Ausgabe vom 29.08.1964

• Blick Auf Den Spielplan

  Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Organ des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 19. Jahrgang £ Nr. 238 Berlin, Sonnabend, 29. August 1964 Berliner Ausgabe / Einzelpreis 15 Pf Bonn stimmte für Verwoerd und Salazar Kopenhagen (ND). Auf dem am Freitaj beendeten 53. Jahreskongreß ...

• DIE GEBILDETE NATION

  Dedeutungsvollen Beitrag zur Befreiung jes tschechoslowakischen Volkes von der iaschistischen Unterdrückung und zur Schwächung der hitlerfaschistischen Armee. Er war ein Ausdruck für den ungebrochenen Freiheitswillen des slowakischen Volkes und ein leuchtendes Fanal für die vom Faschismus unterjochten Völker ...

• Frucht des Fleißes

  Zum erstenmal in der Geschichte unserer Landwirtschan: Bereits am 27. August wurde der Getreideplan erfüllt. Außerdem lieferten die Genossenschaften und Volksgüter bis jetzt 135 000 Tonnen Getreide zusätzlich in die staatlichen Speicher. Eine Frucht des Fleißes. *Ein stolzer trfolg im Wettbewerb zum 15 ...

• Regierung der DDR ist bereit—wann , unterzeichnet Senat?

  Westberliner drängen auf Abschluß des Passierscheinabkommens

  Berlin (ADN/ND). Seit der Brief Alexander Abuschs an Willy Brandt und die Erklärung der Regierung der DDR vom 19. August veröffentlicht sind, ist die Passierscheinfraee Hauptgesprächstherr3 in. Westberlin. Diese Feststellung treffen in- und ausländische Korrespondenten. Am Freitag fragten in der Wilmersdorf ...

• Filmvorführung über Freundschaftsreise

  Berlin (ADN/ND). Der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der UdSSR in der DDR, P. A. Abrassimow, veranstaltete eine Vorführung des neuen sowjetischen Dokumentarfilms „Begegnung mit deutschen Freunden", der dem Freundschaftsbesuch des Ersten Sekretärs des ZK und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, im Juni dieses Jahres in der Sowjetunion gewidmet ist, sowie des sowjetischen Films „Der Leninsche Kurs" ...

• Das „Normalste"

  Berlin (ADN/ND). Der Westberliner Senat solle unverzüglich mit der DDR ein Passierscheinabkommen abschließen, fordert der Westberliner Ständige Arbeitsausschuß für Frieden, nationale und internationale Verständigung am Freitagabend. In einer Verlautbarung heißt es laut UPI, der Westberliner Senat dürfe ...

• Arbeiter kontrollieren selbst Ordnung auf den Baustellen

  Erfurt/Potsdam/Suhl (ADN). Nicht auf Kontrollen der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion (ABI) zu warten, sondern schon in ehrlicher Selbstkontrolle alle Baustellen zu überprüfen, haben zahlreiche Bauarbeiter und Funktionäre der Baubetriebe im Bezirk Erfurt von ihren Bauleitern gefordert. ■ Die Betriebsparteileitung, Betriebsleitung und BGL des VEB Bau Nordhausen setzten daraufhin unyerzüglich K ...

• Prof. I. Popov, Bulgarien Größter Erfolg: Die junge Generation

  Prof. Ivan Popov ist Korrespondierendes Mitglied der Bulgarischen Akadertiie der Wissenschaften, Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Wissenschaft und technischen Fortschritt der Volksrepublik Bulgarien und Verdienter Techniker des Volkes (DDR). Frage: Im Oktober dieses Jahres besteht die DDR 15 Jahre ...

• Die DDR tut alles, damit von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgeht

  Aus Anlaß des 20. Jahrestages des Slowakischen Nationalaufstandes übersandte der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und Vorsitzende des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik, Walter Ulbricht, an den Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen ...

• ZK-Delegation aus Rom zurück

  Berlin (ADN/ND). Die Delegation des ZK unter Leitung des Mitglieds des Politbüros Herbert Warnke, die an den Trauerfeierlichkeiteh für Palmiro Togliatti teilgenommen hatte, ist am Freitag nach mehrtägigem Aufenthalt in Rom wieder nach Berlin zurückgekehrt. Bei der Ankunft auf dem Zentralflughafen Berlin-Sbhönefeld sagte Herbert Warnke, die Delegation sei besonders davon beeindruckt, welch großen Einfluß die KPI unter den Massen des italienischen Volkes hat ...

• Neue Demonstrationen in Saigon

  Politisches Chaos / Machtkämpfe der herrschenden. Gruppen

  Saigon (ADN/ND). Obwohl Fallschirmjäger und Polizisten alle wichtigen Punkte der südvietnamesischen Hauptstadt besetzt haben, dauerten auch am Freitag die Demonstrationen und Straßenschlachten an. Tausende von Jugendlichen sammelten sich auf dem Zentralmarkt, vor dem Gebäude des Generalstabs, beim Sender und vor der katholischen Technischen Hochschule ...

• „Le Monde" bestätigt Differenzen Bonn-Paris

  Paris (ADN). Die Pariser Zeitung „Le Monde" hat das Bestehen tiefgreifender Differenzen zwischen Bonn und Paris bestätigt „Wenn der Sprecher des (west-) deutschen Außenministeriums erklärt, es sei eine .glatte Spekulation', von einer .angeblichen Abkühlung' der Beziehungen zu sprechen", schreibt die Zeitung, „so weiß er nicht, daß das Wort ...

• Banska Bystrica empfing Chruschtschow

  Banska Bystnca / Prag (ADN-Korr.). Einen herzlichen Empfang bereitete die mittelslowakische Bergstadt Banska Bystrica der von Nikita Chruschtschow ge1- leiteten sowjetischen Partei- und Regierungsdelegation, als sie am Freitag in Begleitung Präsident Antonin Novotnys in der Stadt des Slowakischen Naüonalaufstandes eintraf ...

• Zur Arbeiterkonferenz eingeladen

  Berlin (ND). Zur bevorstehenden XX. Deutschen Arbeiterkonferenz hat der Ständige Ausschuß Delegationen des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, des Parteivorstandes der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Deutschlands, des ...

• Hitzeglocke über Westeuropa

  Berlin (ND). Ober ganz West- und Mitteleuropa lastete nachten herbstlichen Temperaturen der vergangenen Wochen in den letzten 48 Stunden eine neue Hitzeglocke. Aus Paris, Rom und zahlreichen anderen Großstädten werden Rekordgrade gemeldet. Auch in der DDR kletterten die Quecksilbersäulen an vielen Stellen auf 35 Grad ...

• Bonn stimmte für Verwoerd und Salazar

  Kopenhagen (ND). Auf dem am Freitaj beendeten 53. Jahreskongreß der Inter parlamentarischen Union in Kopenhager haben die Bonner Vertreter gegen der Antrag 13 afrikanischer Länder gestimmt eine Resolution gegen die Kolonialpolitil Portugals und die Rassenpolitik Südafri kas einzubringen. Unter den Abgeordneten, ...

• Sowjetunion startete Kosmos

  Moskau (ADN). In der Sowjetunioi ist am Freitag ein weiterer künstliche] Erdtrabant — Kosmos 44 — gestarte worden, meldet TASS. ■

• Weltoffenheit" für Verbrechertum

  ?i Zum Entwurf des Bonner Ausländergesetzes / Von Generalstaatsanwalt Josef Streit

  Am 12. August dieses Jahres kündigte der westdeutsche Innenminister Höcherl ein neues Ausländergesetz an. Den Entwurf, der dem Bundestag zur Verabschiedung vorliegt (Bundestagsdrucksache IV/868), wertete er als „Ausdruck der weltoffenen Fremdenpolitik der Bundesregierung". Was verbirgt sich hinter dieser ...

• Wer ist für Westberlin zuständig?

  RIAS, 27. August:

  .Aber die Bundesregierung denkt nicht daran, ihre Verantwortung für Berlin abzutreten. Keine Frage, daß das letzte Wort über ein neues Abkommen die Bundesregierung spricht, woran der Senat, eine d«r Landesregierungen der Bundesrepublk Deutschland, nie einen Zweifel gelassen hat" SFB, 27. August: .Die Verantwortlichkeit Bonns für Westberlin und damit auch für jede künftice Passierscheinregelung steht außer Frags ...

• DGB-Führung sollte Gespräche mit dem FDGB suchen

  Essener Kumpel: Im Interesse der Entspannung Düsseldorf (ADN/ND). Für kol-

  egiale Kontakte zwischen dem DGB md dem FDGB hat 'sich der Schachtjusschuß der Essener Zeche „Sälzer imalie" in einer einstimmig angenomuenen Entschließung ausgesprochen, lie dem Hauptvorstand der IG Bergjau wnd Energie zugeleitet wurde. Der Schachtausschuß, der 4000 Bergarbeier der Essener Krupp-Zeche vertritt, fordert die westdeutsche Gewerk- >chaftsführung auf, endlich mit dem FDGB Gespräche zu beginnen ...

• Pfarrer zum Wartburg-Gespräch

  Berlin (ADN). Der Stellvertreter des Staatssekretärs für Kirchenfragen Fritz Flint erläuterte am Freitag im Berliner Gästehaus der Regierung evangelischen Pfarrern und Superintendenten der Landeskirchen der DDR den Inhalt des Wartburg-Gesprächs. Der Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, und der Landesbischof der Evangelisch- Lutherischen Kirche Thüringens, D ...

• Wer brach das Schweigen?

  »Der Kurier"; Westberlin, 27. August: «Ganz entschieden als Fehler erwiesen hat sich nun aber die Informations- — genauer gesagt - die Nichtinformationspolitik, mit der die westdeutsche Seite die monatelangen Verhandlungen abschirmt. Denn wie man sieht, halten sich die Kommunisten an solche Vereinbarungen nur solange, wie es ihnen taktisch zweckmäßig erscheint ...

• ... und dann kam offizieller Besuch

  Warum eine FDJ-Delegation ein Falken-Zeltlager verlassen mußte

  Berlin (ND/ADN). Eine FDJ-Delegation aus dem Bezirk Dresden, der auch der Volkskammerabgeordnete Günter 'Wolf angehörte, ist am Dienstag von eine;: Reise nach Westdeutschland zurückgekehrt. Die FDJ-Mitglieder waren von der westdeutschen Jugendorganisation Falken eingeladen worden, in einem internationalen Zeltlager der Organisation Baden-Württemberg in St ...

• Wer stellt politische Bedingungen?

  „Der Kurier", Westberlin, 27. August:

  »Die Berliner verstehen am besten; daß auch für eine so dringend erwünschte menschliche Erleichterung in unserer Stadt nicht ein politischer Preis gezahlt werden darf.. " Was meinte der „Kurier1 damit? Er meint »das Kardinatproblem; nämlich die Art der Unterschriften unter ein Protokoll..." Das, was Weihnachten auf dem Wege eines Kompromisses gelöst wurde, soll jetzt zum „Kardinalpr,oblem" erhoben werden? Selbst der SFB ist in dieser Frage anderer Meinung ...

• Von vier Briefen an den Sohn ließ Bonn drei beschlagnahmen

  Auch Mozart-Requiem landete im Reißwolf der beamteten Posträuber

  Leipzig/Berlin (ND/ADN). „Vier Briefe habe ich an meinen Sohn in Freistatt bei Bremen geschrieben, aber nur einen einzigen hat er erhalten." Mit.diesen Worten bestätigte Frau Elfriede Schilde, die im Februar dieses Jahres mit ihrer Familie aus Westdeutschland nach Leipzig übergesiedelt ist, die Beschlagnahme und Vernichtung privater Postsendungen aus der DDR durch die beamteten Bonner Posträuber ...

• Bevölkerung und Presse eng verbunden

  Berlin (ND). Über heue Methoden der engen Zusammenarbeit zwischen der sozialistischen Presse und der Bevölkerung der DDR beriet am Freitag der Zentralvorstand des Verbandes der Deutschen Journalisten in Berlin. Erste Erfahrungen der ehrenamtlichen Mitarbeit in Presse, Funk und Fernsehen legte der Chefredakteur der „Freiheit" Halle, Günther Bobach, in seinem Referat dar ...

• Kein stures Nein

  22. Februar: Westberliner FDP-Vorsitzender William Borm iii einer Rundfunkerklärung: „Jetzt hat sich zum erstenmal gezeigt, daß Erfolge, und seien es auch nur so bescheidene, erzielt werden können, wenn die Politik der Unbeweglichkeit und die Politik des sturen Neins aufgegeben wird." / 25. Februar: Der Westberliner Professor der Theologie D ...

• SPD-Prasidium für neues Passierscheinabkommen

  Bcnn (ADN). Für ein neues Passierscheinabkommen hat sich das Präsidium der SPD am Freitag in Bonn ausgesprochen. In einer Erklärung, die im Anschluß an die mehrstündige Beratung unter Vorsitz von Willy Brandt herausgegeben wurde, heißt es: „Wenn es erreichbar ist* die im Anschluß an das erfolgreiche ■Verwaltungsabkommen von Weihnachten und Neujahr 1963/64 betriebenen Verhandlungen über e ...

• Zehnjahresfeier

  Weimar (ND). Höhepunkte der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar am gestrigen 215. Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes waren eine Festsitzung und die gleichzeitige Eröffnung der bedeutungsvollen Ausstellung ^Arbeiterbewegung und Klassik" ...

• Ein Modell

  17. Dezember: Regierender Bürgermeister Willy Brandt erklärt auf einer Pressekonferenz, in der Gesamtanlage sei die erzielte Übereinkunft „ein Modell, auf das man gegebenenfalls zurückkommen könne". Weiter sagte Brandt: »Die erzielte Übereinkunft wird wegen ihrer humanitären Bedeutung von Senat, Bundesregierung und den drei Mächten gebilligt und getragen ...

• „Times" über Bonner Unrechtsverhältnisse

  Berlin (ND). Mit den Unrechtsverhältnissen im Bonner Staat befaßt sich die Londoner „Times" in ihrem Leitartikel vom Donnerstag. Sie geht davon aus, daß jährlich etwa 50 000 Personen in Westdeutschland verhaftet werden. Bei etwa 15 000 von ihnen stellt sich dann später heraus, daß sie völlig unschuldig sind oder daß gegen sie keine Beweise vorliegen ...

• Strauß will die Koalition sprengen

  Realistische politische Linie innerhalb der FDP scharf angegriffen

  Berlin (ND). Der CSU-Vorsitzende Strauß hat am Freitag in Rott am Inn erklärt, daß er die Regierungskoalition in Bonn als gefährdet ansehe, wenn sich die politische Linie des stellvertretenden FDP-Vorsitzenden Weyer in der FDP durchsetze. Ein Koalitionspartner, der die Anerkennung der DDR und der Oder- Neiße-Grenze befürworte, sei als „Partner in einer CSU/CDU-Koalition nicht mehr tragbar" ...

• Politischer Erfolg

  9. Januar: Willy .Brandt nennt das Abkommen in einer Erklärung vor dem Abgeordnetenhaus nicht nur einen «Erfolg für die Menschen, sondern richtig verstqnden auch für die Politik". Die von der SPD und FDP gestellte Mehrheit des Abgeordnetenhauses stimmte für den in diesem Sinne formulierten Beschluß. 11 ...

• Landesbischof Noth an alle Geistlichen

  Leipzig (ND). Auf der 7. Bezirksdelegiertenkonferenz der Christlich-Demokratischen Union, Bezirksverband Leipzig, wandte sich der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen, D. Noth, an alle Geistlichen im Landeskirchenbereich und forderte sie auf, des Ausbruchs des zweiten Weltkrieges zu gedenken ...

• DDR-Regierung bereit

  (Fortsetzung von Seite 1)

  stellt werden". Vorsitzender des Ausschusses ist der weltbekannte Regisseur Professor Erich Engel. Gleichzeitig wurde laut UPI ein weiterer „Appell zur Passierscheinfrage" veröffentlicht, der neben anderen Persönlichkeiten Westberlins als Unterzeichner auch Probst Heinrich Grüber nennt. Darin wird die Wetterführung des Dezemberabkcm- ...

• Den Weg weitergehen

  26. Januar: Dr. Dehler, Bundestagsvizepräsident (FDP), in einem Interview in der Westberliner „Morgenpost": „Ich bin der Meinung, man sollte diesen Weg weitergehen." 16. Februar: Bürgermeister Albertz in einer Senatserklärung: „Die Verhandlungen sollen fortgesetzt werden ■ . . Die Westberliner wünschen Verwandtenbesuche ...

• Differenzen Bonn—Westberlin

  Berlin (ND). Ein Senatssprecher hat am Donnerstag in Westberlin erklärt, daß dils Verhandlungen zwischen der Regierung der DDR und dem Senat von 'Westberlin weitergeführt werden. Demgegenüber äußerte ein anonymer Sprecher der Bundesregierung am Donnerstag, Bonn werde 'die Verhandlungen (obwohl es dafür überhaupt nicht zuständig ist) gegebenenfalls abbrechen lassen ...

• Konflikt Erhard-Strauß

  Durch die neue Drohung von Strauß hat eine Warnung Erhards, in Bayern entfalte sich unter dem konservativen Feigenblatt ein neuer Nationalismus, Gewicht erhalten. Erhards Äußerungen waren der Anlaß erheblicher Differenzen mit dem CSU- Vorsitzenden Strauß. Auch hier hatte der CSU-Chef mit dem Bruch der Koalition gedroht ...

• ■ Passierschein-Bilanz positiv j» Zum Abschluß der Passierschein-Vereinbarung: Überall ein positives Echo Die Wahrheit über das Kardinalproblem

  Die publizistischen Sprachrohre der Ultras bemühen sich in diesen Tagen nach Kräften, eine neue, gegenüber Weihnachten noch verbesserte Passierscheinregelung nicht zustande kommen 2U lassen. Dabei gehen sie mit ihren Argumenten und mit der Wahrheit — wie Adenauer in solchem Falle sagt — nicht pingelig um ...

• NEUES DEUTSCHLAND

  DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

  Hermann Axeiij Chefredakteur; Eberhard Heinrich'. Hajo Herbell, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Armin Greim, Redaktionssekretär; Horst Bitschkawskij Harri Czepuck, Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Georg Hansen, Klaus Höpcke, Karl-Ernst Reuter, Lieselotte ThomSi Dr.'Harald Wessel

• Auftrag an Senat

  9. April: Die Fraktionen der Westberliner Koalitionsparteien SPD und FDP bekräftigen den Mehrheitsbeschluß des Abgeordnetenhausessvom 9. Januar, in dem das Abkommen vom 17. Dezember als Erfolg gewürdigt und der Senat beauftragt worden war, auf dieser Grundlage neue Vereinbarungen zu erreichen.

• So sagten sie es selbst

  Das Passlerscheinabkommen vom 17. Dezember 1963 zwischen dem Westberliner Senat und der Regierung der DDR ist in Westberlin von führenden Politikern, Parteien und namhaften Persönlichkeiten als ein bedeutender Erfolg gekennzeichnet worden. ,

• Arbeiter sprechen Recht

  Arbeiter sollen über Arbeiter richten? So und ähnlich lauteten die skeptischen Fragen mancher Werktätiger, als Anfang 1953 in den sozialistischen Betrieben Konfliktkommissionen gebildet wurden. Sie erhielten das Recht, auf Antrag über arbeitsrechtliche Streitigkeiten zu entscheiden und übernahmen damit eine Funktion der Gerichte ...

• Beweise

  Geburtstagsbilanz des FDGB zum 15. Jahrestag unserer Republik Von Alfred K o b s Von Adolf Hennecke zur* sozialistischen Gemeinschaft

  Von begeisterter Zustimmung über den verächtlichmachenden Witz bis zur krassen Ablehnung, das war die Skala der Gefühle bei vielen Bürgern, als der Haupr Adolf Hennecke an jenem denkwürdigen 13. Oktober 1948 seine Norm mit 387 Prozent überbot. „Mehr produzieren, richtig verteilen, besser leben!" hatte die Gewerkschaft den Arbeitern gelehrt ...

• Sicherheit und Fürsorge dem arbeitenden Menschen Urlaub Gesundheit Erholung EinmalH^^ | Kinderkrippen und Plätze 1950 1956 1963

  1927 gab es in Deutschland 7492 Krankenversicherungsanstalten. 1945 zählten wir auf dem jetzigen1 Territorium der DDR noch mehr als 1300 selbständige Sozialversicherungsträger. „Teile und herrsche" war das Prinzip der kapitalistischen Sozialversicherung und ist es heute noch in Westdeutschland. Die Arbeiterklasse in unserem Teil Deutschlands zog die richtigen Lehren aus der Vergangenheit ...

• MESSENEUIGKEITEN

  Einen neuen Color-Kleinbildfilm

  Das Parfüm „Jerry" sowie eine Kräutergesichtsmilch und ein Kräuterextrakt gehören zu deniNeuheiten, die der VEB Gerdeen in Schildow bei Berlin anbieten wird. Der Betrieb überarbeitet zur Zeit die Rezepturen aller Erzeugnisse nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Waren zur letzten Herbstmesse 21 Erzeugnisse vom DAMW als „sehr gut" eingestuft* sind es heute 90 ...

• Objektprärnien für Projektanten

  Leuna. Chemieobjekte schneller, besser ind billiger zu projektieren, haben sich iie Mitarbeiter der Projektierungsabteiung in den Leunawerken im sozialistischen Massenwettbewerb zum Ziel gesetzt. 3ie wollen künftig komplexe Projektierungskollektive bilden, denen Ingenieure und Konstrukteure aller Fachrichtungen angehören ...

• Neue Fachzeitschrift für Rechentechnik

  Berlin. Im Verlag -Die Wirtschaft ist jetzt das erste Heft der neuen Fachzeitschrift „Rechentechnik" erschienen. Die neue Zeitschrift beschäftigt sich vor allem mit der Datenverarbeitung und Rationalisierung in den Finanzinstitutionen. Sie stellt sich die Aufgabe, durch Veröffentlichung der neuesten ...

• Letzter Generator für Hohenwarte II

  Dresden. Der letzte von insgesamt acht Vasserkraftgeneratoren für das Pumppeicherwerk Hohenwarte II wird in der Jroßmaschinenfabrik des Sachsenwerkes )resden gegenwärtig komplettiert. Bis Inde September soll die Maschine 14 Tage ror dem Vertragstermin an das Pumpspeiherwerk geliefert werden. Auch, die Irsten sieben Generatoren wurden vorristig geliefert ...

• Jede Minute ein Exportgerät

  Sonneberg. Jede Minute verläßt im VEB Stern-Radio Sonneberg ein Exportgerät das Montageband. Der Betrieb, der als größter Radio-Exporteur der DDR in mehr als 35 Ländern Kunden hat, führt in diesem! Jahr 80 Prozent mehr Rundfunkgeräte aus, als es der Plan ursprünglich vorsah. Die Rundfunkgeräte „Weimar"v ...

• ... einstweilen bis zum Neunzigsten

  Ein Geburtstagsbrief an den Schriftsteller Ehm Welk, der am 29. August 80 Jahre'alt wird

  gens Dein einziges Pseudonym, so etwas wie eine zweite Haut von Dir. Oder so eine Art aggressiver Zwillingsbruder. Wie man will. Du warst zweiundvierzig Jahre alt und schon ein heftig befehdeter und erfolgreicher Verfasser von Theaterstükken: Erwin Piscators Volksbühneninszenierung von „Gewitter über Gottland" vom März 1927 zum Beispiel wird vielen noch in den Ohren klingen; denn der Krach war ja auch nicht zu überhören ...

• Der positive Held

  Die Lösung vieler ideologisch-künstlerischer Fragen hängt davon ab, daß das Problem des positiven Helden richtig verstanden wird. Trotz aller Auseinandersetzungen und Diskussionen, die auch heute noch andauern, herrscht in bezug auf einige wichtige Fragen noch keine Klarheit, zumindest bei manchen Literaturschaffenden und Kritikern ...

• Die Kunst ist Gemeingut des Volkes

  Die Konzeption von der „Exterritorialität des Geschmacks" ist nicht so harmlos, wie sie zu sein scheint. Sie macht der Gesellschaft das Recht streitig, das Kunstschaffen zu beeinflussen, sie versucht, die „Unantastbarkeit" des Künstlers zum Gesetz zu erheben. Die Verfechter dieser Konzeption müssen wissen, ...

• Wider Schwarzmalerei und Schönfärberei

  Was ist hier ganz augenfällig? Zunächst: Woraus folgt eigentlich, daß Kunstschaffen Schwarzmalerei der Wirklichkeit bedeutet? Aus nichts! Und ebenso besteht auch keinerlei Grund für die entgegengesetzte' Schlußfolgerung, in der behauptet wird, daß das Positive in der Kunst Schönfärberei der Wirklichkeit bedeute ...

• Qieber G-Uml

  Als vor einigen Monaten im Rowohlt Verlag Hamburg die Taschenbuchausgabe Deiner berühmten HEIDEN VON KUM- MEROW erschien, schrieb man dort in einem Geleitwort: Ehm Welk, der mit bürgerlichem Namen Thomas Trimm heißt, wurde am 29. August 1884 in dem uckermärkischen Dorf Biesenbrow bei Angermünde geboren ...

• Das „Besser dem „Mehr" vorziehen!

  Der Kampf für ein hohes Niveau der Literatur und Kunst hat zwei Seiten, denn es geht um ideologische und künstlerische Qualität. Um die ideologische und die künstlerische! Und auch nicht um Quantität sind. Man darf keine Nachsicht gegenüber formalistischen Versuchen walten lassen, hinter denen Leere und Nichtigkeit des Inhalts stecken ...

• Literaturkritik und Kunsttheorie

  Entspricht eine solche Einstellung unseren Interessen? Sie widerspricht nicht nur den beiderseitigen Interesse^ sondern schadet ihnen. . Wenn wir hier von Kritik spreche^ meinen wir eine echte, theoretisch gut fundierte, fest auf dem Boden des Marxismus-Leninismus stehende, nicht aber eine vulgarisierende Kritik, unl mag sie sich hinter noch so wohlklingenden Phrasen verbergen ...

• Das Leben

  ten, er sei eine Verkörperung des volkstümlichen und Träger der Charakterzüge des Volkes. In diesem Fall wird der falschen Gestalt des „Idealhelden" die falsche Gestalt des „kleinen Mannes" gegenübergestellt. Die Tendenz zu einer geistigen Verarmung der Helden ist beispielsweise für einige Erzählungen J ...

• Zwei Weltkriege in 50 Jahren

  „Wer mittafeln will, muß auch mitkochen!" So riet Hitler im Sommer 1938, kurz vor der faschistischen Aggression gegen die Tschechoslowakei, seinem Spießgesellen Horthy, Ungarns Reichsverweser, als dieser am Stapellauf des deutschen schweren Kreuzers „Prinz Eugen" teilnahm (unser Bild). Die Namensgebung und die Zusammenkunft symbolisierten die Stoßrichtung Südost des deutschen Imperialismus, die schon vor 1914 und im ersten Weltkrieg praktiziert worden war ...

• Sphinx oder Kämpfer?

  Die wichtigste gesellschaftliche Funktion der Literatur und Kunst besteht darin, daß sie zu leben lehren, daß sie im Kleinen und im Großen Antwort auf die Frage geben, wie man leben muß, daß sie weniger den kommenden Generationen als vielmehr den heute lebenden Menschen antworten, .insbesondere unserer Jugend ...

• Glückwunsch des ZK

  Berlin (ND). ZU seinem heutigen 80. Geburtstag sandte das Zentralkomitee dem Schriftsteller Genossen Dr. h. c Ehm Welk ein herzliches Glückwunschschreiben. Darin wird der bedeutende Anteil Ehm Welks als Romanschriftsteller, Erzähler, Dramatiker, Drehbuchautor und Essayist an der Schaffung unserer sozialistischen deutschen Nationalliteratur gewürdigt ...

• Berlinreise eines dänischen Theaterensembles

  Berlin (ND). Per 275. Aufführung von Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" im Berliner Ensemble wohnten am Donnerstagabend 40 Gäste aus Kopenhagen bei. Sämtliche Künstler von „Det Nye Teater" hatten eine gemeinsame Reise von der dänischen Hauptstadt in die Hauptstadt der DDR unternommen, um hier die in aller Welt berühmte Inszenierung mit Ekkehard Schall in der Titelrolle zu sehen ...

• Keinerlei Konzessionen an mittelmäßige Werke

  Die Frage nach der Qualität der Werke in Literatur und Kunst muß heute schärfer als je zuvor gestellt werden. Die für Fragen der Kunst zuständigen staatlichen Organe müssen größere Ansprüche an die ideologischkünstlerischen Qualitäten der Kunstwerke stellen. Aber in erster Linie sind die Künstler selbst verpflichtet, mit größerer Verantwortung an ihre Arbeit heranzugehen ...

• Quell und Maß der Kunst

  und künstlerischen Wert der Kunstwerke ist alles Gerede vom „Reifen" und „Wachsen" nichts als snobistisch-überhebliche Mißachtung des Volkes. Das Schaffen der wahrhaft großen Künstler war stets dem breitesten Publikum zugewandt und von dem Bestreben durchdrungen, nicht einen engen Kreis von „Kennern", sondern die Volksrnassen Von der Richtigkeit ihrer Gedanken zu überzeugen ...

• Internationales Pädagogenkolloquium

  Dresden (ADN). Pädagogen aus Guinea, Irak, Kenia, Mali, Sansibar, Tanganjika, Algerien, Dahomey, Syrien, Sudan und Ghana nehmen zur Zeit in Dresden an einem Kolloquium des Deutschen Pädagogischen Zentralinstituts teil. Dieser umfassende Erfahrungsaustausch über pädagogische, schulpolitische uncr bildungstheoretische ...

• Enescu-Wettbewerb

  Berlin (ADN). 10 Künstler der DDR werden am 3. Internationalen Musikwettbewerb „George Enescu" vom 5. bis 20. September 1964 in der rumänischen Hauptstadt teilnehmen. Das Fach Violine vertreten Wolfram Just, Dresden, Hiltrud Freund und Heinz Schunk, Weimar; das Fach Gesang Etta-Marlen Schröder, Dessau, Renate Fude und Ralf Döring, Leipzig; das Fach Klavier Renate Rosol, Dresden, Toni Steidl, Leipzig, Peter Backhaus, Weimar, und Herta Bienert, Zwickau-Planitz ...

• Keramikausstellung

  Accra (ADN-Korr.). Eine Ausstellung mit Keramiken aus der DDR, die bisher in Accra zu sehen war, ist jetzt in der ghanesischen Regionshauptstadt Kumasi eröffnet worden. Die Besucher zeigen an dieser Ausstellung besonderes Interesse, weil Kunsthandwerk zur afrikanischen Tradition gehört.

• Bulgarischer „Baedeker"

  Sofia (ADN-Korr.). Ein Album über den Tourismus in Bulgarien bereitet die Hauptverwaltung Tourismus beim Ministerrat Bulgariens vor. Das reich bebilderte Werk macht mit den Sehenswürdigkeiten, der Geschichte und dem Leben des bulgarischen Volkes bekannt

• Vorzug der Kunst, unverständlich zu sein?

  Die Kunst erfüllt ihre hohe Mission nur dann, wenn sie für das Volk verständlich ist. Manche Kulturschaffenden meinen jedoch, der wichtigste Vorzug

• Heute In Funk Und Fernsehen

  Was sonst noch passierte Statt in den Armen seiner Braut landete der französische Marineleutnant Reneuve in dem südwestfranzösischen Städtchen Seignosse in einem Ententeich, Reneuve hatte sich eine besondere Hochzeitsüberraschung ausgedacht: Er wollte mit dem Fallschirm auf dem Platz vor der Kirche landen, wo seine Braut auf ihn wartete"Aber er hatte nicht mit der tückischen Abdrift gerechnet ...

• Der aufhaltsame Aufstieg des Generals Khanh iiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiHiiiiiiiiiiminiiiiiiiiimiiiiiiiiniiiii Von Lothar K i 11 m e r iiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiHitHiiiiiiiiiiimiHiiiiiiimniiiiÜ

  Man schreibt Januar 1964. Die kaum drei Monate alte südvietnamesische Generalsjunta, die am 1. November 1963 den Diktator Ngo dinh Diem gestürzt hat, um einem Volksaufstand zuvorzukommen, droht auseinanderzufallen. Persönliche Gegensätze, Machtgier und Ehrgeiz greifen um sich. Erneut bricht der alte Antagonismus zwischen den Katholiken — auf die sich Diem gestützt hatte — und den Buddhisten auf ...

• Aufbauen — die friedlichste Tätigkeit

  ITann es etwas Friedlicheres geben als J-*' den schöpferischen Aufbauwillen der Menschen? Die sowjetisch* Presse K hat nicht versäumt, den symbolhaften Charakter der soeben in Moskau eröffneten Internationalen Bau- und Straßenbaumaschinen-Ausstellung als weiteren Beitrag zur friedlichen Koexistenz hervorzuheben ...

• Johnson verspricht USA-Politik im Sinne Kennedys fortzuführen

  Humphrey richtet scharfe Angriffe gegen Goldwater

  Atlantic City (ADN/ND). Mit Beden des USA-Präsidenten Johnson und des Senators Humphrey, den Kandidaten für die Präsidentschaft und Vizepräsidentschaft, fing der Konvent der Demokratischen Partei in Atlantic City zu Ende. Johnson versicherte, er wolle die Demokraten bei den Wahlen im November auf dem Weg seines ermordeten Vorgängers Kennedy zum Siege führen ...

• Befreiungsrat Kongos dankt UdSSR

  „Sowjetische Position entspricht voll und ganz unserer Politik"

  Brazzaville Leopoldville (ADN). Der Befreiungsrpt Kongos, der seinen Sitz in Brazzaville hat, erörterte auf einer Sitzung die TASS-Erklärung zur Lage in Kongo (Leopoldville) und dankte der Sowjetunion für ihre entschiedene Haltung. Die sowjetische Position entspreche voll und ganz der Politik des Befreiungsrates ...

• Indische Entspannungsvorschläge

  Abkommen über Nichtverbreitung von Kernwaffen gefordert

  Genf (ADN-Korr.). Im Mittelpunkt der üngsten Plenartagung des 18-Staaten-Ab- •üstungsausschusses stand eine Rede des Delegationsleiters Indiens, Botschafter R. '<.. Nehru. Er unterstrich vor allem die Notwendigkeit eines Abkommens über die Nichtverbreitung von Kernwaffen. Ernstaafte Verhandlungen über dieses Problem nüßten unverzüglich aufgenommen werden ...

• „Aus der Internationalen Arbeiterbewegung" Nr. 16/64

  Das Bulletin enthält einen Artikel von W. Stepanow zur Frage sozialistische Revolution und Volkswohlstand, einen Beitrag von O. Bogomolow über die Festigung der Zusammenarbeit der sozialistischen Länder,, einen Artikel des Genossen Jenö Fock, Mitglied des Politbüros der USAP, unter der^Uberschrift „Die ...

• Ein Rückzugsgeneral

  r^er heute 36jährige Möchtegerndiktator wurde am 8. November 1927 in Caungan (100 km südlich von Saigon) als Sohn einer reichen Grundbesitzerfamilie geboren. Nach kurzem Zwischenspiel in der antiimperialistischen Paftisanenbewegung des zweiten Weltkrieges warf er sich den Franzosen an den Hals, besuchte eine ihrer Offiziersschulen, ging 1947 zur Sonderausbildung nach Paris und erhielt 1950 das Kommando über das erste gegen die Volksarmee aufgestellte südvietnamesische Fallschirmjägerbataillon ...

• Trauerfeier für Benjamin Davis

  Paul Robeson: Ein aufrechter Kämpfer für Freiheit und Frieden

  New York (ADN). Benjamin Davis, einer der führenden Funktionäre der KP der USA, der vor wenigen Tagen verstarb, ist am Donnerstag in einem Vorort von New York beigesetzt worden. Am Mittwochabend hatte in Harlem eine Traüerfeier stattgefunden, auf der Paul Robeson den Verstorbenen als einen aufrechten Kämpfer für die Rechte der Neger und aller Amerikaner, für die Sache der Freiheit und des Friedens würdigte ...

• lorHert Jespersen Friedensvertrag

  Kopenhagen (ADN/ND). Für einen baldigen Friedensvertrag mit beiden deutschen Staaten hat sich der Vorsitzende der KP Dänemarks, Knut Jespersenj in einer Fernsehrede zu den Parlamentswahlen am 22. September ausgesprochen.' Ein Friedensvertrag sei die einzige Grundlage, um die deutsche Frage friedlich zu lösen und eine friedliche Entwicklung in Mitteleuropa zu gewähren ...

• Imam geschlagen

  Kairo (ADN-Korr.). Die vereinigten Streitkräfte der VAR und Jemens haben den Truppen des gestürzten jemenitischen Imam El Badr an der Grenze zwischen Jemen und Saudi-Arabien eine entscheidende Niederlage zugefügt. Der letzte Zufluchtsort der monarchistischen Restverbände wurde liquidiert. Die Truppen El Badrs erlitten große Verluste an Menschen und Material ...

• Ehrung für Togliatti

  Moskau (ADN/ND). Das Präsidium des Obersten Sowjets der RSFSR hat Stawropol an der Wolga den Namen Togliatti verliehen. Auch das Pionierlager „Morskoi", Teil der Kinderstadt Artek auf der Krim, hat den Namen des verstorbenen Generalsekretärs der KPI erhalten. Außerdem werden künftig das Sanatorium „Kurpaty" auf der Krim, das Leningrader Ingenieurökonomische Institut, das Technikum für Flugzeugbau in Ufa und ein im Bau befindlicher Tanker den Namen Palmiro Togliattis tragen ...

• Informationsgespräch

  Berlin (ADN). Der Stellvertreter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten der DDR Dr. Wolfgang Kiesewetter empfing am Freitag die Herren Ajujuchuku, Generalmanager des ostnigerianischen Informationsdienstes, und Herbert O. Unegbu, Chefredakteur der Zeitung „Westafrican Pilot", zu einem Informationsgespräch ...

• Was sonst noch passierte

  Statt in den Armen seiner Braut landete der französische Marineleutnant Reneuve in dem südwestfranzösischen Städtchen Seignosse in einem Ententeich, Reneuve hatte sich eine besondere Hochzeitsüberraschung ausgedacht: Er wollte mit dem Fallschirm auf dem Platz vor der Kirche landen, wo seine Braut auf ihn wartete"Aber er hatte nicht mit der tückischen Abdrift gerechnet ...

• Attentat auf Redaktion

  New York (ADN). Rassisten warfen in der Nach£ zu Freitag in Jackson (Mississippi) eine Zeitzünderbombe in das Redaktionsgebäude der Wochenzeitung „The Northside Reporter". Die Explosion zerstörte den größten Teil der Redaktionsräume. Die Herausgeberin der Zeitung, Hazel Brannon Smith, war in ihren Artikeln gegen den Terror der Rassisten aufgetreten und hatte die Rassentrennung verurtsllt ...

• Unter zentraler Leitung

  Algier (ADN-Korr.). Mit der Bildung einer ersten Vereinigung nationalisierter Betriebe eines Wirtschaftszweiges ist in Algerien eine neue Etappe der ökonomischen Entwicklung eingeleitet worden. Zwanzig verstaatlichte Betriebe schlössen sich am Mittwoch zur „Nationalen Vereinigung sozialistischer metallurgischer und elektrotechnischer Industriebetriebe" zusammen ...

• Zustand verschlechtert

  Rom (ADN). Der Gesundheitszustand des italienischen Staatspräsidenten Segni* der am 7. August einen Schlaganfall erlitten hatte, hat sich nach einer zeitweiligen Besserung wieder verschlechtert. Wie aus einem ärztlichen Bulletin ersichtlich wird, sind erstmals Magen- und Darrrrbeschwerden aufgetreten ...

• Zur Messe in Bogota

  Bogota (ADN-Korr.). Die DDR ist der größte unter 18 ausländischen Ausstellern auf der 5. Internationalen Messe von Bogota, die am Freitag eröffnet wurde. 18 Außenhandelsunternehmen der DDR zeigen auf einer 3800 Quadratmeter großen Fläche ihre Exponate und vermitteln einen umfassenden Eindruck von der Wirtschaftskraft der DDR ...

• Makarios in der VAR

  Alexandria (ADN). Der Präsident der Republik Zypern, Erzbischof Makarios, ist am Freitagabend in Begleitung von Außenminister Kyprianou auf dem Luftwege in Alexandria eingetroffen. Auf dem Flughafen Nuzha wurde Staatspräsident Makarios vom Präsidenten der Vereinigten Arabischen Republik, Nasser, begrüßt ...

• Im Franco-Kerker gestorben

  Paris (ADN). Der seit 15 Jahren eingekerkerte Jeronimo Rabanal, Mitglied der KP Spaniens, ist im Gefängnis Yescrias in Madrid verstorben, meldet die Pariser „Humanite". Rabanal war seit sechs Jahren schwer krank. Gesuche um Entlassung aus der Haft waren von den Franco-Behörden stets abgelehnt worden ...

• Um ein Haar Weltrekord: Henninger schwamm 100 m Brust in 1:07,5

  Von unserem nach Dortmund entsandten Sonderberichterstatter Dieter Wales Im Dortmunder Südbad begann am Freitagabend der zweite Teil der Olympiaausscheidungen im Schwimmen. Er begann mit einer Serie von Rekorden. Die, wertvollste Leistung vollbrachte dabei unser Rostocker Brustschwimmer Egon Henninger, ...

• ZENTRAL- FLUGHAFEN

  „Wir bitten die Fluggäste der Interflug- Linie IF 600, sich auf den Abflug vorzubereiten und das Rauchen einzustellen. Wir wünschen einen angenehmen Flug." — In Deutsch, Russisch und Englisch erklingt die Stimme im Lautsprecher des Transitraumes auf dem Zentralflughafen Berlin- Schönefeld und mahnt die Reisenden in die sowjetische Metropole zum Aufbruch ...

• Jenaer Stadion ausverkauft

  Heute beginnen in Jena die zweiten Leichtathletikausscheidungen mit einer Disziplin, in der unsere Jungen kaum mehr als ihren guten Willen aufzubieten haben, dem Zehnkampf. Am Sonntag folgt dann die letzte Serie der leichtathletischen Disziplinen, wobei nicht übersehen werden darf, daß es in erster Linie Wettbewerbe sind, in denen die Gäste schon in früheren Ausscheidungen überlegen waren ...

• Heute in Funk und Fernsehen

  Deutschlandsender: 9.20 Neue Bücher; 11.00 Das erste sozialistische deutsche Lexikon; 14.00 Ereignisse und Gestalten; 16.30 10 Kapitel Wahrheit über die (west-) „Deutsche Jugend des Ostens"; 18.35 Chansons; 19.50 Sendung um die Niederrheiniscjien Musikfeste 1818-1848; 22.25 Sport mit Berichten von den Olympiaausscheidungen im Schwimmen und Rudern ...

• Mit in alle Welt

  amiwa-arra. Maas

  Ministerpräsident Otto G rote wohl eröffnete am 16. September 1955 den zivilen Luftverkehr auf dem jetzigen Zentralflughafen, als die Regierungsdelegation zur Unterzeichnung des Deutsch-Sowjetischen Vertrages nach Moskau flog. Der internationale Linienluftverkehr begann am 4. Februar 1956 mit der Eröffnung der Flugstrecke Berlin- Warschau ...

• Zuchthaus für Gewaltverbrecher

  Zwölf Jahre Zuchthaus für Dieter Seil (28), je zehn Jahre Zuchthaus für die Brüder Siegfried (28) und Rudolf Hinz (25) bei, anzurechnender Untersuchungshaft. So lautete am Freitag um 15 Uhr das Urteil in dem Strafprozeß wegen besonders schweren Raubes, der vor dem Stadtbezirksgericht Köpenick verhandelt wurde ...

• ASK prüft Pokalsieger

  Anstoß Sonntag, 16 Uhr, Jahn-Sportpark / Liga: Hohenschönhausen—TSC

  Am vierten Qberhgaspieltag der Fußballer gibt es keine herausragende Ansetzung. Dafür hat aber jedes Spiel seine Reize: Die wieder „oben" mitmischenden Rostocker empfangen die jungen Zwickauer Spieler, Karl-Marx-Stadt erlebt das Bezirksderby gegen Wismut Aue. Aufsteiger Dynamo Dresden erwartet Meister Chemie Leipzig, und der ASK Berlin prüft den Pokalsieger SC Aufbau Magdeburg ...

• Irina Press egalisierte Weltrekord

  rAm zweiten Tag der sowjetischen Leichtathletikmeisterschaften in Kiew stellte Irina Press über 80 m Hürden zum zweitenmal den Weltrekord ein, der mit 10,5 sec gemeinsam von Gisela Birkemeyer, Karin Balzer (beide DDR), Betty Moor* (Australien) und Irina Press gehalten wird. Neuen .HammerwurfrLandesrekord erzielte Bakarinow mit 69 ...

• Wie wird das Wetter?

  Wetterlage: Von Westen her gelangt wieder etwas wolkenreichere und kühlere Luft nach Deutschland. Ausstellten: Heiter, zeitweise wolkig. Vereinzelt gewittriger Niederschlag. Höchsttemperaturen zwischen •• 20 Grad im Nordwesten und 27 Grad im Südosten. Tiefstwerte nachts bei 15 Grad. Schwacher bis mäßiger, in Gewittern böiger Wind aus Südwest bis West ...

• Kostbarkeiten im Tierpark

  Seltene weiße Nashörner eingetroffen

  Ein weißes Nashornpaär traf am Freitagnachmittag auf dem Lichtenberger Gü-' terbahnhof ein. Die Tiere wurden für ddn Tierpark durch die Firma Ruhe aus Hannover angekauft. ■ Weiße Nashörner sind in der Freiheit fast völlig ausgestorben und gehören zu den kostbarsten und seltensten Tieren in Zoologischen Gärten ...

• NEUES DEUTSCHLAND I

  Redaktion: Berlin w 8, Mauerstraße S9/40, Tel. 22 03 41 - Verlag: Berlin N 54. Schönhauser Allee 176, Tel. 42 0014 — Abonnementspreü monatlich 3.50 MDN — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58. Schönhauser Allee 144. Konto-Nr. 4/1898 - Alleinige Anzelgenannahmä DEWAG WERBUNG BERLIN. Berlin C 5 ...

• Propagandistenanleitung

  Zu den Thesen der Ideologischen Kornmission beim Politbüro „15 Jahre Deutsche Demokratische Republik" führt am Montag um 17.30 Uhr im Filmtheater „Kosmos", Karl-Marx-AHce, die Ideologische Kommission der Bezirksleitung eine Propagandistenanleituijg durch. Anschließend werden der Film über die Freundschaftsreise Walter Ulbrichts durch die Sowjetunion „Mit der Zukunft verbündet" und der neue DEFA-Film „Der geteilte Himmel" gezeigt ...

• Zeugen gesucht

  Die Berliner Volkspolizei sucht Zeugen eines Verkehrsunfalles, der sich am 10. August gegen 6.45 Uhr in der Wilhelm- Pieck-Straße Ecke Gormannstraße ereignete. Bei dem Unfall wurde der Rentner Bruno S. von einem PKW (Skoda- Oktavia) erfaßt und tödlich verletzt. Die Zeugen werden gebeten, sich bei der VP-Inspektion Mitte, Keibelstraße 36, Zimmer 3618, Telefon: 5103 51, Apparat 7387 oder 7596, zu melden ...

• Blick auf den Spielplan

  ...

• Tödlicher Verkehrsunfall

  Tödliche Verletzungen erlitt am Donnerstag der 27jährige Harry Seh. bei einem Unfall in der Schönhauser Allee. Der Fußgänger wurde, als er auf einem Fußgängerschutzstreifen die Straße überqueren wollte, von.dem zu schnell fahrenden LKW IK 50—74 erfaßt. (ADN)

• Die Mutter der Partisanen

  Eine Reportage zum 20. Jahrestag des Slowakischen Nationalaufstandes .Von Klaus Haupt

  Man nennt sie „Mutter der Partisanen . Nicht nur in der Slowakei genießt sie einen legendären Ruhm. Anna Obozovä gehört zu den heldenhaften Teilnehmern des Slowakischen NattonalaufStandes. Sein Beginn jährt sich am ig. August zum zwanzigsten Male. Von ihm soll hier berichtet werden. Und darüber, wie sich die slowakischen Bezirke der CSSR in den vergangenen zwei Jahrzehnten entwickelt haben ...

• „Ihren Namen vergesse ich nie"

  Dies ist die kurze Chronik des Slowakischen Nationalaufstandes. Insgesamt 29000 Partisanen und 50000 aufständische Soldaten nahmen am Kampf teil, hören wir von der Genossin Obozovä. Die heute 65jährige Chrqnistin hat ein bewundernswürdiges Gedächtnis, sie erinnert sich noch an jede Einzelheit; an jeden Namen der vielen Kämpfer, die ihr begegneten, die sie vor den Faschisten verbarg ...

• Am Jablunkapaß

  Die Uhr zeigt 15 Uhr, am 25. August 1939. Die Spannung unter den versammelten Offizieren wächst. Da öffnen sich die Türen von Hitlers Arbeitszimmer in der Reichskanzlei. Auf der Schwelle steht Hitler. Nervös und leicht theatralisch sagt er kurz: „Fall ,Weiß'." Ordonnanzen eilen zu Telefonen, Melder werden abgefertigt ...

• Der Berg Pol'ana

  Den Partisanen gehörten die Berge. Auch dann, als sie sich nach sechs, sieben Wochen harten Kampfes aus den Städten und Dörfern wieder zurückziehen mußten. Den Aufstand niederzuschlagen, das gelang den SS-Truppen trotz ihrer Übermacht nicht. Der Freiheitskampf wurde in anderen Formen fortgesetzt. Vierzig, fünfundvierzig Kilometer westlich von Banskä Bystrica, der Hauptstadt des Mittelslowakischen Bezirkes, liegt der Berg Pol'ana, 145S Meter hoch, inmitten des gleichnamigen Gebirges ...

• Die vier „Geheimnisse"

  Erstens: Schon seit mehreren Jahren besteht im Betrieb eine Gruppe „Technologische Entwicklung". Ihr gehören 280 der rund 4500 Mitarbeiter des Werkes an, vorwiegend Techniker, Ingenieure, Konstrukteure und Bestarbeiter. Ihre Aufgabe ist es, die neue Technik in der Produktion einzuführen. Sie kümmern ...

• 1000 Forstwirtschaftsingenieure

  Genosse Bolka ist in Zvolen beheimatet, einer Stadt unweit von Banskä Bystrica mit nur etwas mehr als 20 000 Einwohnern. Der Ort ist alt, schon seit 720 Jahren mit Stadtrechten versehen. In jüngster Vergangenheit ist Zvolen zu einer Stadt der Jugend geworden. Seit 1952 ist Zvolen Hochschulstadt. Es beherbergt die Hochschule für Holz- und Forstwirtschaft ...

• Im „Werk des Slowakischen Nätionälaufstandes"

  Von 1945 bis 1962 wurden in der Slowakei 257 neue Industriebetriebe errichtet, ganze Industriezweige neu» aufgebaut. Was die Chemieindustrie betrifft, so liegen beispielsweise 29 Prozent der Produktionskapazitäten des ganzen Landes in der Slowakei. Die Slowakei erreicht heute bereits 54 Prozent des Niveaus der industriellen Pro- Kopf-Produktion der tschechischen Gebiete, die schon vor Jahrzehnten als hochindustrialisiert galten ...

• 12000 Wohnungen in;drei Jahren

  So wie das Land - so verändert auch die Hauptstadt ihr Gesicht. Prächtige Siedlungen, riesige Straßenzüge wurden neu errichtet. Die Stadt hat in den Jahren der Volksmacht mächtig ausgelegt. Mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der Einwohner seit 1945. 260 000 sind es jetzt, und Bratislava ist damit die drittgrößte Stadt der CSSR ...

• Verändertes Land

  Als das slowakische Volk einmütig zu den Waffen griff und - geführt vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei - den Aufstand begann, kämpfte es nicht nur gegen den deutschen Faschismus und seine slowakischen Helfershelfer, wenngleich dies auch das Hauptziel war. Zugleich wurde in der Deklaration des Slowakischen Nationalrates vom 1 ...

• In Bratislava

  Verweilen wir zum Abschluß unserer Reise durch die Slowakei noch in Bratislava, dem politischen, wissenschaftlichen und kulturellen Zentrum der Slowakei, in dieser wunderbaren Stadt, die sich an den Ufern der Donau und an den terrassenförmigen Hängen der Kleinen Karpaten ausbreitet. Bratislava hat seinen besonderen Reiz: ein buntes Mosaik von Bauten verschiedener Epochen und unterschiedlicher Baustile, historisch und modern zugleich ...

• Die Mutter der Partisanen

  (Fortsetzung von Seite i; Opferung erhalten hat. Jeder Brief, gleicht einem kleinen persönlichen Denkmal für diese mutige Frau. Ein bleibendes öffentliches Denkmal hat ihr ein slowakweher Künstler gesetzt. Er malte die Mutter der Partisanen im Kreise von Mitkämpfern vor dem kleinen weißgetünchten Holzhäuschen in Sklabina - eine Szene aus den Augusttagen des Jahres 1944 ...

• Der Klans der Tronka

  Öles. Gontschar: Tronka.' Roman in Novellen. Aus dem Russischen von. Ruprecht Willnow. Verlag Volk und Welt / Kultur und Fortschritt, Berlin, 1964. 316 S., Ganzleinen, 6,8a Mark. Die Verleihung der Leninpreise auf dem Gebiet der Kunst und Literatur bildet im kulturellen Leben der Sowjetunion alljährlich ein hervorragendes Eföign»s ...

• An die Söwjetleser

  Der Stückeschreiber, dessen Stücke Sie hier vorgelegt ■■ bekommen, lebte sozusagen in zwei Zeitaltern, dem des Kapitalismus und dem des Sozialismus, während einer gigantischen Umwandlung der ganzen Menschheit. Er legte sich ernstlich die Frage vor, ob seine Stücke, spielend zumeist im Kapitalismus, den neuen Lesern noch etwas geben könnten ...

• Der eiserne Gustav

  Hans Fallada: Der eiserne Gustav. Roman. Herausgegeben von Günter Caspar. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar, 1064. 8)6 S., Ganzleinen, 14,40 Mark. (Ausgewählte Werke in- Einzelausgaben, Bd. VI) Der Roman vom Leben des Berliner Droschkenkutschers Gustav Hackendahl und seiner fünf Kinder, eine Familiengeschichte vor dem Hintergrund der Jahre von 1914 bis 1928 ...

• Bertolt Brecht

  winnen die neuen Ideen ihre schärfsten Formulierungen. Und es handelt sich bei der großen Umwälzung, die wir erleben, nicht nur um den Austausch einer Lage mit einer anderen, sondern das neue Zeitalter ist ein Zeitalter der Umwälzungen schlechthin. In unerhörtem Maße wird der Mensch seine Umwelt .ändern und zugleich die Form des Zusammenlebens der Menschen ...

• Kampf vor der Arena

  Kampf vor der Arena. Neue spanische Erzählungen. Anthologie. Aus dem Spanischen von Eva und Gerhard Schewe. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar, 1964. 241 S., Ganzleinen, 7,20 Mark. Die bedeutendsten Vertreter der spanischen Schriftstellergeneration der Nachkriegszeit kommen in diesem Erzählband zu Wort, in dem sich die Wendung der jungen Intellektuellen zum nationalen und sozialen Anliegen ihres Volkes ankündigt ...

• Kindheit — Knabenjahre — Jugendzeit

  Lew Tolstoi: Kindheit - Knabenjahre - Jugendzeit. Gesammelte Werke in zwanzig Bänden. Herausgegeben von Eberhard Dieckmann und Gerhard Dudek. Aus dem Russischen übersetzt von Hermann Asemissen. Verlag Rütten & Loening, Berlin, 1964. 505 S., Ganzleinen, 8,4p Mark. Mit diesem Buch legt der Verlag das ...

• Jeanette

  Martin Andersen Nexö: Jeanette. Erinnerungsroman. Aus dem Dänischen von Karl Schodder. Mit Illustrationen von Werner Schinko. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar, 1964. 297 S., Ganzleinen, 7,20 Mark. „Jeanette" ist der dritte Teil der Trilogie „Morten der Rote", der letzte, unvollendet gebliebene Roman Andersen Nexös ...

• Der Fluch von Santa Maria

  Kurt Sander: Der Fluch von Santa Maria. Erzählungen. Vet lag der Nation, Berlin, 1964. 236 S., Ganzleinen, 6,80 Mark. Dieser Band vereinigt drei Erzählungen des ,$eite 3 ND-Beilage Nr. 35 vom 29. August 19S4 bekannten Westberliner Autors: „Finsternis und Feuer", „Der Italiener", „Der Fluch von Santa Maria" ...

• Werden wir arbeitslos?

  In einer sehr interessanten Parteiversammlung unserer Wohnbezirksgruppe in Gardelegen sprachen wir über die Reise Walter Ulbrichts nach Sibirien. Es1 ist verständlich, wir kamen in diesem Zusammenhang auf die technische Revolution zu sprechen. Um allen Beteiligten zu zeigen, wie sich unser Leben durch die technische Revolution verändern wird, führte ich das neue Chemiewerk für Petrolchemie in Schwedt an ...

• Gespräche mit Albert Einstein

  - Die gestrenge Wissenschaft hat manches für unmöglich erklärt, was die Technik späterhin als erfüllbar hinstellte, als so erfüllbar, daß es uns heute als alltäglich und selbstverständlich erscheint. Werner Siemens hielt es für ausgeschlossen, mit einem Vehikel, schwerer als die Luft, Aviatik zu treiben, und Helmholtz hat diese Unmöglichkeit mathematisch bewiesen ...

• Der ökonomische Standpunkt

  Ich möchte auf zwei Probleme aufmerksam machen, die sich aus dem engen Zusammenhang zwischen der technischen Revolution und der Qua- , lifizierung der Werktätigen in der Praxis ergeben. In vielen unserer Industriebetriebe finden wir Produktionsprozesse, die in einem gewissen Sinne einen hohen Grad der Mechanisierung oder die Teilautomatisierung erreicht haben, in denen aber gleichzeitig noch ein bedeutender Teil manueller Arbeit verrichtet wird ...

• Edith Gehre

  Edith Gehre ist Erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Bezirkes Leipzig. Die heute 33jährige Staatsrechtswissenschaftlenh wurde an der Verwaltungshochschule" in Potsdam-Babelsberg ausgebildet. Vorher lernte.sie, gewissermaßen von der Picke auf; die staatliche Verwaltungsarbeit kennen. Stationen auf dieser „Wanderschaft" durch die Leipziger Staatsdienststellen waren u ...

• Wo bleiben die Menschen?

  Auf einer internationalen Aussprache, an der ich kürzlich im Dimitroff-Heim in Wernigerode teilnahm, wurde die Frage gestellt, ob denn nicht auch in unserem Staat die Automatisierung zur Arbeitslosigkeit führe. Ein Mister Devis aus England sagte, nachdem diese Frage beantwortet war, dazu,; „Ich nahm an einer Konferenz in meiner,- ...

• Knöpfchendrücker darf es nicht geben

  Unser Institut für Datenverarbeitung (früher Institut für Automatisierung) entwickelte und erprobte in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit mit dem VEB Elektromat Dresden in den letzten Jahren eine automatische Taktstraße für Kohleschichtwiderstände. Diese Taktstraße arbeitet inzwischen im Werk für Bauelemente der Nachrichtentechnik in Teltow ...

• Lohnt es, sich für die neue Zeit zu

  qualifizieren? Leseraussprache: „Der Mensch in der technischen Revolution"

  Unsere Aussprache wendet sich, nachdem bereits viele theoretische Aspekte Zur Diskussion standen, immer stärker den praktischen Entwicklungsproblemen unseres sozialistischen Aufbaus zu. Beim Lesen des Briefes von Erich Dreyer „Knöpfchendrücker darf es nicht geben", würde es unsere Leser sicherlich interessieren,, weswegen im VEB Werk für Bauelemente der Nachrichtentechnik in Teltow die Automatenstraße weniger qualifizierten Arbeitern übergeben wurde ...

• Das Lied von der Tünche

  Eines der wesentlichsten Phänomene der westdeutschen Entwicklung nach 1945 und insbesondere in den ersten Jahren nach 1949 war, daß dort der deutsche Imperialismus und Militarismus wiedererstand, daß er aber in eine zu tiefe Existenzkrise gestürzt war, um sich nicht „neu" - abendländisch, christlich, humanistisch, demokratisch - gebärden zu müssen ...

• Das Pulver geht nach innen los

  Grolman war also erledigt, und die schlimmsten militaristischen Schaffmacher frohlockten bereits, mit dem Manne sei auch das Amt hinüber. Aber dazu war es zu früh. Noch brauchte man Tarnung. Sp würde am 8. November 1961 ein neuer Wehrbeauftragter berufen. Die Wahl fiel auf einen, von dem die Militaristen mehr Verständnis für/den eigentlichen Sinn seiner Aufgabe erwarteten, als es Groiman gezeigt hatte ...

• Zur rechten Zeit ein Sittenfall

  Zunächst: Vom Amte des Wehrbeauftragten dürften sich die Militaristen eine besonders schöne Tarnwirkung versprochen haben. Bewußt war es dem Beispiel einer „klassischen" und noch dazu unkriegerischen bürgerlichen Demokratie nachgebildet, nämlich dem Schwedens. Dennoch ereignete sich, schon ehe das Amt am 19 ...

• Wieder fünf vor zwölf

  Die Brakes, der Admiral Heye und sein Bericht - es ist die Geschichte, über die in Westdeutschland und anderen NATO-Staaten seit Monaten geschrieben wird und über die auch wir informiert haben. Hier ist sie noch einmal in Stichworten: Am 4. Juni 1964 legt Heye dem Bundestag seinen Jahresbericht vor. Wieder enthält er - trotz welcher Siebung wohl! — erschütterndes Material über die Zustände in der Bonner Armee ...

• Der Fall, ,um den es wirklich geht

  Bleibt also zu sagen: Der „Fall Heye" ist, wie ein Blick in die jüngste Geschichte lehrt, seinem Wesen nach nicht der subjektive Fall des Mannes Heye (dem wir, weiches die Motive seines letzten Auftretens auch immer gewesefi sein mögen, wenigstens Zivilcourage bescheinigen- rnüssen). Der „Fall Heye" ...

• Nagold und die Krise

  Wir wollen hier nicht wiederholen, daß und warum diese Hoffnung illusorisch War und ist - endgültig zumindest seit dem Freundschafts- und Beistandsvertrag zwischen der DDR und der UdSSR. Festhalten aber müssen wir, daß sich-die militaristischen Hoffnungen eben noch nicht einmal hinsichtlich der inneren Funktion der Armee erfüllten, weil nämlich auch Herrn von Hassels Konsolidierungskurs ins Auge ging ...

• Eine Ursache des Sieges

  Der Große Vaterländische Krieg des Sowjetvolkes (gegen Hitlerdeutschland wurde nicht nur durch die Rote Armee in den Schlachten vor Moskau, an der Wolga oder bei Kursk, sondern auch durch heldenhafte Leistungen in -der sowjetischen Verteidigungsindustrie entschieden. .Obwohl, das faschistische Deutschland ...

• Noch einmal der „Fall Heye"

  Der Wehrbeauftragte des Bonner Bundestages, ein Stück Geschichte und ein paar dringende Fragen / Von Hajo H e r b e 11 und Dietmar Jammer

  „Ich heiße Brake. Meine Geduld ist so kurz wie mein Name. Man kennt mich von der Elbe bis zum Rhein, von der Ostsee bis zur Donau. Man nennt mich deikHenker von Rendsburg. Was das heißt, werden Sie noch merken!" Diese Drohung stammt nicht aus dem Munde eines der Auschwitzmörder, die in Frankfurt vor Gericht stehen ...

• Aktivisten

  '' Deri Minister für Bauwesen, Wolf gang Junker;: zeichnete fünf Angehörige der Nationalen Volksarmee als Aktivisten sowie 51 Soldaten, 10 0nteroffiziere und 10 Offiziere für vorbildliche Arbeitsleistungen mit Geldprämien aus. Sie gehörten dem Arbeitskommando an, das vom Dienstbereich Leipzig der Landstreitkräfte für einige Wochen in das Kaliwerk Roßleben kommandiert worden war ...

• AUS DEM TRUPPENLEBEN

  Ehrennadel für Panzersoldaten

  Eine Delegation aus dem VEB Gießerei und Maschinenbau Schmiedeberg besuchte auf Einladung des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR, Armeegeneral Hoffmann, die Panzersoldaten in der Spremberger Karol-Swierczewski- Kaserne. Werkleiter Dünnbeil zeichnete die Besatzung des Unterfeldwebels Haspel mit der goldenen und die Besatzung des Leutnants Blatt mit der silbernen Bestarbeiternadel aus ...

• PKW zieht LKW

  Einen Bergesatz für steckengebliebene Fahrzeuge entwickelte das Neuererkollektiv Lindemeyer aus dem Verband Hol'lstein. Mittels acht gegenüberliegenden losen Rollen kann damit unter Ausnutzung des Flaschenzugprinzips die Zugkraft so verstärkt werden, daß.sogar ein P 2 M oder ein P 3 in der Lage ist, ...

• Zweimal Egon

  Der Schriftsteller Joachim Wohlgemuth las in Peenemünde vor Matrosen der Volksmarine aus seinem Buch „Egon und das "achte Weltwunder''. An den Aussprachen nahm Obermaat Eckhard Ott teil, der für die Buchgestalt des „Egon" Pate gestanden hatte.

• Ökonomiestudium

  Parteisekretäre aus" Grundorganisationen der Grenztruppen studierten im Kali-Kombinat Wem und in der LPG Milz, mit welchen Methoden in diesen Betrieben das neue ökonomische System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft verwirklicht wird.

• Ein prähistorisches Ereignis

  Vor genau 125 756 Jahren, an einem 17. August; es kann auch der 18. gewesen sein, fand in der Neanderhöhle zwischen Düsseldorf und Elberfeld die 3. Parteikonferenz der RNU, der Radikalen Neandertaler Union, statt. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Die Delegierten schlugen sich begeistert die Zähne ein und droschen ihre Argumente mit bloßen Fäusten in die Köpfe ihrer Gesprächspartner ...

• Von Clemens Taft

  nächst höheren Entwicklungsstufen. Schließlich erhob sich einer der wenigen Überforderten und sagte: „Brüder! Mit der Keule drohen, heißt das nicht .Keulen, nach Athen tragen'? Schließlich ist die Keule kein Geheimnis mehr und schon lange im Besitze anderer Urmächte. Sollten wir, die wir uns auf dem ...

• „Heinzelmännchens" Waschparade

  Als er entdeckte, daß die blauen Schatten Auf seines Oberhemdes weißem Fond Bereits die Farbe der Krawatte hatten, Trug er es ohne weitere Debatten Zwecks Säuberung in einen Waschsalon. Bescheiden bat er dort die Heinzelfrauen, Des weißen Oberhemdes Staubprofil Doch so expreß wie möglich abzubauen Und trollte sich mit einem himmelblauen Und ausgesprochen gutem Waschgefühl ...

• Sein Milieu

  Ein Reiseomnibus mit Bauern aus Oldenburg, Niedersachsen, Hessen und Bayern und dem Bildreporter einer westdeutschen Landwirtschaftszeitung dazu startet von Seelow aus ins Oderbruch. Man staunt über die Neubauernhäuser, die Gemüsekulturen, die Glasflächen der Gärtnereien. Der Fotograf schläft. Man besichtigt eine MTS, klettert auf Mähdreschern und Vollerntekombines umher ...

• Immer der Reihe nach

  Vor etwa acht Jahren sprach Otto Grotewohl vor Publizisten über den Stand und die Perspektive der Presse. In der sich anschließenden Unterhaltung kam man auch auf die Messestadt und die „Leipziger Volkszeitung" zu sprechen. Otto Grotewohl meinte, daß die zweitgrößte Stadt der DDR auch eine entsprechende umfangreiche Zeitung haben müßte ...

• Splitter

  Es gibt Sänger, die kennen nur ein Sprichwort: Ernst ist das Leben - heiser die Kernst. Es gibt Kellner, die den Gästen jeden Beweis schuldig bleiben, daß sie es sind. Es gibt Leute, die sagen nichts, wenn einer trinkt. Erst wenn er säuft, sagen sie: „Er trinkt." Es ist manchmal kein Abgrund, der die Menschen trennt, sondern nur die „Kluft" ...

• Zerstreuter Professor

  Professorjürgen Kuczinsky hat seinen Vortrag beendet. Er verläßt das Rednerpult. Seine Brille bleibt liegen. Sie wird ihm nachgetragen. „Wieder etwas vergessen", stöhnt er. „Meine Frau sagt immer zu unseren Kindern: .Wenn Vater einmal stirbt* verstreuen wir seine Asche im Garten. Dann können wir sagen, dort liegt der zerstreute Professor ...

• Der Sachbearbeiter

  Ein Sachbearbeiter war sehr erregt, Denn man hatte ihm seine Sache verlegt. Da stand nun der Arme, ganz ohne Ressort Und kam sich so einsam und hilflos vor. Und während er noch seine Akten durchwühl:e, Da fühlte Er plötzlich, Oh, wie entsetzlich! Wie ganz unerklärlich! Seine Sache war völlig entbehrlich! G ...

• Das kann doch nicht wahr sein

  K§ gegenüber" zu erkunden bisher minde-' sS Aus „Freie Welt" Nr. nliM Neunkommadrei Quadratkilometer? - Nun kann man endlich begreifen, warum die USA stindig einen Teil ihrer uniformierten Einwohnerschaft auf fremdem Territorium stationiexn müssen.

• Rotkäppchen und der Reißwolf

  „Einen Btief für die Großmutter in Köln? Gib ihn her! Ich erledige ihn gleich mit.'

  Zeichnung: Petec Dittrich