16. Apr.

Ausgabe vom 06.06.1964

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  • Heute mit Beilage DIE GEBILDETE NATION und Funkprogramm

    1962 gegründet. Bis dahin gab es keine Organisation, die es unseren Psychologen ermöglicht hätte, ihre spezifischen Probleme allseitig und gemeinschaftlich zu erörtern. Die einzelnen Forscher und Institute wirkten weitgehend für sich allein. Die Forschung vvar zersplittert. Doppelarbeiten ließen sich oft nicht vermeiden ...

  • VII. ND-Pressefest

    Heute und morgen feiern wir gemeinsam: Redaktion, Verlag und Druckerei des „ND" und Genossen, Leser und Freunde der Zeitung. Es ist unser siebentes, schon traditionelles Pressefest. r Hunderttausende freuen sich seit Wochen auf diese beiden Tage in der Dynamo-Sporthalle und im Volkspark Friedrichshain, und viele von ihnen haben seit Monaten fleißig vorgesorgt, daß es ein echtes sozialistisches Volksfest wird ...

  • Landwirtschaftsrat verlieh Futterpokal

    Markkleeberg (ND). Über weitere Aufgaben zur Verwirklichung der Grundsätze des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Landwirtschaft beriet der zentrale Landwirtschaftsrat am Freitag in Leipzig-Markkleeberg. An der Tagung nahm der Kandidat des Politbüros und Leiter des Büros für Landwirtschaft, Genosse Gerhard Grüneberg, teil ...

  • Ulbricht sagt, wie es bei uns ist

    Berlin (ND/ADN). In beiden deutschen Staaten wird das Gespräch über die Vorschläge Walter Ulbrichts an Erhard geführt. Westdeutsche Arbeiterfunktionäre heben hervor: Der Inhalt des Briefes entspricht den Vorstellungen und Beschlüssen des DGB. Erhard Wernowitz, gewerkschaftlicher Vertrauensmann in einem Großbetrieb in Höchst: » ...

  • Der letzte Turbosat z ab 15. Juli im Probelauf

    Wettbewerbsziel der Erbauer des Kraftwerks Lübbenau: 7. Oktober Energie von allen Turbinen

    Von unserem Cottbuser Bezirfcskorrespondenten Franz Böhm Lübbenau. Im Kraftwerk Lübbenau konzentrieren sich die Montagearbeiter zur Zeit auf die vorfristige Fertigstellung des 16. und letzten 100-MW-Turbosatzes. Neun Tage vor dem Staatsplantermin — am 15. Juli — soll dieser Stromliefcrant den Probebetrieb beginnen ...

  • Priester aus der CSSR am Schutzwall

    Berlin (ADN/ND). Die gegenwärtig in der DDR weilende Delegation katholischer Würdenträger aus der CSSR besichtigte am Freitag die Staatsgrenze am Brandenburger Tor. „Dieser antifaschistische Schutzwall in der Hauptstadt der DDR schützt nicht nur den Frieden aller friedliebenden Bürger dieses ersten deutschen ...

  • Appell an Christen

    Der Hauptvorstand der Christlich- Demokratischen Union der DDR wandte sich an die christliche Bevölkerung Westdeutschlands mit der Bitte, die Vorschläge Walter Ulbrichts an Bundeskanzler Erhard ernsthaft und sorgfältig zu prüfen; „Ihre nationale Verantwortung gebietet, daß Sie von der Regierung in Bonn verlangen, daß diese ihre verblendete, antinationale Haltung aufgibt, endlich den Tatsachen Rechnung trägt und der Vernunft Raum gibt ...

  • Ab 1. Juli: Neue Straßenverkehrs-Ordnung

    ' Berlin (ND). Auf einer stark besuchten Pressekonferenz, die vom Leiter des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates, Kurt Blecha, eröffnet wurde, erläuterte am Freitag der Minister des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei, Generalleutnant Friedrich Dickel, einen bedeutsamen Beschluß des Ministerrates über weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr ...

  • Chor der Bach-Society gastiert in der DDR

    Berlin (ADN). Zu einem fünftägigen Gastspiel in der DDR traf am Donnerstagabend der weltberühmte Chor der englischen Bach-Society in Berlin ein. Er weilt zum erstenmal in der DDR und wird unter Leitung seines Dirigenten Prof. Dr. Paul Steinitz bei dem Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig und bei den Händel-Festspielen in Halle auftreten ...

  • Am Giganten von Bratsk

    Heute: Begegnung mit dem größten Wasserkraftwerk der Erde

    Am Freitag widmeten sich die Gäste den Schönheiten des Baikalsees. Am Morgen erfuhren sie im Limnologischen Institut der Akademie der Wissenschaften in Anstwjanka von Institutsdirektor Grigori Galagasi Näheres aus der Geschichte des 20 Millionen Jahre alten Sees. Dann unternahmen Walter Ulbricht und seine Begleitung mit dem Motorschiff „Irkutsk" eine Fahrt auf dem See nordwärts ...

  • Oslo entschieden gegen NATO-Atommacht

    Oslo/Stockholm (ADN). Die norwegische Regierung lehnt das Projekt einer mit Polaris-Raketen ausgerüsteten NATO- Uberwasserflotte entschieden ab. Das bekräftigte der norwegische Außenminister Lange am Donnerstag vor dem Parlament in Oslo. Das Projekt der multilateralen Atomstreitmacht der NATO trage dazu bei, die bereits komplizierten Aspekte der internationalen Abrüstung weiter zu erschweren, erklärte Außenminister Lange ...

  • Südkoreaner stürzten Chef der Geheimpolizei

    Seoul (ADN). Die seit Wochen andauernden Studentendemonstrationen in Südkorea haben am Freitag zu einem ersten Erfolg geführt. Kim Tschung Pil, eine Schlüsselfigur des Militärregimes, ist von seinem Posten zurückgetreten. Er ist Vorsitzender der regierenden Demokratisch-Republikanischen Partei und Chef der Geheimpolizei ...

  • Psychologie und Praxis

    Wissenschaftliche Tagungen, Konfe^ renzen und Kongresse sind in der DDR gewiß nichts Ungewöhnliches. Beinahe täglich treffen sich hier Gelehrte des In- und Auslandes, um die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit auszutauschen. Die Tatsache allerdings, daß vom 21. bis 23. Mai 1964 in Dresden 400 Psychologen zu einem großen Kongreß zusammenkamen, verdient besonders hervorgehoben zu werden ...

  • 1300 Millionen Watt

    installierter Leistung ist Lübbenau eines der größten Kraftwerke in Europa. Alle Dampferzeuger und Turbinen sind Erzeugnisse unseres volkseigenen Energiemaschinenbaus. Das Lübbenauer Werk besteht aus. drei Kraftwerksteilen. Während im Werkteil I noch sechs Turbosätze mit 50 MW Leistung installiert sind, enthalten die Kraftwerksteile II und III modernere 100-MW-Turbinen ...

  • Auf großer Fahrt

    Greifswaid (ADN). Das Segelschulschiff „Wilhelm Pieck" verließ am Freitagmorgen den Greifswalder Hafen zu seiner diesjährigen Freundschaftsreise nach Leningrad, Riga und Gdynia. An Bord befinden sich 40 GST-Seesportler aus allen Bezirken der Republik.

  • Sieben Schlote

    von je 140 Meter Höhe kennzeichnen nahe der Autobahnschleife bei Lübbenau das äußer« Bild des neuen Kraftwerksriesen am Rande des Spreewaldes. 1957 war mi* dem Bau begonnen worden. Mit

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  • Bundespräsident muß ein Vertreter der Entspannung sein

    Max Reimann über den Deutschlandsender an die westdeutsche Bevölkerung Berlin (ND). In einer Ansprache am Freitagabend über den Deutschlandsender erklärte Max Reimann, Erster Sekretär des ZK der KPD, unter anderem: „Wer hat Bundeskanzler Erhard dazu ermächtigt, der von nationaler Verantwortung getragenen ...

  • Wer nötigt die SPD?,

    Diesen Sonnabend tritt der Parteira der SPD zusammen, um zu entscheiden welchen Kandidaten die SPD bei dei Wahl des Bundespräsidenten unterstützen oder aufstellen will. Wir wollen uns nicht mit Voraussagen über das Ergebnli befassen. Fest steht aber, daß der stellvertretende Vorsitzende Wehner, der ir den letzten Jahren den politischen Kur: der Partei im wesentlichen bestimmt hat für die Unterstützung von Lübke eintritt ...

  • Ratifizierung

    Gestern hat der westdeutsche Bundestag den Moskauer Vertrag über die teilweise Einstellung der Kernwaffenversuche ratifiziert. Die Ratifizierung dieses Vertrages durch das westdeutsche Parlament ist in ihrer Art ein beredter Ausdruck füi die Veränderung des politischen Kräfteverhältnisses. Weder die ...

  • Was sind wesentliche Neuregelungen?

    Im Paragraph 2 wird die Verkehrsregelung durch Zeichengebung festgelegt. Zur Beschleunigung des Verkehrsablaufes wird es künftig möglich sein, auf entsprechende Weisung hin links am Posten oder Kreuzungsmittelpunkt vorbei nach links einzubiegen. Das Rechtsabbiegen beim Zeichen „Halt" wurde beibehalten ...

  • „Der arbeitende Mensch muß in die Literatur"

    feDie vornehmste Aufgabe des Schrift- Stellers ist für mich, den arbeitenden Menschen in die Literatur zu bringen", sagt mir Max von der Grün, Arbeiterdichter aus dem Ruhrgebiet. kurz nach einer Diskussion mit Studenten und jungen Gewerkschaftern in München. „Glauben Sie mir, es regt mich jedesmal fürchterlich auf, wenn ich aus meinem Roman vorlesen und dann darüber diskutieren muß ...

  • üratsk «agnitogsrsk^; I. Die große Freundschaftsreise Empfang für Scholochow Mit der „IZakete" zum ßaikabSee

    Eindrücke von der Freundschaftsreise des Genossen Waltet Ulbricht, aufgezeichnet von Hajo H e r b e 11 Donnerstag. Zum erstenmal auf unserer Reise ist der Himmel mit einem leichten Dunstschleier verhängt. Er läßt das sommerliche Licht und die Konturen der Berge weicher erscheinen. Böig weht ein warmer Wind, das Thermometer zeigt 23 Grad ...

  • Dr. Bolz gab Essen für A. A. Gromyko

    Moskau (ADN-Korr.). Der Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates und 'Minister für Auswärtige Angelegenheiten der Deutschen Demokratischen Republik, Dr. Lothar Bolz, gab am Freitag in der Botschaft der DDR in Moskau zu Ehren des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR, Andrej Gromyko, ein Essen ...

  • BRATSK

    Auch der heutige Aufenthaltsort der hohen Gäste aus der DDR ist wieder eine Stadt der Superlative. Bratsk gehört z. B. zu den schnellwüchsigsten Städten der Welt. 1956 noch eine unscheinbare Ansiedlung von 2400 Einwohnern, beherbergte es 1959 schon mehr als ein halbes Hunderttausend Menschen, verzwanzigfachte (I) in nur drei Jahren seine Bewohnerzahl ...

  • Ein Admiral gibt Auskunft

    Der Chef der Angara-Schiffahrt, Leonid Frolow, den Walter Ulbricht lachend als „Admiral der Baikal-Flotte" begrüßt, stellt sich den Gästen vor und gibt Auskunft über das Schiff: tausend PS, 96 Passagiere und schon nicht mehr ganz jung. Es hat Geburtstag zusammen mit dem Kraftwerk. Inzwischen gibt es schon modernere Schiffe ...

  • Zum Abschied einen sibirischen Bären

    Am Baikal (ND/ADN). Einen zweieinhalb Monate alten Braunbären und ein Ölgemälde erhielt Walter Ulbricht als Gastgeschenk auf einem Abschiedsessen, zu dem Alexej Grizenko eingeladen hatte. Im Namen des Ersten Sekretärs des ZK dankte Dr. Erich Apel den Irkutsker Gastgebern für den. überaus herzlichen Empfang und überreichte ihnen eine Ehrenfahne der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft ...

  • Warum war die neue Straßenverkehrsordnung notwendig?

    In den letzten Jahren — jeder kann sich täglich davon überzeugen — ist die Verkehrsdichte auf unseren Straßen sehr gewachsen. Bis 1970 wird sich allein die Zahl der PKW verdoppeln. Daraus ergeben sich für das Verkehrswesen neue, komplizierte Probleme, denen die alte StVO nicht mehr gerecht wurde. Die Entwicklung der Verkehrssicherheit hält nicht Schritt ...

  • Ein Touristenparadies

    Walter Ulbricht breitet die Arme nach beiden Seiten und fragt die sowjetischen Gastgeber: „Wollen Sie denn dies herrliche Stück Erde nicht für den Touriimus erschließen? Sie müßten etwas Propaganda machen für die Romantik, die es hier gibt, mit Bergen und Wasser, mit Forellenfang, Bärenjagd und Pilzen!" Alexej Grizenko antwortet: „Sie haben völlig recht ...

  • Psychologie und Praxis

    (Fortaetzuna von Seite 1)

    ten sich auf dem Dresdner Kongreß ferner in dem Bemühen, kybernetische Erkenntnisse für die Psychologie nutzbar zu machen. Schließlich muß gesagt werden, daß auch die Medizinische und Pädagogische Psychologie in Dresden mit neuen Forschungsergebnissen aufwarten konnten. • Die „Gesellschaft für Psychologie in der DDR" hat es in relativ kurzer Zeit geschafft, die Anstrengungen der Psychologen sinnvoll zu koordinieren ...

  • Die Tränen der Angara

    „Ach, das Ist so eine Geschichte — die Geschichte von den 336 Söhnen und der einen Tochter des alten Baikal. Der See hat nämlich 336 Zuflüsse, und nur ein Fluß verläßt ihn, eben Angara, die Tochter des Baikal. Offensichtlich wollte sie zum schönen Jenissei. Aus ohnmächtigem Zorn darüber warf ihr der Vater einen Felsbrocken nach, der sie an der Kehle traf ...

  • Heimat von Nerz und Zobel

    Walter und Lotte Ulbricht gehen für ein paar Minuten aus dem Salon heraus ans Heck des dahinfliegenden Schiffes. Tiefgrün und kristallklar ist das Wasser. Niedrig streichen Enten dahin. Das Irkutsker Meer verengt sich allmählich in den eigentlichen Lauf der Angara. Zur linken Hand taucht auf einem Bergrükken ein größeres Dorf auf ...

  • Sichere Straßen für alle

    Fressekonferenz über die neue Straßenverkehrsordnung

    Verkehrsteilnehmer sind wir" alle. Der eine zu Fuß oder mit der Straßenbahn, der andere mit dem Fahrrad, mit Moped oder auch Auto. Leben und Sicherheit eines jeden hängen davon ab, daß der Verkehr auf unseren Straßen wirklich in geordneten Bahnen verläuft und alle die gesetzlichen Regeln des Straßenverkehrs genau einhalten ...

  • Jugendausschuß im Kreis Neuruppin

    Neuruppin (ND). Der Jugendausschuß der Volkskammer untersuchte am Donnerstag und Freitag mit der Produktionsleitung und dem Rat des Kreises Neuruppin, zu welchen Ergebnissen die staatliche Jugendpolitik im Kreis geführt hat. Arbeitsgruppen des Ausschusses unter Leitung des 1. Sekretärs des Zentralrates der FDJ ...

  • Glückwunsch des ZK

    Genosse Walter Kassner 70 Jahre

    Berlin (ND). Zu seinem heutigen 70. Geburtstag übermittelt das Zentralkomitee Genossen Walter Kassner, Parteiveteran in Berlin-Lichtenberg, herzliche Glückwünsche. Genosse Kassner hat sich vor 1933 in verantwortlichen Funktionen das Vertrauen seiner Genossen erworben und wurde als Kandidat in das Zentralkomitee der KPD gewählt ...

  • Welche Einführungs- und Ubergangstermine gibt es?

    Die StVO tritt ab 1. Juli 1964 in Kraft. Das Tragen von Schutzhelmen (Paragraph 5) wird ab 1. Juni 1965 zur Pflicht. Die Haupt- und Nebenstraßen sind vor Kreuzungen und Einmündungen gemäß Paragraph 13 bis zum 1. Januar 1966 zu kennzeichnen. Die Warnzeichen „Kurve" müssen bis zum 1. April 1965 verändert werden ...

  • FDGB-Vertreter bei Ruhrfestspielen

    Recklinghausen (ADN). Als Besucher der Ruhrfestspiele weilen der Leiter des Festkomitees der Arbeiterfestspiele der DDR, Wolfgang Beyreuther, Sekretär des FDGB-Bundesvorstandes, und das Mitglied des Festkomitees, der Maler und Grafiker Heinrich Witz, Träger der Kunstpreise des FDGB und der Stadt Leipzig, vom 3 ...

  • Auf welchen Erfahrungen beruht die neue Regelung?

    In einer Reihe von Großstädten, so in Leipzig, Rostock, Erfurt und Berlin, wurde über Wochen und Monate hin der Verkehrsfluß gründlich analysiert. Zahlreiche internationale Erfahrungen wurden für unsere Bedingungen nutzbar gemacht. Zu den im Jahre 1963 veröffentlichten Entwürfen einer neuen StVO machten die Bürger 25 000 Vorschläge ...

  • Umschau am entferntesten Punkt

    ^ Dies ist der von Berlin entfernteste Punkt, den unsere Delegation auf ihrer Freundschaftsreise erreicht. Wir sind in Irkutsk auf einer östlichen Länge mit den Tempelruinen von Angkor in Kambodscha, mit Singapur und Ostsumatra. Unsere Uhren zeigen 12 Uhr mittags, wenn es in Berlin gerade 5 Uhr früh ist ...

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  • Den Neuerern kann

    Genosse, Willi Stoph besuchte Messe der Neuerer des Bauwesens in Berlin

    „Sie wissen ja selber, welchen Nutzen das hat", sagt der Neuerer- Instrukteur des Bau- und Montagekombinates Kohle/Energie, als er ein neuentwickeltes Schneidgerät für Steinzeugrohre vorführt. Ein leichter Ruck an einem Hebel, und das dicke Rohr ist einwandfrei auf richtige Länge geschnitten. Ja, das versteht Genosse Willi Stoph, Mitglied des Politbüros und Erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates, der am Freitagnachmittag diese Neuerermesse drei Stunden lang besichtigte ...

  • Ohne Frauen bleibt der Vorsitzende machtlos

    Ernst Wulf, Vorsitzender der LPG Semlow, rät seinem Kollegen Fritz Dietrich in Diestelow

    hn Artikel »Der Pascha von Diestelow" („ND" vom 2. Juni) kritisierten wir die sonderbare Entscheidung des Vorsitzenden der LPG .7. Oktober" in Diestelow. Er hatte verboten; daß drei Bäuerinnen, Mitglieder des DFD, an der Kreisdelegiertenkonferenz in Lübz (Bezirk Schwerin) teilnehmen. Es gehört schon, eine ganze Portion Überheblichkeit und Gleichgültigkeit dazu, die Frauen einer Genossenschaft so abzukanzeln, wie das in der LPG „7 ...

  • Saure Milch bezahlen?

    Mit solchen Verpflichtungen ist es genauso wie mit den Prämien bei niedrigen Plänen. Der Bezirkstag hat gefordert, für Zuschläge und Prämien den echten Produktionszuwachs zugrunde zu legen. Damit bin ich noch nicht einverstanden. Meiner Meinung nach muß man die echten Produktionsmöglichkeiten zugrunde legen ...

  • Stopp der Papierflut

    Wir gehen dabei im Wettbewerb memals vom Durchschnitt aus, sondern setzen immer die Höchstleistung als Maßstab — im Gegensatz zu einigen Landwirtschaftsräten, die über dem Kreisdtirch schnitt vergessen haben, wie unterschiedlich" die Leistungen der Genossenschaften sind. Diese Produktionsleitungen sollten endlich lernen, differenziert zu leiten ...

  • Brauchen wir Sitzefleisch oder Seh weinef I eisch ?

    Auf dem Leipziger Bezirkstag fragte eine Bäuerin: Mit welchem Recht bleibt eine Genossenschaft hinter ihrem Nachbarn zurück, obwohl sich die Produktionsbedingungen kaum unterscheiden? Dem Bezirkstag wurde berichtet, daß von 1959 bis 1963, also innerhalb von fünf Jahren, die Milchleistung im Bezirk Leipzig nicht einmal um 10 Kilo pro Kuh gestiegen ist ...

  • ... oder höchste Produktion?

    Wischt man diese zerlaufene Butter weg, dann zeigt sich oft genug, daß — auch einschließlich der Uberplanmengen - noch lange nicht soviel erzeugt wird, wie es den Bedingungen entsprechend möglich wäre. Es regt mich auf, wenn eine LPG, die 2300 kg pro Kuh geplant hat, nun auf den Putz haut, weil sie 200 kg mehr produzieren will ...

  • In unserer Republik notiert

    Forum mit Prof. Kurt Hager

    Rostock (ADN). Zum Abschluß der zweitägigen Aussprachen des Volkskammerausschusses für Volksbildung eröffnete dessen Vorsitzender, Prof. Kurt Hager, am Freitagnachmittag in Rostock ein Forum über Probleme der Volksbildung und die Grundsätze für die Gestaltung eines einheitlichen sozialistischen Bildungssystems ...

  • Praller Futtersack

    Auch Fleisch werden wir trotz schon enorm hoher Leistungen (je Hektar 387 kg) in diesem Jahr noch rund 300 dt über den Plan produzieren. Zum 15. Jahrestag unserer Republik werden wir diese Abrechnung verbrieft auf den Tisch legen. Das ist bereits nachgewiesen: Unsere Silos sind voll, wir haben jetzt, Anfang Juni, bereits unser gesamtes Winterfutter gesichert ...

  • Milchader pulsiert

    Und nun habe ich noch etwas zu sagen zu der seltsamen Theorie „höhere Leistungen seien mit weniger, aber besserem Vieh" zu erzielen. Da bleibt mir fast die Sprache weg. Was sind denn das für kluge Leute, die behaupten, daß mehr Milch produziert wird, wenn man Kühe abschlachtet und ausmerzt? Was sind ...

  • Über den Löffel halbiert

    Anklam (ND). In sechs Damenfrisiersalons der Stadt Anklam überprüften kürzlich Mitarbeiter der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion, wie sich die Figaros ihre Arbeit bezahlen lassen. In fünf Salons mußten die Kundinnen für die Verschönerungsarbeiten überhöhte Preise zahlen. Im Einzelfall wurden Regelleistungspreise ven 0 ...

  • Gold am Sakko

    Dresden (ND). Seit Jahren gehören die Werktätigen des VEB Flugzeugwerft Dresden zu den besten Aufbauhelfern im Bezirk. Die stolze Bilanz des Jahres 1963 sind 43,6 Stunden je Betriebsangehörigen. 525 Kollegen der Werft tragen bereits die goldene Aufbaunadel am Rockaufschlag. So errichteten sie aus Mitteln, die der Betrieb für die vorfristige Erfüllung von Investbauten erhielt, auch ein Campingdorf ...

  • Volkskorrespondent Johannes Döhler

    Staatlich geprüfter Landwirt, 37 Jahre Seit 1961 Vorsitzender der LPG „Walter Ulbricht" in Dohlen, die sich unter seiner Leitung von einer wirtschaftsschwachen Genossenschaft zum Musterbetrieb entwickelte, Von 1957 bis 1961 Vorsitzender der LPG Börln, die seither ebenfalls zu den besten Genossenschaften ...

  • Butterweiche Pläne ■..

    Auf jene Gretchenfrage gibt es sicherlich viele Antworten. Solche, über die man sich freuen darf, weil das, was dahintersteckt, Hand und Fuß hat, aber auch solche, über deren imponierende Zahlen man vor Staunen Mund und Nase aufreißen wird. Alle Achtung, um wieviel manche Genossenschaften den Plan überbieten wollen! Nur leider: Sie verschweigen dabei schamhaft, wie hoch eigentlich ihr Plan ist ...

  • Bauernpflicht

    Unsere Pflicht ist es, mehr und bessere Lebensmittel für die Bevölkerung zu erzeugen, die Industrie mit mehr Rohstoffen aus eigenem Aufkommen zu versorgen, die Arbeitsproduktivität zu steigern und die Kosten zu senken. Nur wer zum 15. Jahrestag unserer Republik mit gutem Gewissen sagen kann, daß er diese Pflichten getreulich erfüllt hat, wird seiner Verantwortung als Genossenschaftsbauer und Ernährer des Volkes völlig gerecht ...

  • Brand 12 Stunden nach Blitz

    Neustreütz (ADN). Erst 12 Stunden nach einem Blitzeinschlag brach in einem Stallgebäude der LPG Quadenschönfeld im Kreis Neustrelitz offenes Feuer aus. Sachverständige stellten fest, daß der Blitz einen Trägerbalken durchschlagen und in der Doppellage des Balkens gezündet hatte, ohne daß dies zunächst bemerkt worden war ...

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  • Matlene!

    ;,Danke, Marlene!" wollen wir sagen, nun da die große deutsche Künstlerin mit dem amerikanischen Paß, dem Wohnsitz in Paris und dem internationalen^Ruhm ihren letzten Tag in der sowjetischen Hauptstadt verbrachte. .Das beste Publikum der Weif Am letzten Tag ihres Aufenthaltes gibt die Künstlerin zwei Vorstellungen im Moskauer Estradentheater ...

  • Auf Kosten anderer?

    »Auf Luxus aus schrieb der „Daily Express" am 27. Mai 1964 über das Porträt der 18jährigen britischen Studentin Anthea Fiendley Stones. Anthea spielt mit zahlreichen „gut aussehenden" Studenten der Oxforder Universität Theaterstücke. Außerdem studiert sie am College von St. Anne Geschichte. Der „Daily Express" berichtet dann wörtlich über die Studentin, deren Vater Angestellter einer Kulturorganisation ist: „Aber ihre Neigungen liegen nicht auf dem Gebiet des Theaters ...

  • Erst im Alter seßhaft?

    Im Zeitraum von fünf Jahren untersuchte die Abteilung Arbeitspsychologie des Instituts für Betriebsanlagen der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt in einem chemischen Großbetrieb die Fluktuation der Arbeitskräfte. Vor allem wollten wir erfahren, welche Motive die Fluktuationsentscheidungen auslösten ...

  • Zwei Tendenzen

    Wir wollten darüber hinaus wissen durch welche Faktoren diese Tatsachen hervorgerufen werden. Deshalb wurden die ermittelten Daten mathematisch bearbeitet. Zwei Faktoren ragten dabei deutlich heraus. In den Gruppen gab es bei den verschiedenen Tätigkeiten erstens eine Tendenz, die Beziehungen der Mitglieder ...

  • Gefahr der Stagnation

    Aus diesen Ergebnissen leiteten wir den Schluß ab, daß es notwendig ist, die Tätigkeiten miteinander zu verbinden, um einen optimalen Erziehungserfolg zu erzielen. Dabei können günstige und weniger günstige Kombinationen auftreten. Sie in der Praxis zu erproben, wäre jedoch unökonomisch. Deshalb benutzten wir ein mathematisches Experiment ...

  • Überraschende Ergebnisse

    Die Schüler hatten also für die unterschiedlichen Aufgabenbereiche Partner zu wählen. Dabei wurden die Wechselbeziehungen im Kollektiv deutlich. Wie sahen nun die Resultate aus? Bei der Frage nach der politischen Tätigkeit zeigte sich die ausgeprägteste Gruppenstruktur, wie es der Sozialpsychologe bezeichnet ...

  • Kontrolle am Bahnhof

    Die Kinder wurden auf diese Weise im Spiel systematisch an die sozialen Beziehungen des Miteinander und Füreinander gewöhnt. Kein Partner konnte ohne die Hilfe des anderen die gewünschten Gegenstände erhalten. Der Erfolg des Versuches zeigte sich recht deutlich, als wir das Verhalten der Kinder nach dem Training überprüften ...

  • Was Hegt im Blickfeld?

    In diesem Prozeß steht die Ingenieurpsychologie vor interessanten Aufgaben. Die körperliche Arbeit wird heute mehr und mehr durch die „perzeptive Arbeit" (die signalaufnehmende und -verarbeitende Tätigkeit) abgelöst. Die Technik entwickelt sich in raschem Tempo. Bleiben die psychischen und physischen ...

  • Mit der Eisenbahn ins Kollektiv

    Sozialpsychologisches Experiment im Kindergarten l Von Dr. Inge Koch

    schiene befestigt war. Für das Training in der Dreiergruppe wurden mehrere Schienen auf einer dreieckigen Holzplatte angebracht. Die Gruppe mit vier Teilnehmern spielte an einer viereckigen Platte. Die Spieler hatten ihren Platz jeweils an einer Ecke der Platte. Zum Spiel gehörten ferner kleine, vorn und oben offene Boxen, die mehrfach unterteilt waren ...

  • Ein Jahr voraus

    Hierbei wurde sichtbar, daß die Kinder, die im Spiel mit der Eisenbahn das Miteinander schon geübt hatten, eine größere Gruppenleistung aufwiesen als die nichttrainierten Kontrollgruppen, die den gleichen Versuch am „Spielbahnhof" ausführten. Wir konnten durch systematisches Training nicht nur das soziale Verhalten der Versuchskinder um durchschnittlich ein Jahr weiterentwickeln, sondern auch ihre intellektuelle Leistungsfähigkeit erhöhen ...

  • Politik führt zusammen

    Sozialpsychologie hilft Pädagogen / Von Dr. Manfred Vorwerg

    Eine junge Wissenschaftsdisziplin, die marxistische Sozialpsychologie, tritt an das Licht der Öffentlichkeit. Eine ihrerpraktischen Forschungsaufgaben ist es, die Erziehung in Kollektiven zu optimieren. Zu diesem Zweck führten wir eine Untersuchung in elf Gruppen von Fachschülern durch. Die Schüler wurden ...

  • £in Tnann und tausend Sigmite

    Betrachtet ein,Laie die Instrumente in ider zentralen Schaltwarte eines modernen diemischen Großbetriebes, so ist er sicherlich von ihrer fast unübersehbaren Zahl beeindruckt. Ein Vergleich mit der Schaltwarte eines zehn oder fünfzehn Jahre älteren Werkes läßt außerdem auf den ersten Blick kaum einen Unterschied sichtbar werden ...

  • 600 Jahre Jagiellonen-Universität

    Berlin (ND). In Anwesenheit des Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafters der Volksrepublik Polen in der DDR, Feliks Baranowski, und seiner Gattin sowie Angehöriger des diplomatischen Korps eröffnete am Freitag der Rektor der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Kurt Schröder, eine Ausstellung zur Geschichte der 600 Jahre alten Jagiellonen-Universität in Krakow ...

  • „Arbeitsmusik"

    Berlin (ND). Untersuchungen, die ein holländischer Betriebspsychologe im Auftrage von Konzernen auf dem Gebiet der funktionellen Musik vornahm, ergaben, daß sich die „Arbeitsmusik" erheblich auf die Arbeitsfreude und die Produktionssteigerung auswirkt, meldet DPA. Weiterhin soll sich gezeigt haben, daß ein geringerer Personalrückgang auftrat, di«s Fehlzeiten abnahmen sowie weniger Klage über Müdigkeit oder Nervosität von den Beschäftigten zu hören waren ...

  • Drei Varianten

    Zunächst entwickelten wir eine Skala sozialer Verhaltensweisen, die wir in vier Kategorien einteilten — „Gegeneinander", „Beieinander", „Miteinander", „Füreinander". Jedes Versuchskind wurde vor und nach dem Training jeweils eine Stunde lang während des freien Spiels beobachtet, um seine typischen Verhaltensweisen kennenzulernen ...

  • Differenziert forschen

    Berlin (ND). Um den wachsenden Anforderungen im Prozeß der technischen Revolution gerecht werden zu können, beschloß die Gesellschaft für Psychologie der DDR, ihre drei Sektionen (klinische Psychologie, Arbeitspsychologie und pädagogische Psychologie) zu differenzieren. So wird es künftig u. a. selbständige Arbeitsgruppen für Betriebs- und Ingenieurpsychologen geben ...

  • Bilder oder Buchstaben?

    Durch die Optimierung von bestimmten Anlagen unter ingenieurpsychologischen Gesichtspunkten sollen aber auch Arbeitskräfte von Warten für andere Aufgaben frei gemacht werden, wenn es technisch vertretbar ist. Das ist möglich, wenn die Warten verkleinert werden. Hier taucht sofort das Problem der

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  • Agrarkrach in der EWG

    Nachdem vor zwei Jahren der Zusammenbruch der Englandverhandlungen die EWG in eine tiefe Krise gestürzt hatte und die Pläne einer „politischen Gemeinschaft" angesichts unüberbrückbarer Gegensätze sowohl zwischen Westdeutschland und Frankreich als auch zwischen der Achse Bonn—Paris und den anderen EWG-Partnern auf unbestimmte Zeit begraben werden mußten, sind nunmehr die Verhandlungen über einen gemeinsamen Getreidepreis — ein Zentralproblem der gesamten Agrarpolitik — für dieses Jahr gescheitert ...

  • Waffen und Geld für Mörder

    Von Ralf Bergemann, Algier PNer 26jährige Messadia Mohamed *"' ringt im Mustapha-Hospital in Algier mit dem Tode. Noch fünf Jahren Kampf gegen die französischen Kolonialisten und zwei Verwundungen stand er am letzten Sonntag auf Wache vor dem Hause seines Staatspräsidenten, als ihn die Kugeln der Konterrevolutionäre trafen ...

  • Neuer Flottenaufmarsch in türkischen Häfen bedroht Zypern

    NATO-General Lemnitzer zu Blitzbesuch in Ankara

    Ankara / Nikosia (ADN). Truppen und Kriegsschiffe sind erneut in dem 190 Kilometer von Zypern entfernten türkischen Hafen Iskenderun zusammengezogen worden. Nachdem General Cemal Tural, Kommandeur der zweiten türkischen Armee, bereits am Mittwoch sein Hauptquartier von Konja nach Iskenderun verlegt hatte, sollen sich laut UPI seine Truppen auf vor der Küste ankernden Schiffen in Alarmbereitschaft befinden ...

  • Bundestag mußte ratifizieren

    CDU-Gradl: Ja zum Teststopp ändert nichts an unserer Politik

    Bonn (ND-Korr.). Der Bonner Bundestag hat am Freitag das Atomteststoppabkommen ratifiziert — zehn Monate nach seiner Unterzeichnung in Moskau. Es gab keine ähnlichen spektakulären Auseinandersetzungen, wie sie monatelang — vor allem im Vergangenen Jahr, aber auch noch bis vor wenigen Wochen — um diese erste konkrete internationale Entspannungsmaßnahme in Bonn geführt wurden ...

  • Grundsätze für Politik der Mitte und Verständigung

    Frankfurt (Main) (ADN-Korr.). Eine neue Bonner Deutschlandpolitik bezeichnete das Mitglied des DFU-Direktoriums Lorenz Knorr am Freitag als ein Gebot der Stunde. Lorenz Knorr sprach auf einem Unionstag der Deutschen Friedens- Union, der in Frankfurt (Main) eröffnet wurde. Als notwendige Elemente für ...

  • Der Abenteurer aus Arizona

    P. L. Senator Barry Goldwater hat jetzt in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Multimillionär Nelson Rockefeller die republikanischen Delegierten des amerikanischen Weststaats Kalifornien für sich gewonnen. Diese Delegierten werden auf dem Nationalkonvent der Republikanischen Partei, der Mitte Juli in San Franzisco zusammentritt, für die Nominierung Goldwaters zum Präsidentschaftskandidaten der Partei stimmen ...

  • Bonn braucht die Seebohms

    Anschwellende Empörung über Revanchismus der Erhard-Regierung

    Berlin (ND). „Nicht trotz, sondern wegen seiner Haltung", werde der Bonner Minister Seebohm im Kabinett belassen, bemerkt die Kieler Zeitung „Freies Wort" zu den weltweiten Protesten gegen die revanchistischen Forderungen des Ministers. Das Blatt sieht die Seebohm-Affäre als Teil der gesamten Politik der Bundesregierung und schreibt: „Man kann versuchen, gegen den Strom der Entspannung zu schwimmen ...

  • Trettner jagte Italiens Partisanen

    Neue belastende Dokumente in Mailand gefunden

    Rom (ADN-Korr.). Anfang Juni in Mailand entdeckte Dokumente beweisen, daß der heutige Generalinspekteur der Bundeswehr, Heinz Trettner, auch in den letzten Kriegsmonaten in Oberitalien an blutigen Aktionen gegen Freiheitskämpfer teilgenommen hat. Es handelt sich um einen Befehl des Generalkommandos des 1 ...

  • USA nicht auf Bonner Linie

    Es ist im Grunde nichts anderes als Angst, die hinter dem Reisefieber steckt. Die Angst, daß sich die USA nicht länger weitere Schritte zur Entspannung durch die Bonner Politiker, die in den Forderungen nach den „Grenzen von 1937" und bei Seebohm gar X939 gipfelt» verbauen lassen wollen. Und diese Angst scheint in der Tat berechtigt ...

  • Belgien sendet Truppen nach Kongo

    Volksaufstand breitet sich aus / Kriegsrecht in Leopoldville

    Brüssel/Leopoldville (ADN). Das belgische Außenministerium hat am Freitag mitteilen lassen, daß in den nächsten Tagen belgische Truppen nach Löopoldville geflogen werden. Bereits jetzt befinden sich 70 belgische Militärs in der ehemaligen belgischen Kolonie. Am Freitag meldeten mehrere belgische Zeitungen, der Oberbefehlshaber der Kongoarmee, General Mobutu, habe bei Belgien weitere militärische Unterstützung angefordert, da der Volksaufstand in der Provinz Kivu immer größeren Umfang annimmt ...

  • Der Trick des F. J. Strauß

    Nun hieß es dieser Tage allerdings, Franz Josef Strauß sei „vorsichtig geworden". Er habe sich während der letzten Tage vor seiner Reise auffallender Zurückhaltung befleißigt. .Das wird ihn keine allzu große Überwindung gekostet haben, denn nach der Tegernsee-Konferenz, als deren Sieger er sich feiern ließ, dürften kaum noch Zweifel bestehen, daß Erhard die grundsätzlichen Wünsche der Strauß/Adenauer-Gruppe trotz aller taktischen Meinungsverschiedenheiten bestens wahrnehmen wird ...

  • UNO-Kommission nach Kambodscha

    Beschluß des Sicherheitsrates / Stimmenthaltung der UdSSR und CSSR

    New York (ADN). Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat am Donnerstag mit neun gegen null Stimmen die von Marokko und der Elfenbeinküste eingebrachte Resolution gebilligt, die unter anderem vorsieht, eine aus Vertretern von drei Sicherheitsratsmitgliedern bestehende Kommission an die Grenze zwischen Kambodscha und Südvietnam zu entsenden ...

  • Verdächtiges Reisefieber

    von unserem Bonner Korrespondenten Werner Otto

    Die USA sind gegenwärtig Ziel einer regelrechten Besucherinvasion aus Bonn. Während einige Bundesminister ihre Koffer bereits wieder auspacken, schnüren andere westdeutsche Politiker ihr Reisegepäck. Strauß ist gerade unterwegs, Erhard startet in den nächsten Tagen. Aber es ist weder das sommerliche Wetter, noch sind es die Attraktionen der Weltausstellung, die eine solche Anziehungskraft ausstrahlen ...

  • Ernste Schwierigkeiten

    Brüssel (ADN). Die EWG sieht sich großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten gegenüber, stellt die EWG-Kommission in ihrem neuen Jahresbericht fest. Die Entwicklung der Preise und des Warenverkehrs zeige einen „ernsten Zustand des Ungleichgewichts". Der „Gemeinsame Markt" habe nicht die von den Verbrauchern erwartete Preissenkung, sondern eine anhaltende Teuerung mit sich gebracht ...

  • Gegen Verjährung von Kriegsverbrechen

    Warschau (ADN/ND). Eine internationale Juristenkonferenz findet gegenwärtig in Warschau statt. Namhafte Vertreter aus zwölf europäischen Ländern, darunter aus der DDR, aus Italien, Osterreich, Dänemark, Jugoslawien, der CSSR und der Sowjetunion nehmen an dieser von der Internationalen Vereinigung Demokratischer Juristen und dem polnischen Juristenverband organisierten Veranstaltung teil ...

  • RGW-Kommission tagte

    Leningrad (ADN). Die Perspektiven der weiteren Zusammenarbeit der RGW-Mitgliedländer bei der Nutzung der Energiequellen war Thema der 18. Tagung; die die Ständige RGW-Kommission für Elektroenergie in Leningrad abhielt. Die Kommission erörterte die voraussichtlichen Elektroenergiebilanzen der RGW- Mitgliedländer für die Zeit von 1966 bis 1970 und beriet über die Festlegung von Kennziffern für den Energieverbrauch in der Kommunalwirtschaft und den Haushalten ...

  • Gäste abgereist

    Berlin (ADN). Die Gruppe zypriotischer Persönlichkeiten, die am Erstflug Nikosia-Berlin der „Interflug" teilnahm und fünf Tage in der DDR verbrachte, ist am Freitagmorgen wieder in die Heimat abgeflogen. Die Delegation habe während des kurzen Besuches Gelegenheit gehabt, die enge Übereinstimmung der Standpunkte festzustellen, erklärte Tassos Panayides, der 1 ...

  • Louis Saillant nach Rostock

    Rostock (ND). Ein internationales* Pressegespräch zur Vorbereitung der Ostseewoche vom 5. bis 12. Juli fand am Freitag im Rostocker Cafe „National" statt. Die an dem Gespräch teilnehmenden Journalisten aus 13 Ländern hatten zuvor mehrere Städte des Ostseebezirks besucht Der Vorsitzende des Ständigen ...

  • Solidarität der DDR

    Berlin (ND). Die Werktätigen der DDR stehen fest an der Seite der gegen das Franco-Regime kämpfenden spanischen Arbeiter. Zu den volkseigenen Betrieben^ die dem FDGB-Bundesvorstand und dem DDR-Solidaritätskomitee für das spanische Volk Entschließungen zur Weiterleitung an die spanischen Klassenbrüder ...

  • KPF-Studiendelegation

    Berlin (ADN). Eine Studiendelegation der Kommunistischen Partei Frankreichs* die sich über die Agrarpolitik unserer Partei informieren will, weilt gegenwärtig in der DDR. Sie wird von dem Sekretär für Landwirtschaft des ZK der KPF, Fernand Clavaud, geleitet. Ihr gehören vier Mitglieder von Departementsleitungen der KPF an ...

  • 800000 im Streik

    Lagos (ADN). Etwa 800 000 Werktätige stehen gegenwärtig in der westafrikanischen Republik Nigeria im Streik. Zu dem Lohnkampf, der bereits am Montag begann, hatte ein gemeinsames Aktionskomitee der nigerianischen Gewerkschaften aufgerufen. In einem Telegramm an den Präsidenten der Republik Nigeria protestierte der Bundesvorstand des FDGB gegen die Mißhandlung und Verhaftung der nigerianischen Gewerkschaftsführer M ...

  • Präsident Haidara dankt

    Berlin (ADN). Der Präsident der Nationalversammlung der Republik Mali; M. A. Haidara, sandte dem Präsidenten der Volkskammer der DDR, Prof. Dr. Johannes Dieckmann, ein in herzlichen Worten gehaltenes Danktelegramm für die ihm anläßlich seiner Wiederwahl ausgesprochenen Glückwünsche. Präsident Haidara gibt darin seiner Bereitschaft Ausdruck, alles zu tun, damit sich die Beziehungen zwischen beiden Ländern mit jedem Tag weiter festigen ...

  • Verstaatlichung

    Sansibar (ADN-Korr.). Die Regierung Sansibars hat am Freitag beschlossen, die Elektrizitätsgesellschaft des Landes zu verstaatlichen. In einer Verlautbarung heißt es, dieser Beschluß sei „in Übereinstimmung mit der Politik der Revolutionären Regierung" und „zum Wohle der Massen" gefaßt worden. Die Regierung Sansibars hat außerdem Kinderarbeit streng verboten ...

  • Ungeheuerliche Forderung

    Der Außenminister der südvietnamesischen Marionettenregierung, Phan hui Quat, hat sich am Mittwoch für den Einsatz von Kernwaffen gegen die südvietnamesische Befreiungsbewegung ausgesprochen. Auf die Frage eines Journalisten, ob er den Einsatz von Atomwaffen gegen die Partisanen befürworte, sagte er: „Wenn es erforderlich ist, muß jede Waffenart angewandt werden ...

  • Labourkandidat siegte

    London (ADN). Einen überzeugenden Wahlsieg errang die britische Labour Party bei Nachwahlen für das Unterhaus in Faversham (Grafschaft Kent). Ihr Kandidat siegte mit fast 5000 Stimmen Vorsprung über den konservativen Bewerber. Die Nachwahlen wurden allgemein als ein weiterer Test für die im Herbst fälligen Neuwahlen zum Unterhaus betrachtet ...

Seite 7
  • Die Kraftprobe Automaten

    eines Von Helmut Hauptmann

    Tagebuch, 3. November 1962. Ich habe die ganze Nacht gesessen, um das, was ich vom Nachbarn abgeschmult habe, zu verstehen und zu korrigieren. Ich will partout eine eigene Variante haben. Dipl.-Phys. Bahr hilft mir mit einer Zeile, damit ich nicht alles neu programmieren, muß. Und dann steh ich am Steuerpult des Automaten ...

  • Schmelze

    .Kochende winde mit feurigen Hörnern fahren in die Glut, wo das Erz in den Armen des Kokses liegt. Sdiwingend mischt es seinen Atem mit dem Atem der Kohle, und der vereinte Hauch jagt durch nachstürzende Massen polternden Kokses, polternden Kalkes, polternden Erzes, das hoch von' der Bühne die Arbeiter in die Tiefe schicken, dem Feuer entgegen, ...

  • Gleisarbeiterschutzengel

    Zwischen Schotter, Schienenstrichen und verengten Lidern zeigen sich, falls die Wölken mal aufbrechen vorübergehend und magre Stfnne auf SchweHenstapeln flaniert, ihre festen Schutzengelbeine. Der vollständige Engel heißt Angela, wen wundert das? Sie kommt direkt aus dem Himmel (sie nimmt lila Lippenstift, und sonntags trägt sie eine Schwanenfedermütze) ...

  • Inselstadt in der Mark

    Mittägliche Havelstille, Sonnenglast und Winkelgassen. Bilderbogenstadtidylle. Katzen, die sich streicheln lassen. Entenpulk und Fischerkähne, Netze, die im Winde schwingen. Wasser, wie gemacht für Schwäne. Glitzerkleine Fische springen. In der weißgetünchten Mauer hinter den Hortensienstöcken eine Alte auf der Lauer, schwarzgekleidet zum Erschrecken ...

Seite 8
  • Erzählung von John Reed

    Aus der Kathedrale fiel blaßrotes Licht - und fremdklingende Indianerstimmen sangen ein Lied, das ich bisher nur in Spanien gehört hatte. „Laß uns 'reingehen und beim Gottesdienst •zugucken", sagte ich. „Muß ganz interessant sein." „Nee", sagte Mac abfällig, „ich mische mich in keines andern Religion ein ...

  • 6. Juni 1944

    Die Sendung von BBC an -die - französische Bevölkerung beginnt, wie üblich,- um 21.15 Uhr. Und wie an jedem Abend, so hören auch an diesem Junitag des Jahres 1944 deutsche Nachrichtenoffiziere das Programm ab; hoffen sie doch; aus den verschlüsselten Nachrichten an die Resistance,- die in die Sendung eingestreut sind; Hinweise Mir Bekämpfung der französischen Widerstandsbewegung erhalten zu können ...

  • Am Baume hängend

    Ich sah hängend am Baum einen schwarzen Mann So schwarz verbrannt, wie er schwarz sein kann. Ich fragte: Was soll ich tun, um dich zu befrei'n? Was seine weißen Knochen riefen, soll die Antwort sein. Schick nicht deine Schiffe übers Meer Und bring deine Autos zum Verkauf hierher; Nimm nicht unsre Früchte, ich bitte dich sehr, Wenn du davor dich fürchtest, so sagen wir dir Erkläre nicht mehr, du hast Mitleid mit mir ...

  • Mac — American

    Ich traf Mac unten in Mexiko - in Chihuahua City - an einem Sylvesterabend. Ein Amerikaner in dieser gottverlassenen Gegend - das war wie ein Hauch von zu Hause. Ich erinnere mich, daß die geborstenen Glocken der alten Kathedrale stürmisch zur Mitternachtsmesse läuteten, als wir vom Hotel aufbrachen; um bei Chee Lee einen Tom-and-Jerry zu trinken ...

  • Von Kuba

    Thüringen lebt, und in Mecklenburg baun sie Kutter des Lebens und stechen in See. Männer voll Liebe, ihr mutigen Frauen, Leben, erhör uns, Sterben tut weh. Leben, sprich lauter, erwecke, was träumend an Sehnsüchten dämmert, und stürme daher, wild wie der März und wie Baumblüte schäumend, schweig wie die Bergwelt und tön wie das Meer ...

  • Menschen, ihr Menschen!

    Am 8. Juni 1964 wird Kuba, einer der begabtesten und wirkungsreichsten Lyriker unserer zeitgenössischen deutschen Literatur, 50 Jahre alt. Menschen, ihr Menschen! Noch duftet die Heide, noch blüht uns im Schwarzwald ein singender Mund. Der Rhein strömt zum Meere, zu Glück oder Leide. Noch stehn die Gebirge auf sicherem Grund ...

Seite 9
  • Der vierbeinige Hund

    Lajos Mesterhäzi: Der vierbeinige Hund, Roman, Verlag Volk und Welt, 1963, 266 S., HL, übersetzt von Ita Szent-lvänyi, 6.80 DM. Als ich Anfang 1961 der Uraufführung von Mesterhäzis „Das elfte Gebot" in Budapest beiwohnte, war ich tief beeindruckt und erschüttert. Da war der Versuch unternommen worden, Prinzipien der sozialistischen Ethik zu errichten ...

  • Über die Satire

    Je mehr Sorgfalt und Gedankenarbeit der Satiriker bei der Gestaltung seiner Satire aufwendet, um so größer wird seine Freiheit bei der Wahl der Fabel. Grundsätzlich ist es nämlich gar nicht unbedingt notwendig, das Scheitern des Schlechten in Ablauf und Schluß der Handlung sichtbar zu machen. Wesentlich ist allein, daß die negative Person im Kopf des Lesers bzw ...

  • Offiziere, Kardinale und Konzerne

    Arthur D. Kahn: Offiziere, Kardinale und Konzerne. Ein Amerikaner über Deutschland. Aus dem Englischen von G. F. Alexan. Verlag der Nation, Berlin, 1964. 273 S., Ganzleinen, 8 DM. Seite 3 ND-Beilage Nr. 23 vom 6. Juni 1964 Das Buch ist der authentische Bericht eines Augenzeugen, der in der US-Army am Kriege gegen Hitlerdeutschland teilgenommen hat ...

  • Ein Leben im Gedicht

    Rudolf Leonhard: Ein Leben im Gedicht. Herausgeber Deutsche Akademie der Künste zu Berlin. Verlag der Nation, Berlin, 1964. 444 S., Ganzleinen, 8,jo DM. (Ausgewählte Werke, Bd. 3.) Maximilian Scheer wählte' für diesen Band aus der umfangreichen Lyrik Leonhards die wesentlichen Gedichte aus allen Schaffensperioden aus ...

  • Robinson Crusoe

    Daniel Defoe: Robinson Crusoe. Aus dem Englischen von Barbara Cramer-Nauhaus. Aufbauverlag, Berlin und Weimar, 1964. 330 S., Ganzleinen, 2,85 DM. (Deutsche Volksbibliothek) Das Buch über den Matrosen aus York, der auszieht, um ein Vermögen zu/ erwerben und schließlich als Flüchtling aus marokkanischer ...

  • Das Menschlein

    Turek Svatopluk: Das Menschlein. Aus dem Tschechischen von Bruno Liehm. Verlag der Nation, Berlin, 1964. 277 S., Ganzleinen, y,zo DM. Svatopluk erzählt aus dem Leben eines Prager Büroangestellten: vom ewigen Kreislauf zwischen Kanzlei, Kaffeehaus und Familie, das Pendeln zwischen großen Wünschen und bescheidenen Freuden, zwischen Sehnsucht und Enttäuschung, zwischen Flirt im Büro und Eifersucht im Ehebett ...

  • Freitags zwischen drei und sechs

    : Hasso Mager: Freitags zwischen drei und sechs. Roman. Mit Illustrationen von Horst Bartsch. Verlag Neues Leben, Berlin, 1964, 327 S:, Halbleinen, 6,40 DM. (Spannend erzählt, Bd. 53.) Ein spannender Roman für die Jugend, der einen Eindruck über die Widerstandsbewegung gegen den Hitlerfaschismus vermittelt ...

  • Die Leute aus dem Walde

    Wilhelm Raabe: Unseres Herrgotts Kanzlei. Die Leute aus dem Walde. Herausgegeben von Peter Goldammer und Helmut Richter. Aufbau- Verlag, Berlin und Weimar, 1964, 188 S., Ganzleinen, 9,90 DM. (Ausgewählte Werke in 6 Bänden, Bd. 2.) Die neue Raabe-Ausgabe soll in repräsentativer Form das lebendige Erbe des Dichters großen Leserkreisen nahebringen und verständlich machen ...

Seite 10
  • Wo

    ist die FDJ?

    Man hat den Eindruck, je älter unsere Kinder werden, desto sorgloser lebt ein großer Teil in den Tag. Schon in der 7*. Klasse liebäugelt man mit dem Gedanken, aus der 8. Klasse entlassen zu werden. Ist das später nicht der Fall, stellt sich eine große Niedergeschlagenheit ein. Ja, es kommt sogar vor, sich seine Entlassung erlisten zu wollen ...

  • Eigene Sünden

    Bei der Erziehung zum Lernen fängt die Erziehung zur Arbeit bereits an. Ich nluß jetzt meinen Sohn, der an der „Wilhelm-Pieck-Oberschule" in Berlin-Pankow lernte, auf Anraten der Klassenleiterin von der Schule nehmen, da seine Leistungen zu schwach sind, um an dieser Schule bestehen zu können. Es liegt aber nicht daran, daß der Junge nicht über die notwendigen geistigen Voraussetzungen verfügt, sondern schlicht und einfach daran, daß er zu faul ist ...

  • «. aber ordentlich

    Selbstverständlich wird im allgemeinen ein Kind, daß in einer geordneten, harmonischen Ehe aufwächst, es im Leben leichter haben als Kinder, die in einer zerütteten Ehe aufwachsen. Bruno Jarkowski, Erfurt, Leipziger Str. 6 Ein anderes Problem; das ich in dem Zusammenhang auf dem Herzen habe, ist die Frage des Geldes ...

  • Nicht pedantisch ...

    Unsere Pädagogen geben ihr Bestes, aber um den Lehrern und Erziehern ihre schwere Arbeit zu erleichtern, muß schon im Elternhaus frühzeitig mit der richtigen Erziehung begonnen werden. Spätestens im zweiten Lebensjahr beginnt die Erziehung zur Ordnung. Nicht Pedanterie, abe?, Ordnung und nochmals Ordnung ist in allen Din-\ gen wichtig ...

  • Mehr Zeit für die Kinder

    Leser sagen ihre Meinung zu Problemen der Arbeitserziehung

    Überraschend viele Leser sandten uns In den letzten Tagen Briefe, in denen sie ihre Gedanken über die Erziehung zu ordentlicher Arbeit äußerten. Sie begrüßten die neue Aussprache auf dieser Seite, weil sie ein sehr aktuelles und ernstes Problem zum Gegenstand hat, das Eltern, Lehrer sowie Leitungskräfte der Industrie und Landwirtschaft gleichermaßen interessiert ...

  • Konzerne schulen Nachwuchs

    In diesen Wochen machen an der westeuropäischen Unternchmerakademie INSEAD in Föntainebleau etwa 100 Absolventen ihr Examen. Die Kurse an dieser Akademie dauerten zehn Monats. Teilnehmer sind junge Unternehmer oder Leitungskader aus westeuropäischen und nordamerikanischen Konzernen. Es befinden sich auch viele Hochschulabsolventen darunter, die hier auf ihre Arbeit in Konzernverwaltungen vorbereitet werden ...

  • „Nacktwelle''

    Im Bonner Staat, so schreiben westdeutsche Zeitungen, breitet sich eine „Nacktwelle" aus. Die Zahl der Striptease-Lokale hat sich, wie Fachleute schätzen, auf nahezu 1000 erhöht. Nicht eingerechnet sind -hier die „Hinterzimmer-Etablissements" in den großen Hafenstädten und in der Nähe von Truppenübungsplätzen ...

  • „r und d"

    In der amerikanischen Industrie waren im vergangenen Jahr 50p 000 Wissenschaftler in den Bereichen „r und d" (research und development - Forschung und Entwicklung) tätig. Es handelt sich dabei um die Grundlagen- und die angewandte Forschung. Dies teilte die westdeutsche Zeitung „Blick durch die Wirtschaft" in ihrer ersten Maiausgabe mit ...

  • Studenten ins Neuland

    Nahezu 700 000 Studenten aus 40 Städten der Sowjetunion werden in diesem Sommer zu einem Arbeitseinsatz in die Neulandregionen und auf die Chemie-Großbaustellen des Landes fahren. Mehrere hundert ausländische Gaststudenten haben die • Hochschulleitungen gebeten, sich an diesem Einsatz1 beteiligen zu dürfen ...

  • TATSACHEN

    Einmaliges Gefühl

    Als Bierfahrer betätigte sich einen ganzen Tag lang der westdeutsche Unternehmer und Millionär Rudolf August Oetker, meldet „Die Welt". Befragt nach den Gefühlen an diesem wahrscheinlich einzigen Handarbeitstag seines Lebens, äußerte Oetker, er habe ziemlich deutlich gespürt, „was er getan hatte".

  • Nach DDR-Vorbild

    350 Studenten aus allen Teilen Burmas waren im April und Mai Teilnehmer des Sommerlager* in Ngapali an der Westküste des Lande». Für die Organisation und den Veranstaltungsplan konnte die Leitung des Lagert viele Erfahrungen 'aas der DDR nutzen.

  • Helga Faltus

    11 mittlere und 74 kleine Werbeagenturen oder Mittlerfirmen gegründet worden. Diesen Neugründungen standen 2 Liquidationen gegenüber. - In den letzten Jahren haben sich in Westdeutschland ij bedeutende amerikanische Werbefirmen niedergelassen.

  • Gedankenaustausch

    Etwa 50 Institutsdirektoren und Nachwuchswissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena werden in den kommenden Wochen an internationalen Tagungen und Expeditionen im Ausland teilnehmen. ■■

Seite 11
  • Satelliten sehen hinter die Kulissen

    Vor einiger Zeit veröffentlichte die Nationale Satellitenwetterzentrale in Washington (USA) einen Bericht, in dem ausgewiesen wird, welch hohe Beträge eingespart werden könnten, wenn es gelänge, das Wetter für fünf Tage genau vorherzusagen. Eine solche Vorhersage wäre mit einer entsprechenden Anzahl von Satelliten durchaus möglich ...

  • Arbeit koordinieren

    „ND : Herr Professor, Sie bezeichneten den gegenwärtigen Stand als unzureichend. Welche Im- " pulse gab das neue ökonomische System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft für den 'Aufbau eines sinnvollen Informations- und Dokumentationssystems? , Prof. Stanek: Am 8. August 1963 beschloß der Ministerrat der DDR den Aufbau eines Systems der Information und Dokumentation, das den modernen Ansprüchen gerecht wird ...

  • Geordnete Information

    Heute gibt es kaum ein technisches Gebiet, in dessen wissenschaftlichen Stand nicht die neuesten Erfahrungen zahlreicher Fachdisziplinen einfließen. Als Beispiel möchte ich die Nachrichtenoder die Kerntechnik anführen. Oder denken wir nur daran, wie schnell sich auf dem Gebiet der Laser und Maser die Entwicklungen vollziehen ...

  • Ohne Polarstern

    Einen Meridian-Richtungskreisel MRK 1 entwickelte der VEB Freiberger Präzisionsmechanik. Das Gerät arbeitet ähnlich wie der in der Schifffahrt verwendete Kreiselkompaß. Verglichen mit dem Kreiselkompaß ist er aber in seinen Abmessungen viel kleiner, in seiner Präzision jedoch um vieles höher. Der Rotor des Kreisels wird aus einem transistorisierten batteriegetriebenen Drehstromgenerator gespeist und rotiert mit 24000 Umdrehungen in der Minute ...

  • Differenzierte technische Informationen

    ND-Interview mit Nationalpreisträger Prof. Dipl.-Ing. Joseph Stanek, Direktor des Zentralinstituts für Information und Dokumentation

    ,,ND': Auf der 5. Tagung des Zentralkomitees der SED wurde dem Bereich der Information eine große Bedeutung beigemessen. Worin sehen Sie, Herr Professor Stanek, besonders die Aufgaben der tedmischen Information? Prof. Stanek: Das sprunghafte Wachstum der Produktivkräfte ist heute unmittelbar mit dem Zusammenfließen von Forschung, Technik und Produktion verknüpft ...

  • Falscher Ehrgeiz

    Dabei wurde auf die rasche Information offenbar weniger Wert gelegt. Aus diesem Grunde haben viele Institute, Betriebe und andere wirtschaftliche Einrichtungen eigene Dokumentationsdienste nach ihren Bedürfnissen aufgebaut und die Kräfte in außerordentlichem Maße zersplittert. Zahlreiche Fachberichte wurden gleichzeitig an mehreren Stellen mit sehr unterschiedlicher Qualität ausgewertet ...

  • Isotope entdeckten Stickstoff

    Der Stickstoff der industriell billig herstellbaren chemischen Verbindung Ammoniutnbicarbonat wird mit nahezu demselben Verwertungsgrad wie der Stickstoff des Eiweißes natürlicher Futtermittel von laktierenden (milchgebenden) Rindern zur Milchbildung verwendet. Zu diesem Ergebnis führten eingehende Untersuchungen, die das Leipziger Akademieinstitut für Physikalische Stofftrennung gemeinsam mit neun weiteren Instituten vornahm ...

  • Strenge Leitungsprinzipien

    Innerhalb des Systema.ufbaues sind gewisse Veränderungen möglich, jedoch müssen die Einheitlichkeit und Übersichtlichkeit des Gesamtsystems, seine Gliederung nach dem Produktionsprtnzip und der ungestörte Fluß der Informationen gewährleistet sein. Die Staatlichen Leiter sollen - je nach ihrer Verantwortlichkeit ...

  • Technik kontra Gondeln

    Kürzlich trafen sich/600 Architekten und Restauratoren aus 60 Staaten zum II. Internationalen Architektenkongreß im 1200 Jahre alten Venedig. Sie beschlossen u. a. eine „Internationale Charta für Restaurierung". Der Tagungsort konnte nicht besser gewählt werden, denn Venedig hat eine Restauration bitter nötig ...

  • Nicht nur Pflanzenfette verwenden

    Die ,15. Tagung des Ernährungsinstituts der Akademie der Medizinischen Wissenschaften der UdSSR in Moskau galt der Suche nach möglichst rationellen Diätkuren, meldet TASS. Prof. Marschak, ein bekannter Ernährungswissenschaftler, erklärte, es sei falsch, ausschließlich oder vorwiegend Pflanzenfette zu empfehlen ...

  • Tips für Leiter

    .Einen „Wegweiser" für die Öffentlichkeit gibt anläßlich des 15. Jahrestages unserer Republik die Humboldt-Universität heraus; Er soll alle Leiter dazu anregen, die Beziehungen zwischen der Universität und der Praxis enger zu gestalten und zu erweitern. Breiten Raum widmet die in 2000 Exemplaren erscheinende Broschüre den vielfältigen Formen der Zusammenarbeit, wie zum Beispiel der Information und Konsultation, den Berufspraktika, der Vertragsforschung usw ...

  • Staub umhüllt die Erde

    Eine Wolke kosmischen Staubes, die sich über einen Bereich von mehreren hundert Kilometern erstreckt, hüllt den Erdball ein. Sowjetische Wissenschaftler vermuten, daß diese Wolke vor allem durch die Verbrennung von Meteoriten bei ihrer Berührung mit der Erdatmosphäre entstanden ist und so auch immer wieder neu gespeist wird ...

  • Verdrahteter Beton

    Von einer neuen Methode zur Erhöhung der Betonfestigkeit berichtet die amerikanische Zeitschrift "Chemical Engineering". Durch das Einfügen zahlreicher kurzer und dünner Drahtstücke in die Betonmasse soll der Baustoff fester gemacht werden können als es gewöhnlich bewehrter Beton ist. Straßendecken aus diesem Stahlbeton sollen nur halb so dick wie die sonst üblichen und wesentlich dauerhafter sein ...

Seite 12
  • Ein Linker

    Zwischen Dresden und Meißen liegt auf der rechten Seite der Elbe die Stadt Coswig. Dort sprach sich an einem kalten Februartag des Jahres 1950 schnell herum, daß unser Präsident Wilhelm Pieck, mit dem Auto von Dresden kommend, nach Meißen fahren werde, um die Staatliche Porzellanmanufaktur zu besuchen ...

  • Kennst Du das Land ...?

    Kennst Du das Land, hoch von der Wässerkante Bis hin zum winzigkleinen Rittersgrün, Das Hallstein einst das „sogenannte" nannte Und wohin die vom Mitleid übermannte Und existente Westberliner Tante Dem Neffen ab und zu Pakete sandte, Weil sein Astralleib so bedürftig schien. Das Land, wo^sogenannte Essen ragen Und meine sogenannte Wiege stand ...

  • Dazu reicht's nicht

    Der sechsjährige Klaus bettelt bei seiner Mutter: „Kann ich nicht ein kleines Brüderchen bekommen?" Um ihn von seinem Wunsche abzubringen, antwortet die Mutter: „Ach, Klaus, das kostet viel zuviel Geld." Am Abend kommt der Vater in einem Trabant vorgefahren und erzählt glückstrahlend, daß es nun endlich mit dem Autokauf geklappt hat ...

  • Wachsamkeit

    Es geschah im Jahre 1955, daß dank der Wachsamkeit des Nachtpförtners eines volkseigenen Großbetriebes in D. ein Saboteur dingfest gemacht werden konnte. Große Belobigung durch die Staatsorgane. Ein Zeitungsreporter, der es ganz genau wissen wollte, interviewte den Pförtner: „Wie kamen Sie auf den Gedanken, ...

  • Von Peter Gauglitz

    - ein klarer Einlaufsieg! Leider ließ der Streckennachwuchs nicht lange auf sich warten. Am 7. März schoß sie - von Potsdam nach Dannenwalde gemessen - mit einhundertundeinem (101) Kilometer einen vorläufigen Vogel ab. Und nach Wochenfrist stand auf unseres Fahrgastes Fahrkarte in schwungvoller Handschrift: Von Potsdam nenrückweg auch dabei nicht kürzer als der Hinweg wegkommen darf ...

  • Austausch-Gedanken

    Springer meinte dieser Tage: Zeitungsaustausch ist nicht schlecht Doch „ND" kommt nicht in Frage. Dieser Tausch war ungerecht. Tauschen wir dagegen, spricht er, Unsre heißgeliebte „Bild" Gegen den. „Geflügelzüchter", Dann ist dieser Punkt erfüllt. Man empfand's als konsequente; , Lösung, denn man stellte fest: Hier steht Ente gegen Ente ...

  • Maß für Maß

    „Wie weit ist es von Potsdam Hauptbahnhof bis Danncnwalde im Kreis Gransee?" fragt Herr Schmilinsky aus Dannenwalde. Obwohl er laufend von Dannenwalde über Berlin nach Potsdam hin- und herfährt, kann unser Fahrgast bis heute nicht genau angeben, wie viele Kilometer er auf des Personenzugs Achse zurücklegt ...

  • Zwiebelfische

    Für manche ist die Zeitung lediglich 6ms tlgfiche Quantum Papier, das sie benötigen; um den Briefkasten voll auszunutzen, die Gattin ai ärgern und die Langeweile der S-Bahn-Fahrt 20 überbrücken. ! Von einem klugen Manne sagte man: Er nahm kein Blatt vor den Mund. - Im Gegenteil!

  • Folklore

    Der Kraftfahrer stellt einen Kraftausdruck her und schleudert ihn fachgerecht in den Verkehr. Mein Junge erklärt mir mit.ernstem Gesicht: „Den muß ich mir merken, den kannte ich nicht!" Manfred Hinrich Schkg nach bei Shakespeare

  • K.

    Es wäre interessant zu wissen, wie manche Leute in Fragebogen eine sehr wichtige Rubrik ausfüllen würden, die es sonderbarerweise \a keinem Fragebogen gibt: Können Sie selbständig denken? Stacheln

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