Ausgabe vom 07.04.1957

• Spiegel unserer Erfolge

  Rechenschaftslegung der Bezirksverordneten in Berlin begann

  Berlin (ND). Im demokratischen Berlin geben die von der Bürgerschaft gewählten Bezirksver- »dneten der Stadtbezirksparlamente dieser Tage Rechenschaft vor ihren Wählern. Damit beginnt wie überall in der DDR auch in der Hauptstadt die Vorbereitung der Kommunal wählen. Der Magistrat von Groß-Berlin hatte bereits auf einer Sitzung den Entwurf des Wahlgesetzes für die Hauptstadt gebilligt und beschlossen, diesen der zu Donnerstag, dem 11 ...

• Jugend für Sozialismus begeistern

  Bezirksdelegiertenkonferenz der Berliner FDJ

  Berlin (ADN/ND). Am Sonnabend begann im Kongreßsaal des Ministeriums der Finanzen die Bezirksdelegie-tenkonferenz der FDJ, die heute fortgesetzt wird. Als Gäste des Berliner Jugendverbandes nehmen der Oberbürgermeister Friedrich Ebert, Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees, und eine Delegation, des Komsomol unter Leitung des 1 ...

• Die Parteiorganisationen und die Wahlbewegung

  Vor einigen Tagen führte das Politbüro mit den 1. Bezirksund Kreissekretären der Partei und den Genossen Vorsitzenden der Räte der Bezirke und Kreise eine Beratung über die Erhöhung der Kampfkraft der Partei durch, auf der Genosse Alfred Neumann das Referat und Genosse Walter Ulbricht das Schlußwort hielten ...

• Neue Verhaftungswelle in Nordrhein-Westfalen

  Bielefeld (ND). Unter strenger Geheimhaltung ist am Freitag eine neue Verhaftungswelle in Nordrhein-Westfalen eingeleitet worden. Nach ersten Meldungen haben Angehörige der Bielefelder Polizei zahlreiche Personen festgenommen, die wegen angeblicher „staatsfeindlicher Betätigung" und illegaler Fortführung der widerrechtlich „verbotenen Kommunistischen Partei Deutschlands" angeklagt werden sollen ...

• Armee und Volk eng verbunden

  Generaloberst Stoph zu den nächsten Aufgaben der Volksarmee

  Berlin (ADN). Der Minister für Nationale Verteidigung der DDR, Generaloberst Willi S t o p h , gewährte einem Mitarbeiter der „Volksarmee", dem Organ des Ministeriums für Nationale Verteidigung, ein Interview. Auf die Frage, welche Verantwortung und welche Aufgaben für den Schutz der Republik der Nationalen Volksarmee aus der von Ministerpräsident Grotewohl umrissenen internationalen und nationalen Lage erwachsen, antwortete Minister Willi Stoph u ...

• Walter Ulbrichtund Dr. Dieckmann im Oelsnitzer Revier

  Karl-Marx-Stadt (ND). In der Vorbereitung der Wahl sei es vor allem wichtig, den Bürgern nicht nur über die Erfolge des gemeinsamen Schaffens zu berichten, sondern ihnen unsere sozialistische Demokratie in Verbindung mit den politischen und wirtschaftlichen Problemen zu erläutern. Darauf wies der Erste ...

• Die Bevölkerung ist alarmiert

  Unruhe in Westdeutschland schwillt zur Protestflut an

  Berlin (ND). Seit Freitag schwillt; in der gesamten deutschen Öffentlichkeit die Erregung über Adenauers größenwahnsinnige H-Bomben-Provokation zu einer Protestflut an. Bereits jetzt liegen Meldungen aus Westdeutschland vor, die von einer ständig wachsenden Unruhe unter der Bevölkerung der Bundesrepublik berichten ...

• Zu Gast, wo Dimitroff stand

  Bulgarische Parlamentsdelegation in Leipzig und Lauchhammer

  Leipzig (ND). In den Abendstunden des 5. April traf die bulgarische Parlamentsdelegation in Leipzig ein, wo sie Vom Vorsitzenden des Rates des Bezirks, Kar) Adolphs, sowie Vertretern von Parteien und Massenorganisationen herzlich begrüßt wurde. Karl Adolphs erklärte bei der Begrüßung, daß sich nicht nur die Arbeiter und Bauern der DDR, sondern ganz Deutschlands mit dem bulgarischen Volk auf das tiefste verbunden fühlen ...

• Sie schützen ihr Werk

  Rostock (ADN/ND). Tausende Einwohner Rostocks grüßten die bewaffneten Arbeiterbataillone, die nach einer Übung am Sonnabend als Ausdruck ihrer Entschlossenheit, die neuerbauten Werften und Betriebe gegen alle feindlichen Anschläge zu schützen, durch die Hansestadt marschierten. In strenger militärischer Disziplin zogen die Werftarbeiter, Fischer, Motorenschlosser und Bauarbeiter an einer Ehrentribüne vorbei ...

• Ovationen für Berliner Ensemble in Paris

  Paris (ND). Mit der Aufführung von Brechts „Leben des Galilei" begann das Berliner Ensemble am Freitagabend sein diesjähriges Gastspiel innerhalb der Internationalen Theaterfestspiele in Paris. Stürmischer Applaus dankte den Künstlern für ihre außergewöhnliche Leistung. Vor allem Regisseur Erich Engel, Hanns Eisler, Ernst Busch und Ernst Otto Fuhrmann wurden gefeiert ...

• Von unserem Bonner Korrespondenten Dr. Gerhard Dengler

  Sehen Sie, wir verdienen außer dem Zehnjährigen und meiner Frau alle. Wir sind also bei einer siebenköpfigen Familie fünf Verdiener. Aber, was kommt dabei heraus und was müssen wir alle schuften! Fords Faschingsscherz Ich selber bin Facharbeiter bei Ford und verdiene 2,48 Mark die Stunde. Wir arbeiten bei Ford ja nur 40 Stunden, und so bringe ich bei der Steuergruppe III/2 (2 Kinder unter 18 Jahren) etwa 320 bis 340 Mark nach Hause ...

• Politik am Abgrund der Katastrophe

  Die Bundesrepublik ist seit langem durch die NATO-Politik ein Gefahrenherd erster Ordnung. Dennoch scheint diese Entwicklung eine weiter Steigerung erfahren zu sollen. Durch den Mund ihres Kanzlers haben die deutschen Imperialisten am Freitag nicht nur die Ausstattung der Bonner Armee mit Atomwaffen bestätigt, sondern zugleich ihren Anspruch auf Ausrüstung mit der Wasserstoffbombe angemeldet ...

• Adenauers Esterhazys werden frech

  Der berüchtigte Panzergeneral der Hitlerwehrmacht, Freiherr Geyr von Schweppenburg, hat die ehemaligen Angehörigen der 3. Panzerdivision, die sich als „Hilfsgemetn- Bchaft der Bärenfreunde" tarnen, zu einem Reichstreffen nach Westberlin zum 25. und 26. Mai aufgerufen. Nachdem 20 000 Berliner Arbeiter diesen Militaristen und Faschisten zu Pfingsten 1955 vor dem Volkshaus Tiergarten eine Niederlage bereitet hatten, tauchten sie unter und kämen nur noch im „stillen Kämmerlein" zusammen ...

• Gleiche Auffassungen

  Für die Aufnahme solcher Kontakte spräche die Tatsache, „daß es über einige grundsätzliche Fragen zwischen dem Hauptvorstand der IG Bergbau in Bochum und dem Zentralvorstand der IG Bergbau in der DDR gemeinsame Auffassungen gibt. Das Bekenntnis des Hauptvorstandes der IG Bergbau auf der Außerordentlichen Generalversammlung in Dortmund, die Beschlüsse des DGB-Gründungskongresses vom 12 ...

• Auch Fleisch wird nun teurer

  „Wahlspeck" für die Landwirtschaft auf Kosten der übrigen Bevölkerung

  Berlin (ND). Eine Steigerung der Fleischpreise kündigte der Leiter der Bonner Einfuhr- und Vorrats^ stelle für Fleisch in einem Verbrauchergespräch auf dem Schlachthof in Berlin-Spandau an. Das Ziel sei, so berichtet der westberliner „Telegraf", den Preis für Schweinefleisch um sieben bis zehn Pfennig und für Rindfleisch nochmals um vier bis fünf Pfennig je Pfund Lebendgewicht zu erhöhen ...

• Geiselmörder Speidel verriet Bommel

  Aufsehenerregende Enthüllungen / Pierre Villon fordert Abberufung des Nazigenerals

  Berlin (ND). Der Präsident der Nationalen Vereinigung der Widerstandskämpfer Frankreichs und Vizepräsident der Internationalen Vereinigung der Widerstandskämpfer (FIR), Pierre Villon, teilte auf der Tagung des Büros der FIR in Berlin mit, daß Speidel als Chef des Kommandostabes des Militärbefehlshabers, in Paris auch die Befehlsgewalt über die SS, den SD und die Geheime Feldpolizei besaß ...

• Bestechungsaffäre um Abs

  IG-Farben will beschlagnahmte Vermögen zurück

  Washington (ADN/ND). Ihre von den Amerikanern beschlagnahmten Vermögenswerte werden zahlreiche westdeutsche Monopolisten, unter ihnen der Kriegsverbrecher Abs, zurückerhalten, wenn der USA-Kongreß in Kürze einem entsprechenden Gesetz zustimmt. Abs und andere deutsche Monopolisten haben riesige Bestechungssummen an amerikanische Rechtsanwälte und Journalisten für deren „Bemühungen um die Rückgabe von Vermögenswerten deutscher Monopole an ihre früheren Besitzer" gezahlt ...

• Wir setzen den Weg der Verständigung fort

  Wir werden allen Leitungen der IG Bergbau in der Bundesrepublik dieses Dokument zustellen. Das ist unserer Meinung nach um so notwendiger, als es für die Ausarbeitung des vom "DGB-Kongreß beschlossenen Manifestes zur Wiedervereinigung Deutschlands sehr nützlich sein wird. Den Austausch von Studiendelegationen ...

• 14 jähriger mordete Fünfjährigen

  Kaiserslautern (ADN). Ein 14jähriger Schüler hat am Freitag gestanden, am 13. Januar einen fünfjährigen Jungen kaltblütig ermordet zu haben. Er beging die grausame Tat in Kaiserslautern, wo die zahllosen Verbrechen der dort stationierten amerikanischen Besatzungssoldaten nach Feststellungen der Erzieher einen verderblichen Einfluß besonders auf die Jugend ausgeübt haben ...

• Bergbau ganz Deutschlands in Volkes Hand!

  Im Antwortschreiben des Zentralvorstandes der IG Bergbau in der DDR heißt es dazu: „Euch.,ist noch deutlich in Errv innerüng, "daß nach 1945 die Berg-' arbelter ganz Deutschlands vor allem die Überführung der Bergbaubetriebe in Gemeineigentum forderten und die Gewerkschaft bisher auf allen Verbandstagen diesen Beschluß wiederholte und bekräftigte ...

• Glückwunsch des ZK zum 70. Geburtstag Georg Kaßlers

  Berlin (ND). Das Zentralkomitee übermittelte in einem Schreiben dem Genossen Georg K a ß 1 e r zu seinem 70. Geburtstage am 8. April die herzlichsten Glückwünsche und Grüße. Im Schreiben heißt es: „Die Partei ehrt Dich für Deine klassenbewußte, treue Mitarbeit, die Du von früher Jugend an in mehr als 50jähriger Tätigkeit für unsere Sache geleistet hast ...

• Gemeinsam gegen Monopolkapital!

  Im Antwortschreiben des Zentralvorstandes der IG Bergbau heißt es: „Die IG Bergbau der Deutschen Demokratischen Republik stellt fest, daß von ihrer Seite wiederholt Vorschläge zur Verständigung und Zusammenarbeit an den Hauptvorstand der IG Bergbau in der Bundesrepublik gerichtet wurden. Unsere Vorsitzenden, die Kollegen Lucas und Leiter, haben persönlich in Bochum vorgesprochen und versucht, zu offiziellen Gesprächen zu kommen ...

• Endlich Berufsverbot für Clauberg

  Köln (ADN). Ein vorläufiges Berufsverbot gegen den ehemaligen SS-Arzt Clauberg mußte jetzt der Schleswig - holsteinische Innenminister aussprechen. Dies teilte die Bundesärztekammer in Köln mit. Sie distanziere sich von jedem der Ärzte, „die sich während des dritten Reiches auf Verlangen der damaligen ...

• IG Bergbau antwortet auf Fragen westdeutscher Kumpel

  Funktionäre und Mitglieder der IG Bergbau im DGB aus Dortmund* Bochum und Essen sandten vor einigen Tagen an den Zentralvorstand der IG Bergbau in der DDR einen offenen Brief, in dem unter anderem folgende Frage gestellt wird: »Welche Vorschläge können von Eurer Seite unterbreitet werden, nm eine Verständigung ...

• Fleisch noch teurer]

  Brotpreise angekündigt, nachdem einem Preisanstieg für Brotgetreide um zehn D-Mark pro Tonne vom Bundesrat zugestimmt wurde. Obwohl die Preise in Westberlin, dem propagandistischen Aushängsschild Westdeutschlands, von der Bonner Regierung gestützt werden und deshalb noch wesentlich niedriger sind als ...

• Explosionsunglück

  Nflrnberr (ADN). Vier Schwerverletzte und zwei leichter Verletzte forderte am Freitag eine Explosion im Werk Hochstadt des Siemens-Konzerns. Nach bisherigen Ermittlungen ist ein Preßluftbehälter für eine, große Spritzmaschine explodiert.

• Fünf USA-Militärflugzeuge abgestürzt

  Hamburg (ADN). Fünf amerikanische Militärflugzeuge sind am Freitag innerhalb weniger Stunden in Westdeutschland abgestürzt. Vier Menschen wurden dabei getötet und drei zvm Teil schwer verletzt.

• Leichtere und bessere Gewebe

  Die Aufgaben der Textilindustrie nach der Glauchauer Konferenz

  Viele Leser werden selbst schon festgestellt habe.n, daß zahlreiche unserer Textilien zu schwer sind. E6 gibt beispielsweise Oberhemden, die nach dem Waschen hart wie ein Brett werden. Die Rohstoffzusammensetzung dieser Textilien ist nicht in Ordnung. Ihre Rohstoff- Einsatzgewichte sind zu hoch. Eine Zahl soll das deutlich machen: Wir verbrauchen in unserer gesamten Textilindustrie durchschnittlich 275 Gramm Rohstoffe pro Quadratmeter Erzeugnisse ...

• Mit dem Abschluß begann Kontrolle

  Im VEB Görlitzer Maschinenbau arbeitete die ganze Belegschaft am Betriebskollektivvertrag mit

  Im vergangenen Jahr war es mit lern Betriebskollektivvertrag im VEB Görlitzer Maschinenbau gelauso wie in zahlreichen anderen Betrieben. Auch hier wurde der Vertrag nur von einem kleinen Kreis von Mitarbeitern und nicht ran der ganzen Belegschaft ausgearbeitet Deshalb gelang es der Betriebsgewerkschaftsleitung auch nur ungenügend, die Massenkontrolle in den Gewerkschaftsgruppen und Abteilungen zu organisieren ...

• Die hohe Verantwortung der MTS

  Genosse Karl G e i t n e r, Direktor der MTS „Wilhelm Pieck" in Obhausen, Kreis Querfurt, erzählte mir zuversichtlich, daß Aussaat, Pflege und Köpfen der Zuckerrüben schon klappen werden. Sorge bereite ihm allerdings das Rüoenroden. Die MTS wolle in diesem Jahr besonders darauf achten, daß mit der Kartoffelernte rechtzeitig begonnen wird ...

• Alle kennen Karl Graff

  Uns' Korl" nennen die Bürger 7- von Wahlstorf, Kreis Lübz, den werktätigen Einzelbauern Karl Graff. Seit dem Jahre 1950 vertritt er ihre Interessen als Gemeindevertreter und ist seit kurzem, als das Gemeindeparlament entsprechend den neuen Gesetzen verstärkt wurde, Ratsmitglied. Zu der 15 Kilometer von der Kreisstadt entfernt gelegenen Zentralgemeinde Wahlstorf gehören die Ortsteile Darß, Quaslin, Quasliner Hof und Quasliner Mühle ...

• Erstes Viertel

  wie der Anfang, so das Ende, be* sagt ein alter Spruch. Wird er sich auch in der Arbeit unserer Braunkohlenkumpel in diesem Jahr bewahrheiten, so kann man optimistisch sein. Denn der Anfang ist gut, die Arbeit der Kumpel im L Quartal, dem „kritischen", ist in diesem Jahr von besonderem Erfolg begleitet gewesen ...

• Für die Wahlvorbereitung

  Berlin (ND). Etwa am 10. April erscheint im VEB Deutscher Zentralverlag unter dem Titel „Wahlen zu den Örtlichen Volksvertretungen 1957" ein Sonderheft des „Demokratischen Aufbaus" mit wichtigen Dokumenten für die Vorbereitung der WahL Die Broschüre enthält daa Referat des Genossen Walter Ulbricht auf der Tagung des Nationalrats, das Wahlprogramm der Nationalen Front sowie Materialien über die Grundsätze des Wahlgesetzes ...

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  ür 80 Millionen DM Textilien in bester Qualität und in den geforderten Sortimenten wollen die Betriebe der Textilindustrie in diesem Jahr zusätzlich zum Plan herstellen. So beschlossen die Teilnehmer der zentralen ökonomischen Konferenz dieses Industriezweiges, Das ist eine gute, aber auch eine schwere Sache ...

• Unser Bericht zur Lage

  den Abraumbetrieben, ohne Zweifel Behr begünstigt. Es wäre wohl aber nicht richtig, in dem Wetter eine Hauptursache oder gar den alleinigen Grund zu suchen. Dies würde den hervorragenden Leistungen der Bergarbeiter nicht gerecht, die in diesem Jahr vom ersten Tage an mit besonderem Schwung und Ehrgeiz gearbeitet haben ...

• f4erz des LDolkes.j^irH des LDolkes

  gänzten unsere Schilderungen mit eigenen Erlebnissen. Bald merkten wir, daß sich aus diesen Erzählungen die Geschichte des ganzen Dorfes zusammenfügte, sie stand uns jetzt klar vor den Augen, wir erkannten, daß es nicht Einzelschicksale waren, sondern unser aller gemeinsames Schicksal. — Und was geschah ...

• Christa geht doch zur Jugendweihe

  Die Abende der Familie Schumann, Leipzig W 31, Könneritzstraße 10, sind seit Wochen häufig mit Gesprächsstoff ausgefüllt, der sich um die Jugendweihe und den Abschluß der Grundschulzeit dreht. Christa Schumann, 14 Jahre alt, besucht zur Zeit die 48. Grundschule und wird vom Herbst an in einer Mittelschule weiter lernen ...

• „KARUSSELL"/

  Ein Film voll Lyrik und Dramatik

  Es ist em altes Thema, das der ungarische Film „Karussell" gestaltet: Die Geschichte der großen, schönen Liehe.zweier, j unger, Menschen, die'an dem härten"Widerstand der Eltern- -des Mädchens 'fast zerbricht, ihn aber im Kampf schließlich besiegt. Doch das ist nur der äußere Rahmen der Geschichte, ihr Inhalt ist neu ...

• „Wir werden es schon schaffen"

  Genosse Herbert Grau, Kreisleitung Hohenmölsen, sprach diese optimistischen Worte. Optimistische Worte sind gut — Taten sind besser. Ende vorigen Jahres schon machte Genosse Grau den Vorschlag, einen Erfahrungsaustausch aller Vorsitzenden der 'Ständigen Kommissio-' nen für Kultur und Volksbildung im Kreis Hohenmölsen zu-machen, damit die Vorsitzenden überhaupt erst einen Überblick über ihre Arbeit bekommen ...

• AUS DEM KULTURLEBEN

  Grußschreiben an Fritz Erpenbeck

  Nachfrage nach sowjetischem Film Hamburg (ADN). Für den sowjetischen Farbfilm „Othello", der am 16. April unter dem Titel „Der Mohr von Venedig" in Köln seine westdeutsche Uraufführung erleben wird, besteht bei westdeutschen Kinobesitzern großes Interesse. Dies teilte das zuständige Verleihunternehmen, die „Deutsche Filmhansa" in Hamburg, einem Mitarbeiter des Berliner Pressebüros mit ...

• «.Bitte, das nennt sich Kultur"

  Walter Kötteritzsch sagt das, der. Wirt. Er zeigte uns den „Klubraum" des Hauses, wo der Volkschor übt und Versammlungen stattfinden: Triste Funzeln, die sich Eeleuchtung nennen, blaßblaue Igelitgardinen älal949 an den Fenstern, herunter-' gefallener Putz, fragwürdige Gartenstühle als Sitzgelegenheiten, vor deren Gebrauch man zweckmäßigere weise Lederhosen anzieht ...

• „Aber es ist doch renoviert!"

  So jedenfalls behauptete Bürgermeister Paul Albrecht. Im gleichen Atemzug muß er eingestehen, daß er seit langem nicht — „vor lauter Arbeit" — im Dorfgasthaus war* Als unser erster Artikel in der Zeitung stand, befand sich Genosse Albrecht auf einem Lehrgang, so daß er nicht über unsere Kritik informiert war ...

• (17. Fortsetzung)

  Immer wieder überholte unser Wagen auf der kurvenreichen Bergstraße Gruppen und einzelne zu Fuß; andere kamen uns entgegen. Alle waren gleichgekleidet: dunkelblauer Baumwollanzug — der Kanpu — mit einer bis oben zugeknöpften Jacke; auf dem Rücken viereckige Tornister. Sie fielen unter den Fuhrleuten, Bauern und Lastenträgern, die die Straße passierten, auf ...

• „Erstens bin ich Parteisekretär"

  witz .■ -. * Und dann heißt es: „Was wir weiter stärkstens beachten, ist die Arbeit der Ständigen Kommission für Volksbildung, Kultur und Jugendfragen der Gemeindevertretungen." Diese kameradschaftliche Hilfe der Kulturabteilung des Bezirksrätes Halle für die Ständige Kommission für Kultur ist zu begrüßen ...

• Wie steht's mit der Kultur, Genossen? Erfreuliches und Unliebsames nach unserem Artikel „Kumpel, Kultur und Kommissionen"

  Ins Wohngebiet der Profener Bergarbeiter führte unsere Reise, ein gutes Vierteljahr nach Erscheinen des ersten Artikels unserer Serie „Kumpel, Kultur und Kommissionen", mit der Anregungen zur Verbesserung der Kulturarbeit in den Bergarbeiterwohngemeinden gegeben wurden. Wir wollten sehen, ■was sich in dieser Zeit getan hat ...

• „Genosse, das geht nicht!""

  So dozierte Genosse Manfred Korsch, als wir fragten, ob unser Vorschlag aufgegriffen wurde und nun die Bergarbeiter bevorzugt Kinokarten bekämen. Das wäre organisatorisch nicht zu lösen . -. -. Wir diskutierten. | Nun will er — „bitte, aber nur probeweise" — bei besonders gefragten Filmen jeden Tag bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Anzahl Karten zurücklegen, die nur auf Werkausweis eines Bergbaubetriebes ausgegeben werden ...

• Agitation und Aktion

  In einem Dorf fragte ich die Bauern: Wie hat Ihnen die Partei bei der Bodenaufteilung geholfen, was hat sie getan? Antwort. Von der Partei kamen Kader ins Dorf. Sie fragten uns nach unseren Lebensverhältnissen, und wir gaben Auskunft. Viele von uns hatten über Hunger und viel Leid zu klagen. Die Kader hörtan uns aufmerksam an, machten sich Notizen, dann schlugen sie uns vor ...

• Träume der Reaktion zerronnen

  Erfolge der Kommunistischen Partei Italiens bei Kommunalwahlen / Von Plinio Salerno, Rom

  Dusche. Die Christlichen Demokraten um Fanfani und der ganze reaktionäre Klüngel hatten darauf gerechnet, daß ihre forcierte antikommunistische Hetze nach den konterrevolutionären Ereignissen in Ungarn nun bei den Gemeindewahlen Früchte tragen würde. Aber während die bürgerlichen „Theoretiker" noch in aller Gemütsruhe behaupteten, der Marxismus sei in der Zersetzung begriffen, errang die Kommunistische Partei Italiens einen neuen glänzenden Wahlsieg ...

• S E

  Smmiiniinmiiiiiiiiiiiinm Von unserem Londoner Korrespondenten George MacDougall miiiiiiiiiiimiimiiiimitiiiif TVei Tage 6indseit dem Abbruch des *J großen Streiks in England vergangen, drei Tage, in denen in allen Fabriken und auf den Werften viel diskutiert und viel gefragt wurde. Und wo man auch hinhört: ...

• Volksgericht in Ungarn

  Budapest (ADN). Durch Regierungsverordnung ist in der Ungarischen Volksrepublik neben dem Obersten Gericht ein Volksgerichtshof geschaffen worden, der sich aus einem Vorsitzenden und vier Volksrichtern zusammensetzt. Der Vorsitzende wird vom Präsidenten des Obersten Gerichts ernannt und muß Berufsrichter sein ...

• Große UdSSR-Hilfe für Ungarn

  Bedeutende Lieferungen von Eisen, Koks, öl und Walzwaren für die ungarische Industrie

  Budapest. Die Sowjetunion werde der Hüttenindustrie und dem Maschinenbau der Ungarischen Volksrepublik bedeutende Hilfe in der Bereitstellung von Rohstoffen, Halbfabrikaten und sonstigen Produkten leisten. Dies erklärte der Minister für Hüttenindustrie und Maschinenbau, Janos Csergö, der als Mitglied der ungarischen Regierungsdelegation an den Verhandlungen in Moskau teilgenommen hatte, vor Pressevertretern ...

• Nixon läßt die Katze aus dem Sack

  USA-Vizepräsident verlangt Unterjochung Afrikas gemäß Rockefellers Weisungen

  Washington (ND / ADN). Der gleiche USA-Vizepräsident Nixon, der sich während seiner Afrikareise mit eingeborenen Kindern auf dem Arm freundlich lächelnd den Fotografen gestellt hatte, hat unmittelbar nach seiner Rückkehr ein skrupelloses Programm zur Unterwerfung Afrikas unter die Herrschaft des USA-Imperialismus entwickelt ...

• „Liberation": Tritt Speidel ab?

  Sensationeller Bericht der französischen Zeitung / Ursache: Proteststurm

  Paris (ADN). In Bonn und in führenden NATO-Kreisen hat die machtvolle Protestkampagne der Patrioten vieler europäischer Länder gegen die Ernennung des Bonner Nazigenerals Speidel zu einem hohen NATO-Kommandeur beträchtliche Verwirrung hervorgerufen, geht aus Meldungen der französischen Zeitung „Liberation" hervor ...

• Regierungsprogramm der KP für Kerala

  Verstaatlichungen und durchgreifende Agrarreformen in Südindien

  Trivandrum (ADN/ND). Der kommunistische Chefminister der neuen Regierung des südindischen Staates Kerala, Namböodrlpad, hat am Freitagabend ein 16rP,unkte- Programm zur Entwicklung des dichtbesiedelten Staates verkündet. Er erklärte, die Regierung werde sich an die indische Verfassung halten, beabsichtige jedoch, einige Privatbetriebe Keralas zu verstaatlichen ...

• Handel China-DDR 1957 erweitert

  Wir liefern komplette Industrieanlagen

  Peking (ADN). Am 5. April wurde in Peking das Abkommen über Warenaustausch und Zahlungsverkehr zwischen der Volksrepublik China und der DDR für das Jahr 1957 unterzeichnet. Die Verhandlungen wurden im Geiste der Freundschaft, völligen Gleichberechtigung und der gegenseitigen Hilfe geführt. Das Volumen des Warenaustausches Wurde gegenüber dem Vorjahr gesteigert ...

• xwwvt&iKKKiK

  damit ist die Teuerung in England noch nicht genügend erklärt Die Hauptursache ist, daß sich England am Wettrüsten beteiligt Es gibt Unsummen, einen so hohen Prozentsatz seines Nationaleinkommens, wie noch nie in seiner Geschichte, für Wasserstoff- und Atombomben, Raketen und Flugzeuge aus. Auch das Suez-Abenteuer dürfte einiges gekostet haben ...

• Es gärt in Britisch-Guayana

  London (ADN). Britisch-Guayana sei in Gärung, und wenn keine Abhilfe geschaffen werde, könne in Kürze in dieser britischen Kolonie eine explosive Lage wie auf Zypern eintreten, erklärte der Führer der Fortschrittlichen Volkspartei Guayanas, Dr. Jagan, am Freitag auf einer Pressekonferenz in London. Großbritannien, stellte Dr ...

• Ursache und Wirkung

  England hat Sorgen. Nicht nur die Herren des Landes, die Mühe haben, das Staatsschiff durch die Wogen politischer und ökonomischer Konflikte zu steuern. Vor allem haben die englischen Werktätigen Sorgen. Das schrieb ein Londoner Korrespondent der „Welt" am 1. April 1957 an seine Zeitung: Bei uns, in unserer sozialistischen Planwirtschaft, sind wir es gewohnt, daß die Preise sinken, wenn mehr produziert wird ...

• Haust du meinen Ehrenbürger . . .

  Auf einmal standen sie ganz nackt da. Das Feigenblatt, das ihre Blöße bis dato noch mühsam genug bedeckte, hatten sie sich selbst im Eifer heruntergefetzt. Und als sie an sich herunter sahen, die Schöneberger, da war es schon zu spät. Besonders peinlich, da auch eine Dame eine Rolle in dem Gesellschaftsspiel übernahm, das nach dem Motto: „Haust du meinen Ehrenbürger, hau ich deinen Ehrenbürger" ausgetragen ward ...

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  Noch fehlen die Räder / Befriedigende Ergebnisse der Bulgarien-Reise

  Am Sonnabendvormittag wurden im internationalen Gästehaus in Kienbaum die Kursbücher gewälzt. Gesucht wurde ein Zug aus Belgrad, der vielleicht doch noch die Räder unserer Friedensfahrtanwärter mitbringen würde. Als die kleine Delegation vor einigen Tagen das Vorbereitungslager in Sofia verließ, um nach Berlin zu fahren, wurden die Räder im Packwagen wohl verstaut ...

• Berlin zieht wieder ins Grüne

  Ausflugsrestaurants gut vorbereitet / „Müggelturm" ganz modern

  In diesem Jahr ist der Winter auf einen Donnerstag gefallen, sagen viele Berliner und freuen sich über den schnellen Sieg des Frühlings. Dagegen brummen die eingefleischten Wintersportler, die wirklich etwas zu kurz kamen. Statt des Grogs in einer verschwiegenen Baude wird dann eben eine „kühle Blonde" oder eine Flasche Wein, nun sagen wir, auf der neuen Terrasse des Müggelturms, getrunken ...

• Berliner Handwerk nach München

  Zehn Berliner Handwerksbetriebe beziehungsweise Genossenschaften beteiligen sich an der 9. Handwerksmesse in München vom 15. bis 26. Mai dieses Jahres, die auch vom Handwerk der DDR beschickt wird. Unter den Berliner Ausstellern befindet sich zum erstenmal die Produktionsgenossenschaft „Heimkunst", die moderne Polstermöbel auf Schaumgummi und mit handgewebten Stoffen gearbeitet zeigen wird ...

• Sowjet* Sportterwifffcommen

  Der Zentralvorstand der Gesellschaft für Deutsch - Sowjetische Freundschaft hat an die heute in Berlin eintreffenden sowjetischen Sportler eine Grußadresse gerichtet, in der er ihnen herzliche WUlkommensgrüße entbietet und ihnen für ihre Bereitschaft, zu einer Vortragsreise in die Deutsche Demokratische Republik zu kommen ...

• Mitteilungen der Berliner Parteiorganisation

  Bezirksparteikabinett: Zyklus „Atheistische Propaganda" am 8. Aprid, 18 Uhr, Parteikabinett der Bezirksleitung. Konsultation zum Thema Sozialistische Moral. Abenduniversilät: Am 8. April, 18 bis 21 Uhr, Zentrale Berufsschule für Buchhalter, Große Hamburger Straße 27. Übung zur 3. und 4. Lektionsreihe ...

• Nationalspieler

  Unsere Antwort: In öhrtlicher Form stand diese Frage kürzlich bereits bei den Verhandlungen zwischen dem DS und DSB in Dortmund zur Debatte. Unzweideutig brachten die Vertreter der DDR zum Ausdruck, daß in Anbetracht der Existenz zweier deutscher Staaten zu empfehlen sei, die Bezeichnung der Sportverbände und ihre Meisterschaften so vorzunehmen, daß sie ihrem staatlichen Territorium entsprechen ...

• Vom Hausvogteiplatz in alleWelt

  Konfektion der Hauptstadt gewinnt guten Ruf /VEB Berliner Linie erhöhte Exportlieferungen

  Berlin war früher schon das Modezentrum Deutschlands, und das Konfektionsviertel am Hausvogteiplatz war sein Herz. Amerikanische Bomben zerschlugen die Konfektionsbetriebe im Stadtbezirk Mitte fast völlig.. Nur schwer ging es nach 1945 wieder aufwärts. Heute aber liefert beispielsweise der VEB Berliner Linie in der Wallstraße seine begehrten Kleider, Röcke und Mäntel wieder in unsere Republik, naeh Westdeutschland und in das Ausland ...

• BERLINER NOTIZEN

  „Der Minister antwortet", diese Veranstaltungsreihe des Zentralen Hauses der Deutsch - Sowjetischen Freundschaft wird am 10. April. 18.30 Uhr, fortgesetzt. Es spricht Volksbildungsminister Fritz Länge. < ■■■ Ein öffentliches Fortnn aber „Westeuropapakt — Zollunion — Gemeinsamer Markt — Euratom" findet am Montag um 19 Uhr im Haus der Presse, Friedrichstraße, statt ...

• Internationale Feriengaste

  Junge Pioniere und Kinder aus der Rumänischen Volksrepublik, der CSR und der Volksrepublik Bulgarien sowie aus kapitalistischen Ländern werden in diesem Jahr gemeinsam mit Kindern aus dem Werk für Fernmeldewesen und aus Schulen im Stadtbezirk Prenzlauer Berg und Lichtenberg frohe Ferientage im Pionierlager „Kalinin" am Frauensee verleben ...

• Weißenfels gewann 5 :2

  Die Fußballoberliga-Mannschaft des SC Fortschritt Weißenfels hatte am Sonnabend die schwedische Elf von Bollklubben Derby Linköping zu Gast und kam vor 6000 Zuschauern zu einem klaren 5:2-Sieg. Trotz der Niederlage gefielen die Gäste durch gute Technik. Sie konnten sich jedoch gegen die sichere Abwehr des Gastgebers nicht durchsetzen ...

• Eine Frühlinpsfahrt

  „Auf den Heerstraßm der Zeit", so heißt ein Sammelband teils schon bekannter, teils in Deutschland noch unveröffentlichter Erzählungen von Willi Bredel; der Aufbau-Verlag, Berlin, wird das Buch in Kürze herausbringen. Die nachstehende Geschichte, eine Satüe gegen den Faschismus, ist im zweiten Weltkrieg entstanden ...

• Über, die Malerei und .die Mä

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  Zu Me-ti kam ein junger Male?, dessen Vater 'und dessen' Brüder Kahnschlepper waren. Es; eritr i spann sieh folgendes Gespräch; ,;ich-sehe'deinen Vater, den Kahnschlepper, nicht auf deinen Bil- ~dern." i-— „Soll ich' denn nur .meinen Vater ^ malen?'*'—,",Nein, es konnten auch andere Kahn- Schlepper sein, aber ich sehe keinen auf deinen ...

• Gruß aus China I

  Ausder'Enge Europas — - aus der von Grenzen wimmelnden Enge Europas senden wir einen Gruß nach China wie einen im Morgenlicht aufflatternden ScHwarm.vön blinkenden Tauben. "■ der unser, aller'Liebe,trägt. / ... hinüber über den-eisblaüen Baikalsee . über die Grastäler der Mongolei ' über die gelbe Wüste-Gobi, in der Stürme aus ...

• Willi Geiger: „Sie starben in Polen"

  Die Blätter des 1945 bis 1947 entstandenen Grafik-Zyklus „12 Jahre" des Münchner^Künstlershaben' von ihrer Mahnung bis heute nichts verloren. Militaristen, die für die' Massenerschießung1 von Zivi-' listen in fast ganz Europa verantwortlich sind, stehen an der Spitze einer westdeutschen Armee:, Während sie Atombomben stapeln, wollen sie glauben machen, daß' sie kein ...

• Der „Unvollendete Roman" von Louis Aragon Französische Literaturpreise 1956/57 / Von Pierre D u r and

  In Frankreich werden in jedem Jahr Tausende Bücher aller Arten verlegt. Durchschnittlich jeden dritten Tag wird ein Literaturpreis verliehen. Kaum jemand nimmt Notiz davon, und nahezu alle Preisträger kehren an dem Tage wieder in das Dunkel der Vergessenheit zurück, an dem man sie ausgezeichnet hat. Einige der Preise nur erregen Aufsehen, und die ganze Presse spricht von ihnen — der „Goncourt", der „Renaudot", der „Femina", der „Prix interxallie", der „Prix, populiste" ...

• Die Rolle der Simone Machard /

  Int. Anschluß an die Premiere von Brechts Schauspiel „Die Gesichte der Simone Machard" in Frankfurt/Main wurde in Zeitungen der. Bundesrepublik allerlei konfuses Zeug über die Hauptdarstellerin, die 11jährige Dorothea Jecht aus Berlin, geschrieben. Hintergrund dieser Polemiken war zweifellos Unbehagen an der ideologischen und politischen Konzeption des Brechtschen Stückes ...

• Die eingekellerten Menschen I vo„ Mike Qui„n

  Mit weichem Kräuseln stieg der Rauch aus zahlreichen Zigarren langsam in die Höhe und bildete eine kompakte Wolke unter der Decke des getäfelten Saales. Um den kristallenen Lüster kreisend, beschrieb er bizarre Windungen, die kaleidoskopartig ihre Umrisse von Augenblick zu Augenblick wechselten, gleich den beunruhigten Gedanken der im Saale anwesenden Diplomaten ...

• Ode an das Bauwerk

  Im Verlag Volle und Welt erschienen kürzlich die „Elementaren Oden" von Pablo Neruda, erster Teil, in der deutschen Übertragung von Erich Arendt. Die „Ode an das Bauwerk" Ist dem Buch entnommen. Ausschachtend an einem Ort, hämmernd mit einem Werkzeug, ausbreitend und glättend, also wächst die Flamme, die erbaute, in der Höhe, der hochgeführte Bau, der für den Menschen wuchs ...

• Fabeln I

  Also sprach ein Ganter zu seiner vielzahligen Töchterschar: „Seid gewarnt, ihr Gänse! Möchtet doch bedenken, daß der Fuchs nichts ausrichten kann, wenn ihr zusammenhaltet und mit den Flügeln schlagt." Ein gerade vorbeischleichender Fuchs, der solches vernommen hatte, trat vor sie hin und sagte: „Glaubt ihm nicht, ihr Gänse! Meine Gewalttätigkeit ist längst dahin ...

• TIEFERES VERSTÄNDNIS

  „Pudel", sprach eine Spinne, „kannst du mir erklären, weshalb alle möglichen Tiere in den Fabeln der Menschen vorkommen — bloß nicht ich, die Spinne?" „Sehr einfach", knurrte der Pudel, „weil es den zartbesaiteten Menschen ein Greuel ist, wie du deine Netze gegen ahnungslose Tiere auslegst und dann lauernd auf dem Sprunge stehst, um dich auf sie zu stürzen und sie zu verspeisen ...

• Radioaktive Isotope helfen heilen

  Hunderte von Laboratorien und Kliniken der UdSSR sowie Tausende von wissenschaftlichen Mitarbeitern und praktischen Ärzten wenden bereits mit Erfolg die Atomenergie in der Medizin an und, arbeiten mit radioaktiven Isotopen. Die Ärzte bedienen sich besonders der Methode der markierten Atome, um die biochemischen und physiologischen Prozesse im menschlichen Organismus eingehend zu untersuchen ...

• Wilhelm Ostwald—ein bedeutender Gelehrter

  Zum 25. Todestag des großen deutschen Chemikers / Von Dr. Friedrich Herneck

  Vor wenigen Tagen, am 4. April, jährte sich zum 25. Male der Todestag des Nobelpreisträgers Wilhelm Ostwald, eines bedeutenden und vielseitigen Wissenschaftlers. Er war nicht nur ein großer Chemiker, sondern ist auch auf anderen Gebieten theoretisch und praktisch hervorgetreten. So geht beispielsweise unser heutiges DIN-Format Wesentlich auf seine organisatdrischeti'Bemühun5'" gen1 um-die-Schaffung einheitlicher ■Buch'- ,ynd ...

• Die Indianer waren anders

  „Das Indianerbuch. , von Eva Lips, erschienen im VEB F. A. Brpckhaus Verlag, Leipzig (443 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Ganzleinen, 10,80 DM). Als 1532 der spanische Eroberer Pizarro in die Neue Welt einbrach, den Herrscher der Inkas Atahuallpa gefangennahm und begann, das Land auszuplündern, verbreitete sich dennoch unter den Indianern Perus die Kunde von der Wiederkehr des Lichtgottes, den sie Viracocha nannten ...

• Neue Lagerungsmethoden anwenden

  Wie sind nun diese Fehler zu vermeiden? Welche Maßnahmen müssen jetzt zur Steigerung der Zuckererzeugung in der DDR getroffen werden? Auf diese Fragen gab uns Prof. Dr. Hans-Dietrich Wallensteinj der Leiter des Instituts für Zuckertechnologie an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität, ...

• Wissenschaftler geben praktische Hilfe

  Bei der Lösung der technischen und wissenschaftlichen Probleme zur Erhaltung der Qualität der Zuckerrüben und der Steigerung der Zuckerproduktion kommt der Arbeit des erst vor einigen Jahren gegründeten Instituts für Zuckertechnolögie eine besondere Bedeutung zu. Neue Verfahren und Apparate werden hier studiert und geprüft ...

• Bessere Pflege — höhere Erträge

  Prof. Dr. Wallenstein hält es für möglich, die J.agerungsverluste auf ein Drittel bis ein Zehntel der bisherigen Verlustquote zu senken. Er betonte, daß die „Vorratspflege", die heute für die zum Verkauf kommenden Lebensmittel selbstverständlich ist, sich jetzt auch auf die Zuckerrüben erstrecken müsse ...

• Ein großer Erfolg der Chemie

  Marggrafs Bericht wurde zunächst mit großer Skepsis aufgenommen, doch bald mußten sich seine Gegner davon überzeugen lassen, daß der von ihm in der Runkelrübe gefundene Zucker in chemischer und physiologischer Hinsicht mit dem Rohrzucker übereinstimmte. Die Entdeckung der „süßen" Rübe und die von Marggraf erarbeiteten Methoden der Zuckergewinnung aus dieser bisher wenig beachteten Pflanze waren damals der größte Triumph der noch jungen chemischen Wissenschaft ...

• Es geht um das „süße Salz"

  Bessere Vorratspflege der Zuckerrüben Z Unser Ziel für 1957: 750000 Tonnen Zucker

  Vor 210 Jahren gelang dem Berliner Chemiker Andreas Sigismund Marggraf eine aufsehenerregende Entdeckung: Er fand 1747 mit Hilfe des Mikroskops in getrockneten Schnitzeln der Runkelrübe „weiße kristallinische Körper". Die großen Kristalle waren in Wasser löslich und schmeckten Büß. Der Gelehrte berichtete über seine Entdeckung an die Preußische Akademie der Wissenschaften und behauptete, daß „dieses süße Salz sowohl aus unseren Pflanzen zu machen ist als auch aus dem fremden Zuckerrohr" ...

• Der Bedarf ist gestiegen

  Der Weltzuckerverbrauch hat besonders in den letzten zwanzig Jahren erheblich zugenommen. Er betrug vor dem Kriege etwa 24 Millionen Tonnen, AN DER FILTERPRESSE im Filterhaus der Zuckerfabrik Delitzsch prüft Kollegin Herrmann die Arbeit des Absetzers Foto: Zentralbild (2); ND-Archlv (1)

• Laufsteg-Mode oder schöne Kleider für alle?

  Wenn unser Institut für Bekleidungskültur ein Modehaus wie Dior, Fath oder Maggy Rouff in Paris, wie Schuberth in Rom oder Hartneil in London wäre, dann könnte sich die modische Welt achtungsvoll vor der neuesten Frühjahrs- und Sommerkollektion dieses Institutes verbeugen. Die Modelle sind durchweg originell ...

• Die Sache mit der Hefe

  Den ersten Hefeteig, den ich machte, stellte ich zum Aufgehen auf den Kachelofen. Als ich nach einer Stunde nach ihm sah, war er aus der Schüssel herausgewallt, klebte an der Ofenwand und ein paar heruntergefallene Stücke versuchten, auf dem Teppich weiterzukriechen. Ich rettete, was zu retten .war, da aber der Teig vom vielen Wandern anscheinend müde war, blieb der Kuchen „sitzen" ...

• Um Frühstück und Mittagsschlaf

  Schon kurz nach sechs kommen die ersten Mut-» ter. Rasch nehmen sie ihre Kleinen noch einmal in den Arm, ein eiliger Gruß, dann machen sie sich, auf den Weg zur Arbeit. So beginnt der Tag in allen Kindergärten, nicht nur hier in Potsdam. Doch hier hat man mehr getan, als diese alltägliche Wiederkehr nur zur Kenntnis genommen; wie die Pädagogin Radtke kürzlich auf einer zentralen Konferenz der Vorschulerzieher in Leipzig berichtete ...

• Kombinatorische Gewinnführungen

  Die folgende Partie demonstriert in höchst eindrucksvoller Weise die große Wirksamkeit günstig postierter Figuren. Mit einer hübschen kombinatorischen Wendung erzwingt der Engländer Clarke den Sieg gegen seinen spanischen Gegner. Eine Partie aus dem Hastings-Schachturnier 1956/57. 1. el c5 2. Sf3 d6 3 ...

• Ich tausch' mit keinem!

  arbeiter des IBK die modische Neutralität unseres Straßenbildes gern mit Gewalt durchbrechen möchten, aber man kommt zu keinem Ergebnis, wenn man die Menschen mit gewagten Moden, die über den Laufsteg nicht hinauskommen, erschreckt. Da Hilft keine übertriebene Großzügigkeit in der Gestaltung, um die modische Kleinlichkeit zu verjagen, da helfen keine Hüte, die, wie auf der letzten Leipziger Messe wieder, Heiterkeitserfolge ernteten ...

• SCHACHAUFGABE .

  (Matt in drei Zügen) Die symmetrische Stellung der weißen Türme ergibt auch zwei symmetrische Mattwendungen von den vier möglichen; Eine Aufgabe von A. Z. Huggins. Steine). f6 (sechs Steine).

• AUFLÖSUNG DER SCHACHAUFGABE

  AUS,NR. 77/78 1. Le5: Tc6: 2. Lg7 matt, 1. .;. Lc6: 2. Te6: matt, 1-----g4 2. Del matt, 1. .,. Lc4, b3, a2 2. Dhl matt.