatte und der nun regelrecht an der Angel zappelte: Der Haken war ihm in die Nase gefahren ...

  • Die Zeitschrift für den maritim interessierten Leser

    Sie informiert über: • Die militärpolitische Lage im Ostseeraum • Neues in der Technik und Bewaffnung der Flotten • Lehrreiche Operationen und Gefechte der Seekriegsgeschichte • Havariegeschehen • Einsatzprinzipien der Flottenkräfte 9 Aufgaben und Erfahrungen in der politischen und militärischen Erziehung der Angehörigen der Volksmarin« und viele andere interessante maritime -Sachgebiete ...

  • DAS. LETZTE AUS LONDON

    • Einen „denkwürdigen" Tag erlebten kürzlich 50 Insassen britischer Gefängnisse in London. Anläßlich des 900iährigen Bestehens der Westminster Abbey durften sie gemeinsam mit den Richtern, die sie verurteilt,.und den Polizisten, die sie festgenommen hatten, an einem Sondergottesdienst in der berühmten Abtei teilnehmen ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktton; 108 Berlin, Mauerstraße 39 40. Tel. 22 03 41 - Verlag: 1054 Berlin. Schönhauser Allee 178. Tel I! 00 14 - Abonnementspreis monatlich 3.50 Mark - Bankkonto: Berliner Stadtkontor 1058 Berlin. Schönhausei Allee 14«. Konto-Nr. MS98. Postscheckkonto: Postscheckamt Berlin. Konto Nr 555 OS - Alleinige Anzeigenannahme DEWAG WERBUNG BKKLfN ...

  • Nationale Katastrophe

    Verbrecherische Handlungen erreichen in der Bundesrepublik astronomische Zahlen. In Frankfurt am Main ist jeder 15. Einwohner straffällig, in Köln jeder 17, in Hamburg und Bremen jeder 20. und in Westberlin jeder 22. Das zitierte Nachrichtenmagazin stellt nun fest: „Seit die Deutschen wohlhabend geworden sind, stehlen sie mehr als je zuvor ...

  • Die Gewinner:

    ...

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Die un-informierte Gesellschaft Von Harri Czepuck Mende erklärt Banki^ottpolitik Brutaler Eingriff der Bonner Polizei CSSR: Westmächte predigen Illusionen Unterstützung für DDR-Aufnahmeantrag an die UNO bekräftigt Es geht um die Grundfragen Automaten dreischichtig Ulbricht hat sein Ziel erreicht - wir nicht Gromyko: Bonn muß Beweise friedlicher Absichten liefern | 20. Spieltag der Fußballoberliga
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