24. Apr.

Ausgabe vom 22.10.1964

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  • Westdeutsche Ultras verstärken MLF-Kampagne

    Unverschämter Druck Bonns auf englische Labourregierung

    Berlin (ND). Unmittelbar nach dem Amtsantritt, der neuen englischen Regierung haben die westdeutschen Ultras ihre Kampagne zur Aufstellung der multilateralen NATO-Atommacht (MLF) verstärkt. Massive Forderungen nach einem baldmöglichen Vertragsabschluß sind von Bundeskanzler Erhard, Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU und der SPD sowie in westdeutschen Publibationsorganen, so in der Springer-Zeitung „Die Welt" und im Strauß-Sprachrohr „Bayernkurier", erhoben worden ...

  • Berliner Bauleute ausgezeichnet

    Berlin (ND). Auf einem Empfang im Weißen Saal der Kongreßhalle am Alexanderplatz zeichneten der Minister für Bauwesen, Wolfgang Junker, und der Berliner Stadtbaudirektor Roland Günther 14 Bauarbeiter, Ingenieure und Architekten, die am Bau des Staatsratsgebäudes und des Hauses des Lehrers mitgearbeitet haben, mit Staatstiteln und Prämien aus ...

  • Kennziffern , für den Perspektivplan

    Berlin (ADN). In diesen Tagen erhalten die Betriebe aller Industriezweige die Direktiven und Kennziffern für ihre Entwicklung im Zeitraum des Perspektivplanes bis 1970. Die Übergabe der Dokumente durch die Vereinigungen Volkseigener Betriebe erfolgt in den meisten Fällen auf Werkleitertagungen., Vielfach haben die VVB Arbeitsgruppen gebildet, die die Betriebe bei der Plandiskussion anleiten und ihnen helfen ...

  • Tagung des Zentralen Blocks

    Kommunique der jüngsten Beratung

    Am 20. Oktober 1964 tagte der Zentrale 3lock der demokratischen Parteien und viassenorganisationen unter dem turnusmäßigen Vorsitz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Nach einleitenden Ausführungen des Mitgliedes des Politbüros des ZK der SED Her- ■nanrr Matern zu aktuellen politischen Fragen,- /or allem zu den Beschlüssen des ZK der KPdSU vom 14 ...

  • Neue Respektspersonenec

    Große Veränderungen zeigen sich oft in kleinen Dingen. In Pirna lebt die Schneidermeisterin Marie Heym. Viele lange Jahre saß sie.tagein, tagaus an ihrer Nähmaschine, probierte den Kundinnen Kleider an und lernte dabei die Menschen-kennen. Im übrigen kümmerte sie' sich vor allem um ihren Mann und ihren ...

  • Saigon: Bonn ist eine unserer besten Stützen

    Saigon (ADN/NDj. Westdeutschland gehört zu den Ländern, die das diktatorische Regime in Südvietnam am tatkräftigsten unterstützen. Das geht aus einem Bericht des Saigoner .Außenministeriums hervor, der sich mit der Hilfe für das Regime durch1 westliche Länder beim Kampf gegen die Volksbefreiungsbewegung beschäftigt ...

  • Gesandter Bojan Polak in Berlin eingetroffen

    Berlin (ADN). Der neue Außerordentliche Gesandte und Bevollmächtigte Minister der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien in der DDR, Bojan Polaki ist am Mittwochabend auf dem Ostbahnhof in Berlin eingetroffen. Er wurde vom Chef des Protokolls* Manfred Schmidt, vom Leiter der 3. Europäischen Abteilung im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, Werner Wenning, dem Geschäftsträger a ...

  • Premiere von „Herrenpartie*4

    Berlin (ND). In Anwesenheit des Regisseurs Wolfgang Staudte wird am Donnerstag im Berliner Kino .International" der westdeutsch-jugoslawische Film .Herrenpartie" seine DDR- Erstaufführung erleben. Mit satirischer Schärfe gestaltet Staudte darin die Erlebnisse eines westdeutschen Gesangvereins in Jugoslawien ...

  • Volksrepublik China dankt für Glückwünsche

    Berlin (ADN). Das ZK der Kommunistischen Partei Chinas, der Vorsitzende der Volksrepublik "China, der Ständige Ausschuß des Nationalen Volkskongresses sowie der Staatsrat der Volksrepublik China übersandten dem ZK der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, dem Staatsrat, dem Ministerrat und dem Präsidium der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik ein Danktelegramm für die Glückwünsche zum 15 ...

  • 118Ubersiedler

    Berlin (ADN). 118 Personen aus Westdeutschland und Westberlin baten in der Zeit vom 16. bis 19. Oktober um Aufnahme in die DDR. Darunter befanden sich 66 zurückkehrende i DDR-Bürger, die zeitweilig in der Bundesrepublik lebten. Unter den Übersiedlern befinden sich 40 Jugendliche im Alter von 19 bis 25 Jahren, zehn Familien mit 24 Kindern sowie 26 Facharbeiter ...

  • 515 000 Passierscheine bisher ausgegeben

    Berlin (ADN). Insgesamt 515 000 Passierscheine sind bis einschließlich .Mittwoch dieser Woche in den 16 Passierscheinbüros der DDR in Westberlin ausgehändigt worden. Allein am Mittwoch wurden 135000 Passierscheine ausgegeben. Das Ständige Passierscheinbüro für dringende Familienangelegenheiten am Hohenzollerndamm nahm am gleichen Tag 87 Anträge entgegen ...

  • 10000-TonnerausWarna

    Sofia (ADN-Korr.). Mit dem Bau des ersten 10 OOO-Tonnen-Kohlefrachters wird die Schiffswerft „Georgi Dimitroff" in Warna demnächst beginnen. Bis 1971 sollen weitere acht Schiffe dieser Klasse in Dienst gestellt werden. Bei der Neukonstruktion der Frachter wurden alle moder-, nen Errungenschaften des Schiffbaus angewandt ...

  • Delegation nach Ungarn

    Berlin (ADN). Eine Delegation der Politischen Hauptverwaltung der NVA, die vom Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung und Chef der Politischen Hauptverwaltung, Admiral Wal-, demar Verner, geleitet wird, ist am Mittwoch von Berlin aus in die Ungarische Völksrepublik abgereist.

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  • Was Sonst Noch Passierte

    f! 22. Okt. 1964 / ND / Nr. 292, Seite 2 Die Tüftler Über das Betriebsklima: ^Überhaupt, das gesamte Akkordsystem ist von äußerster Fragwürdigkeit. — Es gibt eine gesonderte Kalkulationsabteilune, dort sitzen Leute, von denen wir die meisten hier nie zu Gesicht bekommen, und tüfteln unsere Zeiten aus ...

  • Staat zahlt an Rheinstahl Gewinn für 42 Jahre voraus

    Mari. „Ruhrkohle — sichere Energie". Eine riesige Leuchtschrift strahlt diesen Werbeslogan seit einigen Wochen von der Kohlenwäsche . der Zeche Brassert ins Land hinaus. Seit Montag empfinden die 2000 Bergarbeiterfamilien des Marler Ortsteils Brassert diesen Spruch als böswillige Verhöhnung, denn seit diesem Tage wissen sie, daß die Zeche Brassert stillgelegt wird ...

  • Provokateure endlich bestrafen!

    Regierung der DDR erwartet vom Senat entsprechende Maßnahmen

    Berlin (ADN). Der Leiter der Hauptabteilung Paß- und Meldeweseri im Ministerium des Innern der DDR, Werner Reuther, traf am Mittwoch, dem 21. Oktober 1964, mit dem Westberliner Oberregierungsrat Friedrich-Wilhelm Grünst zur neunten Beratung über die Durchführung des Passierscheinabkommens vom 24. September 1964 zusammen ...

  • Am Rüstungshaushalt wurde in Bonn nicht gerüttelt

    Etatdebatte bestätigt: „Bundestag ist zur bloßen Bewilligungsmaschine" geworden7 Von unserem Bonner Korrespondenten Werner Olto

    Bonn. Der erste Tag der eigentlichen Haushaltsdebatte im Bundestag ging am Mittwoch wie erwartet ohne Diskussion der Kernfrage der Etatpolitik über die Bühne. Am Rüstungshaushalt wurde nicht gerüttelt. Die Sprecher aller Parteien bekundeten im wesentlichen ihre Bereitschaft, bei der Verwirklichung des Etats ihr Bestes zu geben ...

  • Hanseatische Schildbürger

    Es begab sich in diesen Tagen, daß der

    Oberwasserpolizeiadmiral der schönen Hansestadt Hamburg arg in die Bedrouille kam. Um nicht die Existenz der nichtexistierenden DDR bestätigen zu müssen) verwandelte sich der Herrscher sämtlicher Hamburger Gewässer in \cincn Oberkommandierenden der fröhlichen Zunft der hanseatischen Schildbürger. - Und ...

  • Bombenleger mit Milde behandelt

    Berlin (ADN). Mit Bagatellstrafen kamen am Dienstag in Westberlin sechs westdeutsche und Westberliner Provokateure davon, die im Dezember 1962 zwei gefährliche Sprengstoffanschläge an der Staatsgrenze der DDR verübt hatten. Glücklicherweise wurden bei den Attentaten keine Menschen verletzt. Die Druckwellen der Explosionen zerstörten jedoch in weitem Umkreis auf Westberliner Gebiet Fensterscheiben Und richteten andere Verwüstungen an ...

  • Der erste Tag

    Gedanken bei der Arbeit:,„Da sitze ich nun und feile. Jedes Stahlplättchen hat vier Seiten, und an jeder Seite ist noch ein quadratischer Einschnitt ... Man hat mir bei der Einstellung gesagt daß ich in die .Meßgerätefertigung' komme. — Wer garantiert mir, daß diese simplen Plättchen nicht am Ende noch Teilstücke z ...

  • Warnung vor CDU-Wahlpropaganda

    Vorstandsmitglied der IG Chemie: Man will uns den Blick trüben

    Nürnberg (ADN). Grundlegende soziale Veränderungen sind in der Bundesrepublik notwendig. Das stellte das Vorstandsmitglied der westdeutschen IG Chemie/ Papier/Keramik Ferdinand Eichhorn vor mehr als 300 Betriebsräten und Vertrauensleuten Bayerns in Nürnberg fest. „Die Gewerkschaften sind sich im klaren darüber, daß solche Veränderungen allein mit den Mitteln der Lohnpolitik nicht möglich sind", betonte der Gewerkschaftsfunktionär ...

  • Versprechungen

    Bei der Einstellung: „In der supermodern eingerichteten Empfangshalle des Einstellbüros für Arbeiter waren die lederbezogenen Bänke leer. — Der ältere, seriös wirkende Herr auf der Bewerbungsstelle für Arbeiter war übrigens außergewöhnlich freundlich zu mir. — Ja, ich fühlte mich direkt so, als ob ich mich um einen höheren, ungemein wichtigen Posten bewerben würde, so zuvorkommend behandelte er mich ...

  • Neue „Respektspersonen "

    (Fortsetzung von Seite 1)

    anerkannten und geübten Regeln des Zusammenlebens. , Das sozialistische Recht fixiert diese Normen der aus dem Sozialismus geborenen Menschengemeinschaft. Es ist zum erstenmal in der deutschen Geschichte, nicht nur der Deklamation, sondern seiner sozialen Basis'und seinem materiellen Gehalt nach wirklich gleiches Recht für alle Bürger» das den objektiven Anforderungen der gesellschaftlichen Entwicklung und den allgemein gültigen Rechts- und Moralauffassungen der Bürger Ausdruck verleiht ...

  • Notstandsgesetze abgelehnt

    Wilhelmshaven (ADN). Mit aller Entschiedenheit lehnten zahlreiche junge Gewerkschafter auf einem Diskussionsabend des „Arbeitskreises junger Arbeitnehmer" in Wilhelmshaven die Notstandsgesetze ab. Die gep.lanten Bonner Notstandsgesetze enthalten einen sehr gefährlichen Sprengstoff, mit dem die Grundpfeiler der Demokratie vernichtet werden können, erklärte der Leiter des Arbeitskreises, Wolf gang Heilscher ...

  • Ohne Perspektive

    - Über die Berufsaussichten: „Die wirtschaftlichen Verhältnisse des Riesenunternehmens dürften nicht gerade schlecht liegen, wie die steigenden Aktienkurse in den letzten 15 Jahren verraten. Trotzdem liegt ein Großteil der Löhne und Gehälter nicht hoch über dem Existenzminimum. In der pompös aufgemachten ...

  • Lemmer solidarisiert sich mit Mörderbande

    Flensburg (ADN/ND). Der Bonner Revanchistenminister Lemmer hat sich mit der Mörderbande solidarisiert, die in der Nacht zum 5. Oktober in die DDR-Hauptstadt eindrang und den Unteroffizier Egon Schultz ermordete. In einem Interview mit dem „Flensburger Tageblatt" erklärte er am Mittwoch, er halte die Banditen für „reine Idealisten" ...

  • Eine Notlüge

    Auf Zimmersuche: „Wohnen mußte ich auch irgendwo. — Die Firma hat eine Zimmeryermittlungsstelle. Zimmer an .Hilfskräfte' werden aber hier üblicherweise ■nicht vermittelt. — Trotzdem versuchte ich mein Glück. Ich sagte nicht, daß ich Arbeiter bin. — Die Dame bot mir als .unterste Preisgrenze' ein möbliertes Zimmer zu 90 ÖM an ...

  • Hamburger Unterschriften

    Eine Petition, mit der vom Bundestag eine Aufhebung des KPD-Verbots gefordert wird, trägt bereits weit über 1000 Unterschriften von Hamburger Bürgern. Die Zeitung „Blinkfüer" fordert in ihrer jüngsten Ausgabe ihre Leser in der Hansestadt auf, die in Hamburg zirkulierende Petition zu unterstützen. Das Blatt kommentiert unter anderem: „Wir glauben nicht, daß eine legale KPD der SPD Stimmen wegnehmen würde ...

  • Wir müssen die Schnauze halten

    Die -westdeutsche Gewerkschaftszeitung „Metall" veröffentlichte am 22. September 1964 Auszüge aus dem Tagebuch eines jungen westdeutschen Arbeiters, denen sie folgende Einleitung voranstellte: „Aus einem Großbetrieb ging uns der Bericht eines jungen Arbeiters zu. Er zeichnete tagebuchartig auf, was er bei seiner Einstellung, auf der Zimmersuche und bei der Akkordarbeit erlebte ...

  • Die Tüftler

    Über das Betriebsklima: ^Überhaupt, das gesamte Akkordsystem ist von äußerster Fragwürdigkeit. — Es gibt eine gesonderte Kalkulationsabteilune, dort sitzen Leute, von denen wir die meisten hier nie zu Gesicht bekommen, und tüfteln unsere Zeiten aus. Ein schon betagter Arbeiter sagt hierzu: ,Es ist oft geradezu lächerlich, wie die die Zeiten veranschlagen ...

  • Billige Frauenarbeit

    Über die Kollegin: „Die Kleine, die höchstens wie eine 14- bis 15jährige aussieht, steht bereits voll im Akkord. Sie setzt alles daran, die Akkordspitze von 20 Prozent Mehrarbeit herauszuholen. — Oft schafft sie die Akkordspitze dennoch nicht, .trotzdem, daß Ider Meister sie gut leiden mag und ihr schon die beste Arbeit zuteilt', wie sie selbst zugibt ...

  • Seebohms Rücktritt gefordert

    Stuttgart (ADN). Der Vorstand der Jungsozialisten im Landesverband Baden- Württemberg der SPD fordert den Rücktritt des Bonner Verkehrsministers Seebohm. Bei seiner ersten Sitzung stellte der neugewählte Vorstand der Jungsozialisten in Stuttgart fest, daß „große Teile der jungen Generation von einem ...

  • Stimme des Auslands

    Die österreichische .Volksstimme" tritt am Mittwoch in einem Korrespondentenbericht aus Berlin für die Wiederherstellung, der Legalität der KPD ein. Dies würde auch die Annäherung und die Verständigung zwischen den beiden deutschen Staaten erleichtern, „zumal die Zeit für Verhandlungen zwischen ihnen reif geworden ist" ...

  • für die KPD

    forderte eine Studiendelegation westdeutscher Unternehmer in Hildburghausen, die einer Einladung der Industrieund-Handels-Kammer des Bezirks Suhl gefolgt war. Das Verbot/ist unvereinbar mit Demokratie, stellte einer der Unternehmer fest. Das KPD-Verbot müsse aufgehoben werden, betonte ein Kaufmann aus Frankfurt (Main), da es im Gegensatz zum Grundgesetz stehe ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Hermann Axen« Chefredakteur; Eberhard Heinrich, Hajo Herbell, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Armin Grelm. Redaktionssekretär; Horst Bitschkowskl, Harri Czepuck* Walter Florath. Dr. Rolf Gutermuth, Georg Hansen, Klaus Höpcke, Karl-Ernst Beuten Lieselotte Thoms, Dr. Harald Wessel

Seite 3
  • Versorgung und Ausbildung

    Die genaue Kenntnis der Bevölkerungsstruktur ist auch notwendig, um neue Versorgungs- und AusbiWungskapazitäten rechtzeitig planen zu können. Dazu gehören beispielsweise Kindergärten* Kinderkrippen und Schulen. Die Kenntnis dieses Bedarfs ermöglicht auch Schlußfolgerungen für die Ausbildung des erforderlichen Personals ...

  • Neue Öfen

    „In der AWG .Neues Leben' In der Maximilianstraße, Berlin-Pankow, beklagten sich einige Mieter über die Öfen in ihren Zimmern. Sie waren zu klein. Kurzerhand wurde von der AWG beschlossen: Es werden neue Öfen gesetzt. Soweit ist alles gut Ich war jedoch mit dem kleinen Ofen vollauf zufrieden und wollte keinen anderen haben ...

  • Regierungskommission beriet Seeverkehrswirtschaft

    Rostock (ADN). Unter Leitung des Stellvertreters des Vorsitzenden des Ministerrates und Mitglied des Politbüros Bruno Leuschner tagte am Mittwoch eine Regierungskommission in Rostock. Sie befaßte sich mit Fragen, die bei der Aussprache des Ersten Sekretärs des ZK und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, mit den Werktätigen der Seewirtschaft während der Ostseewoche 1964 aufgeworfen worden waren ...

  • Hilfsmittel der Leitung

    In den vergangenen 15 Jahren hat sich auch die Klassenstruktur der Bevölkerung unserer Republik gründlich verändert. Es verschwanden Klassen und Schichten aus dem gesellschaftlichen Leben. Neue Klassen und Schichten — wie die Klasse der Genossenschaftsbauern — entstanden. Es gibt aber bis jetzt noch kejne Statistik der Klassenstruktur unserer Republik ...

  • Preisverstöße

    Nach der Speisekarte kostet in der Mitropa-Gaststätte im Bahnhof Erkner eine Portion Setzei mit Röstkartoffeln 1,60 Mark. Als wir jedoch am 9. August dort eine Mahlzeit einnahmen, verlangte die Bedienung glatt 1,70 Mark. Die Differenz von 10 Pfennigen sei der Aufschlag für die neuen Kartoffeln, wurde uns erklärt ...

  • 360000 Helfer

    Im übrigen enthalten die Fragebogen nur die wichtigsten und unbedingt notwendigen Positionen. Ihre Ausarbeitung ist das Ergebnis von Probezählungen, die in einigen Teilen der Republik bereits durchgeführt wurden. Diese Probezählun- 'gen führten nicht nur zu einer Vereinfachung der Fragebdgen, sondern ließen gleichfalls erkennen, daß leitende Mitarbeiter der örtlichen Räte den Umfang der mit der Zählung verbundenen Arbeiten erheblich unterschätzten ...

  • Kombines, Kommandanten. Könner

    Die Folgen: Die Kapazität wird gegenwärtig nur zu 80 Prozent ausgelastet. Ein großer Teil der Rüben kann erst im Januar verarbeitet werden. Dadurch verringert sich der Zuckergehalt. Der volkswirtschaftliche Verlust beträgt bereits über 80 000 Mark. Dazu sagt Werner Bialek: »Im Perspektivplan ist vorgesehen; daß sich die Lebensbedingungen der Bauern durch höhere Produktion verbessern ...

  • Arbeitskräfteplanung

    Wichtige Punkte der Perspektivplanung sind die Planung des Arbeitskräfteeinßatzes. der Berufsausbildung und der Versorgung. Um exakt planen zu können, werden Kenntnisse über die Größe der Bevölkerung und ihre Alterszusammensetzung ebenso benötigt wie über ihre berufliche Struktur. Die Planungsorgane müssen z ...

  • Urlaubersorgen

    Am 7. September 1964 schrieb Frau Gertrud Bott aus Leipzig N 22 an die Redaktion: „In diesem Jahre verbrachte ich meinen Urlaub in dem Städtchen Buckow, Kreis Strausberg. Über die schöne Umgebung, die gute Unterbringung u. a. wäre viel Lobendes zu sagen. Doch das ist heute nicht meine Absicht. Es geht vielmehr um die mangelhafte, oft sogar fehlende Markierung der ...

  • Ausgeschlafen?

    Die Beleuchtungskörperfabrik Löblich & Co, KG, in Stolberg (Harz) signalisierte am 24. September an „ND": „Wir sandten im April dieses Jahres einen Gewinderollkopf vom Typ RF 8-16 zur Reparatur an den VEB Werkzeugfabrik Treptow. Trotz mehrfacher fernmündlicher Rückfragen und eines Telegramms mit bezahlter Rückantwort — die Antwort dafür steht bis heute aus — fehlt noch immer die Zusage, wann der Gewinderollkopf repariert sein wird ...

  • Fahndung nach Einbrecher

    Die Volkspolizei fahndet seit einiger Zeit nach einem unbekannten Täter, der in den Ortsteilen Berlin-Alt-Glienicke und Berlin-Bohnsdorf zu verschiedenen Tageszeiten in Häuser eindringt und Diebstähle ausführt An einem Tatort in Berlin-Alt-Glienicke, Ewaldstr., ließ der Täter in der Nacht vom 13. zum 14 ...

  • Alle Angaben vertraulich

    Es ist wichtig zu wissen, daß die Qualität der aus der Volks- und Berufszählung gewonnenen Ergebnisse entscheidend von der Vollständigkeit und Richtigkeit der Eintragungen in den Haushaltslisten abhängt. Jedem Bürger muß klar sein, daß die gewissenhafte Ausfüllung in seinem eigensten Interesse liegt ...

  • Hohe Hektarertrage sind die erste Hürde

    Potsdam (ND). Der Volkskammerausschuß für Land- und Forstwirtschaft studierte am Dienstag und Mittwoch in fünf LPG des Kreises Kyritz, wie die Bauern jetzt für das nächste Jahr ein höheres Marktaufkommen vorbereiten. „Dieses Studium vermittelte uns wertvolle Erfahrungen", sagte Stephan Zagrodnik, Vorsitzender des Ausschusses ...

  • Aus der Geschichte

    2000 v.d.Z.: Nach einer Überschwemmungskatastrophe werden in China die am Leben gebliebenen Familien erfaßt. 500 v.d.Z.: Zählungen der Waffenfähigen In Ägypten. Seit 443 v. d. Z.: Zählungen in Rom. 1665: Volkszählung in der damaligen französischen Kolonie Kanada, ihr folgten bis 1754 Weitere 16 Zahlungen ...

  • Blick auf den Spielplan

    DEUTSCHE STAATSOPER, 19.30 Uhr! „Nabucco"**) KOMISCHE OPER, 19 Uhr: „La Boheme1« METROPOL-Theater, 19.30 Uhr: «Die Kinokönigin"***) DEUTSCHES THEATER, 19 Uhr: „Iphigenie auf Tauris"*" KAMMERSPIELE, 19.30 Uhr: „Geliebter Lügner"*") BERLINER ENSEMBLE, 19 Uhr: „Die Tage der Commune"**) MAXIM GORKI THEATER, 19 ...

  • Und was daraufhin geschah

    Täglich erreichen unsere Redaktion viele Briefe mit Gedanken, Vorschlägen und Kritiken unserer Leser. Nicht selten tragen sie uns ihre persönlichen Anliegen vor und bitten um Unterstützung. Viele dieser Einsendungen finden keinen Platz in der Zeitung. Aber sie werden dennoch oft mit großein Arbeits- und Zeitaufwand bearbeitet, um zu einem für den Einsender gewünschten Erfolg zu gelangen ...

  • Ausstellung „Menschheit und Technik"

    Eine Ausstellung „Menschheit und Technik" ist am Mittwoch im Kreiskulturhaus .Erich Franz" in der Berliner Schönhauser Allee, eröffnet worden. Sie gibt Aufschluß über die Entwicklung der Technik seit den Frühetappen der Menschheitsgeschichte. Veranstalter ist die Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse, die bei der Zusammenstellung des Materials durch Betriebe Berlins und verschiedener Bezirke der DDR unterstützt wurde ...

  • .Verdienstmedaille der NVA" verliehen

    Berlin (ADN). Die Leitung des Ministeriums für Nationale Verteidigung wertete am Dienstag die Ergebnisse im Wettbewerb zu Ehren des 15. Jahrestages der DDR aus. Der Wettbewerb wurde mit dem Ziel der höchsten Gefechtsbereitschaft geführt. Minister Heinz Hoffmann zeichnete 82 Kollektive und 28 Armeeangehörige mit der Verdienstmedaille der Nationalen Volksarmee in Silber bzw ...

  • Für die Perspektive

    Die Volks- und Berufszählung findet m einer Zeit statt, in der die Werktätigen der DDR die Perspektive unserer Volkswirtschaft bis 1970 festlegen. Die Zählung steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Perspektivplanung.

Seite 4
  • Ein N D-Gespräch mit dem Leiter der DDR-Delegation über die Weltkonferenz für Erziehung

    Lehrerdelegation der DDR, die die Möglichkeit hatte, Probleme der Erziehung und Bildung in Lateinamerika aus unmittelbarem Erleben kennenzulernen. Das mexikanische Erziehungsministerium, die Akademie für Erziehung und die führenden Pädagogen Mexikos taten alles, damit die Konferenz erfolgreich und ohne Diskriminierung irgendeiner Delegation stattfinden konnte ...

  • Kostbare Zeit wird vertan

    Bekanntlich ist der Wissensschatz In jeder Fachdisziplin heutzutage so angewachsen, daß ein einzelner Mensch kaum noch in der Lage ist, ihn in seinem ganzen Umfang geistig zu beherrschen.. Auch der Bildungsprozeß in der Schule kann nicht als einfloß summatives Geschehen aufgefaßt werden. Man darf nicht glauben, man brauche den Schülern nur mehr faktenmäßigen Lernstoff zu übermitteln, dann würde man den Anforderungen der zukünftigen wissenschaftlichtechnischen Entwicklung gerecht werden ...

  • Tropfen auf einen heißen Stein

    Am Dienstag beschlossen die Kulturminister der westdeutschen Bundesländer, das neunte Schuljahr »zur Regel" zu erheben, In den Volksschulen ab 5. Klösse eine Fremdsprache einzuführen und den Übergang von der Volksschule (in ihr lernen 80 Prozent der schulpflichtigen Kinder Westdeutschlands) zu den höheren Bildungseinrichtungen zu erleichtern ...

  • „Leuchttürme"

    Aus der Fülle des Wissensstoffes jeder Fachdisziplin sollten die grundlegenden Fakten und Erkenntnisse ausgewählt werden. Wir müssen das Grundlagenwissen bestimmen, das unbedingt notwendig ist, damit der Schüler eine ausreichende Allgemeinbildung erhält, eine Basisbildung, die später alle Spezialisierungen zu tragen vermag ...

  • Heute in Funk und Fernsehen

    Deutschlandsender: 14.30 Rhythmisch-konzertant; 16.00 Kultur im Gespräch; 19.50 „Heut hau'n wir auf die Pauke"; 20.45 Technische Revolution und Automatisierung; 21.15 Musetteklänge; 22.25 Fips Fleischer spielt; 23.00 Wirtschaftskommentar. '• Berliner Rundfunk: 9.00 Der Mensch und seine Welt; 13.10 Aus Operetten; J5 ...

  • Erfolgreiche Österreich-Tournee

    Berlin (ND). Die Musiker des Leipziger Gewandhausorchesters trafen am Mittwoch nach ihrer erfolgreichen Gastspieltournee durch Österreich in der Hauptstadt der DDR ein. Sie wurden auf dem Zentralflughafen Berlin-Schönefeld von Vertretern des Ministeriums für Kultur und des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten herzlich willkommen geheißen ...

  • Warum unrationell?

    Mit Interesse las ich die Ausführungen des VK Filling. Wieviel tausend Stunden könnten z. B. für die individuelle methodische Gestaltung der Unterrichtsstunden frei werden, wenn die besten Stoffverteilungspläne ausgewählt würden und zentral zur Verfügung ständen. Zur Zeit werden in allen Kreisen und ...

  • In kürzerer Zeit mehr lernen

    Die Effektivität des Lehr- und Lernprozesses kann außerdem weiter erhöht werden, wenn es uns gelingt, recht bald moderne kybernetische Erkenntnisse und Methoden in den Unterricht einzuführen. Bereits heute werden an mehreren Institutionen unserer Republik wissenschaftliche Versuche unternommen, Lehrund Lernmaschinen zu bauen und sie in den Unterricht einzubeziehen, programmierte Lehrbücher zu entwickeln, mechanische, elektrische und elektronische Geräte für die Leistungskontrollen zu nutzen ...

  • Mut zum Experiment

    Eine moderne Unterrichtsmethodik muß unbedingt mehr als bisher die marxistische Erkenntnis berücksichtigen, daß sich Fähigkeiten am besten in der Tätigkeit entwickeln. Das bedeutet, daß der Lehrer noch häufiger als jetzt die aktivierenden Lehrmethoden anwenden muß. Es sollte darum mit größerer Phantasie und mit mehr Mut zum Experiment nach solchen Lehrweiseii gesucht werden, die möglichst alle Schüler einer Klasse zugleich geistig und möglichst zugleich auch manuell-technisch in Anspruch nehmen ...

  • Es würde allen nützen

    Als „alter Hase" auf diesem Gebiet muß ich VK Siegfried Filling unbedingt zustimmen, er hat mir aus dem Herzen gesprochen. Für den Fachlehrer für Gesellschaftswissenschaften an Fachschulen gibt es seit einigen Jahren einige solcher Hilfen. So wurden ihm bereits vor drei und zwei Jahren mehrere Lose-Blatt-Sammlungen mit Diagrammen, Grafiken usw ...

  • 10 Jahre Medizinische Akademie Magdeburg

    Magdeburg (ADN/ND). Mit einem großen Festakt im Magdeburger Maxim- Gorki-Theater fanden am Mittwoch die Feierlichkeiten anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Medizinischen Akademie der Elbestadt ihren Höhepunkt Zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland nahmen daran teil, u. a. das Mitglied des ZK und 1 ...

  • Wir fanden Freunde in Mexiko

    In Mexiko-City fand vom 6. bis 27. September die erste Weltkonferenz für Erziehung statt, an der im Auftrag des Ministers für Volksbildung der DDR Dr. Horst Schneider vom Pädagogischen Institut Dresden und Prof. Anni Kupke vom Pädagogischen Bezirkskabinett Berlin teilnahmen. Unser Korrespondent Horst Richter unterhielt sich mit Delegationsleiter Dr ...

  • Freundschaftsvertrag zwischen Rostock und Gdansk

    Rostock (ADN). Ein Freundschaftsvertrag ist zwischen der Technischen Fakultät der Universität Rostock und der Schiffbau-Technischen Fakultät der Technischen Hochschule Gdansk abgeschlossen worden. An der feierlichen Unterzeichnung durch die Rektoren beider Hochschulen, Prof. Dr. Kopecki und Prof. Dr ...

  • 215 Absolventen der Deutschen Filmhochschule

    Potsdam (ADN/ND). In den zehn Jah- " ren des Bestehens der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg haben 215 Absolventen — darunter viele ausländische Studenten — diese Ausbildungsstätte besucht, teilte _am Mittwoch auf einer Pressekonferenz zum bevorstehenden 10. Jahrestag der Hochschule der Rektor Prof ...

  • Wir diskutieren Probleme deseinheiilidien Bildunguystems

    E in Schuß ins Schwarze

    Mit dem Beitrag von VK Siegfried Filling („ND" vom 15. Oktober 1964) ist ein Schuß ins Schwarze gegangen! Dieser Kollege spricht aus, was Tausende Lehrer denken und wonach sie streben: rationellere Arbeitsmöglichkeiten durch zentrale Maßnahmen (Stoffverteilungspläne, Stundenvor,bereitung als Stoffsammlung des Faktenmaterials, ...

  • Was dem Betrieb die Technikist der Schule die Methodik

    Schon seit längerer Zeit wird viel über moderne Unterrichtsmethodik diskutiert. Auch in der Festrede Walter Ulbrichts zum 15. Jahrestag ist wieder davon die Rede. Aber weiß jeder, was man unter moderner Unterrichtsmethodik versteht und warum wir sie gerade jetzt mit solchem Nachdruck fordern?

Seite 5
  • Bisher weiteste^ Vorstoß in den Weltenraum

    Konstantin Feoktistow, der alt erster Fachgelehrter der Welt an einem Weltraumfluß teilgenommen hat. stellte fest, daß mit dem kosmischen Schiff Woschod eine neue Etappe bei der Eroberung des Kosmos begonnen habe. Zum erstenmal sei es möglich gewesen, durch die kollektive Arbeit von Menschen objektivere wissenschaftliche Daten über die Bedingungen im Weltraum zu liefern ...

  • Unser Flug diente dem Wohl der Menschheit

    Unter starkem Beifall ergriff als erster des Kosmonautentrios der Kommandant des Raumschiffes, Oberst-Ingenieur Wladimir Komarow, das Wort. Nachdem er noch einmal die technischen Daten des Woschod-Fluges in Erinnerung gerufen hatte, betonte er, daß das Raumschiff unter komplizierten Bedingungen seine hervorragenden Eigenschaften unter Beweis gestellt habe ...

  • Oh, wie ist es auf der Erde kalt!

    Lächelnd beantwortet er die Frage eines bulgarischen Journalisten: „Was sagten Sie einander,, als Sie auf der Erde gelandet waren?" Die Journalisten lauschen gespannt. Die Antwort ist kurz und wird mit großem Humor aufgenommen: „Oh, wie ist es auf der Erde kalt!" Eine sehr ausführliche Antwort erhält ...

  • Erster Schrift der nächsten Etappe

    Der Präsident der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Professor Mstislaw Keldysch, eröffnete die Pressekonferenz und gab einleitend einen Überblick über die Voraussetzungen, die von der sowjetischen Wissenschaft für die erfolgreiche Durchführung der Weltraumflüge geschaffen werden mußten. »Der erste Weltraumflug eines Kollektivs von Menschen hat eine neue Etappe bei der Erforschung des Kosmos eröffnet", betonte er ...

  • Ergebnisse von großem wissenschaftlichem Wert

    Der Mensch ist auch im Kosmos voll arbeitsfähig. Diese Schlußfolgerung hat Boris Jegorow, der als erster Arzt eine Reise in den Weltraum unternahm, in seinem Bericht auf der Pressekonferenz in Moskau gezogen. Er sprach ausführlich über den physischen und psychischen Zustand der drei Kosmonauten während des Fluges ...

  • Bereit zu neuem Start

    Feoktistow antwortet: „Ich komme aus der wissenschaftlichen Arbeit, und ich kann mir überhaupt nichts anderes vorstellen, als zur Wissenschaft zurückzukehren. Allerdings wäre ich jederzeit bereit, wieder an einem Raumflug teilzunehmen." Die italienische Zeitung „l'Unitä" fragt, ob im Raumschiff Woschod Rauchen erlaubt sei ...

  • Auch ein Koch wäre nützlich

    Der sympathische Kosmonaut hat noch viele Fragen ausländischer Journalisten zu beantworten. Wir hören von ihm, daß in einem künftigen Raumflug durchaus auch ein Journalist starten könnte. Aber, so meinte er, vielleicht wird es auch ein Astronom sein oder ein Koch. Ein Koch wäre auch sehr nützlich. Ob Piloten der zivilen Luftfahrt eine Entwicklungsmöglichkeit im Kosmosflug haben, möchte jemand wissen ...

  • Zusammenarbeit im Kosmos

    Auf die Frage des Korrespondenten der ungarischen Nachrichtenagentur MTI an den Präsidenten, unter welchen politischen Bedingungen ein gemeinsamer Weltraumflug eines sowjetischen und amerikanischen Kosmonauten in gemeinsam gebauten Weltraumschiffen erfolgen könne, erklärt Mstislaw Keldysch sehr eingehend, daß er unbedingt dafür sei, daß amerikanische und sowjetische Wissenschaftler gemeinsam den Kosmos erforschen ...

  • Schubleistung außerordentlich

    Der Amerikaner Donald Winston, Korrespondent der Zeitschriften „Business Week" und „Aviation News", hat keine bescheidenere Frage als die nach der Leistung- der Trägerrakete, mit der das Raumschiff in den Kosmos befördert wurde. Er erhält die Auskunft: „Die Schubleistung der Woschod-Trägerrakete war beträchtlich größer als die der Trägerrakete, mit der die Raumschiffe; vom Typ Wostok befördert wurden ...

  • Alkohol ist nicht gefragt

    Ein im Saal anwesender Arzt mit dem Namen Dr. Nikolajew benutzt die Gelegenheit, seinen Kollegen zu fragen, wie Spirituosen im Zustand der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Organismus wirken. Das Lachen im Saal ist noch nicht verstummt, als Jegorow verschmitzt antwortet: „Wir haben die Wirkung von Spirituosen in dem Zustand der Schwerelosigkeit nicht ausprobiert; denn das war im Programm nicht vorgesehen ...

  • Eine wirklich weiche Landung

    Komarow enthüllt die interessante Tatsache, daß das Landungsmanöver aus zwei Stadien bestand: die erste Stufe unter Anwendung der auch bisher üblichen Fallschirmmethode und die zweite Stufe, bereits in Bodennähe, durch Zündung einer Landungsrakete. "Ein polnischer Journalist fragt nach dem Unterschied im Kontrollprinzip des Raumschiffes Woschod gegenüber dem Raumschiff Wostok ...

  • Frage und Antwort auf den Lenin-Bergen

    Feoktistow vertreten wurde, der in dieser Zeit auch für die Verbindung mit der Erde verantwortlich war. Auf seine zweite Frage erfährt der Genosse, daß die in diesem Fall angewandte Methode der weichen Landury» für eine Reise zum Mond nicht geeignet ist. ADN fragt weiter, ob die Woschod- Mannschaft auf ihrem Flug irgendwelche irdischen Körper, etwa einen der vielen künstlichen Erdsatelliten, die sich im Weltraum befinden, gesichtet habe ...

  • Dokumentarfilm über Woschod

    Akademiepräsident Kejdysch teilt mit, daß die Temperatur der Außenwände des Raumschiffes beim Eintritt in die dichteren Schichten der Atmosphäre bei 10 000 Grad lag, während die Temperatur im Innern der Kabine mit* 18 bis 21 Grad der normalen Zimmertemperatur entsprach. Zum -Abschluß der Pressekonferenz wird den in- und ausländischen Journalisten ein neuer Dokumentarfilm gezeigt, der Aufnahmen aus dem Innern des Raumschiffes Woschod zeigt ...

  • Neue Rakete Neues Raumschiff Neue Wege in den Kosmos

    Woschod-Besatzung berichtet vor der internationalen Presse

    ...

  • „Aushilfspilot" Feoktistow

    Ein bulgarischer Genosse stellt zwei Fragen: Wer hat den Kommandeur Komarow vertreten, während er schlief? Der Oberst antwortet, daß er in den dreieinhalb Stunden seines Schlafes von

  • Leuchtende Teilchen in der Nähe des Raumschiffes Zahlreiche Fotos von hohem wissenschaftlichem Wert

    Landesystem verringerte Sinkgeschwindigkeit auf Null Höhere Belastung beim Landen zu ertragen Der

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  • Hauptaufgaben sind Frieden, Abrüstung und Sicherheit

    Der Leitartikel der »Prawda vom Mittwoch ist der Leninschen Generallinie der KPdSU und den Grundlagen ihrer Außenund Innenpolitik gewidmet. In dem Artikel wird festgestellt: i,Das Leninsche Prinzip der friedlichen Koexistenz von Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung und der unermüdliche ...

  • Fahnen auf halbmast

    , In Belgrad sind die Fahnen, die als Festlicher Schmuck anläßlich des 20. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus gehißt worden waren, auf halbmast gesunken. Sie betrauern die Freunde, Kampfgenossen und Waffenbrüder, unter deren Führung die Einheiten der Roten Armee standen, mit denen gemeinsam Angehörige der jugoslawischen Volksarmee vor nunmehr zwei Jahrzehnten die jugoslawische Hauptstadt in erbitterter Schlacht von den faschistischen Okkupanten gesäubert hatten ...

  • Keine Freude für Ultras

    Von Werner Kolmar, Warschau Die Gemeinsame Erklärung über die jüngsten polnisch-ungarischen Verhandlungen sowie die Ansprachen der Genossen Gomutka und Kädär auf der Großkundgebung in Warschau rufen verständlicherweise in Bonn keinerlei Freude hervor. Lautstark haben sich , Erhard, Barzel, Erler, und wie die Redner der letzten Bundestagssitzung noch geheißen haben, gegen die wachsende Anerkennung der Existenz beider deutscher Staaten gewandt ...

  • Hauptstadt Belgrad beging 20. Jahrestag der Befreiung

    Gefallene Helden und Opfer der Flugzeugkatastrophe geehrt

    Belgrad (ADN/ND). Aas Anlaß des J0. Jahrestages der Befreiung der jugoslawischen Hauptstadt vom Hitlerfaschismus fand am Dienstag eine Festsitzung 3er Belgrader Stadtversammlung statt, an fler der Präsident der SFRJ und Generalsekretär des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, Josip Broz-Tito, sowie weitere führende Persönlichkeiten Jugoslawiens teilnahmen ...

  • „Das Erdölzeitalter beginnt erst"

    Prof. Lissitschkin in der „Ekonomitscheskaja Gaseta"

    Moskau (ADN). Das Erdölzeitalter geht nicht zu Ende, wie einige Fachleute behaupten — es beginnt erst. Diese Ansicht vertritt Professor Lissitschkin in der jüngsten Ausgabe der „Ekonomitscheskaja Gaseta". Die Tatsache, daß in den letzten 15 bis 20 Jahren in verschiedenen Ländern zahlreiche neue Erdölvorkommen entdeckt wurden, beweise, daß die potentiellen Erdölvorräte in der Welt noch überaus groß sind ...

  • enzeh

    gigkeit, die sich aus der MLF ergeben würde. Vielmehr hofft er in Westeuropa und in der atlantischen Allianz auf eine größere Rolle, wenn er sich der MLF versagt und statt dessen seine eigene Atommacht, die „Force de frappe", aufbaut. 1965 will die Pariser Regierung bekanntlich ihren ersten Nukleartest im Pazifik durchführen ...

  • ch als unüberbrückba

    dessen eigensüchtige Interessen immer klarer zutaee treten. Viele Franzosen jedenfalls erkennen, daß die Bonner Militaristen auf dem besten Wege sind, ihre atomaren Machtpläne durch die Hintertür zu realisieren. Sie bemerken, daß Bonn auf mehrere Pferde gesetzt und die Widersprüche innerhalb des westlichen ...

  • FLN: Banden zerfallen

    Algerische Volksarmee beherrscht bisher terrorisierte Gebiete

    Algier (ADN-Korr.). Die Festnahme des Führers der Konterrevolution in Algerien, Ait Achmed,* nat zu einer, starken Demoralisierung der konterrevolutionären Banden geführt. Dies teilte das Politische Büro der FLN am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Algier mit. Die Zahl der Banden hat sich stark verringert, erklärte das Mitglied des Politischen Büros Zahouane im Verlaufe der Konferenz ...

  • Chemiebauten an erster Stelle

    Moskau. Zwei bis drei Großbetriebe, rund 8000 Stadtwohnungen und 1500 Wohnhäuser auf dem Lande sowie zehn Kilometer Eisenbahngleise sind die tägliche Bilanz der Bauindustrie der Sowjetunion. Jetzt komme es vor allem darauf an, die Mittel auf die entscheidenden Ab- •chnitte zu konzentrieren, schreibt TASS in einer Übersicht über die Bautätigkeit in der UdSSR ...

  • Besuch bei den Griebener Bauern

    Erfahrungsaustausch mit der polnischen Abgeordnetengruppe

    Magdeburg (ADN). Zu einem regen und freundschaftlichen Erfahrungsaustausch gestaltete sich dei^ Besuch der Delegation des Allpolnischen Komitees der Nationalen Einheitsfront am Mittwoch in der Altmarkgemeinde Grieben im Kreis Tangerhütte. Die unter Leitung des stellvertretenden Staatsratsvorsitzenden Prof ...

  • Paris droht mit EWG-Austritt

    Paris (ADN). Frankreich hat am Mittwoch seinen Austritt aus der EWG für den Fall angedroht, daß sich die sechs Mitglieder „nicht auf einheitliche Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse einigen können". Informationsminister Peyrefitte erklärte laut UPI nach einer Kabinettssitzung: „Der Präsident und die Regierung haben hervorgehoben; daß Frankreich seine Zugehörigkeit zur Gemeinschaft beenden würde, falls der Agrarmarkt nicht gemäß den Vereinbarungen organisiert wird ...

  • Die Träume des Generah sind geplatzt

    Ijie Verhandlungen zwischen den ■^ Kriegsministern von Bonn und Paris, Hassel und Messmer, sollen angeblich in trautem Einvernehmen verlaufen sein. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Risse, die sich in der Achse zeigen, gerade auf militärischem Gebiet deutlich sichtbar werden. Präsident de Gaulle hatte ja auf seiner letzten Pressekonferenz erbittert sämtliche Widersprüche aufgezählt, die zwischen den beiden Regierungen aufgetreten sind ...

  • Für Rechte Chinas

    Paris (ADN). In der Abendsitzung der 13. Tagung der Generalkonferenz der UNESCO wurde am Dienstag den Teilnehmern der Bericht des Ausschusses zur Überprüfung der Vollmachten unterbreitet. In der Diskussion betonte der sowjetische Vertreter Podzerob, die eixizigMegitimen Vertreter des chinesischen Volkes könnten nur die Delegierten der Volksrepublik China sein ...

  • Was sonst noch passierte

    Gleich in den ersten Tagen seines Amtsantritts steht der neue britische Verteidigungsminister Healey vor einer wichtigen Entscheidung. Es geht um die Vorschrift zur Abschaffung der bei der britischen Luftwaffe (RAF) so beliebten mächtigen Schnauzbarte. Eine Bittschrift der 25jährigen Margaret Evans ist beim Minister bereits eingegangen ...

  • Ehrung für Birjusow

    Präsident Tito empfing am Mittwoch die in Belgrad weilenden sowjetischen Delegationen. Tito brachte sein tiefempfundenes Beileid zum Tode der Mitglieder der sowjetischen Militärdelegation zum Ausdruck, die am Montag verunglückt waren. Armeegeneral Jepischew nahm aus den Händen Titos den Orden „Volksheld Jugoslawiens" entgegen, der dem sowjetischen Marschall Birjusow postum verliehen worden war ...

  • Reiches Rohstoffvorkommen

    Alma-Ata. 53 Mineralien birgt ein Rohstoffvorkommen für die Phosphorund Aluminiumgewinnung, das kürzlich in Zentralkasachstan entdeckt wurde. Erstmalig würden dabei einige in der Natur selten vorkommende Aluminiumminerale, zum Beispiel Variszit. in größeren Mengen gefunden. Die Erze des neuen Vorkommens lassen sich leicht zu reinem Aluminiumoxyd und Superphosphat verarbeiten ...

  • Mit DDR-Aggregaten

    Sofia (ADN-Korr.). Die DDR rüstet die bisher größte bulgarische Kühlanlage für Fleisch in Kolarowgrad mit Aggregaten aus. Nach der Fertigstellung im kommenden Jahr können hier täglich 80 Tonnen Fleisch eingelagert werden. Die bulgarische Genuß- und Nahrungsmittelindustrie nimmt einen immer größeren Aufschwung ...

  • Azetatseidewerk in Kaunas

    Kaunas. Einer der größten Produzenten der Welt für Azetatseide wird das Chemiefaserwerk sein, das gegenwärtig in der litauischen Stadt Kaunas entsteht. Die Ausrüstungen für das moderne Werk, dessen Hauptgebäude eine Fläche von sieben Hektar einnimmt, werden zum Teil von der britischen Firma „Courtaulds" geliefert ...

  • Opfer der Militärjunta

    Quito (ADN). Politische Häftlinge werden in den Kerkern der gegenwärtig in Ekuador herrschenden Militärjunta gefoltert. Newton Moremo, Führer des Indianerverbandes Ekuadors und Funktionär der Kommunistischen Partei, erlag den erlittenen Mißhandlungen. Luis Valdiviezo, Gewerkschaftsfunktionär und Mitglied des ZK der KP, konnte im letzten Augenblick dem Tode entrinnen ...

  • Dank für Gastfreundschaft

    Berlin (ND). Reiseeindrücke aus der DDR schilderte Herr Ismail Amer, Direktor der Kairoer Wochenzeitung „Taawon" (Genossenschaft) und des „Agricultural Magazine", am Mittwoch auf einer Pressekonferenz des Verbandes Deutscher Journalisten. Herr Amer nahm an den Feierlichkeiten zum 15. Jahrestag unserer Republik teil und besuchte anschließend die Bezirke Dresden, Erfurt, Leipzig und Karl-Marx-Stadt ...

  • Vorbereitungskonferenz

    Algier (ADN). Das Vorbereitungskomitee für die geplante zweite afro-asiatische Konferenz ist am Dienstag in Algier zu einer Tagung zusammengetreten. Das Treffen, an dem der algerische Außenminister Abdelaziz Bouteflika und die Botschafter aus 13 afrikanischen und asiatischen Ländern teilnehmen, wird über die Tagesordnung und die Einladungen zur Konferenz diskutieren, die am lO ...

  • Letztes Geleit

    In stummer Ergriffenheit und tiefer Erschütterung erwies am Mittwochnachmittag die jugoslawische Hauptstadt den Mitgliedern der sowjetischen Militärdelegation, die bei dem tragischen Flugzeugunglück vom Montag den Tod gefunden hatten, die letzte Ehre. Hunderttausende säumten den Weg der teuren Toten durch die halbmastbeflaggten Straßen Belgrads bis zum Militärflughafen Batajnica, von wo die Überführung nach Moskau erfolgte ...

  • Rudnew in Brüssel

    Brüssel (ADN-Korr.). Konstantin Rudnew, Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR und Vorsitzender des Staatlichen Komitees für die Koordinierung der wissenschaftlichen Forschung, ist am Dienstag in Brüssel za einem zehntägigen Besuch eingetroffen. Er folgt einer Einladung, die ihm Außenhandelsminister Brasseur während einer belgischen Wirtschaftsausstellung in Moskau übermittelte ...

  • Dr. Paul Wandel in Neu Delhi

    Einladung der Freundschaftsgesellschaft Indien—DDR

    Neu Delhi (ADN-Korr.). Dr. Paul Wandel, Präsident der Liga für Völkerfreundschaft der DDR, und Bernhard Köcher; Sekretär der Deutsch-Südostasiatischen Gesellschaft der DDR, sind am Mittwoch zu einem mehrtägigen Besuch Indiens in Neu Delhi eingetroffen. Sie folgen einer Einladung der Freundschaftsgesellschaft Indien—DDR ...

  • Gespräch mit Krolikowski

    Berlin (ADN). Der Stellvertreter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten der DDR Herbert Krolikowski empfing am Mittwoch den Journalisten Giovanni Giovannini von der italienischen Zeitung „La Stampa" zu einem Informaüonsgespräch. Minister Krolikowski beantwortete Fragen des Journalisten über die Entwicklung der DDR und ihre Außenpolitik ...

  • MLF ohne Dänemark

    Kopenhagen (ADN-Korr.). Der dänische Außenminister Per Häkkerup hat am Mittwoch vor dem dänischen Parlament erneut erklärt, Dänemark sei nicht bereit; Atomwaffen anzunehmen. Es wolle damit dazu beitragen, die Stabilität Nordeuropas zu erhalten. Dänemark werde sich auch einer multilateralen NATO-Atomstreitmacht nicht anschließen ...

  • ILO-Ausschuß tagt

    Genf (ADN-Korr.). An der 8. Tagung des Industrieausschusses Kohlebergbau der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), die am Montag in Genf eröffnet worden ist, nimmt die IG Bergbau/Energie der DDR in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Administrativkomitees der Berufsvereinigung der Bergarbeitergewerkschaften im WGB teil ...

  • Neubau eingestürzt

    Pr*g (ADN-Korr.)'. Ein noch nicht ganz fertiggestelltes zwölf stöckiges Verwaltungsgebäude ist am Dienstkgvormittag in Prag zusammengebrochen. Die Einsturzursachen sind noch nicht geklärt. Personen kamen nicht zu Schaden.

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  • Zum Abschluß Favoritensiege

    war der erste Tag der olympischen Leichtathletik der Tag der gestürzten Favoriten — der letzte darf der Tag des Triumphes der Favoriten genannt werden. Bikila Abebe wiederholte seinen Marathonsieg von Rom so überzeugend, daß man ihm schon heute eine Chance für Mexiko einräumen möchte. Et; war vielleicht der einzige der siegreichen Favoriten, der sieh um seine Rivalen kaum kümmerte, ganz zu schweigen davon, daß er sie vielleicht hätte fürchten müssen ...

  • Der silberne DDR-Drachen

    Damals vor acht Jahren hatte ich von einer Medaille geträumt, sie aber am Ende nur aus der Ferne gesehen. Diesmal saß ich im Begleitboot als Trainer, und die Tage vor der ersten Regatta kosteten uns allen mehr Nerven, als wären wir in einen Taifun geraten. Es will schon etwas heißen, wenn man Stunden vor dem Start zur olympischen Regatta einen in schweren Ausscheidungen qualifizierten Segler ausschließt ...

  • FINA-Beschlüsse

    Die Internationale Schwimmföderation (FINA) hat auf ihrer Kongreßsitzung am Dienstag eine logische, aber in Tokio dennoch einiges Aufsehen erregende Entscheidung getroffen: Alle von gemischten Staffeln der beiden deutschen Schwimmannschaften aufgestellten Europarekorde werden nicht anerkannt. Als japanische Journalisten den westdeutschen Trainer nach den Gründen dafür fragten* antwortete der sehr treffend: „Beide deutschen Staaten sind selbständige Mitglieder der FINA ...

  • Jetzt gegen Kenia

    DDR-Hockeymannschaft besiegte Japan mit 5 :1

    Zum erstenmal geriet der Zeltplan des Hockeyturniers durcheinander: Kenia hatte im Entscheidungsspiel um den Einzug in das Fünfte-Platz-Spiel eine Verlängerung benötigt, ehe die Holländer 3 :1 bezwungen waren. Betrübt räumten die Orangehemden das Feld. „Wir wollten in die Endrunde kommen, jetzt sind wir nicht einmal sechster", stöhnte einer ihrer Stürmer ...

  • Zweimal Marathonsieger

    Der Argentinier Zabala, Marathonsieger von 1932, versuchte es 1936 und brach bei km 22 entkräftet zusammen. Emil Zatopek, der Triumphator von 1952, nahm vier Jahre später vergeblich den zweiten Anlauf. Alain Mimoun, der sehnige Algerier, löste ihn ab — und scheiterte 1960 wie seine Vorgänger. Keiner schaffte ihn bisher, den zweiten Marathonsieg ...

  • Drei im Endkampf

    Seitdem sowjetische Mädchen an den olympischen Turnwettkämpfen teilnehmen, geht zum ersten Male die Goldmedaille in der Einzelwertung nicht in die UdSSR. Die hübsche Tschechoslowakin Vera Caslavska übertraf die beiden sieggewohnten sowjetischen Frauen Larissa Latynina und Polina Astachowa, die in dieser Reihenfolge olympisches Silber und Bronze erkämpften ...

  • Heinz Schulz verlor

    Man brauchte kein Wort Russisch zu verstehen, um zu wissen, was man dem sowjetischen Europameister Stanislaw Stepaschkin nach der ersten Runde in seiner Ringecke gesagt hatte. Der Gong zur zweiten Runde hallte noch durch den Korakuen-Eispalast. als Stepaschkin bereits auf Schulz eindrang und ihn mit harten Serien zu überrennen versuchte ...

  • Besuch bei Klaus Urbanczyk

    „Das war der schlimmste Augenblick, als die anderen zur zweiten Halbzeit aus der Kabine gingen und ich zurückbleiben mußte. Jetzt habe ich Angst, daß ich nie ■wieder spielen kann, mit 24 Jahren", sagte Klaus Urbanczyk, der Mannschaftskapitän der DDE-Fußballolympiaauswahl. Im Spiel gegen die CSSR schwer verletzt — Innenbandriß im Kniegelenk —, liegt er im Zimmer 16 des DDR-Mannschaftsblocks ...

  • Knapper Sieg

    In Hachloji, der Textilindustriestadt 40 km westlich von Tokio, konnten am Mittwoch die wegen Regen vertagten Läufe im 4000-m-Mannschaftsverfolgungsfahren und im Tandem gestartet werden. Die 400 m lange Piste erlebte ein dramatisches Verfolgungsfahren. Erst acht Minuten nach Beendigung des Rennens konnte die Jury Westdeutschland als Sieger bekanntgeben, denn lediglich um sieben Hundertstelsekunden mußte sich Italien geschlagen geben ...

  • Wieder Gold für Japan

    Die Hoffnungen der Japaner auf vier Goldmedaillen in ihrer Nationalsportart Judo scheinen sich zu erfüllen. Der 20jährige Isao Okano holte am Mittwoch, dem zweiten Tag des olympischen Judoturniers, die zweite Goldmedaille für das Mutterland dieser Sportart. Okano gewann alle seine Kämpfe in eindrucksvoller Manier und blieb auch im Finale gegen den Westdeutschen Wolfgang Hofmann siegreich ...

  • Der 11. Tag

    Snell (Neuseeland) erringt über 1500 m in 3:38,1 zweite Goldmedaille — Beide Männerstaffeln in Weltrekordzeiten (39,0 und 3:00,7) für USA •- Polens Frauen über 4 mal 100 m mit 43,6 Weltrekord und Goldmedaille — Bikila Abebe (Äthiopien) wiederholt Olympiasieg im Marathonlauf überlegen -* Valeri .Brumel ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetterlare: Im Einflußbereich schwacher Störungen und bei nur geringen Luftdruckgegensätzen gestaltet sich das Wetter herbstlich trüb. Aussichten: Bei meist schwacher Luftbewegung neblig-trüb und strichweise leichter Sprühregen; nur im Küstengebiet Bewölkung, zeitweise auflockernd. Tagestemperaturen 5 bis 8 Grad, im Bergland wenig über null Grad ...

  • Willi Stoph gratuliert

    Der Vorsitzende des Ministerrates, Willi Stoph, übermittelte in herzlichen Worten gehaltene Glückwunschtelegramme an die Silbermedaillengewinner der Drachenklasse im Segeln, Peter Ahrendt, Wilfried Lorenz und Ulrich Mense. Auch an Federgewichtler Heinz Schulz, Gewinner der Bronzemedaille im Boxen, telegrafierte Willi Stoph Glückwünsche ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: Berti» W 8, Mauerstraße 39/40, Tel. 22 03 41 — Verlag: Berlin N 54, Schönhauser Allee 176. Tel. 42 0014 — Abonnementspreis monatlich 3.50 MDN — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N SS, Schönhauser Allee 144. Konto-Nr. 4/1898 — Alleinige Anzeigenannahme DEWAG WERBUNG BERLIN. BerÜD C li Rosenthaler Straße 28—31, und die DEWAG- Betriebe und Zweigstellen In den Bezirken der DDR ...

  • Olympische Notizen

    Der westdeutsche Mannschaftsarzt Dr. Landgraf kommentierte den Zusammenbruch des Zehnkämpfers Holdorf nach dem 1500-m-Lauf folgendermaßen: „Holdorf erreichte fast bewußtlos das Ziel des 1500-m-Laufes. Es hätten nicht zehn Meter mehr sein dürfen. Aber er hat diesen Kreislaufzusammenbruch ohne Spritze sehr schnell überstanden ...

  • Olympia in Bild und Ton

    Das Olympiastudio des Deutschen Fernsehfunks sendet heute zu folgenden Zeiten: 10, 12.10, 15.30, 16.30, 20 und 22.20 Uhr. Der Rundfunk berichtet unter anderem von 10 bis 12 Uhr, von 12 bis 13, von 17 bis 18 und von 18.30 bis 19 Uhr aus Tokio. Über weitere Sendungen informieren die Programmhinweise.

  • HEUTE IN TOKIO

    Final«

    Vorkämpfe Reiten: Beginn der Großen Dressurprüfung — Fechten: Mannschaft, Säbel — Hockey: DDR-Kenia (um 5. Platz) - Volleyball: Gruppenspiele

Seite
Westdeutsche Ultras verstärken MLF-Kampagne Berliner Bauleute ausgezeichnet Kennziffern , für den Perspektivplan Tagung des Zentralen Blocks Neue Respektspersonenec Saigon: Bonn ist eine unserer besten Stützen Gesandter Bojan Polak in Berlin eingetroffen Premiere von „Herrenpartie*4 Volksrepublik China dankt für Glückwünsche 118Ubersiedler 515 000 Passierscheine bisher ausgegeben 10000-TonnerausWarna Delegation nach Ungarn
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