Ausgabe vom 16.10.1963

• Aus Dem Kulturleben

  Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Organ des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 18. Jahrgang \ Nr. 284 Berliner Ausgabe / Einzelpreis 15 Pf Berlin, Mittwoch, 16. Oktober 1963 Es lebe die unverbrüchliche Freundschaft zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Sowjetunion! Wichtige Beschlüsse für höhere Produktion in der Landwirtschaf t Berlin (ND) ...

• Der Spalter

  Nach 14 Jahren Regierungszeit ,und nach 14 Tagen Feiern, Kundgebungen, Empfängen und .Reden zur Verabschiedung hat Adenauer nun das Kanzleramt niedergelegt. Es war für ;eine. Parteifreunde schwierig genug, iem festgefahrenen, eigensinnigen Selbstherrscher das Steuerrad aus der Band zu nehmen. Wie sich die Erleichterung nun in ausschweifenden Lobpreisungen Luft macht, entbehrt 'nicht der Komik ...

• Wichtige Beschlüsse für höhere Produktion in der Landwirtschaf t

  1. Einführung einheitlicher Preise für pflanzliche Erzeugnisse ab Ernte 1964 für alle LPG und VEG. Für die wichtigsten pflanzlichen Erzeugnisse gelten folgende Erzeugerpreise: Roggen 400 DM pro Tonne Weizen , . 350 DM „ „ Braugerste" 625 DM „ „ Industriegerste 380 DM ■„ „ Futtergerste 330 DM „ „ Industriehafer 380 DM „ „ Futterhafer' 320 DM „ Gemenge 325 DM „ Raps und Rübsen 1040 DM „• „ Senf 1000 DM „ „ Zuckerrüben 80 DM „ „ 2 ...

• Kunst und Wissenschaft dem Gedeihen unserer Republik

  Eindrucksvolle Willenskundgebung der Berliner Intelligenz in der Deutschen Staatsoper Alexander Abusch sprach zu den Volkswahlen

  Berlin (ND). «00 Berliner Kultur- und Geistesschaffende bekundeten am Dienstagnachmittag in der Deutschen Staatsoper zu den bevorstehenden Volkswahlen ihren Willen, nach Kräften zur ökonomischen Stärkung der DDR, zur Entwicklung der sozialistischen. Nationalkultur und zur Gestaltung der Hauptstadt als Zentrum des geistig-kulturellen Lebens beizutragen ...

• Algeriens Volk •kämpf entschlossen

  Algier (ADN-Korr.). 200 000 Einwohnei von Algier und Umgebung strömten am Dienstagabend zu -einer Kundgebuni gegen den marokkanischen Überfall zusammen. Tausendfach ertönten die Rufe; „Es lebe unsere sozialistische Revolution! Greift zu den Waffen!" Präsident Ben Bella wies darauf hin, daß der" marokkanische Angriff gegen Algeriens revolutionäre Entwicklung gerichtet sei ...

• Scharfes Urteil der britischen Presse

  Die britische Presse nimmt den Rück-

  tritt Adenauers zum Anlaß Cur kritische Kommentare. Die „Times" stellt fest, daß die gepriesene „Festigkeit und Konsequenz" Adenauers am besten als „Halsstarrigkeit und Sturheit" bezeichnet werden sollte. Die „Financial Times" bezeichnet Adenauer als einen „Kämpfer des kalten Krieges aus der Dulles-Schule" ...

• Adenauer offiziell abgetreten

  Gerstenmaier preist Absage an Nationalstaat als Ergebnis der Politik des bisherigen Kanzlers

  Berlin (ND/ADN). Der Bonner Kanzler Adenauer ist am Dienstag offiziell zurückgetreten. Auf einer Sondersitzung des Bundestages verlas Bundestagspräsident Gerstenmaier die vom Bundespräsidenten unterzeichnete Rücktrittserklärung:. Mit dem Rücktritt des Regierangschefs gilt auch das Kabinett als aufgelöst ...

• Staatsplantermin wird gehalten!

  Wahlkundgebung im Erdölwerk Schwedt mit Erich Mückenberger

  Schwedt (ADN). Über 3000 Erbauer des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt legten am Dienstagabend in einer Wahlkundgebung mit dem Mitglied des Politbüros des ZK-und 1. Sekretär der Bezirksleitung Frankfurt (Öder), Erich Mückenberger, ein Bekenntnis zu den Kandidaten der Nationalen Front, zur Politik des Friedens und des Sozialismus ab ...

• .. Jugendforum mit Armeegeneral Hoffmann

  Frankfurt (Oder) (ND). Ein herzliches Willkommen bereiteten am Dienstagnachmittag die Jugendlichen des Halbleiterwerkes Frankfurt (Oder) dem Minister für Nationale Verteidigung, Armeegeneral Heinz Hoffmann. Der Spitzenkandidat für den Wahlkreis 17 besuchte bei einem Rundgang durch das Werk u. a. die Mitglieder des Jugendobjekts „Runde Bauform" ...

• Solidarität mit Günter Hofe

  Als Kandidat für die Wahlen zur Volkskammer habe er gerade jetzt in der Zeit der Wahlvorbereitung erleben können, wie die Bevölkerung nicht nur durch Worte in den Versammlungen, sondern auch durch Taten für unsere nationale Wirtschaft dem Programm des Sozialismus begeistert zustimmt. Alexander Abusch brandmarkte die Versuche Bonns, durch Gewaltakte — wie die Verschleppung Günter Hofes — unserer Politik der Entspannung, der Annäherung und Verständigung entgegenzuwirken ...

• Empfangskundgebung

  am Donnerstag, dem 17. Oktober 1963, um 17.45 Uhr vor dem Ostbahnhof.*

  Bildet Spalier) Gebt der Hauptstadt ein festliches Gewand I Schmückt Häuser, Straßen, Plätze und Betriebe I , ; Im Anschluß an die Kundgebung vor dem Ostbahnhof werden unsere Gäsle folgende Straßen passieren: Koppenstraße - Karl-Marx-AHeq^- Frankfurter Tor - Bersarinstraße - Dimitroffstraße - Schönhauser Allee - Berliner Straße - Ossietzkystraße ...

• Prof. Dieckmann sprach zu den Einwohnern von Hoyerswerda

  Hoyerswerda (ADN). Dem Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates Volkskammerpräsident Prof. .Dr. Johannes Dieckmann bereiteten am Dienstag die Einwohner von Hoyerswerda einen überaus herzlichen Empfang. Während einer Besichtigungsfahrt, überzeugte er sich von dem raschen Aufbautempo, besonders in der sozialistischen Neustadt ...

• Exekutivtagung des RGW eröffnet

  Moskau (ADN). In der sowjetischer Hauptstadt wurde am Dienstag unter dem Vorsitz *' des stellvertretenden Ministerpräsidenten der Rumänischen Volksrepublik Alexandru Birladeanu die 9. Sitzung des Exekutivkomitees des Rates füi Gegenseitige Wirtschaftshilfe eröffnet Auf der Tagung werden Fragen der weiteren Entwicklung der wirtschaftlicher und technischen Zusammenarbeit dei Mitgliedstaaten erörtert ...

• . x Bizerta geräumt

  Tunis.(ADN). Frankreich hat am Dienstag seinen Militärstützpunkt Bizerta geräumt und an Tunesien übergeben. Die letzten französischen Soldaten verließen Bizerta am frühen Morgen. Die Räumung Bizertas wird in Tunesien als Nationalfeiertag begangen. Die Bevölkerung feiert das Ende des Kampfes um den letzten ausländischen Stützpunkt auf tunesischem Boden ...

• Morgen kommen die Kosmonauten

  Die erste Kosmonautin der Welt, Valentina Tereschkowa, und der erste Kosmonaut, Juri Gagarin, besuchen unsere Republik. Die Hauptstadt Berlin und wir alle sind ihre Gastgeber. Berlinerinnen und Berliner! Bereitet unseren lieben Gästen einen herzlichen und begeisterten Empfang! Erscheint zur großen

• Wichtige Beschlüsse für die Landwirtschaft

  (Fortsetzung von Seite 1)

  denn die kleinen Flächen der Einzelbauern ließen eine rationelle Nutzung der Maschinen nicht zu. Der Staat und die Arbeiterklasse nahmen den Bauern einen großen Teil der Einsatzkosten ab. Ohne diese Unterstützung wäre es der Mehrzahl der Bauern nicht möglich gewesen, Traktoren, Anhängegeräte und andere moderne Maschinen anzuwenden ...

• .,Blinkfüer"warntevorRüstungswahn

  Am Dienstag, dem vierten Verhandlungstag im Hamburger Gesinnungsprozeß gegen j.Blinkfüer'*,- setzten die Richter ihre Versuche fort, dem Hamburger Wochenblatt ^staatsgefährdendes Verhalten^ zu unterstellen. Es wurde Anklage gegen Artikel, Kommentare und Nachrichten erhoben, in denen sich fcBlinkfüer" ...

• Machenschaften des Imperialismus gegen Algerien

  Seit den frühen Morgenstunden des Montags stehen Einheiten der algerischen Volksarmee in Südwestelgerien,- nahe der marokkanischen Grenze, im Kampf gegen Truppen des Königs Hassan II. Dieser Raum war in den letzten Wochen wiederholt Schauplatz marokkanischer Übergriffe. Jetzt sind die gegnerischen Einheiten — wie aus Algier gemeldet wird — zur Großoffensive übergegangen ...

• DGB Mitglieder ka Sozialpartnerschaft leeres Gerede Wilhelm Gefeller bekräftigt Beschlüsse des Gewerkschaftstages der IG Chemie

  Düiseldorf (ADN/ND). Der Vorsitzende der westdeutschen IG Chemie/Papier/ Keramik, Wilhelm Gefeller, hat erneut die fortschrittlichen Beschlüsse des jüngsten Gewerkschaftstages seiner Gewerkschaft bekräftigt. In einem Interview mit der Zeitung „Metall" — dem Organ der westdeutschen IG Metall — erklärte er: „Wir haben auf unserem 6 ...

• Glückwünsche des ZK

  Genosse Otto Trillitzsch 65 Jahre

  Berlin (ND). Genosse Otto Trillitzsch; stellvertretender Chefredakteur1 der „Sächsischen Zeitung" in Dresden, wird heute 65 Jahre alt. In einem Glückwunschschreiben hebt das Zentralkomitee hervor* daß er nach dem ersten Weltkrieg zu den Genossen der USPD gehörte, die sich aktiv für den Anschluß an die III ...

• Ein Fünftel der Rüben gerodet

  Mitteilung des Landwirtschaftsrates

  Berlin (ND). Bis zum 14. Oktober 1963 waren 95,6 Prozent der Kartoffeln gerodet. 30 000 ha sind noch zu ernten. Diese Flächen konzentrieren sich besonders auf dio Bezirke Dresden, Cottbus und Frankfurt (Oder). In allen Bezirken sind noch große Anstrengungen beim Nachlesen der Kartoffelüächen erforderlich ...

• Der Spalter

  (Fortsetzung von Seite 1)

  Am Ende von Adenauers Regierungszeit steht fest: Er vermochte zwar Deutschland zu spalten, aber der deutsche Imperialismus besitzt-nicht die Kraft, jemals wieder ganz Deutschland unter seine Herrschaft zu bringen. Adenauer erklärte in seiner letzten Rede, die er als Kanzler vor dem Bundestag hielt: „Man kann dem deutschen Volke keinen Widerstand leisten, wenn es in Frieden seine Einheit herstellen will ...

• Kommissionen als Weg zur Konföderation

  Duisburg (ADN). Die neue Bundesregierung müsse sich für eine Politik der Entspannung einsetzen, die eine Politik der Annäherung zwischen beiden deutschen Staaten in sich trägt. Das forderte der Generalsekretär des Bundes der Deutschen, Josef Weber, in Duisburg auf der Landesdelegiertenkonferenz des BdD von Nordrhein-Westfalen ...

• Unterschiede

  Adenauer gab sich redliche muhet seinen zahlreichen Absdiiedsveranataltungen durch kleine Überraschungen die Langeweile zunehmen. Am letzten Abend seiner Kanzlerschaft wartete er noch mit einem ganz besonderen „Scherz" au/.' Wenn die SPD-Führer so uieitermachent sagte er, wolle er eine Partei links von der SPD gründen ...

• Brandt für Teuerung

  Berlin (ADN). Der Westberliner Bürgermeister Willy Brandt hat in das Tauziehen um die Erhöhung der BVG-Fahrpreise eingegriffen und sich für eine Verteuerung der Preise auf allen öffentlichen Verkehrsmitteln eingesetzt. Zynisch „ermahnte" er in einer Rundfunkrede die Bevölkerung auf Grund ihres anhaltenden Protestes gegen die geplante Erhöhung, die „Ausnahmestellung" der'Stadt „nicht über Gebühr zu beanspruchen" ...

• Bonn sucht immer noch Haftgrimde

  Hofes Rechtsanwalt Dr. Ammann sah noch keinen Haftbefehl

  Karlsruhe (ADN/ND). Nach übler Nazimaniesr -wird, der DDR-Bürger Günter Hofe von den Bonner Polizei- und Justizbehörden nun schon zehn Tage ohne Grund, im Karlsruher Untersuchungsgefängnis festgehalten. Auch der Verteidiger des Berliner Verlagsleiters, der Heidelberger Rechtsanwalt Dr. Ammann, hat noch immer keine Ahnung, warum Günter Hofe verschleppt wurde ...

• Faschistische Generale

  Er berichtete, daß er insgesamt 6Va Jahre in Westdeutschland stationiert war und viele Kontakte zu Bundeswehroffizieren hatte. Svenson schilderte ein Gespräch, das er bei einer Party mit dem damaligen Kommandeur der 13. Bundeswehrbrigade, General Jordan, hatte: „Er sagte, die Bundeswehr wächst von Jahr zu Jahr, und es wäre höchste Zeit, daß sich mehr Bundeswehroffiziere an internationalen NATO-Stäben beteiligen; nicht nur im deutschen Raum,- sondern darüber hinaus ...

• Hamburger Professoren: Globke bestrafen!

  Hamburg (ADN). Die Strafverfolgung des vom Obersten Gericht der DDR bereits zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilten Adenauer-Staatssekretärs Globke in Westdeutschland haben 30 Hamburger Professoren; Lehrer und Schulräte in einem offenen Brief an den Senat der Hansestadt gefordert. Darin heißt es: „Wir meinen; daß es endlich an der Zeit wäre, z ...

• Ehrenbürger unbeliebt

  Der Westberliner Senat hat j,Berge von Briefen1* aus der Einwohnerschaft der Stadt erhalten; in denen i,ein Ehrenbürger Adenauer abgelehnt wird". Das gestand der Westberliner Pressechef Egon Bahr in einem Gespräch während des widerrechtlichen Besuches Adenauers in der vergangenen Woche in Westberlin ein, berichtet der Hamburger »Spiegel* in seiner jüngsten Ausgabe ...

• „Ich fühle mich hier zu Hause"

  Nach seinen Eindrücken von der DDR gefragt, erzählte Svenson: i,Ich war jetzt mehrere Wochen unterwegs in der Deutschen Demokratischen Republik, ich habe mit vielen Leuten gesprochen. Mir war es wichtig, die Menschen kennenzulernen, zu sehen, wie das Leben hier vor sich geht. Ich bin.froh, daß ich zugleich erlebte, wie die Wahlen hier vorbereitet werden ...

• „Viele denken wie ich**

  Die Haltung des Gastgebers bei dieser Party, des amerikanischen Obersten West, charakterisierte Svenson mit den Worten: „Er sagte-zu mir, Svenson, halte du die Rede für diese Nazis in deutsch und in englisch für uns, ich will mit ihnen nichts zu tun habend Auf die Frage, ob dieser Standpunkt weit verbreitet sei; antwortete der ehemalige US-Offizier: „Natürlich gibt es bei uns viele Offiziere, die genauso denken wie Oberst West und Wie ich ...

• Aktion der SED-Westberlin

  i,Wann werden die Verantwortlichen und die Täter der faschistischen Überfälle auf die Tiergartener Bürger Kleindienst und Lauenstein ihrer gerechten Strafe zugeführt? Wann endlich wird dem Treiben terroristischer und neofaschistischer Organisationen ein Ende gesetzt?" Diese Fragen richtete der Kreisvorstand Tiergarten der SED-Westberlin in vielen hundert Flugblättern an den Westberliner Bürgermeister Albertz (SPD) ...

• Delegation nach Karlsruhe

  Berlin (ADN). Eine Delegation des Vorstandes des Deutschen Schriftstellerverbandes ist am Dienstag nach Karlsruhe abgereist, um beim Präsidenten des Bundesgerichtshofes und beim Generalbundesanwalt gegen die rechtswidrige Verhaftung Günter Hofes zu protestieren. Der Delegation gehören an: Nationalpreisträger Erwin Strittmatter, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Schriftstellerverbandes; Mitglied der Deutschen Akademie der Künste; Nationalpreisträger Dr ...

• Nazioffiziere drängen nach Vormachtstellung . in der NATO

  Berlin (ADN). Aufschlußreiche Einzelheiten über die Bestrebungen der westdeutschen Bundeswehr um eine Vormachtstellung in der NATO sowie über das Verhältnis zwischen US-Offizieren und ehemaligen Nazi Offizieren in der Bundeswehr schilderte der ehemalige amerikanische Offizier Captain Alfred Svenson in einem Interview mit dem Deutschen Fernsehfunk am Dienstagabend ...

• Größte Unruhe in Bonn

  Bonn (ND). Die Enthüllungen des «Stern" über die Bespitzelung von westdeutschen Persönlichkeiten haben in Bonn größte Unruhe ausgelöst. Am Montag und Dienstag fanden im Innenministerium pausenlos Besprechungen statt. Der SPD- Bundestagsabgeordnete Schmitt-Vockenhausen mußte zugeben; daßv auch die westdeutsche Bevölkerung stark beunruhigt ist und das Vertrauen zur Untersuchungskommission stark beeinträchtigt wurde ...

• Hauptausschuß der NDPD: Bruch von Recht und Gesetz

  Berlin (ND). Das Sekretariat des Hauptausschusses der National-Demokratischen Partei Deutschlands unter Leitung des Vorsitzenden der Partei, Dr. Lothar Bolz, hat gegen die Verhaftung Günter Hofes, der Mitglied des Hauptausschusses ist, protestiert und seine sofortige Freilassung gefordert, „Wir sehen ...

• Frauen gegen Entwürdigung

  Kempten (ADN). Eine Gleichberechtigung der Frau in der Bundesrepublik gibt es auch im Jahre 1963 noch nicht. Das stellten über 1000 gewerkschaftlich organisierte Frauen aut dem 3. Frauentreffen des DGB-Lahdesbezirkes Bayern in Kempten fest Sie forderten gleiche Entlohnung und Aufstiegsmöglichkeiten für Männer und Frauen ...

• Bonn zeichnete ihn aus

  Bonn (ADN). Der Naziverbrecheiv weiter des braunen Schattenkabinetts und bisherige Staatssekretär Hans Globke ist am Montag demonstrativ von Kanzler Adenauer mit dem „Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland" dekoriert worden.

• Protest aus Vietnam

  Hanoi (ADN). Der Generalsekretär des Exekutivkomitees des Schriftstellerverbandes der Demokratischen Republik Vietnam, Nguyen Dinh Thi; protestiert in einem Telegramm gegen die Festnahme von Günter Hofe und fordert seine sofortige Freilassung.

• Mit richtiger Elle messen

  Lassen Sie mich das noch an einem Beispiel sichtbar machen. x Die Neuererverordnung mit ihren Nebenbestimmungen zielt darauf, daß die Vergütung des Neuerers nicht auf der Grundlage eines schematisch errechneten, sondern des tatsächlich für die Gesellschaft entstandenen Nutzens erfolgt. Das heißt die ökonomischen Gesetze besser zu beachten ...

• Antwort auf Fragen der Wähler

  durch die Arbeiter-und-Bauern-Macht garantiert. Lassen Sie mich einige nennen: # Das Recht auf Unterstützung durch den Betrieb bei der Erfüllung übernommener Neuereraufgaben; # das Hecht auf unverzügliche Beurteilung ihrer Neuerungen und auf Teilnahme an der Beurteilung in den Neuererbrigaden; # das Recht auf fristgemäße Realisierung entsprechend den volkswirtschaftlichen Erfordernissen; # das Recht auf Anerkennung der Urheberschaft und auf Vergütung ...

• WAHLNOTIZEN

  Zwischen Harz und Thüringer Wald

  Eisenbahner des Grenzbahnhofes Wartha bauen sich selbst eine neue Wasserleitung. Dadurch werden Werte in Höhe von 10 000 DM geschaffen. Kulturgruppen, denen 250 Einwohner der kleinen Stadt Creuzburg angehören, bereichern das kulturelle Leben in den Wohngebieten. Zwei Kinderspielplätze, ein Feuerwehrdepot, eine Wartehalle, eine Freilichtbühne und Grünanlagen bauten sich die Creuzburg er im NAW ...

• Die „Kleene" von der Taktstraße 10

  \7 iele Kundgebungen, Foren, Aussprachen hat die Volkskammerkandidatin Helga Bock in dieser Wahlkampagne miterlebt; oftmals hat sie ihren keineswegs außergewöhnlichen Lebensweg erzählen müssen. „Doch nie wieder hatte ich so neugierige Zuhörer wie auf jener ersten Versammlung, mit der alles anfing", sagt sie ...

• Vergütung soll Anreiz sein

  ND: Inwieweit trägt die neue Verordnung dem vom VI. Parteitag geprägten Grundsatz Rechnung: „Was der Gesellschaft nützt, soll auch für den einzelnen von Vorteil sein"? Dr. llemmerling: Die Bestimmungen über die materielle Anerkennung für Neuerervorschläge in der Verordnung zielen darauf; diesen Grundsatz wirksam werden zu lassen ...

• Als Chemikerin auf dem Bau

  Im Herbst 1962 wurde die Frage an sie gerichtet: Willst du nicht nach Schwedt gehen? „Ich hatte schon vordem die Absicht, später einmal im Erdölverarbeitungswerk tätig zu sein", erzählt Helga. „Nun sollte ich also schon beim Aufbau des Werkes dabeisein. Mir war klar, daß der Bau viele Fragen stellen würde, mit denen ich als Chemieingenieur nicht vertraut war ...

• Ein Mädchen mit Charakter

  Die Antwort auf diese Frage ist in wenigen Worten nicht leicht zusammenzufassen und ist doch ganz einfach: Helga Bock ist ein Mädchen mit Charakter; sie weiß genau, was sie will; sie hat konsequent die großen Möglichkeiten genutzt, die unser Staat der jungen Generation bietet. Helga wuchs in dem kleinen Dorf Eckolstadt im Kreis Apolda auf ...

• Jungs, bleibt in Schwedt!

  Das Jugendkommunique1 ist in Schwedt gut angekommen, stellt Helga fest. „Wir sehen unsere Hauptaufgabe darin, die Jugend dafür zu gewinnen, daß sie in .Schwedt bleibt" Denn zur Zeit ist die Baustelle noch ein Taubenschlag. Jungen und Mädchen melden sich freiwillig, kommen nach Schwedt, aber dann gefällt ihnen dies oder jenes nicht, und sie hauen wieder ab ...

• Wir freuen uns auf Juri und Valja!

  Seit zwei Jahren wechseln die Ricsaer mit »ihrem" Juri Briefe. Darin berichten sie ihm von ihren Erfolgen. Die Freudenbotschaft vom Besuch der sowjetischen Kosmonauten erreichte die sozialistische Brigade gerade, als sie alle Kräfte auf die vorfristige Erfüllung ihrer Wahlverpflichtung konzentrierte ...

• Bist du's oder bist du's nicht?

  Helga Bock hat sich- auf der Baustelle nicht nur Autorität erworben. Besonders seitdem sie zweimal im Fernsehen „auftrat", kennen die Arbeiterinnen und Arbeiter sie; man spricht über sie, im Autobus, in der Kantine, auf dem Bau. Nicht selten kommt es vor, daß aus einer Gruppe von Arbeitern, an denen sie vorübergeht, einer „Helga" ruft ...

• Exportplan schon erfüllt

  Artern (ADN). 600 Tonnen Reinkah wollen die Kalikumpel von Roßleben (Kreis Artern) unserer Volkswirtschaft bis zum 20. Oktober überplanmäßig liefern. Mit 574 Tonnen über den Plan hatten sie ihre ursprüngliche Verpflichtung bereits am 12. Oktober überboten. Die Mehrproduktion wird ausreichen, um z. B ...

• Kindergarten wird erweitert

  Erfurt. Zahlreiche Veränderungen sind in Erfurt ein Ergebnis der Wahlbewegung. In der Gemeinde Döllstädt wurde z. B. vorgeschlagen, den Dachboden des Kindergartens als Gruppenraum auszubauen. Der Rat der Gemeinde stimmte diesem Vorschlag zu und läßt 'noch in diesem Jahr mit den Arbeiten beginnen. In Stotternheim diskutierten die Bürger über die Verschönerung des Dorfzentrums ...

• Fabrikschiff „Erich Weinert": 2000 Tonnen Fisch zusätzlich

  Rostock (ADN). Fast zwei Wochen vor dem selbstgestellten Termin hat die Besatzung des Fang- und Verarbeitungsschiffes „Erich Weinert" vom Rostocker Fischkombinat ihr Wahlversprechen eingelöst und bereits am 7. Oktober ihren .gesamten Jahresplan erfüllt. Zusammen mit ihrem Zubringertrawler „Schwerin" Wollen die Fischer bis Jahresende 2000 Tonnen Fisch zusätzlich anlanden ...

• So nutzen wir unserer Republik und uns selbst

  Wir, die wir den Namen des ersten Kosmonauten der Welt tragen, begrüßen Valentina und Juri als Repräsentanten eines Staates, der auch uns Riesaer Stahlwerkern in den vergangenen Jahren viele hervorragende Arbeitserfahrungen übermittelt hat. Dos Preßluft-Einblasen und Teeröl- Einspritzen — beides führte zu einer Steigerung unserer Schmelzleistungen — lernten wir durch sowjetische Genossen kennen ...

• Wahlversprechen eingelöst

  23 000 Tonnen Koks über den Plan

  Lauchhammer (ADN). Die Arbeiter, Techniker und Ingenieure der Großkokerei Lauchhammer haben ihre Wahlverpflichtung, bis zum Jahresende 23 000 Tonnen Koks über den Plan zu erzeugen, vorfristig erfüllt. Außerdem wurden fast 3000 Tonnen Flüssigproduktion, wie Teer und Leichtöl, vier Millionen Kubikmeter Gas und über 400 Tonnen Rohphenole zusätzlich der Volkswirtschaft zur Verfügung gestellt ...

• Was bringt die Neuererverordnung Neues?

  »Neues Deutschland* bat den Präsidenten des Amtes für Erfindungs- und Potentwesen, Dr. Joachim Hemmerling, in einem Interview unseren Lesern einiges über diese wichtige Verordnung, die am 31. Juli von der Regierung beschlossen wurde, zu sagen: ND: Welche Bedeutung hat diese Verordnung gerade jetzt in Vorbereitung der Wahlen, Genosse Dr ...

• Das ganze Werk muß den Plan erfüllen — das gibt erst den sicheren Startplatz für 1964

  Von dieser Erkenntnis leiteten die Riesaer Gagarins ihre neue Wettbewerbsverpflichtung zu den Volkswahlen ab: Bei Einhaltung des Reparaturplanes und weiterer Senkung der Selbstkosten schmelzen wir noch 1100 Tonnen Stahl- guter Qualität über den Plan. Folgt uns, so wandte sich die Brigade an alte Ofenbesatzungen, ...

• Die „Himmelsbruder" aus Riesa

  Schmelzerbrigade „Juri Gagarin": Bis Jahresende noch 1100 Tonnen Stahl guter Qualität über den Plan

  ...

• Porträt der Volkskammerkandidatin Helga Bock

  zurück. Im Hydrierwerk Zeitz arbeitete sie zuerst als Betriebsassistentin und dann als Betriebsingenieur in der Sauerstofferzeugung und in der Gasverdichtung.

• Auf dem Wege in die Gemeinschaft

  ^Fortsetzung morgen" von Imre Dobozy in den Kammerspielen des Deutschen Theaters

  Die letzte Premiere der Berliner Festtage 1963 war die von Wolfgang Heinz und Hans-Diether Meves besorgte deutsche Erstaufführung von Imre Dobozys Schauspiel „Fortsetzung morgen" in den Kammerspielen des Deutschen Theaters. Es ist ein wichtiges, erregendes Stück, in dem — ähnlich Mesterhazys „Elftem Gebot" — moralische und ethische Fragen aus dem Alltag der sozialistischen Gesellschaft neu aufgeworfen, neu beantwortet werden ...

• Zwei Premieren

  Unter den Solisten, in Chor und Orchester treten nach der Errichtung des antifaschistischen Schutzwalles in Berlin neue, junge, bedeutende Talente hervor« die heute gemeinsam mit ihren älteren Kollegen das erneuerte, künstlerisch wesentlich erhöhte Niveau der Staatsoper bestimmen. Auch diese Entwicklung ist ein wesentlicher Teil des „Bitterfelder Weges", der den künstlerischen Institutionen unserer Republik neue, starke Kräfte zugeführt hat ...

• - Gelungene Neufassung

  Da es in unserem Staate zum Grundprinzip der Kulturpolitik gehört, Meisterwerke der Vergangenheit in ihrer realistischen Originalgestalt zu pflegen, gibt es hier seit einiger Zeit Bemühungen um verbesserte Textübertragungen des italienischen Originales. Praktisch erprobt wurde bereits eine deutsche „Nabucco"- Fassung des Dresdner Regisseurs Erich Geiger ...

• Wir haben viel gelernt _

  Aus der Erklärung der Berliner Kultur- und Geistesschaffenden

  Wir sind versammelt in der Deutschen Staatsoper an der Straße Unter den Linden. Diese Stätte der Kultur ist im Krieg zerstört worden. Die Schuld trägt das braune Reich. Sie Ist im Frieden wiedererstanden. Das Verdienst gebührt der Deutschen Demokratischen Republik. Vor dieser Heimstätte der Musik wurden einst kostbare Werke der Literatur verbrannt ...

• Kunst und Wissenschaf t dem Gedeihen unserer Republik

  (Fortsetzung von Seite 1) zu uns einzuladen und auf diesem Wege den Boden für die Bildung solcher Kommissionen vorzubereiten. Trotz Adenauer, Erhard, Hassel und Strauß sei der Tag nicht fern, erklärte Alexander Abusch unter lebhafter Zustimmung, an dem die Ideen des Friedens und der Verständigung auch am Rhein triumphieren werden ...

• Idealer Volksheld

  Zentralgestalt der Oper ist der hebräische Prophet Zacharias. Verdi zeichnet i ihn i in der Schlichtheit, im grandiosen , Pathos seiner Gesänge als das ideale ' Bild des Volkshelden, der als Führer des geknechteten jüdischen Volkes in der sfr&rken Gewißheit um den Sieg seiner gerechten Sache den hybriden Gestalten , seiner babylonischen Feinde auch im Unglück überlegen ist ...

• Echtes nationales Pathos

  Verdi, von seinen Landsleuten als »Meisler der italienischen Revolution" geliebt und verehrt, fand im( künstlerisch-politischen Bekenntnis zu seinem Volke den Weg, der ihn weit über die Opempraxis seiner Zeit hinaus zum Schöpfer des realistischen italienischen Musikdramas werden ließ. „Nabucco'.' ist der genialische Beginn ...

• Entwickelter als in Westdeutschland

  Die Slawisten der sozialistischen slawischen Nationen sahen auf die blühende Slawistik der DDR mit Freude, und sie werden In ihren Ländern darüber berichten; viele Forschungsergebnisse unserer Slawisten werden in den slawischen Ländern mit Recht als unentbehrlich für die internationale Forschung angesehen ...

• Nachhaltiges Erlebnis

  Verdis Jugendwerk fand so eine glanzvolle musikalisch-gesangliche Interpretation, die zu Recht vom Publikum stürmisch gefeiert wurde. Gleiches kann von der Inszenierung durch unseren tschechoslowakischen Gast Emil F. Vokalek nicht in gleichem Maße gesagt werden. In den zum Teil geschickt stilisierten, den Bühnenraum aber zu sehr einengenden Bühnenbildern Miroslav Kourils ging die Anlage der Szenen nicht viel über ein statuarisches Arrangieren der Chormassen, der Solisten hinaus ...

• Bestandteil unserer kulturellen Erneuerung

  63. Slawisten der DDR waren in Sofia. 37 von ihnen hielten vielbeachtete Vor- B 16. Okt. 1963 / ND / Nr. 284, Seite 4 träge, fast alle beteiligten sich an den regen wissenschaftlichen Diskussionen. Über die Rolle der Slawistik im kulturellen Leben unserer Republik konnten wir vor den etwa 2000 Teilnehmern der Eröffnungssitzung u ...

• Auf verantwortlichem Platz-

  In Sofia wurde ein Statut des Internationalen Slawistenkomitees beschlossen. Dieses Komitee organisiert die internationale Zusammenarbeit der Slawisten, auch die großen Weltkongresse. Die Zahl der Mitglieder dieses Komitees wurde entsprechend der Bedeutung und Aktivität der Slawistik in den verschiedenen Ländern festgelegt ...

• Früchte der Sorbenbefreiung

  Die slawischen Völker erleben in der Sowjetunion seit 1917, in den anderen Ländern seit 1945, dem Jahre der Befreiung, eine neue großartige Blüte auch ihres kulturellen Lebens. Ein slawisches Volk, das sorbische, lebt in der DDR. Sorbische Slawisten gehörten zu unserer Delegation. Daß die Sorben zum ...

• Arbeitstagung deutscher und sowjetischer Historiker

  Berlin (ND). Am Dienstagvormittag begann im Plenarsaal der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin eine Arbeitstagung der Kommission der Historiker der DDR und der UdSSR „1813 - Zum 150. Jahrestag des Befreiungskrieges". Prof. Dr. Leo Stern, Vorsitzender der deutschen Sektion der Kommission, eröffnete die Tagung und begrüßte besonders herzlich die sowjetischen Gäste ...

• AUS DEM KULTURLEBEN

  Weizsäcker mahnt zum Frieden

  Frankfurt (Main) (ADN). In der historischen Paulskirche zu Frankfurt (Main) wurde am Sonntagmorgen dem Philosophen und Physiker Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker der Friedenspreis des westdeutschen Buchhandels 1963 verliehen. In einer vielbeachteten Rede über die „Bedingungen des Friedens" mahnte Prof ...

• iVerdis „Nahucco" in der Deutschen Staatsoper Gedanke auf oldenen Schwingen... „Flieg

  . . . auf die Gipfel der Menschlichkeit getragen." — So beginnt der berühmte „Nabucco"-Chor in der neuen deutschen Textübertragung von Kuba, in der das Werk zum Ende der Festtage wieder Einzug in die Deutsche Staatsoper Berlin Schalten hat „Dies ist die Oper, mit der in Wahrheit meine künstlerische Laufbahn beginnt", urteilt der alte Verdi rückblickend über das Werk, das er als 29jähriger schrieb ...

• Mannheimer Filmwoche

  Mannheim (ADN). Die XII. Internationale Mannheimer Filmwoche wurde am Montag eröffnet. Zu den 25 Ländern, die ihre Filme zum Wettbewerb eingereicht haben, gehört auch die DDR. Wie in Mannheim verlautet, sollte die Teilnahme der DDR an der diesjährigen Filmwoche verhindert werden. Erst die solidarische ...

• Zu Gast in der DDR

  Der Staatssekretär im Kulturministerium Ceylons, H. Jinadasu, Vorsitzender der ceylonesischen UNESCO-Kommission, weilt gegenwärtig auf Einladung des Ministers für Kultur der DDR, Hans Bentzien. in unserer Republik, um hier das kulturelle Leben, die verschiedensten kulturellen Einrichtungen und das Volksbildungswesen kennenzulernen ...

• Steigendes Weltinteresse für Slawistik DDR-Leistungen auf internationaler Konferenz in Sofia stark' beachtet Von Prof. Dr. Hans Holm B i e 1 f e 1 d t

  Kürzlich tagte in Sofia der Weltkongreß der Slawisten. Aus allen Ländern der Welt, in denen man die Sprachen und Literaturen der slawischen Völker studiert, waren die bedeutendsten Slawisten nach Sofia gekommen. Selbstverständlich nahmen die slawischen Länder einen besonders hervorragenden Platz auf dem Kongreß ein: die russischen, polnischen, tschechischen, bulgarischen, serbischen, ukrainischen, slovenischen, kroatischen, makedonischen, belorussischen Slawisten ...

• 2000 Tote klagen an

  Matte die schreckliche Tragödie am *-*• Vaiont-Staudamm verhindert werden können? Noch bevor der Bericht der staatlichen Untersuchungskommission vorliegt, hat diese Frage bereits eine Antwort erhalten: Ja, diese Katastrophe wäre vermeidbar gewesen. , Schon vor sieben Jahren, als die Arbeit an der großen Vaiont-Talsperre gerade erst begann, hatte die „Unitä" auf die Gefahren dieses Projektes hingewiesen ...

• Chinesische Haltung zum Teststopp unfaßbar

  Jetzt möchte ich mich den ernsten Meinungsverschiedenheiten zuwenden, die zwischen uns über die Frage Krieg und Frieden bestehen. Es ist bekannt, zu welch unfaßbarem Standpunkt die chinesischen Führer hinsichtlich des Moskauer Vertrages gekommen sind. Dieser Standpunkt der chinesischen Führer widerspricht Geist und Buchstaben der Deklaration von 1957 und der Erklärung von I960 völlig ...

• Delegationen aus 21 Ländern besuchten unsere Republik

  Eindrucksvolle Bilanz der letzten Wochen / Gäste studierten Wahlvorbereitungen

  Berlin (ADN). Die Deutsche Demokratische Republik wird immer mehr zu einem Magneten für Parlamentarier, Kommunalpolitiker, Gewerkschaftsführer und andere Persönlichkeiten des westlichen Auslandes, die durch Augenschein ein reales Bild über die Verhältnisse im ersten deutschen Friedensstaat gewinnen wollen ...

• Im Gegensatz zur kommunistischen Weltbewegung

  Auf der Beratung der 81 Parteien habe ich eingangs meiner Rede nach einigen Worten über die vom Geist des Dogmatismus durchdrungenen Dokumente, die die chinesischen Führer bereits überall in der Welt verbreitet hatten, und über ihre Fraktionstätigkeit auf der Tagung des WGB in Peking im Namen unserer ...

• Erfahrungen der internationalen Arbeiterklasse beachten

  Lenin, der für die Befreiung eines großen Volkes kämpfte, dessen Arbeiterklasse in der Minderheit war und sich noch alle Erfahrungen, die in der internationalen Arbeiterbewegung gesammelt waren, aneignen mußte, Lenin erkannte, daß der Marxismus entsprechend den Bedingungen seines Landes, den Bedingungen Rußlands angewendet werden muß ...

• KPF für neue internationale Beratung

  Heute, bemerkte Maurice Thorez, besteht unsere Aufgabe darin, den prinzipienlosen Angriffen der Führer der KPCh gegen die internationale Arbeiterbewegung entgegenzutreten, die entgegen den gemeinsamen Erklärungen unternommen werden. Es gibt keine Versöhnungsmöglichkeit zwischen den politischen Standpunkten ...

• Gäste aus China in der UdSSR

  Moskau (ADN). Die in der UdSSR weilende Delegation der Gesellschaft für Chinesisch-Sowjetische Freundschaft hatte am Montag eine Zusammenkunft mit dem Vorsitzenden des Vorstandes der Gesellschaft für Sowjetisch-Chinesische Freundschaft, A. A. Andrejew. In einem freundschaftlichen Gespräch berichtete A ...

• Freeman begrüßt Weizenverkäuf

  Politische Bedingungen gegenüber UdSSR zurückgewiesen

  New York (ADN). Die USA-Regierung sieht in Weizenlieferungen an die Sowjetunion und andere sozialistische Länder eine günstige Möglichkeit, das hohe amerikanische Defizit in der Zahlungsbilanz zu vermindern und die Einkommenslage der amerikanischen Weizenfarmer zu verbessern. Das erklärte USA- Landwirtschaftsminister Freeman in einer Fernsehsendung ...

• Thorez: So handeln, wie es Lenin lehrte

  Aus der Bede des Generalsekretärs der KPF auf dem jüngsten Plenum des ZK in Ivry

  Unsere Partei, die in einem unversöhnlichen und ständigen prinzipiellen Kampf an zwei Fronten — gegen den rechten Opportunismus und Revisionismus und gegen den linken Opportunismus, das Sektierertum und den Dogmatismus — geschaffen wurde, verurteilt eindeutig die falsche Position der chinesischen Führer ...

• Wirtschaftsverhandlungen

  Berlin (ADN). Zu den Verhandlungen über die gegenseitigen Warenlieferungen zwischen der DDR und der CSSR im Jahre 1964 traf am Montag unter Leitung des Stellvertreters des Ministers für Außenhandel der CSSR Jan Poula eine Regierungsdelegation der CSSR in Berlin ein. Die Delegation trat am Dienstag mit der Delegation der Regierung der DDK unter Leitung des Staatssekretärs und 1 ...

• Ohne Oktoberrevolution kein Sieg der VR China

  Ohne die Sozialistische Oktoberrevolution gäbe es keinen solchen Aufschwung der nationalen Befreiungsbewegung. Ohne die Oktoberrevolution und ohne die Siege, die die Sowjetvölker mit ihrem ''Blut im Kampf gegen Hitlerdeutschland und gegen den japanischen Militarismus errangen, wäre es den chinesischen Genossen nicht möglich gewesen, so schnell an die Macht zu gelangen ...

• Die Spaltertätigkeit der chinesischen Führer

  Nachdem sich Genosse Maurice Thorez eingehend mit Problemen wie der „Volkskommune" und dem „Großen Sprung" beschäftigte* die sich als falsche Methoden erwiesen hatten; sagte er weiter: Natürlich ist das Problem des Warum und des Wie nicht das Wichtigste. Das Wichtigste besteht darin, daß die Führung der KPCh einen offenen Kampf gegen die internationale kommunistische Bewegung begonnen hat und daß sie vor nichts zurückschreckt* nicht einmal vor spalterischer Tätigkeit* ujn ihre Ziele zu erreichen ...

• „DDR ist eine Tatsache"

  Belgische Zeitungen berichteten über Reiseeindrücke

  Brüssel (ND). Die katholische Brüsseler Zeitung „La Libre Belgique" berichtet am Dienstag über den Besuch einer Delegation belgischer sozialdemokratischer, katholischer und liberaler Bürgermeister in der DDR. Das Blatt gibt die Äußerung der Gäste wieder, die nach einem Besuch am Schutzwall in Berlin erklärten: „Die Existenz der DDR ist eine Tatsache, welche durch unseren Besuch nochmals unterstrichen wird ...

• UNO verurteilt Rassenterror

  England soll Südrhodesien echte Souveränität gewähren

  New York (ADN/ND). Die UNO-Vollversammlung hat am Montagnachmittag mit großer Mehrheit eine von 44 Ländern eingebrachte Resolution angenommen, in der Großbritannien aufgefordert wird, die geplante Übergabe der Souveränität an die gegenwärtige Regierung Südrhodesiens aufzuschieben, bis eine Regierung gebildet sein wird, die alle Bevölkerungsschichten des Landes vertritt ...

• Abschiedsbesuche

  Rangun (ADN-Korr.). Im Zusammenhang mit seiner bevorstehenden Abreise aus Burma stattete der Generalkonsul der DDR in der Union von Burma, Hans Voß, dem burmesischen Außenminister U Thi Han einen Abschiedsbesuch ab. Er verabschiedete sich auch vom Minister für Industrie und Handel, Oberst Chit Myaing, der Mitglied des Revolutionsrates ist ...

• USA-Minister muß gehen

  Washington (ADN). USA-Marineminister Fred Korth ist nach Mitteilung des Weißen Hauses mit Wirkung vom 1. November zurückgetreten. Neuer Marineminister wird Paul Nitze, bisher Staatssekretär im Verteidigungsministerium. Korth, der seit Dezember 1961 Marineminister war, ist in eine Bestechungsaffäre verwickelt, die gegenwärtig von einer Senatskommission untersucht wird ...

• Malinowski geehrt

  Berlin (ADN/ND). Der sowjetische Verteidigungsminister, Marschall Malinowski, der zur Zeit als Leiter einer Militärdelegation in der Volksrepublik Polen weilt, hat den Ehrenbürgerbrief der Stadt Wroclaw erhalten. Die sowjetische Delegation besuchte eine Offiziersschule für motorisierte Truppen, ein elektrotechnisches Werk und neue Wohnviertel von Wroclaw ...

• Dank für Solidarität

  Berlin (ADN/ND). Dr. Martin Luther King jun., einer der Führer der nordamerikanischen Neger im Kampf um ihre Gleichberechtigung, hat auf ein Solidaritätsschreiben des Generalsekretärs der CDU, Gerald Götting, geantwortet. In dem Schreiben bezeichnet der mutige Negergeistliche jede Ermutigung und Unterstützung als eine zusätzliche Quelle der Stärke ...

• Urkunden hinterlegt

  New York (ADN). Die Sowjetunion* Großbritannien und die USA haben am Dienstag die Ratifikationsurkunden des Vertrages über das teilweise Verbot von Kernwaffenversuchen in Anwesenheit von Generalsekretär U Thant bei der UNO hinterlegt Der Vertrag ist am vergangenen Donnerstag in Kraft getreten.

• Als Willi Daume den Saal verließ...

  Erste Beratungen des Internationalen Olympischen Komitees in Baden-Baden

  Von unserem nach Baden-Baden entsandten Sonderberichterstatter Klaus V II rieh Als das Exekutivkomitee des IOC am Dienstagmittag im Bühnensaal des Kurhauses in Baden-Baden den Vormittag seiner Beratungen mit den Nationalen Olympischen Komitees beendete, bat ein Argentinier das Mitglied unseres NOK Manfred Ewald um eine kurze Unterredung ...

• Berlin schmückt sich zum Festempfang Jeder will unbedingt dabeisein

  Morgen abend ist es soweit: Dann sind Valentina Tereschkowa und Juri Gagarin Gäste unserer Republik. Voller Freude untj großer Erwartung sind die Berliner. In den Betrieben, Schulen und Hausgemeinschaften treffen sie letzte Vorbereitungen, um die lieben Gäste herzlich zu empfangen. Einem bunten Band durch die festlich geschmückte Stadt gleicht schon jetzt die Fahrtstrecke vom Ostbahnhof bis zur Ossietzkystraße in Niederschönhausen ...

• Plötzlich kamen Morsezeichen

  Schönstes Erlebnis während meiner fliegerischen Tätigkeit \ Leserzuschrift eines Bordfunkers

  Als Juri Gagarin am 12. April 1961 um 9.07 Uhr Moskauer Zeit als erster Kosmonaut in den Weltraum startete, hob unsere Maschine — damals „Deutsche Lufthansa" — von der Piste des Flughafens Berlin-Schönefeld ab. Ich gehörte als Bordfunker zu der Besatzung, die mit Kurs nach Moskau flog. An jenem Frühlingsmorgen ahnten wir noch nicht, welch gewaltiges Ereignis wir erleben sollten ...

• Sportler am Wahltag

  Das Sportensemble von Elsterwerda ist in unserer Republik bestens bekannt. Im Oktober 1962 wurde ihm die Friedrich- Lüdwig-Jahn-Medaille, die höchste Auszeichnung des DTSB, verliehen. Mit dieser Auszeichnung dankte die Sportorganisation unserer Republik diesem Ensemble, das seinen Beitrag zu den Deutschen Turn- und Sportfesten, Arbeiterfestspielen, Pressefesten und weiteren Veranstaltungen mit hervorragenden Darbietungen leistete ...

• Unter den acht Besten der Welt

  Die etwas : pessimistischen Meldungen aus Budapest vor dem Länderspiel gegen die Nationalelf unserer Republik dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß im Berliner Walter-Ulbricht-Stadion am Sonnabend eine Mannschaft zu Gast sein wird, die zur europäischen Spitzenklasse zählt. Sind das 0 :2 in Belgrad und das 1 :1 in Moskau Katastrophen? Nein, sowohl die jugoslawischen als auch die sowjetischen Nationalspieler haben in der Fußballwelt einen guten Ruf ...

• Himmelsstürmer — Mitteistürmer

  Da sagt ein waschechter Berliner Steppke In der „69* zwischen Tierpark und Ält-Friedridisfelde zu seinem Freund: Jeh'ste am Sonnabend ooch zum Fußball? Volja haut zuerst an' Ball. Ick hab schon ne Karte..." Die Fahrgäste schmunzeln. Zumindest die, die etwas mit den Worten des Blondschopfes anzufangen wissen ...

• Neuer deutscher Rekord '

  Jutta Springer, Sybille Werner, Veronika Holletz und Petra Nerger vom TSC Berlin stellten am Dienstag in Berlin mit 5:02,9 min einen neuen deutschen Rekord über 4 mal 100 m Rücken auf. Diese Zeit ist auch deutscher Jugendrekord. In einem internationalen Fußball- Freundschaftsspiel siegte der Gastgeber SC Karl-Marx-Stadt gegen die B-Ligamannschaft aus der CSSR Spartak Usti mit 3:0 ...

• Wie wird das Wetter?

  WeUerlajc: Die Ausläufer eines Islandtiefs beeinflussen zeitweise Norddeutschland, während das übrige Deutschland tag&; über noch größtenteils im Einflußbereich' eines Hochs über dem Balkan bleibt., Aassichten für Mittwoch: In Mecklenburg zeitweise stark bewölkt und etwas. Niederschlag, sonst teils heiter, teils wolkig und tagsüber meist niederschlagsfrei ...

• Westdeutsche Anmaßung zurückgewiesen

  Der Leiter der Beobachterdelegation des Nationalen Olympischen Komitees der DDR bei der internationalen Sportwoche in Tokio, NOK-Vizepräsident Günter Heinze, hat bei den japanischen Veranstaltern gegen den Mißbrauch der gemeinsamen deutschen Olympiaflagge durch die westdeutsche Delegation mit Erfolg protestiert ...

• Blick auf den Spielplan

  DEUTSCHE STAATSOPER, 19.30 Uhr: „La Traviata" DEUTSCHES THEATER, 19.30 Uhr: „Rote Rosen für mich" KAMMERSPIELE, 19.30 Uhr: „Prozeß Richard Waverly" r BERLINER ENSEMBLE,- 19 Uhr: „Die . Dreigroschenoper" MAXIM GORKI THEATER, keine Vorstellung THEATER DER FREUNDSCHAFT, 14 Uhr: „Die Schneekönigin" METROPOL-THEATER, 19 Uhr: „Im "Weißen Röß'l" VOLKSBÜHNE ...