29. Mär.

Ausgabe vom 24.12.1960

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  • Heute mit Beilage KUNST UND LITERATUR und Funkprogramm

    auch damals auf den dauerhaften Frieden. Da aber in jener Zeit die werktätigen Menschen — wie der Zimmermann Joseph .und die herbeigeeilten Hirten — ihren Friedenswillen nicht von unten her den Herrschenden aufzuzwingen vermochten, Ueßen sie die Friedensbotschaft von ganz oben her verkünden. So fand sie Ausdruck, aber sie blieb ein Wunsch ...

  • Kulturabkommen DDR—UdSSR

    Kontakte zwischen Forschungsinstituten erweitert / Kulturelle Verbindungen verschiedener Städte

    Berlin (ADN). Der stellvertretende Außenminister der DDR Johannes König und der sowjetische Botschafter M. G. Perwuchin unterzeichneten am Freitag in Berlin den Plan der kulturellen und wis-. senschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der DDR und-der UdSSR für das Jahr 1961. In ihm sind auch schon die wichtigsten Maßnahmen für 1962 enthalten ...

  • KP ruft die Sozialisten

    Das Politbüro der Kommumstischen Partei Belgiens hat am Freitag erklärt, die Regierung habe nur eine Wahl: entweder müsse sie ihr Steuer- und Sparprogramm zurückzuziehen oder aber das Parlament auflösen und dem Lande Gelegenheit geben, seinen Willen demokratisch zum Ausdruck zu bringen. Das Politbüro ...

  • Protest des Friedensrates

    Berlin (ND). In einer Erklärung protestiert der Berliner Friedensrat gegen die am 1: Dezember in Westberlin erfolgte Verhaftung von sechs führenden Mitgliedern der 1892 gegründeten Deutschen Friedensgesellschaft. In der Erklärung, die von Prof. Dr. Havemann, Dr. Friedrich, Prof. Dr. Dr. Georges, Prof ...

  • Schwere Rechenfehler Bonns

    Besondere Aufmerksamkeit widmete der sowjetische Außenminister der deutschen Frage. - , . „Die Sowjetregierune ist für den raschesten Abschluß des Friedentvertrages mit den beiden deutschen Staaten und für die Bildung einer Freien Stadt Westberlin. Die Lösung dieser Aufgaben würde den Weg für wirklich gute und gegenseitig vorteilhafte Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Westdeutschland frei machen ...

  • Konsequenzen aus der NATO-Tagung

    Im Zusammenhang mit' den Drohungen und antikommunistischen Ausfällen, die auf der Tagung des NATO-Rats in Paris gemacht wurden, betonte Gromyko: „Die Sowjetunion wird die nötigen Konsequenzen aus der Tatsache ziehen, daß die NATO ihren aggressiven Kurs fortsetzt und ihre militärischen Vorhaben intensiviert ...

  • Gusta Fucikova grüßt eingekerkerte Patrioten

    Pra» (ADN-Korr.). Allen Patrioten am beiden deutschen Staaten, die wegen Ihres Friedens- und Verständigungswillens Weihnachten in westdeutschen Gefängnissen verbringen müssen, hat die Witwe des tschechoslowakischen Nationalhelden Julius FuCik, Frau Gusta Fu£i- Itova, in einer dem ADN übergebenen Botschaft innige Grüße übermittelt ...

  • Abkommen mit England und Frankreich verlängert

    Berlin (ADN/ND). Der britische Industrieverband „Federation of British Industries" und die Kammet für Außenhandel der DDR haben Übereinstimmung darüber erzielt, das Handelsabkommen für 1960 für ein weiteres Vierteljahr bis zum, 31. März 1961 zu verlängern. Das soll einen Übergang bis zum neuen Abkommen für 1961 schaffen, für das bereits Verhandlungen angekündigt worden sind ...

  • Auf den

    Weihnachtstisch

    l|er Kaiser Augustus ließ bekannt- ■■-' lieh ein Gebot ausgehen, daß alle Welt geschätzet würde, und gab damit Anlaß zu den besonderen Umständen der christlichen Weihnachtslegende, der Geburt im Stall. Diesen Kaiser Augustus rühmt die Historie, weil er den Tempel des Janus in Rom während seiner Regierungszeit dreimal habe schließen können ...

  • jetzt ist die Zeit gekommen, Weltkriege auszuschalten

    Sowjetunion für raschen Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland Moskau (ADN/ND). Mit der einmütigen Billigung der Außenpolitik der Sowjetregierung durch die Deputierten ging am Freitag die 6. Tagung des Obersten Sowjets der UdSSR nach viertäg

    Einleitend war der sowjetische Außenminister auf das internationale Kräfteverhältnis eingegangen. Die Hauptrichtung und die Hauptmerkmale der historischen Entwicklung der menschlichen Gesellschaft werden heute durch das sozialistische Weltsystem bestimmt, durch die Kräfte, die gegen den Imperialismus kämpfen ...

  • FDGB: Eng mit euch verbunden

    Berlin (ADN). Der Bundesvorstand des FDGB _ hat dem Allgemeinen Gewerkschaftsbund Belgiens im Namen seiner sechs Millionen Mitglieder telegrafisch brüderliche Kampfesgrüße übermittelt. Der FDGB wünscht der Arbeiterklasse Belgiens, vollen Erfolg im Kampf um ihre gerechten Forderungen: und erklärt sich'mit den Werktätigen'Belgiens aufs engste verbunden ...

  • In Belgien stehen die Räder still

    Weit über 600 000 streiken / KP an Regierung: Steuererhöhungen weg oder Neuwahlen

    Brüssel (ADN/ND). Weit über 600 000 belgische Werktätige standen am Freitag im ganzen Land im machtvollen Streik gegen das reaktionäre Sparprogramm der Regierung, mit dem vor allem die Rüstungsforderungen der NATO und die Fortführung der Intervention in Kongo finanziert werden sollen. In Lüttich haben 120 000, in Brüssel und Antwerpen über 100 000, in Charleroi rund 60 000 und in Gent etwa 35 000 Arbeiter und Angestellte die Arbeit niedergelegt ...

  • Gemeinsame Front mit Neutralen -

    In seinen Ausführungen zur Abrüstungsfrage wies Gromyko noch einmal darauf hin, daß die Sowjetunion bereit ist, jeden Kontrollvorschlag des Westens zu akzeptieren, wenn sich der Westen mit der allgemeinen und vollständigen Abrüstung einverstanden erklärt. Er begrüßte die Bemühungen der neutralen Länder, die Herbeiführung eines Abrüstungsabkommens zu beschleunigen, und sagte: „Darin sind sie mit uns einig; zwischen uns hat sich eine gemeinsame Front gebildet, die Front der Anhänger der Abrüstung ...

  • Walter Ulbricht an König von Libyen

    Berlin (ADN). Der Vorsitzende des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik, Walter Ulbricht, sandte König Mohammed Sayed Idris, el Senussi. zum libyschen Nationalfeiertag folgendes Telegramm: „Aus Anlaß des Jahrestages der Verkündung der Unabhängigkeit Ihres Landes sowie des bevorstehenden Jahreswechsels, übermittle ...

  • Vormittagssitzung hatte der sowjetische Außenminister Gromyko eine mit Spannung erwartete Erklärung der Sowjetregierung zur internationalen Lage und zur Außenpolitik der Sowjetunion abgegeben. ■.,

    dafür ein, daß die Atomwaffen in die Hände von Speidel und Heusinger geraten, die als Vertreter Westdeutschlands in den militärischen Organen der NATO die militaristischen und revanchistischen Kreise Westdeutschlands repräsentieren.

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  • Auf den

    Weihnachtstisch

    (Fortsetzung von Seite 1) pflichtung sein. Was aber* tun sie wirklich? Der christliche Politiker Kriegsminister Strauß fordert: Die NATO muß verstärkt werden, sie soll vierte Atommacht werden, auch Westdeutschland muß über Atomwaffen verfügen. Strauß verlangt Atom-U-Boote mit Polaris-Raketen. Wirtscha ...

  • Vergebliche Mühe

    15 Jahre konnte der letzte Kommandant des faschistischen Vernichtungslagers Auschwitz im Bonner Staat untertauchen. Nun, da den Bonner Nachfolgern des Naziregimes der Zeitpunkt gekommen schien, den Baer zu verhaften, weil der Skandal, daß dieser Mann immer noch frei herumlief, zu groß zu werden drohte, wird die Verhaftung des Auschwitz-Verbrechers als ein Meister^ stück westdeutscher Kriminalistik gefeiert ...

  • DGB-Grundsatzprogramm in Gefahr

    Der Druck von außen auf die Gewerkschaften ist aber nur eine Seite. Gleichzeitig mit dem verschärften Terror gegen die, Arbeiter und gegen die Gewerkschaften durch die Monopole und ihren Staat haben die rechten Gewerkschaftsführer um Richter, Rosenberg, Tacke, Gutermuth eine Aktion zur Gleichschaltung des- DQB auf den Adenauer-Kurs von innen gestartet ...

  • Kriegsverbrecher-Konzerne am Werfe

    Mit der Vorbereitung der Aggression nach außen geht ein verschärfter Angriff auf die sozialen und demokratischen Rechte der Werktätigen einher. Während die Profite z. T. bis auf 650 Prozent ansteigen, verdoppeln sich gleichzeitig — infolge der verschärften Ausbeutung — die Betriebsunfälle. Während sich die Zahl der Millionäre ebenfalls verdoppelte, müssen zwei Drittel,aller Berufstätigen in Westdeutschland frühzeitig Invalideh werden ...

  • Im Sonderzug ins DÖR-Winterlager

    500 erholungsbedürftige Kinder kommen aus dem Buhrgebiet

    Düsseldorf (ADN/ND). Rund 500 Jungen und Mädchen aus dem Ruhrgebiet werden in Wintersportgebieten der DDR .ihre Ferien verleben. Das teilte am Donnerstag eine Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft iFrohe Ferien für alle Kinder" in Düsseldorf mit. Die Kinder wer, den mit einem Sonderzug am zweiten Weihnachtsfeiertag Westdeutschland verlassen und am 7 ...

  • Bonner Schikanen gegen Kauf leute

    Erhard-Ministerium verweigert Warenbegleitscheine

    Berlin (ND). Das Bonner Wirtschaftsministerium hat westlichen Presseberichten zufolge eine Verordnung gegen die Mitglieder des „Ausschusses zur Förderung des deutschen Handels" und des „Ausschusses zur Förderung des Berliner Handels" erlassen. In diesen Ausschüssen sind zahlreiche westdeutsche bzw. Westberliner Unternehmer und Kaufleute vereinigt ...

  • Günstiger Kampfboden: Die DDR sitzt mit am Tisch

    Für etwa 2 Millionen Landarbeiter, dei Arbeiter und Angestellten der öffentlichen Dienste, der Eisenbahn, der Posi sind die Tarifverträge gekündigt, und es ist vorauszusehen, daß sich bei einer solchen m Haltung der Unternehmer neue große und harte Kämpfe entwickeln werden. Dabei haben die westdeutschen Arbeiter einen günstigen Boden für ihrer Kampf, denn selbst die Unternehme: müssen zugeben, daß bei Lohnverhandlungen als unsichtbarer Partner die DDE mit ihren Erfolgen am Tisch sitzt ...

  • Schärfster Protest

    Gegen diese unverschämte Polizeiaktion protestierte das Präsidium der Widerstandskämpferorganisation am Freitag in Stuttgart auf das schärfste. Der' Geschäftsführer des Präsidiums der westdeutschen VVN, Max Oppenheimer, wies darauf- hin, daß die Verdächtigungen gegen die VVN im Zusammenhang mit der Bonner Verbotsdrohung gegen die VVN gesehen werden müßten ...

  • Halsabschneider

    Aus dem in Hannover erscheinenden „Unternehmerbrief" erfahren wir folgendes: Ein süddeutsches Unternehmen hat sich in Werbeprospekten erboten, beim Kauf eines neuen Anzuges für einen alten Anzug 25 D-Mark zu vergüten. i,Dabel spielt dessen Zustand keinerlei Rolle, da Reinigung und Reparatur von unseren Abnehmern in Afrika übernommen werden", heißt es in dem Prospekt ...

  • Lücke-Fibel ist ein Märchenbuch

    300 000 Wohnungsuchende in Niedersachsen für Bonn „Ausnahmen"

    Hannover (ND). Als ein „Märchenbuch für Wohnungsuchende" bezeichnete die „Hannoversche Presse" die vom Westzonenwohnungsminister Lücke herausgegebene „Fibel", in der die Lage auf dem westdeutschen Wohnungsmarkt in den schönsten Farben gepriesen wird. Ausnahmen — schreibt Lücke darin — seien jedoch hier und da noch möglich ...

  • FDGB-Bundesvorstand wertete 11. Plenum aus

    Berlin (ADN). Über die nächsten Aufgaben der Gewerkschaften, wie sie sich aus den Beschlüssen des 11. Plenums des ZK-and aus den Moskauer Beratungen ergeben, beriet das Präsidium des FDGB-Bundesvorstandes am Freitag. Es wurde allen Gewerkschaftsorganisatibnen vorgeschlagen, die Diskussion über den Entwurf des Arbeitsgesetzbuches zu nutzen, um jedes Mitglied mit den großen Perspektiven, wie sie die Moskauer Erklärung verkündet, vertraut zu machen ...

  • Hohe Deviseneinsparung

    Importwaren wie Südfrüchte, Getreide, Kaffee, Tee, Kakao. Baumwolle, Tabak, aber auch Maschinen und andere Fertigerzeugnisse, die wir per Schiff ausführen, nahmen bisher bei der Fahrt durch tropische und subtropische Gebiete infolge von Klimawechsel, Sonnenstrahlung und Schweißwasserbildung Schaden. Nachdem durch Einsatz der neuen Anlagen Verluste in den Laderäumen auf ein Minimum verringert werden können, ergeben sich weitere große Deviseneinsparungen ...

  • Prof. Dr. Thießen im Forschungszentrum Teltow

    Berlin (ADN). Am 21. Dezember 1960 besuchten der Vorsitzende des Forschungsrates und Mitglied des Staatsrates der DDR, Prof. Dr. Thießen, und der Leiter des Zentralrates für Forschung und Technik^ Prof. Dr. Baumbach, das Wissenschaftlich-Technische Zentrum — Technische Keramik, Außenstelle Teltow. Ihr Interesse galt der Forschungsarbeit und dem Stand der Entwicklung und Produktion von Ferrit-Bauelementen ...

  • Glückwunsch des ZK

    Berlin (ND). In einem vom Ersten Sekretär des ZK und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, unterzeichneten Glückwunschschreiben gratuliert das Zentralkomitee Genossen Prof. Dr. Alfred Beyer zu seinem heutigen 75. Geburtstag. In dem Schreiben heißt es u. a.: „Nach der Zerschlagung des Faschismus zähltest Du mit zu den ersten, die Hand anlegten, um eiri neues Deutschland aufzubauen ...

  • Fackelzug für Frau Prof. Riemeck

    Dusseldorf (ADN/ND). Nahezu 200 Stulenten der Pädagogischen Akademie Wuppertal1 verabschiedeten sich am Mittwochabend mit einem Fackelzug von der langjährigen Dozentin der Akademie, Frau Prof. Dr. Renate Riemeck. Mit brennenden Fackeln marschierten sie vor las Haus der tapferen Wissenschaftlerini „Frau Prof ...

  • CDU bootet die SPD , im Saargebiet aus

    Saarbrücken (ND).. Die saarländische CDU hat am Donnerstag beschlossen, nach den Landtagswahlen vom 4. Dezember eine Regierung ohne die SPD zu=bilden. Seit fünf Jahren hatte es eine Lanr desregterung gegeben/an der Sozialdemokraten beteiligt waren. Obwohl die SPD bei den Wahlen den größten StiftnroenV ...

  • Globke muß vor Gericht!

    Frankfurt (Main) (ADN^JD). „Die Berölkerung Israels fordert, daß Hans jlobke, der die Nürnberger Blutgesetze ausarbeiten half und sich an der ,Endösung der Judenfrage' beteiligte, aus seiler einflußreichen Stellung entfernt und. ror ein Gericht gestellt wird," Diese Feststellung trifft der Verband der antimzistischen Kämpfer ' Isfaels in einem Schreiben an die in Frankfurt (Main) erscheinende Wochenzeitung „Die Tat" ...

  • „Wetterbericht" aus dem Laderaum

    Berlin (ND). Eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft des Instituts für Schiffbau, Zweigstelle Berlin, unter Leitung von Ing. Fritz Schulz entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Institut für Verpackung Dresden und mit Dr. Bohr vom Meteorologisch-Hydrologischen Dienst der DDR eine Anlage, mit deren Hilfe der Jclimatologische Zustand der kostbaren Ladung von Hochseefrachtern von der Schiffsbesatzung während der Fahrt ständig gemessen, überwacht und gesteuert werden kann ...

  • Komplott Adenauer-Richter gegen DGB

    Der Bonner Kriegsminister Strauß erklärte auf der kürzlich stattgefundenen NATO-Ratstagung u. a., daß die Adenauer-Regierung den Friedensbemühungen des sozialistischen Lagers mit verstärkter atomarer Aufrüstung ' begegnen wolle. Dieser Ausspruch und auch die Ernennung des Hitler-Generals Heusinger zum ...

  • Nazirichter hetzten Polizei auf Mitglieder der WN

    Landeskriminalamt Baden-Württemberg ließ Antifaschisten verhaften

    Stuttgart (ADN/ND). Eine provokatorische Polizeiaktion gegen die westleutsche VVN unternahmen das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und der Verfassungsschutz in der Vorweihnachtswoche. Vier Angestellte der VVN wurden nit der Behauptung, sie hätten „gelcimc Dokumente", die sie vom Direktor les baden-württembergischen Landtages, Willi Körner, erhalten haben sollen, in Jie DDR oder CSSR gebracht, vorübergehend festgenommen ...

  • Schneestürme

    Berlin (ADN). Im Thüringer Wald, im Harz und in Teilen des Erzgebirges kam es am Donnerstag zu starken Schneefällen. Mancherorts erreichte die Neuschneedecke 80 cm. Durch einsetzende Stürme entstanden in einzelnen Gebieten Schneeverwehungen bis zu zwei Metern. Im Zugverkehr gab es dadurch zum Teil größere Verspätungen ...

  • Von Blutrichter verhört

    Es sei bezeichnend für die Verhaltnisse in der westdeutschen Justiz, erklärte Karl Sauer, daß er als Antifaschist von dem- Amtsgerichtsrat Dr. Paul Mitrega vernommen wurde, der während der Nazizeit Richter am SS- und Polizeigericht in Prag war. Über die Behandlung während der Untersuchungshaft berichtete Karl Sauer, daß er während der mehr als 14 Stunden dauernden Vernehmung weder Nahrung noch Getränke oder irgendeine Erfrischung erhalten hat ...

  • DRK dankt Politbüro

    Dresden (ADN). Das Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes der DDR begrüßte auf seiner Sitzung am Freitag das Kommunique' des Politbüros über Maßnahmen 'zur weiteren Entwicklung des Gesundheitswesens und zur Förderung der Arbeit der medizinischen Intelligenz. 'Es dankt dem Politbüro für die vorgeschlagenen weiteren entscheidenden Maßnahmen zur schnelleren Entwicklung des Gesundheitswesens ...

  • Diplomaten auf Jagd

    Berlin (ADN/ND). Zu einer Jagd aui Rot- und Schwarzwild hatte das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiter der DDR«am 22. Dezember die Vertretei des Diplomatischen Korps in der DDE eingeladen. Der Einladung waren Bot schafter, Gesandte sowie Geschäftsträgei und andere Mitarbeiter der diploma 'tischen Vertretungen gefolgt ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: •Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansen, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Eberhard Heinrich, Redaktionssekretär; Horst Bitschkowski, Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Vplli Köhler. Karl-Ernst Reuter

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  • Als das Kind kam

    Aus einem der kleinen Neubauten, dicht am Lehrlingswohnheim, des Volkseigenen Gutes Köllitsch, dringt der erste Schrei eines Neugeborenen. Vom Strom her jagt der Wind feinen'Sprühregen vor sich her, über Weide und Feld ins Dorf. Es ist ein naßkalter Dezembertag. Friedrich Bieck wirft den Regenurnhang ab, streift sich Gesicht und Hände trocken und tritt behutsam ins Zimmer ...

  • Wie Ursel Schröder nach Hause fand

    Der Zug kroch langsam über die alte Rheinbrücke in den Bahnhof. Ursel Schröder hatte einmal ein Bild vom Kölner Dom gesehen. Majestätisch ragte er aus dem Häusermeer der großen Stadt, umgeben von pulsierendem Leben. Aber jetzt, da sie den Zug verlassen hatte und auf die breite Straße trat, erschrak ...

  • „Ich möchte nach Hause"

    Aus Tagen wurden Monate. Ein Winter ging, und mit dem Frühjahr wuchs- die Arbeit ins Endlose.. Vom Stall zum Feld, vom Feld zum Stall. Um 23 Uhr oft erst ins Bett, um 3.30 Uhr wieder heraus. Noch standen Sommer und Ernte bevor — und Ursel erwartete ein Kind. Die bsiden spürten, daß sie am Ende ihrer Kraft waren, daß die Würdelosigkeit ihres Lebens sie eines Tages zugrunde gehen ließ ...

  • Gaukelnde Bilder

    Sie war 16 Jahre alt, da hörte eines Tages das Morden auf. Den letzten Toten hatte man bald begraben, den letzten Genesenen entlassen. Da wußte sie plötzlich nicht mehr, wo sie mit ihren Händen bleiben sollte. Wie so oft in ihrer Kindheit, stand sie abends am Strom. Drüben lag Köllitsch, fast greifbar nahe, ein ' Nachbar trotz des Wassers, für das der späte Tag keinen Glanz mehr hatte ...

  • Leuteschinder Baier

    In | Dansweiler bei Köln versuchte sie es noch einmal. Aber mit dem Lernen wollte es nicht weitergehen. Da verdingte sie sich wieder als Magd. Und doch wird Ursel Schröder Dansweiler ,in ihrem Leben nicht vergessen. Bei einem der kleinen bescheidenen Dorfvergnügen, die sich auch einmal eine Magd erlauben konnte, lernte sie ihren künftigen Mann kennen ...

  • Neue Menschen — gute Taten

    „Bei uns verneigen sich die Menschen nicht mehr vor dem Reichtum dieses oder jenes Kapitalisten. Wir verneigen uns vor dem Verstand, den Fähigkeiten und den Arbeitstaten der Menschen." (Walter Ulbricht am 4. Oktober 1960 ' vor der Volkskammer der DDR) wer kann sie zählen, wer ihre Namen nennen — die ...

  • rfpn ist?

    Wer hat ihn so anders gemacht? Und ich — ich kann endlich wie ein Mensch leben! Zum ersten Male in meinem Leben konnte ich in diesem Jahr Urlaub nehmen. Zur Ostsee bin ich gefahren, und zum ersten Male habe ich in einem Meer gebadet! In einem Meer! Und es trug mich, und alles war so leicht... ^ Wem habe ...

  • Standardisie ung

    Kabelwerk Oberspree in Berlin legt im Kampf um den maximalen Zeitgewinn ein hohes Tempo vor. Die Kollegen Günter Großmann, Günther Jäger, Willi Hamann und Walter Fischer (v. I. n. r.) erledigten einige Entwicklungsarbeiten bereits früher,'bis der Plan vorsah. Beispielsweise schlössen sie ihre Planaufgabe „Kunststoffisolierte Kabel mit Bleimantel bis 1 kV" drei Monate vor dem Termin ah Fotos Zentralbila (Zh Seidel (1) ...

  • Das große Einmaleins der Charlotte Kühling

    Früher sagte man, die Bauern seien Egoisten. Aber das stimmt nicht. In der Einsiedelei wurde der Bauer zom Egoisten gemacht. Jetzt sind jedoch neue Verhältnisse entstanden, jetzt entwickeln sich neue Beziehungen. Jetzt zeigt sich, daß die neue Klasse der Genossenschaftsbauern ebenso fortschrittlich ist wie die Arbeiterklasse ...

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  • ...und das am Heiligabend

    Eine Komödie von Vratislav Blazek im Berliner Maxim Gorki Theater

    .. Ein Mann, nicht mehr ganz jung, aber noch lange nicht alt, geht mit hochgeschlagenem Mantelkragen durch nächtliche Straßen, vorbei an Häuserreihen, aus deren Fenstern Weihnachtsstimmung dringt, festliche Helligkeit, Musikfetzen. Dem Mann ist, was ihn selbst betrifft, der erwartete sorglose Abend im Familienkreise erheblich gestört worden ...

  • „Ein Ehrenblatt für Deutschland..."

    Die erste Hufe bei der Gründung der ,.Iskra" gaben Lenin der bayrische Parteifunktionär Adolf Braun, der polnische Revolutionär Julian Marchlewski (Karski), der als Anhänger der Linken eine bedeutende Rolle in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands spielte, wie auch Clara Zetkin. Durch sie erhielt ...

  • Ein Vorbild, das weiterwirkte

    Von der „Iskra" wurden zum ersten Mal die Hauptfunktionen der Arbeiterpresse neuen Typs formuliert und die Prinzipien dieser Presse ausgearbeitet: das Prinzip der marxistischen Parteilichkeit und die enge Verbundenheit der Presse mit den Massen. Die sowjetische Presse hat es verstanden, diese Prinzipien ...

  • Echtes Menschenschicksal

    Junge Künstler aus der Moldauischen SSR, Absolventen des Staatlichen Allunionsinstituts für Kinematographie in Moskau, haben das „Wiegenlied" geschaffen. Unter dem Patronat ihres Lehi'ers Sergej Jutkewitsch drehten Michail Kalik (Regisseur) und Wadim Derbenew (Kameramann) diesen ihren ersten Film nach einem Drehbuch der jungen Autoren A ...

  • Begeistert von der Operette

    Gottfried Kolditz, mit den Gesetzen des Theaters vertraut, suchte die musikalisch starke, in der-Fabel aber dünne und wohl deshalb Weitgehend ungenutzte Offenbach-Operette mit dem Titel „Die schöne Lurette" auf die Totalvisionleinwand zu transponieren. Mit Unterstützung hervorragender Sänger, wie Irmgard ...

  • Gespenster im Moor

    Konrad Petzold, ein junger Regisseur der DEFA, schrieb sich nach einem Szenarium von Signe Thiessen das Drehbuch seines Films „Der Moorhund" selbst. Ein Moorgebiet an der Grenze unserer Republik lieferte ihm die realistische Szenerie, der er seine Fabel anzupassen .suchte. Klaus, Sohn eirtes Oberleutnants und Kompanieführers der Grenzpolizei, spürt in diesem Moor einen "Hund auf, der geheime Nachrichten über die Grenze brachte ...

  • Den besten Traditionen getreu

    Neben den Erfahrungen von Marx und Engels in der „Neuen Rheinischen Zeitung" (1848/49), die Lenin besonders für die inhaltliche Gestaltung der „Iskra" nutzt, sind es auch die des deutschen .„Sozialdemokrat" aus der Zeit des Sozialistengesetzes, 1878 bis 1890, die ihn die ideologischen Aufgaben der „Iskra" ge- Yia" bestimmen lassen ...

  • SS

    Kopf der ersten Nummer der Leninschen Jskra größeren Artikel „herauszuwerfen", und da' nun auf der letzten Seite ein wenig freier Raum bleibt, muß er dort „verschiedene Kleinigkeiten hineinbringen". Dies berichtet er P. B. Axelrod am 24. Dezember, nachdem er tags zuvor nach München zurückgekehrt ist, und schreibt: „Heute soll die Zeitung fertig werden ...

  • Drama, Abenteuer, Zucker

    Mit semern buntgemischten Weihnachtsaufgebot ist der Progress-Filmvertrieb bemüht, unterschiedlichsten , Stoff- und Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. Eine schlichte, empfindungsreiche und tief anrührende Geschichte erzählt der sowjetische Film „Ein Wiegenlied". Das realistische Abenteuer zweier ...

  • Organisatorin der Partei

    Ist dieser Funke auch noch so winzig er hat ungeheure Zündkraft! Als kollektiver Propagandist, Agitator und vom u-ezemDer iruu Hauptaufgabe, die Lenin der „Iskra" gestellt hat. In den Jahren der Verbannung hat er seinen Plan bis ins einzelne ausgearbeitet. Die exakte marxistische Analyse der Situation ...

  • Ein Funke von gewaltiger Zündkraft

    Zum 60. Jahrestag der ersten Nummer von Lenins „Iskra" / Von Bernhard J a h n e 1 schafft die «Iskra aus

    den organisatorisch zersplitterten, vom ..Ökonomismus" starV hehprrsrhtpn lnkalen Gruppen der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands, die ja schon 1898 gegründet ist, die Grundlage jener festgefügten, einheitlichen marxistischen Kampfpartei, die das russische Proletariat braucht« damit es Vol ksrpvnl n t ...

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  • „X-mas" unter dem Mistelzweig

    Halbfröhliche Weihnachten in England / Von Dr. Franz K r a h 1

    herumzudrehen, bevor sie sie ausgeben. Die Geschäftsleute berichten, daß die Spielzeugeisenbahnen unter den diesjährigen Weihnachtsbäumen die Tendenz haben, kleiner und bescheidener zu sein als in den beiden vorangegangenen Jahren der Hochkonjunktur. Fest steht, daß es im Jahre des Herrn 1960 jedenfalls nicht die übliche Knappheit an Weihnachtsgänsen und Truthähnen gegeben hat ...

  • Störung des DDR-Handels wird vereitelt werden

    Man kann nicht umhin, dem Standpunkt Aufmerksamkeit zuzuwenden, den die Regierung der Bundesrepublik zum Handel' mit der Deutschen Demokratischen Republik eingenommen hat. Ich denke an die Erklärung der Regierung der Bundesrepublik, daß ihr Handelsabkommen-mit der Deutschen Demokratischen Republik gekündigt wird ...

  • Ohne Bosse geht es besser

    Zu den von der Revolutionären Regierung Kubas nationalisierten früheren amerikanischen Betrieben gehört auch die Farbenfabrik „Glidden" in Havanna. Als die neue kubanische Werkleitung den Betrieb übernahm, befand er sich in einem Zustand, der alles andere als erfreulich war. Die maschinelle Ausrüstung war veraltet und nur zum Teil ausgenutzt ...

  • Unmotivierte Ansprüche stören Handel

    Da der Absdfluß eines Friedensvertrages die Hauptfrage in unseren Beziehungen mit der Deutschen Bundesrepublik ist, gibt es keinen Zweifel, daß durch die Unterzeichnung eines Friedensvertrags ein neues KapiteMn den sowjetisch-westdeutschen Beziehungen beginnen würde. Voraussetzungen für die Verbesserung der Beziehungen zwischen der UdSSR und der Bundesrepublik Deutschland gibt es nicht wenig ...

  • Sowjetunion: Hände weg von Laos!

    Konferenz zur Beendigung der ausländischen Einmischung vorgeschlagen

    Moskau (ADN). Die Sowjetregierung hat in einer Note an die britische Regierung vorgeschlagen, eine Konferenz der Teilnehmerstaaten der Genfer Indochina- Konferenz von 1954 einzuberufen. Die Konferenz soll die Lage in Laos erörtern. Ferner hält die Sowjetregierung es fUr notwendig, daß die internationale Überwachungs- und Kontrollkommission in Laos ihre Tätigkeit wiederaufnimmt ...

  • Wilde SFB-Hetze gegen die VAR

    Stellungnahme eines Sprechers des DDR-Außenministeriums

    Berlin (ADN). Der Westberliner Hetzsender „Freies Berlin" brachte am Donnerstag einen Bericht über die Vereinigte Arabische Republik, der dieses Land in niederträchtigster Weise schmähte und den Versuch machte, Präsident Nasser und die Regierung der VAR mit Schmutz zu bewerfen. Ein Sprecher des Ministeriums ...

  • Friedensvertrag wäre ein Gewinn für alle

    Die jetzige Lage kann nur jenen Kreisen passen, denen die Aufrecht«rhaltung der ungeregelten Nachkriegsprobleme in Europa gelegen kommt, denen es Befriedigung bietet, Europa im Fieber militärischer Vorbereitungen zu sehen, die internationale Spannung zu verschärfen, den kalten Krieg zu entfachen. Die ...

  • Rumänien wurde reicher

    Nationalversammlung zieht.stattliche Bilanz der Erfolge des Jahres 1960

    Bukarest (ADN-Korr.). Die bedeutenden Erfolge, die das ,rumänische Volk unter der Führung der Rumänischen Arbeiterpartei im Jahre 1960 beim Aufbau des Sozialismus erzielt hat, spiegeln sich in den gegenwärtig in Bukarest stattfindenden Beratungen der Großen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik wider ...

  • Wie Freunde und Brüder

    Die engen brüderlichen Verbindungen der UdSSR mit den anderen sozialistischen Ländern haben sich auch 1960. erweitert und gefestigt. Wie Freunde und Brüder treten die sozialistischen Länder in den wichtigsten internationalen Problemen und vor allem in dem' brennendsten Problem unserer Zeit — dem Problem von Krieg und Frieden — in einheitlicher Front auf ...

  • Bruderparteien: Eine starke Waffe

    Budapest/Ulan Bator/Nikosia (ADN/ND). Vor dem ZK der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei berichtete der Ers*te Sekretär des ZK, Janos Kadar, über die Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien. In dem Kommunique über die ZK-Tagung heißt es unter anderem: „Das ZK stellt mit Befriedigung fest, daß die Erklärung die Richtigkeit der Politik bestätigt, die die USAP seit dem 4 ...

  • Bonn muß auf den Boden der Vernunft zurückkehren

    Aus der Rede von Außenminister Gromyko vor dem Obersten Sowjet

    Die SowjetregierunJE legt In der Frage des Abschlusses eines deutschen Friedensvertrages große Geduld an den Tag. Unter den europäischen Problemen ist dies die Hauptfrage, die uns von den Westmächten trennt. Es ist dies die Hauptfrage unserer Beziehungen mit Westdeutschland. Die Sowjetregierung hat alles nur Mögliche getan, um keinen Vorwand zur Verschärfung der Lage in Deutschland und in Europa im Zusammenhang mit dieser Frage zu geben ...

  • Heroischer Kampf in der Biskaya

    Moskau (ADN-Korr.). Die Mannschaften von drei sowjetischen Schiffen sind an den heldenhaften Bergungsarbeiten an dem sowjetischen Tankschiff „Jegorjewsk" beteiligt, das am Dienstag während eines heftigen Sturmes in der Bucht von Biskaya in Brand geriet Die Mannschaft des Tankers mußte das Schiff vei> lassen und wurde von einem englischen Tankschiff an Bord genommen ...

  • Rücktritt in Holland

    Den Haag (ADN./ND). Die holländische Königin Juliana hat am Freitag den Rücktritt des Kabinetts de Quay angenommen. Die Regierung hatte im Parlament bei der Abstimmung über das Wohnungsbauprogramm eine Niederlage erlitten. Politische Beobachter lind der Ansicht, daß die Wohnungsfrage für die Rechtsparteien nur ein Vorwand war, um ihre Unzufriedenheit über die Neuguinea- (Irian-)Politik der Regierung zum Ausdruck zu bringen und das Kabinett zu stürzen ...

  • Spiel mit dem Leben des Genossen Foster

    New York (ADN). William Z. Foster, der schwererkrankte führende Funktionär der Kommunistischen Partei der USA, schwebt infolge der Machenschaften des USA-Außenministeriums in Lebensgefahr. Bisher war es ihm nicht möglich, zur Behandlung aus den USA auszureisen, da das Außenministerium ihm alle nur möglichen Hindernisse in den Weg legt ...

  • Konsularvertrag ratifiziert

    Berlin (ADN/ND). Die Ratifikationsurkunden zu dem am 3. Juni 1960 in Pheengjang unterzeichneten Konsularvertrag zwischen der DDR und der Koreanischen Volksdemokratischen Republik wurden am Freitag im Außenministerium der DDR in Berlin zwischen dem Minister für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, Dr. Lothar Bolz, und dem Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der KVDR, Pak Ir Jen, ausgetauscht ...

  • Kong Le: Wir siegen

    Der Befehlshaber der Regierungstruppen, Hauptmann Kong Le, hat bei einer Besichtigung seiner im Dschungel in Stellung gegangenen Truppeneinheiten der Überzeugung Ausdruck gegeben, daß die Hauptstadt Vientiane wieder befreit werden wird. Die Pathct-Lao-Streitkräfte haben zwei Kompanien der Garnison Nam Tha aufgerieben, wobei 22 Soldaten der Putschisten den Tod fanden ...

  • Dreiertreffen in Conakry

    Conakry (ADN). Die Präsidenten Ghanas und Malis, Dr. Kwame Nkrumah und Modibo Keita, sind am Freitag zu zweitägigen Besprechungen mit dem guinesischen Präsidenten Sekou Tour6 in Conakry eingetroffen. Die drei Staatsmänner wollen vor allem über eine gemeinsame Politik zur Unterstützung der rechtmäßigen kongolesischen Regierung unter Ministerpräsident Lumumba und des Befreiungskampfes des algerischen Volkes beraten ...

  • Zum Baden etwas zu kalt

    Sofia (ADN-Korr.). Bulgarien erfreut sich in diesen Tagen eines warmen, sonnigen und für die Jahreszeit viel zu milden Wetters. Schnee liegt nur auf den höchsten Erhebungen des Landes. Am Donnerstag wurden in der Stadt Wraza am Fuß des nördlichen Balkangebirges und in der Rhodopenstadt Kirdshali 17 Grad Wärme gemessen ...

  • Aggressive Blöcke haben Schwindsucht

    Die imperialistische Politik wird mit jedem Jahr schwächer und gibt eine Position nach der anderen auf. Die Militärblocks des Westens — NATO, SEATO und CENTO — siechen dahin und fallen auseinander, und die Politik ihrer Organisatoren erleidet eine Niederlage nach der anderen. Die Zeit ist gekommen, da ...

  • Wahlschlappe für Li Syng Mans Nachfolger

    Seoul (ADN). Die in Südkorea herrschende „Demokratische Partei" hat bei den soeben abgeschlossenen Wahlen zu den Bezirks- und Stadtparlamenten eine schwere Niederlage erlitten. Wie Radio Seoul berichtet, erhielten ihre Kandidaten nur 13,4 Prozent der Sitze, während die „Unabhängigen" 81,5 Prozent der Sitze errangen ...

  • Massenverhaftungen in Vientiane

    In der von ihnen besetzten Hauptstadt Vientiane nehmen die laotischen Putschisten unter der treu zur rechtmäßigen Regierung stehenden Bevölkerung Massenverhaftungen vor. Wie die „Stimme von Laos", der Sender der rechtmäßigen Regierung, berichtet, sind bisher •■ über tausend Patrioten eingekerkert worden ...

  • SEATO-Truppen eingefallen

    Vientiane (ADN/ND). Wie der Rundfunksender der Pathet Lao meldet, werden gegenwärtig im Norden der laotischen Hauptstadt Vientiane thailändische Truppen zusammengezogen. Die Truppen sollen die Putschisten bei Angriffen gegen die von nationalgesinnten Truppen kontrollierten laotischen Nordprovinzen terstützen ...

  • Der Frieden hat das Übergewicht

    Den weiteren Ausführungen Gromykos mehr noch, es entstehen Verhältnisse, in Ober die internationale Lage und die Außen- denen der Krieg auf immer aus dem Lepolitik der Sowjetunion entnehmen wir fol- b*n der menschlichen Gesellschaft ausqende Auszüge: geschaltet werden kann.

  • In Budapes

    hat es sich schon herumgesprochen, daß man im „Haus Berlin" gut ißt. Die Leitung des Restaurants traf in den letzten Tagen alle Vorbereitungen, um dem großen Weihnachtsandrang gerecht zu werden \

  • Zwei Städte am Ziel

    Moskau (ADN). Die Werktätigen Moskaus und Leningrads haben den Jahresplan am Dienstag bzw. Donnerstag erfüllt. Beide Städte stehen im Wettbewerb um die vorfristige Erfüllung des Siebenjahrplanes.

Seite 7
  • ALLEIN

    Aus dem Roman „Der unsichtbare Liebhaber0 von Moa Martinson

    Die schwedische Schriftstellerin Moa Martinson erzählt in ihrem Roman „Der unsichtbare Liebhaber" (Dietz Verlag, Berlin, 1960) von einem Landarbeitermädchen ihrer Heimat um die Jahrhundertwende. Betty wollte aus der Enge und Not des Lebens auf dem Gut hinaus. Aber, nach einem verheißungsvollen Sommer in der Fremde wieder heimgekehrt, gerät sie dem haltlosen, roh veranlagten Schürzenjäger Fredrik in die Hände ...

  • Wenn der Schnee fällt

    Jedesmal, wenn ich den eisernen Kloben aus der Öse zog, schlug die Stalltür wie von selbst auf. Schwer aber war1 es dann, sie wieder hinter mir zu schließen, denn sie hing schief in den Angeln, und nur zu oft hatte ich noch gegen den Wind anzukämpfen, der mir das Türholz aus den Fingern riß. Die Luft im Stall war warm und beizend, und es roch nach Heu und Stroh ...

  • Wintergedicht

    Zither im Windlicht, Harfe im Dünensand, einen Sommer lang dürft ich sie lieben. Doch die leisen Gesänge der Gräser in meiner Hand sind jung wie der Frühling geblieben. Als die Schneeflocke fiel, flog erschrocken der Triel im glasigen Schatten über den See. Ich fing ein seinen Flug, und was im Schnabel er trug — wird knospen und grünen unter dem wärmenden Schnee ...

  • Die Briefe im Schrank

    Vor einem westdeutschen Gericht mußte sich eine Frau verantworten, die man der „Staatsgefährdung" und „umstürzlerischer Umtriebe" bezichtigte, weil sie Flugblätter verteilt hatte, die den Krieg verurteilten und die Menschen zum Frieden mahnten. Nach ihren Mitverschwörern befragt — man hätte sie zu gern des Kommunismus bezichtigt —, gab die Frau zu, ganz von sich aus so gehandelt zu haben ...

Seite 8
  • Anblick des Schönen

    Es passiert einem öfter, daß man nach der Lektüre einer Erzählung, einer Novelle oder sogar eines langen Romans nichts im Gedächtnis behält als ein Gewimmel farbloser Leute. Man quält sich ab, diese Leute zu sehen, aber man sieht nichts, weil der Autor ihnen keinen einzigen lebendigen Zug verliehen hat ...

  • Das Adoptivkind

    Klementine ist noch jung, aber sie hat schon einen Sohn von fünfzehn Jahren, ihr Einziger. Wenn sie lacht, sieht man ihr weißes, tadelloses Gebiß, und ihre dunklen, blauen Augen blicken tief und herzlich. Klementine hat einen guten Mann, der sie liebt und überdies sehr an seiner Arbeit hängt, die er sich als Beruf erwählt hat ...

  • DER FESTBRATEN

    Der Mordversuch eines früheren Zöglings an der Äbtissin des Johannäums führte zu einem Prozeß, der Licht auf die Vorgänge hinter den modrigen Mauern warf. Eine der Züchtigungsarten der Nonnen war, die nackten Rücken der Knaben mit Brennesseln zu peitschen. Und damit ihre miß^ ratenen Zöglinge Demut lernten, mußten sie sich quer über den Gang legen, worauf die frommen Frauen im Gänsemarsch über sie hinwegschritten ...

  • Die Briefe im Schrank

    (Fortsetzung von Seite I)

    anderen hörst. Das Leben ist aber stärker als der Tod, und warum in den Tod rennen? Das willst Du doch auch nicht..." Diese Stelle las sie einmal und noch einmal. Wie hatte der Junge recht gehabt. Was war aus der Offizierslaufbahn geworden? Das Grab. Viele Briefe waren dann später an ihn geschickt worden und hatten ihn nicht mehr erreicht ...

  • Zwei Kleist-Anekdoten

    Ein junger Doktor der Rechte und eine Stiftsdame, von denen kein Mensch wußte, daß sie miteinander in Verhältnis standen, befanden sich einst, bei dem Kommandanten der Stadt, in einer zahlreichen und ansehnlichen Gesellschaft. Die Dame, jung und schön, trug, wie es zu derselben Zeit Mode war, ein kleines schwarzes Schönpflästerchen im Gesicht, und zwar dicht über der Lippe, auf der rechten Seite des Mundes ...

  • Vom Schenken

    Von Joachim Ringelnatz Schenke groß-joder klein, aber immer gediegen. Wenn die Bedachten die Gabe wiegen, sei dein Gewissen rein. Schenke herzlich und frei. Schenke dabei, was in dir wohnt an Meinung, Geschmack und Humor, so daß die eigene Freude zuvor dich reichlich belohnt. Schenke mit Geist ohne List ...

Seite 9
  • Rechtmäßige Erben

    Die Verteidiger des modernen Kapitalismus haben diese Grundeinsichten der fortschrittlichen bürgerlichen Erziehungswissenschaft aus einleuchtenden Gründen verworfen. Die westliche Halbwelt hat nämlich der heranwachsenden Jugend weder nachahmenswerte Vorbilder noch lebenswerte Ideale zu bieten. Die immer noch vorhandenen Bildungsprivilegien verwehren dort den meisten Mädchen und Jungen die Möglichkeit, ihre geistigen Fähigkeiten im Dienste der Gesellschaft voll zu entwickeln und einzusetzen ...

  • Sei gesund und heiter

    In seiner „Anweisung zu einer vernünftigen Erziehung der Erzieher" fordert Salzmann an erster Stelle, der Erzieher müsse gesund sein. j,Ein kranker Mann ist ein armer Mann, alle Geschäfte werden ihm schwer, aber keines schwerer als die Erziehung. In krankhaftem Zustande ist man sehr reizbar, jeder Mutwille* jede Unbesonnenheit der Jugend erregt Unwillen ...

  • Menschen im Sozialismus

    Als Salzmann mit seiner pädagogischen Arbeit begann, hatte er die Vorstellung, dem Elend der Ausgebeuteten durch richtige Erziehung abhelfen zu können. Das war jedoch nicht möglich. Salzmann gelang es nur, einige wenige junge Menschen im Geiste der Menschenfreundschaft zu erziehen. Sie kamen zumeist aus den begüterten Familien ...

  • Schnepfenthaler Kinderfreund

    Zehn Ratschläge Christian Gotthilf Salzmanns für die Erzieher 7, Aufgezeichnet von Dr* Harald Wesse 1

    .Mein Symbolum Ist kurz und lautet folgendermaßen: Von ollen Fehlern und Untugenden seiner Zöglings muß der Erzieher den Grund in sich selbst suchen." Christian Gotthilf Salzmann Er war ein pädagogischer Optimist. Er glaubte nnerschütterllch an das Gute im jungen Menschen. Er liebte die heranwachsende Generation, weil er voll Vertrauen in ihre geistigen und sittlichen Kräfte war ...

  • Würde und Wissen

    „Lerne mit Kindern dich beschäftigen", rät Salzmann uns allen. Zu den Beschäftigungen mit Kindern rechnet Salzmann vor allem das Spiel, „näm- .lieh ein solches, das einen nützlichen Zweck hat, entweder dem Leibe eine freie Bewegung und Behendigkeit zu verschaffen oder die geistigen Kräfte zu üben . ...

  • Der Hände Fleiß

    Zwei weitere Forderungen Salzmanns an den Erzieher nennen wir mit besonderem Vergnügen. Wurden sie doch in den Schulen der DDR in den letzten Jahren erst mit Nachdruck und Umsicht erfüllt: „Lerne die Erzeugnisse des menschlichen Fleißes kennen." Und: „Lerne deine Hände brauchen." Salzmann erläutert seine Ratschläge: „Also Freund, der du dich der Erziehung widmest, bemühe dich, mit den mancherlei Erzeugnissen des menschlichen Fleißes bekannt zu werden ...

  • Die Sprache ist wichtig

    s,Lerne mit Kindern sprechen und umgehen', fordert Salzmann von den Erziehern. „Jede Klasse von Menschen hat ihre eigene Sprache und eigenen Gewohnheiten, mit welchen man viele Bekanntschaft haben muß, wenn man sich bei ihr Wohlbefinden und gefallen will. Daher ist der Stubengelehrte ängstlich und macht sich lächerlich, wenn er in den Kreis der höheren Stände eintritt, und weiß nicht, wie er sich benehmen soll, wenn er in eine Gesellschaft von Ackerleuten kommt ...

  • Dem Elend begegnet

    Salzmann lehnte den klerikalen Prügelgeist ab. Sein Leben lehrte ihn eine neue Einstellung zum Menschen. Er wurde im Sommer 1744 in Sömmerda bei Erfurt geboren. Sein Vater war Prediger. Noch in späteren Jahren amüsierte sich Salzmann über die Sinnlosigkeit des Sprücheklopfens, das während seiner Schulzeit als Unterricht betrieben wurde ...

  • Pflicht und Beispiel

    Auch die beiden letzten Forderungen Salzmanns an den Erzieher hängen eng miteinander zusammen. Sie bringen seinen pädagogischen Optimismus konzentriert zum Ausdruck: „Suche dir eine Fertigkeit zu erwerben, die Kinder zur innigen Überzeugung von ihren Pflichten zu bringen." Und: „Handle immer so, wie ...

  • Vertrauen und Vorbild

    Gegen die mittelalterliche Schurigelei und Gangelung der Kinder machte Salzmann die kühne Forderung geltend: „Man lasse daher das Kind immer seinen eigenen Willen tun, so wird es gut werden." Salzmann erläutert diese weitgehende Forderung: „Der Erzieher soll den Zögling dahin zu bringen suchen, daß er ...

  • Freuden des Menschenbildners

    Salzmann wirkte zunächst an dem von Basedow In Dessau gegründeten Philanthropin (Erziehungsanstalt im Sinne des Philanthropismus) und baute später in Schnepfenthal eine eigene ErziehungssTätte auf. Mit seinen neuen pädagogischen Grundseine z,uversicni aurüber zum Ausdruck, daß Zeiten kommen werden, in denen das j,Erziehungsgeschäft" nicht mehr als „verächtlich" gilt ...

Seite 10
  • Streiflichter von der Themse

    „Bitte schnallen Sie sich fest. Wir landen in wenigen Minuten!" So erklang die Stimme der Stewardeß erst in englischer, dann auch in holländischer, französischer und deutscher Sprache. Und wir — eine dreiköpfige Delegation des Zentralrats der FDJ — sahen die Lichter der Themsestadt tief unter unserer viermotorigen Maschine der holländischen Flueeesellschaft KLM ...

  • Eine Schule für Guinea

    ■Freundschaft und Solidarität mit der Jugend der -1- Welt, das ist in unserer Republik beglückende Selbstverständlichkeit geworden. Fremd ist unserer Jugend nationale Überheblichkeit oder gar Rassenhaß. Zehntausende reisten als Touristen ins Ausland oder waren Gastgeber junger Besucher aus dem Ausland ...

  • 1800 Kilometer durch die Volksrepublik Bulgarien

    Dicht beieinander drängen die Menschen zum Eingang des Theaters in Sofia. Es bleiben noch wenige Minuten bis zum Beginn der großen Festveranstaltung anläßlich des 43. Jahrestages der sozialistischen Oktoberrevolution. Unsere fünfköpfige FDJ-Delegation sitzt in der' zweiten Reihe. Neben mir sitzt ein kleines Mädchen mit seiner Mutter ...

  • Der kranke Ben Oni

    Zu den besten Leistungen auf der Leipziger Schacholympiade zählen die Partien von Dr. Botwinnik gegen Lothar Schmid und die des englischen Spitzenspielers Penrose gegen Weltmeister Tal. Schmid und Tal, wohl die beiden besten Kenner der Ben-Oni-Verteidigung, mußten in diesen Partien mit ihrer „SpezialVerteidigung" empfindliche Niederlagen einstecken ...

  • Zeichnung: Patzelt

    Als ein Bekannter unserer Freunde heiratet, lädt er wie selbstverständlich auch uns zur Hochzeit ein. In der engen Gasse vor dem Haus des Bräutigams herrscht unbeschreibliches Gedränge. Vcller Spannung erwarten alle die Ankunft des Bräutigams, der mit 40 Verwandten die Braut aus dem 120 km entfernten Shkoder abholt ...

  • An der blauen Adria

    40 Kilometer von Tirana entfernt, in der Nähe der Hafenstadt Dürres, liegt am Strand der Adria der kleine Ort Plazh. Auf Beschluß des VI. Parlaments der FDJ wurde hier im vorigen Jahr eine Zeltstadt errichtet, in der nun alljährlich Hunderte deutscher Touristen, vor allem Jugendliche, ihre Ferien verleben ...

  • KREUZWORTRÄTSEL

    (Matt in zwei Zügen) Ein witziger Lösungszug. Von E. B. Cook aus der Aufgabensammlung von J. Dufresne. Weiß: Kd84 Tb3, Sd3, Bc7, e5, f3 (sechs Steine). Schwarz: Kd5, Bd4 (zwei Steine).

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Heute mit Beilage KUNST UND LITERATUR und Funkprogramm Kulturabkommen DDR—UdSSR KP ruft die Sozialisten Protest des Friedensrates Schwere Rechenfehler Bonns Konsequenzen aus der NATO-Tagung Gusta Fucikova grüßt eingekerkerte Patrioten Abkommen mit England und Frankreich verlängert Auf den jetzt ist die Zeit gekommen, Weltkriege auszuschalten FDGB: Eng mit euch verbunden In Belgien stehen die Räder still Gemeinsame Front mit Neutralen - Walter Ulbricht an König von Libyen Vormittagssitzung hatte der sowjetische Außenminister Gromyko eine mit Spannung erwartete Erklärung der Sowjetregierung zur internationalen Lage und zur Außenpolitik der Sowjetunion abgegeben. ■.,
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