19. Apr.

Ausgabe vom 19.05.1964

Seite 1
  • Kurz Berichtet

    Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Organ des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Berliner Ausgabe ? Einzelpreis 15 ff Berlin, Dienstag, 19. Mai 1964 19. Jahrgang Z Nr. 136 Trauer um Otto Kuusinen Beileid unseres ZK / Moskauer nahmen Abschied Moskau (ADN/ND). In einem ...

  • Heller Ausklang

    Nach vier langen, langen Nächten reibt sich der Berliner Bär die Augen und schaut auf seine Stadt. Drei wunderbare Tage lang hat er Hunderttausende Kinder gehabt. Nun ziehen sie wieder davon. Die ersten sind schon heute nacht aufgebrochen, im Ohr noch den Donner des Freudenfeuerwerks, im Auge seinen Glanz und auf den Lippen das Gelöbnis der Jugend ...

  • Freundschaftsvertrag zwischen DDR und Tanganjika-Sansibar

    Regierungsabkommen über Hilfe für Sansibar unterzeichnet

    Sansibar (ADN-Korr.). Ein Vertrag über Freundschaft, gegenseitige Unter-. Stützung und Erweiterung der Zusammenarbeit ist am Sonntag zwischen der DDR und der Vereinigten Republik Tanganjika und Sansibar abgeschlossen worden. Er würde vom ersten Vizepräsidenten, der Vereinigten Republik Tanganjika und Sansibar, Obeid Amani Karume, und im Auftrage des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR von Botschafter Günter Fritsch unterzeichnet ...

  • Tag der großen Aussprache

    B e r 1 i n (ND).' Die' Hauptstadt' der Deutseben Demokratischen -Republik war in diesen Tagen Schauplatz eines 'offenen deutschen Gesprächs, wie ■ es iq diesem Umfang, in dieser Konzentriertheit und Vielfalt noch nicht stattrefunden hat. Bereits in den Vormittagsstunden des zweiten Pfingstfeiertages fanden • zahlreiche Foren und Podiumsgespräche statt ...

  • Auf dem Marx-Engels-Platg

    Berlin (ND). Das große Fest des jungen Deutschland geht zu Ende. Noch einmal vereinen sich am Montagabend Hunderttausende Mädchen und Jungen auf dem Marx-Engels-Platz. Drei von ihnen treten mit Erich Honecker ans Mikrophon. Erich Honecker: „Möge die Freundschaft und Verständigung, die in diesen erlebnisreichen ...

  • Trauer um Otto Kuusinen

    Beileid unseres ZK / Moskauer nahmen Abschied

    Moskau (ADN/ND). In einem Telegramm an das ZK der KPdSU sprach das ZK unserer Partei sein tiefempfundenes Beileid zum Ableben des Genossen Otto Kuusinen, Mitglied des Präsidiums des ZK, aus der viele Jahrzehnte der deutschen Arbeiterklasse und ihrer marxistischleninistischen Partei mit Rat und Tat zur Seite stand ...

  • Kosmos 30 umrundet die Erde

    Moskau (ADN). Die Sowjetunion hat am Montag den dreißigsten künstlichen Erdsatelliten ihrer „Kosmos"-Serie gestartet, meldet TASS. Kosmos 30 arbeitet der sowjetischen Agenturmeldung zufolge normal. Kosmos 30 wird die Erde anfäglich in 90,24 Minuten umrunden. Die weiteste Entfernung von der Erdoberfläche (Apogäum) beträgt 383,1 Kilometer, die geringste (Perigäum) 206,6 Kilometer ...

  • Edvard Kardelj in Leipzig

    Leipzig (ND). Die von Edvard Kardelj geleitete jugoslawische Parlamentsdelegation besuchte am Pfingstmontag die Messestadt Leipzig, wo sie vom Mitglied des Politbüros- und 1: Sekretär der Bezirksleitung. Paul Fröhlich und vom Bezirksratsvorsitzenden Erich Grützner herzlich begrüßt wurde. Das Mitglied des ZK Peter Florin und der jugoslawische Gesandte in der DDR, Djuro Jovic, begleiten die jugoslawischen Gäste ...

  • Fritz Ruf ff er Motorboot- Europameister Großartiges Jugendcross-Finalo in Berlin Wismut bezwang Sao Paulo 3:1 Frank Wiegand schwamm Europarekord Handball: DDR-Polen 22:7

    Deutsches Gespräch vom Bahnhof Friedrichstraße bis in die Karl-Marx-Allee: Der sachlich-leidenschaftliche Meinungsstreit zog am Montag viele tausend in seinen Bann Fotos: Draeger, Schmidtke, Murza

Seite 2
  • Fragen der Journalisten

    Miadä fronta, Prag: „welche westdeutschen Jugendorganisationen waren zum Deutschlandtreffen anwesend?1' Horst Schumann: „Die Gewerkschaftsjugend, die Falken, die Naturfreundejugend, der Sozialistische Studentenbund, die .Deutsche Jugendgerheinschaff, die Jungdemokraten, der Christliche Verein Junger Männer und der Bund der Katholischen Jugend ...

  • Vom Fest beflügelt wieder ans Werk

    Rede des Genossen Erich Honecker, Mitglied des Politbüros, auf der großen Abschlußveranstaltung

    Liebe Mädchen und Jungen aus der Deutschen Demokratischen Republik, aus der Bundesrepublik "-und aus Westberlin! Nach den mit Freude und Frohsinn, Sport und Spiel und offenen Gesprächen erfüllten Tagen geht mit dieser machtvollen, nächtlichen Kundgebung in der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin, das Deutschlandtreffen der Jugend seinem Abschluß entgegen ...

  • Bonner Fabrikat

    Es gibt Prozesse in der Bonner Republik; die erst in ihrer vollen Entfaltung zur Erheiterung des Lebens beitragen. Vor ollem gilt das für Werden und Vergehen Bonner Zeitungsenten. Da hieß es in der Hamburger „Welt" vom 13. Mai, daß Walter Ulbricht in Budapest die Bundesrepublik angeschwärzt und vor der Zulassung einer westdeutschen Handelsmission, eines »Trojanischen Pferdes", gewarnt habe, worüber der ungarische Ministerpräsident Jänos Kädär recht böse sei ...

  • Der kuriose Albertz

    Das Deutschlandtreffen ist zu Ende. Man zieht erste Bilanz. Nicht nur die, die erfolgreich waren. Herr Albertz aus Westberlin gab schon Sonntag abend die Bilanz für die Verliererseite. Er sagte im SFB über die große Demonstration und über die Demonstranten folgendes: „Sie sind auch in ihrer scheinbar geglaubten Freiwilligkeit gezwungen ...

  • Das deutsche Gespräch geht weiter

    Internationale Pressekonferenz des Festkomitees

    Diese imposanten Zahlen teilte der Präsident des Festkomitees, Horst Schumann, am Montagabend im Wappensaal äes Roten Rathauses der internationalen Presse mit, die aus -34 Ländern und von 19 verschiedenen Publikationsorganen Westdeutschlands und Westberlins zum Deutschlandtreffen in die Hauptstadt der DDR gekommen waren ...

  • Berlin war eine Reise wert

    Vom überwältigenden Finale des Deutschlandtreffens und dem Gelöbnis der Jugend berichten Elvira Mollenschott und Ursula Rebetzky

    Das ist unsere Jugend: Kraftvoll und siegesbewußt. Anmutig und übermütig. Drei Tage lang gehörte ihr die Hauptstadt der DDR. Das Deutschlandtreffen klingt aus mit einer überwältigenden Kundgebung. Zum letzten Male in diesen Pfingsttagen 1964 ergießt sich am Montagabend ein Strom junger Menschen auf den Marx-Engels- Platz — Arm in Arm mit ihren guten Gastgebern, den Berlinern ...

  • Die großen Sieger von Berlin

    Und noch immer kommen von allen Seiten die Kolonnen der Jugend. Spielmannszüge wetteifern. Sprechchöre erschallen: Freundschaft, Frieden, Verständigung. Beifall brandet auf und pflanzt sich fort über den weiten Platz. Walter Ulbricht betritt "die Ehrentribüne. Die vielen Tausende, dicht gedrängt, heben die Hände über den Kopf und klatschen minutenlang ...

  • DDR-Vorschlag ist unser Leitstern

    Ingrid Baer, Mitglied einer sozialistischen Brigade im VEB Buna Wem das Herz voll ist, dem geht der Mund über. Und mein Herz, das junge Herz eines Arbeitermädels aus dem Chemiebezirk Halle, ist übervoll von den herrlichen Erlebnissen dieser drei wunderschönen Tage, Hier in Berlin, der Metropole der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik, pulsierte Deutschlands neues Leben ...

  • Westberliner dürfen nicht abseits stehen

    Manfred Götz, Gewerkschaftsfunktionär aus Westberlin Wir sind glücklich, daß wir als Westberliner an dieser großen Begegnung teilnehmen konnten. Das war ein beglückendes Erlebnis, das uns Kraft und Zuversicht gibt. Es wären viel, viel mehr Westberliner Jugendliche gekommen, wenn der Westberliner Senat die Bonner Störmanöver der CDU, zurückgewiesen^ dem erklärten Mehrheitswillen unserer Bevölkerung Rechnung getragen und eine neue Passierscheinübereinkunft mit der Regierung der DDR getroffen hätte ...

  • Das geloben wir

    Der Schauspieler Eberhard Mellies spricht das Gelöbnis der Jugend. Die Mädchen und Jungen aus beiden deutschen Staaten und aus Westberlin wollen alle Kraft dafür einsetzen, daß die hohen Ideale ihres Treffens zum Gesetz des Handelns werden. Feierliche Stille. Als die letzten Worte verklingen, antwortete es hunderttausendfach: „Das geloben wir ...

  • Auch Westdeutschlands Jugend muß etwas tun

    Fritz Meinicke,

    ehemaliger Bezirkssekretär der Falken Ich und viele Jugendliche aus der Bundesrepublik sind zum Deutschlandtreffen gekommen, um uns selbst davon zu überzeugen, ob offene und freimütige Gespräche und Diskussionen möglich sind. Wer mit offenen Augen am Pfingsttreffen teilgenommen hat, der kann feststellen: Die Bürger, die Regierung, die Parteien und besonders die Jugend der DDR — sie wollen den Frieden und sind zur Zusammenarbeit und zur Verständigung mit uns bereit ...

  • „Times bestätigt: DDR-Jugend hatte die besseren Argumente

    London (ADN-Korr.). Die Londoner großbürgerliche „Times" veröffentlichte am Montag einen umfangreichen Bericht ihres Berlin-Korrespondenten über das Treffen der deutschen Jugend in der DDR- Hauptstadt. Der Korrespondent' registriert das Mißlingen der Bonner Bemühungen, eine Beteiligung westdeutscher Jugendlicher -zu verhindern ...

  • Vorschläge aufgreifen

    Manfred Götz, Gewerkschaftsfunktionär aus Westberlin, ergreift das Wort: „Mit großer Freude vernahmen wir auf der Eröffnungsveranstaltung aus dem Munde des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, die neuen Vorschläge über die Bildung von gemeinsamen Kommissionen junger Abgeordneter, über den Verzicht auf multilaterale Rüstung sowie über einen Rüstungsstopp in beiden deutschen Staaten ...

  • Reuter: Ein riesiges Festival

    In einem abschließenden Korrespondentenbericht der britischen Nachrichtenagentur Reuter über das Deutschlandtreffen heißt es: „Mehr als eine halbe Million ostdeutsche Jugendliche schlössen heute Ihr riesiges dreitägiges Festival mit einem Feuerwerk ab. Hier haben Hunderte von Konzerten, Freilichttanzabenden, Sportveranstaltungen und Bootsfahrten mit Jazzbands an Bord stattgefunden ...

  • Nur DPA lügt

    Demgegenüber behauptete die westdeutsche Agentur DPA — Spiegelbild des Bonner Ärgers —, die erhebende Kampfdemonstration am Sonntag habe „bei der Ostberliner Bevölkerung kaum Interesse gefunden". Die Nachrichtenagentur verstieg sich sogar zu der Lächerlichkeit: „Auf zahlreichen Anmarschstraßen waren lediglich Verkehrspolizisten zu entdecken ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Hermann Axen, Chefredakteur; Eberhard Heinrich, Hajo Herbell, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Armin Greim, Redaktionssekretär; Horst Bitschkowskl, Harri Czepuck, Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Georg Hansen, Klaus Höpcke, Karl-Ernst Reuter, Lieselotte Thoms, Dr. Harald Wessel

  • UPI zitiert Willi Stoph

    Die amerikanische Nachrichtenagentur UPI würdigte das erneute Verhandlungsangebot des Ersten Stellveutreters des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR, Willi Stoph, an den westdeutschen Bundeskanzler, das er auf einer Begegnung mit westdeutschen Jugendlichen im Berliner Glühlampenwerk machte.

Seite 3
  • Entscheidung

    Diese Kampfdemonstration des Deutschlandtreffens 1964 war eine der gewaltigsten, die Berlin je erlebt hat. Und die neuere Geschichte Berlins ist reich an mächtigen Kundgebungen des werktätigen Volkes. Stärke und Wucht dieses triumphalen Zuges sind ein überzeugender Ausdruck der Kraft, welche der einheitliche, sozialistische Jugendverband, die Freie Deutsche Jugend, verkörpert ...

  • Deutsche Demokratische Republik weit voran

    Wie stark das Beispiel des neuen Deutschlands DDR bereits nach Westen wirkt, bestätigte ein anderer Gast aus der Bundesrepublik. Er schilderte, daß einige Gesetze der DDR, wie zum Beispiel das Lohnfortzahlungsgesetz, die Bonner Regierung zu ähnlichen Maßnahmen gezwungen haben. „Es gibt auch schon viele Überlegungen, wie der polytechnische Unterricht, den Sie hier haben, auch an unseren Schulen durchgeführt werden kann ...

  • Wir stellen keine Bedingungen

    „Wir haben an die Bonner Regierung keinerlei Bedingungen gestellt", antwortete Walter Ulbricht und erläuterte die Vorschläge der DDR zu Verhandlungen über den Verzicht auf multilaterale Atomrüstung, Rüstungsstopp und allgemeine Abrüstung sowie ein Abkommen der Vernunft und des guten Willens über normale Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten ...

  • Aufläufe

    „Während des kommunistischen Jugendtreffens zu Pfingsten in Ostberlin ist es am Sonnabendnachmittag zu mehreren Aufläufen gekommen. So rotteten sich wiederholt zwischen 50 und 100 Jugendliche in der Straße Unter den Linden zusammen." Das verlautete in den Nachrichten der Westberliner Rundfunkstationen am Sonntagmorgen ...

  • Unsere Jugend ist das gewohnt

    Zuruf von Horst Schumann: „Entweder müßt Ihr das von Eurem Kanzler fordern oder einen anderen wählen! In diesem Saal hier hat die Jugend in den letzten Wochen viermal mit Walter Ulbricht zusammengesessen, bei der Beratung über das Jugendgesetz, über das einheitliche Bildungswesen und dann als Festkomitee beim Schirmherren des Deutschlandtreffens und heute wieder ...

  • Offenes deutsches Gespräch mit Walter Ulbricht

    Berlin (ND). Ein tweielRhalbstündfge* Gespräch mit 1« 50 Jungen und Mädchen aus der DDR und der , Bundesrepublik fahrte am Sonntagnachniimg der Erst« Sekretär des ZlC und Vorsitzende de« Staatsrates, Walter Ulbricht. Über Frieden und wahre Demokrat*«, über Autos und Arbeitermach t. ütxjr Jugendförderung und Gewerlcschaftsrechte diskutierten im Casinosaal im Amtssitz des Staatsrate! mit: die Mitglieder , des ■ Politbüro» ...

  • Das Geheimnis unserer Überlegenheit

    Ein Westberliner Gewerkschafter meinte: „Unser Senat erzählt uns. der FDGB sei keine Gewerkschaft, denn er verträte nicht die Interessen seiner Mitglieder." Walter Ulbricht fragte zurück: „Welchen Einfluß haben Sie in Westberlin auf die Leitung in Ihren Betrieben?" Antwort: „Keinen." < . Walter Ulbricht: „Bei uns sitzen die Vertreter der Gewerkschaften im Produktionskomitee, das den Plan beschließt ...

  • Wir müßten mit Erhard auch so reden können

    Unmittelbar nach der großen Demonstration trafen sich im Amtssitz des Staatsrates junge Bürger aus beiden deutschen Staaten mit Walter Ulbricht und anderen führenden Persönlichkeiten aus Partei und1 Regierung zu einem Gespräch. Seinen Verlauf charakterisiert am besten das Wort eines jungen Westdeutschen: „Ich bin westdeutscher Bürger ...

  • Um das „ND" kommen Sie nicht herum

    Ein junges Mädchen aus der Bundesrepublik wollte „aus erster Hand" wissen, wie es mit dem von Walter Ulbricht vorgeschlagenen Zeitungsaustausch sei: „In unserer Presse lesen wir, daß Sie die Zeitungen von uns selbst aussuchen wollen, aber Sie wollen uns dafür nur das .Neue Deutschland' geben." „Selbstverständlich suchen wir uns die Zeitungen aus; Ihre Soldatenzeitung werden wir nicht einführen", entgegnete Walter Ulbricht unter der Zustimmung der Gäste ...

  • GELÖBNIS

    und daß politische Mitbestimmung, soziale Sicherheit, Bildung und Kultur zum Grundrecht werden der jungen Generation. Wir, Mädchen und Jungen aus Westberlin, geloben, alle Kraft dafür einzusetzen, daß Vernunft und Humanismus siegen im Leben unserer Stadt und in ihren Beziehungen zur Deutschen Demokratischen Republik ...

  • der Jugend zur Abschlußkundgebung des Deutschlandtreffens

    für den umfassenden Aufbau des Sozialismus in unserem Staat der Jugend, dem Vorbild für ein geeintes Deutschland der Zukunft Wir, Mädchen und Jungen aus der deutschen Bundesrepublik, geloben, alle Kraft dafür einzusetzen, daß normale Beziehungen beide deutsche Staaten verbinden, daß die Atomwaffe für ...

  • Revanchisten hetzen wie Hitler

    „Einmal muß das größere Europa wieder Wahrheit werden." Minister Höcherl auf dem 15. Sudetendeutschen Tag in Nürnberg. „Wir fordern Rückgabe der geraubten sudetendeutschen Gebiete an das sudetendeutsche Heimatvolk!" Minister S e e b o h m ebenfalls Pfingsten in Nürnberg.

  • Wie sich die Worte gleichen:

    Vor 26 Jahren, im September 1938, erklärte Hitler im Berliner Sportpalast: „Ich will nun vor dem deutschen Volk erklären, daß in bezug auf das sudetendeutsche Problem meine Geduld jetzt zu Ende ist*! Jenes Gebiet, daß dem Volke nach deutsch ist, kommt zu Deutschland."

  • Pfingsten 1964 in beiden deutschen Staaten EHiese Ztikunf f

    »Deutschland wird nur dann in der Welt einen guten Namen haben, wenn es sich durch seine Friedenspolitik, durch wissenschaftlich-technische Erfolge und humanistische Kulturwerke auszeichnet." Walter Ulbricht vor den Teilnehmern des Deutschlandtreffens in Berlin.

  • Protetari iiees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Ttigreucfcf CHLAND Mit dieser Jugend

    Triumphzug der 320000 über den Marx-Engels» Platz Berlin. Montag, Ig. Mal I9«4

Seite 4
  • STREITGESPRÄCH IM CL ÜB

    Die Mädchen und Jungen, die am Pfingstmontag in den Club der Kulturschaffenden gekommen sind, haben ein Erlebnis, das sich immer mehr zu einem wesentlichen Grundzug dieses Deutschlandtreffens ausprägt: Das Streitgespräch, die sachliche polemische Aussprache mit den westdeutschen Diskussionspartnern beherrscht auch diese Begegnung, die vornehmlich Fragen der Kunst gewidmet ist ...

  • Zweierlei Degen

    Danach zwei Stunden Fragen über Fragen, meist westdeutsche Gäste möchten etwas wissen vom „Engagement des Schriftstellers in der DDR". Dürfe ein Schriftsteller auch etwas schreiben, was nicht im Sinne dieses Staates, gemeint war die DDR, sei. Ein junger Mann meinte, er sei gegen die Bundeswehr, aber ebenso gegen die Nationale Volksarmee ...

  • Vogelperspektive

    Im zwölften Stock vom Haus Berlin lasen schreibende Arbeiter Ergötzliches, Heiteres, Satirisches. Der Schriftsteller Walter Radetz führte die Regie. Vier Mitglieder seiner bewährten Truppe und Günter Striegler vom Zirkel des Präsidiums der Volkspolizei brachten in ihren Geschichten Und Gedichten Alltägliches nicht ganz alltäglich — aus der Vogelperspektive des vergnüglichen Lachens über die eigene Unvollkommenheit ...

  • Der große Plan und seine Freunde

    Die Jugendfreundin, die mir auf meine Frage, wie es war, antwortete: „Klasse!", hatdieknappsteFormel fürdieses Ereignis gefunden; die Aufführung von Johannes R. Bechers Epos „Der große Plan" am Pfingstmontag im Deutschen Theater. Wußten viele Jugendliche, daß sie die. ses Erlebnis mit Walter Ulbricht und Gattin ...

  • Sportfreund Becher

    Das Geschäft ging, wie Klaue Gysi, Direktor des Aufbau-Verlages, meinte, »irrsinnig". Allein sein Verlag verkaufte nach einem ersten Überschlag für rund 10 000 DM. Immer wieder hörte man die Frage: „Nehmen sie auch Westmark?" — Die Neuerscheinungen der DDR-Gegenwartsliteratur fanden auch bei den westdeutschen Besuchern lebhaftes Interesse ...

  • Rampcn-Rcndezvous

    Am Abend des turbulenten ersten Festtages schlenderten Hunderte junger Menschen durch den Friedrichshain. Hier lockte das helle Rampenlicht der Freilichtbühne, auf der sich bekannte Künstler ein Rendezvous gaben. Martha Raffael fand herzlichen Beifall für ihre ungarischen „Grüße von dir"; ebenso Feli Brunn, jung und charmant, die den vielen Paaren ihren Schlager „Wir spielen Mama, Papa, Papaschi" darbot ...

  • Der fröhliche Sünder

    Mit der Aufführung von Gersters heiteren Oper „Der fröhliche Sünder" haben sich die Studenten der Deutschen Hochschule für Musik und der Staatlichen Ballettschule eine sehr anspruchsvolle Aufgabe gestellt. Der sich von Szene zu Szene steigernde Applaus in der fast ausverkauften Komischen Oper bewies, daß diese Aufgabe überzeugend gelöst werden konnte ...

  • festival ganz groß

    |* egen 14 Uhr öffnet die größte ^ Buchhandlung der Hauptstadt, deren Theken sich vom Kino „International" bis zu den Hochhäusern am Strausberger Platz erstrecken. Binnen weniger Minuten sind die Schriftsteller, die hier verkaufen und signieren, dicht umlagert. Viele Käufer kommen direkt von der Demonstration ...

  • Keine Minute meines Besuches bereue ich

    Sigrid, Gertrud und Gabriele, drei Harn» burger Mädchen: „Keine Minute bereue ich, daß Ich nach Berlin gekommen bin. Ganz im Gegenteil, ich bin glücklich, hier die Möglichkeit zum Meinungsaustausch mit DDR- Jugendlichen zu haben. Außerdem ist Berlin eine herrliche Stadt", sagte die Oberschülerin Sigrid ...

  • Wie wt es Jfnwn gefalleH?

    Jetzt haben wir die Tatsachen gesehen

    Rudi und Jürgen Neumann, Helmut Erdmann, Werner Pasch, vier junge Westberliner: „So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Wir waren mit vielen Vorurteilen belastet in das demokratische Berlin gekommen", sagte Helmut Erdmann stellvertretend für seine Neuköllner und Wilmersdorfer Freunde. „Vieles; was wir über die DDR in unseren Zeitungen gelesen hatten, wurde durch Tatsachen, die ganz anders aussehen, richtiggestellt ...

  • Thomaner gefeiert

    Mit einer wirkungsvollen Folge alter Und neuer deutscher Chormusik stellten sich die Thomaner unter Leitung ihres Kantors, Prof. Erhard Mauersberger, in der Staatsoper den jungen Gästen des Deutschlandtreffens vor. Mit seiher stimmlichen Schönheit, Frische und Ausgewogenheit erntete der altberühmte Klangkörper unter den Zuhörern stürmische Begeisterung ...

  • Mitreißend

    Ein Höhepunkt der künstlerischen Veranstaltungen war das Konzert des Berliner Rundfunk-Sinfonieorchesters unter Leitung von Rdlf Kleinert im ausverkauften Hause der Komischen Oper. Stanislav Knor aus der CSSR spielte das B-Dur-Klavierkonzert von Johannes Brahms technisch überlegen, poetisch erfüllt, mit leidenschaftlichem Schwung und in bester Übereinstimmung mit Dirigent und Orchester ...

  • Jugend musiziert für Jugend

    Studenten spielen Bach, Beethoven Und Gerster

    Unter dieser Devise kam das Akademische Orchester Leipzig mit einem abgerundeten Programm nach Berlin. Es musizieren Studenten, Dozenten und Arbeiter aus verschiedenen Leipziger Betrieben unter Leitung von Horst Förster. Sie eröffneten ihr Konzert in der Parteihochschule mit der „Festlichen Musik" von Ottmar Gerster ...

  • Gelernt für Malis Woche der Jugend

    Keita Boubakar, Republik Mali, Sekretär für Kulturarbeit der Jugend der Sudanesischen Union: „Ein Fest, wie ich es noch nie erlebte! Nicht nur die Jugend, auch die älteren Leute machten mit. Bei uns in Mali gibt es jedes Jahr eine Woche der Jugend, und ich glaube, ich habe dafür viel gelernt. .Einmal ...

  • Erste Begegnung

    In der Bertolt-Brecht-Bibliothek des Kinos „International" werden Tonband-Bildstreifen über Leben und Werk Louis Fürnbergs, Erich Weinerts, Friedrich Wolfs und Johannes R. Bechers vorgeführt. Hier informieren sich besonders viele westdeutsche Gäste über ihnen zum Teil wenig bekannte deutsche Dichter ...

  • Anschließend fahre ich nach Potsdam und Leipzig

    Benkirane Ahmed, Direktor der Tageszeitung „Maroc-Information", Marokko: „Cut. Ich bin gerade erst angekommen. Die Zeit will ich nutzen, mit vielen Menschen zu sprechen. Daß man es offen kann,, sehe ich an den vielen Diskussionsrunden in den Straßen Berlins. Mich interessieren besonders politische, soziale, kulturelle und ökonomische Probleme ...

  • Bei Ihnen ist die Offenheit zu Hause

    Terje Halvorsen, Mitarbeiter der Jugend« Zeitung „Ung i Dag", Norwegen: „Ausgezeichnet hat es mir gefallen. Am eindrucksvollsten die Demonstration. Die gewaltige Teilnahme spricht für sich. Das läßt das Zielbewußtsein Ihrer Jugend ahnen. Großartig das Gespräch zwisdien den Jugendlichen beider deutscher Staaten ...

  • So wie wir Alten es gewünscht haben

    Professor Jürgen Kuczynski: „Ich sprach mit einigen Studenten — alltags wie so viele unserer Jugendlichen superklug und kritisch. Sie waren wie verwandelt; Begeistert, wirklich jung und so erfreulich in ihrer Stimmung, voll tausend kleiner und netter Erlebnisse politischer Art, rein menschlicher Natur — so wie wir Alten uns das Pfingsttreffen für unsere Jugend gewünscht haben ...

  • Selbstbewußte Gestalter eines schöneren Lebens

    Jerome Millinga, Tanganjika, Generalsekretär der Hafenarbeitergewerkschaft in Daressalam: „Dieses Treffen war eine echte Dokumentation der Freundschaft der Jugend aller Völker; es zeigte, wie selbstbewußt die Jugend Ihrer Republik auftritt und das eigene Leben schöner und reicher, gestaltet. Diese Erfahrungen der DDR beeindrucken mich sehr ...

Seite 5
  • Dank für die Helfer aus der ganzen Republik

    S-Bahn beförderte täglich 1,5 Millionen Personen 160 Feldküchen dampften auf Straßen und Plätzen

    Das große Treffen der 560 000 ist zu Ende gegangen. Zu Ende gegangen sind erlebnisreiche Tage der Lebensfreude für alle jungen Gäste aus nah und fern und ihre liebenswürdigen Gastgeber. Berlin, die Hauptstadt der Republik, gehörte für drei Tage der deutschen Jugend, den Hausherren von morgen. Während ...

  • unser

    Gest

    Deutschlandtreffen, Festival — das sind heiße Tage, auch für die Zeitungsleute. Hier wäre selbst der »Rasende Reporter" Egon Erwin Kisch in Zeitnot geraten. Da kamen uns xieun Oberschüler aus der 10. Klasse der erweiterten Oberschule Rüdersdorf zu Hilfe und machten das Angebot: »Wie wär's mit uns? Wir sind bereit, als Reporter einzuspringen ...

  • Lied an die deutsche Jugend

    Zu einem freundschaftlichen und begeisternden internationalen Sänger- und Tanzwettstreit wurde der Pfingstmontag- Vormittag auf der Freilichtbühne Klosterstraße. Der Programmzettel sah vor, daß zuerst das Max-Reimann-Ensemble der Friedrich-Schiller-Universität Jena, das seinerzeit zum ersten Deutschlandtreffen ...

  • Ballettmatinee im Friedrichstadt-Palast

    Am Pfingstmontagvormittag war die Bühne des Friedrichstadt-Palastes Schauplatz- dreier bekannter Laienballette, über die „ND" früher bereits berichtet hat. Der Hauptreiz der Veranstaltung lag in der Möglichkeit, unmittelbar vergleichen zu können. In „Bataillon Ulrike" (Ballett des FDGB und des Kabinetts ...

  • Opernfreunde bei Professor Felsenstein

    Opernbegeisterte Teilnehmer des Deutschlandtreffens diskutierten am Montagvormittag mit Nationalpreisträger Prof. Felsenstein in der Komischen Oper über Probleme des Musiktheaters von heute. Gemeinsam mit Ingrid Czerny, Jaroslav Kachel und anderen Mitgliedern des Ensembles beantwortete er fast zwei Stunden lang Fragen junger Musikfreunde, unter ihnen viele westdeutsche und auch ausländische Gäste ...

  • Der Prater bleibt jung

    Der „Berliner Prater". eine der ältesten Kultureinrichtungen im Stadtbezirk Prenzlauer Berg, ist jung geblieben. Das bewies der Sonntagnachmittag. Kein Platz im weiten Rund des großen Gartens war mehr zu haben. Hunderte der jungen Gäste und ihre Gastgeber mußten stehen. Hatten am Vortage die Gäste das Wort, so waren diesmal die Gastgeber an der Reihe, das Programm zu gestalten ...

  • „Mein Russisch reicht aus"

    Colosseum in der Schönhauser Allee am Sonntagabend. Einmalige Sonderaufführung des zweiteiligen sowjetischen Films „Die Lebenden und die Toten" nach dem Roman von Konstantin Simonow. Unseren Blauhemden nimmt das Schild „Ausverkauft" nicht die Hoffnung auf eine Karte. Ein junges Pärchen drängt zum Eingang ...

  • Säbeltanz

    14 Scheinwerfer strahlen die Säulenfront des Alten Museums an. vor der Soldaten tanzen, singen und spielen. Hunderte Zuschauer drängen sich zu der schlichjt gestalteten Bühne im Lustgarten, als am späten Sonnabend das Erich-Weinert-Ensemble sein zweistündiges „Klingendes Soldatenmagazin" akustisch und optisch „verkauft" ...

  • „Sie war eine faire Zeitung"

    Am 19. Mai 1849. genau vor 115 Jahren, erschien in Rotdruck' die berühmte letzte Nummer der „Neuen Rheinischen Zeitung". Wenige Tage zuvor hatte die preußische Regierung das von Karl Marx und Friedrich Engels geleitete Blatt verboten. 115 Jahre später: Zeit: Pfingstsonnobend. Ort: Unter den Linden. Teilnehmer: Wir und ein Westreporter ...

  • Da lacht der Bär

    So blau war Berlin noch nie, stellte Gustav „Distel"-Müller zu Beginn der Sonderausgabe des „Lachenden Bären" fest, und: So wohlklingend sollte der Bär immer lachen, bestätigte das pfingstfrönliche Publikum in der Berliner Dynamo- Halle. Statt die vielen prominenten Mitwirkenden aufzuzählen, seien zusammenfassend ...

  • Viele Vorhänge für „Spanische Hochzeit"

    Ein nachhaltiges Theatererlebnis für die jungen Festtagsgäste: In den Kammerspielen des Deutschen Theaters wurde am Sonntagabend das baMadeske Poem mit Musik und Tanz „Die spanische Hochzeit" nach der gleichnamigen Dichtung von Louis Fürnberg aufgeführt. Das Louis-Fürnberg-Ensemble der Karl- Marx-Universität Leipzig gab der Dichtung seines Namenspatrons eine beispielhafte dramaturgische Einrichtung und begeisterte die Zuschauer mit einer Leistung aus einem Guß ...

  • Drei Tage

    Von Hans Krause Drei Tage kreuzte ihrer SinriQ Nachen ' Auf freudereichem uferlosem Fluß. Der Freund aus Riesa.und der Freund aus Aachen, Sie gingen Seit an Seite und besprachen Die vielen Fragen, über die man sprechen muß. Drei große Tage, schwer sie zu beschreiben, Voll von Verständnis, Stolz und Zuversicht ...

  • Wo ein Willig ist

    Das Arbeitertheater „Mathilde Danegger" aus Karl-Marx-Stadt spielte am Sonnabend das Schauspiel „Wo ein Willig ist". Das Stück wurde von dem schreibenden Arbeiter Siegfried Jäckel geschrieben und behandelt Kollektivgeist und Ehrlichkeit in einer sozialistischen Brigade. Unter den 150 Zuschauern war auch die Namenspatin des Karl-Marx- Städter Arbeitertheaters, die Schauspielerin Mathilde Danegger ...

  • Verliebt in Blau

    Zwei Mädchen in blauen Blusen aus Magdeburg studieren den Stadtplan an der Friedrichstraße. Plötzlich bremst ein Taxi neben ihnen. „Wohin soll et denn jehn?" berlinert es aus dem Wagenfenster. „Zur Karl-Marx-Allee? Da nehm ick euch mit, muß sowieso da lang." Als die Mädchen einen prüfenden Blick in ihre Geldtaschen werfen, lächelt der Taxifahrer ...

  • „Gesellenstück"

    Kommt ein Westdeutscher schimpfend aus einem Hotel in der Friedrich- Straße: „Nicht einmal ein Zimmer bekommt man!" Antworten ihm zwei Lehrlinge von der „Schwarzen Pumpe": „Aber Mann, es ist doch Deutschlandtreffen." „Geld habe ich auch nicht genug, wollt ihr nicht eine Schachtel ÜB für 5 DM", flüstert er ...

  • Capriccio notturno

    Studenten der Staatlichen Schauspielschule Berlin und der Ingenieurschule für Bekleidung — die einen mit heiteren und ernsten Szenen aus ihrer Arbeit und einem Einakter, die anderen mit geschmackvollen Modellen (selbst entworfen, angefertigt und vorgeführt) —, ferner - eine Jazzband und der Lyriker Karl Mickel ließen Hunderte Gäste im Haus der Jungen Talente ein „Capriccio notturno" als schönen Ausklang des Pf ingstsonntags erleben ...

  • Singakademie

    Die Berliner Singakademie stellte sich im Apollosaal der Deutschen Staatsoper den Teilnehmern des Deutschlandtreffens vor. Unter ihrem Dirigenten Heinrich Moser bewiesen die rund 200 Laienkünstler und 28 Berufssänger ihr hohes Können in sehr unterschiedlichen Chorsätzen alter und neuer Meister. Künstler der Staatsoper, an ihrer Spitze Intendant Prof ...

  • Das Komplizierte

    Schauplatz -Kino International",

    Frage an einen Westdeutschen: „Was halten Sie denn vom Zeitungsaustausch?" „Na, den hat Ulbricht doch nur angeregt, weil er sicher war, daß wir ablehnen werden." Lachen ringsum. „Dann könnt ihr doch Ulbricht endlich mal ein Schnippchen schlagen und annehmen." „Na, so einfach ist es ja nun auch wieder nicht ...

  • Bewahrt die Blüten

    Lieder und Dichtung für den Frieden brachte ein Ensemble der Bühnen der Stadt Gera mit nach Berlin. Am Montagmorgen nahm im Theater der Freundschaft ein verständnisvoller Kreis Jungen und Mädchen das erlesene Programm, zusammengestellt von Siegfried Böttger, mit starkem Beifall auf: Gedichte und Songs gegen den Krieg, voll Hoffnung auf •in besseres Morgen ...

  • Berliner Luft

    daß .ihre Demokratie doch die beste sei. Als kein Argument zieht, holen sie die älteste Klamotte hervor: „Aber Ihre Demonstration heute! Alles uniformiert!" Die Antwort eines Erzgebirglers war kurz: „Wir? Seht euch doch mal nebeneinander im Spiegel an!" Gelächter beendete die Diskussion: Die drei Antiuniformierer trugen gleichmäßig gepflegte Barte ...

Seite 6
  • Um Deutschlands Zukunft

    Gleich der zweite Diskussionsredner warf den inhaltsschweren Begriff in die Debatte, um den sich im weiteren die Aussprache vorwiegend drehen sollte. Die moralischen und sittlichen Verhältnisse in Westdeutschland, sagte' der Versicherungsangestellte Rudolf E. aus Hamm, verschlechtern sich in einem Maße, ...

  • Thesen und Tatsachen

    Im Mittelpunkt eines kaum übersehbaren Menschengewimmels am Strausberger Platz stehen fünf Westberliner, zum größten Teil Studenten. Unter ihnen Gerd Schumacher aus Berlin 38, Potsdamer Chaussee 31/33. Er studiert an der sogenannten „Freien Universität" Politik. Er sieht die DDR so, wie es ihm tagtäglich von seinen Professoren beigebracht wird: „Eine, staateähnliche Institution, aber kein Staat ...

  • Forum—Meinungen — Vorschläge

    Podiumsgespräch mit dem SDS

    Auch im Berliner Studentenklub in der Linienstraße fand am Montag das offene deutsche Gespräch statt. Neben Studenten und Wissenschaftlern aus der DDR, unter ihnen Professor Kurt Hager, Mitglied des Politbüros, waren zahlreiche westdeutsche und Westberliner Kommilitonen erschienen. An dem Podiumsgespräch nahmen auch Vertreter des westdeutschen Sozialistischen Studentenbundes (SDS) teil, der eine offizielle Delegation zum Deutschlandtreffen entsandt hat ...

  • Stärker als Vorbehalte

    .Von Werner Goldstein

    In seinem Karlshorster Quartier hatte ich ihn kennengelernt, Alfred Schilling, den jungen Augsburger. Am Rand des blau-bunten Stromes, der sich durch die Linden ergießt, sehe ich ihn wieder, nicht am Stellplatz der Westdeutschen. Er gibt zu, unschlüssig zu sein, mit sich hadernd. Nichts gegen die Friedenslosung dieser Demonstration ...

  • An einen jungen Amerikaner

    Niemand hatte Sie nach dem Woher und Wohin gefragt, und jetzt standen Sie mittendrin und argumentierten ... Daß Sie Amerikaner sind, darauf ließ Ihre Aussprache schließen; sie klingt, als rollten Sie beim Sprechen eine heiße Kartoffel im Munde. Nichts für ungut, wir möchten Ihnen bescheinigen, daß Sie ausgezeichnetes Deutsch sprechen ...

  • Jugend meistert neue Technik

    Hat die Jugend der DDR einen Alpdruck vor der technischen Entwicklung, der Automation? Mancher, westdeutsche Besucher, der in den vielen offenen Gesprächen beim Pfingsttreffen Antwort auf diese Frage suchte, die ihn selbst so sehr bewegt, hätte auf dem Treffen junger Neuerer am Montagvormittag im Kulturhaus des Werkes für Fernsehelektronik eine eindeutige Antwort erhalten ...

  • Einig gegen Antikommunismus

    Das alte Sprichwort „Morgenstunde hat Gold im Munde" bewahrheitet sich einmal mehr. Im Saal des Kulturhauses „Ernst Schneller" der Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke sitzen westdeutsche und Westberliner Jungen und Mädchen. Drei Stunden lang hageln die Fragen. Drei Stunden lang antworten das Mitglied des Politbüros Paul Verner, der Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates Manfred Gerlach, der Vorsitzende des Staatlichen Rundfunkkomitees ...

  • Die Hauptfrage: Wer hat die Macht?

    500 diskutierten am Montag im Berliner Glühlampenwerk

    Die Fragen der westdeutschen Gäste beantworteten: Willi Stoph, Erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR; Horst Schumann, 1. Sekretär des Zentralrates der FDJ; Dr. Hilde Benjamin, Minister der Justiz; Heinz Keßler, Generalleutnant der Nationalen Volksarmee; Gerhard- Kegel, Gesandter; ...

  • Bonnei Minister predigen Krieg

    Frage: Es mag Militaristen und Revanchisten in Westdeutschland geben, es gibt aber auch andere Kräfte in den Parteien. Herr Erhard zum Beispiel vertritt ja auch die Interessen der Gewerkschaften (Stürmischer Protest und Gelächter im Saal). Gerhard Kegel: Ich bin überzeugt, die Mehrheit in Westdeutschland will keinen Revanchismus, will keinen Krieg ...

  • Westdeutsche im Neuland VEB

    Auch das bewies das Deutschlandtreffen der Jugend: Es ist für die Verständigung und das offene deutsche Gespräch notwendig, Grundbegriffe unserer nationalen Politik und der sozialistischen Demokratie immer wieder geduldig zu erklären, damit wir nicht aneinander vorbeireden. Die westdeutschen Freunde wissen ja nicht, was Produktionskomitees ...

  • DDR-Regierung stets für Verständigung

    Ein westdeutscher Gast: Die Annäherung zwischen Rußland und Amerika sollte für uns Deutsche ein Beispiel sein, mehr zu tun, damit wir wieder zueinander finden. Willi Stoph (zugleich Schlußwort): Gespräche sind für die Zukunft von großer Bedeutung. Ich versichere namens unserer Regierung: Sie wird alles_ tun, daß das deutsche Gespräch weitergeführt wird und es zur Verständigung kommt ...

  • Gedenkfeier in Ziegenhals

    Berlin (ND). Die Thälmann-Spiele erlebten über 100 Mädchen und Jungen am Montag nach einer Dampferfahrt zur Gedenkstätte des unvergessenen deutschen Arbeiterführers Ernst Thälmann in Ziegenhals/Königs Wusterhausen. Das kleine Künstlerkollektiv unter Leitung der Kunstpreisträgerin Lin Jaldati erntete mit seinen Rezitationen, Chorliedern, Gedichten immer wieder den Beifall der Jugendlidien ...

  • Empfang für Ehrengäste

    Berlin (ND). Auf einem Essen, das der Präsident des Festkomitees, Horst Schumann, für die Ehrengäste des Deutschlandtreffens am Montag im Hotel Johannishof gab, dankte Prof. Dr. Dr. Leo Weismantel im Namen der westdeutschen und Westberliner Gäste für die Einladung und die Gastfreundschaft zum großen Treffen der Jugend ...

  • Wißbegierige Pädagogen

    „Wie soll der Bildungsinhalt für die nächsten zwanzig Jahre aussehen, wie müssen wir Lehrer uns darauf vorbereiten?" wollten ins Ministerium für Volksbildung eingeladene Pädagogen wissen. Werner Lorenz informierte darüber, daß diese Frage gegenwärtig von Mitgliedern der Akademie der Wissenschaften und des Forschungsrates gründlich untersucht wird ...

  • Jugend ehrte ihre Wegbereiter

    Berlin (ND). Hunderte Jugendliche aus beiden deutschen Staaten, aus Westberlin und aus dem Ausland trafen sich am Montag an der Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde, um Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Wilhelm Pieck und die anderen teuren Toten zu ehren, die als Wegbereiter eines neuen Lebens in die Geschichte der deutschen Arbeiterklasse eingingen ...

  • Journalisten fragten

    Berlin (ND). Die zum Deutschlandtreffen in Berlin weilenden in- und ausländischen Journalisten nutzten am Montagnachmittag die Gelegenheit, sich beim Stellvertreter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten Georg Stibi über die Außenpolitik der Regierung der DDR und ihre Haltung zu den Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten und Westberlin zu informieren ...

  • Treffen, der Landjugend

    Mehr als 400 junge Neuerer der Landwirtschaft trafen sich am Sonntag mit den Kandidaten des Politbüros Gerhard Grüneberg und Georg Ewald. Sachkundig, aber auch mit Witz und Humor schilderten die Jungen und Mädchen, wie sie in ihren Genossenschaften und volkseigenen Gütern noch in diesem Jahr die Produktion auf dem Feld und in den Ställen über den Plan hinaus steigern wollen ...

  • Christen und Atheisten gemeinsam

    Frage: Ich halte es für unvereinbar, daß Christen und Atheisten gemeinsam einen Staat aufbauen. < Wolfgang Heyl: Zwischen der SED und der CDU gibt es prinzipielle Unterschiede in Glaubensfragen und in der Weltanschauung. Sie hindern uns jedoch nicht, gemeinsam einen Staat zu gestalten. Wir Christen sind aus ethischen Gesichtspunkten für Frieden und Verständigung ...

  • Und wann so frei am Stachus?

    Das deutsche Gespräch fand in den Pfingsttagen einen neuen Höhepunkt: Junge Deutsche aus Ost und West redeten miteinander, stritten sich — und wurden sich in vielen Fragen einig. Unsere Reporter waren dabei:

Seite 7
  • 200000 — wo gab es das schon?

    Crossläufe der Jugend als Beispiel für alle

    »Solch ein Gewimmel macht* Ich sehn" — man konnte als Sportenthusiast In diesem Falle getrost seinen Faust zitieren, ohne zu übertreiben: Was sich beim Republikausscheid im Crosslauf der Jugend auf der Trabrennbahn Karlshorst abspielte, hat gewiß nicht nur die Läuferinnen und Läufer selbst, sondern vor allem auch die Zuschauer begeistert ...

  • Fritz Rüffer Motorboot-Europameister

    von unserem Beriditerttatter Hans Allmert

    ' internationales" Motorbootfennen ifl Berlin-Grünau! Europameisterschaft mit der Klasse E 01 (europäische Sportboote bis 1000 ccm)! Dieses Ereignis hatte nicht nur die Experten an die olympische Regattastrecke gelockt, auch viele Teilnehmer des Deutschlandtreffens säumten den Kurs. Aktive aus der CSSR, der Schweiz und der DDR bewarben »ich um den Europameistertitel, der im vergangenen Jahr von dem Potsdamer Fritz Rüffer erkämpft worden war ...

  • Bonner Minister schüren revanchistischen Taumel

    • Höcherl und Seeböhm Wollen die CSSR zerstückeln • Bundesregierung weigert sich, Münchener Abkommen aufzugeben

    Nurnberg (ND). Die Bonner Minister Seebohm und Höcherl, der bayrische CSU-Ministerpräsident Goppel, der rechte SPD-Führer Wenzel Jaksch und der Henleinfaschist und Chef der sogenannten „Sudetendeutschen Landsmannschaft", Boehm, setzten am Wochenende In Nürnberg ihre Revanchehetze gegen die Oder- Neiße-Friedensgrenze und gegen die CSSR fort ...

  • Beileidstelegramm des ZK

    Viele Jahrzehnte lang an der Seite der deutschen Arbeiterklasse

    Berlin (ND). Das ZK sandte folgendes von Walter Ulbricht unterzeichnetes Beileidstelegramm an das ZK der KPdSU: Teure Genossen! Das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands übermittelt Ihnen zum Ableben des Genossen O. W. Kuusinen sein tiefempfundenes Beileid. - Gemeinsam mit Ihnen ...

  • OTTO KUUSINEN

    Das Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU Otto Kuusinen, der am Sonntag verschieden- ist, wurde am 4. Oktober 1881 in Finnland geboren. 1905 absolvierte er die Universität Helsinki. Im selben Jahr schloß er sich der finnischen sozialdemokratischen Partei an, in der er später an der Spitze des linken Flügels stand ...

  • Aufregung um den schnellen Frank

    Wiegand holte Rückstand auf und schwamm Europarekord

    Mit einem recht klären 120:94-Sieg der Gäste ging der Schwimmländerkampf DDR-UdSSR gestern im Berliner Friesen-Stadion zu Ende. Die Schwimmet aus der UdSSR zeigten sich in einer hervorragenden Verfassung, von der zwei Weltrekorde Und awei europäische Bestleistungen zeugen. Obwohl auch Unsere Schwimmer ein sehr rekofdreiehes Wochenende erlebten, konnten sie jedoch den Sieg der Gäste fite gefährden ...

  • KP Frankreichs wählte Parteiführung

    Paris (ND/ADN). Der XVII. Parteitag der KPF ist am Sonntag mit einem Schlußwort Maurice Thorez' beendet worden. In der Schlußsitzung billigten die Delegierten das neue Statut und die politische Resolution des Parteitags und wählten die leitenden Organe. Der bisherige Generalsekretär Maurice Thorez, der aus gesundheitlichen Gründen auf seine Wiederwahl verzichtet hatte, wurde mit der neugeschaffenen Funktion des Parteivorsitzenden betraut ...

  • Glückwunsch des ZK

    Genosse Walter Beling ÖS Jahre Berlin (ND). Heute begeht Genosse Walter Beling, Leiter der Ständigen Vertretung der DDR bei der ECE in Genf, seinen 65. Geburtstag. Das Zentralkomitee beglückwünscht den Jubilar, der seit 40 Jahren der Partei der Arbeiterklasse angehört. Genosse Beling hat Vor 1945 in vielen Parteifunktionen stets ehrenvoll seine Pflicht erfüllt und nach der Zerschlagung des Hitlerregimes wiederum wichtige Funktionen im Partei- und Staatsapparat innegehabt ...

  • Sport kurz berichtet

    Turnen: DDR—Jugoslawien (Männer) 562,25:554,70; DDR-UdSSR (Frauen) 381,00 :376,50. Den Teterower Bergringpokal gewann der Engländer Gödden. Den ersten internationalen K-Wagen- Lauf um den Preis der sozialistischen Länder in Berlin gewann Harry Endom (DDR). Händbai! - Länderspiele: DDR — Polen (Männer) 22:7, DDR-Österreich (Frauen) 8 ! 2 und 8 :1 ...

  • Prof. Dr. Walter Hagemann gestorben

    Berlin (ADN). Der namhafte Wissenschafter und Publizist Dr. Walter Hagemann, Professor mit Lehrstuhl für Politische Ökonomie des Kapitalismus ah der 13erlfner Humboldt-Universität, ist am Sonnabendvormittag nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren ge- Itorben. Prof Dr. Hagemann, ehemaliger ...

  • NATG-KüederEage erbittert kalte Krieger

    I Wir sind auf | dem Abstellgleis '// Von unserem Bonner Korrespondenten f. Dietrich W. Schule '//, Die deutsche Frag« ist aufs Ab- '/, stplgleil. geschoben^ über, diesen //. Tatbestand kann es nach def sar '// eben beendeten NATO-Tagunf Ha 7X Haag keinen Zweifel mehr geben. w Auch die schönen Worte, die die « fünfzehn Außenminister im '/j Schlußkommunique für die deutle sehe Sache gefunden haben, | können darüber nicht hinweg- % ttuKhen ...

  • Offizielles Gespräch Chruschtschows mit Präsident Nasser

    • Kairo (ADN). VAR-Präsident Gamal Abdel Nasser und der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow sind am Montag zu ausführlichen offiziellen Gesprächen zusammengetroffen, meldet MEN. Der Erste Vizepräsident der VAR, Feldmarschall Abdel Hakim Amer, und der sowjetische Außenminister Andrej Gromyko wohnten der Unterredung bei ...

  • Charta der Frauen

    Bukarest (ND/ADN). Mit der Annahme der „Charta der wirtschaftlichen und sozialen Rechte der werktätigen Frauen" und einem Memorandum an das Internationale Arbeitsamt (ILO) ist die Bukarester Gewerkschaftskonferenz beendet worden. Im Verlauf der Konferenz waren von den Delegierten mit Nachdruck Verleumdungen der chinesischen Delegation zurückgewiesen Worden ...

  • Beratung in Moskau

    Moskau (ADN-Korr.). Der Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates und Vorsitzende der Staatlichen Plankommission der DDR, Dr. Erich ApeL, führte vom 14. bis 18. Mal in Moskau einen Meinungsaustausch über ökonomische Fragen mit dem Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR und Vorsitzenden des Staatlichen Plankomitees der UdSSR ...

  • Deutsche Rekorde

    Gregor, Frischke, Wiegand, Klink: 4 X 200 m Freistil 8:21,6. - Dietze, Henninger, Schock, Wiegand: 4 X 100 m Lägen 4:08,4. - Dietre als Startschwimmer 100 m Rücken 1:02,4. - Wiegand, Gregor, Sommer, Höhne: 4 X 100 m Freistil 3:44,9. - Henninger: 200 m Brust 2:35,1. — Grunert, Fiedler, Holletz, Schumacher: 4 X 100 m Freistil Frauen 4:16,5 ...

  • „Fuhrerlage" am Tegernsee

    Zwei Bündel von Problemen zugleich sollen soweit wie möglich lösungsreif gemacht werden: 1. Welche Haltung soll die Bundesregierung nach den Enttäuschungen, die ihr auf der NATO- Konferenz bereitet wurden, den Alliierten gegenüber einnehmen? 2. Wird man, bevor man auf neue und starke Initiative der Verbündeten in der Deutschland-Frage drängt, die Risse in der eigenen außenpolitischen Front der Parteien ...

  • KURZ BERICHTET

    Im Auschwitzprozeß

    schilderte der grauenhaft gequälte ehemalige polnische KZ-Häftling Kral, wie der SS-Verbrecher Hans Stark einen jüdischen Häftling gezwungen hatte, seinen eigenen Väter zu ertränken. Als der Häftling bei der Ausführung dieses bestialischen Befehls wahnsinnig wurde, erschoß ihn Stark. Der SS-Verbrecher mußte endlich auf Grund dieser Aussagen im Gerichtssaal verhaftet werden ...

  • Rekorde — Rekorde

    Europarekorde Wiegand: 400 m Freistil 4:21,6. - Kusmin: 200 m Schmetterling 2:11,2. — Masanow, Prökopenko, Kusmin, Semtsdienkow: 4 X 100 m Lagen 4:02,8. Sowjetische Rekorde Semtsdienkow, Schuwalow, Mörew, Masanows 4 X 100 m Freistil 3:43,2. - Semtsdienkow 55,7 (ebenfalls Landesrekord). - Beliz-Galman 400 m Freistil 4)23,2 ...

  • I

    „CHRIST UND WELT", Stuttgart: Außenminister Schröder konnte «an Stelle einer Deutschlandinitiative der Westmächte nur eine ausschließlich deklamatorische Entschließung nach Hause bringen... Die Sorge, daß die globalen Interessen der Amerikaner die regionalen der (West') Deutschen überschatten, bleibt bestehen ...

  • Kriegsverbrecher Trettner

    und heutiger Generalinspekteur der Bonner Bundeswehr hat gegen den starken Widerstand einer Gruppe von Bundeswehrgeneralen die Ernennung des früheren Pressereferenten des gestürzten Bonner Kriegsministers Strauß, Gerd Schmückte, zum Brigadegeneral der Bundeswehr durchgesetzt.

  • l

    „DIE WELT", Hamburg: „Bundeskanzler Ludwig Erhard wird Mitte Juni In Washington Präsident Johnson gan* unmißverständlich erklären, daß eine amerikanische Entspannungspolitik, die in der Praxis die deutsche Frage ausklammert, für die Bundesregierung untragbar ist."

  • Einen Hetzsender

    erhielt die Bonner Bundeswehr von der Bundespost für Propagandazwecke gegen die sozialistischen Länder. Laut DPA wurde zur „psychologischen Kriegführung" in Adernach (Rhein) ein besonderes Rundfunkbataillon stationiert.

  • Balkow nach Schweden

    Berlin (ADN). Der Minister für Außenhandel und Innerdeutschen Handel der DDR, Julius Balkow, ist am Montag nach Schweden abgereist. Er wird u. a. die Göteborger Messe besuchen.

Seite 8
  • x Ergebnisse Zeitfahren

    Etappeneinzelwertung 1. Smolik (CSSR) 1:16:14 (eine Minute Zeitgutschrift), 2. Spruyt (Belgien) 0:49 zur. (0:30 Zeitgutschrift), 3. Dumitrescu (Rumänien) 2:29 zur., 4. Gougault (Frankreich) 2:44 zur.j 5. Schur (DDR) 3:07 zur., 6. Wiedemann (DDR) 3:21 zur.. 7. Ampler (DDR) 3:31 zur., 8. Kudra (Polen) 3:38 zur ...

  • JIAeinunaen

    ANDRE CHESNEL

    Für so ein. Zeitfahren braucht man- Kraft. • Das gefährliche an ' der Sirecke ' waren die versteckten : Steigungen. Man, , glaubte, es käme ein ebenes: Stück. In Wirklichkeit ging es weiter bergauf. Die Anteilnahme des Publikums half in solchen Augenblicken weiter. Man spürt sie als. Rennfahrer durchaus ...

  • HS 8. Etappe Erfurt-Oberhof 45 km und 9. Etappe Oberhof-Aue 219 km Bravo! Mannschaftswertung: 15 Sekunden gegen Rumänien verloren / 41 Sekunden gegen Polen gewonnen / Großartiger Spruyt (Belgien)

    Von unseren Sonderberichterstattern Klaus Ullrich und Dieter Wales Die längste Etappe — zugleich die 200. in der Geschichte der Friedensfahrt — war nicht die dramatischste und konnte sich mit dem Maßstab der Spannung beurteilt nicht mit dem denkwürdigen Dresden-Erfurt-Ritt des letzten Jahres vergleichen ...

  • BERGZEITFAHREN

    Erfurt — 200 m über dem Meeresspiegel. Oberhof — 800 m hoch. 600 m Differenz. Was verlangten sie von den Aktiven! Kein Schutz hinter dem Rücken des andern. Kein Verschnaufen im Pulk. Ganz allein mit der Uhr und sich selbst. Und dann noch bergan. Man hat Hochachtung vor den letzten dieses Rennens. Man bewundert die ersten ...

  • DIE LÄNGSTE ETAPPE

    Montag vormittag. Mit 80 km/st jagen die 80 Fahrer von Oberhof hinab ins Tal. Im Wiegetritt kämpfen sie sich wieder hinauf nach Schmiedefeld zur Bergwertung. Das Auf und Ab — einmal ausgeprägt wie nach dem Start, dann wieder gemäßigter — bestimmt diese neunte Etappe. Und dazu gesellen sich Sonne und Hitze ...

  • TAGEBUCH

    Er nahm sich am Ziel ungewöhnlich aus. Anderthalb Jahrzehnte kennt man ihn im Schnee, mit schmalen Langlauf- Gkiern oder mit dem Notenblock der Sprungrichter: Erich Keller. Nun stand er mitten im sommerlichen Grün, und kümmerte sich um verschwitzte, erschöpfte Rennfahrer, aber es war für ihn „Ehrensache" zu helfen ...

  • Das Etappenresultat

    Etappeneinzelwertung

    1. Dumitrescu (Rumänien) 6:05:58 2. Mickein (DDR) 0:15 zur. 3. Spruyt (Belgien) 1:17 zur. 4. Dochljakow (UdSSR) 1:20 zur. 5. Smolik (CSSR) 1:30 zur. 6. Appler (DDR) 1:56 zur., 7. Moiceanu (Rumänien), 8. Schur (DDR), 9. Balasko (Ungarn), 10. Megyerdi (Ungarn), 11. Juszko (Ungarn); 12. Labrouille (Frankreich), 13 ...

  • Stimmen

    HERBERT WEISBROD

    Trainer der DDR-Mannschaft Es hat sich wieder gezeigt, daß eine lange Etappe nicht unbedingt zu einer Umwälzung im Klassement führen muß. Und das trotz des schweren Zeitfahrens am Vortag und trotz der Tatsache, daß wir heute gegen viele Strapazen kämpfen mußten, die einem Rennfahrer begegnen können: Berge, Hitze ...

  • Helge Wittig wurde DDR-Bester

    Auf einem 20-km-Kurs in Berlin-Weißensee fand am Pfingstmontag die „Kleine Friedensfahrt" mit dem DDR^ Entscheid, an dem 60 Jungen im Alter von 16 bis 18 Jahren aus allen Teilen der DDR teilnahmen, ihren Abschluß. Schon an der Wende in Buch war der 17jährige Oberschüler Helge Wittig aus dem Bezirk Magdeburg mit vorn, und am Ziel siegte er schließlich im Spurt mit einer Radlänge- vor Menzel (Leipzig) und Lochmann (Magdeburg) ...

  • HEUTE RÜHETAG

    Nachdem die Friedensfahrer nunmehr fast zwei Drittel der diesjährigen Tour zurückgelegt haben, ist heute in Aue, dem letzten Etappenort auf dem Gebiet der DDR ein wohlverdienter Ruhetag. Er wird von den noch im Rennen befindlichen Fahrern sehr begrüßt werden, besonders nach den anstrengenden letzten zwei Tagesabschnitten von Erfurt nach Oberhof und von Oberhof nach Aue ...

  • Der Etappensieger

    Zehnmal startete der knapp 30jähnge Labprant Constantin Dumitrescu aus Bukarest bei der Friedensfahrt. Nie war es ihm vergönnt, eine Etappe zu gewinnen, obwohl er in der Gesamtwertung 1956 Zweiter und 1963 Vierter geworden war. Nun beim elften Anlauf schaffte er es. Verständlicherweise war die Freude groß ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: Berlin W I. Mauerstraße 39/40 Tel. 22 03 41 - Verlag: Berlin N 54. Schönhauser Allee 17«, Tel. 42 0014 - Abonnementspreis monatlich 3,50 DM - Bankkonto: Berliner Stadtkontor. Berlin N 58, Schönhüu.cr Allee 144, Konto-Nr. 4'1898 - Alleinige Anzeigenannahme DEWAG WERBUNG BERLIN. Berlin C Zj Rosenthaler Straße 28-31, und die DEWAG- Betriebe und Zweigstellen In den Bezirken der DDR ...

  • Urteile

    YVESGOUGAULT RUDI KIRCHHOFF

    - DDR-Friedensfahrer 1952 .ND"-Mitarbeiter 1964 Begeisternd, wie Spruyt mit seinem gewohnt hohen Gang die Alleinfahrt bestritt und dabei manchmal sogar einen gefährlich großen Vorsprung herausfuhr. Unsere Jungen waren immer im Bilde." Bester Beweis: Als die Verfolger aufbrachen, war Mickein dabei. Sehr gut haben mir auch heute wieder die Rumänen gefallen ...

  • DIETER MICKEIN

    Zweiter in Aue Ich fühlte mich heute wesentlich besser als gestern, obwohl die Etappe, wirklich nicht leicht war. Ich kannte die Stadioneinfahrt gut. Ich ging sie verhaltener an als Smolik, der zu viel Fahrt drauf hatte und aus dem Tritt kam.. Dadurch holte ich mir t'en zweiten Platz. Ich freue mich, daß ich der Marinschaft helfen konnte; die Blauen Trikots weiter zu sichern ...

  • NACHRICHTEN

    Auf einem Empfang, den Erfurts Oberbürgermeister Nottrodt für die Mannschaftsleiter gab, überbrachte Reinaldo Paseiro die Grüße des kubanischen Volkes. Als Dolmetscher sprang Belgiens Mannschaftsleiter Lucien Acouein.

  • Wie das Rennen steht: Gesamtein«»lwertung — Wie das Rennen steht: Gesamteinzelwertung —Wie das Rennen steht. Gesamtmannschaf tswertung — Wie das Rennen

    Smolik

    31:00:56

Seite
Kurz Berichtet Heller Ausklang Freundschaftsvertrag zwischen DDR und Tanganjika-Sansibar Tag der großen Aussprache Auf dem Marx-Engels-Platg Trauer um Otto Kuusinen Kosmos 30 umrundet die Erde Edvard Kardelj in Leipzig Fritz Ruf ff er Motorboot- Europameister Großartiges Jugendcross-Finalo in Berlin Wismut bezwang Sao Paulo 3:1 Frank Wiegand schwamm Europarekord Handball: DDR-Polen 22:7
Jahrgänge durchstöbern
1946 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990
Tagesausgabe wählen