28. Mär.

Ausgabe vom 22.12.1956

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  • Ziel der Vorbereitungen in den Betrieben: Planerfüllung bei 45 Stunden

    Berlin (ND). Intensiv treffen 11 Betriebe des Allgemeiner und Schwermaschinenbaues und ein Reichsbahnausbesserungswerk Vorbereitungen, um ab 2. Januar 1957 mit der Verkürzung der Arbeitszeit auf 45 Stunden ohne Lohnminderung zu beginnen. Ihre Erfahrungen sollen allen Betrieben bei der Arbeitszeitverkürzung zugute kommen ...

  • Ein wichtiges Dokument des sozialistischen Internationalismus

    f** estern veröffentlichten wir eine *-* gemeinsame Erklärung, die vom Zentralkomitee unserer Partei und vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei beschlossen wurde. Ein gründliches Studium dieser Erklärung wird jeden Arbeiter, jeden Werktätigen erkennen lassen, von welcher Bedeutung sie für die weitere Sicherung des Friedens in Europa und den weiteren erfolgreichen Aufbau des Sozialismus in unseren beiden Ländern ist ...

  • Ansporn zu höheren Leistungen

    Bauern begrüßen Regierungsbeschlüsse

    Berlin (ND). Breiten Widerhall finden unter der werktätigen Bauernschaft die gestern veröffentlichten Beschlüsse der Regierung über die weitere Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion. „Als am 7. Dezember der Vorschlag der Kommission des Zentralkomitees der SED über die Aufhebung des Anbauplanes für Getreide und Kartoffeln bekannt wurde", erklärt Einzelbauer Klein aus Trampe, Kreis Eberswalde, „dachte niemand von uns, daß die Regierung diesen Vorschlag so schnell in die Tat umsetzen wird ...

  • Sozialistisches Lager unantastbar

    Stellungnahme Gomulkas zu internationalen und innenpolitischen Fragen

    Warschau (ADN). Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, Gomulka, nahm am Mittwoch auf dem Plenum des Warschauer Parteikomitees in einer längeren Rede zu internationalen und innenpolitischen Fragen Stellung. Wie die Zeitung „Express Wieczorny" schreibt, erklärte Gomulka zur internationalen Lage, unter anderem, daß die sozialistischen Staaten niemals die Beseitigung des Sozialismus in einem der Länder dieses Lagers zulassen werden ...

  • Unsere Erfolge—Ausgangspunkt der Diskussion

    Einer unserer großen Dichter, Friedrich Hebbel, sagte: „An kleinen Dingen darf man sich nicht stoßen, wenn man zu großen auf dem Wege ist." Wir sind zu großen Dingen auf dem Wege — nämlich zum Sozialismus. Bei uns gibt es aber noch Studenten, die sich gerade an den kleinen Dingen stoßen, ja noch mehr, die von diesen kleinen Dingen eine Weltanschauung abhängig machen wollen ...

  • Erste Turbine von Irkutsk läuft

    Sieben weitere im nächsten Jahr / Krasnojarsk wird größer als geplant

    Moskau/Irkutsk (ADN/ND). Im Wasserkraftwerk von Irkutsk, dem ersten der im Bau befindlichen großen Wasserkraftwerke Sibiriens, begann am Mittwoch der Probelauf der ersten Turbine. In den Morgenstunden hatte der Wasserspiegel an der erst vor wenigen Wochen geschlossenen Staumauer die Marke 11,30 Meter erreicht, so daß genügend Wasserdruck für die Probe vorhanden war ...

  • Nixon, Esterhazy und der „Arbeiterrat"

    Berlin (ND). In einer Sendung für die amerikanischen Interventionstruppen in Westdeutschland, die am Donnerstagabend der amerikanische Soldatensender verbreitete, wurde eine aufschlußreiche Unterhaltung über die Tätigkeit des amerikanischen Vizepräsidenten Nixon wiedergegeben. Der Rundfunkreporter berichtete, daß der amerikanische Vizepräsident eine Unterredung mit einem geflüchteten Mitglied des sogenannten „Zentralen Budapester Arbeiterrates" gehabt habe ...

  • Fünf Jahre Nationales Aufbauwerk Berlin

    Berlin (ADN). Zum fünftenmal jährt sich heute der Tag, an dem in Berlin das Nationale Komitee für den Neuaufbau der Hauptstadt Deutschlands gegründet wurde. 60 000 Berliner Aufbauhelfer begannen am 2. Januar 1952 mit der Enttrümmerung der großen Ruinenfelder in der Berliner Innenstadt. Schon ein Jahr später konnte der Sekretär des Komitees, Paul Walter, im Rechenschaftsbericht über stolze Aufbauerfolge des Jahres 1952 berichten ...

  • Generalstreik auf Zypern

    Antwort auf den als „Verfassung" getarnten Kolonialvertrag

    Nikosia (ADN / ND). Nach ersten Meldungen hat der von der zyprischen Widerstandsbewegung für den gestrigen Freitag ausgerufene Generalstreik in zahlreichen Orten der Insel zu einem großen Erfolg geführt. In Famagusta wurde er hundertprozentig befolgt. In Flugblättern hat die Widerstandsbewegung darauf hingewiesen, diese Aktion sei der erste Protest gegen die britischen „Verfassungsvorschläge", die geradezu eine Verhöhung des zyprischen Volkes darstellen ...

  • DDR baute größte Weehselspannungs- Prüfanlage der Welt

    Dresden (ADN). Am Mittwoch wurde hier die im Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden erbaute 2,25-Millionen- Volt-Hochspannungsprüfkaskade für eine Leistung von fünf Millionen Kilo-Voltampere — die größte Anlage dieser Art in der Welt — vorgeführt. Mit dieser Anlage, die in der Sowjetunion als Freiluftprüfanlage arbeiten wird, wurden Durchschläge mit Spannungen bis zu 2,1 Millionen Volt an Kugelfunkenstrecken und Spitzenfunkenstrecken gezeigt ...

  • Freiheitskämpfe in ganz Algerien

    Algier (ADN). Einheiten der algerischen Befreiungsfront haben am Freitag in allen Teilen des Landes Angriffe auf die französischen Truppen unternommen. Zu besonders erbitterten Gefechten kam es in den Bergen Kabyliens, wo französische Fallschirmtruppen eingesetzt wurden. Der Stabschef der französischen Truppen in Algerien hat die Kommandeure aller Truppenteile zu einer außerordentlichen Sitzung nach Constantine beordert ...

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  • Ein Sabotagechef plaudert aus der Schule

    Was Mr. Joseph Laffen Morse aus New York über die Absichten der imperialistischen Geheimdienste sagt

    "Dei den Ereignissen in Ungarn *-* hat besonders der Sender „Freies Europa" eine schmutzige Rolle gespielt. Diese Rundfunkstation wurde als Werkzeug des „kalten Krieges" am 1. Mai 1951 in München eingerichtet und mit einem Etat von 18 Millionen D-Mark aus den Fonds amerikanischer Geheimdienste und aus Besatzungskosten finanziert ...

  • Die MTS werden niemals Dorfschmieden

    Kollege Strecker, Buchhalter der LPG „Voran-' in Lettin, hatte, wie er sagte, aus den Reden unserer Genossen Grotewohl und Ulbricht vor der Volkskammer herausgehört, daß die MTS in Reparaturwerkstätten umgewandelt werden sollten ■und er meinte, es sei auch richtig, den LPG alle Maschinen der MTS zu übergeben ...

  • CIA will Osteinsatz lenken

    Alle NATO-Geheimdienste unter USA-Befehl / Strauß spricht von „Grenzprovokationen11

    Bonn (ND). Der Pariser NATO-' Beschluß, alle Geheim- und Spionagedienste der Partnerstaaten zu koordinieren und vor allem die „Ostblock"-Spionage unter Leitung des amerikanischen CIA zu stellen, hat in den betroffenen Kreisen eine hektische Betriebsamkeit ausgelöst. Schon kurz nach Bekanntgabe dieses ...

  • An die falsche Adresse

    Größere Selbständigkeit bedingt höhere Aktivität in eigenen Angelegenheiten —• dieses Prinzip haben viele örtliche Organe unseres Staates besonders in den letzten Monaten verstehen und anzuwenden gelernt. Einige unter ihnen haben aber die weitere Demokratisierung offenbar falsch verstanden, denn sie entwickeln eine Aktivität, die zur Unselbständigkeit führt, nach dem Rezept: Wenn wir hier nicht weiterkommen, muß die Regierung helfen ...

  • Bonns Besatzungskosten: 3 Milliarden

    Nach England stellt auch Frankreich jetzt Forderungen auf weitere Besatzungskosten

    Bonn (ADN/ND). Doppelt so hohe Besatzungskosten wie bisher soll Westdeutschland in Zukunft zahlen. Dies ist das Ziel eines gemeinsamen britisch-französischen Vorgehens, das kürzlich von den beiden Partnern während der Tagung des NATO-Rates in Paris vereinbart wurde. In Kreisen der französischen Botschaft in Bonn wurde das Bestehen dieses Planes jetzt bestätigt ...

  • Saarverfassung wurde „angepaßt"

    Kein Wort von friedlicher Wiedervereinigung gesagt

    Saarbrücken (ADN/ND). Vorgestern billigte der Saarlandtag das Verfassungsänderungsgesetz, wodurch die Verfassung des Saargebietes dem westdeutschen Grundgesetz „angepaßt" wird. Die bisher bestehende Präambel fällt durch dieses Gesetz weg. Nur die Abgeordneten der KP Saar enthielten sich ihrer Stimme und machten den Vorschlag zu einer neuen Präambel ...

  • Streikfront soll gebrochen werden

    Metallarbeiter von Schleswig-Holstein gegen Kompromiß / Die Kirche mischt sich ein

    Kiel (ADN/ND). Der schleswigholsteinische Ministerpräsident von Hassel hat trotz seiner kürzlichen Abfuhr durch die Streikenden für gestern eine Besprechung angesetzt und dazu Vertreter der IG Metall und der Unternehmerverbände eingeladen. Als Grund für diese Zusammenkunft gab von Hassel an, man wolle prüfen, ob Verhandlungsmöglichkeiten zwischen Gewerkschaft und Unternehmern bestehen ...

  • Gefährliche Armut

    Rektor der TH Braunschweig über Lage an Hochschulen Braunschweig (ND). Enthüllungen über die beschämenden Verhältnisse an westdeutschen Hochschulen machte der „M ü n c h n e r Merkur", als er eine Rede des Rektors der TH Braunschweig, Prof. Dr.-Ing. Zimmermann, veröffentlichte. Prof. Zimmermann sagte, ...

  • Prof. Dr. Neye entlarvt „Telegraf"-Lüge

    Berlin (ND/ADN). Bereits gestern berichteten wir über die Entlarvung der neuesten „Ente" des westberliner „Telegraf" über die Berliner Humboldt-Universität, wonach sowjetische „Aufpasser" die Universität „kontrollieren" sollen. Mit einer Erklärung wendet sich der Rektor der Humboldt-Universität, Prof Dr ...

  • Amnestie gefordert

    Bonn (ADN). Eine Amnestie für politische Gefangene in der Bundesrepublik hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Wittrock in einem Brief an den Bonner Justizminister von Merkatz gefordert. Da anzunehmen sei, daß die Vorbereitung der Amnestie längere Zeit beanspruche, appellierte er an den Justizminister, auf dem Wege von Gnadenerlassen schon jetzt die Freilassung politischer Gefangener durchzuführen ...

  • Geschenke für westdeutsche Jugendliche

    Berlin (ND/ADN). Bisher sind von volkseigenen und privaten Verlagen der DDR und aus Mitteln des Zentralrates der FDJ und anderer Institutionen 16 000 Bücher als Weihnachtsgeschenke für westberliner und westdeutsche Jugendliche gespendet worden. Bereits 1245 wertvolle Kinder- und Jugendbücher wurden an ...

  • Strecke Halle—Magdeburg ist elektrifiziert

    Magdeburg (ADN). Zwischen Schönebeck und Magdeburg würde am Donnerstag der elektrische Zugverkehr aufgenommen. Damit ist die gesamte Strecke zwischen Halle und Magdeburg elektrifiziert. Zwischen den beiden Bezirksstädten verkehren zur Zeit täglich 47 Züge mit Elektrolokomotiven. Durch die Elektrifizierung sinkt der Kohleverbrauch auf ein Drittel bis ein Viertel, weniger Arbeitskräfte werden benötigt, und die Transportkosten verringern sich um 25 bis 30 Prozent ...

  • Für gute Arbeit prämiiert

    Potsdam (ADN). Für gute fachliche und gesellschaftliche Arbeit hat der Rat des Bezirks Potsdam zum Jahresabschluß 78 Mitarbeiter von Gemeindeverwaltungen mit Urkunden und Geldprämien ausgezeichnet. Unter den Ausgezeichneten befinden sich zehn Frauen und fünf ehemalige Industriearbeiter, die heute als Bürgermeister tätig sind ...

  • Dank für Sachspenden

    Berlin (ADN). Die Vereinigung der ungarischen Freiheitskämpfer, in der die antifaschistischen Widerstandskämpfer und ehemaligen Partisanen zusammengeschlossen sind, hat dem Komitee der antifaschistischen Widerstandskämpfer in der DDR in einem Telegramm für die Übersendung von Sachspenden im Werte von 20 000 DM gedankt ...

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  • AKTIVER -BEWUSSTER -BESCHEIDENER

    Parteiorganisation Dessau festigt die Verbindung zu den Massen Von Walter L e v a , 1. Sekretär der Kreisleitung Dessau

    sere letzte Kreisleitungssitzung stand deshalb unter der Losung „Die Stärke der Partei liegt in der unlösbaren Verbundenheit mit den Massen". Diese Losung wurde allen Parteiorganisationen als Kampflosung gestellt, weil die kritische Überprüfung unserer Arbeit und viele kritische Hinweise besagen, daß ...

  • Politische Linie richtig

    Trotz einer Reihe guter Erfolge, die wir im Kreis' erreicht haben, gilt es für die Kreisleitung sowie für alle Parteiorganisationen, aus der 29. Tagung des ZK, der Berliner Beratung mit den 1. Kreissekretären und aus den bisher geführten Diskussionen über die Auswertung der 29. Tagung eine Reihe Schlußfolgerungen zu ziehen ...

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  • Ein Reisebericht aus Usbekistan von Katja Stern

    Arbeit zu schätzen. Er zahlt gut, kein Wunder, daß sich sehr viele Bauern im Kolchos mit der Seidenraupenzucht befassen. Der „Obstgarten Gleich hinter dem Dorf beginnt der „Obstgarten", ein bescheidenes Wort für diese 40 Hektar große Plantage, in die wir zuletzt geführt werden. Auch er konnte erst nach dem Bau des Kanals angelegt werden und wird uns mit dem Besitzerstolz des zähen Pioniers vorgeführt, der dem Brachland Zentimeter um Zentimeter abrang ...

  • „Ich habe Wort gehalten!"

    Zum 20. Todestag von Nikolai Ostrowski

    Nikolai Ostrowski ist der ausgeprägte Typ des jungen proletarischen Kämpfers, dessen Jugendjahre in die Zeit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution fallen. Die Erfahrungen, die er in hingebungsvollem Kampf für den Sozialismus gewonnen hat, die Leidenschaft, die er sich bei all seinen Opfern bis zur letzten Stunde bewahrt hat, sind niedergeschrieben in seinen Büchern, von denen „Wie der Stahl gehärtet wurde" in der ganzen Welt zum Begriff wurde ...

  • Schulseidfreiheit

    wo immer in unserer Republik Väter und Mütter mit den Lehrern ihrer Kinder zusammensitzen, um sich über alltägliche Fragen der Erziehung auszusprechen, kommt die Rede auf das Problem der Mittelund Oberschulbildung. Nur selten noch hört man in solchen Gesprächen grundsätzliche Einwände gegen den Plan unserer Regierung, die Schulpflicht bis 1965 auf zehn Jahre auszudehnen; im Gegenteil, sehr viele Eltern drängen schon heute, daß ihre Kinder in eine Mittelschule aufgenommen werden ...

  • Kammermusik von Hanns Eisler

    War die wenige Wochen zurückliegende Eisler-Matinee ausschließlich dem gegenwärtig unübertroffenen Meister des Liedes, des Songs und der kleinen Kantate gewidmet gewesen, so stand das zweite — diesmal von der Akademie der Künste veranstaltete — Eisler-Konzert, das Berlin innerhalb kurzer Zeit erlebte, im Zeichen seiner Kammermusik ...

  • Aufnahmebedingungen für wissenschaftliche Aspiranten

    Mitteilung des Instituts für Gesellschaftswissenschaften beim ZK

    Die wissenschaftliche Aspirantur am Institut für Gesellschaftswissenschaften (Dauer vier Jahre) umfaßt folgende Fachgebiete: Philosophie, Politische Ökonomie, Politische Grundfragen des Marxismus-Leninismus, Geschichte der KPdSU, Geschichte Deutschlands, Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Allgemeine Geschichte der neuesten Zeit, Geschichte der internationalen Arbeiterbewegung, Geschichte der UdSSR, Theorie und Geschichte der Literatur und Kunst ...

  • Pestalozzi'Medaille für Lehrer

    Elf Jahre alt ist die deutsche demokratische Schule; sie wurde 1945 nach der Niederlage des Faschismus geboren. Viele neue Lehrer kamen aus den Fabriken in den Hörsaal der Lehrerbildungsstätte, Binnen Wochen oder Monaten erhielten sie das Minimum an Fachwissen vermittelt, um den Schulbetrieb wieder in Gang zu bringen ...

  • Rudolstödter Theater wiedereröffnet

    Gera (ND). Mit der Premiere von Schillers „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua" wurde das Rudol- Btädter Theater wiedereröffnet. Das „Haus am Anger", wie es genannt wird, wurde jetzt nach seinem 163jährigen Bestehen unter Beteiligung aller Bevölkerungsschichten aus Stadt und Land des ganzen Kreisgebietes in kaum mehr als sechs Monaten zu einer würdigen Kulturstätte umgebaut DDR-Ausstellung in Phoengjang Phoengjang (ADN) ...

  • Akademische Trauerfeier für Professor Dr. Dr. Schlesinger

    Rostock (AdN/ND). Die akademi" sehe Trauerfeier für den verstorbenen Rektor der Rostocker Universität, den Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Bronze, Prof. Dr. jur., Dr. phil. h. c. Erich Schlesinger, fand am Donnerstag in der Aula der Universität statt. Zu den Trauerfeierlichkeiten waren ...

  • (5. Fortsetzung)

    So ist es verständlich, daß sich die Wünsche der Jugend heute eher auf einen Pobjeda richten, als auf eine Möbeleinrichtung, daß die Romantik der usbekischen Landstraße, auf der der Esel dem Auto weichen muß, eher verschwinden wird, als jener Teil der orientalischen Romantik im usbekischen Bauernhaus, der auf Wachstumsschwierigkeiten beruht ...

  • Beileidsschreiben des ZK

    In einem. Brief an die Gattin des Verstorbenen bringt das Zentralkomitee eein tiefempfundenes Beileid zum Ausdruck und versichert, daß das Lebenswerk Prof. Dr. Dr. Schlesingers in der deutschen Wissenschaft immer einen ehrenvollen Platz einnehmen wird. In dem Beileidsschreiben heißt es u. a.: „In den ...

  • An meine Freunde und Genossen

    Unsre Sache ist gerecht, Doch weil sie noch Am Anfang steht. Auch schwer. Um Kraft zu schöpfen, Brauchen wir nicht den Stoß Vom Klassenfeind, Sondern eignen Anstoß! Unser Ziel ist gut, Doch auch weit Und für alle nicht Immer sichtbar. Um nicht fehlzugehn, Brauchen wir Nicht die Sicht Vom Klassenfeind, Sondern eigne Übersicht! 3 ...

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  • DAS GROSSE GESCHÄFT

    Die Gründe Was bewog die USA-Regierung dazu, so plötzlich das ölangebot zu unterbreiten? Offensichtlich begann man in der amerikanischen Metropole einzusehen, daß die politischmilitärischen Verbündeten in Westeuropa einer wirtschaftlichen Katastrophe entgegentrieben, die zu einer Liquidierung der an sich schon aufgeweichten NATO geführt hätte ...

  • Ungarische Kinder j auf der Fahrt in unsere Republik S

    Budapest, 21. Dezember. Am Freitagmorgen suchten wir auf dem Budapester Ostbahnhof jenen Zug auf, der am Sonnabendmorgen die Hauptstadt mit 200 ungarischen Kindern in Richtung DDR verlassen wird. Der Zug besteht aus drei funkelnagelneuen bequemen Personenzugwagen, einem Wagen für das Begleitpersonal, der zugleich Pflegeabteile für Kranke hat, und einem Proviantwagen ...

  • Terrorprozeß vertagt

    Johannesburg (ADN/ND). Der Johannesburger „Hochverrats"-Prozeß gegen 150 südafrikanische Bürger, die Gegner der Rassenhetze sind, ist am Freitag nach kurzer Verhandlungsdauer auf den 9. Januar 1957 vertagt worden. Präsident Kekkonen dankt Präsident Pieck Berlin (ADN). In einem Telegramm an den Präsidenten ...

  • Gefährliches Spiel

    am Orp.mind Die antikommunistische Hetze in Dänemark nach dem gescheiterten konterrevolutionären Putsch in Ungarn glich einem Trommelfeuer. Diese Hetze schwoll bezeichnenderweise gerade vor der Pariser NATO- Tagung an: Die Reaktion wollte die öffentliche Meinung des Landes sturmreif schießen für ein westdeutsch-dänisches „Gemeinschaftskommando" ...

  • Die Dollar-„Revolution "

    Über die Quellen, Vorbereitungen und Ziele des faschistischen Putsches in Ungarn

    Die Pläne des konterrevolutionären Putsches in Ungarn wurden im Verlauf mehrerer Jahre von reaktionären Emigrantenorganisationen, darunter dem „Komitee des Kampfes für ein freies Europa", der „Vereinigung der unterjochten Völker Europas" und dem „Nationalkomitee der Ungarn in USA" ausgearbeitet, die in den Vereinigten Staaten, insbesondere in New York, tätig sind und ihre Filialen in Westdeutschland und in anderen Ländern Westeuropas haben ...

  • Edens Kriegspartei isoliert

    Britische Presse zur Wahlniederlage der Konservativen in Melton Mowbray

    London (ADN). Als einen „ernsten Schlag für das Prestige der Regierung" Eden werten, laut Reuter, die britischen Freitagzeitungen übereinstimmend den Wahlausgang in Melton Mowbray in Leicestershire, wo bei Nachwahlen für das Unterhaus die konservative Mehrheit von 10 780 auf 2362 Stimmen zusammengeschrumpft ist ...

  • Nehru sprach vor der UNO-Vollversammlung

    Forderung nach Verständigung und Völkerfreundschaft / Sobolew: Abrüstung wichtigstes Problem

    New York (ADN/ND). Der indische Ministerpräsident Nehru, der zur Zeit in den USA weilt, hat am Donnerstag vor der UNO-Vollversammlung eine Rede gehalten und gefordert, es dürfe gegenwärtig nichts getan werden, was zu einer Verstärkung des Völkerhasses und zur Vergrößerung des Leids verschiedener Nationen führt ...

  • Gescheiterte Aggressoren als Diebe

    Raub ägyptischen Vermögens geplant / Mollet beharrt auf Internationalisierung des Suezkanals

    Paris (ADN/ND). Während der erzwungene Abzug der Interventen aus Ägypten sich seinem Ende nähert, erklärte der französische Ministerpräsident Mollet in Paris, Frankreich und England erwägen die Verteilung der in beiden Ländern seit Beginn des Überfalls blockierten ägyptischen Vermögenswerte. In der Nationalversammlung hatte Mollet zuvor erklärt, wie bereits kurz berichtet, die Aggression gegen Ägypten sei das einzige Mittel gewesen, um aus einer ausweglosen Lage (!) heraus* zukommen ...

  • Verbrechen an Bürgern Port Saids

    Neue Beweise für anglo-französisch-israelisches Zusammenwirken / Auch Irak war unterrichtet

    Von ägyptischer und italienischer Seite sind inzwischen neue Beweise für das Vorhandensein eines gemeinsamen Planes für die anglofranzösisch-israelische Aggression veröffentlicht worden. Wie die italienische Zeitung „P a e s e Sera" meldet, hat der israelische Ministerpräsident Ben Gurion kurz vor Beginn des Überfalls eine geheime Reise nach Paris unternommen ...

  • Monopole wollen den Kanal lahmlegen

    Schließlich muß noch auf eine Seite des ölgeschäftes hingewiesen werden, die den Geschäftscharakter der amerikanischen Lieferungen vollends unterstreicht und die Heuchelei von einer angeblichen amerikanischen „Hilfe" entlarvt Alle westeuropäischen und amerikanischen ölexperten sind sich darin einig, daß die amerikanischen Lieferungen den westeuropäischen Bedarf nicht decken können — sowohl was die Menge des gelieferten Öls als auch den zur Verfügung stehenden Tankerraum betrifft ...

  • rz gemeldet

    Zwischen Nordvietnam und Bulrarien ist ein AbKommen über kulturelle Zusammenarbeit unterzeichnet worden. Tschen Jun, amtierender chinesischer Ministerpräsident, hat am Donnerstag die Mitglieder einer in China weilenden jugoslawischen Wirtschaftsdelegation empfangen. Eine Sammlung von Pflanzen und Mineralien hat der Rektor der Moskauer Lomonossow-Universität der Universität Kabul (Afghanistan) als Geschenk übersandt ...

  • Verstärkte Zusammenarbeit DDR—CSR

    Schaufelbagger für nordböhmische Braunkohlenwerke

    Prag (ADN-Korr.). Ein Protokoll über verstärkte wissenschaftlichtechnische Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Tschechoslowakischen Republik wurde am Freitag von tschechoslowakischer und deutscher Seite in Prag unterzeichnet. Das Dokument ist das Ergebnis von Beratungen der Ständigen Kommission für wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit, die dieser Tage in der tschechoslowakischen Hauptstadt ihre VII ...

  • Irak bedroht Jordanien

    Bagdad/Amman (ADN). Pläne

    zum gewaltsamen Anschluß Jordaniens an den Irak werden gegenwärtig, wie Meldungen aus Bagdad besagen, von der Regierung Nuri es Said ausgearbeitet. Wie die irakische Zeitung „AI Zaman" meidet, haben 15 Parlamentsabgeordnete vorgeschlagen, Jordanien zu einer irakischen Provinz zu machen. Sie motivierten ihre Expansionspläne mit der Behauptung, Jordanien habe sich in einen gefährlichen Unruheherd verwandelt und bedrohe den Irak ...

  • Foto: Zentralbila

    ihrer verbrecherischen Pläne abgefunden. Worum es geht, betont die „Iswestija", sei eindeutig aus den Äußerungen des amerikanischen Generals Donovan ersichtlich, der während der vergangenen Wochen während seines Aufenthaltes in Österreich wiederholt die ungarische Grenze überschritten hatte. Der „Washington Daily News" zufolge vertritt Donovan die Auffassung, daß die USA den Konterrevolutionären in Ungarn helfen müssen ...

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  • Was weiß Dr. von Balluseck?

    Amerikanischer Geheimdienst startet Entlastungsoffensive / Verschleppungstaktik der Stupo wird fortgesetzt

    Der Skandal um den westberliner Regierungsrat und Sittlichkeitsverbrecher von Balluseck zieht weitere Kreise. Nicht nur westberliner Senatsdienststellen besitzen Interesse daran, daß dieser mutmaßliche Mörder mit Samthandschuhen angefaßt wird. Zum Fürsprecher des ehemaligen Naziregierungsrates haben sich nunmehr auch die Institutionen gemacht, die hinter dem Ullstein-Zeitungskonzern stecken, der amerikanische Geheimdienst ...

  • Demonstration des schlechten Willens

    Zu einer nicht sehr überzeugenden Antwort des westdeutschen NOK-Präsidenten

    Wenn man einigen westdeutschen Zeitungen Glauben schenken will, hat der Präsident des westdeutschen NOK (auf seinen Briefbogen nennt es sich bescheiden Nationales Olympisches Komitee für Deutschland), Herr Ritter von Halt, zu den Ausführungen des Mitglieds des NOK der Deutschen Demokratischen Republik Rudi Reichert auf der kürzlich stattgefundenen Pressekonferenz Stellung genommen ...

  • Zwei Seiten eines Jugendproblems

    Berufsmöglichkeiten für zurückgebliebene Grundschüler

    26 Jungen und Mädchen erlernen seit April bzw. September dieses Jahres im volkseigenen Betrieb Stern-Radio, Weißensee, den Beruf eines Elektroprüfers. Ihre Ausbildungszeit beträgt 18 Monate. In diesen anderthalb Jahren lernen sie die Arbeit in den verschiedenen Betriebsabteilungen, wie Spulenwickelei, Radiomontage, Dreherei u ...

  • Sechs Frauen werden Genossinnen

    Junge Arbeiterinnen vom S-Bahn-Betriebswerk Friedridisfelde baten um Aufnahme in die Partei

    Am Morgen des 28. November klopfte es in der Frühstückspause an der Tür des Dienststellenleiters vom S-Bahn-Betriebswerk Berlin- Friedrichsfelde. In ihren Arbeitskitteln traten sechs Frauen und Mädchen ins Zimmer. Da war Anneliese Kluge, ein kräftiges Bäuemkind, Hildegard Rambusch, die eine fast erblindete Mutter zu Hause hat, die schlanke Hedi Schulze und die selbstbewußte Hildegard Faust ...

  • Skispringen in Oberwiesenthal

    Das internationale Skispringen, das ursprünglich in Oberhof stattfinden sollte, ist infolge der in Thüringen herrschenden ungünstigen Wetterbedingungen nach Oberwiesenthal verlegt worden, wo es am 27. Dezember auf der großen Fichtelbergschanze um 13 Uhr beginnen wird. Vom westdeutschen Skivertand ist inzwischen die namentliche Meldung seiner für den Sprunglauf vorgesehenen Teilnehmer bekanntgegeben worden ...

  • Vörös Lobogo kehrt zurück

    Zum Weihnachtsfest wieder im Kreise ihrer Familien

    Die ungarische Fußball-Elf Vörös l.obogo Budapest flog am Donnerstag von Frankfurt (Main) aus nach Wien ab, um von dort aus nach mehrwöchiger Abwesenheit wieder in die Heimat zurückzukehren. Die Mannschaft hat insgesamt 15 Spiele auf ihrer Reise ausgetragen. Davon wurden neun gewonnen, drei endeten unentschieden und nur drei gingen verloren ...

  • Das Wort der FIFA

    Die Bemühungen kapitalistischer Agenten, die bekannten ungarischen Fußballer von Honved Budapest, die zur Zeit im westlichen Ausland weilen, gegen horrende Summen aufzukaufen, sind vorläufig gescheitert. Unzweideutig gab der Generalsekretär des Weltfußballverbandes FIFA, der Schweizer Kurt Gassmann, zu verstehen,' daß die außerhalb Ungarns weilenden Fußballspieler, die nicht in ihre Heimat zurückkehren, gesperrt werden, sofern sie keine Freigabe vom ungarischen Fußballverband erhalten ...

  • Kurs auf 45-Stunden-Woche

    Betonwerker bereiten ökonomische Konferenz vor

    In einem Aufruf unterbreiteten die Betriebsparteiorganisation der SED und die Betriebsgewerkschaftsleitung der volkseigenen Berliner Betonwerke allen Werkangehörigen den Vorschlag, Mitte Februar nächsten Jahres eine ökonomische Konferenz durchzuführen, auf der Maßnahmen zur Einführung der 45-Stunden-Woche im Betrieb beschlossen werden sollen ...

  • BERLINER NOTIZEN

    Am 24. Dezember schließen die Verkaufsstellen des Einzelhandels bis auf die Spätverkaufsstellen, die bis 19 Uhr geöffnet bleiben, um 17 Uhr. Die Gaststätten schließen um 17 Uhr, ausgenommen diejenigen, in denen Weihnachtsfeiern stattfinden. Am 25. Dezember, vormittags, in den Milch- und Backwarenverkaufsstellen der übliche Sonntagsverkauf ...

  • Fälscher und Unruhestifter

    Von der Pressestelle des Magistrats von Groß-Berlin wird mitgeteilt, daß von westberliner Agentenzentralen gefälschte Schreiben der Abteilung Finanzen des Magistrats bzw. der Räte der Stadtbezirke an private Einzelhandelsgeschäfte im demokratischen Sektor versandt werden. In den Fälschungen wird eine angebliche Kontrolle privater Einzelhändler angekündigt sowie mit der Schließung von privaten Einzelhandelsgeschäften gedroht ...

  • Raubüberfall durch zwei Fünfzehnjähriffe

    Die 80jährige Elise Z. aus der Malmöer Straße im Stadtbezirk Prenzlauer Berg wurde in ihrer Wohnung von den beiden 15jährigen Jugendlichen Manfred L. aus der Schönstraße in Weißensee und Manfred P. aus der Metzer Straße im Stadtbezirk Prenzlauer Berg überfallen. Die jugendlichen Räuber wollten sich bei der ihr bekannten Frau Z ...

  • Aufbauhelfer sparten fast 3 Millionen DM ein

    529 Objekte für das Nationale Aufbauwerk 1957 enthält der Planentwurf, der am Donnerstag auf der XIX. Volksvertretertagung im Stadtbezirk Lichtenberg beraten wurde. An erster Stelle stehen Objekte zur Schaffung von zusätzlichem Wohnraum durch Ausbauten. Die freiwilligen Aufbauhelfer Lichtenbergs erreichten in diesem Jahr statt der vorgesehenen Einsparung von zwei Millionen DM bis zum 18 ...

  • Provokateure verurteilt

    Wegen Teilnahme an einem Aufruhr verurteilte der Strafsenat 10 des Stadtgerichts von Groß-Berlin am Freitag den 19jährigen Studenten Reinhard I. zu neun Monaten und den 20jährigen Oberschüler Jürgen B. zu sieben Monaten Gefängnis. Die in Westberlin wohnenden Angeklagten beteiligten sich am 5. November zusammen mit anderen Unruhestiftern an Provokationen gegenüber der Volkspolizei ...

  • DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Redaktion: Berlin W 8. Mauerstr. 39<40. Tel. 22 C3 41 — Verlag: Berlin N 54. Schönhauser Allee 176. Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatlich 3.50 DM — Alleinige Anzeigenannahme: Alle Filialen der DEWAG-Werbung; z. Z. gültig Anzeigenpreisliste Nr. 9 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58, Schönhauser Allee 144, Konto-Nr ...

  • Magistratsglückwunsch für 100jährige

    Zu ihrem 100. Geburtstag beglückwünschte gestern ein Vertreter des Magistrats von Groß-Berlin die Zweitälteste Berlinerin, Frau Martha Freimuth aus Neukölln, Harzer Straße 25/26, und überreichte der Jubilarin einen großen Präsentkorb. Frau Freimuth überlebte sieben von ihren zehn Kindern. Mit herzlichen Worten dankte sie dem ersten Gratulanten für das schöne Geschenk ...

  • Lehrlinge helfen Ungarn

    Auf einer Jahresabschlußfeier der Lehrwerkstatt und der Betriebsberufsschule der volkseigenen Werkzeugmaschinenfabrik Treptow veranstaltete die Grundeinheit der GST ein Preisschießen. Bis zur letzten Minute war der Schießstand belagert. Die Reineinnahme von 235 DM" wurde dem Zentralen Hilfskomitee für ...

  • Weihnachtswetter in Aussicht

    -* Okkluston (Durch schnelles Vordringen der Kaltluft wird die Warmluft (Warm* seklor) vom Boden abgehoben und ist nur noch als Warmluftschale In der Höhe vorhanden)

Seite 7
  • Weihnachtsabend

    Einmal saß ich mit einem Unbekannten in einer Schenke zusammen, und aus Langeweile forderte ich ihn auf, mir irgendein Histörchen aus seinem Leben zu erzählen. Mein Gesprächspartner war ein unglaublich zerlumptes und schäbig gekleidetes Subjekt, er sah aus, als ob er sich sein Leben lang durch enge Stellen hindurchgezwängt hätte und überall hängengeblieben wäre, so daß seine Kleidung sich in Fetzen verwandelt hatte und von seinem Körper nichts als die Knochen übriggeblieben waren ...

  • Hannos Puppentheater

    I Aus „Buddenbrooks von Thomas Mann

    Der ganze Saal, erfüllt von dem Dufte angesengter Tannenzweige, leuchtete und glitzerte von unzähligen kleinen Flammen, und das Himmelblau der Tapete mit ihren weißen Götterstatuen ließ den großen Raum noch heller erscheinen. Die Flämmchen der Kerzen, die dort hinten zwischen den dunkelrot verhängten ...

Seite 8
  • Von Prof. Dr. W. Rüben

    wenn er manchmal nur sehr vorsichtig andeutend erschein^ denn im altindischen Despotismus war allzu offene Kritik lebensgefährlich. Damals, im 4. bis 5. Jh. u. Z., begann sich der indische Feudalismus zu entwickeln. Handel bis Rom, Persien, China, Indonesien und Innerasien blühte. Aus Alexandrien hatten die Astronomen Indiens eben entscheidende Anregungen erhalten ...

  • Mit lachendem Auge

    Otto Bernhard Wendler: Von den sieben Seen. Roman. Illustriert von Christa Blume. Mitteldeutscher Verlag, Halle, 1956. 304 S., Ganzleinen. 4.80 DM. Nicht immer sind es die Schlechtesten, die am Vergangenen hängen und die an allem, was den Inhalt ihres bisherigen Lebens ausmachte, festhalten wollen. Solche ...

  • Wer da ha% dem wird gegeben

    Aus den Jugenderinnerungen von Friedrich Hebbel

    In meinem vierten Jahre wurde ich in eine Klippschule gebracht. Eine alte Jungfer, Susanna mit Namen, hoch und männerhaft von Wuchs, mit freundlichen blauen Augen, die wie Lichter aus einem graublassen Gesicht hervorschimmerten, stand ihr vor. Wir Kinder wurden in dem geräumigen Saal, der zur Schulstube ...

  • Vorausgesehene Wahrheit /

    Dieses Buch, geschrieben 1947 in New York, hat „eine ganze Stadt' gegen den Autor aufgebracht: Das offizielle Würzburg verübelte seinem Enfant terrible die Prophezeiung, daß es mit den Nazis dortselbst wieder einen schlimmen Anfang nehmen werde, wenn man sich nicht entschlösse, dem braunen Ungeist den Garaus zu machen ...

  • Der indische Klassiker Kalidasa

    Einem Beschluß des Weltfriedensrates folgend, ehren in diesem Jahr die friedliebenden Menschen aller Welt und die Freunde das indischen Volkes den altindischen Dichter Kalidasa. Aus diesem Anlaß veröffentlichen wir den nachstehenden Artikel. Im Jahre 1789 legte der englische Oberrichter in Kalkutta, Sir William Jones, eine englische Übersetzung des Dramas Sakuntala des altindischen Dichters Kalidasa vor und zeigte damit etwas ganz Neues: daß es auch in Indien einst Dramen gegeben hatte ...

  • Lebensbild eines Helden

    Emil Kortmann: Artur Becker. Verlag Neues Leben, Berlin, 1956. 136 S., Halbleinen, 3,80 DM. Unserer Jugend sind leider bisher die stolzen Traditionen der sozialistischen Arbeiterjugendbewegung noch nicht genügend bekannt. Auf diesem Gebiet ist noch manches nachzuholen. Erfreulich ist deshalb, daß der ...

  • Zu Leonhard Franks Roman „Die Jünger Jesu"

    dessen Vorgänge und handelnde Personen ausnahmslos frei erdacht werden mußten, konnte er jede deutsche Stadt wählen. Er wählte das zerstörte Würzburg als Schauplatz, weil er zu seiner Heimatstadt die stärkste Gefühlsbeziehung hatte." Jede deutsche Stadt konnte er eben nicht wählen; denn schon 1947 stand ein für allemal fest, daß in dem Deutschland östlich der Elbe dem Faschismus der Weizen nie mehr blühen würde ...

  • Die verfallende

    Hauptstadt / von k alidasa

    Da der König sie verlassen, stürzen Ihre Häuser ein, die Trümmer sinken. Ihre Hallen, ihre Prachtgebäude. Wo sonst üppige Liebessehnsucht, glühende Mädchen nachts im heitern Spiele schwärmten Und mit klingenden Schellen an den Füßen Dem Geliebten froh entgegenhüpften, Heulen beutesuchend nun die Hunde; An den Brunnen, draus mit goldbespangten Armen schöne Frauen Wasser schöpften, Trinken jetzt ...

  • SOEBEN ERSCHIENEN

    Vladimir Sis / Josef Vänis: Der Weg nach Lhasa. Bilder aus Tibet. Artia-Verlag, Prag, 1956. 55 S. Text, 224 Abbildungen, Ganzleinen, Kassette, 22 DM. Erich Rmka: Bulgarien. Sachsenverlag, Dresden, 1956. 23 S. Text, 200 S. Abbildungen, Ganzleinen, Kassette. 18.50 DM. Der Naumburger Dom. Architektur und Plastik ...

Seite 9
  • Der Briefträger kommt über den Ä therl

    Unsere Schiffe sind über Rügen-Radio zu erreichen

    „Hier ist Rügen-Radio, Rügen-Radio mit dem allgemeinen- Sammelanruf. Ein Telegramm liegt vor für Logger ,111. Weltfestspiele', Rufzeichen Dora Heinrich Theodor Friedrich, und ein Telegramm für .Robert Koch'. Das war der allgemeine Sammelanruf. Hat jemand etwas für Rügen- Radio?" Auch während der Weihnachtsfeiertage ...

  • Pünktlichkeit auch ohne Wecker

    Die Uhr im Kopf / Alles nur Gewohnheit

    Die Sorge, am nächsten Morgen die Zeit zu verschlafen, weil der Wecker selbst in einer Schüssel mit Erbsen noch viel zu leise klingelt, kannten schon unsere Großväter. Manche aber wußten sich zu helfen. Sie klopften mit der großen Zehe fünfmal an den Bettpfosten, und sie wurden ganz bestimmt um 5 Uhr wach ...

  • Seegang en miniature

    In der großen Versuchshalle der Anstalt sehen wir ein 80 Meter langes und etwa neun Meter breites Wasserbecken. (Es soll demnächst auf 280 Meter verlängert werden.) Auf dem Wasserspiegel kommt uns ein vier Meter langes Modell eines für die Sowjetunion bestimmten Erzfrachters (8000 t) entgegen. Dieses Modell wurde in wochenlanger, sorgfältiger Arbeit genau nach der Konstruktionszeichnung des VEB Schiffbau- Projekt- und -Konstruktionsbüro Berlin-Köpenick hergestellt ...

  • Schiffsversuche am Modell

    Zwei Jahre Schiffbauversuchsanstalt in Marquardt bei Potsdam / Unentbehrlicher Helfer für unsere Werftindustrie

    Singe, wem Gesang gegeben! Gewiß, das ist eine frohe Aufforderung. Wenn jedoch Schiffsschrauben anfangen zu „singen", da freut sich kein Kapitän und erst recht nicht, wenn er Kapitän auf einem Fischdampfer ist. Das „Singen" der Schiffsschraube ist eine durch die Strömung am Schraubenflügel hervorgerufene ...

  • Manöver auf dem Teich

    Die ständige Aufwärtsentwicklung der Schiffbauindustrie der DDR erfordert auch den -Ausbau der Einrichtungen der Schiffbauversuchsanstalt. Außer der Erweiterung des Versuchskanals ist daher noch der Bau einer Flachwasserrinne, einer Modellwerkstatt, eines Kavitationstanks und eines Manövrierteiches geplant ...

  • Modellversuche

    Bei der Schiffbauprojektierung ist es nicht möglich, die umfangreichen Formgebungs- und Antriebsprobleme allein auf theoretisch-mathematischem Wege zu lösen. Man ist daher auf Modellversuche angewiesen, um alle für die Seetüchtigkeit des Fahrzeuges wichtigen technischen Fragen, wie Festigkeit des Schiffskörpers, Manövrierfähigkeit, Seeverhalten, Wirkung und Konstruktion der Antriebsorgane, auf Grund exakter wissenschaftlicher Untersuchungen zu beantworten ...

  • Neues korrespondierendes Mitglied

    Das Plenum der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin wählte kürzlich den Präsidenten der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Thodor Pavloff, zum korrespondierenden Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Prof. Dr. Th. Pavloff ist Ehrenpräsident des bulgarischen Schriftstellerverbandes, Mitglied des Nationalrates der Vaterländischen Front und Mitglied des Präsidiums der Volksversammlung in Bulgarien ...

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  • ÖSTERREICH

    Wo es im Gemüseladen Grünwaren gibt und die Straßenbahn einen „Einstieg" hat, wo die Kellner „Küß die Hand" sagen und in den Schaufenstern so „liab die heerzigen Kapperln" liegen, da muß der Stephansdom ganz in der Nähe stehen. Zu seinen Füßen lädt die Kärntnerstraße mit den elegantesten Geschäften Wiens zum Bummel ein ...

  • FRANKREICH

    Und was bringt Paris? Diese Frage bewegt die Modefachwelt seit weit über hundert Jahren, und sie hat ihr Gewicht bis heute nicht eingebüßt. Für die Modekünstler der Welt heißt Paris: Ideen und Mut. Hier ist die modische Experimentierfreude zu Hause. Mancher Entwurf lebt zwar nur für kurze Zeit in den Modejournalen, ein anderer erobert dafür die ganze Welt ...

  • Kurzpartien von der Olympiade

    Auch bei dem Treffen der besten Schachspieler der Nationen in Moskau 1956 blieben Kurzschlüsse nicht aus. Ein Trost für die Schachfreunde, daß auch die Meister gegen Fehler nicht gefeit sind. Wir bringen hierfür nachstehend zwei hübsche Beispiele, wobei beide Male die Anziehenden die Leidtragenden sind ...

  • SCHWEDEN

    Lassen wir uns von einer jungen deutschen Frau, die augenblicklich in Stockholm lebt, erzählen, wie der modische Winter dort oben im Norden aussieht. Leer stehen die hübschen kleinen Stühle und Tische im Cafe am Norr-Mälarstrand. Verträumt und zugleich traurig neigen sich die Äste der Weiden in den See ...

  • Internationaler Modebilderbogen

    len, graziösen Schuhe auf irdische Weise überhaupt nicht zu erklären. Sie bestimmen das modische Straßenbild der italienischen Städte. Die Frauen tragen sie auf dem Wochenmarkt genauso wie in den Kaffeehäusern und in den Theatern. Und dann sitzt so eine Nordländerin in ehiem der unzähligen italienischen Schuhgeschäfte und probiert ...

  • ITALIEN

    Es war einmal ein kleiner pausbäckiger Engel, der saß auf einem goldumsäumten Wölkchen und wußte vor Langeweile gar nicht, was er mit seiner vielen himmlischen Zeit anfangen sollte. Da zog er plötzlich eines seiner überaus zierlichen Schuhchen aus — es war nämlich ausnahmsweise ein Schuhe tragender Engel — und warf es mit lautem Jubelschrei mitten auf die Erde hinunter Das kleine Wunderwerk fiel geradewegs auf Italien, genauer gesagt, mitten auf den Domplatz von Mailand ...

  • AUFLÖSUNG DES KREUZGITTERS AUS NR. 298/299 DER BEILAGE

    1. Acker, 2. Rakete, 3. Arena, 4. Leib, 5. Rodel, 6. Rot, 7. Nandu, 8. Braut, 9. Step, 10. Rundlauf, 11. Krampf, 12. Trent, 13. Ankara, 14. Lenin, 15. Topas, 16. Duett, 17. Frau, 18. Amati, 19. Erde, 20. Newa, 21. Eleve, 22. Lias, 23. Port Said, 24. Effekt, 25. Elena, 26. Paris, 27. Amsel, 28. Unart, 29 ...

  • AUFLÖSUNG DER SCHACHAUFGABE

    AUS NR. 298/299 DER BEILAGE 1. Lc2, Zugzwang, Kh5 2. Del Kg4 3. Ddl matt. 1. ...Kh5 2. Del g5 3. Dg5: matt. 1. ... g5 2. Deö 3. Dh8 matt, 3. Dg5: matt. 1. ... Kh7 2. Db8 3. DhS matt.

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Ziel der Vorbereitungen in den Betrieben: Planerfüllung bei 45 Stunden Ein wichtiges Dokument des sozialistischen Internationalismus Ansporn zu höheren Leistungen Sozialistisches Lager unantastbar Unsere Erfolge—Ausgangspunkt der Diskussion Erste Turbine von Irkutsk läuft Nixon, Esterhazy und der „Arbeiterrat" Fünf Jahre Nationales Aufbauwerk Berlin Generalstreik auf Zypern DDR baute größte Weehselspannungs- Prüfanlage der Welt Freiheitskämpfe in ganz Algerien
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