23. Apr.

Ausgabe vom 01.05.1965

Seite 1
  • Drei Generationen

    Unwillkürlich denke ich an diesem 1. Mai zwei, ja vier Jahrzehnte zurück. Ich habe die großen Demonstrationen unmittelbar nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches vor Augen. Mai 1919, März und Mai 1920. Wie aufrichtig doch die Verwünschung des eben zu Ende gegangenen Krieges, seiner Urheber, seiner Nutznießer ...

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  • Gruppe Ulbricht in Bruchmühle

    Der Kampftag der internationalen Arbeiterklasse steht In der ganzen Welt im Zeichen des nahe bevorstehenden Sieges der Sowjetarmee und ihrer Verbündeten über die faschistische Bestie. In Moskau finden die traditionelle Truppenparade und Demonstration statt. Die Gruppe Ulbricht begeht den 1. Mai im- „Säulenhaus" in Bruchmühle bei Strausberg, wo sie Quartier bezogen hat, mit einer Arbeitsbesprechung ...

  • Wer zieht den Draht ?

    Die < Moabiter Komödie vom Donnerstag hat der Öffentlichkeit mit genügend Deutlichkeit bewiesen, wer im Fall des Verbrechers Horst Streit in Westberlin die Fäden zieht. Dieser dreizehnmal Vorbestrafte durfte dem Gericht unwidersprochen eine Erklärung abgeben, die nicht nur unverschämt ist, die in ihrer Frechheit auch einmalig in der Justizgeschichte sein dürfte ...

  • Ehrung der Besten im Wettbewerb

    Maifeiern in den Betrieben mit Genossen des Politbüros

    Berlin (ND). Vorabend des 1. Mai 1965. Fahnen über neuen Anlagen und Bausteilen, über... Werktoren und in Maschinenhallehrlj?1:allen Betrieben kurze Feier| stunden, in denen die-Besten für beiSpleliS hafte ' Leistungen? im Wettbewerbe aus-* gezeichnet« "wierdeit Überall in der jlepu-i blik das gleiche schöne Bild, überall der gleiche Stolz auf die erreichten guten Planergebnisse ...

  • Protestmarsch gegen Notstand und Militarismus

    Fackelzug in Frankfurt (Main) am Vorabend des 1. Mai

    Von unserem Bonner Korrespondenten Werner Otto Frankfurt (Main). Mit einem imposanten Fackelzug als Protestaktion gegen Notstandsgesetzgebung und Atombewaffnung gab die Frankfurter Gewerkschaftsjugend am Freitagabend den Auftakt zur Maidemonstration der Frankfurter Werktätigen. Mehr als 1000 Junggewerkschafter, spanische Gastarbeiter und Mitglieder des sozialistischen Studentenbundes hatten sich zu denr'2ug vereint, der durch die belebtesten Straßen' der ...

  • Delegationen zum 20. Jahrestag

    Berlin (ND). (Auf Einladung des ZK werden in den nächsten Tagen Delegationen von Bruderparteien aus kapitalistischen Ländern zur Teilnahme an den Feierlichkeiten aus Anlaß des 20. Jahrestages der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus in Berlin eintreffen. Die Delegation der KP Italiens steht unter der Leitung des Generalsekretärs, Genossen Luigi Longo ...

  • Gründstein für Kaltwalzwerk

    Eisenhüttenstadt (ND). Am Vorabend des 1. Mai auf dem-Gelände <Jes Eisenhüttenkombinats' 'Ost.'" Feierliche Grundsteinlegung für die,. 185 flOO rn_2 . große Produktionshalle " des Kaltwalzwerkes durch den 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des VolkswirtschaftsrateSf Minister Erich Markowitsch. Das riesige Bauwerk wird aus 10 Hallenschiffen von je 600 m Lange bestehen ...

  • Internationales Pressezentrum

    Berlin (ADN). Das internationale Pressezentrum „20. Jahrestag der Befreiung" hat am Freitag seine Arbeit im Berolinahaus am Alexanderplatz aufgenommen. Zahlreiche Journalisten aus dem Ausland, aus Westdeutschland, Westberlin und aus den Bezirken der DDR sind bereits in der Hauptstadt eingetroffen bzw ...

  • Straßen in Weißensee und Köpenick gesperrt

    . Der Omnibus Ä 55 fährt ab Montag, dem 3. Mai, in Weißensee in beiden Richtungen nicht mehr durch die Klement-Gottwald- AUee-Große ; Seestraße-Schönstraße-Rennbahnstraße, sondern durch die Liebermannstraße—Parkstraße—Rennbahnstraße. Auf Weisung der Verkehrspolizei bleiben die Große Seestraße bis auf '■ weiteres für den Fahrzeugverkehr bzw ...

  • Hohe Auszeichnungen

    Anläßlich des 20. Jahrestages der Befreiung vom Paschismus würden an Bürger^ die sich besondere Verdienste beim Aufbau der DDR erworben haben, hohe staatliche Auszeichnungen verliehen. Auf Beschluß des Präsidiums des Ministerrates zeichnete Minister Kurt Seibt in" Anwesenheit des Leiters des Büros beim* Ministerrat der DDR, Staatssekretär Dr ...

  • Grüße nach Irland

    ZK-Telegramm an den V. Parteitag . der Irischen Arbeiterpartei

    Das Zentralkomitee übermittelte dem am 1. und 2, Mai stattfindenden V. Parteitag der Irischen Arbeiterpartei einbrüderliches Telegramm. In ihm heißt es: „Die Irische Arbeiterpartei hält das Erbe der hervorragenden irischen sozialistischen • Kämpfer James Conolly und Jim Larkin in Ehren, indem sie sich unermüdlich für die Sicherung der Rechte der Werktätigen einsetzt und einen konsequenten Kampf für die Einheit der Arbeiterklasse führt ...

  • Tagesbefehl

    Berlin (ND). Zum Internationalen Kampf- und Feiertag der Werktätigen am 1. Mai 1965 hat der Minister des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei, Generalleutnant Friedrich Dikkel, Wachtmeister, Offiziere und Generale der Organe des Ministeriums des Innern in einem Tagesbefehl beglückwünscht. „Die ...

  • Gäste aus Jugoslawien

    Berlin (ADN). Die Partei- und Regierungsdelegation der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien" zum 20. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus wird geleitet vom Mitglied des Exekutivkomitees des.ZK des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens und Stellvertreter des Vorsitzenden der Bundesversammlung Mijalko Todorovic ...

  • Weltpplitik Schlagseilen

    in

    Santo Domingo: USA-Präsident Johnson befiehlt Ausweitung der amerikanischen Intervention in der Dominikanischen Republik /Schön 4200 Söldner gelandet / Erbitterte Kämpfe gegen Aggressoren / Lateinamerikanische Staaten protestieren Paris: Pressekonferenz Gromykos / Sowjetunion und Frankreich gegen Bonner ...

  • Frosttrawler „Ostsee" im nassen Element

    Schwerin (ND). Der erste Frosttrawler einer Serie von 15 Schiffen ist am Vortage des 1. Mai im VEB Elbewerft Boizenburg trotz ungünstiger Wasserverhältnisse — Hochwasser — von Stapel gelaufen. Dieses bisher größte von der Elbewerft gebaute Schiff - es ist 49 Meter lang, 10 Meter breit, mit einem 1000-PS- Motor ausgestattet und für 50 Tonnen Nutzlast bestimmt - tauften die Schiffsbauer auf den Namen „Ostsee" ...

  • EHRUNGEN

    Experte für die deutschen Probleme in Rabat, wo er die Konferenz „Welt ohne ' Bombe" über Fragen der Politik der beiden deutschen Staaten sowie über das Westberlinproblem Informierte. Gerald Götting sagte: .Meine Einladung zu der Beratung in Rabat ist ein weiteres beredtes Zeugnis dafür, welches Ansehe: ...

  • Staatliches Komitee für Forstwirtschaft gebildet

    Berlin (ADN). Auf Beschluß des Ministerrates wird die Hauptverwaltung Forstwirtschaft im Landwirtschaftsrat der DDR mit Wirkung vom 1. Mai 1965 in ein Staatliches Komitee für Forstwirtschaft umgebildet. Die Bildung des Komitees als ein Organ des Landwirtschaftsrates ist ein wichtiger Schritt, um auch auf dem Gebiet der Forstwirtschaft die Prinzipien des neuen - ökonomischen Systems anzuwenden und-damit eine wissenschaftliche und komplexe Leitung zu gewährleisten ...

  • Genosse Franz Schaller 75 Jahre Mitglied der Partei

    Das ZK übermittelte dem Genossen Franz Schaller, Teuchern, Kreis Hohenmölsen, zur 75jährigen Parteimitgliedschaft die herzlichsten Grüße und Glückwünsche. In ihnen wird hervorgehoben. daß Genosse Schaller seit einem drei' viertel Jahrhundert (n derijteihen der Partei steht und aktiv am Kampf <jegen: Ausbeutung; und Unterdrückung, Militär" rismus und Krieg, für Frieden und Sozialismus teilgenommen und mitgeholfen hat, den historischen Zusammenschluß der beiden Arbeiterparteien herbeizuführen ...

  • Blick auf den Spielplan

    DEUTSCHE STAATSQPER, .19.30-22 Uhr: „Nabucco"**)- : - • J' : " ' MAXIM GORKI THEATER, 18-20.45 Uhr: „Um neun an der Achterbahn"") VOLKSBÜHNE, ■ 18-21 Uhr: „Der Hund von Baskerville" (Voraufführung)**).. ■■- METROPOL-THEATER, geschlossen DEUTSCHES; THEATER, KAMMER- SPIELE, BERLINER ENSEMBLE, THEA- TER ...

  • 18. Sitzung des Staatsrates

    Stellung. ■■■ •* .. An der Beratung nahmen die Vorsitzenden der Ausschüsse der Volkskammer teil. Der Minister für Kultur, Hans Bentzien, begründete den vom Ministerrat eingereichten Entwurf des Gesetzes über das Urheberrecht. Der Staatsrat beschloß, den Gesetzentwurf der Volkskammer zur Beratung, zu überweisen ...

  • Wie wird das Wetter?

    , Wetterlage: Bei weiter ansteigendem Luftdruck' weitet sich von Nördeüropa ein Hochdruckgebiet bis Mitteleuropa aus. Dabei setzt sich vorerst Wetterbesserung durch. Aussichten für Sonnabend: Nach Auflösung von Frühnebelfeldern wolkig, zeitweise heiter und größtenteils niederschlagsfrei.. Tageshöchsttemperatur 12 bis ...

  • Genosse Bernhard Dohm 60 Jahre

    Das Zentralkomitee sandte dem Genossen Bernhard Dohm, Mitarbeiter am Institut für Marxismus-Leninismus, herzliche Glückwünsche zürn 60. Geburtstag. Im Glückwunschschreiben wird ausführlich gewürdigt, daß Genosse Dohm sich seit 35 Jahren in den Reihen der Partei mit seiner ganzen Kraft, seinem fundierten Wissen und seinen reichen Erfahrungen für die Befreiung der Arbeiterklasse eingesetzt hat ...

  • Glückwünsche des ZK

    Genosse Gustav Gerecke 75 Jahre Mitglied der Partei

    Der Genosse Gustav Gerecke, Neinstedt, Kreis Quedlinburg, erhielt zum Jubiläum der 75jährigen Parteimitgliedschaft die herzlichsten Glückwünsche des Zentralkomitees. Genosse Gerecke gehört seit 1890 der Partei an, war Mitbegründer der KP-Ortsgruppe in seinem Heimatort Neinstedt und hat in den schweren Jahren der faschistischen Barbarei am antifaschistischen Widerstandskampf teilgenommen ...

  • Armeegeneral jakubowski gratuliert Prof. Dr. Dieckmann

    Armeegeneral Jakubowski, früherer Oberkommandierender der zeitweilig in der DDR-stationierten sowjetischen Streit* kräfte, hat dem Präsidenten der Volkskammer,. Prof. Dr. Johannes Dieckmann, zum 1. Mai gratuliert In seinem Schreiben wünscht Armeegeneral Jakubowski allen Werktätigen der DDR neue große Erfolge beim Aufbau des Sozialismus und im Kamjsf fö* äle Erfialtuna des Friedens ...

  • Heute mit Beilage DIE GEBILDETE NATION

    die „Verdienstmedaille der. DDR", unter ihnen die Mitarbeiter der Redaktion „Neues Deutschland" Erich Becker, Bertha Büttner, Wal traut Holzki, Max Kaharie, Willi Kqhler, Werner Müller, Walter Wegener. iß verdiente Bürger wurden mit dem Staatstitel „Verdienter Aktivist", bzw. mit der „Medaille für ausgezeichnete Leistungen im Wettbewerb" geehrt ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM Hermann Axen, Chefredakteur; Eberhard Heinrich, Hajo Herbell. Dr. Günter Kertzscher, . stellv. Chefredakteure; Armin Greim, Redaktionssekretär; Horst Bitschkowski, Harrt Czepudc. Walter Florath. Dr. Rolf Gutermuth. Georg Hansen, Klaus HSpcke, Werner Schindler. Lieselotte Thoms, Dr ...

  • 86 Übersiedler

    Berlin (ADN). 53 Rückkehrer und 33, Übersiedler sind in den vergangenen drei Tagen aus Westdeutschland und Westberlin in die DDR gekommen. Darunter befinden sich neun Familien mit 22>Kindern im Älter bis zu 14 Jähren.

Seite 3
  • Die Republik ehrt ihre Besten im Wettbewerb um den Höchststand

    Sie stehen hier für uris^ für Millionen Bürger unserer Republik. Es sind keine außergewöhnlichen Menschen. Alle drei künden von dem Wandel,'der sich im deutschen Staat der Arbeiter und Bauern vollzog, weil sie ihn vollzogen. Zwei Jahrzehnte vergingen nur seit jenem Mai, als die Renaissance des Humanismus begann, Fleiß und Talent, Wissen und Ausdauer — mit diesen guten deutschen Eigenschaften gestalten sie das Werk des Sozialismus und; Friedens ...

Seite 4
  • Ehrungen

    ND / 1. Mai 1965 B Seite 4 Stanislaw W y g o d z k i, Vorsitzender des polnischen Schriftstellerverbandes im Gebiet Warschau: Niemals wieder Auschwitz! Gedanken zum Internationalen Schriftstellertreffen in Berlin und Weimar, Mai 1965 heutige und noch weniger der morgige Tag? Doch eines muß ich klarstellen: In diesem meinem Bekenntnis spreche ich nicht nur von mir selbst ...

  • „terra incognita" vor Erdölarbeitern uraufgeführt

    In Anwesenheit der Autoren, Nationalpreisträger Kuba und Willi Brückner, fast sämtlicher Hauptdarsteller, deutscher und sowjetischer Wissenschaftler, Arbeiter und Techniker der Erdölindustrie fand Donnerstagabend in Grimmen die festliche Uraufführung des Films „terra incognita" statt. Im „Haus des jungen ...

  • Niemals wieder Auschwitz!

    Gedanken zum Internationalen Schriftstellertreffen in Berlin und Weimar, Mai 1965

    heutige und noch weniger der morgige Tag? Doch eines muß ich klarstellen: In diesem meinem Bekenntnis spreche ich nicht nur von mir selbst. Ich formte diese Sätze in einer Stadt, die vor zwei Jahrzehnten noch einer Steinwüste glich, verstümmelt und geblendet. In dieser Stadt wie in unzähli'en anderen polnischen Städten leben Menschen mit meiner Lebensgeschichte, der Lebensgeschichte von Auschwitz, Gas ...

  • Mutter nimmt einen freien Tag

    „Ein Ausgangstag" — Probleme der Familie auf dem Bildschirm

    Von Goethe stammt die Behauptung, es gebe nur sechsundvierzig dramatische Situationen. An diese hat er bestimmt nicht gedacht: Eine Frau, Mutter von drei Kindern, nimmt sich nach vierzigjähriger Ehe zum erstenmal einen freien Tag. Sie verläßt die Familienburg, in der sie jahrzehntelang eingemauert war, um sich im Verlauf eines Tages in der Begegnung mit der Natur und dem Kindheitsmilieu Rechenschaft über ihr Leben abzulegen ...

  • Mann ohne Vergangenheit.

    Eine dokumentarische Szenenfolge über Hans Krüger

    Authentische Vorgänge szenisch umzusetzen, ist ein Anliegen, das immer dann unsere Aufmerksamkeit erregen wird, wenn Dokument und Kunst zur Einheit verschmelzen. Dokumentarisch belegbäre (und zu belegende) Ereignisse mit" freien darstellerischen Mitteln sichtbar zu machen, erfordert neben exakter Kenntnis der objektiven Wahrheit besondere Beherrschung dramaturgischer Gesetzmäßigkeiten ...

  • IGOR ANATOLJEWITSCH

    LEWTSCJiENKO, SOWJETI- SCHER KONSULTANT: Als ich im November 1961 aus Krasnodar hierherkam, war jenes erste Bohrloch in Gang, von dem der Film erzählt. Jetzt arbeiten hier viele Menschen und denken schon nicht mehr „Erdöl? Ja oder Nein?", sondern „Erdöl mehr und billiger". Diesen Prozeß spiegelt der Film überzeugend wider ...

  • Demnächst

    DerCSSR-Film^Sprung ins Dunkel" erzählt die Geschichte dreier Kommunisten, die mit Fallschirmen über ihrem Land abspringen, das die Faschisten besetzt haben» -Erinnerung und Gegenwart verschmelzen für den Oberst der Boten Armee (Jewgeni Samoüow) zu einem Epos auf seine ukrainische Heimat in dem sowjetischen 7Ü«mm- Farbfilm „Verzauberte 'Den»" ...

  • Das sind unsere Probleme

    Erdölarbeiter sahen den Film „terra incognita"

    OSWALD BODWASCH, SCHICHTFÜHRER: Der Film zeigt die Wahrheit. Die Zweifel daran, ob wir überhaupt Erdöl finden werden, waren wirklich weit verbreitet. Heute sind diese Zweifel überwunden. Wie es dazu kam, ist im Film richtig und, ergreifend dargestellt. Ob der Laie allerdings die technischen Vorgänge verstehen wird, ist fraglich ...

Seite 5
  • aus den Hauptstädten der Bezirke

    ND-Korrespondenten berichten FRANKFURT Die drei „W" Von Horst Thomas

    Der 65jährige Paul Arndt kann nicht im Maifug der Podelziger marschieren. Am 1. Mal 1950 war er zum letzten Male als Traktorist mit dabei. Eine Aktivistennadel glänzte auf seinem Rockaufschlag. Er zählte zu jenen namenlosen Helden, die auf den Minenfeldern der Seelower Höhen die Saat ausbrachten. Vier Wochen später — fünf Jahre nach Kriegsende — fuhr sein Traktor auf eine dieser Todesminen ...

  • Das Gehirn

    Ein Großplanetarium ist unterwegs nach Kairo. An der Montage einer kompletten Sternwartenausrüstung mit einem 2-Meter-Spiegelteleskop, einer 20-Meter-Kuppel, Beobachtungsbühne und einer Vielzahl von Zusatzgeräten wird fieberhaft gearbeitet. Sie tritt poch in diesem Jahr die Reise in die Sowjetunion an; Am 1 ...

  • Neue Werke

    Wiedererstandene weltbekannte historische Gebäude und neue moderne Geschäfts- und Wohnblocks bestimmen das architektonische Gesicht des Dresdner Zentrums. Nachdem in letzter Zeit auch wissenschaftliche Einrichtungen in die Stadtmitte vorrückten — der imposante Neubau der Hochschule für Verkehr „Friedrich ...

  • Volltreffer

    von Artur Schneider

    Werktätige des Ernst-Thälmann- Werkes in Suhl sagen, mit ihrem im Jugendobjekt gefertigten Luftgewehr 3.112 wäre dreimal hintereinander ins Schwarze getroffen worden. K Erster Treffer: Diese Neuentwicklung eines Kollektivs unter der Leitung der Ingenieure Kurt Schröder und Ernst Günther erhielt das Gütezeichen „Q" ...

  • Freiheit

    700 Jahre wird heuer das idyllisch gelegene Dorf Demen am Unterlauf der Warnow im Kreis Schwerin. Mich wundert es deshalb gar nicht, wenn heute der Sprecher auf dem Dorfplatz unter dem Maibaum seine Rede mit Vorgängen im Jahre 1265 beginnt. Ein Siegfried von Grönau eignete sich das eben entstandene Dorf samt seinen Menschen an und verkaufte es wenig später an das Kloster in Dobbertin ...

  • Alle Neune

    Als ich vergangenen Jahres davon berichtete, daß die Entwicklung der Teltower Werke immer stärker das Gesicht des Raumes Teltow— Kleinmachnow—Stahnsdorf prägen wird, gab es nicht wenige Skeptiker, die da meinten, es würde noch viel, sehr viel Wasser den Teltowkanal herunterfließen, bis die Bürger der benachbarten Ortschaften sich auch außerhalb des Werktors zu gemeinsamem Handeln finden ...

  • Wahrzeichen Von Martin John

    Zum erstenmal füllten sich am Vorabend des 1. Mai im Kaliwerk „Heinrich Rau" in Roßleben zwei Waggons an der neuen Kali- und Verladeanlage. Acht Wochen früher, als es der Terminkalender vorsah, gingen Trocknung, Produktenstapelung und Verladung in Betrieb — so, wie es der Wettbewerb als Ziel stellte ...

  • Weltruf

    Als ich die Metropole des Maschinenbaus vor einigen Jahren kennenlernte, fand ich eine Stadt vor, deren moderne Bauten kaum noch ahnen ließen, daß sie einst zu 70 Prozent zerstört war. Erst in Gesprächen mit Einwohnern, Aktivisten der ersten Stunde und Parteiveteranen, die die furchtbaren Stunden der Zerstörung durch anglo-amerikanische Bomber im März 1945 überlebten, konnte ich mir ein Bild davon machen, was hier in 20 Jahren geschaffen wurde ...

  • lm„T34"

    An der Spitze der Maidemonstration in Rostock wird ein Panzer vom Typ „T 34" rollen, flankiert von Sowjetsoldaten und Matrosen Hinserer Volksmarine. Vom Panzer wird "ein Gast aus Sibirien die rote Fahne schwenken: der ehemalige ' Gardekapitän Semjon Michailowitsch Dmitrewski. Vor genau 20. Jahren war er Kommandant des ersten sowjetischen Panzers, der in die durch englische Bomben zu 40 Prozent zerstörte Hafenstadt einrollte, vorbei an weißen Fahnen Und Ruinen ...

  • LPG-Pilot

    Daß an der Spitze des Maizuges eines Dorfes Bauern, Traktoristen und auch Agrarwissenschaftler marschieren — wer empfindet es im 20. Jahr nach der Befreiung nicht als selbstverständlich? — Aber ein Pilot inmitten der LPG-Mitglieder? In Friedland wird er dabeisein: der Wirtschaftsflieger Heinz Müller ...

  • Die Brücke

    Sicher werden es wieder mehr als hunderttausend sein, die sich auf dem Erfurter Domplatz versammeln. Einer von ihnen ist der Technische Direktor des VEB Pressenund Scherenbau Erfurt. Er wird am Kampftag der internationalen Arbeiterklasse die Ehrenzeichen für zwei Nationalpreise tragen, die ihm und seinem Kollektiv verliehen wurden ...

  • Ruhelose

    Vor 300 Jahren wurde Magdeburg berühmt durch die Halbkugeln, die sein Bürgermeister Otto von Guericke . zu bahnbrechenden naturwissenschaftlichen Experimenten nutzte. Wenige Tage Vor dem 1. Mai machte eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft im Georgi-Dimitroff- Werk mit anderen Halbkugeln von sich reden ...

  • Krebsgang?

    Von Franz Böhm Freude über die mit viel Spannung erwartete Neugestaltung des Stadtzentrums wird im Schritt der Cottbuser bei der Maidemonstration mitschwingen. Die Niederlausitz ist kaum noch wiederzuerkennen. Namen wie Schwarze Pumpe, Lübbenau, Vetschau, Wilhelm-Pieck-Stadt und Hoyerswerda sprechen für sich ...

Seite 6
  • Gemeinsames Kommunique DDR—Jemen

    per Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR und die Mitglieder der Delegation hatten Gelegenheit, sich über das Leben und die Errungenschaften des jemenitischen Volkes zu informieren. Sie besuchten unter anderem die Städte Sana; Hodeida, Taiz und Ibb. Sie hatten überall im Lande freundschaftliche Begegnungen und wurden von der Bevölkerung herzlich begrüßt ...

  • Schon 4200 Interventen gelandet

    Wäshington/Santo Domingo (ADN/ND). USA-Präsident Johnson hat am Donnerstagabend den Befehl zur Ausweitung der offenen Intervention in der Dominikanischen Republik gegeben. Danach sollen zur Unterdrückung des Aufstandes gegen die reaktionäre Militärclique des Landes „alle verfügbaren Soldaten der USÄ-Marineinfanterie" eingesetzt werden ...

  • Gromyko: Sowjetunion und Frankreich gegen Bonner Atomaufrüstung

    Auch über Unverletzlichkeit der gegenwärtigen Grenzen Deutschlands einig /Paris geht von Realität der beiden deutschen Staaten aus / USA müssen Aggression in Vietnam einstellen

    Paris/Moskau (ADN/ND). Der sowjetische Außenminister Andrej Gromyko erklärte am Freitag auf einer Pressekonferenz in Paris, daß es bei seinen Besprechungen In der französischen Hauptstadt „Übereinstimmung des französischen und sowjetischen Standpunktes in zwei Aspekten des deutschen Problems gab: 1. Die Unverletzlichkeit der Grenzen Deutschlands, die nach dem zweiten Weltkrieg entstanden sind; 2 ...

  • Erfreuliche Bilanz

    Genosse Boris Krajger, Stellvertreter des Vorsitzenden des Bundesexekutivrates der SFRJ und Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der BdKJ, steht an der Spitze der jugoslawischen Delegation, die an der zweiten Tagung des Jugoslawisch-Deutschen Komitees für Wirtschaftliche und Wissenschaftlich-Technische Zusammenarbeit teilnehmen wird ...

  • IG-Farben helfen Verwoerd bei Produktion von Giftgasen

    Schwedisches Südafrika-Komitee klagt an

    Stockholm (ND). Westdeutsche Monopole arbeiten mit dem Verwoerd-Regime eng bei der Entwicklung von Giftgasen, Atomwaffen und Raketen zusammen. Das bestätigt das Südafrika-Komitee der schwedischen Universitätsstadt Lurtd in der jüngsten Ausgabe seines Informationsbulletins „Syd-och Sydvästafrika". In dem Bulletin heißt es: „Unter den Spezialisten (einer Arbeitsgruppe Verwoerds zur Weiterentwicklung der Kampfgase Tabun, ...

  • Frankfurter Rundschau

    Der Sieg des Pragmatismus, aber auch fcles „Wurschteins" von einem auf den anderen (Wahi-)Tag ist total, Was scheren die SPD ihre Grundsätze von gestern? Auf Stimmen kommt es an. Wenn es mit rechten Dingen zuginge, müßten die Bonner Briefträger Sonderschichten einlegen, um die Protestbriefe empörter Mitglieder alle in die „Baracke" befördern zu '«önnen ...

  • Papst Paul VI. ruft zu Verhandlungen

    Vatikanstadt (ADN). Papst Paul VI. hat angesichts der verschärften Kriegsgefahr in mehreren Teilen der Welt einen Friedensappell an die Menschheit, besonders an.die führenden Staatsmänner der einzelnen Länder, gerichtet. In einer Enzyklika, „mense maio" (Im Monat Mai), die am Freitag veröffentlicht worden ist, erklärt der Papst: „Wir bitten alle, die eine Verantwortung im öffentlichen Leben tragen, gegenüber dem einmütigen Sehnen der Menschheit nach Frieden nicht taub zu sein ...

  • Tito und Nasser: Luftüberfälle einstellen

    Kairo / Belgrad (ND/ADN). Die Präsidenten Jugoslawiens und der VAR, Tito und Nasser, haben in einem Gemeinsamen Kommunique über ihre Kairoer Gespräche festgestellt, die nichtpaktgebundenen Staaten müßten ihre Bemühungen fortsetzen, um dem gefährlichen' Anwachsen der internationalen Spannungen Einhalt zu gebieten ...

  • Mai-Meetings gegen Franco

    Madrid/Berlin (ADN). In vielen Teilen Spaniens sind Flugblätter im Umlauf, in denen zu Kundgebungen am 1. Mai aufgerufen wird. Eine Gruppe Studenten der Madrider Universität, deren Verhaftung am Donnerstag bekanntgegeben wurde, soll ebenfalls solche Flugblätter verteilt haben. In ,Madrid soll die Mai-Kundgebung im Stadtpark stattfinden ...

  • Lenin-Friedenspreis 1965 verliehen

    -Moskau '(ADN). Der / Internationale Leninpreis 1965 für die Festigung des Friedens zwischen den Völkern ist in Moskau an vier hervorragende Persönlichkeiten der Weltfriedensbewegung verliehen worden. Der Preis wurde Frau Aruna Asaf Ali, Mitglied des Präsidiums des Allindischen Friedensrates, dem spanischen Dichter Rafaelo Alberti, dem Vorsitzenden des Generalrates der Japanischen Gewerkschaften, Kaoru Ota, und dem Vorsitzenden des britischen Friedenskomitees ...

  • USA-Marineflugzeuge griffen DRV an

    Saigon (ADN). 79 amerikanische Marineflugzeuge haben am Freitag ein" Gebiet 120 Kilometer südlich von Hanoi angegriffen. Die vom Flugzeugträger „Midway" gestarteten Maschinen warfen 19 Tonnen Bomben ab und belegten das Gebiet mit Raketen-- und Bqrdwaffenfeuer. Einheiten der vietnamesischen Luftabwehr haben in der Woche vom 23 ...

  • Was sonst noch passierte

    Ausgesprochenes Pech hatte der Buchmacher Harry Silkstone aus Sheffield (England): Er wurde von einem streitsüchtigen Wettkunden bewußtlös geschlagen, von Freunden mit einer gehörigen Portion Alkohol wiederbelebt und schließlich auf der Heimfährt wegen „Trunkenheit am Steuer" festgenommen. Den Schlußstrich zog der Richter: SO Pfund Geldstrafe und ein Jahr Entzug der Fahrerlaubnis ...

  • Lange gegen jede NATO-Atömmacht

    Oslo (ADN). Der norwegische Außenminister Halvard Lange hat sich am Donnerstagabend nachdrücklich gegen den britischen Plan für eine „Atlantische Atomstreitmacht" (ANF) ausgesprochen. Lange sagte auf einer Veranstaltung des norwegischen Abrüstungskomitees, er könne überhaupt die Notwendigkeit einer NATO-Atomstreitmacht nicht einsehen ...

Seite 7
  • Arbeitsproduktivität

    Nach den allgemeinen Ziffern des Planes entspricht die Steigerung der Arbeitsproduktivität dem vorgesehenen Entwicklungstempo. Trotzdem bleiben wir hinter dem Tempo der fortgeschrittenen Industrieländer zurück. Auf die Gründe will ich im einzelnen nicht eingehen. Jeder weiß, daß es bei der Arbeitsproduktivität zuerst um die Vervollkommnung der Produktionsinstrumente, der Produktionstechnologien, die Quall/ fizierung der Fachkräfte und Leitungsmethoden geht ...

  • Probleme der Planung

    Die Ergebnisse der Leipziger Frühjahrsmesse haben erneut bestätigt, daß zum Beispiel für den polygraphischen Maschinenbau gute Möglichkeiten für die weitere Exportsteigerung vorhanden sind. Dazu ist erforderlich, bestimmte Kapazitäten durch den konzentrierten Einsatz von Investitionsmitteln noch Im Jahr 1965 zu erweitern ...

  • Allseitige Bildung des Menschen

    Ich halte es für besonders wichtig, daß auf der philosophischen Konferenz auch die Auseinandersetzung mit der Meinung erfolgte, die technische Revolutio'n werde dazu führen, daß künftig die Geschichte nicht mehr eine Geschichte des Menschen, sondern der Apparate ist. Die Auffassung, daß durch die Automation letztlich der Mensch als Produktivkraft eine immer geringere Rolle spiele, wurde zum Beispiel in einem Artikel von Günther K ...

  • Wirtschaftliche Rechnungsführung

    Durch die sich über mehrere Jahre und mehrere Etappen erstreckende Industriepreisreform z. B. ist die Aussagekraft des Gewinns und die sich daraus ergebende Wechselwirkung auf die Produktion in gewissem Umfange verzerrt. Deshalb müssen wir die wirtschaftliche Rechnungsführung mit ihren vielfältigen Methoden und Möglichkeiten stärker als Leitungsinstrument benutzen ...

  • Kontinuierlich und prinzipienfest

    Die Kontinuität und Prinzipienfestigkeit der Politik unserer Partei beruht auf der unbedingten Treue zum Marxismus- Leninismus. Gerade durch diese Prinzipienfestigkeit, durch ihre Einheit uncj Geschlossenheit und durch den entschiedenen Kampf gegen alle Abweichungen vom Marxismus-Leninismus gelangte ...

  • Materialeinsatz senken

    Große materielle Reserven sind bisher bei der Nutzbarmachung von Erfahrungen und in der Senkung des Materialeinsatzes je Erzeugnis zu verzeichnen. Dafür gibt es eine ganze Reihe guter Beispiele, vor allem auf dem Gebiet der Einsparung von Walzstahl und Holz. Offensichtlich haben viele Betriebe die größere ökonomische Beweglichkeit nicht immer volkswirtschaftlich genutzt ...

  • Wahrheitsgetreues Geschichtsbild

    Was die Geschichtswissenschaft der DDR anbelangt, so hat sie, vor allem durch die Gemeinschaftsarbeit, große Fortschritte gemacht In der reaktionären bürgerlichen Geschichtsschreibung Westdeutschlands, deren Funktion darin besteht ein objektives, kritisches, wahrhaftes Geschichtsbild zu verhindern, entsteht zwangsläufig ein Gegensatz zwischen Wahrheit und Geschichtsschreibung ...

  • „Zweckbestimmter Mythos"

    Die bürgerliche Soziologie ist natürlich keineswegs „wertfrei" oder, präziser gesagt, klassenindifferent und unparteiisch. Das geben auch viele bürgerliche Soziologen unumwunden zu, so Rolf Dahrendorf in seinem Buch „Gesellschaft und Freiheit", in dem er die in der bürgerlichen Soziologie grundlegende ...

  • Stärker standardisieren

    Da das Tempo der technischen Entwicklung sich gegenüber der Vergangenheit beträchtlich erhöht hat, wird das Bedürfnis nach Einführung neuer Erzeugnisse immer größer werden. Der Ausweg liegt in der immer stärkeren Typisierung und Standardisierung, in der Vereinheitlichung und Vereinfachung durch vielseitig verwendbare Bauteile, Baugruppen, Bausteine und Bauelemente ...

  • Nicht in Denkschemata verharrt

    Vom Jahre 1948 an erhielt an allen unseren Universitäten und Hochschulen die Lehre des Marxismus-Leninismus einen festen Platz im wissenschaftlichen Leben. Heute können wir feststellen, daß der Marxismus-Leninismus in unserer Republik und ihrer Wissenschaft zur führenden geistigen Kraft geworden ist ...

  • Bessere Erfassung und Aktivierung der Reserven

    Mit der Ausarbeitung des neuen Planentwurfes für" 1966 ergeben sich natürlich größere Möglichkeiten des erfolgreichen Vorankommens, wenn wir, wie Genosse Walter Ulbricht in seinem Referat mit Recht fordert, die sozialistischen Produktionsverhältnisse so gestalten, daß ein optimales Wachstum der Produktivkräfte und die weitere Festigung und Vervollkommnung der Produktionsverhältnisse gewährleistet werden ...

  • Technische Revolution und Demokratie

    In der Tat kann die technische Revolution, wie der gesamte umfassende Aufbau des Soziallsmus, nur das Werk bewußt handelnder, schöpferisch tätiger Menschen sein, die sich in diesem Prozeß selbst verändern. In seiner gegen den alten mechanischen Materialismus gerichteten 3. These über Feuerbach schrieb Marx: „Die materialistische Lehre von der Veränderung der Umstände und der Erziehung vergißt, daß die Umstände von den Menschen verändert und der Erzieher selbst erzogen werden muß ...

  • Grundlegende geistige Wandlung ,

    Diese geistige Wandlung war ein harter und komplizierter Kampf. Ein Kampf einerseits um die vollständige Überwindung der faschistischen und militaristischen Ideologie, ein Kampf zum anderen gegen die gerade in Kreisen der Intelligenz verbreitete Hoffnungslosigkeit und Depression, ein Kampf schließlich um das Verständnis der neuen geschichtlichen Aufgaben ...

  • Gesellschaftswissenschaft auf neuen Wegen

    In seinem Referat über „Die nationale Mission der Deutschen Demokratischen Republik' und das geistige Schaffen in unserem Staat" behandelte Genosse Ulbricht auch zahlreiche Probleme der Gesellschaftswissenschaften., Dem Zentralkomitee liegt ein Material der Ideologischen Kommission über die Aufgaben der Gesellschaftswissenschaften bis 1970 vor, zu dem ich einige Ausführungen machen möchte ...

  • Koordinierung und Kontrolle

    Unsere marxistisch-leninistische Geschichtswissenschaft hat sich zur Aufgabe gemacht, ein wahrheitsgetreues Bild der Geschichte unseres Volkes zu zeichnen, besonders des Kampfes der Arbeiterklasse für Frieden, Demokratie und Sozialismus, und dadurch dem ganzen Volk die Lehren aus der deutschen Geschichte bewußt zu machen ...

  • Probleme der Soziologie

    Bei der Durchführung des zentralen soziologischen Forschungsprogramms treten wichtige ideologische Probleme auf. Darüber hat Genosse Taubert schon gesprochen. Vor allem zeigt sich bei einigen Genossen Soziologen ein unkritisches Verhalten zu der Terminologie und Methodik der bürgerlichen Soziologie. Begriffe der bürgerlichen Soziologie wie „formelle Gruppe", „informelle Gruppe", „Spannungsfeld", „Mikro- und Makrostrukturen", , „StrukWiiitfe" usw ...

Seite 8
  • Neues Blutvergießen wurde erspart

    Diese Kräfte verfolgten bereits mit den ersten Schritten zur Spaltung das Ziel, die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges zu korrigieren, die Grenzen zu verändern und die DDR auf die eine oder andere Weise zu kassieren. So gestand zum Beispiel Friedensburg kürzlich ganz offen ein. daß er und seinesgleichen, ...

  • Freund und Bruder

    Def Besuch des Genossen Ulbricht m der Vereinigten Arabischen Republik machte sehr deutlich, daß unsere Beziehungen zu den aufstrebenden Nationalstaaten im Ergebnis unserer kontinuierlichen Politik des Friedens und der Freundschaft sowie unseres antiimperialistischen Kampfes in eine neue Etappe eingetreten sind ...

  • Weltmarktfähige Erzeugnisse

    Das Plenum fordert von uns, ausgehend von den Ergebnissen der Leipziger Messe, alles zu tun, um die Produktion von weltmarktfähigen Erzeugnissen mit hoher Qualität zu erhöhen. Wenn wir das Plenum richtig verstehen, dann ist es besonders notwendig, für die Einhaltung des technologischen Prozesses und die strikte Befolgung der technologischen Disziplin zu sorgen ...

  • Unseriöse Vorschläge

    Auch Willy Brandt erklärte während seines Aufenthaltes in den USA, daß es an der Zeit sei, eine „Deutschlandinitiative mit Substanz" zu ergreifen. Allein schon die Tatsache, daß Brandt sich ausgerechnet die USA dafür auswählt, zeigt die „Ernsthaftigkeit" oder besser gesagt: das Unseriöse solcher Vorschläge; denn die Wiedervereinigung ist doch eine Sache zwischen den beiden deutschen Staaten ...

  • Bekenntnis zu „Marat"

    Unser Volkstheater hat „Marat" inzwischen in Hamburg gespielt. Dort kam es erst ganz zu seiner politischen Wirkung. Der Sohn des Gewerkschaftssekretärs Wöllner wollte einen der Hauptdarsteller, Dieter Unruh, für den NWDR abwerben. Er bot ihm 1600 Mark. Unruh antwortete: Mit mir fangen Sie sich gar nichts ein ...

  • Sozialistischer Realismus ohne Abstriche

    Die Rede des Genossen Walter Ulbricht enthielt u. a. ein Treuegelöbnis zum sozialistischen Realismus, zum sozialistischen Realismus ohne Abstriche. Es ist wahr, die Gruppe der Schriftsteller, die sich der Gegenwartsthematik annehmen, ist stärker geworden, • Nun ist man hier und da der Meinung, daß Gegenwartsliteratur aus der Tatsache heraus, daß sie in einer sozialistischen Umwelt entsteht, automatisch auch' sozialistische Gegenwartsliteratur ist ...

  • So wuchs unsere Republik

    Ausstellung „Befreiung" im Museum für Deutsche Geschichte

    Berlin (ND). Modelle von Industrie-' werken der DDR, viele neue oder wenig bekannte Fotos und Bilddokumente sowie zahlreiche andere interessante Exponate, die das Wachsen unserer Republik lebendig werden lassen,, zeigt die Ausstellung „Befreiung", die gestern im Museum für Deutsche Geschichte in Berlin, Unter den Linden, der Öffentlichkeit übergeben wurde ...

  • Niemand kann unsere geschichtlichen Leistungen leugnen oder bestreiten

    -Der Bericht des Genössen Walter Ulbricht zieht eine umfassende Bilanz über die zwei Entwicklungswege in beiden deutschen Staaten. Er ist zugleich eine Bestandsaufnahme über die Lage in Deutschland und beantwortet die Frage, wie es beim umfassenden Aufbau des Sozialismus und im Kampf utn die Sicherung des Friedens und die Lösung der nationalen Frage weitergehen soll ...

  • Klassenmäßige Erziehung

    Unsere,Aufgabe muß daher darin bestehen, immer wieder den prinzipiellen Unterschied zwischen den beiden deutschen Staaten zu erklären, zu zeigen, daß beide deutsche Staaten dem Inhalt ihrer Staatsmacht und ihrer Politik nach einander diametral entgegengesetzt sind und daß die Auseinandersetzung zwischen ihnen auf allen Gebieten auch Klassenkampf ist ...

  • Vielgestaltige Gegenwart

    Die sozialistische Gegenwart zu schildern ist schwierig. Sicher kann man es besser machen als ich in „Terra incognita". Ich werde mir Mühe geben. Aber auch das nächste Stück wird vielgleisig sein, weil die sozialistische Gegenwart vielgleisig und differenziert ist Ebenso differenziert und vielgleisig wie die Methoden unserer Feinde bei dem Versuch, in unserer Politik ...

  • Kraft und Poesie unserer modernen sozialistischen Welt

    Die Prinzipienfestigkeit unserer Partei, ihre unverbrüchliche Treue zum proletarischen Internationalismus, insbesondere zur Sowjetunion, unserer Befreierin, waren es, die uns über alle Fährnisse und Schwierigkeiten der vergangenen 20 Jahre siegen ließen. Von dieser Prinzipienfestigkeit war auch die gestrige Rede des Genossen Walter Ulbricht durchdrungen ...

  • Standpunkt überprüfen

    Das Kernstück des Marxismus*Leninismus, der dialektische und historische Materialismus, ist in seinem Wesen und seiner Wirkungsweise antidoktrinär. Nur die Verletzung des Prinzips konnte zu dogmatischen Auswüchsen führen. Die Revision bestand nicht in der Abkehr von den marxistisch-leninistischen Prinzipien, sondern in der Rückkehr zu ihnen ...

  • Hallstem-Doktrin wird weiter durchlöchert

    Es besteht kein Zweifel, daß die weitere Entwicklung unserer Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit mit den aufstrebenden Nationalstaaten -> die Hallstein-Doktrin weiter durchlöchern wird. Dazu ist auch notwendig, daß wir die, Probleme dieser Länder, ihre Entwicklungstendenzen, ihre sozialökonomischen Strukturen, die Probleme ihrer Wirtschaft usw ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: 108 Berlin, Mauerstraße 39/40, TeL 22 03 41 - Verlag: 1054 Berlin, Schönhauser Allee 176, TeL 42 0014 - Abonnementspreis monatlich 3,50 Mark - Bankkonto: Berliner Stadtkontor, 1058 Berlin, Schönhauser Allee 144, Konto-Nr. 4/1898. Postscheckkonto: Postscheckamt Berlin. Konto-Nr. 535 09 - Alleinige An-; zeigenannahme DEWAG WERBUNG BERLIN ...

Seite 9
  • Das schönste Los

    Was hat der Linolschnitt eines Laienkünstlers aus Neubrandenburg mit Goethe und was haben beide mit dem i. Mai zu tun? Die Frage wird gestellt, weil viele von uns geneigt sind, als- gegeben zu nehmen, was tatsächlich in der Geschichte unter schweren Kämpfen errungen werden mußte. Franz Mehring schrieb ...

  • ESWÄCHSTDERMENSCH

    NACHDEM DAS EHEMALIGE JUNKERLAND i BEFREIT WURDE,GEHOREN DIE KULTUR" GUTER DEN ARBEITERN UND BAUERN.19» BILDETE SICH EINE ARBEITSGRUPPE DES [ KÜNSTLERISCHEN VOLKSSCHAFFENS. DIE> JUGEND BETEILIGTE SICH. SEIT T959AUCH>! EIN KOLLEKTIV DER NVA. IHRE ARBEIT . WURDE VON DEN WERKTÄTIGEN DURCH HOHE AUSZEICHNUNGEN« BESONDERS DURCH DEN KUNSTPREIS DES FDGB1963 GEWÜRDIGT ...

Seite 10
  • „Professor Mamlock" gab die Antwort

    •' Als das Naziregime Zusammenbrach, war ich ■ fcehn Jahre alt. Ich hatte den Faschismus schon als kleiner Junge hassen gelernt, denn mein Vater war als Antifaschist verfolgt und in ein KZ verschleppt worden. Ich selbst hatte es in der Schule einmal abgelehnt, den sogenannten deutschen Gruß zu gebrauchen ...

  • Der We2 ms Leben

    Zu unterer Leserdiskussion, die wir mit dem Artikel Fritz Hummels „Lesend zu mir selbst gefunden" eröffneten, erreichte Uns eine Fülle von Zuschriften aus allen Schiebten unserer Bevölkerung. Wir veröffentlichen auf dieser Seite eine Auswahl interessanter Briefe unserer Leser sowie einen Brief Otto Grotewohls, den er bereits 1946 schrieb ...

  • Otto Grotewohl: Brief an Willi Bredel

    In Sachsen, 29. 6. 46 Am Vortage des Volksentscheids Lieber Willi Bredel, ich muß Sie, so und kann Sie nicht anders mehr •nennen.. Seit.2,Stunden.liege ich schon,.,njjt einem Autoschaden in einem Walde zwischen Bautzen und Dresden. Der Genosse Chauffeur arbeitet, und arbeitet, und ich las rriit viel Ruhe und Sammlung den 1 ...

  • Am Anfang stand Gorki

    „Lesend zu-mir selbst gefunden", dieser Artikel hat bei mir'Viele Erinnerungen an die ersten Wochen und Monate in sowjetischer Kriegsgefangenschaft wachgerufen. Damals entschloß ich mich, die Zeit der Gefangenschaft auszunutzen, um den sowjetischen Menschen, die neue Gesellschaftsund Staatsordnung, den Kommunismus, kennenzulernen ...

  • Letzte Illusionen

    Wir veröffentlichen hier vier bislang unbekannte Dokumente, die uns zur Verfügung gestellt wurden, in denen der Geisteszustand der hitlerfaschistischen Führungsclique in den letzten Tagen des von ihr entfesselten mörderischen Raubkrieges recht einprägsam zum Ausdruck kommt. Das erste Dokument betrifft ...

  • Hier gibt es auch Bücher

    Es war im Kriegsgefangenenlager von Oranki bei Gorki. Nach der Kesselschlacht bei Stalingrad hatte mich und die meisten der rund 500 Offiziere und Ärzte, die mit mir in diesem Lager waren, tiefste Verzweiflung gepackt: Waren wir gestern noch junge Soldaten einer Elitetruppe, so hatten wir jetzt ein Nichts vor den Augen ...

  • Ein halbes Leben auf der Suche

    Schon in den zwanziger Jahren habe ich mich mitunter in die Zeitungen und Broschüren der KPD vertieft. Aber es wollte mir nicht gelingen, eine echte Beziehung zu den hier aufgeworfenen Fragen zu gewinnen. Vielleicht hätte das die Belletristik vermocht, aber ich war von anderen Sorgen, dem Tageskampf fast erdrückt ...

  • Fünf Jahre im Widerstreit

    Als wir 1941 an jenem verhängnisvollen Tag X mit unserem Panzerregiment vom damaligen Ostpreußen aus die Grenze zur Sowjetunion überschritten, fanden wir keinen Widerstand. Unsere Offiziere aber hatten uns heilig versichert, daß ein sowjetischer Angriff unmittelbar bevorstehe. Mit diesem Widerspruch bin ich all die Jahre nie fertig geworden ...

  • Von Heine bis Einstein

    Begonnen hat es bei mir wohl damit, daß ich die Wahrheit über die Sowjetunion zu erfahren suchte. Darum griff ich zum Buch. Die Begegnung mit Alfred Kureljas Buch „Ich lebe in Moskau" und Scholochows „Stiller Don" war für mich von entscheidender Bedeutung. Als ich dann später selbst zu schreiben anfing, ...

  • Von Wolfgang Filling

    dingungslose Opferbereitschaft flößten uns Hochachtung ein. Damit war die entscheidende Frage gestellt: Welche Ideale beseelten die sowjetischen Menschen? Der Verstand wollte prüfen, ob die Niederlage unserer Waffen auch eine Niederlage unserer Ideale war. Wir spürten den Drang, die humanistischen Ideale der sowjetischen Menschen kennenzulernen und sie uns zu ...

Seite 11
  • Rudolf Petershagens erster Roman

    Viele Millionen'Menschen in beiden deutschen Staaten, in der Sowjetunion und in zahlreichen europäischen Ländern wissen aus dem Buch „Gewissen in Aufruhr" und aus dem in der vergangenen Woche erneut gesendeten Fernsehfilm um die erregenden Umstände der Übergabe von Greifswald. Es ist nur verständlich, ...

  • Zweimal Bankett im Rathaus

    20 Jahre'ist.es her; seit ein deutsches Gewissen in Aufruhr und die im Geist des sozialistischen Humanismus handelnden Vertreter der sowjetischen Armee in einer ersten gemeinsamen Aktion der deutsch-sowjetischen Freundschaft vielen Tausenden Soldaten, Frauen, Kindern und Greisen das Leben retteten und das 700jährige Greifswald vor der Zerstörung bewahrten ...

  • Der Dolmetscher

    Die Parlamentäre, die in der mondhellen Nacht vom 29. zum 30. April 1945 zu den Übergabeverhandlungen mit General Borstschew nach .Anklam fuhren - Dr. Wurmbach, Stellvertreter des Kampfkommandanten, Prof. Dr. Engel, Rektor der Universität Greifswald; und Prof. Dr. Katsch, Direktor der Medizinischen Klinik-weilen am 20 ...

  • Das Bauernmädel mit den röten Wangen

    'Der ehemalige Soldat Kusma Prjamtschuk aus Wolgograd fragt in einem Brief an Rudolf Petershägen: „Lebt Elfriede? Ich hoffe es sehr. Ich würde zu gern beim Schlachtefest sein und sie im Namen aller sowjetischen Teilnehmer des zweiten Weltkrieges auf die Stirn küssen." Wissen Sie noch, werElfriede ist? In Rudolf Petershagens Buch „Gewissen in Aufruhr" heißt es über sie: ...

  • Heilen und Vorbeugen

    Oskar Lehmann steuerte in der Nacht zum 30. April 1945 einen der beiden Parlamentärwagen durch die Frontlinie nach Anklam. Er ist heute wissenschaftlicher Mitarbeiter- am Institut für Hygiene der Universität "Greifswäld: Sein Fachgebiet ist die Arbeitshygiene. Er ist seit 1947; Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und seit 1959 Parteisekretär derGenossen von-acht medizinisch-theoretischen Instituten ...

  • Stadtrat Schönfeld

    Zu den aufregendsten und eindrucksvollsten Szenen des Fernsehfilms „Gewissen in Aufruhr" gehörte zweifellos das Erscheinen des Erschießungskommandos der SS im Dienstzimmer von Petershagens Adjutanten Major Schönfeld. Die Zuschauer erinnern sich,- daß Schönfeld unter einem Vorwand ins Nebenzimmer ging und ungeachtet seines verwundeten und geschienten Arms aus dem im Hochparterre gelegenen Fenster auf die Straße sprang, um den Stadtkommandanten zu warnen ...

  • Frühling

    Welt ihrer Jugend waren die Salons der preußischen Aristokratenfamilien. Frau Retershagen vermochte es, sich aus dieser kleinen Welt zu lösen und den Weg in eine neue, große, völlig andersgeartete zu finden. Seit 7 Jahren- gehörfsie der Stadtverordnetenversammlung von Greifswald an und arbeitet aktiv in der Kömmission für Kultur mit ...

  • Kinderstube und Stadtparlament

    Wir lernen Frau Angelika Petershägen so kennen, wie sie allen Lesern des „Gewissen in Aufruhr" in Erinnerung ist: als liebenswürdige Gastgeberin, stets freundlich gegen jedermann, zu Tee oder Kaffee einladend. Diese zarte und doch so bewundernswert mutige Frau hat gemeinsam mit ihrem Gatten eine komplizierte geistige ...

Seite 12
  • Berlin—Kairo—Schönheide

    Das Projekt dieses Hartfaserplatten-Werkes wurde schon vor einigen Jahren in Kairo und Berlin erörtert, Monate verbrachten ägyptische Ingenieure in den Projektierungsbüros des VEB Inex in Berlin und des Zentralen Projektierungsbüros der Holz- und Kulturwarenindustie in Leipzig. Gemeinsam entstanden jene Pläne, die jetzt im Nildelta realisiert werden ...

  • Roland Posselt und Mohamed Elscharkawi

    Wer nun die Baustelle kennenlernt, zweifelt nicht daran. Die Handvoll Ägypter, die in der DDR gewesen sind, bilden den Kern des kleinen Arbeiterheeres, das sich hier zum Auf bauwerk versammelt hat. Als Walter Ulbricht die Vereinigte Arabische Republik besuchte, improvisierten die jungen Freunde unserer Republik täglich eine Presseschau ...

  • Gemeinsame Arbeit

    Zu Hause, im Betrieb, war die Splidarität, die den Maifeiertag verkörpert, ihre - Gemeinsamkeit mit den Arbeitskollegen, die Gemeinschaftsarbeit mit denen, die am Reißbrett oder der Maschine Nachbarn waren. In der Demonstration durch die Hauptstadt der DDR oder durch Leipzig und Dresden ziehend, bestand hier der Mai nicht zuletzt im Gleichschritt, und man sang „Brüder, in eins nun die Hände!" ...

  • Im Mai

    wird in Fariskour der Reis gesteckt... Von Andreas Kabus, Kairo

    Dort, wo der Nil seit Jahrtausenden sein Delta mit fruchtbaren Ablagerungen am weitesten in das Mittelmeer hinausgeschoben hat, leuchten, jetzt, recht-\ eckigen Tümpeln gleich, die Reisfelder, die im Mai ihre Stecklinge erhalten. Wer am Hauptkanal entlang weiter in Richtung der Provinzstadt Damietta fährt, wird hinter dem Städtchen Fariskour von den modernen Konturen eines Werkskomplexes überrascht ...

  • Herzliche Gratulation

    Heute gratulieren die vier Deutschen dem Sekretär der Grundeinheit der Arabischen Sozialistischen Union auf der Baustelle zum 1. Mai. Das ist für sie nicht lediglich Formalität, weil in der Vereinigten Arabischen Republik in diesem Jahr der 1. Mai zum Staatsfeiertag erhoben wurde. Besonders drängt sie dazu jene internationale Solidarität, die im Laufe des letzten Jahres vor allem mit dem Werk am Nil Gestalt annimmt ...

  • Vier Deutsche am Nil

    Es ist vielleicht das erste Mil, daß die vier Bürger der DDR, von denen weiter die Rede sein wird, den 1. Mai nicht in der Heimat, sondern Tausende Kilometer entfernt von ihr im Ausland erleben. Aufbauleiter Chefingenieur Heinz Martin hat allerdings schon manches Jahr in fernen Ländern bei der Montage unserer Anlagen zugebracht ...

  • Kraft unserer Produktion

    Das, kurzum; ist der Mai von vier DDR-Bürgern in Fariskour. Und dabei sehnen sie sich nach der eigenen Heimat! Widerspricht das der internationalen Solidarität, der eben ein Hymnus gesungen wird? Gewiß nicht. Denn in der Deutschen Demokratischen Republik, in dem Kollektiv ihrer Projektierungsbüros in Berlin oder Leipzig, in den Brigaden ihres Betriebes in Dresden wurzeln diese Fachleute ...

  • DDR-ANLAGEN IN DER VAR:

    STRANGPRESSE im Stahlwerk von Heluan vom VEB Schwermaschinenbau „Ernst Thälmarin", Magdeburg, zur Herstellung von Stangen und Rohren aus Kupfer, Aluminium oder deren Legierungen BAUMWOLLSPINNEREI in Shibin et Kom, der Hauptbetrieb der VAR zur Verarbeitung der eigenen Baumwolle KRAFTWERK in Damanhour, ...

  • Walzwerke nach Helüan und Nowokusnezk

    Das Magdeburger Ernst-Thälmann-Werk hat als Produzent von Walzwerken Reputation. Im Mai wird in der VAR ein modernes Folien-Walzwerk, das erste, das die DDR liefert, die Produktion aufnehmen. 15 Monteure aus Magdeburg und vom Berliner VEB Elektroprojektierung helfen bei den letzten Montagearbeiten im H ...

  • Produktionsberatung international

    Der Spezialbetrieb für Brikettfabriken dar DDR, der VEB Zernag Zeitz, baut im Sokolover Braunkohlentevier der CSSR, in Vresova, jetzt eine Brikettfabrik mit einer Tagesleistung von 3200 Tonnen. Enge Zusammenarbeit zwischen den Projektanten, und Ingenieuren der CSSR und der DDR kennzeichnet diesen Bau ...

  • Tunesier in der DDR

    Ständig wächst die Zahl von Technikern und Arbeitern, vor allem aus den jungen Nationalstaaten, die sich in Betrieben der DDR mit modernen Produktionstechnologien und Maschinen vertraut machen. So werden jetzt 18 Tunesier in Betrieben unseres Textilmaschinenbaus und der WB Baumwolle erwartet, die sich für ihre künftige Arbeit an den Konfektionsanlagen, die die DDR in Tunesien errichtet, vorbereiten ...

  • Von Havanna bis Djakarta

    80 komplette Textilanlagen hat die DDR von 1953 bis 1963 in die halbe Welt exportiert. Im Textimaprojekt Karl-Marx-Stadt ist nicht nur Shibin el Kom mit seinem Textilkombinat verzeichnet; sondern auch Orte in Tunesien, Algerien, Syrien; Indonesien, in der Türkei, ferner brasilianische und andere lateinamerikanische Städte sind zu finden, gar nicht von wohlbekannten Städtenamen in den sozialistischen Bruderländern zu sprechen ...

  • Baumwöllkombinat für Kuba

    In diesem und im kommenden Jahr wird eine Reihe weiterer kompletter Textilanlagen im Ausland montiert. Kuba steht mit einem Baumwollkombftiät aii|Große äh der Spitze. Es erhält 67000 Spindeln uniiooo-Webstühle, ßtwa halb so groß ist eine Baumwollspinnerei,"die" in Indonesien "efrichte't wiref. Aber äuch'dle'Anlagen, die Brasilien und schließlich Tunesien erhalten, haben Bedeutung ...

  • Wetteifer für indonesischen Auftrag

    Im Berliner Funkwerk in Köpenick hat eine Arbeitsgruppe von 15 Ingenieuren, Technikern und Monteuren ihr ganzes Augenmerk auf die pünktliche Lieferung einer Kurzwellenstation nach Indonesien gerichtet. Die DDR wird dort ein ganzes Kurzwellenzentrum mit Sender, Dieselkraftstation und Antennenanlagc in Tjimanggis bei Djakarta errichten ...

Seite 13
  • Ein neues Ansehen in der Welt

    Aus der Geschichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin yon Werner Hartkopf

    Wie wirkte Sich die faichistiiche Herrschaft auf die Wissenschaft, besonders auf das führende deutsche Wissenschaftsgremium, die Preußische Akademie der Wissenschaften aus? Wie gelang es der ^Deutschen Akademie def Wissenschaften *u Berlin 20 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus, zu einet international geachteten Institution aufzusteigen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der nachstehende Beitrag ...

  • Wind aus Ost

    Sowjetische Wissenschaftler halfen den Meteorologischen Dienst der DDR aufbauen / Von Dr. W. Ortmeyer, Direktor des Meteorologischen Dienstes

    Zu den großen wissenschaftlichen Gremien der Republik gehört der Meteorologische Dienst der DDR. Er umfaßt heute 8 Institute bzw. Observatorien' für die meteorologische Forschung; 6 Wetterdienststellen, die alle Zweige der Volkswirtschaft, einschließlich des Luftverkehrs und der Schiffahrt, meteorologisch betreuen; 5 Ämter für Meteorologie, die vorwiegend wissenschaftliche und praktische Fragen der Klimatologie bearbeiten, und ein Netz von 55 hauptamtlichen Stationen ...

  • wie kann der Arzt helfen? geschluckt

    Gift Toxikologischer Auskunftsdienst der Karl-Marx-Universität beantwortet monatlich 50 Fragen

    Einige Löffel Hustensäft, der über Jahre in der Hausapotheke stand, ein Pflanzenschutzmittel oder der Inhalt einer Flasche Politur durch Unkenntnis, kindliche Neugier oder Verwechslung in den Magen gelangt, richten schwere Schäden an. Der eilig herbeigeholte Arzt steht mitunter Patienten gegenüber, die ...

  • Auslandsbeziehungen

    DDR-Lehrfilm in Damaskus

    Eine mehrwöchige Vortragsreise nach Kairo; Damaskus und Bagdad unternimmt gegenwärtig Prof. Dr. Wolfdietrich Eichler; Direktor des Instituts für Parasitologie; Kleinmachnow. Er wird über neue Ergebnisse auf dem Gebiet der Parasitologie und Insektenbekämpfung sprechen und , einen vom Deutschen Pädagogischen Zentralinstitut hergestellten Unterrichtsfilm über Schadwirkung und Bekämpfung der Dasselfliege vorführen ...

  • Probleme der Gravitation

    Eine Delegation von Wissenschaftlern aus der DDR beteiligte sich an der Arbeit der zweiten sowjetischen Gravitationskonferenz, die in Tbilissi tagte, meldet TASS. Diese Konferenz war nach den Worten des Vorsitzenden ihres Organisationskomitees, Professor Matwei Mirianaschwili, eine „Generalprobe" der sowjetischen Wissenschaftlsr vor der internationalen Gravitationskonferenz, die im Juli in London stattfinden wird ...

  • Hilfe für Viehwirtschaft

    15 Monate lang arbeitete Dr. med. vet, Arndt Liebisch von der' Karl-Marx-Universität Leipzig als Dozent an der Universität Havanna. Dr. Liebisch reiste mit einem Ambulanzwagen durch verschiedene Gebiete der Insel und untersuchte etwa 6000 Rinder auf ihren Gesundheitszustand und ihre Zuchttauglichkeit ...

  • Zu Gast in Budapest

    Über „Neuere Ergebnisse an Hochspannungsisolatoren", die im Institut für Hochspannungstechnik der TU Dresden gewonnen wurden, sprach Prof. Dr.-Ing. Fritz Obenaus, Direktor dieses Instituts, in einem Gastvortrag an der TU Budapest. Zwischen den gleichnamigen Instituten beider Universitäten bestehen enge freundschaftliche Beziehungen ...

  • Satellitenbeobachter in Krakow

    Eine wissenschaftliche Konferenz über Probleme der Beobachtung künstlicher Erdsatelliten fand in Krakow statt. Daran nahmen außer den polnischen Gastgebern Wissenschaftler aus der CSSR, der DDR, der Sowjetunion und Ungarn teil. Die DDR war durch Dr. Stange und Diplomingenieur Pauscher vertreten. Außer mit Problemen der Satellitenbeobachtung befaßte sich'die Konferenz mit geophysikalischen Fragen ...

  • Weltoffen

    Im Jahre 1964 empfing die Akademie etwa 1500 Wissenschaftlet als ausländische Gäste. Trotz der von den herrschenden Kreisen Westdeutschlands organisierten Behinderung der Reisetätigkeit der Wissenschaftlet der DDR waren im gleichen Zeitraum fast iooo Wissenschaftler der Akademie Gäste ausländischer und westdeutscher wissenschaftlicher Institutionen ...

  • Finanzfragen

    Über einen Betrag von lediglich 552 000 RM konnte die Akademie im Jahre 1944 verfügen. Im ersten Jahr des Aufbaues, im Jahre 194'J. erhielt sie bereits 919 000 DM an Haushalts- und Investitionsmittein. 1964 betrug diese Summe 187,2 Millionen Mark.

Seite 14
  • Die rotöe fatme- «Wr. 620» raJJüt'9fummer) Per Wahre jacpb

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