25. Apr.

Ausgabe vom 08.11.1958

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  • WORTLAUT DES BRIEFES DES MAGISTRATS AN DEN SENAT

    Magistrat von Groß?Berlin Der Oberbürgermeister An den Senat von Westberlin z. H. des Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt Berlin-Schoneberg Sehr geehrter Herr Brandt! Die Stadtverordnetenversammlung und der Magistrat von Groß-Berlin haben wiederholt vorgeschlagen, durch Verhandlungen mit dem Abgeordnetenhaus und dem Senat Erleichterungen für das Leben der Einwohner der Stadt zu schafflien ...

  • Aus der Ansprache Walter Ulbrichts

    Das Sowjetvolk hat das große Opfer gebracht für die Sache des internationalen Proletariats und der friedliebenden Menschheit. Wir sind dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und der Sowjetregierung besonders dankbar, daß sie das nationale Anliegen unseres Volkes auf Vorbereitung eines Friedensvertrages und Wiedervereinigung Deutschlands auf dem Wege der Bildung einer Konföderation unterstützen ...

  • Aus der Ansprache M. G. Perwuchins

    Das Sowjetvolk begeht den ruhmreichen 41. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution in der Atmosphäre eines neuen gewaltigen Aufschwungs, der politischen Aktivität und des Arbeitselans, die durch den Beschluß über die Einberufung des außerordentlichen XXI. Parteitages der Kommunistischen Partei der Sowjetunion zur Erörterung der Kontrollziffern der Entwicklung der Volkswirtschaft der UdSSR in den Jahren 1959 bis 1965 hervorgerufen sind ...

  • FRAGEN AUF DER PRESSEKONFERENZ

    Friedrich Ebert betonte, daß das neue Angebot an den Senat nicht etwa nur eine ökonomische Angelegenheit ist, sondern ein Beitrag zur Regelung der nationalen Lebensinteressen des ganzen deutschen Volkes. Auf die Störversuche der Bonner Regierung und das Wahlprogramm der Westberliner CDU verweisend, erklärte ...

  • Normales Leben

    Die Frontstadtpolitiker speien Gift und Galle gegen die DDR und den Magistrat von Groß-Berlin, .Der Magistrat ober macht ein großzügiges, sachliches .Angebot, _um das Leben zu normalisieren, die Lage zu entspannen, den Frieden zu festigen. Wir können es uns leisten, so zu antworten, weil wir stark sind ...

  • Bonn zittert vor Friedensvertrag

    Bonn (ND). Adenauer hat auf einer Zusammenkunft bayrischer Verleger und Journalisten den Intendanten des Bayrischen Rundfunks, Dr. Stadelmayer, in „ungewöhnlicher Schärfe" ein Untersuchungsverfahren angekündigt, weil der Sender am Mittwochabend dem sowjetischen Botschafter in Westdeutschland, Smirnow, die Möglichkeit gegeben habe, zur westdeutschen Bevölkerung über den Abschluß eines Friedensvertrages zu sprechen ...

  • „Times"; Hagemann hat recht

    Bewegung für Gespräche zwischen Bonn und der DDR wächst

    Bonn (ND). Die Londoner Zeitung „Times" veröffentlichte am. Donnerstag einen ausführlichen Bericht über die Ausführungen Prof. Dr. Hagemanns auf einer internationalen Pressekonferenz in Bonn. „Die Beweisführung des Professors, die frei ist von Übertreibungen, enthält vieles, das auf derselben Linie liegt wie einige inoffizielle Ansichten in Bonn", schreibt das Blatt ...

  • Wir bieten an

    Frischmilch 100 MMI. i Frischgemüse 30 0001 Weizen 100 000 t Schweinefleisch 20 0001 Zucker 20 0001 Melasse 5 0001 Kartoffelstärke und sonstige Stärkeerzeugnisse 1 5001 Kartoffeln 75 0001 Moorbeetkulturen, Sämereien, Blumen und Topfpflanzen 2 Mill. DM Butter 3 000 t Schmalz 5 0001 Süßwaren 2 Mill. DM Bier (Radeberger Pils, Wernersgrüner Pils) 1,2 Mill, DM Bergbau- und Chemieerzeugnisse, z ...

  • Wir wollen beziehen

    Maschinen, Werkzeuge und Erzeugnisse der Elektrotechnik 80 Mill. DM z. B. Werkzeugmaschinen, Prüfmaschinen, Maschinen und Apparate für die chemische Industrie, Kraftmaschinen, Getriebe und Antriebsmaschinen, Molkereiausrüstung, Autogene und Elektroschneid- und -schweißgeräte, Gießereimaschinen, Fernsehund ...

  • Angebot zur Normalisierung und Entspannung in Berlin

    Oberbürgermeister Ebert vor der Weltpresse / Zusätzliches Handelsabkommen mit Westberlin von 210 bis 220 Millionen DM vorgeschlagen / Bevollmächtigter für Verhandlungen benannt Kommission zur Lösung der Grenzgängerfrage / Noch 1958 für 10 000 Westbe

    gelegten Warenlisten hinaus ein Handelsabkommen in Höhe von 210 bis 220 Millionen DM im Jahr von jeder Seite abzuschließen, das Grenzgängerproblem und die Fragen des Reiseverkehrs zu lösen. Zur Entwicklung engerer wirtschaftlicher Besiehungen zwischen beiden Teilen der Stadt zum Nutzen der Bevölkerung ganz Berlins schlägt der Magistrat vor, eine Kommission aus Mitgliedern des Magistrats und des Senats zu bilden ...

  • Sowjetunion leuchtendes Beispiel

    Festempfang zum Großen Oktober in der sowjetischen Botschaft

    Berlin (ABN). Bie führenden Persönlichkeiten der DDR sowie mehrere hundert hervorragende Vertreter des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens folgten am Freitagabend einer Einladung des Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafters der UdSSR in der DDK, M. G. Perwuchin, anläßlich des 41 ...

  • zuG-Urendes HO.^aUres\ages der l^]ovemberreooluHon1918

    Sonntag, den 9. November 1958, 17 Uhr, in der Werner-Seelenbinder-Halle. Eröffnung: Prof. Dr; Dr. h. c. Erich Co rrens, Präsident des Nationalrats Festansprache- Walter U I b r-i-c h t, Erster Sekretär des ZK In der Festveranstaltung wird der DEFA-Film in Totalvision „Das Lied der Matrosen" uraufgeführt ...

  • i^J-estveranslaliung

    des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, des Ministerrats der Deutschen Demokratischen Republik, des Nationalrats der Nationalen Front des demokratischen Deutschland

  • Spirituosen

    Spritrektifikat Diverse Lebens- und Genußmitte 5Mill. DM 500 000 DM 1,5 Miil. DM 3 Mill. DM 1,2 Mill. DM 7 Mill. DM 3 MM.DM

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  • Neuesdeutschland

    B S November 1958 / ND / Nr. 269, S. 2 NEUES DEUTSCHLAND DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansen, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Eberhard Heinrich, Redaktionssekretär; Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Willi Köhler, Karl-Ernst Reuter, Ingo Seipt Strauß würgt SPD-Zeitungen ab Bonns Kriegsminister greift mit Polizeistaatmethoden in den Wahlkampf / Terrorwelle ausgedehnt Bonn (ND) ...

  • Auch nicht die kleinste Chance!

    Es ist in der Weimarer Zeit nicht üblich gewesen, daß alle Parteien eine gemeinsame Kandidatenliste aufstellten. Bei den klaffenden Interessengegensätzen der politischen Parteien im kapitalistischen Deutschland war das auch nicht möglich; Ihre politischen Irrtümer haben die demokratischen Kräfte unseres Volkes in den dreißiger Jahren teuer bezahlen müssen ...

  • Wahlrecht ist Wahlpflicht

    In diesen Tagen des großen Gesprächs über die Wahlen am 16. November hören die Agitatoren manchmal das Argument: „Ich bin ja für das Programm der Nationalen Front, aber warum soll ich wählen gehen, darauf kommt es doch gar nicht an." Meist sprechen so ältere Menschen, die noch beeinflußt sind von ihren Erfahrungen aus den bei uns doch längst vergangenen kapitalistischen Zeiten, wo die Stimme des Wählers wirklich geringes Gewicht hatte ...

  • Wir werden für unsere Männer kämpfen!

    Frauen inhaftierter Patrioten prangern Bonner Willkür an

    Berlin (ND). 28 Frauen aus unserer Republik, deren Männer zur Zeit unschuldig in Adenauers Gefängnissen eingekerkert sind, weil sie in der Westzone mit Arbeitern sprechen wollten, hatte der Bundesvorstand des FDGB am Freitag ins Berliner Gästehaus der Gewerkschaften eingeladen. Zum erstenmal lernten sich die Frauen der Patrioten, deren Namen in den Zeitungen oft zusammen genannt wurden, persönlich kennen ...

  • Da ist nicht Arbeiterart

    Wenn die Unternehmer frech werden^ bedürfen sie einer Abreibung, daß ihnen die Lust dazu vergeht. Das ist bewährte Arbeiterart. Adenauers Bundesarbeitsr gericht hat die IG Metall verurteilt, den ausgefallenen Profit der Unternehmer, während des Metallarbeiterstreiks vom 24. Oktober 1956 bis 15. Februar 1957 in Schleswig-Holstein zu ersetzen ...

  • Howaldts-Arbeiter kampfbereit

    Güldner-Betriebsräte protestieren gegen Kasseler Urteil

    Kiel (ADN/ND). Die Vertrauensleute der Kieler Howaldtswerke haben in einer Resolution schärfsten Protest gegen die Verurteilung der IG Metall durch das Bundesarbeitsgericht erhoben. „Die Belegschaft der Kieler Howaldtswerke und mit ihr die Vertrauens- und Obmänner", heißt es darin, „sind aufs schwerste beunruhigt und so weit in Aufruhr, daß sie schärfste Maßnahmen erwägen ...

  • Strauß würgt SPD-Zeitungen ab

    Bonns Kriegsminister greift mit Polizeistaatmethoden in den Wahlkampf / Terrorwelle ausgedehnt

    Bonn (ND). Mit Polizeimethoden hat jetzt der Bonner Atomkriegsminister Strauß in den bayrischen und hessischen Landtagswahlkampf eingegriffen. Vom Bonner Amtsgericht ließ er die hessische SPD-Wahlzeitung „Funkbild" sowie die Druckstöcke beschlagnahmen. Beim Münchner Landgericht erzwang er eine Verbotsverfügung gegen die sozialdemokratische Wahlzeitung „Bayerische Heimat" ...

  • USA-Spitzel gegen DDR-Reisende

    Neue unverschämte Methoden zur Störung des Reiseverkehrs

    Frankfurt (Main) (ND). Neue unverschämte Methoden zur Störung des innerdeutschen Reiseverkehrs werden gegenwärtig von den USA-Geheimdlenststellen in Westdeutschland praktiziert. Zahlreiche Reisende, die aus der Bundesrepublik in die DDR gekommen sind, berichteten, daß sie auf westdeutschen Bahnhöfen dem USA-Geheimdienst in die Hände gespielt worden sind, nachdem sie am Schalter eine Fahrkarte in die DDR verlangt hatten ...

  • NATO-Politik für Westberlin

    Adenauer-CDU eröffnete Wahlkampf / Wirtschaftsangebot schlug ein

    Berlin (ND). Im halbgefüllten Sportpalast eröffnete gestern abend die Westberliner Adenauer-CDU mit einer Forderung nach Ausdehnung der Atombombenpolitik auch auf Westberlin und heftigen Angriffen gegen die SPD, vom Spionageminister Lemmer vorgebracht, ihren Wahlkampf. Lemmer erklärte, offen, daß auch ...

  • Bravo-Rufe für Magistratsangebot

    Berlin (ND). Mit Bravo-Rufen und Beifall begrüßten am Freitagabend in der Hasenheide die Vertreter bedeutender Westberliner und westdeutscher Industrie- und Handelskreise das Angebot des Magistrats von Groß-Berlin zur Normalisierung der Lage in Berlin. Unter den Anwesenden, die vom Ausschuß zur Förderung ...

  • Die Arbeitslosigkeit steigt

    Düsseldorf (ND/ADN). Die Zahl der registrierten Erwerbslosen in Westdeutschland ist im Oktober um 29190 auf rund 360 000 gestiegen. Dieses Ansteigen ist weitaus stärker als im Oktober J957, als sich die Zahl der Erwerbslosen nur um 1660 erhöhte. Die Statistik der registrierten Arbeitslosen weist u. a ...

  • ^Steckenpferd -Frachter wird in Dienst gestellt

    Berlin (ADN). Der erste Frachter, der mit Mitteln der „Steckenpferd"-Bewegung gekauft wurde, wird am nächsten Sonnabend, einen Tag vor den Volkswahlen, in Rostock in Dienst gestellt. Es handelt sich um den ehemals schwedischen 4000- Tonnen-Frachter „B- O. Börjesson", der in Kürze unter der Flagge der DDR im Levantedienst von den Erfolgen des gemeinsamen Schaffens der Werktätigen Zeugnis ablegen wird ...

  • Wer ist der Minister ?

    Berlin (ND). Ein Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion bestätigte am Donnerstag in Bonn faktisch die Mit- .teiiung des Genossen Walter Ulbricht auf der letzten Tagung des Nationalrates, daß die Idee zur Konföderation der beiden deutschen Staaten ursprünglich von der Bonner Regierung ausgegangen ist. Der SPD-Sprecher erklärte: Der Plan, eine Konföderation zwischen den beiden deutschen Staaten herzusteüeni stammt aus dem Bonner Auswärtigen Amt ...

  • Eisen- und Stahlindustrie

    Über die Lage in der Eisen- und Stahlindustrie berichtet die Hamburger Zeitung „Die Zeit" in einem Bericht über den Eisenhüttentag 1958: „Der Rückschlag der Montankonjunktur ist nachhaltiger, als es eine Betrachtung der gesamtwirtschaftlichen Situation offenbar werden läßt. Das Inlandgeschäft ist schwach, und der Export ist durch hektische Sprünge gekennzeichnet ...

  • Kanzler ausgepfiffen

    Kassel (ND). Wie wir erst5 jetzt erfahren, haben die Henschel-Arbeiter in Kassel kürzlich den Bonner Kanzler während seiner Wahlversammlung in einer Werkhalle des Werkes eine gebührende Abfuhr erteilt. Als Adenauer die Werkhalle betrat, wurde er mit einem lautstarken Pfeifkonzert empfangen, das den Bonner Kanzler lange daran hinderte, mit seiner Rede zu beginnen ...

  • Dr ei j ahr es- Stahlvertr ag mit Osterreich

    Berlin (ADN). Zwischen der Stahl- und Metallhandels G. m. b. H. Berlin und einer Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Stahlwerke, in der die bedeutendsten österreichischen Stahlfirmen vertreten sind, wurde ein Globalvertrag zum Bezug von Eisen und Stahl für drei Jahre abgeschlossen. Darin wurde festgelegt, daß die Stahlund Metallhandels G ...

  • Stumm-Polizei setzt Provokationen fort

    Berlin (ADN). Zu einem neuen Überfall auf einen an der Sektorengrenze Dienst verrichtenden Sicherungsposten der Volkspolizei kam es am Donnerstagabend gegen 2340 Uhr auf der Johannisthaler Chaussee. Ein Stumm-Polizist drang dort mit gezogener Pistole in den demokratischen Sektor ein, bedrohte einen Posten der Deutschen Volkspolizei mit der Waffe und wollte ihn nach Westberlin verschleppen ...

  • Die deutsche Öffentlichkeit steift die Frage:

    Wer sind diejenigen, die dem Bonner Auswärtigen Ami den Auftrag erteilten, eine solche oder ähnliche Konzeption auszuarbeiten, wie sie in dem vom SPD-Sprecher erwähnten Dokument formuliert ist? Vielleicht kommt man damit näher an die Person jenes Bonner Ministers heran, von dem im Nationalrat die Rede ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansen, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Eberhard Heinrich, Redaktionssekretär; Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Willi Köhler, Karl-Ernst Reuter, Ingo Seipt

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  • Die Jugend will ernst genommen sein

    Klare Antworten Hans Kieferts auf „scharfe" Fragen von Friedriehshainer Jungen und Mädchen \/ersammfungen gibt's „sone" und „solche". ■ Manche sind so interessant, daß man das Rauchen vergißt und um „zehne" denkt, die Uhr geht vor. Andere sind so langweilig, daß man den Mund vor lauter Gähnen nicht zukriegt ...

  • 1 Hans M od row, 1. Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Groß-Berlin: I An einen jungen Wähler &'e T^w

    i Als die Volkskammer, die Bezirkstage und die Berliner Stadtverordnetenversamm- = I lung vor vier Jahren gewählt wurden, da bist Du gerade aus der Schule gekommen | = und hast für Dich die wichtige Frage „Was werde ich?" entschieden. Du begannst, § I Dich mit Deiner neuen Umgebungen der Lehrwerkstatt des VEB „7 ...

  • Unter dem Terror der Millionäre

    Sind die Westberliner Wahlen freie Wahlen? Die SED nimmt doch daran teil? Von freien demokratischen Wahlen in Westberlin kann keine Rede sein. Niemais gab und gibt es dort, wo Millionäre und Militaristen herrschen, freie Wahlen. Die Millionäre finanzieren ihnen genehme Parteien, mit denen sie regieren, kaufen und bestechen Abgeordnete, beherrschen Presse, Rundfunk, Fernsehen und Film ...

  • Wie gut ihr's habt!

    Am 10. November ist Weltjugendtag. Dieses Ereignis nahmen einige in Leipzig studierende junge Ausländer zum Anlaß, sich an die Jugendlichen der DDR zu wenden, die am 16. November zur Wahlurne schreiten. Sheku Magona (Sierra Leone, Westafrika): Mein Land leidet noch unter der britischen Kolonialherrschaft ...

  • Otto Buchwitz, Mitglied des Zentralkomitees, antwortet:

    Ich war bereits im kaiserlichen Deutschland Abgeordneter in Industriegemeinden. Ich wurde als Kandidat für die Liste der Hausbesitzer aufgestellt, die in der damaligen Zeit ein stärkeres Wahlrecht als die Mieter hatten. Mein Schwiegervater, ein Genosse unserer Partei, ließ sein altes Häuschen auf mich übertragen, damit ich kandidieren konnte ...

  • Rolf Neu b e r t,: Erfurt, fragt

    Welche Perspektive gibt der Sozialismus den Kindern der Handwerker? Suhl. Gemeinsam mit seinem Vater ging er 1953 in eine Produktionsgenossenschaft des Schuhmacherhandwerks. Er unternahm diesen bedeutungsvollen Schritt, weil er fühlte und erkannte, daß im genossenschaftlichen Zusammenwirken mit anderen ...

  • Helmut Müller, Sekretär des Zentralrates wortet: der FDJ, ant-

    Die Vertreter der Jugend unterbreiteten dem Ministerrat auch ein umfangreiches Programm für die Touristik und das Jugendwandern. Diese Vorschläge wurden ebenfalls angenommen. Auf diese Weise konnten im Jahre 1955 erstmals Touristen aus der DDR ins Ausland fahren. 1958 waren es bereits 21 000 Jugendliche, ...

  • Horst Kreter, Mitglied des Parteivorstandes der NDPD,

    ant.wnrtpt- In der Deutschen Demokratischen Republik wurde die Lehre der Geschichte gezogen, eine gerechte, die sozialistischa Gesellschaftsordnung begründet, in der jeder seinen festen Platz hat und die auch der Jugend des Mittelstandes, wie ihren Eltern, eine sichere Existenz gibt. Der Mittelstand ist endlich von seinen Feinden befreit ...

  • Abgeordnete heben nicht nur die Hand

    Ingrid Heyl, Dresden, fragt:

    Haben die jungen Abgeordneten in der Volkskammer wirklich das Recht und die Möglichkeit mitzubestimmen? Wird „Täve" Schur etwas zu sagen haben?

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  • Von der Besichtigung eines anderen Sterns

    Aufzeichnungen im Eisenhüttenkombinat von Karl-Heinz Schleinitz und Harry Hof mann

    Eines Abends — die Luft ist mild und lockt zum Bummeln — eines Abends versammelt sich das Kollektiv der Schicht Reißner, zu dem auch der 1. Schmelzer Günter Prillwitz gehört, eine gute Stunde vor Schichtbeginn auf der Ofenbühne. Niemand hatte das Kollektiv beauftragt, vor der Schicht anzutreten. Sie sind einfach von sich aus gekommen und beginnen, das Auswechseln der Abstichrinne vorzubereiten ...

  • Die Kernfrage: Schaffung der Partei

    Gerade wegen ihrer revolutionären und internationalistischen Haltung standen die deutschen Linken Lenin so nahe. Er schätzte sie als die revolutionären Elemente ein, die den Bolschewiki am nächsten kamen. Anfang August 1915 schrieb er darüber: „Vor allen Dingen interessiert uns natürlich der Stand der Dinge in der deutschen Linken ...

  • Unvergeßliche Augenblicke

    Unvergeßlich ist mir der 7. August dieses Jahres, als mir aus den Reihen der 500 000 Demonstranten in Bagdad, der Hauptstadt der neuen Republik Irak, unzählige Hände entgegengestreckt wurden und Sprechchöre riefen: „Jahiya es Sadaqa AI Gumhuriya Alemaniya Demukratiya — Es lebe die Freundschaft mit der Deutschen Demokratischen Republik ...

  • Lenin und die deutschen Linken

    Im Feuer der Novemberrevolution faßte am 30. Dezember 1958 der Spartakusbund den historischen Beschluß. „Unter Lösung seiner organisatorischen Beziehungen zur USP konstituiert sich der Spartakusbund als selbständige politische Partei unter dem Namen: Kommunistische Partei Deutschlands (Spartakusbund) ...

  • Staat und Revolution

    Zu einer grundlegenden Wende führte in der Entwicklung der internationalen Arbeiterbewegung der Sieg der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Damit begann die Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus. Die Oktoberrevolution bestätigte in der Praxis die Richtigkeit der marxistischen Lehren und zeigte vor aller Welt, daß ohne die proletarische Revolution und ohne die Errichtung der Diktatur des Proletariats von der Verwirklichung des Sozialismus keine Rede sein kann ...

  • Wir werden alles brüderlich teilen

    Die politisch-ideologische Hilfe Lemns war ein entscheidender Beitrag für die Herausbildung der Kommunistischen Partei Deutschlands. Sie trug dazu bei, daß im Feuer der Novemberrevolution auf der Grundlage der praktisch-revolutionären Erfahrungen der Spartakusbund endgültig den organisatorischen Bruch mit dem Opportunismus vollzog und eine selbständige revolutionäre Partei schuf ...

  • Wissenschaftler der Lomonossow- Universität herzlich empfangen

    Berlin (ADN). Auf dem Berliner Ostbahnhof traf am Freitagmorgen eine Delegation der Professoren und des Lehrkörpers der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität zur Teilnahme an der am Montag beginnenden Freundschaftswoche mit der Berliner Humboldt-Universität ein. Vor kurzem hatte eine solche Freundschaftswoche in Moskau stattgefunden ...

  • Jede Stimme stärkt die \ deutsch-arabische Freundschaft |

    Unsere Volkswahlen — von Kairo betrachtet /Von Lothar Ki Unter

    Dald zwei Jahre bin ich jetzt als Korre- -" spondent des „Neuen Deutschland" im Nahen Osten. Ich habe in Ägypten, Syrien, Sudan und Irak fast 20 000 km im Flugzeug, im Auto oder mit dem Zug zurückgelegt. Mein Weg führte mich von den Grenzen Belgiseh-Kongos und Ugandas in Äquatorial-Afrika bis zur iranischen Grenze in Vorderasien, durch Wüsten, Steppen, über Gebirge und reißende Ströme ...

  • Unser Name wiegt etwas

    Zu dieser konsequenten Politik des Friedens, der Völkerfreundschaft, der aktiven Unterstützung der Bandung- Prinzipien durch unsere Regierung zählt nicht zuletzt auch die erfolgreiche Tätigkeit unserer Arbeiter, Ingenieure und Wissenschaftler, die das Ansehen deutscher Wertarbeit aus unserem Arbeiterund-Bauern-Staat in den arabischen Ländern verbreiten ...

  • Alnm'lMfen

    Be 8. NOVEMBER 1918

    Der Vollzugsausschuß der revolutionären Obleute und die Spartakusgruppe rufen die Berliner Arbeiter und Soldaten zum Generalstreik und Aufstand für den 9. November, für den Sturz der Monarchie und die Errichtung der sozialistischen Republik ouf. Im Aufruf der Spartakusgruppe wird gesagt: „Nun ist eure Stunde gekommen ...

  • Ehrenrettung des internationalen Sozialismus

    Pur Lenin hatte Deutschland auch darum zentrale Bedeutung, weil es das Geburtsland des Marxismus und das Land der ersten marxistischen Massenpartei war, die im 19. Jahrhundert für das internationale Proletariat beispielgebend gewesen war. Mit großer Sorge verfolgte Lenin deshalb auch die verhängnisvolle Entwicklung, die mit Beginn der imperialistischen Epoche in der deutschen Sozialdemokratie einsetzte und zum Sieg des Opportunismus in der deutschen Arbeiterbewegung führte ...

  • HA

    Im Saal sind SPD-Funktionäre aus westdeutschen Betrieben anwesend. Aufmerksam verfolgen sie die Diskussion. Einige machen Notizen. Befragt, ob ihre Namen veröffentlicht werden dürften, bitten sie inständig, das nicht zu tun. „Wir stehen als Betriebsfunktionäre in der Abschußlinie der Adenauer-Leute", erklärt ein SPD-Genosse aus dem zweitfreiesten Staat der Welt ...

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  • Mitteilungen Der Partei

    19. November 1958 Spielplanvorschau der Berliner Theater vom 9. bis **« kein ItrlenwM =) Theater ja 3. Stosk ° • ausswkauit ** teste Itrt«TO*a»f Anlaßlich des Todes unserer fünf Freunde; Horst Schröder Werner Gerbeth Karin Kluge Eckhard Latuske Heinz Lorenz erhielten wir unzahlige Beweise der aufrichtigen und herzlichen Anteilnahme ...

  • Amtliche Lösung des Preisausschreibens „Rund um den Überseehafen Rostock"

    Frage 1: Wann war der erste Spatenstich zum Bau des Überseehafens Rostock? Antwort: Am 26. Oktober 1957 Frage 2: Auf welcher Tagung des ZK der SED wurde der Bau des Überseehafens beschlossen? Antwort: 33. Plenum des ZK der SED Frage 3: Wieviel Tonnen Natursteine (Feld- und Bruchsteine) werden für den ...

  • Handtransportwagen

    aber kann jedermann solche Transporte leicht bewältigen. Durch seine universelle Verwendbarkeit wird er überall zum unentbehrlichen Helfer. Der Endverbraucherabgabepreis beträgt 84,— DM; Er ist über den staatlichen und genossenschaftlichen Handel sofort lieferbar;

  • ^#1*** ****** $i^*s

    Unter 100 Mannern ist vielleicht einer, der ein Gewicht von 75 kg eine kurze Wegstrecke transportieren kann.- Alle anderen werden schon nach wenigen Schritten ermüden; Mit unserem luftbereiften

  • Wellendichtungsringe

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Seite 6
  • Die Leipziger Schwimmbecken machen Schule

    Alle Kinder sollen schön in den ersten Schuljahren zu Schwimmern ausgebildet werden

    Die Überdachung der Schwimmstadien in Leipzig und Berlin, von der wir gestern berichteten, ist eine der vielen Maßnahmen, mit denen unser Arbeiterund-Bauern-Staat den Leistungssport fördert. Aber die Fürsorge unserer Regierung gilt nicht' nur dem Spitzensport, sondern ebenso dem Massensport. Bleiben ...

  • Erst Störer— dann Hörer

    Mit Texashosen und Bürstenhaaren auf SED-Wahlversammlung in Spandau

    Ihr Auftrag lautete: Stört die Wahlversammlung der SED! Stellt den Kandidaten provokatorische Fragen und treibt sie in die Enge! Und so gingen sie. Rund 30 Jugendliche, Jungen und Mädchen, im Pulli, mit Texäshosen, Bürstenhaaren oder Löwenmähne. Eine kleine schwarze Tafel am Eingang der Hans-Carossa- ...

  • Demonstration des Friedens und der Stärke

    Verteidigungsminister Marschall der Sowjetunion Malinowski begrüßte das Sowjetvolk, die Armee und die friedliebenden Werktätigen in der ganzen Welt. Die Macht des Lagers des Sozialismus* sagte er, ist fest und unüberwindlich. Trotz der imperialistischen Herausforderungen werde die Sowjetunion in Zusammenarbeit mit ihren Verbündeten auch künftig nichts unversucht lassen, um den Frieden zu sichern ...

  • DDR an der Seite des koreanischen Volkes

    Erklärung des Außenministeriums / USA sollen Sudkorea verlassen

    Berlin (ND/ADN). Das Außenministerium der DDR hat in einer Erklärung nachdrücklich die gerechte Forderung der Regierung der Koreanischen Volksdemokratischen Republik unterstützt, daß nach der Beendigung des Ab? zugs der chinesischen Volksfreiwilligen aus Nordkorea der schnelle Abzug der amerikanischen und anderen ausländischen Truppen aus Südkorea folgen muß ...

  • Die Vernunft siegte

    Eine klare Niederlage erlitt die Fuhrung des westdeutschen Seglerverbandes am Freitag auf dem Kongreß der International Yacht Racing Union (IYRU) in London. Das Permanentkomitee bestätigte Rudi Reichert, den Präsidenten des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR, weiterhin als Mitglied und verwarf damit den provokatorischen Antrag des westzonalen Seglerverbandes, Rudi Reichert aus dem Permanentkomitee auszuschließen ...

  • Schätze der Weltkultur

    Sonderführungen in Pergamonmuseum und Nationalgalerie

    Die Staatlichen Museen Berlin teilen mit: Die am 2. November eröffnete Sonderausstellung „Schätze der Weltkultur — gerettet von der Sowjetunion" im Pergamonmuseum und in der Nationalgalerie zeigt nicht nur Bestände der Staatlichen Museen Berlin, sondern auch wertvolle Kunstwerke aus den Museen Dresden, Leipzig, Gotha, Dessau u ...

  • Chruschtschow sprach im Kreml

    Moskau (ADN). Auf einem großen Empfang im Kremlpalast betonte der Erste Sekretär des ZK der KPdSU und Vorsitzende des Ministerrates der UdSSR, Nikita Chruschtschow, in einer Ansprache* daß die UdSSR in den 41 Jahren der Sowjetmacht einen großen und ruhmvollen Weg zurückgelegt hat. Sogar diejenigen^ die ...

  • Nebel

    Wetterlage: Das kräftige, mit einem Kerndruck von 1050 mb über Osteuropa liegende Hochdruckgebiet wandert langsam südwärts. Eine von den Britischen Inseln zur Nordsee ziehende Störung wird dort nicht mehr wesentlich vorankommen und nur den Westen Deutschlands, beeinflussen. Das Gebiet der DDR bleibt zwischen beiden Druckzentren in einem Bereich geringer Luftdruckgegensätze ...

  • Nehru unterstützt Rapaeki»Plan

    Neu Delhi. „Wir sind nach wie vor überzeugt, daß der Rapacki-Plan ein guter Vorschlag ist", erklärte der indische Ministerpräsident Nehru am Freitag in einer Pressekonferenz auf die Frage des „ND"-K6rrespondenten nach seiner Auffassung über den ergänzten Vorschlag des polnischen Außenministers für die Schaffung einer: atomwaffenfreien Zone in Europa ...

  • Zilliacus; DDR kann nicht ignoriert werden

    London (ADN-Korr.). Die Deutsche Demokratische Republik mit ihrer sozialistischen Wirtschaftsbasis und ihren sozialen Errungenschaften könne weder bei Verhandlungen über die deutsche Frage noch bei Verhandlungen über gesamteuropäische Probleme ignoriert werden. Dieser Standpunkt setze sich in Großbritannien ...

  • Verzweiflungstat eines Arbeitslosen

    Aus Verzweiflung nahm sich der 23jährige Westberliner Bauarbeiter Manfred Kurz im Hause Swinemünder Straße 49 in Wedding durch Leuchtgas das Leben. Manfred Kurz war drei Tage vorher aus Westdeutschland, nachdem er sich dort sechs Wochen lang vergeblich um Arbeit bemüht hatte, zurückgekehrt. Durch das ausströmende Gas wurde eine Explosion verursacht, durch die drei Feuei*wehrleute erhebliche Brandverletzungen erlitten ...

  • Sowjetunion baut weitere 47 Großbetriebe für China

    Peking (ADN). Die Sowjetregierung hat beschlossen, der Volksrepublik China technische Hilfe bei der Errichtung oder dem Ausbau weiterer ^47 großer Industrieobjekte zu leisten, die für die wirtschaftliche Entwicklung Chinas von größter Bedeutung sind. Die neuen Großobjekte werden während der Periode des zweiten Fünfjahrplans (1958 bis 1962) errichtet ...

  • Wahlveranstaltung in der Staatsoper

    Zu den Volkswahlen führen der Deutsche Kulturbund, die Deutsche Akademie der Wissenschaften, die Deutsche Akademie der Künste und weitere wissenschaftliche und künstlerische Institutionen am 9. November, 11 Uhr, in der Deutschen Staatsoper eine gemeinsame Veranstaltung durch. Es wirken mit: Künstler Berliner Theater, das Sinfonieorchester und der Große Chor des Berliner Rundfunks, die Solistenvereinigung des Deutschlandsenders und das Staatliche Volkskunstensemble ...

  • MITTEILUNGEN DER PARTEI

    8. November Mitte: 13 Uhr, Kundgebung zur Einweihung der Spartakusgedenkstätte Chausseestraße 121 (Nähe Schlegelstraße) anläßlich des 40.. Jahrestages der Novemberrevolution. Es spricht Genosse Wilhelm Thiele. Am gleichen Tage findet um 13 Uhr eine weitere Kundgebung am Marstall statt. Es spricht Genosse Gerhard Brähmer ...

  • Israel überfiel VAR-Gebiet

    Damaskus (ADN). Zu einem längeren Feuergefecht kam es an der israelischsyrischen Grenze in der Nähe des Huleh- Sees. 13 israelische Panzer hatten, wie ein Sprecher der 1. VAR-Armee mitteilte, die Grenze überquert und den syrischen Grenzort Dschelibna beschossen. VAR- Artillerie zwang sie zum Rückzug und beschoß in einem Vergeltungsangriff zwei israelische Orte ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: Berlin W 8, Mauerstr. 39'40, Tet 22 03 41 — Verlag: Berlin N 54. Schönhauser. Allee 176, Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatlieh 3,50 DM — Alleinige Anzeigenannahme: Alle Filialen der DEWAG-WerDung. z. Z. gültig Anzeigenpreisliste Nr* 10 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58. Schönhauser Allee 144, K ...

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  • Die „Hundeschnauzen

    Der Geschützführer gab das Kommando: „Visier Zweiundzwanzighundert! — Kartusche acht! — Ziel, Bauernhaus links der aufragenden Pappel im Vorgelände!" Wie wenn die blauen Brummer von einer halbverwesten Soldatenleiche aufgescheucht wurden, schwirrten die Kanoniere auseinander, Zwei Kameraden schleppten das schwere Geschoß^ herbei und schoben es in die Kammer ...

  • Schluß mit dem Kriege!

    Kameraden! Pioniere! Sprengt die Etappen!' Räumt die Sappen! Füseliere! Musketiere! Wenn die Fronten: wanken, wackeln die Banken! Seht euch um, dreht euch um! Pflanzt auf das Bajonett, bohrt es dem Kriegsgewinnler durchs pralle Jackett! Matrosen! Maate! Macht's wie im Räte-Staate im großen Russenland!" ...

  • Zerschlagt nicht die Gewehre /

    Da ich mich im November 1918 an der Front in Frankreich befand, erlebte ich die Revolution nicht unmittelbar. Ein Verwundeter aber hat mir später erzählt, was sich in der Garnison zutrug. Der Feldwebel rief die Kompanie zusammen und sagte: „Hört mal her! Da haben so ein paar Rotzjungen was gemacht, und das müssen sie nun auslöffeln ...

  • Von Ludwig Renn

    Darauf waren sie wohl,drin am wenigsten .gefaßt und öffneten freiwillig das Tor. Nun vereinigten sich die befreiten politischen Gefangenen mit dem Zug. „Nie wieder Krieg!" schrien einige und begannen, ihre Gewehre auf dem Pflaster zu zerschlagen. Der Unabhängige aber rief: „Zerschlagt nicht die Gewehre! Sie sind: das Wertvollste, was ihr habt!" Nun ging es weiter zu den Kasernen der Kavallerie und des Trains ...

Seite 8
  • Das Proletariat marschiert

    Der Schlußakt rollt ab. Die Sonne brennt über die letzten Jahrgänge des Landsturms, über die Kinder, die von der Schulbank, aus den Erziehungsanstalten kommen. Ich werde wieder belehrt, warum die ».Leichte Feldhaubitze 98/09" diesen Namen führt, Was ein Schnellfeuergeschütz ist, was „Kanonier eins" bis „fünf" zu machen hat ...

  • Von Adam Scharrer

    „Nieder mit dem Belagerungszustand!" „Befreiung der politischen Gefangenen!" „Sofortige Verbindung mit dem internationalen Proletariat!" Eine „Volksregierung" soll retten, was noch zu retten ist. Aber schon formiert Spartakus die Massen zum Sturm. Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg verkünden: „Solange ...

  • Die „Hundeschnauzen

    CC (Fortsetzung von Seite 1)

    Klitschiges Brot und bitterer Kohlrübenkaffee waren die einzige Nahrung, denn das Mittagessen konnte man nicht als solches bezeichnen, weil es Wasser war. Man gab mir täglich fünfzig Paar Schuhe, die man den Toten an der Front ausgezogen hatte, denn neues Schuhwerk gab es nicht mehr. Mit einem Werkzeug, das wie ein geschmiedeter krummer Löffel aussah, mußte ich die Schuhe innen reinigen und dann paarweise mit Blumendraht zusammenbinden ...

  • Bürger und Revolution

    ... Auch fand ich. bestätigt, daß von der Kapitulation nicht weit ist zur reinen Abdankung und zu dem Antrage, der Sieger möge die Verwaltung des gefallenen Landes gefälligst selbst, nach eigener Idee, übernehmen, da es für sein Teil nicht mehr aus und ein wisse. Solche Regungen hatte Frankreich achtundvierzig Jahre früher gekannt, und auch uns waren sie jetzt nicht fremd ...

  • An alle Künstler, Dichter, Musiker

    Aus einem Aufruf des Malers Ludwig Meidner aus dem Jahre 1919

    Damit wir uns nicht mehr vor dem Firmament zu schämen haben, müssen wir uns endlich aufmachen und mithelfen, daß eine gerechte Ordnung in Staat und Gesellschaft eingesetzt werde. Wir Künstler und Dichter müssen da in erster Reihe mittun. Es darf keine Ausbeuter und Ausgebeuteten mehr geben! Es darf nicht ...

  • Am „Vorwärts"

    Wohl hatten sie schwer gelitten, doch sie ergaben sich nicht — sie wußten Gestürmt und gestritten, gewagt ist Rebellenpflicht. Man trieb sie heraus mit Bränden, Granaten, Gas und Pest — sie hielten in trotzigen Händen die heißen Gewehre fest. Und als man sie doch bezwungen in der zertrümmerten Burg; sie riefen mit freieren Zungen: Hoch Liebknecht und Luxemburg! Man führte sie ab wie Verbrecher, der Pöbel bespie ihr Gesicht; sie sprachen ...

Seite 9
  • Zement im Gepäck der Wissenschaftler-,

    Als Geodäten waren in der deutschen Gruppe die Diplomingenieure H. Hartmann, M. Simon und J. Töppler tätig. Ihre Aufgabe war es, eine detaillierte stereofotogrammetrische Vermessung des zentralen Tujuksu-Gletschers und der ihm benachbarten Seitengletscher durchzuführen. Ferner sollten durch Wiederholung einzelner Aufnahmen Geschwindigkeitsprofile für die Gletscheroberfläche gewonnen und Abschmelzvorgänge an der Gletscherzunge quantitativ erfaßt werden ...

  • Die Katastrophe von 1921

    Welchen Sinn und Zweck hatte unsere Expedition auf dem Tujuksu-Gletscher? Das Klima Zentralasiens ist kontinental, d. h. es zeichnet sich durch Trockenheit und durch eine große Jahresschwankung der Temperatur aus. Entsprechend diesen klimatischen Gegebenheiten befinden sich hier auch große Wüstengebiete und Trockensteppen ...

  • Wissenschaft hilft die Natur bezähmen

    Aus der eingangs erwähnten Zusammensetzung der deutschen Teilnehmergruppe ist ersichtlich, daß unsererseits nicht nur ein Arbeitsgebiet vorgesehen war, sondern daß gleichzeitig geodätische, hydrologische und meteorologische Probleme bearbeitet werden sollten. Auch von sowjetischer Seite war die Expedition als Komplexexpedition vorbereitet worden, d ...

  • ADschied

    Die geodätischen Arbeiten der deutschen Expeditionsgruppe waren in den ersten Septembertagen abgeschlossen. Die hydrologischen und meteorologischen Beobachtungen wurden am 10. September eingestellt. Auen die sowjetiscnen Arbeitsgruppen stellten Anfang September zum großen Teil ihre Tätigkeit ein. Langsam entvölkerte sich der Gletscher ...

  • Expedition im Sailiski-Alatau

    Sowjetisch-deutsche Gemeinschaftsforschungen / Von Dr. Günter Skeib

    Vom Juni bis zum September dieses Jahres weilten zehn Wissenschaftler aus der DDR in der Sowjetunion, um sich an den glaziologischen Arbeiten sowjetischer Expeditionen zu beteiligen. Sie leisteten damit einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Forschungsaufgaben des Internationalen Geophysikalischen Jahres ...

  • Gemeinsam dem Krebs zu Leibe

    Kolloquium mit Prof. Dr. Emanuel, Moskau, im Institut für Medizin und Biologie

    Über Probleme der Krebsbekämpfung sprach kürzlich — wie wir bereits berichteten — der stellvertretende Direktor des Instituts für chemische Physik, Leninpreisträger Prof. Dr. Nikolai Markowitsch Emanuel. Moskau. Er behandelte das Problem vom Standpunkt der chemischen Kinetik aus und schilderte Versuche an Mäusen, denen man Krebszellen transplantiert hatte ...

  • Dokumente eines weltgeschichtlichen Aufschwungs

    „40 Jahre Sowjetmacht in Zahlen" fVEB Deutscher Zentralverlag, 416 Seiten, 12 DM) ist ein ausgezeichnetes Nachschlagewerk und Spiegelbild über die großartigen Leistungen der Sowjetvölker innerhalb einer 40jährigen Entwicklung. Obwohl der vorliegende Sammelband eine Statistik ist, erfüllen sich die Zahlen, ...

  • Aufbruch

    Ende Mai war es schließlich soweit. Beide Gruppen flogen gemeinsam nach Moskau, um von hier aus in die Expeditionsgebiete weiterzureisen. Die „Pamir-Gruppe" flog mit einer TU 104 nach Taschkent; wir, die „Tienschan-Gruppe", bestiegen eine IL 12 und traten die lange Reise nach der Hauptstadt der Kasachischen SSR, Alma-Ata, an ...

  • Vorbereitungen in den Alpen

    Ehe die Expedition aufbrechen konnte, galt es eine Menge Vorbereitungen zu treffen, die viele Monate vorher begannen und deren Organisation und Planung in den Händen des Sekretärs des Nationalen Komitees der DDR für das Internationale Geophysikalische Jahr, Professor Dr, Philipps, lag. Neben den informatorischen Besprechungen mit dem Leiter der Arbeitsgruppe Glaziologie im sowjetischen Nationalen Komitee für das Internationale Geophysikalische Jahr, dem bekannten Glaziologen Professor Dr ...

Seite 10
  • Angst vor dem Morgen

    Oder: Wie ich, die Arbeiterin * aus Karlsruhe,-dafür bestraft wurde, Ralf, unserem zweiten Kind, das Leben geschenkt zu haben / Nacherzählt von Jochen Weyer

    Als. wären sie erst gestern verronnen oder vorgestern, so nahe sind mir jene Stunden, da-Glück und 'Verzweiflung in mir rangen, da. mein Leben eine Wende zu nehmen begann. Und dabei sind seit jener Zeit doch schon zwei Jahre ins Land gegangen. ^ Ich lag im Kreißsaal, der Körper schweißbedeckt, die. Augen blutunterlaufen von den Tränen, die mir unablässig kamen und über das Gesicht auf ...

  • Uhlmanns Sieg gegen Unzicker

    Die im Oktober 1958 in München ausgetragene XIII. Schacholympiade . brachte dem Schachsport der Deutschen Demokratischen Republik den bisher größten Erfolg. Nach zwei vergeblichen Versuchen, in Helsinki 1952 und in Moskau 1956, gelang unserer jungen Mannschaft jetzt in München der Durchbruch zur Spitze ...

  • 4,8

    Also rund 60 Prozent aller arbeitenden Frauen verdienen nur zwischen 1200 und 3600 Mark im ■ Jahr, das sind 100 bis 300 Mark brutto monatlich. 400 000 erhalten sogar weniger als 100 Mark Lohn im Monat. Und dabei hat die Tabelle noch einen Haken; sie umfaßt nämlich alle Angestellten, das heißt auch die leitenden Angestellten der Unternehmen, Direktoren, Prokuristen, Inspektoren ...

  • KREUZWORTRÄTSEL

    Waagerecht: 1. Titelgestalt eines Dramas von Goethe, 4. weißblühende Zimmerpflanze, 8. Sandhügel am Meer, 9. Baumart der Tropen, 12. Turngeräte, 13. Laubbaum, 14. englische Stadt an der Themse. 15. Unterkunft für Haustiere, 17 Bekräftigung, Schwur, 19. tschechischer Journalist und Schriftsteller, schrieb „Paradies Amerika", 21 ...

  • SCHACHAUFGABE

    (Matt in zwei Zügen) ABC D E F Schwarz: ll.fi, Tf6, h3 Steine). Schwarz muß stillhalten, jeder Zug von ihm ermöglicht dem Weißen das Matt. Ein raffiniertes Zugzwang- Problem. Verfasser Dr. M. Niemeijer. Zweitdruck. Weiß: Kb3, Dc5, Tgl. Lf2, Se3, Bc6 (sechs 6 h Steine). , Lh6, Be4, f3, h5, h.7 (acht

  • AUFLOSUNG DES RÄTSELS

    WÖRTER IN KREISEN AUS Nr. 43 1. Buhne, 2. Elena, 3. Zille, 4. Liter, 5. Einer, 6. Wagen, 7 ..Helga, 8. Gelle, 9. Maler, .10. Maria, 1.1. Firma, 12. Fasan, 13. Nante, 14. Taube.— Hans Marchwitza. .

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WORTLAUT DES BRIEFES DES MAGISTRATS AN DEN SENAT Aus der Ansprache Walter Ulbrichts Aus der Ansprache M. G. Perwuchins FRAGEN AUF DER PRESSEKONFERENZ Normales Leben Bonn zittert vor Friedensvertrag „Times"; Hagemann hat recht Wir bieten an Wir wollen beziehen Angebot zur Normalisierung und Entspannung in Berlin Sowjetunion leuchtendes Beispiel zuG-Urendes HO.^aUres\ages der l^]ovemberreooluHon1918 i^J-estveranslaliung Spirituosen
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