19. Apr.

Ausgabe vom 30.07.1960

Seite 1
  • Walzwerk Burg walzt Sonderstähle

    Verstärkter Kampf um Weltniveau und Materialeinsparung nach dem 9. Plenum

    Berlin (ND). In allen Betrieben unserer Republik kämpfen die Werktätigen um das Weltniveau, ringen die Brigaden und Gemeinschaften darum, Zeit und Material einzusparen. Sie verwirklichen damit die Beschlüsse des 9. Plenums. BURG. Im Walzwerk Burg haben Werkleitung, Meister und Arbeiter einen Plan ausgearbeitet, nach dem sie im kommenden Jahr 1400 Tonnen feine Stahlbleche mehr als in diesem Jahr erzeugen wollen ...

  • Schnelle und verlustlose Ernte!

    Appell Minister Reichelts an alle Bauern, Arbeiter und Angestellten

    Berlin (ND). Das Präsidium des Ministerrates hat sich mit dem Stand der Erntearbeiten und der Vorbereitung der Herbstbestellung beschäftigt. Die Beratungen waren die Grundlage für einen Aufruf, in dem sich der Minister für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft, Hans Reichelt, an alle Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern wendet, die Ernte schnell und verlustlos durch die höchstmögliche Auslastung der Technik zu bergen ...

  • Heute mit Beilage KUNST UND LITERATUR und Funkprogramm

    stützte sich bei seinen Massenmassakern auf die juristischen Tüfteleien, die Globkes Barbarenhirn ausgeknobelt hatte. Sechseinhalb Millionen Juden, erschlagen, zu Tode gemartert, erschossen, erhängt, vergast und verbrannt, das ist das Ergebnis "von Globkes Denkarbeit im Reichsinnenministerium. I* lobke hat einem Geist gedient, dem 9 9 v^ Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind", erklärte der ehemalige FDP-Vorsitzende Dr ...

  • Der liebe Herr Globke

    A ls vor wenigen Wochen bekannt **■ wurde, daß einer der schlimmsten Judenvernichter, der „Endloser" Eichmann, von den israelischen Sicherheitsbehörden gefaßt worden ist, stieg mit dem Namen noch einmal das Grauen hoch. Nur der Gedanke, daß der professionelle Massenmörder bald abgeurteilt wird, läßt die Menschheit freier atmen ...

  • Wehpresse über den Bonner Eidimann

    Berlin (ADN/ND). Die großen Zeitungen in Moskau, London, Paris, Amsterdam, Budapest, Warschau und Rom veröffentlichen in großer Aufmachung ausführliche, zum Teil illustrierte Berichte und Kommentare über die Pressekonferenz mit Prof. Albert Norden. Der britische „News Chronicle" hebt in einem vierspaltigen Bericht über die Pressekonferenz die Festatellung von Albert Norden hervor, daß Globke einer der Hauptagenten Himmlers bei der Ausrottung der Juden war ...

  • Bonn hat keinen Anspruch auf Westberlin

    UdSSR-Protest gegen willkürliche Ausdehnung des Bundfunkgesetzes

    Moskau (ADN). Scharfen Protest hat die Sowjetregierung in Noten an die USA, Großbritannien und Frankreich gegen den Beschluß der Bonner Regierung erhoben, in Westberlin einen „Rundfunkrat des Deutschlandfunks" einzurichten, der Sendungen für das In- und Ausland kontrollieren soll. Mit diesem Beschluß, wird in der Note betont, erhebe die Bundesregierung „einen offenen Anspruch auf Westberlin" ...

  • Stalinstadt erwartet Hunderttausend

    Mitte August Festwoche anläßlich des 10jährigen Bestehens,

    Stalinstadt (ND). Stalinstadt, die erste sozialistische Stadt Deutschlands, feiert von» 13. bis 21. August ihren 10. Jahrestag. Wie dazu am Freitag auf einer Pressekonferenz in Stalinstadt mitgeteilt wurde, erwartet die Stadt an der Oder- Neiße-Friedensgrenze in diesen Tagen fast 100 000 Gäste aus allen Teilen der Republik sowie Delegationen aus zahlreichen befreundeten Ländern, so u ...

  • Japans Fahrer wollen lernen

    Leipzig (ADN/ND). Als erste ausländische Teilnehmer an den am kommenden Mittwoch beginnenden Rad-Weltmeisterschaften wurden in Leipzig die japanischen Fahrer begrüßt, die nach 50stündiger Flugreise die DDR erreichten. Sie brächten eine Grußbotschaft des japanischen Radsportpräsidenten Shingoro Takaishi mit, in der es heißt: „Ich bitte Sie, unserer Männschaft alle nur möglichen Ratschläge zu erteilen, da- , mit wir von Ihrem auf höchstem Niveau stehenden Radsport lernen können ...

  • Beispielhafte Plankontrolle

    Berlin (ADN). Der Wettbewerb „Das schöne sozialistische Dorf" muß zu einer Massenbewegung auf dem Lande werden. Diese Forderung erhob Paul Scholz, Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats und Vorsitzender der für diesen Wettbewerb zuständigen zentralen Kommission, am Donnerstag auf einer Beratung in Berlin ...

  • Globke soll zurücktreten

    Schock in Bonn / Untaugliche Entlastungsversuche von unserem Bonner Korrespondenten Harri Cttpuek

    Untersuchung, an deren Objektivität kein Zweifel möglich ist, sollte sich mit dem neuen Vorwurf befassen. Für die Bundesregierung darf es mit der einfachen Erklärung, an allem sei kein wahres Wort, nicht getan sein. Der große Fehler im Fall Oberländer war, daß kein ernsthafter Versuch unternommen wurde, die in den Beschuldigungen genannten Vorgänge offen zu untersuchen und zu klären ...

  • Der Beweis: Lastzug B-AK 119

    Kriegsmaterial aus Westberlin in Drewitz beschlagnahmt / Schwerer Bruch des Völker- und Staatsrechts

    (Fortsetzung auf Seite 2)

Seite 2
  • Der liebe Herr Globke

    (Fortsetzuna von Seite 1)

    ständlicherweise nicht eben zur Beruhigung der Globke-Kameraderie bei. Sie zu beruhigen, liegt aber auch gar nicht in unserer Absicht. Wenn Bonn einen Oberländer schon nicht halten konnte, der praktisch „nur" Vollstrecker des Rassenwahns war, wer soll dann am Ende Globke schützen, einen der Hauptinitiatoren des Rassenwahns? T"! as Westzonenregime hat Pech mit ■*-' seinen Beamten, könnten manche meinen ...

  • Globke soll zurücktreten

    (Fortsetzung von Seite I) Der „Trierische Volksfreund" schreibt: „Auch nach dem Abgang Oberländers galt Globke trotz warnender Stimmen weiterhin als unantastbar. Darauf müssen wir die Regierung jetzt festnageln. Es wäre unvorstellbar und der Vertrauensverlust draußen und drinnen im Land erschreckend, wenn Bonn wieder einmal unter dem Druck Pankows einen Mann fallen lassen müßte, den es bisher für integer hielt ...

  • Derßeweis: Lastzug B-AK 119

    (Fortsetzuno von Seite 1) fänfer war auf den Begleitpapieren eine, Firma Strabag-Bau A.G. genannt, die angeblich ihren Sitz in Darmstadt-Eberstadt, Bundesstraße 3, haben sollte. Die weiteren Untersuchungen ergaben, daß sich in Darmstadt-Eberstadt, Bundesstraße 3, etwa 3 Kilometer von Darmstadt entfernt, nicht die Firma Strabag, die in Wirklichkeit ihren Sitz in Köln hat, sondern ein getarntes, mitten in einem Wald gelegenes Militärobjekt der westdeutschen Bundeswehr befindet ...

  • Eine faule Theorie

    Erler geht nämlich bei der Begründung seiner Stellungnahme von der Behauptung aus, „daß heute das weltpolitische Gleichgewicht auf dem Vorhandensein atomarer Abschreckungsmöglichkeiten in Ost und West beruht". Dieses angebliche Gleichgewicht sichere den Frieden, und die atomare Bewaffnung der Bundeswehr sei nur deshalb abzulehnen, weil, sie dieses Gleichgewicht zerstöre ...

  • Kasernenbauten, Landraub, Überfälle

    Meinung der Bevölkerung: Unser Land ist schon heute Kriegsschauplatz / NATO-Stützpunkte schießen wie Pilze aus dem Boden

    Kaiserslautern (ND/DS/ADN). „Strauß hat unser Land schon heute in einen Kriegsschauplatz verwandelt. Bei uns regiert das Militär - Besatzer und Bundeswehr." So sagen die Menschen in der Pfalz und anderen westdeutschen Gebieten, in denen die NATO-Stützpunkte wie Pilze aus dem Boden schießen. Der Notschrei von Donaueschingen, wo die französischen Besatzer eine ganze Stadt terrorisieren, Ist kein Einzelbeispiel ...

  • Betrug an den Massen .

    Der plötzliche Gesinnungswandel der rechten SPD-Führer hinsichtlich der Atombewaffnung der Bundeswehr ist als"o durchsichtig genug. Es geht wirklich nur um eine „Pause zum Verschnaufen" um einen demagogischen Trick zur Beruhigung der Mitgliedermassen und zur Eindämmung ihres antimilitaristischen Kampfes ...

  • Der „arische" Nachweis

    „Neue Zeit": Westdeutsche Zeitungen haben behauptet, daß Herr Globke in der Nazizeit jüdischen Bürgern Unterstützung gewährt hätte. Zur Untermauerung dieser Behauptung wurde erklärt, die Frau des Herrn Globke sei selbst jüdischer Mischling. Stimmt diese Behauptung? Rabbiner Dr. Riesenbureer zitierte die Geburtsurkunde der Frau des Bonner Staatssekretärs, aus der eindeutig hervorgeht, daß sie römisch-katholischer Religion ist ...

  • Rechte Führer im Kreuzfeuer

    Was war geschehen? Bekanntlich hatten die rechten SPD-Führer ihre Kapitulation vor dem Militarismus und die Politik seiner Unterstützung bis zum offenen Verrat getrieben. Am 30. Juni bekannten sie sich im Bundestag zur verschärften Fortführung der Aufrüstung einschließlich der Bewaffnung der Bundeswehr mit Raketen und Atomwaffen ...

  • Bonner Zusammenhänge

    „Der Moreen": Im Zusammenhang mit Globke wurde hier schon Oberländer mehrere Male erwähnt. Wie sind die Zusammenhänge zwischen den beiden Fällen? Ist der Fall Oberländer abgeschlossen? Prof. Norden: Der Fall Oberländer ist solange nicht abgeschlossen, als er nicht hinter unseren Zuchthausgittern sitzt, hinter die er gehört ...

  • Rechte Hand Adenauers

    „Neues Deutschland": Prof Norden hat eine ganze Serie von Machenschaften angeführt, in die Globke verwickelt ist. Gibt es Beweise oder ähnliche Beispiele dafür, welche Rolle er bei der Organisierung der Hetze gegen die DDR und Vor allem bei der Diffamierung der Opposition heute in Westdeutschland spielt? Adolf Deter: Ich möchte zwei Beispiele anführen, die das beweisen ...

  • Wo Nazis herrschen

    „ADN": Was ist zu der Ankündigung des Westberliner Innensenators Lipschitz zu sagen, daß er demnächst Listen über Nazis veröffentlichen werde, die angeblich in der DDR hohe Funktionen einnehmen? Prof. Norden: Wenn die Leute sehen, daß wir mit Listen über die schwerbelasteten, aktiven Nazi- und Kriegsverbrecher an der Spitze des Bonner Staates aufwarten, kommen sie mit solchen Geschichten ...

  • Zweiter Fall Hagemann

    Massenproteste gegen Maßregelung Prof. Kiemecks Wuppertal (ADN). Die Protestbewegung gegen die Maßregelung der Wuppertaler Professorin Dr. Renate R i e m e c k durch den CDU-Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Schütz, hat breite Schichten der westdeutschen BevölRerung erfaßt. In Wuppertal unterschrieben 25 Arbeiterfrauen einen Brief an Frau Professor Riemeck, in dem sie sich mit ihr solidarisch erklären ...

  • Coburger SPD-Genossen rufen zum Kampf

    Coburgr (ND/DS). Tausende Teilnehmer eines Treffens des SPD-Kreisverbahdes Coburg/Neustadt demonstrierten am vergangenen Sonntag ihre Bereitschaft, gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr zu kämpfen. Mit stürmischem Beifall stellten sich die Coburger Sozialdemokraten hinter den SPD-Bundestagsabgeordneten und Direktor des Instituts für theoretische Physik in Mainz, Prof ...

  • Vorgesetzter der Frontstadt

    Adolf Deter: Es Ist ja bekannt, daß Globke seinen Einfluß nicht nur auf Westdeutschland, sondern auch auf Westberlin ausdehnt. Er hat sehr enge Beziehungen zu dem Repräsentanten der Bundesregierung in Westberlin. Dr. Vockel. Prof. Norden: Globke hat nicht nur enge Beziehungen zu Herrn Dr. Vockel, sondern er Ist sein Vorgesetzter ...

  • ■ CDU greift Prof. Heckmann an

    Hannover (ADN). Die Adenauer-CDU hat jetzt auch ein Kesseltreiben gegen Prof. Dr. Heckmann von der Pädagogischen Hochschule in Hannover begonnen. Der CDU-Pressedienst „Niedersächsischer Spiegel" nimmt .den Protest Prof. Heckmanns gegen die Maßregelung der Frau Prof. Riemeck zum Anlaß, einen unverschämten Angriff gegen den bekannten Pädagogen und die Marburger Professoren zu starten, die ebenfalls protestiert haben ...

  • Erlers Eiertanz um die Atombewaffnung

    Dieser Tage schrieb die großbürgerliche Zeitung „Die Welt" mit offenem Hohn, daß die rechten Führer der SPD „aus innerparteilichen Gründen die Notbremse ziehen" mußten. „In der großen Rechtskurve der Sozialdemokratie ist die Partei an einem Punkt angelangt, wo sie einer Pause zum Verschnaufen bedarf ...

  • Käte Kern dankt

    Anläßlich meines Geburtstages und der hohen Auszeichnung mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold sind mir so viel Glückwünsche und Geschenke zugegangen, daß es mir nicht möglich ist, mich im einzelnen zu bedanken. Ich bitte daher, auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank und die Versicherung entgegenzunehmen, daß ich weiter meine ganze Kraft für den Frieden und für den Aufbau des Sozialismus einsetzen werde ...

  • Fragen und Antworten auf der Pressekonferenz zum Fall Globke

    Auf der internationalen Pressekonferenz am Donnerstag hatte Prof. Albert Norden den Chef des Bundeskanzleramtes und engsten Vertrauten Adenauers, Staatssekretär Dr. Globke, als Verfasser der berüchtigten Nürnberger Blutgesetze und Urheber der Judenpogrome entlarvt. Danach stellten die Journalisten zahlreiche Fragen ...

  • tlJLAJAJI

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermano Axen. Chefredakteur; Georg Hansen. Dr. Günter Kertzscher. stellv. Chefredakteure: Eberhard Heinrich. Redaktlon&sekretar: Walter Florath. Dr. Rolf Gutecmuth. Will« Köhler, Karl - Ernst Reuter. Arnolf Krlener

Seite 3
  • Die Vorzüge der sozialistischen Wirtschaft noch besser nutzen

    Wenn das entscheidende Kettenglied im Kampf um die Sicherung des Friedens in Deutschland und zur Lösung der Lebensfragen unseres Volkes die weitere Stärkung unserer Republik ist, dann kommt alles darauf an. die ökonomische Hauptaufgabe bis Ende 1961 zu lösen. Es geht dabei nicht nur um die qualitative ...

  • Die neue Lage in der Welt

    Auf der internationalen Pressekonferenz am Vorabend unserer 9. ZK-Tagung erklärte Genosse Walter Ulbricht, daß eine neue Lage in der Welt und in Europa entstanden ist. Diese neue Lage wird dadurch gekennzeichnet, daß von der Vorherrschaft der USA keine Rede mehr sein kann, daß der aggressive amerikanische Imperialismus und die Politik des kalten Krieges ernste Niederlagen erlitten haben ...

  • Das Ende des „dritten Weges" der Sozialdemokratie

    Im offenen Brief unseres ZK an die Mitglieder, Funktionäre und Freunde der SPD werden auf der Grundlage des Deutschlandplanes des Volkes die neuen Erscheinungen in der Entwicklung Westdeutschlands charakterisiert, und der westdeutschen Arbeiterschaft wird eindringlich gesagt, was jetzt zu tun ist. Der ...

  • Friedliches Deutschland oder Atomkrieg?

    Die ganze Entwicklung und die vielgestaltigen Ereignisse haben die Politik unserer Partei als richtig bestätigt und beweisen, daß unsere Arbeiter-und-Bauern-Macht durch ihre konsequente Politik zur Sicherung des Friedens und für die nationalen Interessen des ganzen deutschen Volkes der rechtmäßige deutsche Staat ist ...

  • Maximale Steigerung der Marktproduktion durch genossenschaftliche Arbeit

    In der Berichtsperiode wurde die Vergenossenschaftlichung unserer Landwirtschaft vollendet. Damit wurde die entscheidende Etappe einer tiefgehenden gesellschaftlichen Umwälzung im Dorf zum Abschluß gebracht, die von großer politischer und ökonomischer Bedeutung ist. Diese Entwicklung zeugt sowohl von ...

  • Für ein neutrales Deutschland

    Welche Politik Deutschland vor dem Atomkrieg bewahrt und den Weg zu einem friedlichen Deutschland frei macht, das hat Genosse Walter Ulbricht auf der internationalen Pressekonferenz dargelegt. Es geht um die Rückgängigmachung der Atomrüstung in Westdeutschland; die Abrüstung; die Wiederherstellung der ...

  • Berichterstatter: Genosse Paul Verner, Kandidat' des Politbüros

    Entwicklung, die ihrem Wesen nach eine tiefgehende revolutionäre gesellschaftliche Umwälzung ist. Es wurden weiter Maßnahmen zur Stärkung unseres Arbeiterund-Bauern-Staates und zur weiteren Festigung der moralisch-politischen Einheit unserer Bevölkerung getroffen. Schließlich fiel in die Berichtsperiode die Durchführung der 5 ...

Seite 4
  • Die sozialistische Erziehung der Menschen — das ist das Wichtigste

    Die Parteiwahlen haben erneut bestätigt: Die Hauptaufgabe in der Parteiarbeit war, ist und bleibt die Sozialist!^ sehe Erziehung der Menschen. Sie kann aber nur wirksam sein, wenn sie ausgeht von der konkreten Einschätzung der Lage, von der Analyse der Stimmung in den verschiedenen Schichten der Bevölkerung im jeweiligen Tätigkeitsbereich der Parteiorganisationen ...

  • Aktivität und Kampfkraft der Partei sind gewachsen

    Die Parteiwahlen zu den Leitungen der Grundorganisationen bis zu den Bezirksleitungen wurden unter den Bedingungen eines politischen Aufschwungs, einer wachsenden Aktivität der Parteimitglieder und hoher politisch-ideologischer Einmütigkeit aller Genossen durchgeführt. Die Parteiwahlen demontrierten, daß die Partei fest hinter dem Zentralkomitee steht ...

  • Die sozialistische Volkskultur muß zur Sache aller werden

    Zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Bevölkerung gehört auch ein reiches, vielseitiges Kulturleben, das zugleich ein wichtiger Faktor der sozialistischen Bewußtseinsbildung ist. In der Berichtsperiode nahm das Politbüro mehrmals zu Kulturfragen Stellung, vor allem im Zusammenhang mit der Kulturkonferenz, die das ZK zusammen mit dem Ministerium für Kultur und dem Deutschen Kulturbund durchführte ...

  • Die weitere Qualifizierung der Organe des Staatsapparates

    Die komplizierten Aufgaben zur Lösung der ökonomischen Hauptaufgabe, der Kampf um das Weltniveau, um die Erhöhung der Marktproduktion, die Probleme der Kooperation und der Materialversorgung — um nur einige dieser Aufgaben zu nennen — verlangen kategorisch eine höhere Qualität der Leitung. Das entscheidende Kettenglied für die Verwirklichung unserer Aufgaben ist eine hohe Qualität der staatlichen Leitung auf allen Ebenen ...

  • Eine gute Versorgung der Bevölkerung ist eine unserer wichtigsten Aufgaben

    Dank der konsequenten Friedenspolitik unseres Staates und der Produktionserfolge unserer Werktätigen erfolgte eine ständige Verbesserung der Lebensverhältnisse. So weisen die Ergebnisse des ersten Halbjahres I960 aus, daß entsprechend den höheren Leistungen in der Produktion die Bevölkerung im ersten Halbjahr für über 1VS Milliarden DM Waren mehr kaufen konnte als im gleichen Zeitraum des Jahres 1959 ...

  • (Fortsetzung von Seite 3)

    Aber auch hier ist das Wachstumstempo noch viel zu langsam. Diese Ergebnisse beweisen, daß dort, wo die Durchführung der Beschlüsse richtig organisiert, wo mit den»,Bauern über die Perspektive und ihre Aufgaben persönlich gesprochen wird und wo die Bezirks- und Kreisleitungen jederzeit die Lage richtig einschätzen, die Bereitschaft vorhanden ist, alle Anstrengungen zur Erfüllung der Aufgaben des Volkswirtschaftsplanes und der eingegangenen Verpflichtungen zu unternehmen ...

  • Das neue Schuljahr gut vorbereiten

    Das Politbüro beschäftigte sich in der Berichtsperiode mit der Latte auf dem Gebiete der Volksbildung. Nach der Annahme des sozialistischen Schulgesetzes und der Schulordnung sind wir in der Entwicklung der sozialistischen Schule ein gutes Stück vorangekommen. Es gibt große Bemühungen, das einheitliche Handeln der pädagogischen Kollektive an den Schulen zu fördern ...

  • Die innergenossenschaftliche Demokratie in den LPG festigen

    Es gibt in einigen Bezirken ernste Ruckstände bei der Ausarbeitung und Bestätigung der Prodüktions- und Finanzpläne sowie der Fruchtfolgepläne der LPG. Jedes Zurückbleiben in der Ausarbeitung und Bestätigung der Produktions- und Finanzpläne sowie auch der Fruchtfolgepläne ist ein ernstes Hindernis für die Durchführung der genossenschaftlichen Ernte und der Herbstaussaat ...

Seite 5
  • Das Wort des Ministers

    Seit unserem letzten großen Beitrag Anfang des Jahres hat sich entsprechend den Wünschen der Kurärzte und -gaste aber noch mehr getan. Zunächst war es der Minister für Gesundheitswesen, Max S e f r i n, der sich im Februar, auf der Gesundheitskonferenz in Weimar auf Grund der zahlreichen Vorschläge, Gedanken und Empfehlungen unserer Leser mit dem Problem „Wie schaffen wir ein vernünftiges Kurortmilieu?" beschäftigte ...

  • Flamme der Freiheit im Schwarzen Erdteil

    i Fritz Ferdinand Müller, „Bwana, deine Zeit ist um", Kongreß-Verlag 1960, 167 Seiten, Halbleinen, 5,40 DM. In der Deutschen Demokratischen Republik besteht noch ein Mangel an Publikationen über den heroischen Freiheitskampf der Afrikaner. Vor allem fehlten bisher Veröffentlichungen, die einen großen Leserkreis mit den Problemen des afrikanischen Befreiungskampfes bekannt machen ...

  • Kultur und Erholung

    Die zahlreichen Möglichkeiten der kulturellen Betätigung werden von der Bevölkerung rege genutzt. Neben dem Friedrich-Wolf-Theater mit Kino und Kulturraum bestehen vier Klubhäuser der Gewerkschaften. Jeder Stalinstädter Einwohner besucht im Jahr etwa zwölf Filme. Die Stadtbibliothek umfaßt 11000 und die Kinderbibliothek 4000 Bände, weitere Bibliotheken bestehen im Eisenhüttenkombinat, in der Bauunion und anderen Betrieben ...

  • AUS DEM KULTURLEBEN

    Abschlußprotokoll zur Übergabe der Kunstschätze unterzeichnet

    Berlin (ND). Der Minister für Kultur, Alexander Abusch, und der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der UdSSR in der DDR, M. G. Perwuchin, unterzeichneten in einem feierlichen Akt am Freitag im Kabinett des Ministeriums das Abschlußprotokoll zur Übergabe der von der Sowjetarmee geretteten Kunstschätze und Kleinodien an die Deutsche Demokratische Republik ...

  • A uf Brigadeabenden gesagt

    GEDANKEN DES HOCHÖFNERS WILHELM W. ZU SEINEN UNERFÜLLTEN WÜNSCHEN

    Ich wünsch' mir sehr: daß ich bald eine größere Wohnung bekomme, damit ich am Tag nach den Nachtschichten nicht von den Kindern im Schlafe gestört werde — daß mehr Geschäfte zum Einkauf bereitstehen, damit die Frau sich nicht an jedem Sonnabend überall anstellen muß — daß ich den Fernsehempfänger mir ...

  • Das Kurbad bleibt kein Schaubad

    Wie unsere Leser mit Hilfe des „ND" einen Mißstand beseitigen

    Ein Kurbad darf nicht länger Schaubad seih! Das war der Kerngedanke, um den sich mehrere Beiträge und zahlreiche Leserbriefe in unserer Zeitung drehten („ND" vom 21. Oktober 1959, 28. November 1959, 5. Januar 1960). Die zahlreichen Briefe unserer Leser lösten nicht nur eine breite Diskussion in unserer Zeitung aus ...

  • Alles für die Kinder

    Stalinstadt ist nicht nur deshalb die jüngste Stadt Deutschlands, weil sie erst 10 Jahre alt ist, sondern auch, weil das Durchschnittsalter ihrer Einwohner nur 26,2 Jahre beträgt. Alle Kinder besuchen die zehnklassige, allgemeinbildende polytechnische Oberschule. Nur 0,9 Prozent aller Schüler erreichten 1960 nicht das Klassenziel ...

  • Die junge Stadt

    Die etwa 24 000 Einwohner von Stahnstadt wohnen in den mehr als 5200 Wohnungen, die alle mit Bad und in den neuen Wohnkomplexen mit Zentralheizung und zum Teil mit Einbauküchen versehen sind. Die Mieten liegen bei 0,52 DM bis 0,70 DM je qm bei Ofenheizung und bei 0,80 DM bis 0,85 DM je qm bei Fernheizung ...

  • Steiler Aufstieg

    Die Arbeitsproduktivität entwickelte sich — 1953 = 100 — in den Jahren bis 1959 wie folgt: 1954 148,1 1957 ' 188,9 1955 177,8 1958 210,7 1956 180,0 1959 235,7 In diesem Zeitraum stieg die Produktion auf 212,5 Prozent. Von 1952 bis 1959 wurden 19 202 Verbesserungsvorschläge eingereicht, die einen Nutzen von 17 813 000 DM brachten ...

  • 10 Jahre Stalinstadt

    Neue Menschen schufen das größte metallurgische Zentrum der DDR

    Das Eisenhüttenkombinat „J. W. Stalin" und Stalinstadt blicken in diesen Tagen auf das erste Jahrzehnt ihres Bestehens zurüde. Das auf Beschluß des III. Parteitages im ersten Fünfjahrplan erbaute Werk, das überwiegend sowjetisches Erz und polnische Kohle verarbeitet, wurde in den vergangenen zehn Jahren zum lebendigen Ausdruck der Völkerfreundschaft; die neue Stadt, emporgewachsen aus Sand, Heide und Kiefernwäldern, erwarb den Ruhm der ersten sozialistischen Stadt Deutschlands ...

  • Der Gigant an der Oder

    Am 18. August 1950 erfolgte der erste Spatenstich zum Aufbau des Eisenhüttenkombinats. Die Grundsteinlegung für den ersten Hochofen, die gleichzeitig Symbol für den ersten Fünfjahrplan in der Deutschen Demokratischen Republik war, fand am 1. Januar 1951 statt. Die sechs Hochöfen wurden in den Jahren 1951 bis 1954 angeblasen ...

  • Rügenfestspiele sehr"gefragt

    Rostock (ADN). Über 50 000 Eintrittskarten sind bereits eine Woche vor Beginn der Rügenfestspiele in der DDR und im Ausland verkauft worden. Ein Kollektiv erfahrener Techniker ist gegenwärtig mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt. Auf der Naturbühne am Jasmunder Bodden wurden 48 Kilometer Kabel für rund 100 Scheinwerfer, 200 andere Beleuchtungskörper und für Lautsprecher verlegt ...

  • Große Zukunft

    Zur Perspektive-des Werkes sagte Walter Ulbricht bei der Begründung des Siebenjahrplanes vor der Volkskammer: „Das Eisenhüttenkombinat in Stalinstadt' wird durch den Neubau eines Stahlwerkes und eines Walzwerkes für Feinbleche erweitert. Die Endkapazität des nach neuesten technischen Kenntnissen projektierten Stahlwerkes wird mehr als die Hälfte der jetzigen Gesamtkapazität aller Stahlwerke der DDR erreichen ...

  • Rumänische Künstler im Berliner Chemiebetrieb

    Berlin (ADN). Junge Künstler aus der Rumänischen Volksrepublik, die am 2. Internationalen Robert - Schumann- Wettbewerb in Berlin teilgenommen haben, besuchten am Donnerstag den VEB Berlin-Chemie In Adlershof. Mit einem kleinen Konzert während der Werkpause im Speisesaal erfreuten Martha Keßler, Milca Nistor, Mariana Stoica und Constantin Dumitru, von Suzana Szöreny am Flügel begleitet, viele Mitarbeiter und machten sie mit Liedern von Robert Schumann und Komponisten ihrer Heimat bekannt ...

  • Dorfklub Bennstedt > mit 3.. Dorffestspielen

    Halle (Saale) (ADN). Seine 3. Dorffestspiele bereitet gegenwärtig der Dorfklub Bennstedt im Saalkreis vor. Die insgesamt 64 Veranstaltungen der bisherigen Dorffestspiele sind von mehr als 22 000 Gästen besucht worden. Insgesamt arbeiten zur Zeit über 130 Einwohner von Bennstedt im Dorfklub mit. Auf dem neuen Programm des Dorfklubs steht u ...

  • ÜBER DIE URSACHEN SEINER AKTIVITÄT

    Als Bursche hab' ich mein Handwerk sehr gut [gelernt; nicht mal Gefreiter geworden. Im Kampfgruppenheer bin ich jetzt Kommandeur, und ich will einer'der besten sein. Im kapitalistischen Staat und im [Staat der Faschisten mußte ich mit meinem Wissen und fKönnen vor Ausbeutung sehr auf der Hut [sein.

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  • c&etvepwztf&S^^

    ist so notwendig für di« Erhaltung jugendfrischer Elastizität. Beim sportlichen Duell mit dem Federball erlernt es jedermann spielend leicht Federballschläger für Erwach- DM lene mit Dederonbespannung von 8f65 bis 15,40 Federballschläger für Kinder mit Dederonbespannung . • von 4,50 bis 6,00 Federballschläger für den Turniersport mit Darmbespannung ...

  • Hier einige Beispiele aus dem reichhaltigen Angebot:

    DM DM Strandkleid 3teilig aus bedrucktem Zellwollmusselin. . . 40,10 30,10 Sommerliches Damenkleid mit kurzem angeschnittenem Ärmel, Baumwolle aus einem modischen Streifendessin. . . ...... . 46,20 34,65 Strandkleid Baumwolle, bestehend aus Kleid und Luftanzug ■; . . 39,- 29,25 Damenkleid mit Jacke aus gemusterter Kunstseide in mehreren Farben 55,85 41,90 Sommerliches Dirndl blau-weiß gemustert mit rot-weißer Schürze ...

  • 6,90 19.90

    Modisches Damenkostum mit Bindegürtel aus einem wo'lhaltigen Strulcturgewebe . . . . . . . . . 150,— 90,— Fesches jugendliches Damenkostüm aus blau-weiß gemustertem wollhaltigem Gewebe............ . 150,- 97,50

  • Wir suchen dringend durch Kauf oder Umsetzung

    1 Kombi-Wagen, möglichst Fabrikat Wartburg oder 1 LKW, vierrädrig, von V« bis 11 Tragkraft oder 1PKW. Typ Wolga. Wartburg oder F 9. Angebote erbitten wir an

  • Kranmotoren

    VEB STAHL- DND WALZWERK RIESA

Seite 7
  • 100 Schweine in einer Box

    Erfahrungen der Züchter in Bulgarien / Von unserer Sofioter Korrespondentin Cläre Einhorn

    „So einen einfachen Schweinestall könnten wir zu Hause eigentlich auch bauen", meinte Fritz Koch, der Vorsitzende der LPG Greussen/Grüningen, Bezirk Erfurt, bei einem Besuch in der bulgarischen LPG in Gorni Dabnlk. „Wir bauen in der DDR oft noch viel zu massiv." Ein Vorteil der Schweineställe In Gorni Dabnik liegt darin, daß nur die Hälfte des Stallplatzes überbaut ist und die Tiere einen guten Auslauf haben ...

  • Detwilers Mission in Kongo

    rVe Mitteilung; daß die» erst vor etnem *"' Monat von dem USA-Finanzmann Detwiler gegründete Gesellschaft „Conge International Management Corporation" (CIMCO) angeblich sin langfristiges Abkommen über die Beteiligung amerikanischen Kapitals an der Ausbeutung der Naturschätze Kongos abgeschlossen hat ...

  • Kamikaze-Verkehr

    Japan ist auch das Land der unvermuteten Gegensätze. Eine sprunghafte industrielle Entwicklung, die noch immer anhält, ist mit starken feudalen Überresten durchsetzt. Freunde führten mich durch das Gebäude der „Sankei Shimbun", einer der größten Zeitungen Tokios mit einer Auflage von über 2 Millionen Exemplaren ...

  • DDR stützt Anspruch auf Westirian

    Djakarta (ADN-Korr.). Die indonesische Zeitung „Harian Fadjar" veröffentlichte unter der Überschrift „Teilnahme asiatischer Länder an Gipfelkonferenz ist berechtigt" ausführliche Auszüge eines Interviews der indonesischen Nachrichtenagentur Antara mit dem stellvertretenden Außenminister der DDR, Sepp Schwab ...

  • Kishi-Partei gespalten

    In Japan hat die Opposition — Gewerkschaften, Sozialisten, Kommunisten, Studenten, fortschrittliche Bauernverbände — trotz ideologischer Unterschiede ein einheitliches Kampfprogramm: Neutralität, Annullierung des Militärpakts, Schutz der Verfassung und der Demokratie, Auflösung der USA-Stützpunkte. Die liberale Regierungspartei dagegen ist gespalten ...

  • Niedrige Löhne

    , Freunde hatten mich in Tokio zu einer Sitzung der Eisenbahnervertrauensleute des Shinagawa-Bahnhofes mitgenommen. Sie fand in einem kleinen Holzhaus in einem Außenbezirk statt. Es war mit verschiebbaren Papierwänden und Strohmatten ausgestattet. Hinter dem Vorsitzenden hing ein großes japanisches Rollbild — eine Gebirgslandschaft mit Wasserfall ...

  • „Yankee raus!"

    Japan, auf den ersten Blick ein Stück Amerika in Asien, ist bei näherem Hinsehen alles andere als amerikanisch. Ich erinnere mich an eine der großen Demonstrationen vor dem Parlamentsgebäude in Tokio. Die endlosen Marschkolonnen standen In den Seitenstraßen. Junge Männer, Arbeiter und Studenten, in karierten Hemden und mit kurzem Haarschnitt ...

  • Deutsche und ghanesische Frauen eng verbunden

    Accra (ADN-Korr.). Engere freundschaftliche Kontakte und eine solidarische Zusammenarbeit der Frauen der DDR und Ghanas sind in einem Freundschaftsvertrag vereinbart worden, der in Accra zwischen einer Delegation des Bundesvorstandes des DFD und der Leitung der Frauenliga Ghanas abgeschlossen wurde. ...

  • Weichseldämme durchbrochen

    Heroischer Kampf in Polen gegen Überschwemmungen

    Warschau (ADN). Einheiten der polnischen Volksarmee und viele tausend Werktätige führen einen heldenhaften Kampf gegen die großen Überschwemmungen, die in den vergangenen Tagen infolge anhaltender Regenfälle Mittelund Südpolen heimgesucht haben. Zahlreiche Flüsse sind über die Ufer getreten. Die Weichsel und ihre Nebenflüsse Sola, Dunajec und Raba haben ihre Dämme durchbrochen ...

  • Warum keine Schriftreform?

    Warum führt man hier keine Schriftreform durch? frage ich später einen japanischen Schriftsteller. Die Antwort ist Überraschend. Die japanische Bourgeoisie, die höchstentwickelte Industriebourgeoisie Asiens, wehrt sich mit allen Kräften gegen eine Schriftreform, weil sie in den rund 2000 Schrift- und Silbenzeichen einen zuverlässigen Hemmschuh gegen eine wirklich breite Volksbildung sieht ...

  • Chruschtschow an Tsiranana

    Moskau (ADN). Der Vorsitzende des Ministerrats der UdSSR, Nikita Chruschtschow, hat zur Ausrufung der Unabhängigkeit Madagaskars eine Botschaft an den Präsidenten der madegassischen Republik, Philibert Tsiranana, gerichtet, meldet TASS. Die Schaffung des nationalen madegassischen Staates sei ein markantes ...

  • Noch nicht ein Belgier abgezogen

    Lumumba teilte mit, daß seit dem Beschluß des Sicherheitsrats vom 14. Juli, in dem die belgische Regierung zum schnellen Abzug ihrer Truppen aufgefordert wurde, noch nicht ein einziger belgischer Soldat das Territorium Kongos verlassen habe. „Jeden Tag töten die Truppen der belgischen Kolonialisten Soldaten unserer nationalen Armee und rechnen grausam mit Hunderten friedlicher kongolesischer Bürger ab ...

  • Wer bezahlt Überstunden?

    Die politische Atmosphäre in Japan ist auch in den Wochen nach dem abgesagten Eisenhower-Besuch gespannt geblieben. Die Demonstrationen gehen weiter. Auf Kishi wurde ein Attentat von einem Rechtsextremisten verübt. Hinter diesem Attentat stehen die gleichen Gruppen, die auch Arbeiterdemonstrationen angegriffen haben ...

  • Lumumba dankt der Sowjetunion USA bekennen sich zu Aggressoren

    Washington (ADN/ND). Kongos Ministerpräsident Patrice Lumumba hat in einem Interview mit der sowjetischen Agentur TASS nnd auf einer Pressekonferenz' in .Washington der Sowjetunion für ihre konsequente Haltung gegenüber den Aggressoren gedankt. Die UdSSR sei die einzige Großmacht, deren Position dem Willen und den Wünschen des kongolesischen Volkes entspreche und die das Volk Kongos von Anfang an in seinem Kampf unterstützt hat ...

  • Herbert Warnke empfing guinesische Gewerkschafter

    Berlin (ADN).Der Vorsitzende desFDGB- Bundesvorstandes, Herbert Warnke, empfing am Freitag die gegenwärtig in der DDR weilende guinesische Gewerkschaftsdelegation unter Leitung des Generalsekretärs der CNTG, Oumar Dinn Camara. In der in herzlicher Atmosphäre geführten Aussprache brachten die Gäste zum Ausdruck, daß die Reise der guinesischen Gewerkschaftsdelegation zum 1 ...

  • Keine Atomwaffen für Adenauers Generale

    Paris (ADN). Der französische Friedensät hat anläßlich des Besuchs von Adenluer in Paris alle französischen Patrioten md Friedenskämpfer aufgerufen, gegen lie Ausrüstung der Bonner Armee mit \tom- und Raketenwaffen und gegen die jeplante Stationierung westdeutscher tfATO-Einheiten in Frankreich entschielen zu protestieren ...

  • Massenverhaftungen in Cordoba

    Paris (ADN). Die Politische Polizei des faschistischen Diktators Francö nahm Ende Juni in Cordoba zahlreiche Verhaftungen vor. Dies wurde jetzt durch einen in der „Humanite" veröffentlichten Brief aus Spanien bekannt. Die meisten der Verhafteten sind Arbeiter der größten Betriebe der Stadt, der „Electro Mecanica" und der „Constructora Nacional" ...

  • Ärzte bei Djamila Boubacha

    Paris (ADN). Die 22jährige algerische Studentin Djamila Boubacha, die von französischer Kolonialsoldateska wegen angeblicher Beteiligung an einem Bombenattentat grausam gefoltert worden war, ist im Gefängnis Fresnes bei Paris durch fünf Ärzte untersucht worden. Der Befund soll der Öffentlichkeit mitgeteilt werden ...

  • „Freie Wahlen" in Südkorea

    Seoul (ADN). Am Vorabend der Parlamentswahlen in Südkorea — den ersten nach dem Sturz des Diktators Li Syng Man — war am Donnerstag über das ganze Land der Ausnahmezustand verhängt worden. Die Behörden der proamerikanischen Übergangsregierung Hu Tschung haben gleichzeitig 36 000 Mann Polizei und Sondereinheiten in Alarmbereitschaft versetzt ...

  • Ernster Appell an die UNO

    Einen ernsten Appell, die ihm erteilten Machtbefugnisse zum sofortigen Abzug der belgischen Truppen zu benutzen, richtete Lumumba an UNO-Generalsekretär Hammarskjoeld. Bisher hätten die UNO- Truppen in Kongo diesen Auftrag keineswegs erfüllt; vielmehr würden sie tatenlos zusehen, wie die belgischen Einheiten ihre aggressiven Handlungen fortsetzen, und obendrein noch die kongolesischen Soldaten entwaffnen ...

  • Japanische Bauern schützen den Fujiyama

    Tokio (ADN). Dreihundert japanische Bauern verhinderten am Freitag Schießübungen der Armee am Fuße des Fujiyamas. Sie drangen in das Schießgelände der Artillerieschule ein und verlangten, daß man ihnen endlich das Land zurückgeben solle. Sie erklärten, sie seien entschlossen, auch die Manöver amerikanischer Streitkräfte zu verhindern, die kommende Woche am Fuß des Fujiyamas stattfinden sollen ...

  • Wieder umsonst

    Cap Canaveral (ADN). Die USA haben am Freitag vom Versuchsgelände Cap Canaveral eine Weltraumkapsel gestartet. Schon zwei Stunden nach dem Start der „Mercury"-Kapsel gab die amerikanische Weltraum- und Luftfahrtbehörde (NASA) das Scheitern des Versuchs bekannt. „Ein katastrophenartiger Vorgang, vermutlich eine Explosion, ist eingetreten", heißt es in der knappen Mitteilung der NASA ...

  • Aber die RB-47 starten weiter?

    Washington (ADN). Spionageflüge in Großbritannien stationierter USA-Flugzeuge sollen künftig einigen britischen Ministern im Voraus mitgeteilt werden. Mit dieser Vereinbarung versuchte die Regierung Macmillan, die Öffentlichkeit ihres Landes zu beschwichtigen, die entschiedene Maßnahmen gegen jeden Mißbrauch britischen Territoriums für amerikanische Luftprovokationen verlangt ...

  • Tokios Puls schlägt schnell

    Notizen unseres in Japan weilenden Mitarbeiters Otto J a n e c e k

    Tapan ist das Land der großen Uber- J raschungen. Dieses Inselreich im Fernen Osten hat sich aus einem der „treuesten asiatischen Verbündeten" der USA zu einem „höchst unsicheren" Stützpunkt entwickelt. Japans Arbeiter und Studenten haben sich in den letzten Monaten in immer stärkerem Maße Gehör verschafft ...

  • FDGB-Delegation nach Japan

    Berlin (ND). Einer Einladung des Zentralrates der Japanischen Gewerkschaften (SOHYO) folgend, Ist eine Delegation des FDGB unter Leitung des Mitglieds des Bundesvorstandes Rolf Deubner nach Japan abgereist, um am Jahreskongreß der SOHYO sowie an den Feierlichkeiten zum 10jährigen Bestehen der japanischen Gewerkschaften teilzunehmen ...

  • Erster Jugendkongreß Lateinamerikas

    Havanna (ADN). Der 1. lateinamerikanische Jugendkongreß wurde am Freitag im Blanquita-Theater in Havanna feierlich eröffnet. An dem Kongreß nehmen über 500 Jungen und Mädchen aus allen Ländern Lateinamerikas teil. Sie werden sich vor allem mit dem Kampf um die nationale Souveränität und gegen' den Kolonialismus befassen ...

  • Keine Gefahr für DDR

    Berlin (ND). Auch die Oder führt Hochwasser. Wie wir jedoch von den zuständigen Stellen erfahren, bestehen keine Überschwemmungsgefahren. An gefährdeten Punkten werden Sicherheitsmaßnahmen getroffen. der Genossenschaft in Blagojevgrod (Volksrepublik Bulgarien) widmen sich besonders der Viehzucht

  • Tshombe — ein Betrüger

    Den Chef der Separatistenregierung in Katanga, Tshombe, charakterisierte Lumumba als einen Agenten der belgischen Imperialisten. Er teilte mit, daß Tshombe infolge unehrlicher Kombinationen und durch Unterschreibuna ungedeckter

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  • 9. Plenum auf der Tagesordnung

    Kommunique der außerordentlichen Sitzung des Magistrats Friedrich Ebert erstattete Bericht

    In einer außerordentlichen Sitzung des Magistrats berichtete das Mitglied des Politbüros Oberbürgermeister Friedrich Ebert über den Verlauf und die Ergebnisse der 9. Tagung des Zentralkomitees. Ausgehend von den großen Erfolgen, die in der DDR und ihrer Hauptstadt Berlin in der Verwirklichung der Beschlüsse des V ...

  • Wettbewerb der Pokalsieger wird angepfiffen

    ASK Vorwärts Berlin—Ruda Hvezda Brno am Sonntag, 17.30 Uhr, im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark

    Bevor Meister Wismut-Karl-Marx-Stadt seine beiden Spiele der ersten Runde im Europa-Cup der Landesmeister bestreitet — die Termine stehen noch aus —, beginnt am kommenden Sonntag in Berlin mit dem Spiel ASK Vorwärts Berlin gegen Ruda Hvezda Brno ein weiterer von der .UEFA ins Leben gerufener Wettbewerb, an dem die europäischen Pokalsieger beteiligt sind ...

  • Komitee„FreiheitfürLotharKubert"

    Präsident der Reichsbahndirektion Berlin Vorsitzender / Hunderte Protestschreiben s\ und Tausende Unterschriften

    Ein Komitee „Freiheit für Lothar Kubert" hat sich am Freitag in Berlin gebildet. Ihm gehören unter anderen der Präsident der Reichsbahndirektion Berlin, Heinz Gebhardt, Prof. Dr. Steiniger von der Humboldt-Universität und der Vater des Friedenskämpfers Klaus Walter, Willy Walter, aus Neukölln an. In dem Komitee werden auch Bürgermeister Schuch von Falkensee, der Heimatgemeinde des widerrechtlich inhaftierten Eisenbahners, sowie seine Schwester Lind K u b e r t mitarbeiten ...

  • Großer Pfeis von Deutschland

    Auf dem Sachsenring wird am 31. Juli, 9 Uhr, der Start zum „Großen Preis von Deutschland" freigegeben. Weltklassefahrer aus 16 Ländern, u. a. aus England, Australien, USA, Südafrika, CSSR, Ungarn, Frankreich und Neuseeland werden um den vom Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, gestifteten Preis und um den Wanderpokal des Präsidenten der Volkskammer der DDR, Dr ...

  • Wer wird Straßenmeister?

    Zwar steht die deutsche Straßenmeisterschaft der Radamateure in diesem Jahr ein wenig im Schatten der Weltmeisterschaft und der Olympischen Spiele. Aber dennoch verdient das 170-km-Rennen am Sonntag auf dem 7,7 km langen Kurs des Schleizer Dreiecks alle Aufmerksamkeit, geht es doch für unsere Asse noch um die endgültigen Plätze im Weltmeisterschaftsaufgebot und in der Rom-Mannschaft ...

  • In der II. Liga wieder um Punkte

    Den Berliner Fußballfreunden wird nach wochenlanger Hausmannskost nun wieder Punktspieldelikatesse geboten. Die II. DDR-Liga beginnt an diesem Wochenende mit den Spielen der 2. Halbserie. Auftakt in der Staffel 2 ist gleich ein Ortsderby, in welchem am Sonnabend an der Zachertstraße Lichtenberg 47 als Gastgeber auf Chemie Grünau/Schmöckwitz trifft ...

  • Lachsalven an der Grenze

    Mit »Hallo" und dem Schlachtruf = «Stimmung!" empfingen die Jugendlichen § im Treffpunkt der Nationalen Front Brun- i nenstraße hart an der Grenze zum fran- = zösischen Sektor am Donnerstag abend = drei Mitarbeiter des „ND". | Statt eines Redemanuskripts packten = unsere Kollegen nämlich ein Aktivist- = Brot, zwei Pfund Importtomaten aus Bul- § garien und einen Weißkohlkopf auf den = Tisch, Waren, die sie zuvor binnen Sekun- 5 den im erstbesten HO-Laden eingekauft § hatten ...

  • Vor dem Semifinale im Tennis

    Wie erwartet sind bei den deutschen Tennismeisterschaften in Leuna die Spieler des Berliner Sportclubs Rotation in der Vorschlußrunde unter sich. Allerdings trifft im Kampf um den Eintritt ins Finale nicht Rautenberg auf Fährmann, sondern der 19jährige Schmidt vom gleichen Sportclub. Wegen seiner Infektion mußte Rautenberg gegen Schmidt auf ärztlichen Rat beim Stand von 4:6, 6:0, 6 :4 aufgeben ...

  • MITTEILUNGEN DER PARTEI

    Bezirksleitung: Am Montag, 1. August, um 16 Uhr, findet in der Bildungsstätte der Bezirksleitung, Französische Straße 35, die Anleitung zum Thema IV (Kapitel 23) des Lehrbuches „Grundlagen des Marxismus- Leninismus" statt. Thema: „Die Grundzüge der sozialistischen Produktionsweise". Lektor: Genosse Diplomwirtschaftler Werner W i 1 k e, ökonomisches Forschungsinstitut bei der Staatlichen Plankommission ...

  • Wechselhaft

    Wetterlage: Eine weitere Störungslinie des nördlich von Schottland liegenden Tiefdruckgebietes überquert heute die DDR, so daß das wechselhafte Wetter mit Zufuhr feuchter und nur mäßig warmer Meeresluft anhält. Aussichten für Sonnabend: Bei schwachen bis mäßigen Winden aus Süd, später West anfangs wolkig bis heiter, später Übergang zu wechselnder Bewölkung mit einzelnen, z ...

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  • Er schenkte uns Licht, Feuer und Kraft

    „Den Gedanken Licht, den Herzen Feuer, den Fäusten Kraft!" So lautete sein dichterischer Wahlspruch, den er in jedem seiner Verse wahr gemacht hat. Siebzig Jahre wäre er jetzt alt, hätte ihn nicht der Tod vor der Zeit hinweggerafft, ihn, den kämpfenden Dichter, ihn den dichtenden Kämpfer der deutschen Arbeiterklasse, ihn, den Sänger der Partei Ernst Thälmanns, ihn, unseren Erich Weinert ...

  • An einen Soldaten der Roten Armee

    Als ich dich wiedersah im Schlachtgelände, War mir's, als ob dein heißer Blick mich blende, Als wären deine Augen feurig wund, Als glühte noch auf ihrem dunklen Grund Der Widerschein der mörderischen Brände. Mit diesen Augen schautest du die Holle, Das Haus des Vaters, das in Flammen stand, Der Mutter Leib, zertreten und verbrannt, Verkohlte Trümmer blutiger Bordelle Und Kinderhändchen, starrend aus dem Sand ...

  • Dann gibt es diesen Krieg nicht!

    Mahnruf im Jahre 1951:

    Die Sorge um den Frieden wird jeden.Tag brennender. Die herrschende Klasse Amerikas betreibt in einer beinahe wahnsinnigen Hast die Aufrüstung und Ausrüstung Westeuropas, vor allem Westdeutschlands. Sie macht aus dem Ziel dieser Kriegsvorbereitungen, Ostdeutschland, die Volksdemokratien und die Sowjetunion mit Waffengewalt anzugreifen, kaum noch ein Geheimnis ...

  • Lied der Einheit

    Berlin 1946

    Vorbei ist die blutge Nacht. Befreit aus dunkler Haft Nun wieder wehn die alten Fahnen Der Arbeiterschaft. Doch ist der Feind noch nicht geschlagen, Der unser Recht zertrat. Drum haltet frei den neuen Bund Von Kleinmut und Verrat! Wir schreiten auf das gleiche Ziel. Drum laßt uns Brüder sein! Wir sind in treuem Bunde Die stärkste der Partein ...

  • Eine deutsche Mutter

    Paris 1933

    Am Freitag holten sie den Jungen weg. Er griff noch schnell nach ihrer Hand: „Nicht weinen!" Sie weinte nicht. Sie stand ganz weiß vor Schreck, Ganz weiß vor Schreck. Sie hatte nur den einen. Sie lag im Fenster bis um Mitternacht. Dann rannte sie zum Polizeirevier. „Um sieben ist er aus dem Haus gebracht ...

  • Abschied von der Front

    Barcelona 1938

    Lebt wohl, Kameraden! Einmal noch die Hand! Kastilier, Andalusien Katalanen! Nehmt unsern letzten Gruß! Nehmt unsre Fahnen Und tragt sie mit den euren durch das Land Im Geist der Bruderschaft, die uns verband.' Wir hofften, daß wir sie zum Siege trügen, Mit euch in eure Freiheit einzuziehn. Doch unser Herz hat sich in Disziplin Der schmerzlichen Notwendigkeit zu fügen ...

  • ERICH WEINERT

    Am 4. August wäre er siebzig Jahre alt geworden. Zum Gedenken an den leidenschaftlichen Kämpfer für die Sache der Arbeiterklasse wie des ganzen deutschen Volkes haben wir aus seinem Werk, das der Verlag Volk und Welt in einer mehrbändigen Ausgabe sammelte, Verse und mahnende Worte ausgewählt. Jede — so auch diese — Begegnung mit Erich Weinert macht uns mit Freuden bewußt, daß sein Wort mit uns fortlebt, weil er nach Klang und Gehalt in der ...

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  • Volksschriftsteller Grimmelshausen

    Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus. Verlag Neues Leben, Berlin 1960. 315 S., Ganzleinen, 16,40 DM. Es gibt nur wenige Bücher In unserer Nationalliteratur, die sich durch Jahrhunderte hindurch einer derartigen Popularität erfreut haben wie der „Simplicissimus". Immer wieder ...

  • Ein Meister der Kurzgeschichte

    Albert Ualtz: Abseits vom Broadway. Erzählungen. Deutsch von Günther R. Lys und Eberhard Brüning. Aufbau-Verlag, Berlin, 1960. 328 S., Ganzleinen, 7,80 DM. Die skizzenartige Erzählung, die Kurzgeschichte oder englisch treffend „Short story" genannt, hat in der amerikanischen Literatur eine große Tradition und stellt den spezifisch amerikanischen Beitrag in der Vielfalt der Formen und Genres der Weltliteratur dar ...

  • Erzählungen über Prag

    Gustav Janouch: Prager Begegnungen. Paul List Verlag, Leipzig. 302 S., Ganzleinen, 8,50 DM. Prag ist ganz anders — mit diesem Ausspruch von Egon Erwin Kisch beginnen die Prager Begegnungen von Gustav Janouch, die jedem, der diese Stadt, und sei es nur flüchtig, kennenlernte, etwas sagen und einige Wesenszüge aus dem Leben Prags in den letzten fünfzig Jahren enthüllen ...

  • Von Thomas Havel

    lebe der Endsieg!" — Ich war davon überzeugt, daß es zur Hinrichtung ging. Die Rotarmisten klapperten mit den Gewehrschlössern, Sie stießen mich an: „Dawai!" Sie führten mich aus dem Lager hinaus. Der Leutnant ging nebenher. Es sind seltsame Gedanken, die man auf seinem letzten Weg durchdenkt. Ich dachte an die Mutter, an meine Heimatstadt, an die Kameraden in der Baracke, an den Krieg, der mich hierhergebracht, an den Anlaß, der mich auf diesen Weg gezwungen hatte ...

  • Am Wasserturm

    „Mit Raussenbabh hat es keinen Zweck , sage ich, „aus diesem Kerl wird kein Sozialist. Den gewinnen wir nie! Der ist so richtig verbohrt. Schade um die Zeit." Mir gegenüber sitzt Otto, Mitglied unserer Parteileitung. Ich sehe ihm an, daß er mit meiner Meinung nicht einverstanden ist. Er setzt zum Sprechen an, aber es kommt nicht die erwartete „ideologische Standpauke" ...

  • AFRIKA

    Gewaltige Stille der Strome, gewaltiges Rauschen, der Wälder, gewaltiger Herzschlag des Menschen: Ich schau in dein schwarzes Gesicht. Es glänzen die sehnigen Leiber im Schnee deiner Baumwollfelder, doch über die Ballen oebieten die Herren im Schaukelstuhl. Sie nahmen aus deinen Händen die Früchte der Kaffeeplantagen, die glitzernden Diamanten, das Erz, um dir Ketten zu schmieden ...

  • Lieder der Arbeiterjugend

    In der Reihe „Das Lied — im Kampf geboren", Veröffentlichung der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin, Sektion Musik, Abteilung Arbeiterlied, erschien in diesen Tagen Heft 5 unter dem Titel „Lieder der Arbeiterjugend". Die grenzenlose Ausbeutung der Arbeiterjugend durch den kapitalistischen Staat, dem die Jugend besonders schutelos gegenüberstand, führte Anfang des 20 ...

  • NEUE BÜCHER

    Rotes Metall. Deutsche sozialistische Dichtung 1917—1933. Herausgegeben von Rudolf Hoffmann. Aufbau-Verlag, Berlin, 1960 620 S., Ganzleinen, 7,50 DM. Diego Viga: Die Indianer. Roman. Paul List Verlag, Leipzig, 1960. 320 S., Ganzleinen, 7,50 DM. Horst Salomon: Getrommelt, geträumt und fepfiffen. Gedichte ...

  • Nikita

    sieht abstrakte Kunst

    (1) Nikita Sergejewitsch Chruschtschow wird bei seinem österreichbesuch vor einem Denkmal am Tauer-Kraftwerk in 2000 m Höhe von der Presse umlagert (4) Er fragt nach dem Sinn des abstrakten Werkes inmitten schneebedeckter Gipfel

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  • Allseitiger Schutz heißt auch Luftschutz

    Vor zweieinhalb Jahren wurde in der Deutschen Demokratischen Republik mit dem Aufbau des Luftschutzes begonnen. Die Ereignisse in dem seither verstrichenen Zeitraum haben die Notwendigkeit und Richtigkeit dieser Maßnahme bewiesen. Die Kriegsdrohungen der Bonner Machthaber und die forcierte Atomaufrüstung ...

  • „JLöwe IQ!' - Start!"

    Bei unseren Luftstreitkräften aufgeschrieben von Hauptmann Hans Müller

    Die ersten Sonnenstrahlen lugen über die Wipfel der Kiefern. Einzelne Nebelschleier ziehen über die Grasnarbe des Flugplatzes. Es verspricht ein herrlicher Sommertag zu werden. An der Abstellinie, unweit der riesigen Hallen, stehen die Maschinen eines Jagdverbandes der Luftverteidigung — eine sorgfältig ausgerichtete silberglänzende Reihe ...

  • Zweimal restauriert

    Nach 1918 hatten die rechten Sozialdemokraten dem Militarismus geholfen, seinen Kern zu retten und nach seiner Restaurierung erneut die alte aggressive Politik fortzuführen. Nach 1945 war es vor allem die aktive Unterstützung der Westmächte, die dem deutschen Militarismus in der Westzone half, die totale Niederlage zu überstehen und erneut zu erstarken ...

  • Todfeind des Fortschritts

    In vollem Umfang waren also die eigentlichen Entwicklungsfaktoren des modernen Militarismus ihrem Wesen nach bürgerlich-kapitalistisch, obwohl die bornierte junkerliche Offizierskaste nach wie vor den Geist und das Gesicht der preußischdeutschen Armee prägte. Die konterrevolutionäre Innen- und die räuberische ...

  • Nährboden Imperialismus

    Die endgültige Inthronisierung des preußischdeutschen Militarismus als politisches System und eine der reaktionärsten Stützen der Großbourgeoisie vollzog sich nach dem Übergang des vormonopolistischen Kapitalismus in den Imperialismus. Wie ein Polyp breitete er seine Arme aus und bürdete den Werktätigen ungeheure Lasten auf ...

  • Aggressiv wie eh und je

    Die eigenen Erfahrungen minderten nicht ciie Aggressivität und Abenteuerlichkeit der deutschen Militaristen, sondern verstärkten sie noch mehr. Sein außenpolitisches Hauptziel sieht der deutsehe Militarismus darin, die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges zu revidieren. Die sozialistischen Staaten bilden ...

  • Niederlage gesetzmäßig

    In traditioneller Überheblichkeit negieren die deutschen Militaristen aber, daß ihre militärischen und politischen Möglichkeiten weitaus geringer als vor dem ersten und zweiten Weltkrieg sind: Das moralisch-politische, ökonomische und militärische Potential der sozialistischen Staaten ist ihrem Kriegspotential und auch dem Potential der NATO bei weitem überlegen ...

  • System der Gewalt

    Die Tatsache, daß der Militarismus in den bewaffneten Kräften seine wichtigste Machtgrundlage besitzt, verführt oft zu einer unrichtigen Gleichsetzung von Militarismus und Militär, wenn die Süßeren Seiten, wie z. B. der unmenschliche Drill, das empörende Auftreten der arroganten Berufsoffiziere u. a ...

  • Ein verhängnisvoller Pakt

    Daß der Militarismus in Preußen-Deutschland damals und in der Revolution von 1848/49 nicht für immer zerschlagen wurde, lag einzig am Fehlen starker revolutionärer Klassen und an der verräterischen und feigen Politik der deutschen Bourgeoisie. Sie hatte mit Entsetzen das Auftreten der bewaffneten Arbeiter in Frankreich und in Deutschland 1848-49 gesehen ...

  • NEUE MILITÄRLITERATUR

    Im Verlag des Ministeriums für Nationale Verteidigung erschienen in der Schriftenreihe „Militärpolitik": Heft 2 H. Dünow, Der Rote Frontkämpf er bund; 1,80 DM. He£t 4 K. Dickel, Zur Militärpolitik äer SPD; 1,35 DM. Heft 5 E. Jcschonnek, TaiWan unter USA-Diktat; 1,40 DM. Heft 6 Dr. G. Feige, Die Ostsee — Aggressionsbasis der NATO oder Meer des Friedens; 1,20 DM ...

  • Preußischer Ungeist

    Es beeinflußte das Wesen des deutschen Militarismus und dessen historische Rolle, daß dieser sich zuerst in Brandenburg-Preußen — einem der rückständigsten europäischen Feudalländer — ausbreitete. Hier entwickelte der'feudal-adlige Militarismus in geradezu abschreckender Weise seine räuberischen Eigenschaften ...

  • Erbfeind des deutschen "Volkes

    Über die Entwicklung des deutschen Militarismus / Von Gerhard Förster und Dr. Heinz Helmert

    Die Entwicklung der letzten Jahre In Westdeutschland zeigt, daß der deutsche Militarismus erneut zur Hauptgefahr in Europa geworden ist. Um ihn wirksam zu bekämpfen und zu bändigen, ist es auch notwendig, seine allgemeinen Charakterzüge und die historischen Wurzeln seiner besonderen Aggressivität und Gefährlichkeit zu kennen ...

Seite 12
  • Begegnung mit Wilhelm Pieck

    Welch grundlegende Bedeutung das ZK der KPD der Erziehung und Organisierung der Jugend stets beigemessen hat, geht auch aus der Tatsache hervor, daß 1945 im damaligen Sekretariat des Zentralkomitees kein anderer als Genosse Wilhelm Pieck persönlich für die Jugendpolitik zuständig war. So ergab es sich, daß ich Anfang Dezember 1945 die große Freude hatte, bei Wilhelm Pieck an einer Besprechung über die antifaschistische Jugendarbeit teilzunehmen ...

  • Eine dramatische Kampf partie

    Eine recht komplizierte Stellung hatte der westdeutsche Großmeister Unzicker heraufbeschworen, als er im 6. Zug ein Bauernopfer anbot, um das Zentrum seines Gegners zu unterminieren. Schon einmal hatte er mit dieser Variante beim Interzonenturnier in Stockholm 1952 gegen den Amerikaner Steiner Erfolg gehabt, und auch diesmal kam sein Gegner sehr schnell unter dif Räder ...

  • Die erste Jugendbrigade

    Aus jener Zeit will ich nur eine Episode schildern. Nachdem die sowjetischen Truppen Leipzig befreit hatten, gingen die Antifaschisten wie überall an die Arbeit, um das Chaos zu überwinden und die Versorgung der Bevölkerung zu sichern. Es galt vor allem, die Brennstoffindustrie wieder in Gang zu setzen ...

  • Christine und Klaus

    Nun zur zweiten Möglichkeit. Ich erhielt von der Parteigruppe des Lagers die Adressen von zwei Weimarer Genossen. Die eine Familie hatte eine Tochter Christine, die andere einen Sohn Klaus. Christine und Klaus suchte ich auf. Sie waren von ihren Eltern antifaschistisch erzogen, hatten bereits in Kindheitstagen den faschistischen Terror gegen die Arbeiterklasse kennen- und hassen gelernt ...

  • Auf der Straße angesprochen

    Nach der Befreiung beauftragte mich die Lagerleitung der KPD, mich um die Jugend in Weimar zu kümmern. Ich sollte Vorschläge für die antifaschistische Jugendarbeit entwerfen. Und so ging ich etwa Ende April 1945 auf Schusters Rappen nach Weimar, zur „Jugendarbeit". Ich kannte niemanden in der Stadt. Von den Stimmungen und der Lage der Jugend wußte ich nach der jahrelangen Internierung nichts ...

  • Die ersten Schritte

    Nach dem Aufstand der illegalen internationalen antifaschistischen Widerstandsorganisation der Häftlinge und der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald durch die alliierten Truppen ging die KPD-Leitung der Lagerorganisation unverzüglich daran, die deutschen Genossen auf die nächsten politischen Aufgaben im Lager und in seiner Umgebung zu orientieren ...

  • Illegale Jugendgruppen in Leipzig

    Nach Leipzig zurückgekehrt, begann sich die Partei noch unter amerikanischer Besetzung zu organisieren. Dazu gehörte natürlich auch die Gewinnung der Jugend. Hier bestanden dafür bessere Voraussetzungen als in Weimar. Die in Leipzig unter der Leitung der Genossen Georg Schumann, Kurt Kresse und Otto Engert entwickelte illegale Widerstandsbewegung des „Nationalkomitees • Freies Deutschland" hatte ihre Aufmerksamkeit nicht nur auf die Erwachsenen, sondern auch auf die Jugend gerichtet ...

  • FR ÜHLING IN CHEMNITZ

    Streiflichter aus der Arbeit eines antifaschistischen Jugendausschusses / Von Ursula Rebetzky

    Straßenzeilen, ineinandergestürzt und todwund. Menschen mit dem Ausdruck völliger Hoffnungslosigkeit, verbittert. Ein Junge findet in den Trümmern ein Kochgeschirr. Andere stürmen auf ihn ein: „Meins! Ich hab's gefunden!" Chemnitz im Mai 1945. Eine Gruppe Männer und ein junges Mädchen lenken ihre Schritte in die Stadt ...

  • Von Hermann Axen

    rallinie erworben hatte. Diese Unklarheiten und linkssektiererischen Auffassungen haben wir auch später in Leipzig, Berlin und anderen Städten angetroffen und uns mit ihnen auseinandergesetzt. Die Jugendgruppe in Weimar festigte sich. Sie schuf sich ein heute sicher primitiv anmutendes Arbeitsprogramm ...

  • SCHACHAUFGABE

    (Matt in zwei Zügen) Aus dem 2. „Western Dails' Mercury"-Turnier 1905. Verfasser: Sumner. Weiß: Kd2, Dd5, Ta3, Le8, Sb5, Ba5 (sechs Steine). Schwarz: Kb4, Sa4, Ba6, c5, c6 (fünf Steine).

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