18. Apr.

Ausgabe vom 17.04.1958

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  • Jetzt muß dasVblk handeln

    Otto Grotewohi in seiner Regierungserklärung: Das Volk ist stärker als die Kriegstreiber Botschaften an den Bundestag und die Parlamente von 12 europäischen Ländern/Dank der Volkskammer an den Obersten Sowjet / Erich Mückenberger (SED-Fraktion) s Frei

    Berlin. Die Volkskammer nahm in ihrer 34. Sitzung eine Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Otto Grotewohi entgegen. Nach einer politischen Debatte, an der sich alle Fraktionen beteiligten, stimmte die Volkskammer der Regierungserklärung vollinhaltlich zu. Die Regierungserklärung enthielt die folgenden Hauptgesichtspunkte: # In Bonn hat die reaktionäre Mehrheit des Bundestages im Sinne der Aggression und der Atomkrieggpolitik gesprochen ...

  • APPELL

    der Volkskammer der DDR an folgende Parlamente:

    Abgeordnetenkammer des Königreiches Belgien, Brüssel Fölketing des Königreiches Dänemark, Kopenhagen Nationalversammlung der Französischen Republik, Paris Unterhaus des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nördirland, London Abgeordnetenkammer des Großherzogtums Luxemburg, Luxemburg 2. Kammer ...

  • Im Geiste Georgi Dimitroffs kämpfen

    Leipzig (ND). Hunderttausend Einwohner der Messestadt Leipzig trafen sich am Mittwochabend auf dem Georgi-Dimitroff-Platz zu einer eindrucksvollen Kundgebung mit der bulgarischen Partei- und Regierungsdelegation und den sie begleitenden führenden Persönlichkeiten des Zentralkomitees der SED und der Regierung der DDR ...

  • APPELL

    der Volkskammer der DDR an den Deutschen Bundestag

    Mit Genugtuung hat die Volkskammer den Beschluß des Obersten Sowjets de» UdSSR über die einseitige Einstellung der Kernwaffenversuche in der UdSSR ab 31, März 1958 zur Kenntnis genommen. Dieser Beschluß ist ein neuer überzeugender J3e\veis für die Friedenspolitik der UdSSR und ein bedeutsamer Schritt für die Entspannung der internationalen Lage ...

  • Kampfkundgebung in Mannheim

    Mannheim (ND ADN). Die süddeutsche Industriestadt Mannheim erlebte am Mittwoch mit einem Aufmarsch von 50 000 Werktätigen gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik die größte Protestkundgebung seit 1945, Tausende von Arbeitern und Arbeiterinnen waren zuvor durch die Hauptstraßen der Stadt zum Kundgebungsplatz, dem Mannheimer Marktplatz, marschiert ...

  • Besuch in Lauchhammer

    Lauchhammer (ND). Auf ihrem Wege von Berlin nach Leipzig besuchte die bulgarische Delegation am. Mittwoch vormittag die Großkokerei Lauchhammer, im Bezirk Cottbus. Schon am Eingang des Werkes empfingen die Arbeiter ihre bulgarischen Gäste, die von Erich Honek-' k e r, Paul Scholz und Botschafter Oskar F i s c h e r begleitet wurden, mit Blumen und einem herzlichen Willkommen ...

  • Volksbefragungsgesetz auf der Tagesordnung

    Kiel. Als erstem westdeutschem Landesparlament liegt dem Landtag von Schleswig-Holstein ein von der SPD-Landtagsfraktion eingebrachter Gesetzentwurf für eine Volksbefragung .über die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik vor. Der Gesetzentwurf ist im Einvernehmen mit dem Ältestenrat auf die Tagesordnung der nächsten Landtagssitzung gesetzt worden, die am 28 ...

  • Fierlinger wieder Präsident

    Prag (ADN). Die Tschechoslowakische Nationalversammlung hat am Mittwoch in ihrer 25. Sitzung ihr Präsidium ge« wählt. Zum Präsidenten der Tschechoslowakischen Nationalversammlung wurde Zdenek F i er1i n g e r wiedergewählt.

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  • Den Geretteten droht der Atomtod

    überlebende der Mordtat an der Hier klagen Atomkrieger an

    Das sind sie, die damals davonkamen beim gräßlichen Soldatenmord an der Hier. Während sie gerettet wurden, rissen die strudelnden Fluten 15 ihrer Kameraden, blutjunge Rekruten der Bonner NATO-Armee, gurgelnd in die Tiefe. Zehn Monate sind vergangen, seit die Strauß'schen Soldatenschinder ihre Opfer in den grausigen Tod trieben und in der Welt eine Vorstellung von dem Barbarengeist aufkommen ließen, in dem diese Armee von den besudelten Millionenmördern zweier Weltkriege wieder kommandiert wird ...

  • Appell der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik

    an den Reichstag des Königreiches Schweden, Stockholm, an den Nationalrat der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bern

    Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik wendet sich in ernster Stunde an Sie als die gewählte Vertretung Ihres Volkes. Die Mehrheit des Bundestages der Deutschen Bundesrepublik hat die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen beschlossen. Durch diesen Beschluß ist die Gefahr eines Atomkrieges für Europa außerordentlich verschärft worden ...

  • 31,2 Milliarden für Rüstung

    Bundestag beriet Haushalt / Jetzt Wehrsteuer geplant

    Von unserem Bonner Korrespondenten Dr. Gerhard Dengler „Das Jahr 1958 gibt nur einen geringen Vorgeschmack von dem, was uns an Schwierigkeiten in den folgenden Rechnungsjahren bevorsteht." Das erklärte am Ende seiner Etatrede am Mittwoch im Bonner Bundestag der neue Finanzminister Etzel zu dem von der Bundesregierung vorgelegten Riesenetat von 39,2 Milliarden D-Mark ...

  • Die Hintergründe

    Die Hintergründe des Evakuierungsplanes wurden am Dienstag auf einer Konferenz der Kriegsminister der NATO- Staaten in Paris bekannt. Das Hauptthema dieser Konferenz ist bekanntlich die Ausrüstung Westdeutschlands mit Atomwaffen und Raketehabschußrampenj USA-General Norstad erklärte in Paris* wie aus ...

  • Der Grundirrtum

    Die Jugend Berlins war am Dienstagabend auf der Straße. Sie demonstrierte durch die Westberliner Innenstadt gegen die Bonner Atomrüstung — gegen den Atomtod. Nach dem Willen der Adenauer-CDU sollen solche Willenskundgebungen freilich weder in Westdeutschland noch in Westberlin stattfinden. Das Volk soll schweigen und warten, bis der Atomtod jeden einzelnen von uns trifft ...

  • USA-Einwände zurückgewiesen

    Botschafter M. G. Perwuchin antwortet Bruce

    Berlin (ADN). In einem Schreiben des amerikanischen Botschafters David-K.E. Bruce an den Botschafter der UdSSR in der DDR, M. G. Perwuchin, vom 4. April wegen des sowjetischen Protestes gegen das durch die amerikanischen Behörden ausgesprochene Verbot, das Gebiet der Bundesrepublik mit einer TU 104 a zu überfliegen, versuchte der amerikanische Botschafter den sowjetischen Protest als das Ergebnis einer falschen Auffassung hinzustellen ...

  • Evakuierungsplan für Atomkrieg

    24 Millionen Westdeutsche betroffen T/} Tote Zone an der DDR-Grenze

    Bonn (ND). Großangelegte Evakmerungspliine der westdeutschen Militaristen beweisen, daß in Bonn die Atomkriegsvorbereitung cn weiter vorangetrieben werden. Wie aus einem sogenannten Planspielbericht des Bundeswehrmajors Kohler hervorgeht, sollen „im Ernstfall aus einem 150 km breiten Streifen entlang der Zonengrenze über 14 Millionen Westdeutsche evakuiert werden" ...

  • Plumper Ablenkungsversuch

    Das Presseamt beim Ministerpräsidenten teilt mit: Der Westberliner „Tagesspiegel" veröffentlichte am 16. April 1958 die verleumderische Meldung, daß „maßgebliche staatliche und politische Stellen" der Deutschen Demokratischen Republik angeblich Maßnahmen zur Einführung der Wehrpflicht vorbereiten. Diese Meldung ist völlig frei erfunden und soll offensichtlich von den Bonner Atomkriegsvorbereitungen ablenken ...

  • Prozeß gegen Verständigung

    Dusseldorf (ADN). Ein Prozeß gegen die Verständigung der Gewerkschafter beider deutscher Staaten begann am Mittwoch vor der IV. Politischen Strafkammer des Düsseldorfer Landgerichts. Haupt- ,.angeklagter" dieses Verfahrens ist der 31jährige Meister im Lehrkombinat des VEB Waggonbau Ammendorf-Halie, Hans Joachim P i e r i t z aus Merseburg ...

  • Ollenhauer zum Prager Außenministertreffen

    Bonn (ADN). .Seine Befriedigung über die Ergebnisse der Prager Konferenz der Außenminister Polens, der CSR und der DDR brachte der SPD-Vorsitzende Ollenhauer Mittwoch abend in einem Vortrag im hessischen Rundfunk zum Ausdruck. Bei dem Prager Außenministertreffen habe es sich „um eine wichtige Konferenz gehandelt", betonte Ollenhauer ...

  • Sommergetreide zu 38 Prozent bestellt

    Berlin (ND). Bisher wurden 38,7 Prozent der Sommergetreideflächen bestellt. Wie der Leiter der Abteilung Pflanzliche Produktion beim Ministerium für Landund Forstwirtschaft, Fritz Weißhaupt, dazu gestern auf einer Pressebespreehüng mitteilte, ist im genossenschaftlichen Sektor das Sommergetreide bereits zu 48,2 Prozent gedrillt, während es im einzelbäuerlichen Sektor erst 33,6 Prozent sind ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM! Hermann Axen, Chefredakteur; .Georg Hansen* Dr; Günter Kartzsdier, Herbert Kopietz, steilv. Chefredakteure; Walter Plorath, Dr. Bolf Gutermuth, Eberhard Heinrich, Willi Köhler, Karl-Ernst Reuter, Ingo Seipt

Seite 3
  • Tatsachen strafen die Kriegstreiber Lügen

    Angesichts der wissenschaftlich erhärteten, schauerlichen Prognose für die Menschheit kann es niemandem erlaubt sein, die sowjetische Friedenstat als eine Bagatelle hinzustellen und sie als ein Propagandamanöver zu bezeichnen, das »nicht ernst zu nehmen sei". Die imperialistischen Westmächte müssen sich darüber im klaren sein, daß sie die Verantwortung für jede Steigerung der Radioaktivität mit ihren unübersehbaren Folgen von jetzt ab vollkommen allein tragen müssen ...

  • Atomwaffenfreie Zone entschärft die Lage

    Die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen ist ein neues großes Hindernis für die Herbeiführung internationaler Abrüstungsyereinbarungen. Selbstverständlich fehlt es in Bonn nicht an Versuchen, die Entscheidung des Bundestages und ihre Folgen zu bagatellisieren. Dazu gehört auch die Behauptung, daß die Atomausrüstung der Bundeswehr erst dann eingeleitet werde, wenn sich herausstellt, daß die Bemühungen um ein allgemeines Abrüstungsabkommen keinen Erfolg haben ...

  • Deutschlandfeindliche Politik Bonns

    was die. Lösung der Deutschlandfrage betrifft, so ist sie in erster Linie eine Angelegenheit des deutschen Volkes, und jede internationale Konferenz wird in diesem Punkte erfolglos bleiben, solange die beiden deutschen Staaten sich vorher nicht gemeinsam verständigt haben. Eine Gipfelkonferenz könnte sehr viel zur Verständigung der beiden deutschen Staaten beitragen, wenn dort effektive Schritte zur Entspannung der internationalen Lage und zur weltumfassenden Abrüstung eingeleitet würden ...

  • Kapitalismus — Atomtod, Sozialismus — glückliches Leben

    Diese und andere Tatsachen zeigen der Welt, wo der Frieden und wo der Krieg ihre Heimat haben. Kapitalismus heißt: Krise, Kriegsvorbereitung und Atomtod —• Sozialismus dagegen heißt: Sicherheit, Frieden und glückliches Leben. Die Entscheidung der Deutschen Demokratischen Republik heißt deshalb: Entspannung, Abrüstung und Frieden ...

  • Die Welt ist bedroht

    Ist es etwa eine Bagatelle, wenn durch die Einstellung der Kernwaffenversuche eine große Gefahrenquelle für alle Lebewesen beseitigt wird? Die ganze Welt weiß von der tödlichen Wirkung der Strahlungsenergie nach den Atömbombehversuchen der USA auf dem "Bikini-Atoll. Durch radioaktiven Staub wurden japanische Fischer schwersten gesundheitlichen Schäden ausgesetzt ...

  • Im Interesse der Menschheit

    Der Vorsitzende des Ministerrates der Sowjetunion, Genosse Chruschtschow, hat in seinem an midi gerichteten Brief, der bereits in der Presse veröffentlicht wurde, den Beschluß des Obersten Sowjets erläutert und den Appell an die,Regierung der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet, „im allgemeinen Interesse der gesamten Menschheit diese Initiative zu unterstützen" ...

  • Einheitliche Volksbewegung gegen Atomrüstung schaffen

    Damit wird klar* •welche große und entscheidende Bedeutung unser Vorschlag über die Bildung einer Konföderation nicht nur für die Vereinigung beider deutscher Staaten, sondern auch im Hinbück auf den Abschluß eines Friedensvertrages mit ganz Deutschland hat. Wer deshalb für die friedliche Vereinigung ...

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  • Jetzt muß das Volk handeln

    Grund ihrer sogenannten CDU-Mehrheit im Bundestag durchgesetzt wurde und von ihrer Regierung verwirklieht wird, die sich so gern eine christliche nennen läßt. „Das heißt mit anderen Worten, die atomare Aufrüstung Westdeutschlands im Zeichen der christlichen Ideologie des Bundeskanzlers Dr. Adenauer ist gleichzusetzen mit einem Mißbrauch des Christentums, wie er in so ungeheuerlicher Weise in der Geschichte nicht seinesgleichen hat ...

  • Die Verantwortung der SPD

    Das deutsche Volk wird dafür bitter zahlen müssen. Welche grausamen Folgen das gleiche Verhalten heute hätte, ist uns allen bekannt. Das sagen wir mit besonderem Ernst und mit Sorge um die Zukunft der deutschen Arbeiterklasse auch den Führern der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Wir sollten ...

  • Aktionseinheit gegen Atomtod

    Die Fraktion der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands erklärt ihre volle Zustimmung zur Regierungserklärung, die heute hier in der Volkskammer abgegeben wurde. In der ganzen Welt entwickelt sich eine riesige Bewegung gegen den Beschluß der reaktionären Mehrheit des Bonner Bundestages, die westdeutsche NATO-Armee mit Atomwaffen auszurüsten ...

  • Wir rufen das deutsche Volk zum Kampf gegen den Atomtod

    (Fortsetzung von Seite 3) teln gegen die Atomaufrüstung zur

    Am 25. März hat die reaktionäre Mehrheit des Bonner Bundestages gesprochen. Es war die Sprache der Aggressoren und der Atomkriegspolitiker. Jetzt muß das Volk sprechen. Die Stimme des Friedens ist stärker. Sie muß das Kriegsgeschrei übertönen und ersticken. Die deutschen Militaristen handeln, ihre Handlung ist die Kriegsvorbereitung ...

  • Gemeinsame Entschließung aller Fraktionen

    Die Volkskammer stimmt der von Ministerpräsident Otto Grotewohl abgegebenen Regierungserklärung vollinhaltlich zu. Die Volkskammer begrüßt die Erklärung des Ministerrats vom 10. April 1958, den Beschluß des Obersten Sowjets der UdSSR, ab 31. März 1958 alle Kernwaffenversuche durch die UdSSR einzustellen, in allen Punkten und in jeder Form zu unterstützen ...

  • (Otto Grotewohl: Darum schauen wir mit einiger Erwartung auf die Synode in Spandau!)

    Trotz der Gewissensnot, in der sich angesichts der atomaren Aufrüstung vornehmlich evangelische Christen in Westdeutschland befinden und trotz des eben von mir charakterisierten Widerstands einflußreicher protestantischer Kreise gegen die Atomaufrüstung in Westdeutschland hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland beschlossen, während der Synode der EKD, die Ende April hier in Berlin stattfinden soll, die Atomfrage auszuklammern ...

  • Die Friedenskräfte sind stärker

    Die Deutsche Demokratische Republik gehört der mächtigen Kampfgemeinschaft der sozialistischen Völker an und ist fest und untrennbar mit ihr verbunden. Einige gute Beispiele gemeinsamer Handlungen sind die Besuche der ungarischen und bulgarischen Partei- und Regierungsdelegationen vor wenigen Wochen und in diesen Tagen sowie das Zusammentreffen der Außenminister Polens, der Tschechoslowakischen Republik und der Deutschen Demokratischen Republik vor wenigen Tagen in Prag ...

  • Christen gegen Bonner Klerikalfaschismus

    Es ist bekannt, daß es hervorragende protestantische Persönlichkeiten gibt, die im Kampf gegen die Bonner Atomaufrüstung eine klare und unzweideutige kämpferische Haltung an den Tag legen. Wir denken in diesem Zusammenhang vor allem an den mutigen Kampf Martin Niemöllers, dieses konsequenten Antifaschisten, der heute genauso wie vor 20 Jahren weiß, gegen wen die Christen kämpfen müssen, wenn sie es mit ihrem Glauben ernst meinen ...

Seite 5
  • | Der Schatten des Algerienkrieges | I Der Franzose von 1958 ißt weniger und kleidet sich schlechter 1

    üiiiimiiiiiuiiiiiimiiiniiniuiuniHiit Von Raymond Lavigne iiiiinniiniiinnnniiimiinunmuiiif

    Eine französische Abendzeitung hat jetzt das „Bulletin de sante economique" veröffentlicht. Es war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. „Dieses Dokument ist vertraulich", wurde uns im Wirtschaftsministerium erklärt, als wir deswegen vorsprechen wollten. Warum? Weil es den schlechten Zustand der französischen Wirtschaft zeigt, weil es eine eklatante Bestätigung dessen ist, was wir immer wieder erklärt haben: # Die allgemeine Politik der Regierung Gaillard führt unser Land in den Abgrund ...

  • Gaillard gestürzt — was nun?

    Lk. Mit Gaillard ist am späten Dienstagabend der 24. französische Ngchkriegspremier gestürzt worden. Wie alle seine Vorgänger in den letzten Jahren fiel auch er über seine koloniale Unterdrückungspolitik gegen die Völker Nordafrikas; verschärfend wirkte und wirkt indessen auf die jüngste Pariser Regierungskrise eine sichtliche Zu» spitzung der Gegensätze zwischen dem alten französischen und dem neuen amerikanischen Kolonialimperialismus ...

  • Gaillard stürzte über Algerien

    Duclos: Kolonialkrieg Ursache des Konflikts mit Tunis / Direkte Verhandlungen gefordert

    Paris (ADN/ND). „Der Sturz der Regierung Gaillard ist ein »euer Beweis für die wachsenden Schwierigkeiten, auf die die Wahnsinnspolitik in Algerien stößt", schreibt die „Humanite", „Alle diejenigen, die den Frieden wollen, müssen jetzt handeln, damit die französische Politik den Versprechungen entspricht, die am 2 ...

  • : Friedenspreis für Ceylon

    Georg Krausz notierte für „Neues

    Deutschland" in Südostasien (VIII) naikes zu verdanken, daß der Weltfriedensrat seine Tagung im Vorjahre in Colombo abhalten konnte, das erste Mal in einem asiatischen Lande. Ceylon ist durch seine Lage ein wichtiger Boden für den Kampf um den Frieden. Das Land, das eine jahrhundertelange koloniale Unterdrückung ...

  • KPdSU grüßt Komsomol-Kongreß

    Moskau (ADN). Im Mittelpunkt der Verhandlungen des XIII. Kongresses des Leninschen Kommunistischen Jugendverbandes am Dienstag stand eine Grußbotschaft des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, die ZK^Sekretär Genosse Kiritschenko unter Beifallskundgebungen verlas. In der Botschaft ...

  • Autokonzerne liegen still

    64 000 Arbeiter allein von den „großen Drei" in dieser Woche entlassen

    Detroit (ADN). Die amerikanische Automobilindustrie, darunter die beherrschenden Konzerne General Motors, Ford und Chrysler, hat in dieser Woche die Produktion zum großen Teil eingestellt. Allein von den „großen Drei" wurden in dieser Zeit. 24. Zweigwerke in verschiedenen Staaten der USA geschlossen und insgesamt 64 000 Arbeiter entlassen ...

  • Labourabgeordnete in der DDR

    Berlin (ADN). Auf Einladung des Berliner Büros der Internationalen Konferenz zur friedlichen Lösung der deutschen Frage trafen am Dienstag die englischen Labourabgeordneten C. R. Bence, Ingenieur, E. Fernyhough, ehemaliger Bergarbeiter, jetzt Gewerkschaftsfunktionär, M. K. Macmillan, Journalist, und J ...

  • Hlinka-Faschisten gestehen Massenmord

    Bratislava (ADN). Am zweiten Tag des Prozesses gegen 15 ehemalige Hlinka- Gardisten in Bratislava begann der Senat des Bezirksgerichtes mit der Vernehmung der Angeklagten. Als erster wurde der Stellvertreter des Kommandeurs der Stoßtruppen der Hlinka-Garden in Povazska Bystrica, Leon Bunta, vernommen ...

  • Aufstand im Gefängnis

    Lyon/Tunis (ADN/ND). 600 algerische Häftlinge im Saint-Paul-Gefängnis von Lyon erhoben sich am Dienstag gegen die brutale Behandlung durch die Wachmannschaften. Starke Polizeieinheiten gingen mit Handgranaten und Maschinengewehren gegen die Häftlinge vor. Etwa 100 Personen wurden dabei verletzt. Zehn Algerier, die bisher als Offiziere in der französischen Armee dienten, haben sich der Nationalen Befreiungsfront Algeriens (FLN) angeschlossen ...

  • jesprechungen der Botschafter in Moskau

    Paris (ADN). Die USA, Großbritannien und Frankreich haben sich westlichen Agenturmeldungen zufolge mit dem Vorschlag der sowjetischen Regierung — allerdings mit bestimmten Vorbehalten — einverstanden erklärt, am heutigen Donnerstag mit Botschafterbesprechungen zur Vorbereitung der geplanten Ost-West- Gipfelkonferenz zu beginnen ...

  • Arabische Gewerkschaften rufen zur Solidarität

    Berlin CND). Der Generalsekretär des Internationalen Bundes der Arabischen Gewerkschaften, Fathy Kamel, appelliert in einem Schreiben an die Arbeiter der ganzen Welt, sich mit dem Kampf des algerischen Volkes zu solidarisieren. In dem Schreiben, das auch dem Bundesvorstand des FDGB übermittelt wurde, wird dazu aufgerufen, überall Arbeiterversammlungen einzuberufen, um über den heldenhaften Kampf des algerischen Volkes zu sprechen ...

  • Ungarns Parlament gegen Atomaufrüstung

    Budapest (ND-Korr.). In einer Entschließung verurteilte die ungarische Nationalversammlung am Mittwoch den Beschluß des Bonner Bundestages, die westdeutsche Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten. Ministerpräsident Dr. Ferenc Münnich hatte zuvor in einer außenpolitischen Erklärung die Zustimmung der ungarischen Regierung zur Prager Konferenz der Außenminister der DDR, Polens und der CSR zum Ausdruck gebracht ...

  • Delegation aus Kairo zurück

    Berlin (ADN). Die Regierungdelegation der DDR unter Leitung des Stellvertreters des Ministers für Außenhandel und Innerdeutschen Handel, Curt-Heinz Merkel, die auf Einladung der Regierung der VAR in Ägypten weilte, traf am Mittwoch wieder in Berlin ein. Die Delegation führte in Kairo Gespräche über die ...

Seite 6
  • Am 1. Mai gegen Atomrüstung

    FDGB schlägt DGB gemeinsame Losung für Maidemonstration vor

    Der Bezirksvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes Groß-Berlin xoandte sich mit einem Brief zur Vorbereitung des 1. Mai an den Landesbezirksvorstand Berlin des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Westberlin. Der Brief hat folgenden Wortlaut: Der Bonner Bundestag hat im Auftrag des deutschen Monopolkapitals die atomare Aufrüstung der Bundeswehr Westdeutschlands beschlossen ...

  • Mein „Geheimnis in der „ND"-Werbung Von Hermann Reinke, Brigadier in den Berliner Metallhütten-f und Halbzeugwerken

    Im IV. Quartal 1957 standen 18 Berliner Großbetriebe im Wettbewerb zur Gewinnung neuer Abonnenten. Unser Betrieb, die Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke (BMHW), beteiligte sich an diesem Wettbewerb und erkämpfte sich den zweiten Platz. Unser bester Einzelwerber in diesem Wettbewerb war der Genosse Günther Henseler, der allein 20 Abonnenten für das „ND"; gewinnen konnte ...

  • Die Starterliste der Friedensfahrt füllt sich

    Polen nominiert Montag abend seine Fahrer / Fünf Neulinge im CSR-Team

    Am kommenden Sonntagabend wird die DDR in einem Telegramm nach Warr schau jene sechs Fahrer benennen, die; in der Friedensfahrt die Startnummern 73 bis 78 tragen werden. Andere Länder haben bekanntlich schon ihr Aufgebot nominiert. Das gilt für die Sowjetunion, deren Fahrer die letzten Tage vor dem Start in der DDR verbringen und sich hier mit der Strecke vertraut machen wollen ...

  • Zwei leere Stühle

    Am Dienstag kamen in Berlin jene Männer zusammen, die in unserer Republik die Friedensfahrt vorbereiten. In gründlichen Aussprachen wurden alle noch schwebenden Fragen behandelt, und nach dem jetzigen Stand der Dinge zu urteilen, wird der Welt größtes Amateurrennen auch in diesem Jahr auf den Straßen der DDR neue Triumphe feiern ...

  • Remis in der 16. Partie

    Die 16. Partie der Schach-Weltmeisterschaft zwischen Wassili Smyslow und Michail Botwinnik endete am Dienstag in Moskau nach dem 37. Zug remis. Bötwinnik führt nun in der Gesamtwertung mit 9,5 :6,5 Punkten. Wegen einer leichten Erkrankung Botwinniks war das Turnier einige Tage unterbrochen worden. DDR-Sportler unter den Jubiläumsgästen Der französische Arbeitersportverband (FSGT) veranstaltet zur Feier seines SOjährigen Bestehens- vom 18 ...

  • Bumerang für Verleumder

    Wenige Stunden nach der großen Kundgebung in den Messehallen geht aus einer Erklärung des Mitgliedes des Aktionsausschusses der Berliner Jugend gegen den Atomtod Max J a e g e r hervor, daß die provozierenden Flugblätter der CDTJ und die böswilligen Behauptung gen der UIlstein-„BZ" sich in ihr Gegenteil verkehren ...

  • Schon zu spät?

    Eine feine Sache sind die Spätverkaufs- = Stellen. Nicht nur dem vergeßlichen Kun- = den, auch jenem, der erst am späten = Abend von der Arbeit heimkommt und § dem es an Brot und Wurst mangelt, Ü können sie seine Wünsche erfüllen. In der = Stalinallee gibt es mehrere dieser Spät- § geschürte. Und gelte nicht das alte § Sprichwort „Schlechte Beispiele verderben | gute Sitten" noch heute, würde den | abendlichen Kundenwünschen genüge ge- 5 tan ...

  • Brandt windet sich

    Volksbefragung soll unterbunden werden

    Der „Regierende" Bürgermeister in Westberlin, Willy Brandt, hat am Mitfewochvormittag auf einer Pressekonferenz im Schöneberger Rathaus durchblicken lassen, daß er auf dem außerordentlichen SPD-Landesparteitag am Sonnabend gegen eine Volksbefragung in den Westsektoren Stellung nehmen wird. Auf die Frage, ...

  • Recht kühl

    wettertage: Von Nordeuropa bis in das östliche Mittelmeer erstreckt sich eine Zone tiefen Luftdruckes, auf dessen Westseite Meereskaltluft in unser Gebiet einfließt. Trotz ansteigenden Luftdruckes über Mitteleuropa bleibt der Witterungscharakter leicht unbeständig und verhältnismäßig kühl. Nach kurzer Wetterberuhigung wird späterhin ein vom isländischen Raum südostwärts wanderndes Tief mit seinen Ausläufern unser Wetter, beeinflussen Und erneut Niederschlage bringen ...

  • Tödliche Betriebsunfälle

    Vier schwere Betriebsunfälle ereigneten sich am Dienstag in Westberlin. Bei Abrißarbeiten an der Ruine der Synagoge in der Wilmersdorfer Prinzregentenstraße stürzten der 57jährige Willi Barsch und der 30jährige Siegfried Petke mit einem Teil der Dachkonstruktion in die Tiefe. Der 57jährige war sofort tot, während Siegfried Petke schwer verletzt wurde ...

  • 18 Ecken und kein Sieg

    SC Chemie Halle-Leuna und SC Motor Jena trennten sieh 1:1

    In einem Meisterschaftsspiel der DDR- Fußball-Oberliga büßte der SC Chemie Halle-Leuna am Mittwoch vor 20 000 Zuschauern in Halle durch ein 1:1 (1:0) gegen der SC Motor Jena unverdient einen Punkt ein. Die Gastgeber waren über weite Strecken drückend überlegen, erzielten nicht weniger als 18 Ecken, brachten aber nur einen einzigen Treffer zustande ...

  • SPD-Abgeordneter fordert Untersuchung gegen Polizei

    Eine Untersuchung wegen des scharfen Vorgetiens Westberliner Polizeikommandos gegen Mitglieder der Falken während einer Demonstration gegen Atomtod in Neukölln am vergangenen Wochenende hat der SPD-Abgeordnete Gerhard Äussner verlangt. Aussner, der stellvertretender Geschäftsführer des Polizeiausschusses im Westberliner Abgeordnetenhaus ist, hat bei dem Ausschuß entsprechende Schritte unternommen ...

  • Falken: Neue Aktionen

    Die Westberliner Ullstein-„BZ;" setzt am Mittwpchmorgen die zügellose Hetze gegeii die Jugend fort und sucht mit dem Antikommunismus gewjjjse Teile der Westberliner Bevölkerung einzuschüchtern und die Jugend Von weiteren Aktionen abzuhalten. Schörieberger Falken erklärten uns zu diesen Verleumdungen, daß diese Reaktion, die offensichtlich von der CDU inspiriert worden ist, nur auf die Angst der Adenauer-Partei vor dem nicht mehr aufzuhaltenden Kampf der Berliner Jugend schließen lasse ...

  • Der millionste Besucher

    Freudig überrascht nahm Dienstag nachmittag die Familie eines Bauschlossers aus dem Westberliner Bezirk Kreuzberg aus den Händen des stellvertretenden Direktors des Museums für Deutsche Geschichte, Grevenrath, als millionster Besucher ein großes Blumengebinde und eine wertvolle Bibliothek als Präsent entgegen ...

  • CDU-Parteitag

    Am 26. und 27. April findet der Landesparteitag der Westberliner CDU statt. Es soll die Vorbereitung der Kommunalwahlen beraten werden. Während Lemmer den Vorsitz des Westberliner Landesverbandes der Adenauer-Partei behalten soll, ist vorgesehen, daß Amrehn zum Stellvertreter aufrückt. Amrehn gilt als ...

  • Der Marsch gab neue Kraft

    Zuflucht der Adenauer-CDU: Antikommunismus / Westberliner Jugend läßt sich nicht beirren

    Berlin spricht von dem eindrucksvollen Marsch gegen den Atomtod, der sich am Dienstagabend vom Wittenbergplatz nach dem Funkturm bewegte. Die Berliner stimmen der Jugend zu. In den Westberliner Großbetrieben hat diese Initiative der" jungen Generation die Bereitschaft der Gewerkschafter,- den 1. Mai zum Kampftag' gegen den Atomtod zu machen, erhöht ...

  • Internationales Frauenforum

    Im Kultursaal der BEWAG trafen sich gestern nachmittag mehrere hundert Frauen aus Betrieben und Wohngebieten zu einem internationalen Frauenforum, das dem Gedankenaustausch über den gemeinsamen Kampf um den Frieden gewidmet war. An dem Forum nahmen u. a. französische und sowjetische Frauen wie auch eine ...

  • MITTEILUNGEN DER PARTEI

    Köpenick: Die durchgeführten Propagan-f distenkönferenzen waren gleichzeitig Anleitung für die theoretischen Mitgliedefveri Sammlungen am 21. April, so daß die für den 17. April vorgesehene Propagandistenanleitung ausfällt.

  • Neue Sprengungen

    Heute zwischen 14 und 16 Uhr soll der ehemalige „Kaiserempfangssaal" des Lehrter Bahnhofes gesprengt werden. Das Hauptportal des stillgelegten Bahnhofes soll am Dienstag an die Reihe kommen.

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