18. Apr.

Ausgabe vom 10.06.1959

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  • In Riga herzlich begrüßt

    Zehntausende' Einwohner Rigas be-" reiteten der Partei- Und Regierungsdelegation unserer Republik bei ihrem Eintreffen in der Hauptstadt der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik einen begeisterten Empfang. Auf dem Flügplatz hatten sich Vertreter des Zentralkomitees der KP Lettlands und der Begierung der Lettischen SSR mit dem 1 ...

  • 2000 Unterschriften gegen Adenauer

    Dr. Dehler (FDP) für Verhandlungen beider deutscher Konferenzdelegationen

    Genf (ADN-Korr.). Im Namen von rund 2000 Persönlichkeiten Westdeutschlands und Westberlins fiberreichte am Dienstag eine Delegation, bestehend aus Kirchenpräsident Niemöller, Staatssekretär a. D. Prof. Dr. Eduard Brenner, Graf von Westphalen und dem ehemaligen.- ■,.. Bundestagsabgeordneten - -Hermann Schwann, den Vertretungen der DDR und der vier Großmächte auf der Genfer Außenministerkonferenz ein ■Memorandum ...

  • Meinungsaustausch DDR-UdSSR: Völlige Einmütigkeit der Ansichten

    Fragen der Genfer Konferenz im Mittelpunkt /Kranzniederlegung DDR-Delegation am Dienstag in Begleitung Nikita Chruschtschows nach Riga am Lenin-Stalin-Mausoleum Otto Grotewohl: Unsere Freundschaft-eine Sache des Herzens, der Menschen, des Lebens

    Moskau (ADN-Korr./ND). Die Partei- und Regierungsdelegation der DDR traf am Dienstagvormittag im Sitzungssaal des Ministerrates der UdSSR im Kreml mit den Führern der KPdSU und der Sowjetregierung zusammen. Von sowjetischer Seite nahmen an der Zusammenkunft Nikita Chruschtschow, Alexej Kiritschenko, Frol Koslow, Wassili Kusnezow, Anastas Mikojan und Michail Per wu chin teil ...

  • Kampfansage Erhards

    Düsseldorf (ND). Der Bonner Wirtschaftsminister Erhard hat am Dienstagabend in einer Pressekonferenz erklärt, er werde den durch Adenauers Staatsstreichpolitik* ausgelösten Kampf „Innerhalb oder außerhalb der Regierung" fortsetzen. • , - Erhard war kurz zuvor von seiner vorzeitig abgebrochenen USA-Reise zurückgekehrt ...

  • Bonner Krise vertieft sich

    Adenauer Kann Bankrott seiner Politik nicht auf halten, klammert sich aber an Kanzlerposten Gerstenmaier: Das mache ich nicht mehr, mit / Erhard droht mit Rücktritt

    Bonn (ND). Die schwere Staatrftrise des Westzonenregimes und die klaffenden Risse in der Bonner Regierungspartei haben sieb nach übereinstimmenden Berichten aus Bonn in den letzten 24 Stunden weiter vertieft. Eine heftige Auseinandersetzung, tu der es am Montag auf einer Sitzung des CDU-Fraktionsvorstandes zwischen Adenauer und dem Bundestagspräsidenten Gerstenmaier kam, habe die große Unruhe in Regierungskreisen verstärkt und der Kanzlerpartei einen neuen Schock versetzt ...

  • Empfang der DDR-Delegation

    ■. An einem Frühstück, das die Delegation der DDR am Dienstag in der deutschön Bötschaft in Moskau gab, nahmen Von sowjetischer Seite Awerki Aristow, Nikita Chruschtschow, Nikolai Ignatow, -Alexej Kiritschenko, Frol Koslaw, Anastas Mikojan, Nuritdin Muchitdinow, Pjotr Pospelow, Michail Perwuchin, Dmitri ...

  • Wie Hitler

    SPD-PRESSEDIENST: Es geht doch an die Wurzeln unserer Demokratie und unserer Zukunft, wenn ein Adenauer wider Treu und Glauben Zusagen bricht und den verhängnisvollen Irrtum begeht, seine Person mit dem deutschen Volk zu identifizieren! Hat es nicht,; zu unser aller Schaden, ähnliches in nicht allzu ...

  • Gerstenmaier verließ aus Protest CDU-Si Adenauer-Krise geh* weiter

    Sie können mich nicht leiden." Gerstenmaier war kaum noch eines Wortes mächtig, stürzte aus dem Fraktionszimmer und rief durch die geöffnete Tür zurück: „Das mache ich nicht länger .mit." Die Unverfrorenheit des Menschenverächters Adenauer zeigte sich erneut in einer "Erklärung, die er nach der Sitzung, in der er Gerstenmaier unverschämt beleidigt hatte, gegenüber Journalisten abgab: „Es war Eintracht und Harmonie ...

  • Menschenverachtung

    •WESTFÄLISCHE RUNDSCHAU: Inzwischen hat' das würdelose Spiel in cler CDU um die Prasidentschaftskandidatur unet: d*q„ Kauzlernachfolge Millionen MenscHen die Augen geöffnet, daß mit der Demokratie Schindluder getrieben wurde. Nicht nur dem Ansehen der höchsten Staatsämter wurde Schaden zugefügt, das ...

  • An Stelle eines Leitartikels über Bonner „Demokratie

    Wir hatten ursprünglich die Absicht, im Zusammenhang mit der westdeutschen Staatskrise an dieser Stelle einen Leitartikel über Bonner „Demokratie" iu veröffentlichen. Die Westpresse, die uns sonst das Bonner System als Muster an Demokratie und Freiheit zu präsentieren pflegt, hat uns aber unter dem Druck ...

  • Häuptlingswahl Familiensache

    DER SPIEGEL:, Es wäre in einem demokratischen Staat wohl Sache der Mehrheitspartei, mit dem Kanzler über die Nachfolge für den Bundespräsidenten Heuß und den Bundeskanzler Adenauer zu beraten. Man bilde sich nur nicht ein, die westliche Welt würde sich je für solch einen Botokuden-Staat schlagen, in dem der Medizinmann auf die Häuptlingswürde in feierlicher Familiensitzung verzichtet, um nächsten Tags voller Grimm wieder danach zu grapschen, weil ihm der "Nachfolger im Magen liegt ...

  • Adenauer brüllt Gerstenmaier nieder

    - Die heftigen Auseinandersetzungen zwischen Adenauer und dem Bonner Bundestagspräsidenten Gerstenmaier ■ werden in der Westpresse als „dramatischer Zusammenprall" bezeichnet. Nach einem „schneidend scharfen Wortwechsel" verließ Gerstenmaier den Sitzungssaal der CDU-Fraktion. Er hatte Adenauer gegenüber nochmals seine Bedenken über dessen rigoroses ...

  • Westberlin ist Spionagestützpunkt

    New York (ADN). Das aufsehenerregende Eingeständnis, daß die Westmächte Westberlin in großem Maßstäbe als Spionagestützpunkt benutzen, macht nach der amerikanischen „Time" jetzt auch die „New York Times" in einem Bericht ihres Genfer Sonderkorrespondenten Sydney Gruson. „Niemand versucht

  • Freiheit für den Diktator

    STUTTGARTER ZEITUNG: So darf sich der eiserne Kanzler Konrad Adenauer imVollbesitz der Freiheit, die unsere Republik auch dem gewährt, der ihr einen so miserablen Dienst erweist, über' die taktische Schwäche seiner Partei hinwegsetzen, ohne daß ihn ein Bannstrahl des Grundgesetzes träfe.

  • Führerprinzip /

    DAILY MAIL: Die Ereignisse der vergangenen Tage mit Dr. Adenauers drittem Meinungswechsel in der Frage der Präsidentschaft haben keinen Zweifel daran gelassen, daß trotz zehn Jahren parlamentarischer Regierung das Führerprinzip in Deutschland noch vorherrscht.

  • Im Schlamm

    FRANKFURTER RUNDSCHAU: Die Sintflut, die auf uns wartet, wenn wir Adenauer gewähren lassen, ist nicht der Untergang unseres Volkes, sondern der zähe Schlamm der Unglaubwürdigkeit, in dem unsere Demokratie unterzugehen droht!

  • Wie orientalische Potentaten

    HAMBURGER MORGENPOST: Kopfschüttelnd beobachtet die Welt um uns diese Vorgänge. Sie haben nichts mehr mit dem Stil einer westlichen Demokratie gemein, sondern erinnern mehr an die Selbstherrlichkeit orientalischer Potentaten.

  • Brutal

    FULDAER VOLKSZEITUNG: Noch nie.in seiner langen und an gewagten Manipulationen gewiß nicht armen Regierungszeit hat sich- die souveräne Verachtung .demokratischer Grundsätze so deutlich, ja so brutal gezeigt wie jetzt.

  • Scheindemokratie

    NEWS CHRONICLE: Der ganze Zwischenfall .ist eine niederschmetternde Anklage gegen die Scheindemokratie, die so viele westliche Politiker in BundesdeutschlanS leichtgläubig als wahre Demokratie angesehen haben.

  • Despotisches Gespenst

    BADENER TAGBLATT: Durch all die zahllosen Beteuerungen demokratischer Läuterung schimmert- plötzlich beim angebeteten Schöpfer eines neuen gewandelten Deutschland das bekannte despotische Gespenst hindurch.

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  • DDR wird Überlegenheit des Sozialismus beweisen

    Riga (ADN). Die Rede Friedrich Eberts bei der Ankunft der Partei- und Regierungsdelegation der DDR in Riga hat folgenden Wortlaut: Die Partei- und Regierungsdelegation der Deutschen Demokratischen Republik ist tief beeindruckt von der Herzlichkeit, des Empfangs, der ihr von dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Lettlands, dem Ministerrat der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik und der Bevölkerung ihrer Hauptstadt Riga bereitet wird ...

  • Unser gemeinsames Interesse - Erhaltung des Friedens

    Riga (ADN). Die Rede des Ersten Sekretärs des ZK der KP Lettlands, J. Kalnbersin, bei der Ankunft der Partei- und Regierungsdelegation in Riga hat folgenden Wortlaut: Im Namen der Kommunistischen Partei Lettlands, des Präsidiums des Obersten Sowjets und der Regierung der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik begrüße ich Sie herzlich in der Hauptstadt unserer Republik, Riga ...

  • Als fest verbundene Familie zum Kommunismus

    Moskau (ADN). Bei dem Essen In der DDR-Botschaft in Moskau am Dienstagmittag hielt der Erste Sekretär des ZK der KPdSU und Vorsitzende des Ministerrats der UdSSR, N. S. Chruschtschow, folgende Rede: Teure deutsche Freunde! Gestatten Sie mir vor allem, Ihnen für den freundlichen Empfang und die herzlichen Worte zu danken, die hier vom Genossen Grotewohl an die Sowjetregierung, an unser Volk gerichtet wurden ...

  • 200 Atombomber sollen in die Westzone

    Bonner Regierung bietet sich wieder für Kriegsvorbereitungen an / Konflikt zwischen NATO und Frankreich

    Paris/Bonn (ND). Neun Staffeln USA-Jagdbomber der NATO, die für den Einsatz mit Atommunition vorgesehen sind, zusammen etwa 200 Flugzeuge vom Typ „F 100", sollen von Frankreich nach Westdeutschland verlegt werden. Das Bonner Kriegsministerium wünscht diese neue zusätzliche Stationierung von Einheiten für den Atomkrieg ...

  • 2000 Unterschriften gegen Adenauer

    (Fortsetzung von Seite 1)

    veranlassen. Prof. Dr. Brenner erklärte: i,Wir sind gekommen, um zu beweisen, daß die Mehrheit der Bevölkerung Westdeutschlands mit einer Politik gewaltsamer Lösungen zwischen den beiden deutschen Staaten nicht einverstanden ist. Wir sind zur Verständigung gekommen". Gesamtdeutsches Gespräch Am Dienstagnachmittag ...

  • Gegensätze übertüncht

    Bonn ,(ADN). Die Mehrzahl der CDU- Bundestagsabgeordneten ließ sich am Dienstag auf einer Fraktionssitzüng In Bonn bestimmen, die Politik Adenauers nach außen hin zu verteidigen. Die wenigen politischen Freunde Adenauers haben dieses Ergebnis, wie verlautet, insbesondere mit dem Hinweis erzielen können, daß bei einer weiteren Auseinandersetzung mit Adenauer außerhalb der Fraktion eine politische Lawine ins Rollen gebracht werden könnte, deren Ausmaß und Wucht nicht vorauszusehen sei ...

  • Eine Mark pro Schweinerei

    „Unsauberes Spiel... Krumme Touren ... wie einst Hitler ... der machtlüsterne Greis..." Wenn seine eigenen Parteifreunde den Staatsstreich des Bonner Kanzlers mit solchen und ähnlichen Vokabeln charakterisieren, dann müßte man doch auch etwas tun — denkt die Opposition. Vielleicht Antrag auf konstruktives Mißtrauensvotum durch das Parlament? — erwägt die Opposition ...

  • Neues Terrorurteil: , 11 Jahre Kerker

    So demonstriert* Bonn „Freiheit und Demokratie" Düsseldorf (ADN/ND). Die Bonner Militaristen wüten: Zu 11 Jahren und einem Monat Gefängnis verurteilte am Dienstag die 4. Politische Strafkammer des Düsseldorfer Landgerichts die 14 unabhängigen Kandidaten und einen Wahlhelfer der letzten Landtagswahl In Nordrhein-Westfalen ...

  • NAW hilft Plan erfüllen

    Berlin (ND). Durch freiwillige Arbeit wurden seit 1953 im Nationalen Aufbauwerk für 669,4 Millionen DM Werte geschaffen. Im I. Quartal 1959 lagen die Aufbauleistungen mit 29 Millionen DM Wert um 13 Millionen DM höher als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Das teilte der 1. Vizepräsident des ...

  • Wieder DDR-Bürger in Westdeutschland verhaftet

    Berlin (ADN). Der DDR-Bürger Gerhard U n g e r aus den Textilwerken Mülsen bei Zwickau ist, wie erst jetzt bekannt wird, am 3. Juni aus dem Zug heraus von den Bonner Behörden widerrechtlich verhaftet worden. Gerhard Unger wollte im Auftrage der IG Textil- Bekleidung-Leder im FDGB mit Betriebsräten aus Gronauer Baumwollspinnereien über Fragen des Hilfsangebots der Regierung der DDR sprechen ...

  • Das Echo ist vernichtend

    „Der Schock sitzt tief, so erklärt die „Neue Rhein-Zeitung", „die Krise beginnt erst: Die CDU-Mannschaft murrt und knurrt. Die Prominenz der Partei bangt und hofft. Erklärte Kanzlerfreunde schlagen Purzelbaume, und das Ausland zürnt und tadelt. Da Ist niemand, der für Adenauers Machtspiel eine Lanze bricht ...

  • „Trojanischer Esel4* weiter aktiv

    Bonn (ADN). Die Auseinandersetzungen um die Haltung des SPD-Fraktionsgeschäftsführers Mommer, insbesondere um seine Angriffe auf die Moskau-Reise der 'SPD-Redakteure, versuchte das Präsidium der SPD am Montag in einer Sitzung „beizulegen". Von der Sitzung, an der die Journalisten ebenso wie Mommer teilnahmen, ...

  • SPD verzichtet auf Mißtrauensantrag

    Bonn (ADN-Korr.). Die SPD-Fraktion wird kein konstruktives Mißtrauensvotum gegen Adenauer im Bundestag einbringen. Dies teilte der Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Mommer, am Dienstag in Bonn auf Anfrage von Pressevertretern mit. Der Ältestenrat des Bundestages hat am Dienstag mit 2üstimmung der Vertreter der SPD-Fraktion i beschlossen, vorerst keine außenpolitische Debatte auf die Tagesordnung des Bundestages zu setzen ...

  • 1400 Ruhrkumpel als Ballast bezeichnet

    Frankfurt (Main) (ND). Der Aufsichtsrat der Friedrich Thyssen Bergbau AG. hat beschlossen, daß die Schachtanlage Friedrich Thyssen 4/8 In Duisburg/Hamborn als »erstes Opfer der Rationalisicrungsmaßnahmen noch im Laufe dieses Jahres stillgelegt wird". Damit verlieren 1400 Arbeiter auf dieser Schachtanlage ihren Arbeitsplatz ...

  • Jungsozialisten befürworten Frankfurter Beschlüsse

    Kassel (ADN). 30 Vertreter von Jun«- sozialistengruppen aus allen Teilen Westdeutschlands — Mitglieder des politischen Arbeitskreises der Jungsozialisten — begrüßten auf einem Treffen in Kassel die Beschlüsse des Frankfurter Kongresses. Mehrfach wurde während der Diskussion betont, daß diese Beschlüsse dem Deutschlandplan der SPD nicht entgegenstehen ...

  • Bonn verliert immer mehr an Boden

    Das Pariser de-Gaulle-Blatt „L'Aurore" bestätigte am Dienstag, daß es die erklärte Absicht Adenauers ist, durch .seinen Staatsstreich alle Möglichkeiten für eine sich anbahnende internationale Entspannung 2u torpedieren. Adenauer, so schreibt das Blatt, wolle „an der Spitze der Bundesregierung bleiben, nachdem ihm Brentano die letzten Echos aus Genf mitgeteilt hatte", wonach die Bonner Politik immer mehr »an Boden verliert" ...

  • Bonner Krise vertieft sich

    (Fortsetzung von Settal)..... '■ Schritt Adenauers „völlig überrascht worden.., ,. , :. ;' : > >,, Der Wirtschaftsminister sagte weiter, daß er durchaus „nicht unbedingt Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister" bleiben würde. Dies hänge vielmehr von den Auseinandersetzungen innerhalb der CDU ab, die noch bevorstünden ...

  • Angst

    DIE WELT (über den Geist, den die Bonner „Demokratie" züchtet): Politik soll machen, wer dazu Lust hat. Besser, man engagiert sich da nicht. Was sollen sonst der Vorgesetzte denken, der Chef in der Firma oder gar die Geschäftsfreunde? So etwas kann sehr nachteilig für die Beziehungen sein. Das Motto lautet eben: „Ich werde mich hüten, meine Meinung zu sagen ...

  • Erfundene UPI-Meldung

    Berlin (ADN). Das Presseamt beim Ministerpräsidenten teilt mit: Von der amerikanischen Nachrichtenagentur UPI wurde am 8. Juni 1959 eine Meldung verbreitet, wonach sich auf der Insel Rügen, bei Erfurt und bei Peenemünde Raketenabschußbasen befinden sollen. Diese Meldung ist frei erfunden. Bekanntlich ^gibt es im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik weder Raketen- noch Atomwaffen ...

  • Demokratie — leere Formel

    LIBERATION: Adenauer hat eklatant gezeigt, daß die großen politischen Entscheidungen in Westdeutschland von einem einzigen Mann getroffen werden, entgegen der öffentlichen Meinung und entgegen sogar der Meinung seiner Freunde. Mit einem Wort: Der Begriff der Demokratie ist für die Bundesrepublik eine leere Formel ...

  • Kein demokratischer Staat...

    FRANKFURTER RUNDSCHAU: Wir kennen keinen demokratischen Staat, in dem öffentlich ein so frivoles Spiel um die Macht ungestraft möglich wäre! Und das in einer Zeit, in der in Genf und den späteren Konferenzen um das Schicksal des deutschen Volkes schwer gerungen wird.

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansen, Dr; Günter Kertzscher, stellvi Chefredakteure; Eberhard Heinrich, Redaktionssekretär; Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Willi Köhler, Karl-Ernst Reuter. Ingo Seipt

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  • Frei nach Kochbuch

    Aber ganz am Wohnungsbau vorüberzugehen, erscheint unserem Daniel doch nicht ratsam. „Man nehme ... und rühre alles gut durcheinander" ' —'' 'diese bekannte 'Kochbuchregel wendet er auch für seinen „Eigenbericht" an. Zunächst einmal nimmt er die in den Straßen Magdeburgs zu lesende Aufforderung der Sparkasse, Obligationen für den Wohnungsbau zu erwerben ...

  • Kostbare Elemente aus Mansfeld

    Hüttenkombinat wird modernisiert / 1200 Vorschläge der Werktätigen

    10,3 Prozent mehr Kupfer wollen die Kumpel des Mansfeld-Hüttenkombmats bis 1965 entsprechend ihrem Perspektivund Rekonstruktionsplan aus dem Erz gewinnen. Dadurch spart unser Staat jährlich Millionen Dollar an Devisen. Die Rohhütten des Kombinats haben die V-igliche Schmelzleistung in den sieben Jahren um 700 t Kupferschiefererz zu steigern ...

  • Wesenberg mit der Technik auf Kriegsfuß? Parteiorganisation der MTS Kiebitz zum Leitartikel „Bald beginnt die Ernte'*

    in der Parteiversammlung der MTS Kiebitz, Kreis Wittenberg, am Montag, dem 8. Juni, wurde auf Antrag der Jugendbrigade „Philipp Müller" über die Vorbereitung der Ernte und den diesbezüglichen Leitartikel im „ND" vom 7. Juni diskutiert und folgende Antwort an das „Neue Deutschland" beschlossen: Wir Traktoristen der Jugendbrigade „Philipp Müller" der MTS Kiebitz, Kreis Wittenberg, haben den Leitartikel des „ND" „Bald beginnt die Ernte" mit Aufmerksamkeit studiert ...

  • In der Sackgasse

    Doch.Daniel ist, wie sich die Leser der fcWelt" überzeugen konnten, den „Löwen" entkommen. Er kommt 11.36 Uhr In Magdeburg ah, eilt schnurstracks zur Johanniskirche, um noch am „helllichten Vormittag" innerhalb einer halben Stunde „einen Lastkraftwagen und ein ^Pferdefuhrwerk, und sonst Kkeinen Menschen" passieren zu sehen ...

  • Heute Plan — 1965 Wirklichkeit

    Es sei gestattet, Herrn Schledtmuts Bildungslücke über die Stadt des Schwer? maschinenbaus durch einige wenige Zahlen schließen zu helfen. Zahlen, die nicht auf dem Papier stehen, sondern die spätestens 1965 Wirklichkeit geworden sind. In der Karl-Marx-Straße werden 70 neue Spezialgeschäfte entstehen, am Zentralen Platz die erste große Selbstbedienungsgaststätte, außerdem Tanzkabaretts, Milchhallen, Konditorelen usw ...

  • Wie lange noch „Stoßgeschäfte"?

    Die Kollegen des Meßgerätebaus sind mit diesen Zielen voll und ganz einverstanden, ja, sie haben mehrfach betont, wie sehr sie sich darüber freuen, daß man sich bereits heute über unsere Produktion im Jahre 1965 Gedanken macht. Allerdings haben wir kein Verständnis mehr dafür, daß Materialien wie Preßstoffteile nur mangelhaft angeliefert werden, daß am Anfang des Monats wenig Arbeit da ist und am Monatsende wieder „Stoßgeschäfte" anfallen ...

  • Epoxydharz spart Geld und Material

    Höhe Stückzahl im Meßgerätebau durch Standardisierung und Fließband

    Im Meßgerätebau des VEB Meßgeräteund Armaturenwerk „Karl Marx" in Magdeburg soll bis 1965 die Produktion von 43,7 Millionen DM auf 133 Millionen DM gesteigert werden. Das muß ohne wesentliche Steigerung der Arbeitskräftezahl erreicht werden. Die Voraussetzungen für diese große Aufgabe können nur in kollektiver Arbeit von Produktionsarbeitern, Technikern und Ingenieuren geschaffen werden ...

  • Tempo; Technik, tausend Tage Bewegung junger Rationalisatoren und Erfinder zum 10. Jahrestag der DDR

    Berlin (ND). Die Jugendbrigade „Karl Liebknecht" von der Neptunwerft Rostock ruft -die Jugendlichen in allen sozialistischen Betrieben auf, unter der Losung „Tempo, Technik, tausend Tage" zu Ehren des 10. Jahrestages unserer Republik eine Bewegung junger Rationalisatoren und Erfinder einzuleiten. „Die Rekonstruktion", schreiben die Mitglieder der Brigade, „ist nur zu verwirklichen, wenn sich jeder an seinem Arbeitsplatz Gedanken- über den wissenschaftlichtechnischen Fortschritt macht ...

  • Panzer und Geheimpolizisten

    Vorhandenes zu bemerken, liegt Daniel offenbar nicht, um so größer Ist seine .Fertigkeit, zu sehen, was nicht vorhanden ist. Darum kündet er, auf daß es dem bundesdeutschen Bürger beim Zeitungslesen auch etwas kalt den Rücken herunterrieselt, von sowjetischen Truppentransporten mit Sturmgeschützen, Panzern und Gulaschkanonen, die die Strecke von Berlin nach Magdeburg verstopfen ...

  • Übersehene „Kleinigkeiten"

    Seit 1945 wurden 14 000 Wohnungen neu erbaut, 9313 in den zehn Jahren unserer „Untätigkeit", 32 000 teilzerstörte Wohnungen wurden wiederhergestellt. Diese „Kleinigkeit" hat Daniel ganz übersehen. Er sah auch nicht die neuerbaute Hochschule für Schwermaschinenbau und die Medizinische Akademie, die Landes« ...

  • Wenn zwei dasselbe tun

    Zwei Journalisten, beide aus der Westzone — der eine aus München, der andere aus Hamburg —, besuchten vor einiger Zeit die Elbestadt. Beiden bot sich als erstes der Blick vom Bahnhofsvorplatz, wie ihn unser obiges Foto zeigt. Beide schilderten in verschiedenen Zeitungen ihre Eindrücke. Der Münchner Journalist — fb — schrieb in der Magdeburger „Volksstimme": ...

  • ... so ist es doch Methode

    Das Programm der nächsten sieben Jahre sieht vor, 764 000 neue Wohnungen zu schaffen. Bereits heute stehen in der DDR für 1000 Einwohner 305 Wohnungen zur Verfügung, in Westdeutschland dagegen nur 271. 1965 werden es in unserer Republik1 339 sein.. Das ist eine wahrhaft soziale Tat, der kedn kapitalistischer Staat ähnliches entgegenzusetzen hat Damit wird 1965 in unserer Republik im wesentlichen der Wohnraummangel behoben sein ...

  • Kleben rationeller als Nieten

    Bei den Reglern und Anzeigegeräten ist das nicht anders. Bisher wurden Oberünd Unterteil gebohrt und mit sechs Nieten verbunden. Jetzt werden beide Teile mit Epilox-Kleber geklebt. Dadurch werden 120 000 Nieten eingespart. Statt 220 000 Minuten werden nur noch 80 000 Minuten benötigt. Die Gesamteinsparung durch das Kleben beträgt hier also 3530 DM ...

  • Blick vom Hauptbahnhof auf den Ztntralen Platz und die Wilhelm-Pieck-Allee Der westliche Daniel in der Magdeburger Löwengrube Antwort an einen Schreiberling der Zerstörer Magdeburgs / Von Werner Schindler

    Dem Besucherj der den Magdeburger Hauptbahnhof verläßt, bietet die Stadt gleich auf den ersten Blick ein Bild pulsierenden Lebens: die neuerbaute Wilhelm-Pieck-Allee mit ihren fünfgeschossigen Häusern^ mit Ihren ansprechenden Spezialgeschäften, mit dem eleganten Cafe und Restaurant „Stadt Prag". Umgeben von Grünanlagen mit vielen bunten Frühlingsblumen, spendet eine mehrere Meter hohe Fontäne auf dem Zentralen Platz in der mittäglichen Hitze angenehme Kühle ...

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  • Arbeitsteilung und Rohstoffversorgung

    Ein Höhepunkt im Rechenschaftsbericht an den V. Parteitag war die Verkündung der großen Rohstofflieferungen durch die Sowjetunion an die DDR. Diese Lieferungen sind eine Auswirkung der durchgeführten und geplanten sozialistischen internationalen Arbeitsteilung in der extraktiven Industrie. Eine wichtige Rolle s'pielt dabei das Erdöl ...

  • Bonner Militaristen plündern Steuersäckel

    ^Warnsignale im Bundeshaushalt < so kommentierte jüngst die „Deutsche Zeitung und Wirtschaftszeitung". Stuttgart, in ihrem Leitartikel die zu diesem Zeitpunkt begonnene Debatte über den Etat der Westzone für das Rechnungsjahr 1959/1960. Was sind das für Warnsignale? — Dem Finanzminister Etzel ist ...

  • Spezialisierung und Kooperation

    Auf dem'XXI. Parteitag der KPdSU führte Genosse ^Chruschtschow aus: „In der Entwicklung der Wirtschaft des sozialistischen Lagers muß die internationale Arbeitsteilung vor allem in ihren höchsten Formen — in der Spezialisierung und Kooperation - eine wichtige Rolle spielen. Darin liegen neue zusätzliche Möglichkeiten, die Produktion im ...

  • Gegenseitige Hilfe

    Bei der Ausarbeitung der Perspektivpläne bis 1965 bzw. 1975 und der Rekonstruktionspläne stehen in den sozialistischen Staaten die Fragen der internationalen Arbeitsteilung unmittelbar im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit; denn sie ist ein objektiver gesetzmäßiger Prozeß, der eng mit der Entwicklung der Produktivkräfte und der Produktionsverhältnisse verflochten ist ...

  • Spezialisierung bei technischen Gebrauchsgütern

    Die sozialistische internationale Arbeits* teilung erfaßt nicht nur die extraktive Industrie. Sie schreitet nicht nur im Schwermaschinenbau voran. In den letzten Monaten gewinnen die Spezialisierung und Kooperation auch bei Kühl-i schränken, Waschmaschinen, Staubsaugern, Kaufautomaten, Schlittschuhen und Rollschuhen, Heiz- und Kochgeräten,- Büromaschinen, feinmechanisch/optischeni Erzeugnissen usw ...

  • Neue Töne im Westen

    Mit der Festigung des sozialistischen Weltsystems und der sich entfaltender internationalen Arbeitsteilung brechen Viele Theorien, Lügen und Prophezeiungen der Presseorgane und Rundfunkstationen des imperialistischen Lagers zusammen. Diese Tatsache kommentierend, stellte kürzlich die Münchner „Süddeutsche ...

  • AUS KULTUR UND WISSENSCHAFT

    Arbeiter und Bauern auf eigenen Akademien

    Rostock (ADN). In allen Bezirken der DDR werden gegenwärtig Dorf- und Betriebsakademien gegründet. 150 Akademien sollen bis Jahresende im Bezirk Rostock eröffnet werden. Wissenschaftler und Studenten der Universitäten Rostock und Greifswald unterstützen die Einrichtuhg^djeser Bildungsstätten. 20 Professoren und Assistenten der Medizinischen und Mathematisch - Naturwissenschaftlichen Fakultät in Greifswald werden in der künftigen Dorfakademie der Gemeinde Kuntzow Vortragsreihen durchführen ...

  • Praktische Resultate

    Bei der Vorbereitung und im Ergebnis des V. Parteitages wurden wichtige Wirtschaftsverhandlungen mit den Bruderparteien der sozialistischen Länder geführt In der Zwischenzeit liegt eine Reihe Wirtschaftsvereinbarungen für die Zeitspanne bis 1965 zwischen der DDR und den anderen sozialistischen Staaten vor ...

  • Brennpunkt Berlin

    70 Fragen und Antworten über die Lösung der Westberlinprobleme

    Was bedeutet entmilitarisierte Freie Stadt Westberlin? Welche Dokumente haben den Status von Berlin nach 1945' festgelegt?- Warum ist ganz Berlin ein Teil der DDR? Wer hat Westberlin den Namen „Frontstadt" gegeben?. Was soll mit den Luftkorridoren geschehen? Auf diese und ähnliche Fragen (insgesamt sind es 70) gibt eine vom Kongreß-Verlag herausgegebene Broschüre mit dem Titel „Brennpunkt Berlin" Antwort ...

  • Woher das Erz *- wohin unser Kali?

    über die sozialistische internationale Arbeitsteilung'/ Von Dr. Lothar Rou sei k

    »Die sozialistischen Länder können ihre Wirtschaft jetzt nicht für sich allein führen, nur im Rahmen eines einzelnen Landes. Die Zusammenarbeit muß entwickelt und vervollkommnet werden, um die in den sozialistischen Ländern vorhandenen.natürlichen Reichtümer und wirtschaftlichen Hilfsauellen am rationellsten auszunutzen ...

  • Wissenschaftler in Nissenhütten

    Münster (ADN). Wichtige Wissenschaft-! liehe Institute der Universität Münster, wie die für Slawistik, Geographie und Musikwissenschaften, sind noch immer provisorisch in Nissenhütten untergebracht. Die durchgerosteten Blech-« baracken lassen bei Regen das Wasser durch. Vertreter der Universität Münster erklärten, Ursache dieser Notlage seien die fehlenden Mittel für den Ausbau der Universität ...

  • Kairo schätzt Leistungen • der DDR-Wissenschaftler •

    Kairo (ADN). Die „Society Archeologie Copte" (Archäologische Gesellschaft) in Kairo beschloß, die Wissenschaftler der DDR Prof. Dr. theol. Dr. phil. Alexander B ö h 1 i g von. der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Prof. Dr. D. Johannes Leipoldtvon der. Karl? Marx-Universität Leipzig zu Korrespondierenden Mitgliedern zu ernennen ...

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  • Vor einem Wirtschafts-Bandung

    brachten Themen weisen auf die typischen und elementaren Probleme dieser Länder hin, auf Fragen der Bevölkerü'ngspolitik und der Industrialisierung, der Atomtechnik und'des Kampfes gegen Nahrungsmittelmangel. Alle zeigen die unausweichliche politische Verzahnung» unter ihnen besonders das Problefn der „Stabilisierung der Warenmärkte" ...

  • Von Kurt Krüger

    ständigung und zu der von den Völkern ersehnten Minderung der Spannungen enthalte. Aber der sowjetische Außenminister ließ nicht locker. Er wies Herter auf seinen Irrtum hin. Die Bemerkung N. S. Chruschtschows bezog sich, wie Genosse Gromyko betonte, auf den berüchtigten Siebenpunkteplan der Westmächte zu Westberlin ...

  • Im Sitzungssaal des Kreml

    Dienstag, den 9. Juni. Im 700jahngen Kreml beginnen heute Besprechungen der Partei- und Regierungsdelegationen unserer Republik und der UdSSR. Im Sitzungssaal des Ministerrats stehen ein langer Tisch und zu jeder'Seite 10 Stühle bereit. Der getafelte Raum weist eine große Weltkarte auf, daneben Porträts von Marx und Lenin ...

  • Prof. Dr. Zolkiewski in Berlin eingetroffen

    Berlin (ADN). Zu einem mehrtägigen Besuch der DDR traf am Dienstag der Minister für Hochschulbildung der Volksrepublik Polen, Professor Dr. Stefan Zolkiewski, in Berlin ein. Zum Empfang auf dem Ostbahnhof waren der Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR, Dr. Girnus, weitere führende Vertreter des Staatssekretariats sowie der polnische Botschafter in der DDR, Piotrowski, erschienen ...

  • Zwev Fragen Gromykos^ die die Westpresse verschweigt

    Im Verlaufe der letzten offisiellen Sitzung der fünf Außenminister Ende vergangener Woche hat der Leiter der sowjetischen Delegation, Genosse Gromyko, interessante Fragen an die Vertreter der drei Westmächte gerichtet, über die die Presse der sozialistischen Länder die Öffentlichkeit informiert hat, während die bürgerliche Presse Westeuropas und der USA — sicherlich auf besondere Anweisung — darüber ein ängstliches Stillschweigen bewahrt ...

  • Schlechte Witze

    Es geht jetzt vor allem um die Liquidierung der anomalen gemeingefährlichen Verhältnisse in Westberlin. In einem früheren Stadium der Beratungen war davon die Rede, daß in Westberlin reduzierte „symbolische" Truppenkontingente verbleiben sollen, die sich jeder Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Stadt enthalten würden ...

  • Einfluß der kalten Krieger

    Das würde seitens der Sowjetunion ein großes Entgegenkommen im Interesse der Verständigung darstellen, könnte aber nur geschehen, wenn die Westmächte ihrerseits ebenfalls durch Taten ihre Bereitschaft bekunden, zur Entschärfung der Lage in Westberlin ernsthaft beitragen zu wollen. Gegenwärtig gewinnt man jedoch den Eindruck, daß sich ihre Haltung zusehends verhärtet ...

  • Italiens Adenauer-Partei geschlagen

    Palermo (ADN/ND). Nach ihren eindeutigen Wahlniederlagen im italienischen Aostatal und in Ravenna erlitten die Christlichen Demokraten am verfangenen Sonntag auf Sizilien ihre dritte Schlappe innerhalb kurzer Zeit. Obwohl sie alle Kräfte auf die Wahlen zum Regionalparlament konzentriert hatten, erlitten sie wesentliche Stimmenverluste, während Kommunisten und Sozialisten ihren Stimmenanteil bedeutend erhöhen konnten ...

  • DDR-Delegation besichtigte Poznaner Messe

    Poznan (ADN-Korr.). Auf einem ausgedehnten Rundgang durch die 28. Internationale Poznaner Messe machte sich die vom Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats und Minister für Außen-i und lnnerd«ütsd|erif' Harffllel;:- ' Heinrich -, Kau, geleitete Regierungsdelegation äer»' DDR mit der polnischen Ausstellung ttndä den Ausstellungen weiterer Länder bfr^; kannt ...

  • Auf schwachen Füßen

    Sie selber spüren sehr wohl, auf wie schwachen Füßen ihre „Ansprüche" stehen. Es ist doch ein schlechter Witz, wenn die Westpresse so tut, als ob Gromyko mit seiner Bemerkung, die Besatzungstruppen seien vor 14 Jahren rechtens nach Berlin eingerückt, ihr Okkupationsrecht für die Gegenwart und alle Ewigkeit anerkannt hätte (die Sprache wird von der sowjetischen Diplomatie nicht benutzt, um Gedanken zu verschleiern, sondern, um sie klar auszusprechen) ...

  • Arbeiterkonferenz zur Ostseewoche

    300 Delegierte / Stärkste Abordnungen aus Schweden und Dänemark

    Rostock (ADN). Etwa 300 Arbeiter und Gewerkschafter werden zur II. Arbeiterkonferenz der Ostseeländer und Norwegens erwartet, die vom 29. bis 30. Juni während der diesjährigen Ostseewoche in Rostock stattfindet. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen „die Aufgaben der Arbeiterklasse und ihrer Gewerkschaften im Kampf um die Sicherung des Friedens Im Ostseeraum" ...

  • Westliche Stimmungsmache in GMf

    USA-Spredier sucht Sowjetunion Schuld zuzuschieben / Heute wieder Vollsitzung Von unseren Korrespondenten Georg Krausz und Peter L o r f

    Genf. Am Dienstag fand eine zweistündige inoffizielle Beratung der Außenminister der vier Großmächte, diesmal in der Villa von USA-Außenminister Herter,. statt. Wie der Sprecher der USA-Delegation mitteilte, sei in der Beratung kein Fortschritt erzielt worden. Auf Vorschlag des sowjetischen Außenministers Gromyko wurde für Mittwoch nachmittag eine reguläre öffentliche Sitzung der Außenministerkonferenz festgelegt ...

  • Erpresserische Versuche

    - Aus den gelenkten Indiskretionen westlicher Presseorgane über die nichtoffiziellen Gespräche der Außenminister schälen sich die Standpunkte mit ziemlicher Deutlichkeit heraus. Der Westen macht hartnäckige, man kann schpn sagen erpresserische Versuche, um im Schlußkommunidue der Konferenz sein zeitlich unbegrenztes „Recht" auf die militärische Besetzung Westberlins seitens der Sowjetunion anerkennen zu lassen ...

  • Die Völker warnen

    Wir haben uns niemals der Illusion hingegeben, daß diese Außenministerkonferenz alle Differenzen mit einem Schlag lösen wird. Wenn aber jetzt Anhängeides kalten Krieges auf den Plan treten, so mögen die Außenminister der Westmächte bedenken, was die Völker von ihnen erwarten. Das trifft auch für die Gipfelkonferenz zu ...

  • 5 5 s

    5 H uiimiiiiiiimiiMiiiiiiiiiiniimimiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Von Georg Krausz. Genf iitiiinmiiHiiHrumitiHiiimmmiimmiimimmmntHiiiiiiiiiiiifi Diö- Außenminister Konferenz nähert sich ihrem Abschluß. Die Ergebnisse sollen in einer gemeinsamen Verlautbarung ihrer Teilnehmer festgehalten werden ...

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  • Fortsetzung Auf Seite

    „Anpassung an Bonn De Bonn greift den Westberliner Rentnern in die Tasche Die Armen werden ärmer 80000 Opfer des Anschlusses an Bonn 735 Millionen D-Mark für die Atomkriegskasse Rund 80 000 Westberliner Rentnern steht Schlimmes bevor. Ihre Rente soll zum Teil unerträglich gekürzt werden, wie „Neues Deutschland" bereits berichtete ...

  • Auch für Eilenburg muß der Endspurt beginnen!

    Noch am Anfang dieses Jahres gehörte Eilenburg. zu den, Kreisen, deren ausgezeichnete Vorbereitungsarbeit für das III. Deutsche Turn- und Sportfest in den Zeitungen beschrieben wurde, damit sich andere Kreise, deren Initiative noch zu wünschen übrig ließ, ein Beispiel daran nehmen sollten. Die Eindrücke, die man als Besucher des Eilenburger Kreis-Turn- und Sportfestes erhielt, waren jedoch ganz und gar nicht dazu angetan, das recht gute Urteil über diesen Kreis zu bestätigen ...

  • Schüler sehen „ND"-Ausstellung

    Anziehungspunkt: Düsenaggregat / Hervorragender Einsatz der Bewohner der Stalinallee

    Die Leistungsschau der Bezirke der DDR, die zum „ND"-Pressefest unter dem Motto „Der Sozialismus siegt" aufgebaut worden ist, gehört auch weiterhin zu den Anziehungspunkten des Berliner Lebens. Gestern besuchten viele Schulklassen die bisher größte Freilichtausstellung in der Stalinallee, um an den Schaustücken und Modellen ihre polytechnische Bildung zu bereichern ...

  • Zum Leben zuwenig

    Und zwar soll jetzt auch in Westberlin dieselbe unsoziale Rentenberechnung in Kraft treten, die am 1. Januar 1957 in Westdeutschland eingeführt wurde. Das bedeutet, daß die Renten von 100 000 bis 120 000 Westberliner Bürgern, die seit dem 1.. Januar 1957 Rente beziehen, „neu berechnet" werden. Dieser Neuberechnung wird die reine Beitragszahlung zugrunde gelegt ...

  • Vofleybafter schlugen Rumänien

    Die deutsche Volleyballnationalmannschaft der Männer kam bei einem internationalen Turnier in Budapest zu einem großartigen 3 : 2-Sieg über den Vizeweltmeister Rumänien. Ungarns A-Vertretung wurde mit 3 :0 Punkten Turniersieger vor Ungarn B mit 2 :1, der DDR mit 1:2 und Rumänien mit 3 : 0 Punkten. Hertha-BSC besucht Vorwärts Heute Abend kommt es um 18 ...

  • Kalte Füße

    Offenbar dem Beispiet Adenauers folgend, hat das Tschiangkaischek-Regime mit Nachdruck dementieren lassen, daß es unter dem Namen „Farmosa" (eigentlich chinesisch Taiwan) seine Wiederaufnahme in das IOC beantragen will. Diese neueste Entscheidung soll nach Beratungen getroffen worden sein, an denen der Präsident des in München ausgeschlossenen Komitees Teng Chuang Kai teilgenommen haben Soll ...

  • Merkwürdiges Interview Ritter von Halts

    Schon wieder Rede von „Federführung" des westdeutschen NOK / Statt Verleumdungen besser Verhandlungen

    Das Westberliner Blatt, das unter dem Titel „Tag" täglich die unselige Politik Adenauers in Westberlin, mit besonderem Eifer vertritt, veröffentlichte am Dienstag ein Interview mit dem Präsidenten des westdeutschen Olympischen Komitees, Ritter von Halt. Hier einige wörtliche Passagen aus dem Gespräch: „Frage: ...

  • Ein glücklicher Autobesitzer

    Begegnungen am Alexanderplatz / Familienrat am frühen Morgen

    Ein Mann in den vierziger Jahren sucht angestrengt in der Brieftasche, zieht schließlich ein Los heraus und geht beschwingt zum Stand, an dem die Hauptgewinne der Tombola des „ND"-Pressefestes ausgestellt sind. Er betrachtet eingehend den „Trabant" und wendet sich schließlich an den Kollegen Tandel, der gestern auf die Gewinner der „größeren Sachen" wartete ...

  • Dorf f estspiele in Wartenberg

    Weißenseier Bezirksverordnett beschlossen Kulturplan "-:;

    Die Gebiete um den Orankesee, den Weißen See sowie der ländliche Ortsteil Wartenberg werden sozialistische Kulturzentren. Das sieht ein Plan zur Entwicklung der sozialistischen Kultur in Weißensee vor, der am Dienstag auf der XII. Tagung der „Bezirksverordnetenversammlung beschlössen wurde. Es sollen Arbeitsgruppen gebildet werden, um Vorschläge zur Verschönerung des Stadtbildes und vor allem der Kulturzentren zu unterbreiten ...

  • Vom ND-Pressef est nach Ostasien

    Weit über 200 000 DM Tombolagewinne / Einlösung bis 10. Juli

    Berlin (ND). Beim Losbriefverkauf der großen Tombola für das 2. Pressefest des „Neuen Deutschland" wurden Reisen, Flüge, Fahrräder und Geldbeträge im Gesamtwert von 170 000 DM gewonnen. Sofort nach dem Losbriefverkauf wurden ausgegeben: 15 CSR-Reisen für je zwei Personen 15 Fahrräder 90 Rundflüge über Berlin 150 Geldgewinne zu 50,— DM 450 „ zu 20,— DM 750 * zu 10,— DM 2 400 w ...

  • Schwere Unwetterschäden

    Das schwere Unwetter, das in den späten Abendstunden des Montag über Berlin niederging, verursachte in Westberlin erhebliche Schäden/ Besonders stark wurden die Bezirke Steglitz, Zehlendorf, Neukölln und Charlottenburg betroffen. An der S-Bahn-Unterführung Karl- Marx-Straße in Neukölln stand das Wasser so hoch, daß Straßenbahnen nicht mehr weiterfahren konnten ...

  • Noch immer inhaftiert

    Seit vier Tagen befinden sich drei Mitglieder der Freien Deutschen' Jugend in Westberliner Gefängnissen, weil sie Flugblätter mit der Losung: „Wir fordern Frieden, Ruhe und Sicherheit!" in Westberlin verteilt hatten. Von den über 20 FDJ-Mitgliedern, die von der Westberliner Polizei am Freitagabend gejagt und willkürlich festgenommen worden waren, sind noch eingesperrt Anita Groß von der Klement-Gottwald-Oberschule, Erika Badke vom Institut lur ...

  • MITTEILUNGEN DER PARTEI

    10. Juni Fernunterricht der Parteihochschule: Wir bitten die Teilnehmer des IV. und V. Lehrgangs, möglichst sofort Studienmaterial abzuholen. Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr und Sonnabend von 9 bis 13 Uhr. In der 2. Trefferziehung der Berliner Bärenlotterie wurden folgende Zahlen gebogen: 3 — 20 — 46 -^ 51 — 81, Zusatzzahl 15 ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetteraussichten für Mittwoch, den 10. Juni: Bei schwachen bis mäßigen Winden aus Südwest bis West Wechselnd bewölkt und besonders nachmittags einzelne Schauer, zum Teil gewittrig. Tageshöchsttemperaturen 17 bis 20 Grad, tiefste Nachttemperaturen bei 10 Grad. ,, ' • 10. Juni 1959: Sonnenaufgang 3.44 Uhr, Sonnenuntergang 20 ...

  • Erfolgreiche Solidaritätsaktion

    9400 DM erbrachte die Solidaritätsaktion des Verbandes der Deutschen Journalisten für die von der Reaktion in den kapitalistischen Ländern verfolgten und eingekerkerten Journalisten im Rahmen des „ND"-Pressefestes am vergangenen Sonntag. An der Aktion beteiligten sich alle sozialistischen und demokratischen Zeitungen Berlins ...

  • Künftig Zwergrenten

    Aber nicht nur diese Renten werden zum größten Teil gekürzt. Auch alle Renten, die künftig gezahlt werden, unterliegen dem Bonner Gesetz. Da in Westberlin jährlich rund 50 000 Westberliner Bürger das Rentenalter erreichen, werden nahezu 40 000 Westberliner Jahr für Jahr Renten unter den bisherigen Sätzen und zum großen Teil Zwergrenten -• bis 20 D-Mark- erhalten ...

  • . Brandt trifft Speidel

    Der Westberliner „Frontstadt"-Chef Willy Brandt ist am Dienstag vor seiner Reise riach Genf zu einem dreitägigen Aufenthalt in Paris eingetroffen. Bereits kurz nach seiner Ankunft suchte ihn der ehemalige Hitler-General Speidel, der heute die NATO-Landstreitkräfte in Mitteleuropa kommandiert, im Hotel auf ...

  • Die Armen werden ärmer

    80000 Opfer des Anschlusses an Bonn 735 Millionen D-Mark für die Atomkriegskasse

    Rund 80 000 Westberliner Rentnern steht Schlimmes bevor. Ihre Rente soll zum Teil unerträglich gekürzt werden, wie „Neues Deutschland" bereits berichtete. Das Übel kommt wiederum aus Bonn, weil der Senat dem westdeutschen Militarismus Tür und Tor geöffnet hat.

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In Riga herzlich begrüßt 2000 Unterschriften gegen Adenauer Meinungsaustausch DDR-UdSSR: Völlige Einmütigkeit der Ansichten Kampfansage Erhards Bonner Krise vertieft sich Empfang der DDR-Delegation Wie Hitler Gerstenmaier verließ aus Protest CDU-Si Adenauer-Krise geh* weiter Menschenverachtung An Stelle eines Leitartikels über Bonner „Demokratie Häuptlingswahl Familiensache Adenauer brüllt Gerstenmaier nieder Westberlin ist Spionagestützpunkt Freiheit für den Diktator Führerprinzip / Im Schlamm Wie orientalische Potentaten Brutal Scheindemokratie Despotisches Gespenst
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