16. Apr.

Ausgabe vom 16.02.1964

Seite 1
  • Die Saboteure sitzen in Bonn

    Fast auf den Tag genau sind zwei Monate vergangen, seit zwischen der Regierung der DDR und dem Senat von Westberlin das für die Weihnachts-; und Neujahrszeit befristete Passierscheinabkommen unterzeichnet wurde. Dieses Abkommen kam seinerzeit trotz wütender Sturmläufe der Bonner Ultras zustande, weil der Senat eine selbständige, den Interessen der Westberliner entsprechende Haltung einnahm ...

  • DDR: Osterregelung nach bewährtem Beispiel Westberliner Senat stimmte im Prinzip zu Zerstört die Bonner Einmischung die Hoffnung der Westberliner?

    Berlin (ND). Auf einer Pressekonferenz des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR berichteten am Sonnabend Alexander Abusch und Erich Wendt über den bisherigen Verlauf und den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen zur Weiterführung der Passierschein-Übereinkunft. Im Interesse der Westberliner ...

  • Stündlich startklar zur Aussaat

    Auftakt zur Woche der Bereitschaft mit den Ministern Ewald und Reichelt

    Berlin (ND). Am Wochenende begann in den Bezirken der Republik die Woche der Bereitschaft zur Frühjahrsbestellung. Bauern, Traktoristen und Landarbeiter prüfen bis zum 23. Februar gemeinsam mit Wissenschaftlern und Staatsfunktionären, wie sich die Genossenschaften und Volksgüter auf die rechtzeitige Aussaat des Sommergetreides auf 790 000 Hektar vorbereitet haben ...

  • Fragen und Antworten auf der Pressekonferenz

    »Neues Deutschland": „Das westdeutsche Presseamt hat eine Erklärung veröffentlicht, wonach die Bonner Regierung und der Westberliner Senat die neuen Vorschläge unserer Regierung abgelehnt hätten, weil darin politische Forderungen enthalten seien, die in das Leben Westberlins eingreifen würden. Was sagen Sie, Herr Abusch, zu dieser Nachricht?" „Berliner Zeitung": „Die Springer- Presse behauptet, in den Verhandlungen seien von Seiten der DDR Konzessionen gefordert worden ...

  • Qualität der Chemiefasern wird am Weltstand gemessen

    Parteiorganisation in Premnitz beachtet die Kritik des 5. Plenums

    Premmtz (ND). wie in vielen Betrieben, so gibt es auch In der Parteiorganisation des Chemiefaserwerkes „Friedrich Engels" in Premnitz in diesen Tagen ein Hauptthema: Was müssen wir sofort tun, um im sozialistischen Massenwettbewerb für eine kontinuierliche Erfüllung des Planes In allen'seinen Teilen zu sorgen? In Seminaren mit den Genossen und Wirtschaftsfunktionären werden die Dokumente des 5 ...

  • Die Antwort der Unmenschen Bonn: Passierscheine nicht wie zu Weihnachten Süddeutsche7eilurK* gBonn greift in die Passierscheinfrage ein! I Passierschein-Vorschlag der „DDR" unakzeptabeK Erste Verhandlungen in Neu Delhi

    Neu Delhi (ADN-Korr.). Wenige Stunden nach ihrer Ankunft in Neu Delhi begann die Regierungsdelegation der DDR ihre Gespräche mit der indischen Seite. Der Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates Bruno Leuschner traf mit dem indischen Verteidigungsminister J. B. Chavan zu einer Unterredung über beiderseits interessierende Fragen zusammen ...

  • Bonn will Ceylon und Sansibar erpressen

    Bonn (ADN). Mit allen Mitteln versucht die Bonner Regierung, die von der jüngsten Entwicklung vollends ausgehöhlte Hallstein-Doktrin zu erhalten. Sie beschloß, ihren Druck auf Ceylon wegen dessen Zustimmung zur Errichtung eines DDR-Generalkonsulats in Colombo zu verstärken. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes kündigte in diesem Zusammenhang an, die Bundesregierung fühle sich frei, „alle Maßnahmen zu ergreifen, die ihr geeignet erscheinen" ...

  • Was Weihnachten gut war, ist auch Ostern gut

    Alexander Abusch: „Es ist ganz offenkundig, daß der Kreis der, verständigungsfeindlichen Politiker, an dessen (Fortsetzung auf Seite 4, Spalte 1 und 2) Deutschlands und der Brasilianischen Kommunistischen Partei verlief im Geiste der brüderlichen Beziehungen und der engen Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien ...

  • Starkes Echo in aller Welt

    Westliche Nachrichtenagenturen, Rundfunk- und Fernsehstationen berichteten am Sonnabend in mehrteiligen Meldungen, in Übersichten und unter Vorrangzeichen über die Pressekonferenz des Ministerrates der DDR. Die amerikanische Agentur AP sowie die westdeutsche Nachrichtenagentur DPA zitieren ohne Kommentar ausführlich aus den Äußerungen Abuschs und Wendts ...

  • Walter Ulbricht empfing Luis Carlos Prestes

    Berlin (ND). Der Erste Sekretär des ZK, Genosse Walter Ulbricht, empfing am Freitag In Berlin den Generalsekretär der Brasiliani-

Seite 2
  • Erklärung von Alexander Abusch

    Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates auf der internationalen Pressekonferenz in Berlin

    Meine Damen und Herren! In den letzten Tagen haben Westberliner und westdeutsche Zeitungen und Rundfunkstationen in einer gezielten Weise eine ganze Reihe von irreführenden, halbwahren oder unwahren Berichten über die Passierschein-Verhandlungen verbreitet. Sie stammen offenkundig aus jenen Kreisen in ...

  • Erklärung von Staatssekretär Erich Wendt

    Es ist zwei Monate her, daß Herr Abusch und ich über die Verhandlungen zwischen der Regierung der DDR und dem Westberliner Senat zum erstenmal vor Ihnen gesprochen haben. Als wir Anfang Januar die Verhandlungen weiterführten, gingen wir an die Sache mit großem Optimismus heran: 1. hatten wir im Dezember eine Einigung über eine gute Lösung erzielt; 2 ...

  • Die Saboteure sitzen in Bonn

    /Fortsetzung von Seite 1)

    Wer Revanche- und Atomkriegspolitik betreibt, der kann keine Entspannung und Annäherung gebrauchen. Wenn sich manchmal Westberliner und westdeutsche Bürger fragen: Was ist denn eigentlich Militarismus? Dann erfahren sie es jetzt. Auch das ist Militarismus, wenn Abkommen, die der Menschlichkeit dienen, „vom Verhandlungstisch verschwinden" sollen ...

  • NEUESDEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Hermann Axen, Chefredakteur; Eberhard Heinrich, Hajo Herbell, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Armin Greim, Redaktionssekretär; Horst Bitschkowski, Harri Czepuck, Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Georg Hansen, Klaus Höpcke, Karl-Ernst Reuter, Lieselotte Thoms, Dr. Harald Wessel

Seite 3
  • Erklärung

    der Regierung der DDR, abgegeben von Staatssekretär Erich Wendt in der Verhandlung am 17. Januar 1964

    1. Die Übereinkunft, die am 17. 12. 1963 zwischen den Vertretern der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und des Senats von Westberlin unterzeichnet wurde, hat sich bewährt. Bewährt hat sich die Einrichtung von Passierscheinstellen in Westberlin und die Entgegennahme von Anträgen sowie die Ausgabe von Passierscheinen durch die Postangestellten der DDR in diesen Passierscheinstellen ...

  • PROTOKOLLANLAGE

    I. 1. In der Zeit vom 21. März 1964 bis zum 30. März 1964 können Einwohner von Berlin (West) mit einem Passierschein ihren Verwandten in Berlin (Ost)/ in der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik einen Besuch abstatten. Beide Seiten werden die notwendigen Maßnahmen treffen, um einen reibungslosen Ablauf zu sichern ...

  • Brief des Ministerrates

    MINISTERRAT DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK An den

    Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister! Nachdem der Meinungsaustausch mit Ihnen, der durch einen Brief des Stellvertreters des Vorsitzenden des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, Herrn Alexander Abusch, vom 5. Dezember 1963 eingeleitet wurde, zu einem positiven Ergebnis geführt hat, wende ich mich im Namen meiner Regierung erneut an Sie ...

  • PROTOKOLLANLAGE

    I. 1. Bürger von Berlin (West) können mit Passierscheinen ihre Verwandten in Berlin (Ost)/ in der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik zu besonderen Feiertagen besuchen. Der Besuch kann an einem der dafür vorgesehenen Tage erfolgen. Als Verwandtenbesuch gilt der Besuch von Eltern, Kindern, Großeltern, Enkeln, Geschwistern, Tanten und Onkeln, Nichten und Neffen sowie der Ehepartner dieses Personenkreises und der Besuch von Ehegatten untereinander ...

  • Erklärung

    abgegeben von Staatssekretär Erich Wendt im Auftrage der Regierung der DDR in der Verhandlung am 13. Februar 1964

    Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik bedauert es, daß der Beschluß des Westberliner Senats, den Sie uns am 6. Februar 1964 zur Kenntnis gegeben haben, gegenwärtig keine langfristige Regelung für den Besuch Westberliner Bürger bei ihren Verwandten in der Hauptstadt der DDR gestattet. Angesichts der Haltung des Westberliner Senats ist es offenbar im Augenblick leider noch nicht möglich, die von der Regierung der DDR auf der Grundlage der Passierschein-Übereinkunft vom 17 ...

  • v.

    1. Jeder Passierschein gilt nur für den auf ihm bezeichneten Kalendertag in der Zeit von 7.00 bis 24.00 Uhr. 2. Für den in Abschnitt I Nr. 3 und 4 genannten Besucherkreis können Ausnahmen gemacht werden. VI. Jede Seite trägt die Kosten für die von ihr nach dieser Protokollanlage zu erbringenden Leistungen ...

  • PROTOKOLL

    Nach der erfolgreichen Durchführung der Passierschein-Übereinkunft vom 17. Dezember 1963 sind Staatssekretär Erich Wendt und Senatsrat Horst K o r b e r vom 10. bis .... Januar 1964 zu ...... Besprechungen zusammengekommen. Auf der Basis dieser Passierschein-Übereinkunft haben beide Seiten über die weitere Ausgabe von Passierscheinen für Bürger von Berlin (West) zum Besuch ihrer Verwandten in Berlin (Ost)/ in der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik verhandelt ...

  • PROTOKOLL

    Nach der erfolgreichen Durchführung der Passierschein-Übereinkunft vom 17. Dezember 1963 sind Staatssekretär Erich Wendt und Senatsrat Horst Korber vom 10. Januar 1964 bis ... Februar 1964 zu ... Besprechungen zusammengekommen,

Seite 4
  • Das Aktionsprogramm der patriotischen Kräfte Brasiliens

    ND-Exklusivinterview mit dem Generalsekretär der Brasilianischen Kommunistischen Partei, Genossen Luis Carlos Prestes

    Antwort: Charakteristisch für Brasiliens Entwicklung in den letzten Jahren ist ein fortschreitender Prozeß der Stärkung der demokratischen Kräfte. Gleichzeitig aber ist das Land von den imperialistischen Mächten abhängig. Seine Schlüsselpositionen befinden sich in den Händen der Monopole. Ungebrochen ist auch immer noch das Agrarmonopol, das ein mächtiger Verbündeter des Imperialismus ist ...

  • Propagandistischer Fehlschlag

    „Rheinische Post": „Könnten Sie vielleicht etwas mehr über die Vorschläge sagen, die im Laufe der Verhandlungen von Herrn Korber gemacht worden sind?" Erich Wendt: „Sie haben wahrscheinlich den Zeitungen entnommen, daß ein Vorschlag des Senats vom 24. Januar 1964 in die Verhandlungen gebracht wurde. Das ist der einzige Vorschlag ...

  • Technische Mängel beseitigt

    Indischer Pressevertreter: „In der •westlichen Presse gab es Nachrichten über Verzögerungen in der Durchführung des Protokolls vom 17. Dezember 1963. Hat es solche Verzögerungen gegeben?"} Erich Wendt: „Eine Verzögerung bei der Durchführung des Protokolls vom 17. Dezember 1963 hat es nicht gegeben. Die Passierscheinstellen nahmen genau, wie vereinbart, am gleichen Tag und zur selben Stunde ihre Arbeit auf ...

  • Großes Entgegenkommen

    „Der Morgen": „In den Erklärungen war mehrfach die Rede davon, daß für getrennt lebende Ehepaare eine Familienzusammenführung möglich sei. Wie ist das in Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Passierscheinübereinkunft gedacht?" Erich Wendt: „Wir stellen uns vor, daß bei Familienzusammenführung Aussprachen der einzelnen Familienmitglieder notwendig und nützlich sind, um in dieser Angelegenheit gemeinsame Schritte zu unternehmen ...

  • Nicht länger zögern

    Fritz Strauch, Hermsdorf, Frohnauer Straße 61: „Ich denke, der Westberliner Senat sollte so schnell wie möglich die Verhandlungen zum Abschluß bringen und die Vorschläge der DDR annehmen." Rudolf Julke, Berlin 27, Am Krähenberg 19: „Bravo für die neue Initiative der anderen Seite. Warum zögert der Senat noch?" Albert Limp, Berlin 65, Freienwalder Straße 32: „Jetzt kann es nur im Interesse aller Berliner sein, wenn dieses Angebot sofort angenommen wird ...

  • Senat strebte Zwischenlösung an

    Alexander Abusch: „Es wurde hier der iTagesspiegel' zitiert. Dabei wurde gefragt, ob es richtig sei, daß Senatsrat Korber in den Verhandlungen am 13. Februar einen Vorschlag des Senats oder eine Meinungsäußerung des Senats, die auf eine Zwischenlösung für Ostern und Pfingsten hinausläuft, auf der Grundlage des Passierscheinabkommens vom 17 ...

  • Bonn hat in Westberlin nichts zu sagen

    Alexander Abusch: »Das ist 'überhaupt nicht mit dem internationalen und dem nationalen Rechtsstatus von Westberlin in Übereinstimmung zu bringen. Es ist bekannt, daß selbst die Besatzungsmächte wiederholt festgestellt haben, daß Westberlin kein Land der Bundesrepublik ist. Deshalb haben sie einen entsprechenden Artikel des Grundgesetzes auch für Westberlin nicht gültig erklärt ...

  • KPD: Kalte Krieger stören Verhandlungen

    Berlin (ND). Das Zentralkomitee der KPD richtete über den Deutschen Freiheitssender 904 einen Aufruf an die Bevölkerung Westdeutschlands. Es heißt darin: „Die unverbesserlichen kalten Krieger in Bonn sind am Werk, um die Verhandlungen über das Zustandekommen eines Passierscheinabkommens in Berlin zu sprengen ...

  • Schmutzige Methoden gegen Günter Hofe

    Berlin (ADN/ND). Gegen die widerrechtliche Inhaftierung des Schriftstellers und Leiters des Verlages der Nation Günter Hofe", haben Vertreter britischer Konsumgenossenschaften protestiert. In zahlreichen Schreiben aus dem In- und Ausland wird der Empörung darüber Ausdruck gegeben, daß Hofe nach wie vor in Haft gehalten wird ...

  • Über Querschüsse empört

    Paul Bandon, Berlin 44, Altenbraker Straße 19: „Ich bin darüber empört, daß die Bundesregierung die Einstellung weiterer Verhandlungen zur Passierscheinfrage fordert, obwohl sie dazu kein Recht hat." Richard Mieke, Frohnau, Königsbacher- Zeile 44: „Ein neuer Lichtblick für uns sind die konkreten Vorschläge der DDR, die jetzt auf dem Tisch liegen ...

  • Erst Lob — jetzt Gesinnungswandel

    „Natlonal-Zeitung": „Im Dezember wurde in Westberlin, auch von offizieller Seite, immer wieder die vorbildliche Arbeit der Postangestellten der DDR gelobt. Welche Erklärung hat Herr Korber dafür, daß man sich mit den ~ Postangestellten der DDR plötzlich nicht mehr zufriedengibt?" Erich Wendt: „Wenn Sie ...

  • Bonn spann die Fäden

    „Jedermann weiß, daß sich der Westberliner Regierende Bürgermeister nur der Bonner Einheitsfront von Regierung und allen Parlamentsfraktionen gebeugt hat. Die zwischen Bonn und Berlin bestehenden Differenzen ... werden ... weiterschwelen", heißt es im Kurzleitartikel auf Seite 1. Auf der Seite 2 enthüllt die Zeitung ungewollt, wie in Bonn die Fäden gesponnen wurden ...

  • Fragen und Antworten auf der Pressekonferenz

    (Fortsetzung von Seite 1)

    Spitze sich gegenwärtig Außenminister Schröder gestellt hat, seine aggressive Politik gegen die Deutsche Demokratische Republik fortsetzen will. Im Gegensatz zu Herrn Schröder versteht jeder Mensch in Westberlin, verstehen die Menschen fiberall, daß es keinen wirklichen sachlichen Grund und für vernünftige deutsche Politiker auch keinen wirklichen politischen Grund dafür geben kann, daß man Ostern nicht das fortsetzt, was man Weihnachten und Neujahr getan hat ...

  • Senat für Regelung

    Der Bonner Korrespondent der „Times" schreibt am 15. Februar, daß Bonn „gegen die Deutschen um Brandt seinen Willen hinsichtlich der strengeren Auslegung, wie weit der Westen in der Passierscheinfrage gehen kann, durchgesetzt hat". Nach einer objektiven Zusammenfassung der DDR-Vorschläge stellt er fest, daß „eine Mehrheit des Westberliner Senats, wenn notwendig, für eine andere vorübergehende Regelung zu Ostern eintrete ...

  • SPD-Parteitag eröffnet

    Bad Godesberg (ADN/ND). Der außerordentliche Parteitag der westdeutschen Sozialdemokratie wurde am Sonnabendnachmittag in Bad Godesberg eröffnet. 300 Delegierte aus allen westdeutschen Ländern und aus Westberlin werden den neuen Parteivorsitzenden wählen. Der bisherige Vorsitzende Erich Ollenhauer ist vor kurzem gestorben ...

  • Amrehn und Lemmer stören Einigung

    Berlin (ND). Selbst der amerikanische Sender Rias muß der Stimmung der Westberliner Rechnung tragen. Einem seiner Reporter wurde auf dem Westberliner U-Bahnhof Hermannstraße von einer Frau gesagt: „Ich habe das Gefühl, daß es bei uns verschiedene Personen gibt, die ganz persönlich gegen die Genehmigung der Passierscheine sind ...

  • Dnirk aus Bonn

    „Friheten", Oslo: „Westdeutsche Zeitungen hatten zunächst erklärt, daß es zwischen der Bundesregierung und dem Westberliner Senat ernste Differenzen gebe. Dann hieß es plötzlich, daß überhaupt keine Differenzen bestünden. Wie verhält sich das?" Alexander Abusch: „Ich glaube nicht an einen Sinneswandel des Senats, sondern ich glaube nur daran, daß er gegenwärtig einem außerordentlich starken politischen Druck bestimmter Kreise aus Bonn ausgesetzt ist ...

  • Wehner setzte Brandt zu

    „Im Ergebnis steht fest, daß sich die Meinung der Bundesregierung gegen die Meinung einiger Vertreter des (West-) Berliner Senats durchgesetzt hat." Bundeskanzler Erhard, der einem erneuten Abkommen nach dem Muster von Weihnachten 1963 ein energisches Nein entgegengesetzt hatte, „fand dafür auch die Unterstützung des stellvertretenden SPD- Vorsitzenden Herbert Wehner, der dem Vernehmen nach seinem Parteifreund Willy Brandt gestern noch einmal energisch ins Gewissen geredet hat" ...

  • Senat soll Einmischung zurückweisen

    Bundesregierung hat kein Recht, in der Passierscheinfrage mitzureden

    Berlin (ND). Dia überwältigende Mehrheit der Westberliner Bevölkerung hat den Vorschlag der DDR-Regierung, die Passierschein-Übereinkunft vom vergangenen Jahresende weiterzuführen, mit Begeisterung begrüßt. Die Westberliner verwahren sich gegen alle Versuche der Bonner Ultras, durch Einmischung in die Verhandlungen zwischen den Vertretern der DDR-Regierung und des Senats von Westberlin ein entsprechendes Übereinkommen zu verhindern ...

  • Lügengebäude zerbricht

    Die Zeitung führt als einen der Gründe der Bonner Entscheidung an, daß „Erhard auch über die Tatsache besorgt erscheint, daß die Berliner, die sich zu Weihnachten in den Osten begaben, einen günstigen Eindruck von den Lebensbedingungen der Ostberliner Bevölkerung gewannen". „Die Welt", Hamburg:

  • Harte Linie Bonns

    Im Großen gesehen könne man feststellen, „daß es Bonns härtere Linie ist, die jetzt das Verhandlungsklima prägt", stellt die der schwedischen Regierung nahestehende Zeitung in einem Bericht ihres Bonner Korrespondenten zur Ablehnung der Vorschläge der DDR durch Bonn fest. „L Unitä", Rom:

  • Ultras fürchten DDR

    „Den führenden Persönlichkeiten der Bundesrepublik geht es im wesentlichen darum, jeglichen Schritt vorwärts zu verhindern. Ein solcher Schritt stellt in Ihren Augen einen Prestigeerfolg für die DDR und deren indirekte De-facto-Anerkennung dar." „Paese Sera", Rom:

  • Bonner Regierung erpreßte Brandt

    Westpresse: Als Übereinkommen in greifbare Nähe rückte, wurden Entspannungsfeinde aktiv

    Berlin (ND). Ausländische und westdeutsche Zeitungen bestätigen in Berichten und Kommentaren, daß der Westberliner Senat von der Bonner Regierung zur Ablehnung des DDR-Vorschlages über die Weiterführung des Passierscheinabkommens gezwungen wurde. „Times", London:

Seite 5
  • Rednersorgen

    Genosse Kluge stemmte lachend die Arme in die Hüften: „Aber Mutter Schmidt, Ihr Jacob wird doch nicht auf den Mond geschossen. Meinen Sie denn, auf einem Bauernkongreß kriegt er nichts zu essen? Packen Sie nur die Marketenderware wieder weg." Hermine lächelte verlegen und strich einen Fünfzigmarkschein an der Schürze glatt ...

  • Der Gegenwart verpflichtet

    Vorbereitungen zur 200-Jahr-Feier der Hochschule für bildende Künste Dresden

    Die Hochschule für bildende Künste Dresden, eines der traditionsreichsten Kunsünstitute Europas, feiert in diesem Jahr ihr 200jähriges Bestehen. Das Jubiläum wird in einer Festwoche zu Beginn des neuen Studienjahres besonders gewürdigt werden, mit deren Vorbereitung der Senat der Hochschule die Öffentlichkeit bereits jetzt bekannt machte ...

  • Hiobsbotschaft

    Jacob schob die Zeitungen und seine Notizen zur Seite und schlurfte zur Küche, über dem Redestudium hätte er bald das Essen vergessen. Am besten, man sprach mal mit Karl Heinz. Als Kreissekretär der Partei würde er schon Rat wissen. Aber was sollte der von ihm, einem alten Genossen, denken? Als Hermine 'reinkam, rührte Jacob in der Pfanne zwischen brutzelnden Kartoffeln ...

  • Vor dem 13. August

    Was begibt sich auf der Szene? Der Ingenieur Uwe Jobst will mit seiner siebzehnjährigen Tochter Karin, der er zur Flucht aus dem Jugendwerkhof verhalf, illegal die Republik verlassen. Er will es in eben jener Nacht tun, da Arbeiter und Soldaten der DDR die offene Grenze nach Westberlin schließen. Seinem Vorhaben stellt sich die Genossin Barbara Heyn, Ingenieur und Arbeitskollegin Jobsts in einem Berliner Großkraftwerk, entgegen ...

  • Gescheiterter Gesinnungsdruck

    Eine Meldung läßt aufhorchen: Neun westdeutsche Bühnen werden noch in diesem Monat Rolf Hochhuths Schauspiel „Der Stellvertreter" herausbringen. In weiteren zehn Städten wird die Westberliner Volksbühne mit dem Stück gastieren. Das ist ein geradezu sensationeller Erfolg für ein ^dramatisches Werk, gegen das die Dunkelmänner unserer Zeit seit einem Jahr eine Kampagne führen, deren Geistesverwandtschaft mit dem Faschismus aus ihren Argumenten und Methoden zu ersehen ist ...

  • Große Leistung Erika Westphals

    Da die Rolle der jungen Karin eine konkrete Geschichte hat, hat sie auch Substanz, gibt der Darstellerin Material zur Umsetzung. In der Rostocker Uraufführung gelingt einer Debütantin, Rita Barg, die Gestaltung dieser Rolle recht gut, wenn auch eine gewisse Einseitigkeit in Richtung auf gekünstelten Zynismus nicht zu übersehen ist ...

  • Reiseproviant

    Ein Februartag malte seinen dämmrigen Abschied an die Hauswand. Jenseits des Dorfes stieg die Sonne die Leiter des Weltalls hinab und verschwand hinter der Kiefernschonung. Jacob schloß die Hühherklappe. Die Luft war würzig kühl, doch sie schmeckte bereits nach dem nahen Frühling, Nachdenklich stopfte der Alte seine Pfeife ...

  • Was sie sagt, bleibt abstrakt

    Die Richtung der Auseinandersetzung wird fast ausschließlich von Uwe bestimmt. Er ist im-'Angriff. Aus seiner fragwürdigen nihilistischen Haltung heraus serviert er — wie auch seine Tochter Karin — eine Vielzahl von Halbwahrheiten, oberflächlich-ignoranten Verallgemeinerungen. Und seine Gegenspielerin? Da sie keine echte Handlung hat, bleibt ihr nur das Mittel der rhetorischen Verteidigung ...

  • Sowjetische Kulturschaffende in Berlin

    Berlin (ND). Am Sonnabend trafen die ersten Mitglieder einer Delegation sowjetischer Opernschaffender in Berlin ein, die in der kommenden Woche die Vorstellungen der Komischen Oper besuchen Und Fachdiskussionen mit Prof. Walter Felsenstein und seinen Mitarbeitern führen werden. Mit diesen Gesprächen wird ein Gedankenaustausch fortgesetzt, der im Jahre 1959, anläßlich des Gastspiels der Komischen Oper in Moskau, begonnen hatte ...

  • DAS KONFERENZHEMD

    Plötzlich mußte er an Herrn von Langacker denken, dessen Leibkutscher er bis 1945 gewesen. Für Achtfünfzig die Woche hatte der parfümierte Faulpelz ihn traktiert. Vor einem Haufen solcher Brüder würde er heute eine Rede halten, die sich gewaschen hätte; kein Wort brauchte er vorher aufzuschreiben. Aber vor Menschen, die alle dasselbe Pferd fütterten und pflegten? Das war nicht so einfach ...

  • Barbara in der Nacht der Entscheidum Zur Uraufführung von Harald Hausers neuem Bühnenstück in Rostock

    Harald Hausers erstes Erfolgsstück hieß „Am Ende der Nacht" und war eine an äußerer Handlung zwar arme, an innerer Dramatik aber reiche Auseinandersetzung zwischen drei Menschen. Da ging es ■ um politische und moralische Neuorientierung nach der Zeit des Faschismus. Das Stück gab Antwort auf Fragen, die seinerzeit das Publikum bewegten, und es war ein sauber gebautes, handfestes Theaterstück ...

  • Proben für Deutschlandtreffen

    Neustrelitz (ADN). Die Tanzkapellen des Neustrelitzer Jugendklubhauses, die „Pelikane" und das „Jenissej-Sextett", werden mit einem Ensemble junger Talente am Deutschlandtreffen zu Pfingsten in Berlin teilnehmen. Auch die 13 Zirkel und Arbeitsgemeinschaften mit über 250 Teilnehmern bereiten das Festival eifrig vor ...

  • AUS DEM KULTURLEBEN

    DEFA-Filme in Hamburg

    Hamburg (ADN). Der Arbeitskreis Film und Fernsehen an der Universität Hamburg zeigt gegenwärtig Komödien aus der Produktion der iDEFA. Als erste Filme liefen „Rabaukenkabarett" und „Ach du fröhliche . . ." im Auditorium maximum. Nach der Aufführung des „Rabaukenkabaretts" kam es zwischen dem Regisseur des Streifens, Werner W ...

  • Das Rede-Studium

    In mqjligen Filzlatschen hockte er sich an den Tisch und holte die Zeitung hervor. Hermine hatte ihm geraten, er solle mit ein paar Schlagzellen seine Rede aufbessern und vor allem beim Sprechen aufs Pult donnern. Ab und zu könnte er auch mit den Fäusten drohen. So stellte sich jedenfalls Hermine einen ordentlichen Redner vor ...

  • Naturforscher und Materialist

    „Selten hat ein Buch nachhaltigere Wirkung gehabt als Haeckels .Welträtsel'." Mit diesen Worten würdigte Walter Ulbricht anläßlich des 15. Jahrestages der Neueröffnung der Friedrich-Schiller-Universität in Jena das Lebenswerk des großen deutschen Naturforschers. Ernst Haeckel begriff als einer der ersten Charles Darwins epochales Werk ...

Seite 6
  • Erfolge

    sichtbar

    Tjie neue irakische Regierung unter Lf Ministerpräsident Taher Yahia hat sich in ihrem Programm zu den Prinzipien der friedlichen Koexistenz bekannt. Die afro-asiatische Solidarität im Kampf gegen den Imperialismus und für nationale Unabhängigkeit wird als Eckpfeiler der gesamten Außenpolitik bezeichnet ...

  • Ziel: rentable Betriebe

    Zwei Ereignisse von großer Bedeutung für den Ausbau der Wirtschaft charakterisieren bereits beim Start ins neue Jahr die Aufgaben der kubanischen Regierung. Zur Mechanisierung der Zuckerrohrernte wurden mit Hilfe der Sowjetunion die ersten Schritte eingeleitet. Gegenwärtig ■werden von der UdSSR kurzfristig für Kuba konstruierte und gebaute Kombines erprobt, die das Zuckerrohr schneiden, sammeln und schichten ...

  • Mathematik in der Praxis

    Audi in Polen hat die Mathematik bereits immer mehr in das Getriebe der Wirtschaft eingegriffen. Mit Erfolg wurden mathernatische Methoden besonders auf folgenden Gebieten angewandt: Planung und Verwaltung, industrielle und landwirtschaftliche Produktion, Verkehr und Transport, Innen- und Außenhandel ...

  • Auslandskorrespondenten berichten - Auslandskorrespondenten berichten

    lY/i an konnte sie nicht übersehen. StrahiTJ- lende, schwarze Augen. Ein lächelnder Mund im frischen Mädchengesicht. Ebenholzdunkle Haare, von einem Kamm straffgehalten. Ein schlanker Körper in stahlblauem lammgefüttertem Dehl, die zierliche Taille von einem bronzefarbigen Seidengürtel umspannt. Das ist Togor, eine junge mongolische Frau ...

  • „Nairamdal!"

    Togors Zeit ist bemessen. Da sind nicht nur die Beratungen im Volkshural und seinen Ausschüssen. Die Abgeordneten nutzen auch den Aufenthalt in der Hauptstadt, um sich zxi informieren. Sie besuchen Betriebe und Ausstellungen, gehen ins Theater oder in die Oper, nehmen an Sportveranstaltungen teil. Voller Eindrücke und Anregungen kehren die Abgeordneten dann in ihre oft 1000 km fernen Heimatorte zurück ...

  • Vater hatte Bedenken

    Schalkhaft berichtet sie, ihr Vater sei besorgt gewesen. Sie sei doch für ein so hohes Amt noch zu jung, habe er gesagt. Aber dann hätten sich seine Bedenken zerstreut. Wodurch? will ich wissen. Sie zögert. Aber ich bekomme doch heraus, daß ihre Erfahrungen in der Viehzucht in vielen Genossenschaften ...

  • Von Hermann Burkhardt, Havanna

    konkreter als je zuvor. Fidel Castro selbst wandte sich gegen die „Nur- Theoretisierer": „Es darf keinen Revolutionär geben, der nicht die Probleme der Produktion kennt Und nicht fähig ist, die Probleme der Produktion zu lösen", erklärte er. Man scheut sich hier nicht, offen zu bekennen, daß im Jahre der Wirtschaftlichkeit einige Fehler korrigiert werden müssen, die in manchen Betrieben begangen wurden ...

  • Vielzahl von Aktionen

    „Das Jahr der Wirtschaftlichkeit wird von größter Bedeutung für die studierende Jugend sein", erklärte Arturo Polio, der Präsident der UES, der Organisation der Mittelschüler. Diese Organisation gab die Losung heraus: Jeder Student muß „ein Vorkämpfer der technischen Revolution" werden. Große Plakate fordern Studenten und Schüler auf, 1964 mehr und besser zu studieren ...

  • Sache des ganzen Volkes

    Jeder einzelne Kubaner, jede Organisation haben bereits zum Jahr der Wirtschaftlichkeit und zu allen Problemen, die es für Kuba mit sich bringt, Stellung genommen. Typisch ist dabei schon, wie das „Ano de la Economia" geboren wurde. Während einer seiner Reden, die der kubanische Ministerpräsident oftmals unterbricht und zu einer Aussprache mit den Versammelten nutzt, hatte Castro ge- Vaterland unnötige Kosten ersparen ...

  • Ausgezeichnete Züchterin

    Togor trägt das Bestarbeiterabzeichen. Ich frage sie nach ihrer Tätigkeit, mein mongolischer Begleiter erklärt. Bis zu ihrem 15. Jahr hat sie Schafe gehütet. Dann begann sie Yaks zu züchten, jene langhaarige Rinderrasse, die in den hohen Gebirgen Zentralasiens zu Hause ist. Yaks geben nur wenig Milch, aber von hohem Fettgehalt ...

  • Schritt für Schritt voran

    Kubas Start ins „Ano de la Economia" ist vielversprechend. Die gesamte Bevölkerung ist sich ihrer Verantwortung bewußt. Sie weiß, daß der imperialistische Feind, der 90 Meilen von Kubas Küsten entfernt steht, niemals das Land besiegen kann, weil die revolutionären Kräfte mit der Unterstützung der Sowjetunion und des gesamten sozialistischen Lagers fähig sind, trotz der Blockade die wirtschaftliche Situation des Landes Schritt für Schritt zu verbessern ...

  • Statt ins „&ho de la £conoima"

    AM HS

    T")as Jahr 1964 ist in Kuba zum „Ano de ■^ la Economia", dem Jahr der Wirtschaftlichkeit, erklärt worden. Es ist das sechste Jahr, in dem die Einheitspartei der Sozialistischen Revolution (PURS), die Revolutionäre Regierung und die Bevölkerung an der Errichtung der neuen Gesellschaft arbeiten. Fünf arbeitsreiche Jahre sind zurückgelegt ...

Seite 7
  • ND antwortet:

    In den Wochen um Weihnachten und Neujahr kamen viele Westberliner auf Grund des Berliner Abkommens in die Hauptstadt der DDR. Es wird gefragt, weshalb nicht auch eine Regelung zu finden wäre, nach der Bürger der DDR Westberlin besuchen können. Man muß aber bedenken, daß dafür leider einige Voraussetzungen noch nicht gegeben sind ...

  • ND antwortet:

    Zugverspätungen sind eine sehr ärgerliche Sache, vor allem für diejenigen Werktätigen, die täglich mit der Bahn zur Arbeit fahren und auf diese Weise kostbare Zeit verlieren. Diese Verspätungen zu vermeiden, die Pünktlichkeit im Zugverkehr zu gewährleisten, liegt also im Interesse der ganzen Gesellschaft und jedes einzelnen ...

  • ND antwortet:

    Es ist richtig, daß die Erdöllieferungen der Sowjetunion mit Inbetriebnahme der Erdölfernleitung „Freundschaft" in den kommenden Jahren bedeutend steigen werden. Für unsere Republik, die weder mit Rohstoffen für die chemische Produktion noch mit Priroärenergie ausreichend versorgt ist, haben diese Erdölimporte große volkswirtschaftliche Bedeutung ...

  • ND antwortet:

    Britische Truppen haben — angeblich um Meutereien in der Armee von Kenia, Tanganjika und Uganda niederzuschlagen und um „Ruhe und Ordnung wiederherzustellen" — strategische Punkte in diesen drei Ländern besetzt. Auf Sansibar haben bisher keine britischen Truppen landen können. Sie bedrohen die Insel jedoch von Mombassa (Kenia) und Daressalam (Tanganjika) aus ...

  • 6000 Fachleute untersuchten

    Manfred Kempe, Dresden:

    Da die Abschreibungen — ein wichtiges Selbstkostenelement — nicht stimmten, widerspiegelten auch die Selbstkosten nicht den wirklichen Aufwand in der Produktion. Am Betriebsergebnis ließ sich nicht ablesen, ob der Betrieb die anvertrauten Mittel auch bestmöglich nutzte. Der Betrieb, dessen Grundmittel zu niedrig bewertet waren, der demzufolge einen relativ hohen Gewinn erzielte, erweckte den Anschein, als ob er seine Grundmittel gut genutzt hätte ...

  • ND antwortet:

    Im neuen ökonomischen System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft soll der Gewinn die Leistung des Betriebes richtig widerspiegeln. Der Betrieb, der gut arbeitet, soll durch einen hohen Gewinn belohnt werden, unzureichende Arbeit dagegen soll den Gewinn schmälern. Heute widerspiegelt der Gewinn, d ...

  • ND antwortet:

    Den Kindern der Unterstufe, also der Klassen eins bis vier, fällt das abstrakte Denken noch sehr schwer. Deshalb ist es für sie leichter, die ersten Buchstaben zu lernen, die ersten zusammenhängenden Sätze zu lesen, wenn die Bilder und Begriffe aus der ihnen vertrauten Umgebung — einerseits der Stadt, andererseits des Dorfes — genommen werden ...

  • WO 75 Gegenwärtig besitzen von je 100 Haushalten... 50 25 0 ein Fernsehgerät eine Nähmaschine einen Kühlschrank eine Waschmaschine

    Jeder Bürger hat es an Hand seiner persönlichen Erfahrungen verspürt, daß seine Anstrengungen und Erfolge in der Produktion; insbesondere bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität, unmittelbar mit der Verbesserung seines eigenen Lebensstandards zusammenhängen. Wir haben im letzten Jahr eine merkliche Stabilisierung der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Genußmitteln sowie ein reichhaltigeres und qualitativ besseres Angebot an Industriewaren auf zahlreichen Gebieten erreicht ...

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  • Fortsetzung Auf Seite

    rn m rn » 10 13 :5 gegen Dänemark In einem Hallenhandball-Länderspiel der Frauen behielt die DDR am Sonnabend in Leipzig gegen Dänemark klar mit 13 :5 (6:1) die Oberhand. Die Tore warfen: Rüdrich (4), Schanding (3), Zimmermann (2), Biener, Grosse, Baumann und Kahnt (je 1) für die DDR« NEUES DEUTSCHLAND Redaktion: Berlin W 8, Mauerstraße 39/40, Tel ...

  • Hallenhandball-Favoriten in Gefahr?

    Weltmeisterschaft in der CSSR verspricht Spannung wie nie zuvor

    Die Olympischen Winterspiele gehören der Vergangenheit an. Die Sportwelt hat keine Atempause. Sie blickt neuen Höhepunkten entgegen. Vom 6. bis 15. März ruft in der CSSR die Hallenhandball-Weltmeisterschaft der Männer. Das nach Eishockey wohl schnellste Hallenspiel hat im Laufe der letzten Jahre überall in der Welt zahllose neue Freunde gefunden ...

  • Konflikt um Zypern spitzt sich zu

    Türkei will intervenieren / Auch Guerilla-Einheiten einsatzbereit / Alarmzustand in Athen

    Istanbul/Athen/London (ADN/ ND). Die La«e im östlichen Mittelmeerraum hat sich im Zusammenhans mit den verstärkten Interventionsvorbereitungen der NATO-Mächte gegen Zypern verschärft. Mehrere westliche Nachrichtenagenturen berichteten am Sonnabend, die Türkei habe die Inanspruchnahme ihres in den Verträgen von London und Zürich verankerten „Interventionsrechts" beschlossen ...

  • Sansibar und Bonns Wunschdenken

    Die Lage in Sansibar hat sich rascher stabilisiert, als es einigen Herren im Westen lieb war. Wenn in Bonn unstabile Verhältnisse auf der Insel erfunden werden, darf man getrost von Wunschdenken sprechen. Die Revolutionäre Regierung übt, auf die Mehrheit des Volkes gestützt, die Macht in dessen Interesse aus ...

  • Enttäuschung im Volk

    Im griechischen Volk herrscht über den von der Union des Zentrums nach den Wahlen eingeschlagenen Weg Enttäuschung. Das Volksvotum vom 3. November hatte die ERE wegen ihrer acht Jahre lang praktizierten antinationalen, volksfeindlichen Politik verurteilt und eine Änderung der Innen- und Außenpolitik gefordert ...

  • DDR-Eisschnelläufer führen

    500-m-Lauf für Helmut Kuhnert, 3000-m-Lauf für Jürgen Schmidt

    Nach den beiden ersten Wettbewerben des Eisschnellauf-Vierländerkampfes am Sonnabend im Berliner Sportforum setzten sich die Gastgeber durch klare Siege über 500 m und 3000 m an die Spitze. Helmut Kuhnert gewann die 500 m in 43,8 sec vor Günter Tilch (44,7) und Jürgen Schmidt (45,5). Auf den vierten Platz zeitgleich kam der Ungar Marios ...

  • Wieder behauptete sich Klunker

    Karla Günther erzielte im 200-m-Zeitfahren neuen Bahnrekord

    Ein neuer Bahnrekord — erzielt von Karla Günther (TSC Berlin) im 200-m- Zeitfahren der Frauen mit 13,3 sec — und hervorragende Rundenzeiten im Sprinterwettbewerb zeugten am zweiten Renntag der Berliner Winterbahnsaison 1964 von der ausgezeichneten Vorbereitungsarbeit der Aktiven auf dieses bis zum 14 ...

  • USA verschärfen Kuba-Boykott

    Walter Lippmann sagt „Mißerfolg und Enttäuschung" voraus

    Washington (ADN). Am Freitag trat ein neues Gesetz in Kraft, das die USA- Regierung ermächtigt, allen Ländern die militärische und wirtschaftliche Unterstützung zu entziehen, deren Schiffe und Flugzeuge Waren von und nach Kuba transportieren. Ein Sprecher des Außenministeriums teilte auf einer Pressekonferenz mit, daß die Vereinigten Staaten durch dieses Gesetz alle Staaten den amerikanischen Forderungen gegenüber gefügig machen wollen ...

  • Stoß gegen Hauptfeind

    Die griechischen Demokraten haben erkannt, daß eine Änderung der Regierungspolitik nur durch ununterbrochenen parlamentarischen und außerparlamentarischen Kampf herbeigeführt werden kann. Sie wissen auch, daß trotz der Schwächen der Union des Zentrums der politische Hauptfeind des griechischen Volkes die ERE ist ...

  • Von 1:4 auf 4:4 in Kairo

    Mit ihren Torschüssen retteten sie die Fußball-Olympiaauswahl in Kairo vor einer Niederlage: der Magdeburger .Hermann Stöcker (links) und Otto Fräßdorf vom ASK Berlin Bis zur 65. Minute geriet die DDR-Elf mit 1 :4 in Rückstand! Mäßiges Spiel, vor allem des linken Flügels Frenzel/Vogel, ließ die Gefahr der Niederlage anwachsen ...

  • Worum geht es?

    Bei diesen Wahlen geht es den Patnoten und Demokraten darum, die im November bereits angeschlagenen Ultras endgültig niederzuringen und den Weg für eine demokratische Entwicklung freizulegen. Voraussetzung dafür ist, daß die Anhänger der Union des Zentrums ihre Partei veranlassen, die von den Linken ausgestreckte Hand zu ergreifen, und ihre schwankende Führung zwingen, das Liebäugeln mit der Reaktion endgültig aufzugeben ...

  • Gemeinsames Kommunique in Moskau

    Gespräche KPdSU-Partei der Werktätigen Vietnams beendet

    Moskau (ADN/ND). Zum Abschluß des Aufenthaltes einer Delegation der Partei der Werktätigen Vietnams in Moskau wurde am Freitag ein Kommunique veröffentlicht. Darin wird besonders hervorgehoben, daß die KPdSU und die Partei der Werktätigen Vietnams „ihre Politik gemäß den Leitsätzen der Moskauer Deklaration von 1957 und der Erklärung von 1960 aufbauen" ...

  • ITALIEN

    Italien ist gegenwartig Zentrum großer Auseinandersetzungen zwischen Arbeiterklasse und Kapitalismus. Nachdem in der vergangenen Woche über 1,4 Millionen Staatsangestellte für 24 Stunden das öffentliche Leben in Italien zum Erliegen gebracht hatten, streikten in dieser Woche 200 000 Chemiearbeiter, 30 ...

  • Wie wird das Wetter?

    Die Wetterlage: Zwischen hohem Luftdruck über Skandinavien und einem Tiefdruckgebiet über Italien liegt Deutschland in einer östlichen Bodenströmung. Die Aussichten: Heute bei mäßigen, zeitweise leicht böigen Winden aus Ost bis Südost überwiegend heiter oder nur lockere hohe Bewölkung, niederschlagsfrei ...

  • BELGIEN

    Belgien stand in dieser Woche im Zeichen des Kampfes und des Sieges der Metall- und der Chemiearbeiter. Angesichts der entschlossenen und einmütigen Haltung von 50 000 streikbereiten Metallarbeitern der Provinz Brabant stimmten die Unternehmer einer etappenweisen Lohnerhöhung zu. Auch 2000 Chemiearbeitern mußten die Unternehmer die Forderungen erfüllen ...

  • Waffenruhe

    Mogadischu/Addis Abeba (ADN). Die Regierung der Republik Somalia hat die Einstellung des Feuers an der somalischäthiopischen Grenze angeordnet. Diese Verfügung folgte einem Appell der außerordentlichen Tagung des Ministerrates der Organisation der Afrikanischen Einheit (OAU) in Daressalam. Kaiser Haile Selassie I ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: Berlin W 8, Mauerstraße 39/40, Tel. 22 03 41 - Verlag: Berlin N 54. Schönhauser Allee 176. Tel. 42 0014 - Abonnementspreis monatlich 3,50 DM - Bankkonto? Berliner Stadtkontor, Berlin N 58, Schönhauser Allee 144; Konto-Nr. 4/1898 - Alleinige Anzeigenannahme DEWAG WERBUNG BERLIN, Berlin C % Rosenthaler Straße 28-31 ...

  • FRANKREICH

    In Frankreich stand in dieser Woche die Arbeiterklasse im Kampf gegen Massenentlassungen, Unternehmerwillkür und für Lohnerhöhungen. In St. Quentin waren es am Donnerstag über 4000 Werktätige, die aus Protest gegen die geplante Schließung der Bull-Werke durch die Stadt demonstrierten. Die Streikenden 3000 Stahlarbeiter von Imphy haben die Stahlbarone gezwungen, Zugeständnisse zu machen ...

  • Griechenland wählt ein neues Parlament

    A m heutigen 16. Februar schreiten rund jtl fünfeinhalb Millionen griechischer Wähler zu den Urnen, um das Parlament -neu zu wählen. Die drei wichtigsten Parteien, die sich — wie schon am 3. November 1963 - um die Gunst der Wähler bewerben, sind die Demokratische Linkskoalition (EDA), die bürgerliche Union des Zentrums (EK) und die Partei der Ultras — die Nationalradikale Union (ERE) ...

  • Eaton bei Mikojan

    Moskau (ADN). Der Erste Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR Anastas Mikojan hat am Sonnabend Lenin-Friedenspreisträger Cyrus Eaton und dessen Gattin empfangen. An dem Gespräch, das in freundschaftlicher Atmosphäre verlief, nahm auch Außenhandelsminister Patolitschew teil. Cyrus Eaton hatte auch ein herzliches Gespräch mit Außenminister Gromyko ...

  • Briten sollen abziehen

    Daressalam (ND/ADN). Afrikanische Truppen sollen das gegenwärtig in Tanganjika stationierte britische Interventionskorps ersetzen. Diesen Beschluß faßte der Ministerrat der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) auf seiner Tagung in Daressalam. Der Ministerat hat ferner einen Ausschuß gebildet, der den Konflikt Äthiopien—Somalia erörtern soll ...

  • WGB protestiert

    Prag (ADN). Der Weltgewerkschaftsbund (WGB) hat am Sonnabend gegen jede bewaffnete Einmischung der NATO in die Angelegenheiten Zyperns schärfstens protestiert. Er fordert die Werktätigen und Gewerkschaftsorganisationen der ganzen Welt auf, die Zyprioten in ihrem Kampf gegen jede militärische Einmischung der NATO zu unterstützen ...

  • CHILE

    Bergarbeiter der Salpetergruben-j,Flor de Chile" haben am Sonnabend einen 300 Kilometer langen Hungermarsch angetreten. Die Arbeiter fordern höhere Löhne und die Verstaatlichung der Salpetergruben. Mehr als 48 000 chilenische Werktätige streikten am Vortag gegen die ständigen Preissteigerungen und ihre unzureichenden Löhne ...

  • „Ranger 7" muß warten

    Washington (ADN). Die amerikanische Weltraumbehörde (NASA) hat am Freitag die Verschiebung des ursprünglich noch im Februar vorgesehenen Starts von „Ranger 7" zum Mond bekanntgegeben; ein neuer Zeitpunkt wurde nicht mitgeteilt. Die Verschiebung wird auf das Versagen der Fernsehkameras von „Ranger 6" zurückgeführt ...

  • DDR-Vertreter empfangen

    Belgrad (ADN). Der Vorsitzende des Bundesexekutivrates der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, Petar Stambolic, hat am Sonnabend den Geschäftsträger a. i. der Gesandtschaft der DDR in der SFRJ, Herbert Schlage, zu einem Gespräch empfangen. Es wurden Fragen von beiderseitigem Interesse behandelt ...

  • JAPAN

    Der Generalrat der japanischen Gewerkschaften (SOHYO), dem vier Millionen Mitglieder angehören, trat in dieser Woche zu Beratungen über die „Frühjahrsoffensive" der japanischen Arbeiterklasse für Lohnerhöhung und gegen die kaDitalistische Ausbeutuna zusammen.

  • 13 :5 gegen Dänemark

    In einem Hallenhandball-Länderspiel der Frauen behielt die DDR am Sonnabend in Leipzig gegen Dänemark klar mit 13 :5 (6:1) die Oberhand. Die Tore warfen: Rüdrich (4), Schanding (3), Zimmermann (2), Biener, Grosse, Baumann und Kahnt (je 1) für die DDR«

  • Streikwoche für Arbeiterrechte

    Berlin (ADN). Fast eine Million Werktätige in den kapitalistischen Ländern kämpften auch in dieser Woche mit Streiks und Demonstrationen gegen Preiserhöhungen, Massenentlassungen und gegen die Beschränkung ihrer gewerkschaftlichen Rechte.

  • Plenum des ZK der KPdSU beendet

    Moskau (ADN). Mit der einmütigen Annahme eines Beschlusses über die Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion ist am Sonnabend in Moskau das Plenum des ZK der KPdSU nach sechstägiger Dauer beendet worden.

  • Diesmal 65:55 für die CSSR

    Die Basketballfrauen der CSSR gewannen am Sonnabend in Berlin das zweite Länderspiel gegen die DDR mit 65:55 (26:29), nachdem sie die erste Begegnung am Donnerstag mit 68:55 für sich entschieden hatten.

  • Gast aus Niger

    Berlin (ADN). Auf Einladung des Zentralrates der FDJ traf am Freitag der Vorsitzende des Verbandes der Demokratischen Jugend Nigers, Soumaila Allazi, zu einem Freundschaftsbesuch in Berlin ein.

  • AUSTRALIEN

    In Sydney streikten die 5000 Schaffner und Fahrer der städtischen Verkehrsbetriebe. Ihnen schlössen sich am Donnerstag sämtliche Piloten der australischen Fluggesellschaft Quantas an.

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