28. Mär.

Ausgabe vom 29.03.1964

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  • Doch an Blumen fehlfs im Revier

    Der Winter war lang in diesem Jahr. Er reichte bis an Ostern heran. So iverden die Osterspaziergänger, wie ähemals Faust, bemerken müssen: An 31umen fehlt's im Revier. Dennoch werden sie ins Freie drängen, um Vorzeichen des Frühlings zu suchen. Auch die Westberliner werden das tun. Aber mancher von ihnen wird sich in seinem eigentlichen Programm gestört sehen ...

  • Schweres Erdbeben in Alaska

    Etwa 600 Tote und 250 Millionen Dollar Sachschaden / Erdstöße, Flutwellen und Brände

    Anchorage (ADN/ND). Eine verheerende Erdbebenkatastrophe, die in der' Nacht zum Sonnabend den USA-Staat Alaska heimsuchte, forderte nach ersten offiziellen Schätzungen etwa 600 Menschenleben. Rund 250 Millionen Dollar beträgt nach bisherigen Berichten der angerichtete Sachschaden. Präsident Johnson hat ...

  • Viel Nützliches gelernt

    Berlin (ADN). Die von Paul Verner, Mitglied des Politbüros des ZK und 1. Sekretär der Bezirksleitung Berlin, geleitete Delegation der Bezirksparteiorganisation traf nach ihrem einwöchigen Studienaufenthalt in der sowjetischen Hauptstadt am Sonnabend wieder in Berlin ein. Die Delegation wurde bei ihrer Ankunft auf dem Zentralflughafen Berlin-Schönefeld unter anderen vom Sekretär der Bezirksleitung Hans Wagner und vom Ständigen Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Kurt Thieme, herzlich begrüßt ...

  • Nein zur Bombe! Ja zur Abrüstung!

    Tausendfach auf Westdeu tsch lands Straßen: Atomwaffengegner fordern auf ihren Ostermärschen von Bonn: Keine multilaterale Atommacht

    Bonn (ADN/ND). In 16 Städten Westdeutschlands begannen am Sonnabendvormittag die westdeutschen Atomwaffengegner mit ihrem Östermarsch 1964. Die größten Marschsäulen setzten $ich in Duisburg, . ßraun$cn\yeigi ., Wiesbaden, Karlsruhe, Fegnitz" und Lübeck in Bewegung. Trotz widriger Witterung war die' Beteiligung, vor allem der Gewerkschaftsfunktionäre und Betriebsräte, größer als Ostern 1963 ...

  • deutsch-sowjetische Freundschaftskundgebung

    statt. Auf der Kundgebung werden das Mitglied des Zentralkomitees der SED und Minister für Nationale Verteidigung der DDR, Armeegeneral Heinz Hoffmann, und das Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU und Minister für Verteidigung der UdSSR, Marschall der Sowjetunion R. J. Malinowski, sprechen. Die Freundschaftskundgebung ...

  • DDR-Holland 3:1

    Nun gegen UdSSR-Olympiaauswahl

    Rostock (ND). Die Fußball-Olympiaauswahl der DDR gewann am Sonnabend im Rostocker Ostseestadion das zweit« Qualifikationsspiel für das olympisch« Fußballturnier gegen Holland 3-1 (3:1) Da unsere Mannschaft schon die erste Begegnung in Den Haag 1 :0 für sich entschieden hatte, zieht sie mit einem Gesamttorverhältnis von 4 :1 in die nächst« Qualifikationsrunde ein und trifft hiei auf die Olympiaauswahl der UdSSR ...

  • DUISBURG-ESSEN

    Weit über 1500 Atomwaffengegner aus dem Ruhrgebiet eröffneten von Duisburg aus den Östermarsch West. Der Marsch führte über Oberhausen nach Essen. Die Teilnehmerzahl war nahezu doppelt sc hoch wie im vergangenen Jahr. Auf einem Schulhof in der Duisburgei Innenstadt sprachen das Mitglied des zentralen Ausschusses der Ostermarschbewegung Frank Werkmeister und dei Duisburger evangelische Geistliche Pfarrer Walter Querl ...

  • KARLSRUHE

    Kurz vor 10 Uhr begann am Sonnabend auf .dem Karlsruher Festplatz, mitten im Zentrum der Stadt, der Östermarsch der Marschsäulen Karlsruhe- Mannheim. Die Teilnehmer, unter ihnen viele Jugendliche, hatten sich mit Transparenten, Fahnen der Ostermarschbewegung und umgehängten Plakaten eingefunden. Unter den Demonstranten befindet sich auch eine Delegation von Arbeitern der Renault-Werke aus Paris ...

  • BIELEFELD

    Der SPD-Kreistagsabgeordnete Rolf Koltzsch sagte auf einer Ostermarschkundgebung in Bielefeld: „Es entspricht nicht den Interessen der Bevölkerung, wenn der SPD-Vorstand die multilaterale Atommacht als Alternative zur nationale.n Atommacht bezeichnet." Er sprach sich für Verhandlungen der Bundesregierung, mit der DDR aus und schlußfolgerte: „Das ist der Beitrag zur Entspannung, den die Völker der Welt von Deutschland erwarten ...

  • Gute LPG unterstützen Nachbarn

    Aussaat weiter schwierig / Sonderprämien für Feiertagsschichten

    Berlin (ND). Die LPG Schulenberg, Kreis Ribnitz-Damgarten, hat die Aussaat fast beendet. Ihre Nachbarn in Semlow haben noch keinen Hektar gedrillt. Deshalb hilft der Schulenberger Vorsitzende Ernst Wulf, Mitglied des ZK, seit Donnerstag dem Vorstand der 2300 Hektar großen LPG Semlow, die sozialistische Betriebswirtschaft, in der ...

  • Freundschaftstreffen mit Marschall Malinowski

    Anläßlich des Besuches der sowjetischen Militärdelegation in der DDR findet am 2. April um 17.30 Uhr in der Dynamo- Sporthalle in Berlin-Hohenschönhausen eine

  • Hsterspaziergang zur Sixtinischen Madonna

    Foto: ND/Rasch/Murza

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  • Erlers Spiel mit der SPD

    Reiseverkehrs und verteidigte hierbei die Störaktionen der Erhard-Regierung in der Passierscheinfrage, die ja bekanntlich den offenen Rückfall in die Politik des kalten Krieges einleiteten. In der Hoffnung, daß sich schon zu Ostern niemand mehr daran erinnern werde, wer nach dem Weihnachtsabkommen zwischen dem Westberliner Senat und der Regierung der DDR eine Fortsetzung durch seine völkerrechtswidrige Einmischung störte, meint Erler, die DDR nähme jetzt „Rache vor allem an den Westberlinern" ...

  • Ausland warnt vor Bonns Kurs Forderungnach „Guardian": Die Verbündeten sollten die Bundesregierung zur Vernunft zwingen

    London (ADN/ND). Die revanchistischen Ausfälle des Bonner Kanzlers Erhard sind nach wie vor Gegenstand internationaler Pressekommentare. Gleichzeitig wird im Ausland die gesamte entspannungsfeindliche Politik der Bundesregierung kritisiert. Die Abneigung Bonns gegen jede Entspannung ist „eine unvernünftige Reaktion auf die realen Fakten", betont der britische „Guardian" in einem Artikel zu dem sowjetischen Vorschlag, die Einrichtung gegenseitiger Kontrollposten in Mitteleuropa u ...

  • Doch an Blumen fehlt i im Revier

    (Fortsetzung von Seite 1)

    Darum sagen wir: Die deutschen Staaten sollen sich einigen, dem Rüstungswahnsinn muß ein Ende gemacht werden! Der Vorsitzende des Staatsrates, Walter Ulbricht, hat dem Bundeskanzler Erhard vorgeschlagen, daß beide deutsche Staaten gemeinsam einen Vertrag über den umfassenden Verzicht auf Kernwaffen abschließen ...

  • Ubersiedler zu Ostern bei Angehörigen

    Ehemaliger westdeutscher Soldat: Bundeswehr-Spieß „spielt Nagold"' Barby (ADN). 50 westdeutsche Übersiedler und Rückkehrer haben vor Ostern vom Aufnahmeheim Barby aus die Weiterreise in ihre neuen Wohnorte in der DDR angetreten. Freudestrahlend nahmen zum Beispiel am Sonnabendmorgen zehn von ihnen ihre Personalausweise und Reisepapiere in Empfang ...

  • Märsche in England und der Schweiz

    Britische Polizei verhaftete 302 Atomwaffengegner

    London/Genf (ND/ADN). Mit Demonstrationen und Kundgebungen begannen am Freitag Tausende Briten ihre Frühjahrsaktionen gegen die Atombombe. Die Londoner Atombombengegner marschierten zum USA-Luftwaffenstützpunkt in Ruislip. In Manchester demonstrierten Atomwaffengegner mit einem Schweigemarsch durch die Straßen der Stadt gegen die Atombombe ...

  • sei gefährlich

    Bonn (ND). In arroganter Weise fordert der Pressedienst der CDU/CSU vom 25. März die DGB-Führung auf, sich von einem Beitrag des westdeutschen Publizisten Dr. Helmut Lindemann zu distanzieren, der in der Märzausgabe der „Gewerkschaftlichen Monatshefte" erschien. Unter der Überschrift „Plädoyer für eine neue Politik" hatte Dr ...

  • Nein zur Bombe!

    (Fortsetzung von Seite 1)

    sich vor Augen halten, daß das Streben nach einer Atommacht ein schweres Hindernis für einen erfolgreichen Abschluß der Genfer Abrüstungsverhandlungen bilde. Die Zahl der Demonstranten des Ostermarsches West erhöhte sich bis zum Sonnabendabend auf über 2000. In einem kilometerlangen Marsch zogen sie von der Grenze Oberhausens bis zur Innenstadt Essens ...

  • Blamables Schauspiel um Bütefisch

    München (ADN). Als „ein blamables Schauspiel" bezeichnet die „Süddeutsche Zeitung" in ihrer Osterausgabe die Dekorierung des SS-Obersturmbannführers und IG-Farben-Kriegsverbrechers Bütefisch mit dem Großen Bundesverdienstkreuz durch den Bonner Präsidenten Lübke und die inzwischen erfolgte Wiederaberkennung des Ordens ...

  • Einen Weg zerstört

    Frankfurt (Main) (ND). „Wie hoffnungsfroh haben doch alle Deutschen die Lösung der Passierscheinfrage zu Weihnachten begrüßt", heißt es in einem Leserbrief von Frieda Rudolph aus Offenbach (Main), den die „Frankfurter Rundschau" am Wochenende veröffentlichte. „Schien es doch", betont die Leserin, „daß nun endlich ein Weg gefunden sei, allmählich wieder zusammenzukommen und die von uns allen so schmerzlich empfundene Trennung Deutschlands langsam zu überwinden ...

  • Wer schürte die Illusionen?

    Erinnern wir uns: War es nicht auch die Wehner/Erler-Gruppe im Sozialdemokrat tischen Parteivorstand, die nach dem erzwungenen Rücktritt Adenauers die Illusionen in der westdeutschen Bevölkerung nährte, mit der neuen Regierung Erhard werde auch eine neue Politik einziehen? Wehner und Erler veranlaßten auf diese Weise große Teile der westdeutschen Bevölkerung zum Abwarten, zum Hoffen und Harren ...

  • LÜBECK-HAMBURG

    Zu Füßen des Lübecker Domes begann der Ostermarsch Lübeck—Hamburg. Bei der Auftaktkundgebung rief der Bezirksjugendsekretär der Gewerkschaft ÖTV für Nordrhein-Westfalen, Karl-Friedrich Hübsche, dazu auf, alle Kraft gegen die Bildung einer multilateralen Atommacht der NATO einzusetzen. Nach einem beschwerlichen Marsch bei Kälte, Sturm und Regen wurde am Sonnabendabend die erste Etappe des Ostermarsches Nord in Ratzeburg beendet ...

  • Hassel bleibt atomwaffensiiehtig

    Berlin (ND). Der Bonner Kriegsminister von Hassel hat in einem Interview, das er der „Rheinischen Post" gab, bestätigt, Bonn bleibe bei seiner Forderung nach multilateraler Atomstreitmacht und nach Verfügungsgewalt der Bundeswehrgenerale über Atomwaffen. Er werde darauf dringen, daß spätestens Ende dieses ...

  • Mit neuer Technik nach Berlin

    Eisenhüttenstadt (ADN). „Mit neuer Technik nach Berlin" heißt ein Wettbewerb, den die jungen Neuerer und Rationalisatoren des Eisenhüttenkombinates Ost zur Vorbereitung des Deutschlandtreffens veranstalten. Nach der Idee eines Jungingenieurs entwickelten sie z. B. eine Vorrichtung zur schnelleren Entladung von Koks- und Erzw ...

  • IDFF-Protest gegen Haftantrittsbefehl

    Berlin (ADN). In Briefen an den westdeutschen Justizminister Bucher und den Justizminister von Niedersachsen, Nottbeck, hat das Sekretariat der Internationalen Demokratischen Frauenföderation gegen "die 'Vollstreckung de$ Hafturteils an Emmi Meyer aus Hildesheim und' Herta Dürrbeck aus Misburg bei Hannover protestiert, die am 31 ...

  • KURZ BERICHTET

    ZEIIDNGSPLEITE. Die „Deutsche Zeitung" — ein Organ des Monopolkapitals und der Bonner Regierung — hat am Sonnabend ihr Erscheinen eingestellt. Die Monopole haben kein Interesse mehr für dieses Blatt, ■weil die Leserzahl auf 40 000 gesunken war. MIETWUCHER. 20 Prozent höhere Mieten sollen jetzt auch westdeutsche Staatsbeamte und -angestellte zahlen, die sogenannte Bundeswohnungen haben ...

  • Über Marienborn abgeschoben

    Berlin (ADN). Die zwei Besatzungsmitglieder des amerikanischen Flugzeugs vom Typ „RB 66", das am 10. März in den Luftraum der DDR eingedrungen war, wurden — wie bereits gemeldet — am Freitag um 15 Uhr aus der Deutschen Demokratischen Republik ausgewiesen. Die Ausweisung erfolgte gemeinsam durch Vertreter ...

  • WIESBADEN

    Die hessischen Atomwaffengegner setzten sich Sonnabend morgen um 10 Uhr in Wiesbaden zu ihrem Marsch über Mainz, Mörfelden, Offenbach nach Frankfurt (Main) in Bewegung. Bei wolkenverhangenem Himmel hatten sich 1500 Demonstranten — unter ihnen eine Delegation britiscfier**SI;udenteri' — auf dem Elsässer Platz eingefunden ...

  • BRAUNSCHWEIG

    Mit einer Kundgebung auf dem Schloßplatz in Braunschweig eröffnete der Regionalausschuß Niedersachsen-Bremen die Ostermarschaktion. Unter den Demonstranten befanden sich Gewerkschaftsmitglieder aus Braunschweig, Hannover, Salzgitter und Hildesheim. Außerdem marschierten Betriebsratsmitglieder der Büssing-AG im Demonstrationszug ...

  • Das Nein kam von der Erhard-Regierung

    Brüssel (ADN-Korr.). Der belgische Senator de Block hat am Sonnabend in der sozialdemokratischen belgischen Zeitung» ,,-Vöoruit" n«inen.., Leitartikel zur Passierscheinfrage geschrieben. Darin heißt es, die Hoffnungen der Westberliner Bevölkerung, daß für- Ostern ein Passierscheinabkommen wie zu Weihnachten abgeschlossen würde, seien durch ein Nein zerstört worden ...

  • Osterhoff nu nejen von den Ufltras zunichte gemacht

    Herr Erhard, Bundeskanzler in Bonn, verbringt die Ostertage in seiner Villa am Tegernsee. Herr Barzel, Herr Lemmer und all die anderen aus dem Chor der Störenfriede feiern auf ähnlich vornehme Art. Das sind jene, die den Westberlinern die Osterfreude verdorben haben. Die Scharfmacher der Christlich-Demokratischen Union in Bonn haben es auf dem Gewissen, daß ungezählte, zu Weihnachten ausgesprochene tief menschliche Hoffnungen „Ostern sehen wir uns wieder" nicht in Erfüllung gingen ...

  • KUSEL

    Kusel war Ausgangspunkt des Marsches, der sich über Kaiserslautern nach Mannheim bewegt. Bei -kaltem, windigem Wetter hatte sich ein weit größerer Personenkreis eingefunden als 1963. Ein Angehöriger des Saarfreundeskreises „Albert Schweitzer" überbrachte den Teilnehmern auf der Eröffnungskundgebung Grüße des Urwaldarztes und übermittelte dessen Mahnung: „In der Frage der Atombomben sage ich Euch: Macht das Maul auf und laßt Euch nicht verdummen ...

  • Aber Bonn fürchtet Entspannung

    Aber die Bonner Christdemokraten fürchten die Entspannung, die solche Osterbegegnung gebracht hätte. Ihr Konzept heißt kalter Krieg, ihr Ziel ist Revanche. Da passen ihnen menschliche Kontakte nicht. Deshalb auch drohten sie dem Westberliner Senat: Keine neue Passierscheinregelung; deshalb drohten sie den Westberlinern: Keine Forderungen auf Selbstbestimmung ...

  • Die Pharisäer

    Die Verhinderer des Berliner Familientreffens werden an den Osterfeiertagen sicher Krokodilstränen vergießen und von Menschlichkeit faseln. Ihr Gewissen aber können sie damit nicht entlasten. Sie tragen die Schuld dafür, daß Hunderttausenden Westberlinern das schönste Ostergeschenk versagt blieb — ihr Wiedersehen mit Schwester und Bruder, mit Großvater und Enkelkind ...

  • Erich Lüth gegen KPD-Verbot

    Hamburg (ND/ADN). Der Direktor der staatlichen Pressestelle des Hamburger Senats, Erich Lüth, hat sich gegen das KPD-Verbot ausgesprochen. In einem Vortrag vor ausländischen Praktikanten und Studenten über „Staat und Presse" erklärte er, er lehne das Verbot kommunistischer Zeitungen und der KPD ab.

  • NEUESDEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Hermann Axen, Chefredakteur; Eberhard Heinrich, Hajo Herbell, Dr. Günter Kertzscher. stellv. Chefredakteure; Armin Greim, Redaktionssekretär; Horst Bitschkowski, Harri Czepuck. Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Georg Hansen, Klaus Höpcke, Karl-Ernst Reuter, Lieselotte Thoms. Dr. Harald Wessel

  • NÜRNBERG

    Bei Schneegestöber begann in Pegnitz der Ostermarsch der Nürnberger Atomwaffengegner. An der Spitze des Zuges, der sich um 10 Uhr vom Bahnhof Pegnitz zur ersten Tagesetappe auf den Weg gemacht hatte, marschierte der Jugendsekretär der IG Metall Nürnberg, Horst Klaus.

  • So war es Weihnachten

    114 500 Westberliner waren an den beiden Weihnachtsfeiertagen 1963 Gäste ihrer Verwandten in der Hauptstadt der DDR. Dem beharrlichen Bemühen der Regierung der DDR verdankten sie diese Festtagsfreude.

  • Vorschläge der DDR

    Die Regierung der DDR hatte dem Westberliner Senat u. a. vorgeschlagen, Ostern die Weihnachtsregelung mit verschiedenen Verbesserungen zu wiederholen.

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  • Brigade Bullert bleibt 80 Parteigruppen wählten ihre Gruppenorganisatoren

    Auf der Großbaustelle und im Erdölverarbeitungswerk sind die Parteiwahlen in vollem Gange. Bisher haben 80 Parteigruppen die besten Genossen und hervorragende Fachleute der Chemie und des Bauwesens als Gruppenorganisatoren gewählt. Darunter befindet sich auch unser Volkskorrespondent, der Montageschlosser Wolf gang Bullert vom Magdeburger Karl-Liebknecht-Werk ...

  • Am 1. April beginnt im Erdölverarbeitungswerk Schwedt der Probelauf der ersten Anfahrstufe

    Nur noch die Osterfeiertage trennen die Erbauer des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt vom 1. April, an dem der Probelauf der . gesamten ersten Anfahrstufe schrittweise begonnen wird. Damit steht ein ganzer Betriebsteil des neuen Werkes vor der Premiere. Die Chemieanlagenbauer übergeben den Anfahrkollektiven, den Chemiearbeitern und Ingenieuren die mächtigen Aggregate der Rohöldestillation, der Reformierungsanlage und die umfangreichen Tanklager ...

  • Benzin aus der Reformierungsanlage

    Da man zur Zeit noch nicht alle Gase verarbeiten kann, wird ein Teil davon als Heizgas in den eigenen Anlagen verwandt. Für den Gasüberschuß und für Notfälle ist eine 65 Meter hohe Gasfackel errichtet worden, auf der Lei Bedarf der Überschuß gefahrlos verbrannt werden kann. Man kann aber diese Fackel, die nachts weithin sichtbar sein wird, nicht als Wahrzeichen des neuen Werkes betrachten ...

  • Umfangreiche Nebenanlagen

    Zur ersten Anfahrstufe gehören nicht nur die Chemieaggregate und die Tanklager. Ein eigenes Kraftwerk versorgt die Chemiewerker und die Bauarbeiter mit elektrischer Energie und Dampf. Umfangreiche Kabeltrassen, Schalt- und Nachrichtenanlagen gehören ebenfalls dazu. Nicht zu vergessen ist eine komplette Fabrik für die Herstellung von Schutzgas ...

  • Aus der Fernleitung ins Tanklager

    Mitte Dezember 1963 erreichte die mehr als 4000 km lange Erdölfernleitung „Freundschaf t" den Bauplatz Schwedt. Hier waren bereits ganze Gruppen mächtiger Tanks fertiggestellt. Noch muß das Erdöl von hier aus restlos in die sächsischen Chemiebetriebe abgefahren werden. Das geschieht auf einem modernen Verladebähnhof, dessen Gleisanlagen 65 km lang sind ...

  • Die erste Anfahrstufe

    Auf dem 16 Quadratkilometer großen Gelände nördlich von Schwedt ist nach einigen Jahren Bauzeit der erste Teil des großen Erdölverarbeitungswerkes entstanden. Hier sollen noch in diesem Jahr 1,2 Millionen Tonnen sowjetisches Erdöl zu Benzin- und Dieselkraftstoffen, Bitumen und Ausgangsprodukten für die Schmierölerzeugung verarbeitet werden ...

  • ... dann in die Rnholdestülation

    Das wasserfreie öl wird nun in die neun Destillationskolonnen geleitet, die wie riesige Badeöfen in den Himmel ragen. Der größte von ihnen ist 42 Meter hoch. Darin wird das erhitzte öl in seine Bestandteile zerlegt. Dabei werden Destillationsgase, Flüssiggas, Leicht-, Mittel- und Schwerbenzin, Dieselkraftstoffe und ein Rückstandsprodukt gewonnen ...

  • Einwohner helfen bei Aufräumungsarbeiten

    Schwedt (ND). Dem Aufruf der Parteileitung des Bau- und Montagekombinates Ost, Betriebsteil Schwedt, während der Osterfeiertage bei Aufräumungsarbeiten auf dem Werkgelände zu helfen, leisten Hunderte Schwedter Einwohner Folge. Die Bürger der jüngsten Industriestadt unserer Republik betrachten es als ihre persönliche Angelegenheit, daß der Probebetrieb an den neuen Anlagen reibungslos vonstatten geht ...

  • Zuerst eine Reinigungskur..»

    Aus den Tanklagern wird es dann zu den Verarbeitungspunkten gepumpt. Kilometerlange Rohrleitungen verschiedenster Querschnitte über und unter der Erde verbinden die gesamten Anlagen als lebenswichtige Adern der Produktion.

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  • Gedichte

    im Früh Von Dr, Horst H a a s e

    Die Sonne steigt wieder höher. In den Redaktionsstuben der Zeitungen und Zeitschriften sucht man Gedichte hervor, Gedichte auf die Liebe, Naturgedichte. Die Redakteure haben es leicht, wenn sie zu Goethe und Heine, Eichendorff und Mörike greifen. Sie haben es schon schwerer, wenn sie den Geist unserer Zeit im Liebes- und Naturgedicht darbieten wollen ...

  • Darf man zuspitzen?

    Soll man das, was im Jugendkommunique allgemeingültig und ernsthaft gesagt wurde, auch im einzelnen und sarkastisch zugespitzt sagen? Aber gewiß! Die Boizenburger verwahren sich zum Beispiel in einem hübschen Song mit Recht gegen das Quengeln „von wegen' die Jugend, die war' heut' nischt nütze", und ...

  • Wohnen zwei Seelen in Bubis Brust?

    Gerwald Scholz, genannt Bubi, 18 Jahre alt, ist Betriebsschlosser auf der Elbewerft in Boizenburg und tanzt leidenschaftlich gern. Angeregt durch den saxophonblasenden Leiter des Kulturhauses „Kurt Bürger", schloß er sich gemeinsam mit seinem Freund Heini Fritz — dem ungekrönten Twistkönig von Boizenburg — Arifang vorigen Jahres dem entstehenden Arbeiterjugend-Ensemble an ...

  • Die Richtung stimmt Boizenburger Notizen — einige Wochen vor dem Deutschlandtreffen

    Es fing genauso an, wie es schon x-mal angefangen hatte: In einer kleinen Stadt — knapp 15 000 Einwohner, zwei größere Betriebe — bestand das Jugendleben darin, daß in dem einen Kulturhaus bisweilen gesungen wurde (Zahl der Chormitglieder: 18) und in dem anderen getanzt; je höher diverse Zeigefinger, desto wilder der Twist ...

  • Nur illegaler Kostümverleih?

    Das setzt allerdings auch eine neue Qualität in der Tätigkeit diverser anleitender Institutionen voraus. Bei einer „Auswertung" nach der Boizenburger Premiere kam ein unglaubliches Durcheinander in der Tätigkeit fast aller mehr oder weniger zuständigen Leitungen zum Ausdruck. Die einzigen, die bisher dem Ensemble zur Seite standen — Bezirksund Kreisleitung der Partei —, sollten allerdings weder das Gewurstel der anderen länger dulden, noch den wirklich Verantwortlichen die Arbeit abnehmen ...

  • Die verkaufte Braut

    Mit einer Aufnahme der „Verkauften Braut" von Bedfich Smetana erweiterte der VEB Deutsche Schallplatten sein bereits beachtliches Opernrepertoire um ein Kleinod musikalischer Weltliteratur. Die heitere tiefsinnige Handlung und die einfachen anmutigen Melodien haben dieses Werk Smetanas zu einer echten Volksoper werden lassen ...

  • AUS DEM KULTURLEBEN

    Die Lebenden und die Toten

    Berlin (ADN). In der UdSSR-Botschaft in Berlin gelangte am Donnerstagabend der sowjetische Film „Die Lebenden und die Toten" zur Aufführung. Der Einladung Botschafter P A. Abrassimows waren unter anderen die Mitglieder und Kandidaten des Politbüros Friedrich Ebert, Prof. Kurt Hager,. Herbert Warnke und Dr ...

  • Kunstgespräch

    Metnlngen. Das Staatliche Museum Meiningen veranstaltet seit längerem in regelmäßigen Abständen Kunstgespräche mit Laienkünstlern. Die Gespräche gehen von den neuesten Werken der Laienkünstler aus. Die besten Arbeiten stellt das Museum jeweilig zu einer kleinen Ausstellung zusammen, die für sechs Wochen dem Museum angegliedert wird ...

  • Finnischer Dirigent gefeiert

    Berlin (ADN). Mit einer Komposition seines Landsmannes Einojuhani Rautavaara leitete der finnische Gastdirigent Paavo Berglund das Karfreitagskonzert der Komischen Oper ein. Er interpretierte das Werk ebenso temperamentvoll und mit dem gleichen Stilgefühl wie Robert Schumanns 4. Sinfonie, mit der das Konzert stimmungsvoll und beschwingt ausklang ...

  • Realitäten anerkennen

    EisenhuUenstadt (ADN). Für sachliche Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten auf der Grundlage gegenseitigen Verstehens und geduldiger Verhandlungen sprach sich am Donnerstag auf der 10. Arbeitstagung der Geographischen Gesellschaft der DDR in Eisenhüttenstadt Prof. Emil Weber aus Heidelberg aus ...

  • Empfang für Gastorchester

    Dresden (ADN). Einen Empfang gab der stellvertretende Dresdner Oberbürgermeister Uhlemann am Freitagabend im Hotel „Astoria" für das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim unmittelbar im Anschluß an dessen erstes DDR-Konzert, das zu einem überwältigenden Erfolg für das Ensemble wurde. Zu den prominenten Gästen des Abends gehörten auch Staatskapellmeister Generalmusikdirektor Prof ...

  • Anton-Graff-Ausstellung eröffnet

    Dresden (ADN). Mit der Eröffnung einer Anton-Graff-Ausstellung am Freitag in den Räumen des Wasserpalais des Pillnitzer Schlosses setzten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden die Reihe ihrer wertvollen Ausstellungsvorhaben fort. Die Ausstellung, in der sich neben den Beständen der Kunstsammlungen auch sehr viel Werke als Leihgaben aus Privatbesitz befinden, gibt einen nahezu lückenlosen Überblick über das Schaffen dieses eng mit Dresden verbundenen Künstlers ...

  • Interview mit B. Britten

    Moskau (ADN). „Ich bin des festen Glaubens, daß der Komponist Musik für das Volk zu schaffen hat", erklärte der englische Komponist Benjamin Britten in einem Interview mit der „Sowjetskaja Kultura". Britten befindet sich zur Zeit anläßlich der Uraufführung seiner Sinfonie für Cello und Orchester in der sowjetischen Hauptstadt ...

  • Für die 6. Arbeiterfestspiele

    Wilhelm-Pieck-Stadt Guben. In Vorbereitung auf die 6. Arbeiterfestspiele erteilte der FDGB-Kreisvorstand dem Komponisten Franz Braun den Auftrag, eine „Festliche Musik" für sozialistische Feierstunden zu komponieren. Das Werk wird vom Orchester der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung uraufgeführt. G ...

  • Saisonauftakt bei Aeros

    Frankfurt (Oder) (ADN). Mit dem Programm „Meister der Manege" gab Großzirkus Aeros am Freitag in Frankfurt (Oder) seinen diesjährigen Saisonauftakt. An der Tournee, die in 52 Städte der DDR führt, sind erstmalig sieben Eisbärenjungtiere aus der Sowjetunion beteiligt.

  • GÜNTER ENGELMANN Frühjahr

    Bunte Röcke, Schlehenblüten, Frische Sonnenluft in Tüten, Flieger, die an Wolken jagen, Und der "Wunsch flach schönen Tagen, Weiße Schleier, Blau am Himmel, Auf den Straßen Motorschimmel, Junge Lederjackenleute, Das ist unser Frühling, heute.

  • Es ist Zeit

    Worauf noch warten, es ist Zeit, daß ihr den Brunnen von dem faulen Laub befreit. Geht hin in euren Garten und brecht die Erde auf, legt tief den besten Samen.

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  • Von Hermann Kant

    zwei dunkle Wolken.' Die eine: „Die große dunkle Wolke von Mißmut und Müdigkeit", die andere: „Die große dunkle Wolke der Depression." Und alles ist irgendwie undefinierbar und östlich: „Manche Orte haben bereits einen undefinierbar östlichen Einschlag." Und eine ganz bestimmte Art von ört- Hchkeit hat ...

  • Dr. Schlemihl aus Amerika

    In Adelbert von Chamissos wundersamer Geschichte hatte Schlemihl seinen Schatten dem Bösen verkauft, und die Menschen wandten sich wegen dieses Mangels von ihm ab. In Wechsbergs nicht weniger wundersamen Geschichte ist der Schatten auf noch geheimnisvollere Weise abhanden gekommen, aber das Verhalten der Menschen ist nun ganz anders: Sie wenden sich dem schattenlosen Dr ...

  • 80 Prozent unter 25 Jahren

    Aber mehr und mehr gesellt sich nun das aus dem Beruf, der Fabrik, dem Kontor, dem Frisiersalon entwichene Mädchen hinzu. Zur bloß noch materiellen Sexualität treibt heute manches Mädchen die Überzeugung, daß die Sucht nach Luxus in der Dirnenunterkunft angenehmer zu befriedigen ist als im Beruf. „Wo kann man", sagt eine unter dem beifälligen ^Nicken ihrer Gewerbesehwester, „in einer halben Stunde soviel und so leicht verdienen wie hier?" ...

  • Nie ein Buch.. .■.

    Ein Dirnenzimmer nahe der Davidstraße in Hamburg oder im größten aller bundesdeutschen Freudenhäuser, dem in Düsseldorf, ein Dirnenzimmer im Stuttgarter „Dreifarbenhaus" oder Im abbruchreifen Haus der Münchner Altstadt — hier mag die Tapete neu sein, dort der Wasserhahn tropfen, hier mag eine wackelige ...

  • Not ohne Ende

    Der Chefreporter der „Welt" meint, es gebe in Westdeutschland kein Proletariat und keine Not mehr. Er versteht Proletariat offenbar nicht im Sinne der marxistischen Lehre als eine Klasse von Menschen, die ihr« Arbeitskraft an die Unternehmer verkaufen müssen, sondern als eine Gruppe hungernder Arbeiter ...

  • Bebel

    recht? Zwischen Mercedes und Menschenwürde Mädchen in der freien Marktwirtschaft Eine Betrachtung von Dr. Harald Wesse 1

    „Daß Sie ein Auto fahren,- verdanken Sie der CDU" — dieses originelle Werbesprüchlein gehört zweifellos zu den größten geistigen Leistungen der Bonner Regierungspartei. Mit diesem philosophischen Kernsatz will sie die bevorstehenden Bundestagswahlen gewinnen. Diese neuzeitliche Glaubensregel soll um ein buntes Abziehbild des pausbäckigen Kanzlers Erhard bereichert werden und alsdann an den Windschutzscheiben sämtlicher bundesdeutscher Kraftfahrzeuge prangen ...

  • Dutzende von Wagen

    Ab surrt der Cadillac,"die männliche Beute im Polster oder im Schlepptau. Zwanzig Minuten später fährt der Wagen wieder Karree, und die Hetäre am Steuer hat mindestens hundert Mark mehr in der Tasche. Wieder beginnt das Spiel: Dutzende von Wagen fahren in Frankfurt Karree ... Die großen Hetären unserer Zeit treten werbend aufs Bremspedal, mehr können, mehr brauchen sie auch nicht, um die Männer einzufallen ...

  • In Deutschland?

    Besonders irreführend ist des Chefreporters Titelzeile „Prostitution in Deutschland". Hier übernimmt die Hallstein-Doktrin auch auf geistigem Gebiet die Funktion des Fälschers. Die DDR und ihr Gesellschaftssystem werden verschwiegen, weil sie nämlich eindeutig gegen die Bonner Strich-Philosophie sprechen ...

  • Eine Tasse mehr im Schrank

    Da fällt einem die Geschichte von jenem Wundermanne ein, von dem die Sage ging, er sei hellsichtig: „Neulich hat er auf dem Marktplatz gestanden, die Arme gen Himmel geworfen, die Augen ganz, ganz weit geöffnet und gerufen: ,In Blaudorf brennt's'.'" — „Na, und? Hat es in Blaudorf gebrannt?" — „Das nicht, aber diesen Blick hättest du sehen sollen!" Der Dr ...

  • Ganz große Freiheit

    Bernd Nellessen ist Chefreporter eines „Welf-Blattes. Deshalb kann er seine Erlebnisse in den dunklen Ecken des Wirtschaftswunderlandes nicht einfach nur schildern, sondern muß sie auch geistig verarbeiten. Dabei ist ihm der Werbespruch der CDU eine wesentliche moralische Stütze. Er wandelt ihn für seine Zwecke in die Losung um: „Daß sie ein Auto fahren, widerlegt die Ansichten von Bebel" ...

  • Geschäft mit der Unzucht

    Jede Nacht kassiert Madame W.j assistiert von drei Geschäftsführern, die tägliche Miete der Dirnen von 16 DM und dazu noch etliche Markstücke für Essen (eine Großküche liefert es), Wäsche^ Bad, Getränke und was auch immer. Kundige versichern, daß der Reingewinn von Madame W. monatlich bei mindestens sechzigtausend Mark liege ...

  • £in Strick

    durchs CfUiKZC Cab&n Augenzeugenbericht über die Prostitution in Westdeutschland

    Um Mitternacht ist die Stunde der großen Hetären. Sie legen den Gang ein und fahren Frankfurts Kaiserstraße entlang, biegen viermal nach rechts ein und fahren wieder die Kaiserstraße entlang. Das Karree ist ihr Jagdrevier; dort warten die Freier. Junge Burschen freut das Knattern ihrer Motoren. Hetären dagegen erfreuen sich am Surren ihres Gefährts ...

  • Es steht schon bei Schlegel

    Hier unterscheidet sich Joseph von seinen antikommunistischen Brüdern früherer Zeitläufte. Er glaubt das nicht mehr, so wie es der amerikanische Verkäufer aus der Geschichte mit der Prokofjew- Platte noch glaubte. Der war nach einer Aufnahme von „Peter und der Wolf" gefragt worden und hatte erwidert, ...

  • Auto als Verpackung

    Zu jener Zeit, da August Bebel sein bekanntes Buch „Die Frau und der Sozialismus" schrieb, gab es noch keine Mercedes-Sportwagen und Cadillacs. Deshalb konnte Bebel natürlich nicht die gegenwärtigen Formen der motorisierten Prostitution analysieren. Und dennoch behält Bebel recht mit seiner Feststellung, daß die kapitalistische Wirtschafts- und Sozialordnung die wesentlichste Grundlage der neuzeitlichen Prostitution ist ...

  • Wie anders doch der gute alte Henry

    Sollen sie nun das Gegenteil für wahr halten, oder warum zitiert Wechsberg den Presseamt-Mann? Wie wäre es mit dieser Erklärung: Der Kenner asiatischer und amerikanischer Verhältnisse will andeuten, wie anders doch die Dinge in der DDR liegen als etwa in den USA. Dort - das weiß man ja - ist es üblich, daß DDR-Journalisten ins Land einreisen, wann immer sie wollen, in ihm herumfahren, wie immer sie Lust haben, und zu Henry Ford III ...

  • Dem Menschsein entfremdet

    Nellessen tut so, als herrsche im Bonner Staatswesen soziale Gerechtigkeit, die jedem fleißig arbeitenden Mädchen oder Jungen einen fahrbaren Erhard-Untersatz garantiere. In Wirklichkeit gibt es auf der einen Seite Unternehmer, Beamte und Militärs, die vierstellige Summen für ein höchst unchristliches Vergnügen ausgeben können, während auf der anderen Seite Tausende von Mädchen einen illusionären Luxus nur gegen ihre eigene Menschenwürde einhandeln können ...

  • Das Schweigen

    In westlichen Kinos ist gegenwärtig ein Film zu sehen, der von zwei Damen erzählt, deren eine in Augenblicken gewisser körperlich-seelischer Nöte bei einem stämmigen stummen Kellner Hilfe findet, während die andere — bei ähnlicher Bedarfslage — nur wortlos auf sich selbst zurückzugreifen vermag. Das Lustspiel läuft unter dem Titel „Das Schweigen", und der Kritik geht bei der Ausdeutung dieses Stummenfilmes der Mund schier über ...

  • Doktor Wechsbergs gesammeltes Schweigen

    Weise auszufüllen. Wo geschwiegen wird, da hört er sein Gras wachsen, da blüht sein Weizen. Diesem Tüchtigen bleibt die DDR nicht stumm. Lassen wir ihn reden: „Ich lerne die Bedeutung von Sätzen, die unbeendet bleiben, von unausgesprochenen Gedanken, von plötzlichen Pausen. Ich bin im Lande des beredten Schweigens ...

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  • Hans Prien: Die Rhodopen - einst und heute

    erstes Gebot, hier wie überall in Bulgarien. Lokum — eine orientalische Süßigkeit — wurde uns angeboten. Die 82jährige Urahne hockte sich auf den Teppich, wie sie es von jeher gewohnt war, und uns wurden Stühle angeboten. Die alte Frau erzählte, daß sie mit dreizehn Jahren zur Ehe gezwungen wurde, ohne zuvor auch nur einmal ihren Mann gesehen zu haben ...

  • Eisgang auf der Weichsel

    Von Werner Kolmar, Warschau j"} er Strahl eines Scheinwerfers gleitet •"^ langsam über den nächtlichen Strom. Vor Stunden hatten Detonationen die Luft erschüttert und nördlich von Warschau die mit einer dichten Schneedecke überzogene Eisfläche aufgerissen. Jetzt treiben große Schollen nach Wyszogröd zu, wo eine Pioniereinheit der polnischen Armee darauf achtet, daß sich an den Pfeilern der Brücke keine Stauungen bilden ...

  • Betriebe auf neuen Wegen

    In der Sozialistischen Föderativen Re- ■ publik Jugoslawien vollzieht sich seit geraumer Zeit ein Prozeß zur wirtschaftlichen Stärkung der Betriebe. Im Mittelpunkt steht dabei eine enge Kooperation oder auch direkte Zusammenlegung von gleichartigen Unternehmen mit dem Ziel einer moderneren und rentableren Produktion, hoher Qualität und größerer Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt ...

  • Gesunde Jugend

    Alles das, was in Alexandria in den Jahren nach der Revolution entstand, war nicht mit einem „Gala, Gala" herbeizuschaffen. Das weiß der Taschenspieler am Passagierkai ebensogut wie Gouverneur Hamdi Ashour und seine Mitarbeiter. Die Investitionen zwingen zu noch strafferer Devisenwirtschaft und lassen die Wechsler auf dem Schwarzmarkt klagen, der in schmutzigen kleinen Bars und den Salons der alten Oberschicht eine letzte Zuflucht fand ...

  • Bittere Zeiten vorbei

    Auf dem Rückwege erläutert mir Miguel Ortega diesen Plan. Er bedeutet keinen Rückfall in die Monokultur, die die Latifundisten und Imperialisten Kuba aufgezwungen hatten. Sie hatten die Produktion nach ihren Bedürfnissen gedrosselt oder entwickelt und 300 000 Arbeiter und ihre Familien acht bis neun Monate im Jahre hungern lassen ...

  • Schluß mit Schmarotzern

    Bis auf die Paläste des Königs im Palmenwald von Montazah und die Villen einiger Paschas gehörte fast alles den Fremden: die Aktien der doppelstöckigen Straßenbahnen, die Bars, Reedereien und die Baumwollbörse. Schmarotzer an einem Flaschenhals, durch den der Reichtum des Landes nach Übersee floß. Von der Baumwollbörse, einst Tummelplatz der Spekulanten, ist nur noch die technische Anstalt geblieben ...

  • DDR gut bekannt

    Unsere Republik hat einen guten Namen in der Stadt. Dafür sorgten nicht nur die Erfolge bei den internationalen Fernsehfestivals. Auch die eleganten schnellen Feuerlöschboote der Ibisklasse, für deren Wasserkanonen selbst der höchste „Pott" nicht zu hoch ist, haben ihren Anteil daran. Wer in den Hafen kommt, sieht die 40 Meter hoch aufragenden Stahlkonstruktionen zweier Koksverladebrücken aus der DDR, deren mächtige Greifer sich immer und immer wieder in die schwarzen Luken der Frachter senken ...

  • Blühende zweite Metropole

    Alexandria lebt als eine blühende Metropole des Landes am Nil. Im Sommer, wenn die Sonne von einem wolkenlosen Himmel strahlt, der den Alexandrinern Tag für Tag sein allerschönstes Blau zeigt, gibt sich halb Ägypten ein Stelldichein am goldenen Strand. Die Corniche, eine Uferstraße, die sich rund 30 Kilometer zwischen der langgestreckten Stadt und dem Meer hinzieht, ist von Leichtgeschürzten, Braungebrannten, Schlanken und Fülligen überflutet ...

  • Viel Lob und auch Ärger

    Wir haben jedoch noch einige Kilometer vor uns, bis wir die ersten rot gestrichenen Maschinen erblicken. Einige liegen still, und die Arbeiter schimpfen. Die sowjetischen Schneideund Lademaschinen sind sehr in Ordnung, sagen sie uns, ihre Arbeit ist vorzüglich. Aber der Abtransport des Zuckerrohrs geht nicht schnell genug, er hält nicht Schritt mit der Leistung der rung der Zuckerrohrernte ein und überwinden den Mangel an Arbeitskräften ...

  • Von Hermann Burkhardt, Havanna

    alle sichtbar bewiesen, daß sie nur für das Volk sorgt. Sie zahlt anständige Löhne, hat Arbeit geschaffen, viele Häuser gebaut und dieses Jahr erneut die Preise für das abgelieferte Zuckerrohr erhöht und gestaffelt, um einen Anreiz für die Produktion zu schaffen. Das sind Errungenschaften, die die Arbeiter der Volksgüter ebenso wie die Kleinbauern zu schätzen wissen ...

  • Basis: Weißes Gold

    In der Zuckerfabrik „Loinaz Echavarria" ist gerade heute die Produktion aufgenommen worden. Die Waggons und LKW laufen über die Waage. Ein Förderband schafft das Zuckerrohr etwa 23 Meter hoch in die Fabrik, wo es von riesigen Schneide- und Waschmaschinen erfaßt wird. Andere Maschinen zermahlen das Rohr zu einem zähen Brei, der in Öfen und Trommeln unter hohen Temperaturen weiterverarbeitet wird ...

  • Volksmacht erschloß eine neue Welt

    y wischen hpchauf ragenden Bergen ^J liegt Taran — ein Dorf, das von mohammedanischen Bulgaren bewohnt ist. Droben am Hang steht die weiße Moschee mit dem schlanken Minarett. Die Höhenzüge der Rhodopen ringsum bieten von hier aus ein gewaltiges Panorama. Jungen kamen mit uns hinauf. Wir hatten sie im Dorf beim „Räuber- und Gendarm"-Spiel angetroffen ...

  • Revolutionäre Traditionen

    Pedro Leal Ross gibt mir ein Bild von der Vergangenheit und Gegenwart des Gebietes: ,.Von hier bis Guantänamo erstreckte sich früher der Herrschaftsbereich der .United Fruit Co.' und der ,Altagracia Azucar Co.'. Ihnen gehörten die Zuckerfabriken, und sie preßten die Landarbeiter schamlos aus, ebenso die kleinen Bauern, denen sie lächerliche Preise für ihr Zuckerrohr zahlten ...

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  • Der längste Straßentunnel

    Das schwierigste Problem am St. Bernhard war die Ventilation

    Frischluftzufuhr katastrophale Folgen haben kann. Der durch ein Neonband erleuchtete Tunnel bietet alle 500 Meter Parkmöglichkeiten, und in Abständen von jeweils 250 Meter verbindet ein Telefon direkt mit einer Unfallstation. Die Mindestgeschwindigkeit im Tunnel ist 40 km. Im Höchstfalle darf man 60 km fahren ...

  • Völkerbefreiung und Koexistenz gehören untrennbar zusammen

    Sowjetischer Delegationschef: Festes Bündnis beider Kontinente mit allen demokratischen Kräften

    Algier (ADN-Korr.'ND). Die 6. Konferenz des Afro-Asiatischen Solidaritätsrates hat die Verstärkung des nationalen Befreiungskampfes, die Völkerverständigung und die friedliche Koexistenz in den Mittelpunkt ihrer politischen Hauptresolution gestellt. Die Konferenz sei überzeugt, heißt es darin, „daß das ...

  • DDR-Minister beiThabet Kombo

    Sansibar (ADN-Korr.). Der stellvertretende Außenminister der DDR Wolfgang Kiesewetter war am Freitag Gast im Hause der Afro-Shirazi-Partei, der Regierungspartei der Volksrepublik Sansibar. Kiesewetter, in dessen Begleitung sich Botschafter Fritsch befand, wurde bei seinem Eintreffen vom Generalsekretär der Partei, Thabet Kombo, und weiteren führenden Mitgliedern der Partei herzlich begrüßt ...

  • Zweierlei Hilfe

    Vor allem die Industriewareneinfuhren in die Bundesrepublik seien gestiegen, sagte Schmücker im Hinblick auf die Forderungen der jungen Nationen, auch ihre Fertigwaren auf den Märkten Westeuropas zuzulassen. Daß diese Einfuhren aber, neben den USA, vor allem aus den EWG- Ländern stammen, während die Diskriminierung der Exporte anderer Länder wächst, verschwieg Herr Schmücker wier derum ...

  • Die Tragik

    Schmücker versuchte in seiner Rede sogar, sich in die inneren Angelegenheiten der Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas einzumischen, als er „die Ermutigung des freien Unternehmertums" und die „Schaffung eines attraktiven Investitionsklimas" für das Auslandskapital zur Grundbedingung ihrer wirtschaftlichen Entwicklung erklärte ...

  • Die Balken bogen sich

    Die Balken des massiven UNO-Gebäudes in Genf drohten sich zu biegen, als Schmücker von der „Achtung der Souveränität anderer Länder" durch die Bundesregierung sprach und hinzufügte, daß „das deutliche Volk in Vergangenheit und Gegenwart große Erfahrungen im Kampf um nationale Unabhängigkeit" gesammelt habe ...

  • Klub der Reichen

    Überhaupt glaubte Schmücker, mit billigen Behauptungen; die jeder Ökonomiestudent des ersten Studienjahres widerlegen könnte, den Imperialismus vor den berechtigten Forderungen der befreiten Länder in Schutz nehmen und das keineswegs makellose Ansehen der Bundesrepublik aufpolieren zu können. „Wir haben die Zolltarife im GATT (dem 1948 abgeschlossenen Zollabkommen westlicher Länder, Dr ...

  • Algerien festigt Errungenschaften

    Erster Kongreß der nationalisierten Industrie* in Algier

    Algier (ADN-Korr.). Der erste Kongreß der nationalisierten Industrie Algeriens begann am Ostersonnabend in Algier. Über tausend Delegierte aus 450 Betrieben beraten drei Tage über die Festigung des staatlichen Industriesektors, dessen Anteil an der Industrieproduktion des, Landes gegenwärtig etwa zwanzig Prozent beträgt ...

  • Parteitag in Amsterdam

    Paul de Groot: Kardinalfrage ist Verhinderung eines Atomkrieges

    Amsterdam (ADN/ND). Der XXI. Parteitag der Kommunistischen Partei der Niederlande begann am „ Sonnabend in Amsterdam. Der Generalsekretär der Partei, Paul de Groot, bezeichnete in seiner Eröffnungsrede die Verhinderung eines Atomkrieges als die Kardinalfrage unserer Zeit und aller Menschen. Er verwies dabei auf die französischen Atombombenversuche und auf das Streben Westdeutschlands, über eine „selbständige" Position in der NATO zu Kernwaffen zu gelangen ...

  • Raketenabwehr ist zuverlässig

    Marschall Sudez: Jedes Objekt wird getroffen

    Moskau (ADN). Die Sowjetunion verfügt nicht nur über eine zuverlässige Flugzeugabwehr, sondern hat auch das Problem der Raketenabwehr erfolgreich gelöst. Das schreibt der Oberkommandierende der sowjetischen Luftverteidigungstruppen, Marschall Sudez, am Sonnabend in der „Krasnaja Swesda". Marschall Sudez ...

  • Aus der Internationalen Arbeiterbewegung Heft 6/64

    Das Bulletin veröffentlicht einen Beitrag aus „Kommunist" unter der Überschrift „Das marxistisch-leninistische Herangehen an die Lösung territorialer Streitfragen", umfangreiche Auszüge aus einer Broschüre des Genossen Gus Hall, Generalsekretär der KP der USA, zum Thema „Welchen Weg gehen die USA 1964?" ...

  • Ergebnis gewürdigt

    Der sowjetische Delegationsleiter Gafurow hat die Konferenz als ein bedeutendes Ereignis im Kampf der Völker gegen Imperialismus, Kolonialismus und Neokolonialismus bezeichnet. Die Konferenz habe die Verbindung gezeigt, die zwischen den Kräften Asiens, Afrikas und den demokratischen Kräften der ganzen Welt bestehe ...

  • Was Schmücker verschwieg

    T^s sei eine Tragik, sagte der west- J-J deutsche Wirtschaftsminister Schmükker vor den halbleeren Bänken der Welthandelskonferenz in Genf, daß der gewaltige technische Fortschritt der Gegenwart bisher nur einer kleinen Minderheit der Menschheit zugute gekommen sei. Goldene Worte, könnte man denken und ...

  • UNO-Truppen operationsbereit

    Regierungssprecher Zyperns fordert enge Zusammenarbeit

    Nikosia (ADN/ND). Seit Freitag ist die UNO-Streitmacht auf Zypern unter Kommando des indischen Generals Gyani operationsbereit. Sie setzte sich bisher aus kanadischen und britischen Truppen zusammen. Ein Regierungssprecher Zyperns hat TASS gegenüber betont, daß die UNO- Truppen mit der zypriotischen Polizei und Nationalgarde bei der Aufrechterhaltune der Ordnung und der Wiederherstellung des Friedens zusammenarbeiten müssen ...

  • ZK grüßt Parteitag in Britisch-Guayana

    Berlin (ND). Das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands hat den Delegierten des XII. Parteitages der Fortschrittlichen Volkspartei Britisch-Guayanas brüderliche Kampfesgrüße übermittelt. In einem von Walter Ulbricht unterzeichneten Schreiben heißt es: „Die Werktätigen der DDR} die beim umfassenden Aufbau des Sozialismus erfolgreich voranschreiten und konsequent gegen Imperialismus und Kolonialismus kämpfen, stehen fest an Ihrer Seite ...

  • Gäste im Ostseebezirk

    Rostock (ADN). Hunderte Gaste aus Dänemark und Schweden verleben das Osterfest im Bezirk Rostock. Bereits am Donnerstag waren auf Einladung ' des Ständigen Komitees der Arbeiterkonferenz der Ostseeländer, Norwegens und Islands über 170 Gewerkschafter aus den benachbarten Ostseestaaten eingetroffen. Sie besuchten u ...

  • Besuch aus Frankreich

    Berlin (ADN). Eine Gruppe französischer Kommunalpolitiker aus dem Departement Rhone ist am Freitag zu einem mehrtägigen Besuch in Leipzig eingetroffen. Die Gäste wurden vom Mitglied des Staatsrates und Vorsitzenden des Rates des Bezirkes, Erich Grützner, sowie Oberbürgermeister Walter Kresse herzlich willkommen geheißen ...

  • KP Kanadas berat Programm

    Toronto (ADN). Der XVIII. Parteitag der Kommunistischen Partei Kanadas wurde am Freitag in Toronto eröffnet. Der Generalsekretär der Partei, Leslie Morris, erläuterte vor den Delegierten das Parteiprogramm für die nächsten zehn Jahre. In dem Programm spricht sich die KP Kanadas für eine Politik des Friedens, der Abrüstung und des freien Welthandels aus ...

  • Kommunique der Konferenz von Colombo

    Colombo (ADN). Ein gemeinsames Kommunique^ der Teilnehmer an der Botschafterkonferenz nichtpaktgebundener Staaten in Colombo ist am Sonnabend veröffentlicht worden. Die Tagung ist am Sonnabend nach sechstägigen Beratungen in der ceylonesischen Hauptstadt beendet worden. Zur Vorbereitung der zweiten Konferenz der nichtpaktgebundenen Staaten, die Anfang Oktober in Kairo stattfinden soll, wurde ein Ständiges Komitee eingesetzt ...

  • Bomben auf Horeib

    Sana (ADN). Ein britisches Militärflugzeug hat am Sonnabend laut MEN einen neuen Aggressionsakt gegen die Jemenitische Arabische Republik verübt. Bei einem Angriff auf die Stadt Horeib sind 25 Menschen, unter ihnen Frauen und Kinder, getötet worden. Wie MEN erfahren hat. soll die jemenitische Regierung ihren ständigen UNO-Vertreter aufgefordert haben, sich für eine sofortige Sitzung des Sicherheitsrates einzusetzen ...

  • Aussprache in Moskau

    Moskau (ADN). Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der KPdSU und Ministerpräsident der UdSSR. Nikita Chruschtschow, hat den rumänischen Botschafter in Moskau, Nicolae Guine, zu einer Unterredung empfangen. Der Aussprache, um. die der Botschafter gebeten hatte und die in freundschaftlicher Atmosphäre verlief, wohnte der Sekretär des ZK Juri AndroDow bei ...

  • Faure bei Chruschtschow

    Moskau (ADN). Der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow hat am Sonnabend den französischen Senator Edgar Faure empfangen. Das Gespräch zwischen Chruschtschow und Faure im Arbeitszimmer des sowjetischen Ministerpräsidenten im Kreml verlief in einer freundschaftlichen Atmosphäre, meldet TASS ...

  • Ausgewiesen1

    Berlin (ADN). Wegen Verletzung der Gesetze der DDR wurde der nigerianische Bürger Gilbert Ofodile aus der DDR ausgewiesen. Ofodile hatte die Möglichkeit erhalten, In der DDR eine Fachschule zu besuchen, er mißbrauchte jedoch die ihm erwiesene Gastfreundschaft.

  • Nach China abgereist

    Moskau (ADN). Eine sowjetische Regierungsdelegation hat sich am Sonnabend in die Volksrepublik China begeben. Sie wird ein Protokoll über den Warenaustausch zwischen der UdSSR und China für das Jahr 1964 unterzeichnen.

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  • 3:1 schon ndclt *liF Minuten

    Fußball-Olympiaauswahl der DDR nach Sieg über Holland nun gegen UdSSR

    Von unseren Berichterstattern Joachim Piitzner und Werner Klein Die Fußballentscheidung ah der Ostsee ist gefallen. Mit dem 3 :1-Sieg in Rostock über Holland und dem Gesamtergebnis von 4 :1 aus beiden ,Spielen erwarb sich die Olympiaauswahl unserer Republik die Berechtigung, im Frühsommer in Leipzig und Moskau mit der UdSSR um die Fahrkarten nach Tokio spielen zu dürfen ...

  • Butzke eine Etappe vorn

    Der Berliner Eberhard Butzke und die DDR-Mannschaft gingen am Freitag auf der fünften Etappe der Tunesien-Radrundfahrt von Ain Draham nach Bone (143 km) an die Spitze der Einzel- und Mannschaftswertung. Butzke, der bisher an vierter Stelle gelegen hatte, wurde hinter dem Franzosen Lemeteyer (4:21:12) Zweiter mit der gleichen Zeit und verdrängte den führenden Schweden Gösta Pettersson von der Spitze ...

  • BLICK AUF DEN SPIELPLAN

    DEUTSCHE STAATSOPER, Sonntag, 19.30 Uhr: Ballett „Schwanensee"**); Montag, 16.30 Uhr: „Monsieur und Madame Denis — Salon Pitzelberger" (Apollosaal)**); 19.30 Uhr: La Traviata"***); Dienstag, 19.30 Uhr: „Carmen'"***) KOMISCHE OPER, Sonntag, 19.30 Uhr: „Othello"**);" Montag, 19 Uhr: „Das schlaue Füchslein" (Spielplanänderung)***); Dienstag keine Vorstellung METROPOL-THEATER ...

  • Blumen und Schwäne

    Wenn der Frühling in diesem Jahr auch noch auf sich warten läßt, ist ein Spaziergang durch Sanssouci trotzdem reizvoll. Wer nur nach saftigem .Grün, Krokussen oder Narzissen als ersten1 Frühlingsboten sucht, wird allerdings enttäuscht. Ins Freie gewagt haben sich bisher, nur die Blüten der Erlen und einige Schneeglöckchen ...

  • Ins Armeemuseum

    Immer mehr Besucher des Neuen Gartens machen einen Abstecher zum Deutschen Armeemuseum. Seit seiner Eröffnung am 1. März 1961 im Marmorpalais besichtigen jährlich Zehntausende Besucher das Freigelände mit historischen Waffen und Geräten, die Abteilungen „Waffenbrüderschaft der sozialistischen Armeen", „Entwicklung der Handfeuerwaffen", „Novemberrevolution und revolutionäre Nachkriegskrise 1918 bis 1923" ...

  • Per Bus und Schiff

    Viele Besucher werden es begrüßen, daß sie etwa ab Mitte Mai die Sehenswürdigkeiten der Stadt vom Omnibus aus betrachten können. Werner Riesenberger vom VEB Personenkraftverkehr sagte uns: „Die Stadtrundfahrt ist zugleich mit einer einstündigen Schiffsreise auf den Havelseen gekoppelt. Damit wollen wir unseren Gästen Gelegenheit geben, Potsdam und seine nähere Umgebung auch von der Wasserseite her in Augenschein zu nehmen ...

  • Am Wochenende auf Tour

    Den Bus nach Teltow besteigt täglich der Mechaniker Heinz Ludwig aus der Straße der Jugend. Seit einigen Jahren arbeitet er in den Geräte-.und Reglerwerken Teltow. »Früher waren' es die Teltower Rübchen, die die Stadt berühmt machten. Heute sind es die Erzeugnisse der Teltower Industriebetriebe. Als zentraler Anlagenbau der Betriebsmeß-, Steuer- und Regelungstechnik tragen wir eine hohe Verantwortung für die Ausrüstung der Großbauten in unserer Republik in Schwedt ...

  • Gäste aus aller Welt

    Das ganze Jahr über hat Potsdam Gäste. Sobald die Luft förmlich nach Frühling duftet, wenn das erste Grün sprießt und die wärmenden Sonnenstrahlen die Menschen aus den Stuben locken, füllen sich die Autoparkplätze. Die Nummernschilder tragen die Zeichen aller Bezirke unserer Republik. Viele Gäste kommen aus dem Ausland ...

  • Fleißige Osterhasen

    Beauftragte des Osterhasen waren offensichtlich die Zehntauserfde Berliner und Besucher aus der Republik, die am Ostersonnabend im HO-Warenhaus am Alox einkauften. An allen Ständen herrschte ein Andrang wie an den letzten Verkaufstagen vor Weihnachten. Ganz besonders gefragt waren Unterwäsche, Damenstrümpfe, Kleinlederwaren, Schuhe, Uhren und Modeschmuck ...

  • Karoly Soos DDR-Trainer

    Eine sehr gute erste Halbzeit, wobei wir sagen müssen, daß die Holländer einen starken und schwer zu überwindenden Riegel aufbauten. Piet de Wolf Holländischer Trainer Wir sind mit unserer Elf zufrieden, Sie hat sich in Rostock gegen einen weit besseren Gegner wacker geschlagen. Albert Guinr\prd (Schweiz) Schiedsrichter Ein gutes und faires Spiel ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetterlage: Zwischen einem kräftigen nordosteuropäischen Hochdruckgebiet und einem Tiefdrucksystem über Südeuropa besteht in Deutschland nach wie vor eine östliche Luftströmung. Ausläufer des südeuropäischen Tiefdrucksystems verursachen zeitweise Niederschlag. Aussichten für den 1. Osterfeiertag: Bei mäßigen, zeitweise starken Winden aus Ost fast durchweg bedeckt und zeitweise Regen, zum Teil auch mit Schnee vermischt ...

  • Rostocker Stimmen

    Vor dem Spiel:

    - „Ich hoffe, daß die guten Sportbeziehung.<;n zwischen Holland und 'der DDR bestehen bleiben. Zwischen den Schwimmern, und Radsportlern gibt es schon recht ansehnliche Kontakte. Ich bedaure deshalb sehr, daß Ihre Junioren nicht am UEFA-Turnier teilnehmen können, möchte aber sagen, daß der niederländische Verband alles Mögliche versucht hat, um Ihre Mannschaft nach Holland zu bekommen ...

  • Gründliche Kontrolle

    Am besten sind jene Sonntagsfahrer beraten, die ihr Fahrzeug vor dem ersten Frühjahrsausflug zur Durchsicht in die Werkstatt bringen. Wer dazu nicht in der Lage war, muß auf jeden Fall prüfen: 1. Sind die Bremsen in Ordnung? 2. Arbeitet die Kupplung ordnungsgemäß? 3. Haben die Reifen den vorgeschriebenen Luftdruck? (Reserverad nicht vergessen) 4 ...

  • Fahrbahnzustand

    Regen, teilweise sogar Schnee; haben die Straßen glatt und gefährlich gemacht. Oft wechselt der Fahrbahnzustand: erst trocken, dann plötzlich naß oder sogar gefroren. Deshalb immer einkalkulieren, daß sich die Brems- und Schleuderwirkung schlagartig ändern kann (auf Brücken, in Waldgegenden usw.), und von vornherein die Pferdestärken zügeln ...

  • Erst einmal Ruhe!

    Die Verkehrspolizei mahnt immer wieder zur Vorsicht. Besonders nach längerer Winterpause sollte sich der Kraftfahrer erst mit Ruhe und Konzentration wieder an den Verkehr gewöhnen. Das gilt besonders für die Osterfeiertage, weil zu dieser Zeit plötzlich starker Verkehr einsetzt. Die Unfallbilanz der Osterfeiertage 1963 ist eine deutliche Mahnung ...

  • 3000 Besucher

    Über 3000 Besucher sahen bereits die eindrucksvollen Fotos vom Befreiungskampf der südvietnamesischen Bevölkerung, die im internationalen Ausstellungszentrum in der Berliner Friedrichstraße gezeigt werden. Die Ausstellung, die vom südvietnamesischen Pressebüro in der DDR gemeinsam mit der Deutsch- Südostasiatischen Gesellschaft der DDR zusammengestellt wurde, ist noch bis zum 11 ...

  • Nach der Winterpause

    von Jahr zu Jahr steigt in unserer Republik die Zahl derer, die ihren Osterspaziergang mit Pferdestärken koppeln. Und es sind nicht wenige, die zum österlichen Ausflug den aufpolierten Trabant oder die auf Hochglanz gebrachte MZ aus dem Winterschlaf aufwecken. Doch der Putzlappen allein genügt noch nicht, um den fahrbaren Untersatz nach mehrmonatiger Winterpause in verkehrssicheren Zustand zu bringen ...

  • Von Wally Per litz

    Potsdam: Perle des nordischen Barocks — weltbekannte Stadt der Schlösser und Gärten — Schaffensstätte eines Knobelsdorff, Gontard, Lenpe, Schinkel und Persius! Diese guten Traditionen leben. Potsdam ist- gleich Dresden und Berlin eine bedeutende Pflegestätte unserer nationalen Kultur geworden.

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Doch an Blumen fehlfs im Revier Schweres Erdbeben in Alaska Viel Nützliches gelernt Nein zur Bombe! Ja zur Abrüstung! deutsch-sowjetische Freundschaftskundgebung DDR-Holland 3:1 DUISBURG-ESSEN KARLSRUHE BIELEFELD Gute LPG unterstützen Nachbarn Freundschaftstreffen mit Marschall Malinowski Hsterspaziergang zur Sixtinischen Madonna
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