28. Mär.

Ausgabe vom 26.11.1964

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  • DDR duldet keinen Mißbrauch ihrer Währung

    Maßnahmen des Ministeriums der Finanzen zum Schütze der Mark der Deutschen Notenbank gegen Wechselstubenschieber und Spekulanten

    Die Pressestelle des Ministeriums der Finanzen teilt mit: Entsprechend einer Anordnung des Ministers der Finanzen wird für Bürger aus Westdeutschland und anderen nichtsozialistischen Staaten, die im privaten Reiseverkehr die DDR einschließlich ihrer Hauptstadt Berlin besuchen, ab 1. Dezember 1964 ein verbindlicher Mindestumtausch von DM-West bzw ...

  • Weihnachtszuwendungen

    Berlin (ND). Das Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates teilt mit: In volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben, in WB, staatlichen Organen und Einrichtungen wird in der Zeit vom 2. bis 19. Dezember 1964 wie im vergangenen Jahr eine Weihnachtszuwendung gezahlt. In den Betrieben mit staatlicher Beteiligung, in Handwerksbetrieben und privaten Betrieben werden Weihnachtszuwendungen als Betriebsausgaben anerkannt ...

  • Spitzenerzeugnisse aus Saalfeld zur Jubiläumsmesse

    WMW-Bohrwerke mit erweiterter Numerik / Im Wettbewerb Pläne überboten

    Saalfeld (ND). Mit einer weiterentwikkelteh numerischen Steuerung wird sich auf der Jubiläums-Frühjahrsmesse in Leipzig die Revolverkopf-Bohrmaschine (BMRS 25) aus dem VEB Wema Saalfeld vorstellen. Die numerische Steuerung hat sich in der internationalen Entwicklung des. Werkzeugmaschinenbaus als die Steuerungsart durchgesetzt, mit der auch Kleinserien und einzelne Werkstücke automatisch gefertigt werden können, Bisher hatte die BMRS 25 eine solche Steuerung für die beiden horizontalen Achsen ...

  • Kongo

    Ein ungeheuerliches Verbrechen xst geschehen. Imperialistische NATO- Verschwörer sind am Dienstag, aus ülen Rohren feuernd, in Ostkongo eingefallen, haben Lumumba-Mörder Fshombe die Tore von Stanleyville geöffnet und versuchen, die Freiheitsaewegung im Blut zu ersticken. Es war ein abgekartetes Bubenstück: Die USA stellten Transportflugzeuge, Bomber und den Kommandanten der Dperation, Belgien • ...

  • Kongos Volk kämpft mutig um seine Freiheit

    Interventen richten Blutbad an / Bisher 300 Morde Tapferer Widerstand der Patrioten in Stanleyville

    Stanleyville/Berlin (ADN/ND). Die von den imperialistischen Interventen überfallenen kongolesischen Freiheitskämpfer leisten in und um StanleyviUe, dem Zentrum der Volksrepublik Konto, dem weit überlegenen Gegner nach wie vor tapferen Widerstand. Westlichen Agenturen zufolge wurde auch am Mittwoch noch an zahlreichen Stellen gekämpft, vor allem am nördlichen Stadtrand und in der Nähe des Flugplatzes ...

  • Gruß dem mongolischen Brudervolk

    »Tetire Genossen und Freunde! Im Namen des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, des Staatsrates, der Regierung, der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, des Nationalrates der Nationalen Front, des demokratischen Deutschland und der Bevölkerung dor Deutschen Demokratischen ...

  • Protestflut gegen Verjährüngsbeschluß der Erhard-Regierung

    Berlin (ADN/ND). Stürmische Proteste aus aller Welt richten sich gegen den Beschluß der Bonner Regierung, Naziverbrechen im Mai nächsten Jahres verjähren zu lassen. Sie sind zugleich eine Reaktion auf die Pressekonferenz des Nationalrates am Montag, auf der Juristen aus sieben Ländern die Hintergründe des Beschlusses anprangerten ...

  • Appell an die UNO

    Im Namen der Volksregierung hat Außenminister Kanza in einem /Telegramm an Generalsekretär U Thant die unverzügliche Einberufung des UNO- Sicherheitsrats gefordert. In dem Telegramm heißt es, der Überfall stelle „eine flagrante Verletzung der UN-Charta und einen Affront sowie eine schändliche Aggression gegen die Organisation für Afrikanische Einheit dar ...

  • U Thant: Kein Land wird ausgenommen

    New York (ADN/ND). Der Chefdelegierte der Volksrepublik Polen bei den Vereinten Nationen, Bohdan Lewandowski, hat am Dienstag nach einer Unterredung mit dem UNO-Generalsekretär erklärt, U Thant habe ihm versichert, daß. er bei seinen Äußerungen über die Zulassung von Beobachtern aus Staaten, die nicht der UNO angehören, kein „besonderes Territorium oder Land" habe ausschließen wollen ...

  • Kossygin: MLF-Pläne bedrohen die Völker

    A»chchabad (ADN/ND). Ministerpräsident Alexej Kossygin unterstrich auf einer Festveranstaltung zum 40. Jahrestag der Gründung der Turkmenischen SSR, daß die KPdSU und die Sowjetregierung unbeirrbar die Leninsche Generallinie des Friedens und des Aufbaus des Kommunismus fortsetzen werden. Die UdSSR verstehe; alle, die wirklich den Frieden erstreben ...

  • Jena gewann 3:0 Stendal gegen ASK 2:6

    Berlin (ND). Der zehnte Spieltag der Fußballoberliga am Mittwoch brachte ein fast sensationelles Ergebnis: Der ASK Vorwärts Berlin bezwang die heimstarke Stendaler Lok-Elf in der Wilhelm-Helfers- Kampfbahn der altmärkischen Kreisstadt mit 6 :2! Es sieht so aus, als hätten sich einige Mannschaften die in den letzten Tagen geübte Kritik an den torarmen Stürmerleistungen zu Herzen genommen ...

  • Unwetterkatastrophe in der VAR

    Kairo (ADN-Korr.). Schwere Herbststürme haben drei Tage lang Ägyptens Nordküste heimgesucht. Das Unwetter verwüstete Seebäder und Dörfer und preßte riesige Wassermengen in die Nilmündungen. Hunderte Hektar Neuland sind überflutet. Aus allen Teilen Unterägyptens werden Verkehrsstörungen gemeldet. Alexandrias prachtvolle Uferstraße wurde von sechs Meter höhen Wellen überspült ...

  • DDR-Delegation im Skoda-Werk

    Brno (ND-Korr.). Die gegenwartig in der CSSR weilende Volkskammerdelegation besuchte am Mittwoch das neu aufgebaute Autowerk in Mladä Boleslav, in dem seit einigen Monaten der Skoda 1000 MB hergestellt wird. Das war die erste Station einer mehrtägigen Fahrt durch verschiedene Bezirke der Tschechoslowakei, die die DDR-Parlamentarier unter Leitung von Hermann Matern von Prag aus angetreten haben ...

  • Grewe als Scharfmacher

    Wie aus politischen Kreisen beim NATO-Hauptquartier Westeuropa In Paris verlautet, hat die Bonner Regierung am Dienstag die NATO-Intervention in Kongo mit größter Entschiedenheit unterstützt. Der Bonner Vertreter, Botschafter Wilhelm Grewe, stimmte vorbehaltlos dem Verbrechen zu und ließ erklären, daß irgendwelche Rücksichtnahme Auf keinen Fall angebracht sei ...

  • 209 Übersiedlet in sieben Tagen

    Berlin (ADN/ND). 209 Obersiedler aus Westdeutschland und Westberlin sind in den letzten sieben Tagen in die DDR gekommen, um sich hier eine gesicherte Existenz aufzubauen. Unter ihnen befinden sich 127 Rückkehrer. In den fünf Aufnahmeheimen der DDR meldeten sich in dieser Zeit 18 Familien mit 58 Kindern ...

  • Ausweitung der Aggression?

    Wie UPI meldet, erwägen die Invasoren nach einer Äußerung des belgischen Außenministers Spaak sogar noch eine Ausweitung des Überfalls auf die Volks- ~*T«ptiblilC Kongo. Auf einer Pressekonferenz in Brüssel hat Spaak mitgeteilt, daß jetzt auch der Einsatz von Fallschirmjägern gegen zwei kongolesische Nordprovinzen in Erwägung gezogen werde ...

  • KENIA

    Der Ministerpräsident von Kenia, Jomo Kenyatta, klagte an: »Die Amerikaner, Belgier und die weißen Söldner haben Stanleyville angegriffen. Es ist zutiefst zu bedauern, daß im Verlauf des Kampfes, der dem Angriff folgte, viele Menschenleben verlorengegangen sind."

  • ALGERIEN

    Der Präsident der Demokratischen Volksrepublik Algerien, Ben Bella, sagte: .Wir verurteilen die Aggression gegen das kongolesische Volk als Verbrechen und imperialistisches Komplott. Wir versichern dem kongolesischen Volk unsere Unterstützung und Solidarität."

  • VAR

    Die Regierung der VAR erklärte: »Wir verurteilen die Landung belgischer Fallschirmjäger in Stanleyville. Wir fordern, eine Sondersitzung der Außenminister der Mitgliedstaaten der Organisation für Afrikanische Einheit einzuberufen."

  • UdSSR: Bedrohung des Friedens

    (Siehe Seite 2)

Seite 2
  • DDR verurteilt Bonner Schützenhilfe in Kongo

    Zu dem in den Morgenstunden des 24. November erfolgten Überfall belgischer Truppen in amerikanischen Militärflugzeugen auf die kongolesische Befreiungsbewegung in Stanleyville, erklärte ein Sprecher des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der Deutschen Demokratischen Republik: „Bei dem hinterhältigen Anschlag auf die Befreiungsbewegung des kongolesischen Volkes handelt es sich um eine offene imperialistische Intervention ...

  • Kumpel erinnern Arendt an Gewerkschaftspflicht

    Notstandsbefürworter der SPD-Führer ernten harte Kritik

    Von unserem Ruhrgebietskorrespondenten Hako Gelsenkirchen. Das Ja der SPD-Führer Wehner und Erler zu Höcherls Notstandsplänen und zum staatsmonopolistischen Kapitalismus in der Bundesrepublik wird von einer wachsenden Zahl sozialdemokratischer Gewerkschaftsfunktionäre des Ruhrgebiets schon längst' nicht mehr schweigend hingenommen ...

  • Beispiel der Koexistenz

    Auch an das Problem der Vereinigung beider deutscher Staaten muß man von dem grundlegenden Prinzip des Friedens herangehen. Indem Haffner um der Sicherheit willen Revanchismus und Atomrüstung ausschließt, gelangt er zu folgender These: „Die Wiedervereinigung Deutschlands kann heute nur noch als Vereinigung der Bundesrepublik mit der DDR verstanden und erreicht werden ...

  • Scharfer Protest der UdSSR

    In der Erklärung der Sowjetregierung, die dem belgischen Botschafter H. Cools im sowjetischen Außenministerium in Moskau übergeben sowie dem britischen Botschafter Humphrey Trevelyan und dem amerikanischen Geschäftsträger Walter J. Stössel zugeleitet wurde, heißt es; „Die Landung belgischer Fallschirmjäger ...

  • Höeherl: Wehner macht DGB kirre

    Alarmierende neue Tatsachen über Komplott für Notstandsdiktatur

    Bonn (ADN). Alarmierende Tatsachen über gemeinsame Bemühungen Höcherls und Wehners, den DGB auf den Notstandskurs zu zwingen, sind jetzt aus Bonn bekannt geworden. Der SPD-Führung war es in einer Beratung mit namhaften Gewerkschaftsvertretern vor einigen Wochen nicht gelungen, die Gewerkschaftsfunktionäre zur Aufgabe ihres Widerstandes gegen die Notstandsgesetze zu bewegen ...

  • Der Kitt

    Wer dachte bei" Landesvater, von der CDU-Wahlpropaganda eingelullt, nicht sofort an den Kanzler der Mitte, den lieben, guten Kanzler Ludwig Erhard? Sehr zu Recht, denn Ludwig steht gerade wieder tolle Qualen aus. Gegenwärtig ist ihm, so steht es in der „Welt"] „der Gedanke unerträglich, daß sieh Schergen des Nationalsozialismus nach dem 8 ...

  • Wir alle brauchen Sicherheit

    Haffners Thesen und die Politik der beiden deutschen Staaten

    Urteil über die Bonner Revanchepolitik: „Es ist entweder eine rein akademische Deklamation und eine Selbsttäuschung, die unbekömmlich ist, oder es ist tatsächlich, ob man es will oder nicht, Kriegspolitik." Wahr ist der zweite Teil dieser Alternative: Bonn treibt Kriegspolitik. Die westdeutsche Regierung ist bereit, Milliarden über Milliarden auszugeben, um über die MLF oder auf anderem Wege Atomwaffen in die Hand zu bekommen ...

  • KPD: Die Bauern haben ein Recht auf sichere Existenz

    Berlin (ND). Als einzige westdeutsche Partei setzt sich die KPD konsequent für die bedrohte Existenz Hunderttausender Bauern ein. Sie verurteilt entschieden die von Bonn geplante Senkung der Getreideerzeugerpreise. Das ZK der Partei erklärte am Dienstag, daß durch diese Maßnahmen die Einkünfte der Bauern um ein Drittel geschmälert würden ...

  • Erler kritisiert Wilson

    Diesen Meinungen aus der Mitgliedschaft traten der stellvertretende SPD- Vorsitzende Erler und der Hamburger Innensenator und SPD-Wehrexperte Helmut Schmidt massiv entgegen. Eine Armee wie die Bundeswehr könne mit konventionellen Waffen nicht mehr auskommen und benötige nukleare Kampfmittel. Erler genierte sich nicht, die Naziparole von „gleichberechtigter Bewaffnung" zu verwenden ...

  • Wir sprechen für die Nation

    Die Politik, die den Interessen aller Deutschen entspricht, hat ihren Ausgangspunkt und ihr Kraftzentrum in der DDR. Die richtigen Gedanken, die in Westdeutschland von einzelnen, von Gruppen, und von unterdrückten Organisationen gegen die herrschenden Mächte vertreten werden, sind bei uns Grundlage der Regierungspolitik ...

  • Treffen Reuther-Kunze

    Berlin (ADN). Der Beauftragte der Her gierung der DDR, Hauptabteilungsleiter Reuther, und der Beauftragte des Senats von Westberlin, Oberregierungsrat Kunze, trafen am Mittwoch, dem 25. November 1964, zu einer Beratung zusammen. Sie waren von Mitarbeitern begleitet In der Besprechung wurden die Erfahrungen bei der bisherigen Durchführung der Passierscheinübereinkunft bis zum Abschluß des ersten Besuchszeitraumes behandelt ...

  • Gemeinsame Interessen

    > In der Tat sind der Verzicht Bonns auf jede revanchistische Forderung, der Verzicht beider deutscher Staaten auf Atomwaffen, notwendige Bedingungen für die Sicherheit und für eine stabile Friedensordnung. Hier liegen starke gemeinsame Interessen aller Deutschen. Haffner wird gefragt, ob es ihn nicht stört, daß seine Vorschläge auf das gleiche hinauslaufen, was von Seiten der DDR schon jahrelang gefordert werde ...

  • Des Pudels Kern

    Haffner weist auf ein Erfordernis hm, das er des Pudels Kern nennt: „die Anerkennung der Tatsache, daß das Deutsche Reich von 1937 nicht mehr existiert und daß die Bundesrepublik weder mit ihm identisch ist noch einen Anspruch auf seine Wiederherstellung hat." Das ist mehr juristisch als politisch ausgedrückt, zielt aber in der Tat auf den Angelpunkt der friedens- und deutschfeindlichen Bonner Politik ...

  • Zeehenherren bleiben stur

    Lohnforderungen der Bergarbeiter zum drittenmal abgelehnt

    Saarbrücken (ADN/ND). Die Tarifverhandlungen zwischen der westdeutschen IG Bergbau und Energife und dem Unternehmensverband Saarbergbau verliefen auch am Dienstag ergebnislos. Im Anschluß daran erklärten die Beauftragten der Bergarbeiter, daß dies der letzte Versuch der Gewerkschaft gewesen sei. Es würden nunmehr gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen eingeleitet ...

  • Sollen Verbrecher straffrei ausgehen?

    Gegenstand der Diskussion in diesem Arbeitskreis war auch der Beschluß der Erhard-Regierung, die Nazi verbrechen im kommenden Jahr verjähren zu lassen. Mehrere Delegierte wandten sich entschieden dagegen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Jahn erklärte: „Große Teile der sogenannten kleinen Massenmörder sind zwar vor Gericht gestellt, aber ganze Bereiche der großen Massenmörder würden straffrei ausgehen, weil in ihren Tätigkeitsgebieten überhaupt noch nicht ermittelt worden ist ...

  • MLF erhöht Kriegsgefahr

    Hanauer Jungsozialisten lehnen Politik Wehners ab

    Frankfurt (Main) (ADN-Korr.). Als militärisch unsinnig, innen- und außenpolitisch höchst gefährlich und für die Bevölkerung finanziell unzumutbar hat die Mehrheit der .Hanauer Jungsozialisten die Pläne einer multilateralen Atomstreitmacht (MLF) und die Beteiligung Westdeutschlands auf einem Diskussionsabend abgelehnt Der 2 ...

  • Keine Sicherheit

    Mit dem Blick für das Wesentliche schließt Haffner wejter: „Ich glaube, daß die Bundesrepublik, solange sie eine Politik dieser Art proklamiert oder betreibt, keine Sicherheit finden kann. Sie kann ihre Sicherheit nur finden, wenn sie bereit ist, nichts über ihre eigenen Grenzen hinaus als Recht zu verlangen ...

  • Münchner Abkommen nicht abgelehnt

    In diesem Arbeitskreis kam es auch zu Auseinandersetzungen über das Münchner Abkommen von 1938. Vertreter von Revanchistenorganisationen verlangten, die SPD solle dieses Abkommen, mit dem das Sudetengebiet geraubt und der Überfall auf die CSR sanktioniert wurde, als gültig anerkennen. Mehrere Delegierte widersprachen diesem Antrag entschieden und verlangten, das Münchner Abkommen für ungültig zu erklären ...

  • Keinen Bonner Finger am Atomdrücker!

    Neben Brauer hatte sich am Mittwoch auch der Gewerkschaftssekretär Helmut Lenders aus dem Bezirk Niederrhein gegen die MLF gewandt und gefordert, daß es keinen westdeutschen Finger, nicht einmal einen „kleinen Finger" am Atomdrücker geben dürfe. Der Delegierte wandte sich gegen das Argument Erlers, nur durch die MLF könne die Ausdehnung der Verfügungsgewalt über nationale Atomwaffen verhindert werden ...

  • 450100 ruiniert

    Bonn (ADN/ND). Der Präsident des westdeutschen Bauernverbandes, Rehwinkel, hat während eines Gesprächs über den Abbau der Getreidepreise den Bonner Kabinettschef Erhard darauf hingewiesen, daß in der Bundesrepublik,bisher 450 100 Klein- und Mittelbauern ihre Höfe aufgeben mußten. Weitere 800 000 Bauern bewirtschaften ihre Höfe nur noch als Nebenerwerbsstelle ...

  • Notstandssender

    Hamburg (ADN/ND). Zu einem Notstandssender baut eine Spezialeinheit der Bonner Bandeswehr, das „Rundfunkbataiüon 701", den für die psychologische Kriegführung bestimmten Soldatensender bei Warendorf am Teutoburger Wald aus. Über diesen neuen Vorgriff auf die Notstandsgesetze berichtet die Hamburger Illustrierte „Stern" in ihrer jüngsten Ausgabe ...

  • äußerst gefährlich

    Auseinandersetzungen auf dem Parteitag in Karlsruhe über MLF, Revancheforderungen und Verjährung der Naziverbrechen

    Berlin (ND/ADN). Der SPD-Parteitag in Karlsruhe wurde am Mittwoch mit den Beratungen in den fünf Arbeitskreisen und einer Plenarsitzung am Nachmittag fortgesetzt.- Zu Auseinandersetzungen um die multilaterale Atomstreitmacht, das Münchner Abkommen und die Verjährung der Naziverbrechen kam es im Arbeitskreis „Deutschland und Europas Sicherheit" ...

  • Emmy Meyer frei

    Hildesheim (ADN). Nach siebeneinhalb Monaten politischer Haft ist Emmy Meyer aus Hildesheim am Mittwoch aus der Frauenhaftanstalt Vechta entlassen worden. Die aufrechte Patriotin hatte am 13. April dieses Jahres eine zehnmonatige Gefängnisstrafe antreten müssen. Sie war durch die Justiz wegen ihrer Tätigkeit als Landesvorsitzende des DFD in Niedersachsen verfolgt worden ...

  • Gegen Polen und CSSB, für Israel

    Erler hatte am Vormittag ausdrücklich die Anträge für diplomatische Beziehungen zu Polen und der CSSR mit dem CDU- Argument abgelehnt, dies gefährde die Grenzforderungen. Dagegen befürwortete der Arbeitskreis auf Erlers Drängen die Herstellung voller staatlicher Beziehungen zu Israel, Die Presse der CDU und des Springer- Konzerns loben am Mittwoch ausdrücklich das Bemühen Wehners und Erlers, dem Parteitag eine revanchistische Linie aufzuzwingen ...

  • Rentner dreimal überfahren

    Berlin (ADN/ND). Am Dienstag kam es in Westberlin zu 191 Verkehrsunfällen, die 51 zum Teil Schwerverletzte und zwei Todesopfer forderten. Einer der tödlich Verletzten ist der 67jährige Rentner Kurt Kasch aus Berlin-Weißensee, der sich zu einem Verwandtenbesuch in Westberlin aufhielt Auf einem Fußgängerüberweg wurde der alte Mann von einem Personenwagen überfahren und anschließend noch von weiteren zwei Wagen überrollt ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Hermann Axen. Chefredakteur; Eberhard Heinrich. Hajo Herbell, Dr. Günter Kertzscher. stellv. Chefredakteure; Armin Greim. Redaktionssekretär; Horst Bitschkowski, Harri Czepuck. Walter Florath. Dr. Rolf Gutermuth. Georg Hansen. Klaus Höpcke. Karl-Ernst Reuter, Lieselotte Thoms. Dr. Harald Wessel

  • Kriegspolitik

    „Das ist ein großes Bukett von Forderungen", sagt,, Haffner, „von denen es klar ist, daß eine Großmacht (gemeint ist die Sowjetunion) sie nur anerkennen würde, wenn sie einen Krieg verloren hätte." So kommt Haffner zu foleendem

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  • . ..fordert großen Vorlauf

    ND: Kann man daraus schlußfolgern, daß die Wissenschaft einen Vorlauf braucht? Prof. Dr. Schirmer: Ja, die Wissenschaft braucht eirien ausreichend großen Vorlauf, und sie schafft andererseits für die Produktion einen Vorlauf. Wenn wir heute Ende des Jahres 1964 mit der Perspektivplanung bis 1970 beschäftigt sind, so ist das für die Entwicklung der Produktion schon ein ganz schöner Zeitraum, den wir nach Beendigung dieser Etappe der Perspektivplanung übersehen können ...

  • ND-Gespräch mit Prof. Dr.Wolfgang Schirmer, stellvertretender Vorsitzender des Forschungsrates der DDR

    ND: Genosse Prof. Dr. Schirmer, Sie waren lange Zeit Werkdirektor unseres größten Industriebetriebes, der Leunawerke. Auch damals waren Sie bereits wissenschaftlich tätig. Seit einiger Zeit sind Sie stellvertretender Vorsitzender des Forschungsrates. Sie können uns Eicher die Frage beantworten: Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Wissenschaft und Investitionen? Prof ...

  • Import von Wissen bedingt Export

    ND: Sie haben in den Beispielen die Summe auf eine, zwei Mark reduziert. Aber in Wirklichkeit handelt es sich um erhebliche Beträge. Und deshalb möchte ich einmal fragen, kann man sich nicht diesen großen Aufwand ersparen, indem man importiert? Prof. Dr. Schirmer: Selbstverständlich ist unsere Republik nicht In der Lage, alle Forschungs- und Entwicklungsaufgaben zu lösen ...

  • Was rentiert sich für uns?

    Prof. Dr. Schirmer: Der Begriff Rentabilität ist bei der Forschung mit Vorsicht anzuwenden. Es gibt unbedingt nötige Forschungsaufgaben, die nicht sofort rentabel sein können. Ich denke da an die großen Gebiete der Grundlagenforschung, z. B. an die Erforschung des Aufbaus des Atomkerns oder an die Probleme der chemischen Bindung, an die Astronomie und die Erforschung der grundlegenden biologischen Probleme ...

  • Milhardenverluste durch Schwindelkurs

    Die Werktätigen unserer Republik haben mit Währungsspekulanten und -Schiebern bittere Erfahrungen gemacht. Sie wissen — insbesondere aus der Zeit der offenen Grenze —, daß seit Jahren von Westdeutschland und Westberlin aus ein regelrechter Währungskrieg gegen die DDR geführt wird, mit dem Ziel, unsere Währung zu diskriminieren und der Republik materiellen Schaden zuzufügen ...

  • Komplizierter Weg zur Produktion ...

    Prof. Dr. Schirmer: Heute ist eine Erfindung nicht mehr das Werk eines einzelnen genialen Forschers, wie es vielleicht vor hundert Jahren der Fall war. Heute bedürfen wir der gemeinsamen Arbeit vieler Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen. Zum Chemiker gehört der Physiker, der Projektierungsingenieur, der Verfahrensingenieur, der Ökonom ...

  • Passierscheinabkommen zur Währungsspekulation mißbraucht

    führen. In der Hauptstadt der DDR haben sie für dieses Geld Waren gekauft und Dienstleistungen in Anspruch genommen, ohne daß sie den gleichen Gegenwert in Westmark an die DDR bezahlt haben. Den Schaden hatte unsere Republik . Indem der Westberliner Senat solche Währungsmanipulatidnen aktiv Unterstützt und Wechselstuben lizenziert, verstößt er gegen elementare Rechtsgrundsätze ...

  • Die Gesetze unserer Republik sind zu respektieren

    Der Reiseverkehr in unsere Republik hat in den letzten Jahren, besonders von Westdeutschland aus, erheblich zugenommen. Die Besuchsreisen westdeutscher Bürger zu ihren Verwandten in der DDR wurden mit Förderung amtlicher Bonner Stellen zu illegalem Umtausch von Mark der Deutschen Notenbank durch westdeutsche Geldinstitute und Spekulanten mißbraucht ...

  • Für Normalisierung der Beziehungen

    Die Deutsche Demokratische Republik wird weiterhin alles tun. um getreu der im Passierscheinabkommen übernommenen Verpflichtungen einen ordnungsgemäßen und reibungslosen Besucherverkehr zu gewährleisten. Seit Jahren hat die Deutsche Demokratische Republik Vorschläge für die Normalisierung der Beziehungen zwischen der DDR und Westdeutschland auf den verschiedensten Gebieten unterbreitet ...

  • Gemeinsamer Kauf

    Beeskow (ADN). Die Mitglieder der LPG Typ III und Typ I in Tauche, Kreis Beeskow. beraten gemeinsam, welche Maschinen und Geräte im kommenden Jahr gekauft werden. Sie sichern damit, daß für die 70 000 Mark eigene Mittel nur noch solche Technik angeschafft wird, die für die komplexe Arbeit notwendig ist und die vorhandenen Maschinen- und Gerätesysteme ergänzt ...

  • Milch für Berlin

    Bernau (ADN). 130 000 Liter Milch werden die Melker des Volksgutes Schönerlinde im Kreis Bernau bis Jahresende überplanmäßig an die Molkerei liefern. Das Melkerkollektiv erfüllte bereits Mitte November seinen Jahresplan. Die Verpflichtung zum 15. Jahrestag sah vor, 100 000 kg Milch zusätzlich zu liefern ...

  • Plantagen im Wald

    Suhl (ADN). Samenplantagen für die verschiedensten Holzarten — insgesamt 59 Hektar — werden im Bezirk Suhl angelegt Sie sollen dazu dienen, auf neue Art ein Elitesaatgut zu gewinnen, das die Gewähr für einen gesunden Baumbestand gibt. Reiser von auserlesenen und besonders leistungsfähigen Bäumen werden in den Plantagen auf kleine, etwa drei Meter hohe Bäume gepfropft, an denen später das Qualitätssaatgut heranwächst ...

  • Sturmböen

    Berlin (ADN). Sturmböen mit Geschwindigkeiten von 100 Stundenkilometern haben am Mittwochnachmittag besonders die nördlichen Bezirke der DDR heimgesucht. Auch Berlin blieb nicht verschont. Von /den Schweriner Meteorologen wurden teilweise Spitzenböen bis Windstärke acht gemessen. Zuvor waren stärkere Regengüsse auf diesem Mecklenburgischen Bezirk niedergegangen ...

  • TU 114 aus Plast

    Zschopau (ADN). Eine besondere Überraschung für kleine Bastler hält der VEB Kunststoffverarbeitung Zschopau mit seinen Flugzeugmodellbaukästen bereit, von denen in diesem Jahr insgesamt 550 000 Stück hergestellt werden. Das Sortiment umfaßt bereits 13 der bekanntesten Flugzeugtypen, von der TU 114 bis zur Caravelle ...

  • Netz von Wegen

    Frankfurt (Oder) (ADN). 54 Kilometer Wirtschaftswege wurden in diesem Jahr in wichtigen landwirtschaftlichen Gebieten des Bezirks Frankfurt (Oder) neu gebaut Das in den letzten fünf Jahren entstandene Wirtschaftswegenetz hat jetzt eine Länge von 200 Kilometern. Die 1964 angelegten modernen Wirtschaftswege — sie haben eine Breite von drei bis fünf Metern — wurden sowohl mit Schlackestabilisierung als auch mit Kalk-Zement- und Kalkstabilisierung gebaut ...

  • Für Rentnerreisen

    Berlin (ADN). Wie die Pressestelle des Ministeriums der Finanzen mitteilt, können DDR-Bürger im Rentenalter, die zu ihren Verwandten nach Westdeutschland und Westberlin reisen, ab 1. Dezember 1964 auf Antrag einmalig einen Betrag in Höhe von 5 MDN in DM-West umtauschen. Dadurch sind sie in der Lage, während ihrer Reise notwendige Kleinausgaben selbst zu bestreiten ...

  • Neues Kalkwerk

    Pirna (ND). Am 15. Dezember wird In Borna im Kreis Pirna ein neues Kalkwerk den Probebetrieh aufnehmen, der noch im I. Quartal 1965 abgeschlossen werden soll. Es ist vorgesehen, jährlich 125 000 Tonnen Kalk zu erzeugen. Diese Menge deckt den Bedarf mehrerer Bezirke

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  • Im Schatten der 100 Mächtigen

    stand. Verschuldet haben ihn die gleichen, die statt Schulen zu bauen, atomare Aufrüstung propagieren. Sie sind in der Bundesregierung ebenso zu finden wie in den Kultusministerien der Länder. Es sind die alten und neuen Nazis, Revanchisten und Antikommunisten verschiedenster Schattierungen; die geistigen Auftragnehmer jener mächtigen hundert Männer, die in Westdeutschland das Kapital und damit alles — auch die Schule - beherrschen ...

  • Nebelsiek verallgemeinert

    Der entscheidende Schlag Nebelsieks kommt aber noch. Um den Kommunismus bei Lehrern, Gymnasiasten und anderen Lesern restlos unbeliebt zu machen, greift er zu einem alten Bürgerschreck: „Es gibt kein Privateigentum mehr!" Er unterschlägt einfach den gläubigen Gymnasiallehrern und ahnungslosen Bürgerstöchtern, daß ja nur das Privateigentum an Produktionsmitteln gemeint ist ...

  • Schnulzen, Kitsch und Scheinfreiheit ,

    Die literarische Qualität westdeutscher Lesebücher für die Volksschule ist mehr als zweifelhaft. Viele Verse und Texte, unter anderem die Mehrzahl der hier zitierten, liegen auf der Ebene der Trivialliteratur, die zu Millionen in den Buchhandlungen, Kiosken und Leihbibliotheken angeboten, gekauft, ausgeliehen und von Millionen gelesen wird ...

  • In Seebohms Fußtapfen

    Diese mit Methode betriebene geistige und politische Verdummung der heranwachsenden Generation bietet natürlich guten Nährboden für das systematische Infiltrieren revanchistischen Gedankenguts in die Hirne der westdeutschen Jugend. Wenn Zwölf- bis Vierzehnjährige heute vom Schlesierland als „ihrem" Heimatland ...

  • Nebelsiek zerschmettert

    Das macht er dann auch, indem er sich erst einmal mit dem dialektischen und historischen Materialismus anlegt, um ihn zu zerschmettern. Und zwar so: „Während es in der Schöpfungsgeschichte heißt: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, Gott also vor der Materie da war, lehrt der Materialismus, daß die Materie, der Stoff, das Ursprüngliche sei ...

  • Nebelsiek vernebelt

    In diesem Stil und Niveau, nicht frei von unfreiwilliger Komik, strapaziert Nebelsiek Philosophie und Soziologie, Bürger- und Gemeinschaftskunde. Wäre dieses Buch nur zur Erheiterung geschrieben, vielleicht als Exposd für ein Kabarett, dann brauchte man's nicht zu erwähnen. Aber es ist, wie gesagt, ein weitverbreitetes, für höhere Schulen obligatorisches Lehrbuch ...

  • „Du klagtest kaum Du murrtest nie"

    Streifzug durch westdeutsche Lesebücher Von Studienrat Erika Kolalcowsky

    in dem Band für das fünfte und sechste Schuljahr — nimmt ihren Stoff aus ländlichen und bäuerlichen Lebensbereichen. Und nicht jeder — in politischen Zusammenhängen ohnehin ungeübte Bundesbürger — durchschaut die Absicht des Bonner Systems, wenn er im Lesebuch seines Sprößlings neben vielen anderen Plattheiten folgenden Text findet: „Die Stadt ist keine Heimat, sie hat nicht das Zeug dazu, den Menschen an den Boden zu binden ...

  • USA-Pädagogen an DDR-Volksbildungswesen stark interessiert

    Lehrer wollen 1965 wiederkommen

    Berlin (ADN). Auf Wunsch der amerikanischen Pädagogen, die am Dienstag in Berlin eingetroffen waren, berichtete ihnen Dr. Wolfgang Reischock von der, „Deutschen Lehrerzeitung" über Stand und Entwicklung des Erziehungswesens in der DDR. In der anschließenden freimütigen und offenen Aussprache, auf der die verschiedensten Standpunkte vertreten wurden, zeigten die Pädagogen aus den Vereinigten Staaten außerordentlich lebhaftes Interesse an allen Fragen des Volksbildungswesens in der DDR ...

  • „Reise hat sich gelohnt"

    Max von der Grün nach DDR-Besuch

    Halle (ADN). „Die Reise in die DDR hat sich gelohnt." Mit diesem Satz resümierte der westdeutsche Schriftsteller Max von der Grün in einem Journalistengespräch in Halle kurz vor seiner Rückkehr in die Bundesrepublik die Eindrücke von seinem Aufenthalt in der DDR. Max von der Grün hat Berlin, Leipzig, Bohlen, Karl- Marx-Stadt, Erfurt, Weimar und zuletzt Halle besucht und in zahlreichen öffentlichen Lesungen mit dem DDR-Publikum über seinen Roman „Irrlicht und Feuer" diskutiert ...

  • Schenzinger-Maunz: Zwei Seelen — eine Absicht

    Die Behörde, die Alois Schenzinger als Autor einer Lesebuchgeschichte zuließ, war das bayrische Staatsministerium für Unterricht und Kultus unter Leitung des Nazijuristen Theodor Maunz, der inzwischen unter dem Druck der Beweise aus der DDR zurücktreten mußte. Aber Schenzingers Atombombenabwurf ist nicht die einzige Überraschung, die dieses Lesebuchwerk den Schülern und ihren Eltern zumutet ...

  • Die getreue Magd

    Die westdeutschen Lesebücher — nicht nur die bayrischen — zeigen die Welt von gestern, und sie verschleiern bewußt die Klassengegensätze. Da findet man zum Beispiel im Lesebuch „Die Fackel", Bd. 3, das Gedicht von der alten Magd, in dem es so sinnig heißt: „Kein Halm war dein. Und doch wie stolz / hieltst du vorm Ruf des Hauses Wacht ...

  • Nebelsiek vergröbert

    Nach gewundenen Gebrauchsanweisungen, wie sein Werk zu lesen sei, kommt B 26. Nov. 1964 / ND / Nr. 326, Seite 4 Nebelsiek zur Sache. Und nun hören wir uns einmal an, wie er zum Beispiel den Kommunismus „allgemeinverständlich" erklärt. Zunächst versichert er vorsichtig und vorbauend, daß das „System des Kommunismus sehr schwer darzustellen" sei, weshalb er, Nebelsiek, nur „die allergröbsten Wesenszüge herausstellen" könne ...

  • „Seine/Sorgen hat so ein Herr auch..."

    Das ist der Wunschtraum der Imperialisten: Fromme Demut, bescheidene Einfältigkeit, schuften von morgens 'bis abends, ohne zu fragen, warum der eine so viel arbeiten muß für den anderen, dem alles gehört. Wer aber ,doch einmal die fromme Zurückhaltung vergißt und fragt, für den ist auch eine Antwort parat: „Du kennst ihn (unsern Herrn) ja, er ist manchmal an unserem Haus vorbeigeritten ...

  • Nebelsiek erklärt den Kommunismus

    Ein gewisser Herr Karl t^ebelsiek hat ein Buch geschrieben mit deiji Titel „Der Gemeinde-, Staats- und Weltbürger". In westdeutschen Pädagogenkreisen gilt es als Lehrbuch für politische Erziehung, der Autor bezeichnet es selbstgefällig als „Unterrichtswerk". Es ist nicht das einzige „Werk" dieser Art in der Schwemme westdeutscher Schulliteratur ...

  • Hohe Ehrung

    Siegfried Köhler in Kambodscha

    Berlin (ND). Der Berliner Komponist und Musikwissenschaftler Dr. Siegfried Köhler, Künstlerischer Leiter des VEB Deutsche, Schallplatte, nahm auf Einladung des Staatschefs von Kambodscha, Prinz Norodom Sihanouk, an den Feierlichkeiten zum 11, Jahrestag der Unabhängigkeit des Landes teil. Zur Eröffnung ...

  • V!

    rom Feind keine Störung. Es klappt wie am Schnürchen, Bombenschacht auf — Ziel- > A W gerät klar - Los! Lewis FF w drückte den Hebel und stöhnte: ,Mein Gott."' - Das ist der Augenblick des Abwurfs der Atombombe auf Hiroshima! Oder besser — das soll er sein. Dem Jargon nach könnte man vermuten, es hier mit einer Leseprobe aus den sattsam bekannten und berüchtigten Landserheften des Pabelverlages zu tun zu haben ...

  • Tatsachen

    In der DDR existiert seit Jahren keine einklassige Schule mehr,..; in der Bundesrepublik hat sich die Zahl der einklassigen Schulen von 5600 im Jahre 1950 auf über 8000 im Jahre 1963 erhöht.

  • Bauer bleib bei deinem Mist

    Eine unverhältnismäßig große Anzahl von Lesestücken — im katholischen Lesebüchwerk Bayerns sind es über 70 Prozent

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  • ND antwortet-

    Zu den wünschenswerten Verbesserungen der Arbeits- und Lebensbedingungen vieler Werktätiger gehört der Übergang zur fünftägigen Arbeitswoche. Doch ein solcher Schritt ist nicht einfach vom guten Willen der Regierung abhängig. Man kann ihn nicht zu einem beliebigen Zeitpunkt beschließen und verkünden ...

  • ND antwortet:

    Leider muß man diese Frage mit einem runden „Nein" beantworten, ungeachtet gewisser positiver Ansätze, die in den vergangenen Monaten auf dem Wege dazu gemacht wurden. Dank der Politik der Regierung der DDR, die von den Prinzipien der friedlichen Koexistenz ausgeht, gelang es im Dezember 1963, die bekannte ...

  • ND antwortet:

    Wie viele Errungenschaften der Wissenschaft und Technik können nukleare Sprengstoffe zum Schaden oder zum "Nützen der Menschheit verwendet werden. Das hängt in erster Linie davon ab, in wessen Händen sie sich befinden. Bei überirdischen Explosionen wirkt nuklearer Sprengstoff als ein furchtbares Vernichtungsmittel, neben der unvorstellbar großen Sprengwirkung werden dabei noch große Mengen radioaktiver Substanzen freigesetzt ...

  • ND antwortet:

    Gemäß einer Anordnung des Nationalen Verteidigungsrates der DDR vom 7. September 1964 hat der Minister für Nationale Verteidigung die Aufstellung von Bau-Plonierbatalllonen befohlen. In diesen Einheiten, die mit moderner Pioniertechnik ausgerüstet sind, leisten hochqualifizierte Fachkräfte ihren aktiven Wehrdienst ...

  • Schon Koexistenz?

    Peter Trier, Mühlhausen:

    Kreise In Westdeutschland — wie der in Westberlin lebende britische Publizist Sebastian Haffner — nennen diese Bonner Politik verfehlt und der gegenwärtigen Weltlage widersprechend. Die Deutsche Demokratische Republik, Regierung wie Bevölkerung, taten und tun alles in ihren Kräften Stehende, um eine Politik der friedlichen Koexistenz zwischen beiden deutschen Staaten zu sichern ...

  • ND antwortet

    Das Problem bezieht sich auf eine Schlußfolgerung aus der Relativitätstheorie, wonach die Zeit in einem beschleunigt bewegten System anders abläuft als in einem gleichmäßig bewegten. Ein gleichmäßig bewegtes System ist z. B. unsere Erde, die mit einer nahezu konstanten Geschwindigkeit von 30 Kilometern in der Sekunde sich um die Sonne bewegt ...

  • ND antwortet:

    Unter den Plasterzeugnissen unterscheiden wir zwei Gruppen, tue Hartoder Duroplaste und die Weich- oder Thermoplaste. Die Duroplaste lassen sich nur einmal erhärten und können deshalb nicht wiederverwertet oder umgeformt werden. Thermoplaste dagegen \ können durch mechanische und thermische Beeinflussung mehrmals umgeformt werden ...

  • ND antwortet:

    Wenn während der Volks- und Berufszählung nach dem Einkommen gefragt wird, dann ist lediglich die Art des Einkommens gemeint. Es soll hier ermittelt werden, wieviel Personen ein oder mehrere Einkommen aus ihrer Berufs- oder Erwerbstätigkeit bzw. aus Renten, Stipendien, Sozialfürsorgeunterstützung oder aus anderen Quellen beziehen ...

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  • Arons Arbeit

    Solche Bedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, daß Gas und öl so schnell und rationell wie möglich der Volkswirtschaft zugeführt werden können, dafür ist Aron Markowitsch SIepjan verantwortlich, der Leiter der „Ausbeuter", der einige Häuser von der Geologischen Verwaltung entfernt sitzt. „Jetzt haben wir 4000 Beschäftigte ...

  • Der Westen merkt auf

    Im Tjumener Gebiet Wird eine große Schlacht im Wettbewerb zwischen den beiden Weltsystemen ausgetragen. Die „Wettbewerbspartner" haben schon aufgemerkt Die britische Wochenzeitung „The Economist" schreibt in ihrer Ausgabe vom 13. Juni dieses Jahres: „Die Russen sind überzeugt davon, daß das sibirische Land mit Erdöl angefüllt ist und sie ein drittes Baku gefunden haben ...

  • Klein-Moskau

    Tjumen kann nicht mit bedeutenden Baudenkmälern aufwarten, obwohl es die erstgeborene unter den Städten Sibiriens ist. Am linken Ufer der Tura gibt es noch ein ganzes Viertel mit unansehnlichen Holzhäusern. Das sind die „Baudenkmäler" aus der Zarenzeit. Hier werden auch keine neuen Häuser gebaut werden ...

  • Er begann als Seifensieder

    Juri Hervieus Entwicklung ist nicht so glatt verlaufen wie die der meisten seiner jungen Kollegen. Schon als Junge hatte er sich in der Umgebung seiner Heimatstadt Tbilissi beim Herumkraxeln in den Bergen für Steine interessiert. Von diesem Hobby bis zum Chef der Geologischen Verwaltung war es jedoch ein langer, harter Weg ...

  • Beim Chef der Kundschafter und beim Leiter derA usbeuter

    Unsere heutige Reportage führt Sie 3500 km fort von unserer Republik — nach Tjumen. Dieser Name wird Ihnen bald so geläufig sein wie beute Baku. Erstmalig berichtet eine deutsche Zeitung über die älteste russische Stadt in Sibirien, die Metropole des jüngsten Erdölzentrums der Sowjetunion. Als erste deutsche Journalisten sprachen die ND-Reporter mit den verantwortlichen Männern eines der größten Wirtschaftsvorhaben der Welt ...

  • Ignoranz und Erfolg

    Das ging nicht reibungslos vor sich. Die Geophysiker, die in der Minderheit waren, befürchteten, daß sie in ihrer Arbeit benachteiligt werden könnten. Es gab auch Leute in bestimmten zentralen Dienststellen, die sich mit der neuen Regelung nicht abfinden wollten, sie ignorierten und ihre Post weiterhin an die Leitung der geophysikalischen Dienststelle schickten, die gar nicht mehr existierte ...

  • HERBST1964

    VON EBERHARD KÖHl 6. Teil

    250 kmJ Bodenprofil erkundeten, können wir heute 600 bis 700 km3 schaffen." „Unseren Geophysikern haben wir viel zu verdanken", meint Genosse Hervieu. „Gerade in letzter Zeit wären wir nicht so schnell, wie es der Fall war, vorangekommen, wenn sie nicht so großartig gearbeitet hätten. Doch auch die Geologen leisten Hervorragendes ...

  • Teuer und doch billig

    Die Leitung wird also teuer werden. Experten haben aber ausgerechnet, daß durch die Umstellung der Industrie von Serow von Kohle- auf Gasversorgung die Leitung nach 15 Jahren vier Mil* liarden Rubel an Einsparungen bringen wird. Das ist so viel wie die Investitionen in die gesamte Gasindustrie im Laufe des Siebenjahrpians ausmachen ...

  • Die Fontäne von Berjosowo

    Genosse Hervieu skizziert kurz die Geschichte dieser großen Entwicklung. 1953 schoß tausend Kilometer nördlich von Tjumen in der Nähe der Ortschaft Berjosowo die erste Gasfontäne hoch. Das war das erste Industriegas in Sibirien. 1957 konnte die Forschung auf andere Gebiete ausgedehnt werden, und weitere Gasvorkommen wurden entdeckt 1960 stießen die Geologen in Schaim 450 km nördlich von Tjumen in 1500 Meter Tiefe auf Erdöl ...

  • Vorwiegend jung

    Juri Georgijewitsch Hervieu, der Chef der Geologischen Verwaltung, macht einen energischen Eindruck. Der grauhaarige Mann mit den schwarzen buschigen Augenbrauen und dem kaukasischen Akzent wirkt sehr vital, jugendlich, obwohl er sicherlich schon hoch in den Fünfzigern ist Wir erzählen von den starken Eindrücken, die wir in Ust-Balyk sammelten, wo vorwiegend junge Menschen die Schlacht ums Erdöl führen ...

  • Das ist Juri Hervieu

    Dar Mann aus Tbilissi, der die sibirische Kälte liebt. Als Seifensieder fing er an. Heute ist er der Chef von 12 000 Kundschaftern. Leninpreisträger. Vater eines Ceologen, eines Soldaten und einer Geolog giestudentin., Frisdigebakkener Opa Fotos: Korpusotß/Tjumenskaja Knishnaja Isdatelstwo

  • Kennen

    Sie diese Zahl: 5 000000 000 000 000 000 Richtig: Fünf Trillionen Können Sie sich eine solche Menge Kubikmeter Erdgas vorstellen ?

Seite 7
  • Neuesdeutschland

    isj 26. NoV. 1964 / ND / Nr. 326. Darchan — die Schmiede Ulan-Bator, mit etwa 100 000 Einwohnern die Hauptstadt des Landes, gilt als Zentrum der mongolischen Industrie. Aber etwa 230 Kilometer nördlich von ihr wächst eine Stadt heran, die der Hauptstadt den Rang abzulaufen droht; Darchan. Dieser Name, der zu deutsch Schmiede heißt, ist symptomatisch für das quirlende Geschehen auf diesem Flecken Erde, wo noch vor kurzem Schafe zwi- ...

  • Springer-L ügen über Kongo

    Tvoch nie ist den Imperialisten eine Lüge •*•" zu groß gewesen, wenn sie die Öffentlichkeit über ihre wahren Motive hinwegtäuschen wollten. Doch auch die größte Lüge vermag nicht, ein internationales Verbrechen wie den heimtückischen Überfall auf Stanleyville vom Dienstag zu (.rechtfertigen". Sie war noch nicht 24 Stunden alt, da war sie auch schon restlos geplatzt ...

  • Arbeiter kamen aus Jurten

    schon 40 Prozent der gesamten Produktion. Die Skala der industriellen Erzeugnisse wächst von Jahr zu Jahr: Während die MVR früher hauptsächlich für die Verarbeitung von Leder bekannt war, hören die Ökonomen in aller Welt heute mit wachsendem Interesse von der Entwicklung der Verarbeitungsindustrie für alle tierischen und pflanzlichen Produkte, von Bergwerken, Wärmekraftwerken, von der Entwicklung der Leichtindu- ...

  • Die Hölle von Stanleyville

    Bericht des UPI-Korrespondenten nach dem Überfall der Interventen

    Stanleyville (ADN). Belgische Fallschirmjäger haben Stanleyville in eine „leere Hölle" verwandelt, berichtet der Korrespondent der amerikanischen Nachrichtenagentur UPI Ed van Kan am Mittwoch aus der Stadt am Kongofluß. „Belgische Paras, die Maschinenpistole Im Anschlag, hielten hier heute Morgen einen Afrikaner an, der — eine Last Bananen auf dem Kopf — auf seinem Fahrrad eine staubige Seitenstraße entlangfuhr ...

  • Erpressung

    m. a. Die wachsende internationale Autorität der DDR treibt die Bonner Politiker zu Aktionen, mit denen sie immer offener ihr wahres Gesicht enthüllen. Das jüngste Beispiel dafür ist das arrogante Auftreten des zur Zeit fn Washington weilenden Außenministers Schröder gegen den Vorschlag des UNO-Generalsekretärs U Thant, bei der Weltorganisation in New York weitere Beobachterdelegationen zuzulassen ...

  • Bonner Bestürzung über Wilsons Absage an die MLF DPA: Amerikanische Stimmen gegen das Projekt mehren sich

    Bonn/Washington (ADN/ND). Die Absage des britischen Premierministers Wilson an die multilaterale NATO-Atomstreitmacht hat nach übereinstimmenden Berichten aller westlichen Nachrichtenagenturen in Bonn große Bestürzung hervorgerufen. Namhafte Regierungsvertreter, berichtet AP, hätten kein Hehl daraus gemacht, daß sie über die Nachricht aus London „tief enttäuscht und bestürzt" seien ...

  • Kulturaustausch DDR—CSSR verstärkt

    Prag (ADN-Korr.). Ein Arbeitsplan für die Jahre 1965 und 1966 zum Abkommen über die kulturelle Zusammenarbeit zwischen der DDR und der CSSR ist in Prag unterzeichnet worden. Die Vereinbarung sieht eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit beider Länder auf dem Gebiet der Wissenschaft, der Volksbildung und der "Kultur vor ...

  • Rechenschaftslegung in Jugoslawien

    Bericht des Zentralkomitees des BdKJ an den VIII. Parteitag veröffentlicht

    Belgrad (ADN-Korr.). Der Bericht des ZK des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens an den am 7. Dezember in Belgrad beginnenden VIII. Parteitag ist dieser Tage allen Delegierten zugestellt und der Öffentlichkeit unterbreitet worden. In der umfangreichen Rechenschaftslegung über die Tätigkeit seit dem VII ...

  • Taylor droht Nordvietnam

    USA-Botschafter findet in Washington Gehör / Kriegsrecht in Saigon

    New York/Saigon (ADN/ND). Offizielle Persönlichkeiten des USA-Außenministeriums haben am Montag den Wortlaut eines Interviews des amerikanischen Botschafters, General Taylor, mit dem Magazin „Life" gebilligt, in dem dieser die Bombardierung von Zielen auf dem Gebiet der Demokratischen Republik Vietnam gefordert hatte ...

  • Kunstwerke der DDR in Moskau

    Ausstellung der Deutschen Akademie der Künste eröffnet

    Moskau (ND-Korr.). Eine repräsentative Ausstellung, In der Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Plakate und Fotomontagen von elf Mitgliedern der Deutschen Akademie der Künste gezeigt werden, wwrde am Mittwoch in den Räumen der Akademie der Bildenden Künste der UdSSR in Moskau eröffnet. v Alexander Kusnezow, 1 ...

  • MVR-Empfang in Berlin

    Berlin (ADN). Einen festlichen Empfang gab der Geschäftsträger a. i. der Mongolischen Volksrepublik in der DDR, Shalbaagyn Zedenshaw, am Mittwoch, denv Vorabend des 40. Jahrestages der Proklamierung der Mongolischen Volksrepublik. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich das Mitglied des Politbüros des ZK Bruno Leuschner, der Kandidat des Politbüros des ZK Georg Ewald, die Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR Gerald Götting und Dr ...

  • Schützenhilfe für Südkorea

    Bonn (ADN). Verhandlungen über einen Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Bonn und dem südkoreanischen Regime begannen am Dienstag in Bonn zwischen Vertretern beider Regierungen. Die Südkoreaner rechnen mit einem Kredit von über 400 Millionen DM, der für den Bau rüstungswichtiger Betriebe dienen soll ...

  • Was sonst noch passierte

    ■Durch das Los wird in Australien alljährlich entschieden, welche jungen Bürger die Uniform anziehen müssen. Da die australischen Streitkräfte jeweils nur einen Bruchteil der Wehr* Pflichtigen einziehen können, läßt man den Zufall walten: Von 365 Kugeln, die mit den einzelnen Daten des Jahres markiert sind, wird jeweils eine herausgezogen ...

  • Ein Mörder, Mozart und das MG

    Einer der Mörder der kongolesischen Freiheitskämpfer ist „Hauptmann Müller", ehemaliger SS-Sturmbannführer. 44Jährig, sprach er, wie die westdeutsche SkandaT- Illustrierte „Stern" zynisch berichtet, folgende Worte: „Bis 50 werde Ich arbeiten . . . Dann glaube Ich genug zu haben für einen gesicherten, friedlichen Lebensabend ...

  • Dr. Scholz bei Ali Sabri

    Kairo (ADN-Korr.). Der Beauftragte der Regierung der DDR in der VAR, Botschafter Dr. Ernst Scholz, ist am Dienstagabend von Premierminister Ali Sabri empfangen worden. Während einer etwa einstündigen Unterredung wurden zahlreiche Probleme von beiderseitigem Interesse erörtert Die Zusammenkunft verlief in freundschaftlicher Atmosphäre ...

  • In Warschau begrüßt

    Warschau (ADN-Korr.). Eine Delegation der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands unter Leitung von Ernst Goldenbaum ist am Mittwoch in Warschau eingetroffen. Bei ihrer „ Ankunft wurde sie vom Vorsitzenden des Hauptausschusses der Vereinigten Bauernpartei Polens, Sejmmarschall Czeslaw Wycech, herzlich begrüßt ...

  • Mongolische Ausstellung

    Berlin (ND). Eine Ausstellung „Die Landwirtschaft in der Mongolischen Volksrepublik" wurde am Mittwoch in ier Deutschen Staatsbibliothek eröffnet. &n der Eröffnungsfeier nahmen teil: der 3eschäftsträger a. 1. der Mongolischen Volksrepublik in der DDR, Shalbaagyn Zedenshaw, Vertreter des Ministeriums ...

  • Gäste aus Chile

    Berlin (ADN). Der Stellvertreter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten der DDR Georg Stibi empfing am Dienstag eine Gruppe von Sekretären chilenischer Senatoren, die auf Einladung der Deutsch-Lateinamerikanischen Gesellschaft In der DDR weilen.

  • Einer der fünf starb

    Paris (ADN). Der jüngste der am Montag in Paris zur Welt gekommenen Fünflinge, Jean-Luc, ist in der Nacht zum Mittwoch gestorben. Wie die behandelnden Ärzte mitteilten, gebe auch der Gesundheitszustand der übrigen vier Babys Anlaß zur Besorgnis.

Seite 8
  • Ski und Rodel gut...

    ... nur der Schnee fehlt noch / Winterfreuden eingeplant

    Wenn es allein nach dem Willen der zuständigen' Mitarbeiter des Magistrats, der Räte der Stadtbezirke und des DTSB ginge, könnte der Anstrum der wintersportbegeisterten Berliner auf Eis- und Rodelbahnen sofort beginnen. Die Auskünfte, die wir bei einer Umfrage im Referat Körperkultur des Magistrats, im Bezirksvorstand des DTSB, in den Räten einiger Stadtbezirke erhielten, und der eigene Augenschein bestätigten: Für die Winterfreude der Berliner: ist gut vorgesorgt ...

  • Auf einen Blick

    Mot. Jena-SG Neubrandenburg 3 :0 Zuschauer: 5500. — Schiedsrichter: Schulz (Görlitz) SC Motor: Fritzsche; Stricksner, Rock, Ahnert; Marx. Krauß; Knobloch, Müller, P. Ducke, Lange, R. Ducke. SCN: Below; Nathow, Kustak, Hilmann; Voigt, Stelnfurth; Boldt, Uentz, Weisser, Hamann, Strahl. Die Besten: Lange, Rock; Steinfurth, Hamann ...

  • ■ HAU FfSlADIj Mehr als ja und amen

    Plandiskussion ist jedermanns Sache; nicht nur im Betrieb, auch im Wohngebiet. Deshalb beraten gegenwärtig Tausende Friedrichshainer — genauso wie überall in der Hauptstadt — in Zusammenkünften verschiedenster Art über dieses Thema. Grundlage sind die Planvorschläge für das kommende Jahr, die ihnen der ...

  • Heute in Funk und Fernsehen

    Deutschlandsender: 11.00 Wissenschaftliche Weltanschauung; 13.20 Lieben Sie alte Musik?; 16.00 Kulturspieger der Nationen; 19.30 Rhythmus.— Tempo — Temperament; 20.30 „Jeder hat so viel Recht, wie er Macht hat", Dokumentation; 22.00 "Ausländische Künstlet1 in der DDR; 23.00 Wirtschaftskommentar. Berliner Rundfunk: 9 ...

  • Vogt eröffnete torreigen

    Zuschauer: 3000. — Schiedsrichter: Trautvetter (Immelborn). Stendal: Ißleb; Weiser, Lindner, Prebusch; Weißkopf, Liebrecht; Kochale, Strohmeyer, Backhaus, Karow, Güssau. ASK: Weiß; Kalinke, Unger, Krampe; Körner, M. Müller; Piepenburg, Fräßdorf, Vogt, Nöldner, Großheim. *■ Tore: 0 :1 Vogt (4.), 0 :2 Nöldner (32 ...

  • Schweden und England

    Den ersten Titel bei den Tischtennis- Europameisterschaften in Malmö errangen am Mittwochabend Englands Frauen, die im Finale des Mannschaftswettbewerbes Ungarn überraschend klar mit 3 :1 das Nachsehen gaben. Die Einzelergebnisse: Shannon—Jurik-Heiritz 2 :0, Rowe-^Földi 1 :2, Shannon/Rowe gegen Jurik-Heiritz/Földi 2 :0, Shannon—Földi 2 :0 ...

  • Jena schlug Neubrandenburg 3 :0 und behauptete Spitzenposition / Rostock verlor / Nun wieder mehr Tore?

    Kündigt sich am zehnten Spieltag der Fußballoberliga eine taktische Wende an? Die Ergebnisse lassen uns hoffen: Es wurden wieder mehr Tore geschossen. Durch einen 3 :0-Sieg über den SC Neubrandenburg festigte der SC Motor Jena seine Spitzenposition, wenn auch der Tabellenletzte mit diesem Ergebnis unter Wert geschlagen wurde ...

  • Als Meyer nachsetzte

    Zuschauer: 1000. — Schiedsrichter: Kopeke (Wusterhausen). SC Dynamo: Bräunlich; Stumpf, Heine, Skaba; Carow, Unglaube; Trümpier, Bley, Fuchs, Meyer, Geserich. Dresden: Brunzlow; Haustein, Pfeifer, Prautzsch; Oeser, Diebitz; Hemp, Palitzsch, Ziegler, Siede, Gumz. Die Besten: Stumpf, Skaba; Siede, Brunzlow ...

  • SPORT KURZ BERICHTET

    Die »Tour der Zukunft" der Radamateure führt in diesem Jahr über 13 Etappen mit Start in Köln und Ziel in Barcelona. Die genaue Gesamtlänge ist bisher nicht bekannt, da einige Streckenabschnitte noch nicht endgültig festgelegt worden sind. Meilen-Weltrekordinhaber Peter Snell (Neuseeland) erwägt für Sonnabend in Wanganui einen neuen Weltrekordversuch ...

  • UdSSR wieder Schachweltmeister

    Der Ausgang der XVI. Schach-Olympiade in Tel Aviv wurde mit der 13. und letzten Runde entschieden, obwohl verschiedene Mannschaften noch Hängepartien zu Ende spielen mußten. .Überlegener Mannschafts-Weltmeister wurde erneut der Titelverteidiger UdSSR, Westdeutschland mußte in der letzten Runde von Ungarn eine 1,5 :2,5-Niederlage hinnehmen ...

  • Blick auf den Spielplan

    DEUTSCHE STAATSOPER, 19.30 Uhr: „Carmen"**) KOMISCHE OPER, keine Vorstellung METROPOL-THEATER, 19 Uhr: „Die lustige Witwe"«*) DEUTSCHES THEATER, 19.30 Uhr: „Der Frieden"*) KAMMERSPIELE, 19.30 Uhr: „Inspektor Campbells letzter Fall"*) BERLINER ENSEMBLE, 19 Uhr: Brecht- Abend Nr. 3: „Der Messingkäuf"**) MAXIM GORKI THEATER, 19 ...

  • Sowjetsoldaten halfen Christina

    Erste Helfer waren am Dienstag sowjetische Soldaten am Bahnübergang Eberswalde-Nordend, als vor ihren Augen die dreijährige Christina Czianek aus Wriezen aus dem fahrenden Personenzug Eberswalde—Frankfurt (Oder) stürzte. Als der Zug zum Stehen kam— die Mutter zog die Notbremse —, waren die Soldaten bereits bei dem Mädchen, das glücklicherweise keine inneren Verletzungen erlitten hatte ...

  • 2:6 gegen CSSR B-Auswahl der Gäste war für DDR-Eishockeyauswahl schwerer Prüfstein

    Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft unterlag am Mittwochabend vor 2000 Zuschauern in Rostock einer B-Vertretung der CSSR mit 2:6 (2:2, 0:1, 0 :3). Beide Mannschaften stehen sich am Freitag in Berlin erneut -gegenüber.- Aufstellungen und Tor* DDR: Hirche — Buder, R. Noack; Sock, Schildan - Ziesche, Hiller, Karrenbauer; H ...

  • Treffpunkt Alex

    3. Berliner Jugendmagazin über Berufswahl

    Am Freitag findet um 19 Uhr in der Kongreßhalle am Alexanderplatz das 3. Berliner Jugendmagazin statt. Die Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse lädt gemeinsam mit der FDJ-Bezirksleitung alle wißbegierigen Jungen und Mädchen zu dieser Veranstaltung mit dem Thema „Wissenschaft — Jugend und Beruf" ein ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetteria je: Vor Annäherung neuer atlantischer Tiefausläufer strömt vorübergehend in die nördlichen Bezirke etwas kühlere Luft ein. Aussichten! Bei mäßigen bis starken und böigen Winden aus West bis Nordwest wechselnde, meist starke Bewölkung und einzelne Schauer. Am Nachmittag zeitweise Regen, Temperaturen im Flachland um 8 Grad, in den Kammlagen leichter Frost Für Berlin: Sonnenaufgang 7 ...

  • CSSR-Westdeutschland 8:0

    In ihrem ersten Eishockey-Länderspiel der neuen Saison schlug die Nationalmannschaft der CSSR in Prag Westdeutschland mit 8:0 (1:0, 1 J0, 6 :0). Dank guten Leistungen von Torwart Hobelsberger und der Abwehr hielt sich die westdeutsche Mannschaft 40 Minuten lang sehr gut, doch im letzten Drittel brach die Abwehr dann völlig zusammen ...

  • Tragisches Unglück

    Auf dem S-Bahnhof Plänterwald ereignete sich am Mittwoch in den Morgenstunden ein tragischer Unglücksfall mit tödlichem Ausgang. Vermutlich in einem Anfall von Geistesgestörtheit sprang der 27jährige Berliner Elektromonteur Heinz Hauptmann mit seinem sechsjährigen Kind, vor'einen S-Bahn-Zug. Beide wurden überfahren ...

  • Urnenbeisetzung

    Die Beisetzung der Urne unseres verstorbenen Genossen Anton Ruh findet am Freitag,, dem 27, November 1964, um 11 Uhr, auf dem Zentralfriedhof Berlin- Friedrichsfelde, Pergolenweg, statt. Zentralkomitee

  • Schwer verletzt

    Zwei Fußgänger wurden am Mittwoch um 17.30 Uhr in der Schönhauser Allee Ecke Schivelbeiner Straße von einem PKW erfaßt und schwer verletzt. Die Unfallursache wird noch geklärt. (ND)

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DDR duldet keinen Mißbrauch ihrer Währung Weihnachtszuwendungen Spitzenerzeugnisse aus Saalfeld zur Jubiläumsmesse Kongo Kongos Volk kämpft mutig um seine Freiheit Gruß dem mongolischen Brudervolk Protestflut gegen Verjährüngsbeschluß der Erhard-Regierung Appell an die UNO U Thant: Kein Land wird ausgenommen Kossygin: MLF-Pläne bedrohen die Völker Jena gewann 3:0 Stendal gegen ASK 2:6 Unwetterkatastrophe in der VAR DDR-Delegation im Skoda-Werk Grewe als Scharfmacher 209 Übersiedlet in sieben Tagen Ausweitung der Aggression? KENIA ALGERIEN VAR UdSSR: Bedrohung des Friedens
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