Ausgabe vom 25.11.1956

• Souveränität

  T|er Begriff der Souveränität, d. h. ■*-' der Unabhängigkeit eines Staates, ist in der imperialistischen Welt der Spielball widerspruchsvoller Interessen. Einmal wollen die Politiker jener Welt die Souveränität als ein verstaubtes Überbleibsel aus dem 19. Jahrhundert abtun — nämlich dann, wenn der Kampf eines Volkes für Unabhängigkeit die imperialistische Herrschaft erschüttert ...

• Sowjetunion rettete den Frieden

  Friedrich Ebert vor der Parteiorganisation des Magistrats von Groß-Berlin

  Berlin (ND). Über die internationalen Ereignisse, die auf dem 29. Plenum des ZK der SED behandelt wurden, sprach das Mitglied des Politbüros des ZK, Friedrich Ebert, vor Genossen der Parteiorganisation des Magistrats von Groß-Berlin in der neuen Aula der Ifflatidschule^ Auf Diskussionen von Genossen ...

• Von ihnen wird vieles erwartet

  Rege Aussprachen über die Aufgaben der Arbeiterkomitees in den Betrieben

  Berhn (ADN/ND). Der Vorschlag des Zentralkomitees der SED, in jedem sozialistischen Betrieb ein Arbeiterkomitee zu bilden, wird in vielen Betrieben bereits beraten. Der Arbeiter Herbert Gottwald aus dem Berliner Reifenwerk in Schmöckwitz nennt bereits eine Menge Fragen, die dieses Organ zu regeln hätte ...

• Wehrstraf geset| droht Westberlin

  Erster Sdiritt zur Wehrpilidil / Bis 15 Jahre Zudithaus / Senat unlorslütjl Bonner Militaristen

  Berlin (ND). Entgegen allen früheren Beteuerungen des Senats sind gegenwärtig Versuche festzustellen, die Bonner Wehrgesetze doch für Westberlin zu übernehmen. Dies geht aus Veröffentlichungen des Bundes Justizministeriums und des westberliner Adenauer-Blattes „Der Tag" hervor. Mit dem Vorwand, die „Möglichkeit von Desertationen soll ausgeschaltet werden", soll für Westberlin zunächst das sogenannte Wehrstrafgesetz rechtskräftig werden ...

• Wir können nur verteilen, was wir erarbeitet haben

  Paul Wandel bei den Arbeitern im VEB Kabelwerk Oberspree

  Berlin (ND). Vor mehr als 100 Belegschaftsmitgliedern sprach am Sonnabend in den Mechanischen Werkstätten des Kabelwerkes Oberspree Genosse Paul Wandel, Sekretär des Zentralkomitees. Er lenkte die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer, unter ihnen auch sozialdemokratische Genossen, vor allem auf die grundsätzlichen Fragen des Verhältnisses der Arbeiter zu ihrem Staat ...

• Schwerste Wahlniederlage Adenauers

  Stuttgart (ND). Die schwerste Wahlniederlage in der bisherigen Regierungszeit erlitt die Adenauer- Partei, wie jetzt durch DPA bekannt wird, vor vierzehn Tagen bei den Kommunalwahlen in Baden-Württemberg. Von 53,4 Prozent bei der letzten Bundestagswahl sank der Stimmenanteil der CDU auf 24,1 Prozent herab ...

• DDR und CSR ein festes Bollwerk

  Abschiedsempfang für Parlamentsdelegation der CSR in Dresden

  Dresden (ADN). Das Präsidium der Volkskammer der DDR gab am Sonnabend in Dresden einen Abschiedsempfang zu Ehren der Delegation der Tschechoslowakischen Nationalversammlung, die ihren einwöchigen Aufenthalt in der Republik mit dem Besuch in der Elbestadt beendet hatte. An dem Empfang nahmen teil der Präsident der Volkskammer der DDR, Dr ...

• MELBOURNE Christa Stubnick im Endlauf aus

  Melbourne (ND). Bei den Wettkämpfen am zweiten Tag der Olympischen Spiele wurden acht Goldmedaillen vergeben. Als einzig» deutsche Läuferin kam Christa Stubnick in den 100-m-Endlaur der Frauen. Christa konnte im Zwischenlauf sogar die australische Rekordhalterin Cuthbert und die Italienerin Leone bezwingen ...

• Mutige Eisenbahner ausgezeichnet

  Berlin (ND). Der Minister für Verkehrswesen der DDR, DipL- Ing. Erwin Kramer, hat am Sonnabend dem Rangiermeister Otto Sommerfeld und dem Rangierarbeiter Gerhard Fuchs, beide vom Bahnhof Angermünde, als ersten Eisenbahnern die „Verdienstmedaille der Deutschen Reichsbahn" verliehen. Außerdem erhielten sie u ...

• UdSSR verhinderte ein Meer von Blut

  Volkskammerpräsident Dr. Dieckmann sprach in Halle

  Berhn (ADN). Volkskammerpräsident Dr. Johannes Dieckmann erklärte auf einer Arbeitstagung des LDPD-Bezirksverbandes Halle, daß die Vorgänge in Ägypten und Ungarn nur das eine gemeinsam haben, daß durch die Schuld imperialistischer Politiker Blut geflossen ist. Wenn nicht die sowjetische Regierung, dem Ruf der ungarischen Regierung folgend, eingegriffen hätte, sagte Dr ...

• Die Wahrheit über Imre Nagy

  Budapest, 24. November^ Der frühere ungarische Ministerpräsident Imre Nagy und mit ihm einige weitere ungarische Politiker haben sich nach Rumänien begeben. Die Einzelheiten darüber sind vom Budapester Rundfunk mitgeteilt und auch in der Auslandspresse veröffentlicht worden. Nichtsdestoweniger nehmen ...

• Rüstungsmonopole fordern Steuergelder

  Beratung zwischen Industriellen und Regierangsver tretern in Bonn / Monopole wollen Rüstungsgeschäft forcieren / Vormachtstellung soll gesichert werden

  Bonn (ND). Am Freitag haben sich die Vertreter der westdeutschen Unternehmerverbände mit den Abgesandten der Bonner Regierung grundsätzlich über den Aufbau einer umfangreichen westdeutschen Rüstungsindustrie geeinigt. Von der Bonner Regierung waren Wirtschaftsminister Erhard, Kriegsminister Strauß und der Staatssekretär im Finanzministerium Hartmann vertreten ...

• Erfüllbare VorsMäge und die Initiative der Gewerkschafter

  In Tausenden von Wahlversammlungen sprechen sich gegenwärtig die Mitglieder des FDGB über die sie bewegenden Fragen aus, machen Vorschläge für die weitere Arbeit und kritisieren Mißstände. Dabei werden aus den Wahlversammlungen in immer größer werdender Zahl Beispiele bekannt, wie Gewerkschaftsleitungen sofort und unbürokratisch an die Überwindung von Mängeln gehen ...

• Von Bruno Baum

  Koalitionsparteien abgab, war bereits durch die CDU diktiert, denn hier hieß es im ersten Punkt: „Der Senat bekennt sich zu dem Grundsatz, daß Berlin außenpolitisch und völkerrechtlich . -.. durch den Bund vertreten wird", d. h. also, die einseitige Orientierung auf Bonn wurde ausdrücklich proklamiert und damit von dem im Wahlprogramm dargelegten Grundsatz, nach dem „Berlin eine selbständige Aufgabe zu erfüllen" habe, Abkehr gehalten ...

• Die KPD hatte recht

  Münchner SPD-Genossen zur Drohung des „Rheinischen Merkur" / Berliner SPD-Mitglied: Adenauer auf Hitlers Spuren / Wo steht Lipschitz?

  München (ND). Der von der Adenauer - Zeitung „Rheinischer Merkur" geforderte Hochverratsprozeß gegen die SPD hat unter den SPD-Genossen Erregung und Empörung ausgelöst. Das Blatt hatte bekanntlich vom Bonner Bundesinnenminister und den obersten Bundesgerichtsbehörden gefordert, jetzt mit den gleichen ...

• Die Formular-Krise

  Neulich soll am Stammtisch ein Eisenbahner eine lustige Mär erzählt haben. In der DDR, das heißt bei der Reichsbahn, sei eine Versorgungskrise ausgebrochen. Es fehle am nötigsten — an Formularen. Als er das erzählte, haben alle laut gelacht. Sie hielten es für einen Witz. Die Ahnungslosen. Wir wissen es besser ...

• Bonner Finanzhilfe für Aggressoren

  Unterstützung für Engländer und Franzosen in Nahost als Besatzungskosten getarnt

  Berlin (ND). Die westdeutsche Nachrichtenagentur DPA berichtet, daß die Vertreter Großbritanniens, Frankreichs und der Vereinigten Staaten auf der kommenden NATO- Konferenz vom 11. bis 14. Dezember von der Bundesrepublik für die in Westdeutschland stationierten Besatzungstruppen erneut sogenannte Stationierungkosten verlangen werden ...

• Eine trübe Bilanz

  nach wie vor die Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit sei. Dabei habe Berlin eine selbständige Aufgabe zu erfüllen! Gleichzeitig allerdings, um nicht vor der Wahl die CDU zu verärgern, lehnte es die SPD in ihrem Wahlprogramm ab, eine eindeutige Stellungnahme gegen die Pariser Verträge abzugeben ...

• Glückwunsch des ZK für Gewandhausorchester

  Zum 175jährigen Bestehen sandte das Zentralkomitee der SED dem Leipziger Gewandhausorchester ein von Walter Ulbricht unterzeichnetes Glückwunschschreiben, in dem es u. a. heißt: „Der Name Ihres Orchesters gehört zu den klangvollsten und ältesten der Musikwelt und ist verbunden mit den bedeutendsten Dirigenten- ...

• Bulgarische Delegation in Berlin

  Berlin (ND). Gast des Berliner Ausschusses der Nationalen Front ist seit einigen Tagen eine Delegation der Vaterländischen Front Bulgariens, der der Vorsitzende des Stadtkomitees von Sofia, Angel Schichkow, der Sekretär der Bezirksleitung Sofia der Kommunistischen Partei Bulgariens, Alexander Taschkoff, ...

• Im Sinne der Wiedervereinigung

  Dr. Heinemann begrüßt sowjetische Friedensinitiative

  Darmstadt (ADN/ND). Die Wiedervereinigung Deutschlands ist nur möglich, wenn Deutschland keinem Machtblock angehört. Dafür bietet der letzte Abrüstungsvorschlag der Sowjetunion positive Ansatzpunkte. Eine solche Entwicklung muß die Bundesrepublik fördern. Dies erklärte der ehemalige Innenminister Dr ...

• Sieben Monate Gefängnis

  Nürnberg (ADN/ND). Zu sieben Monaten Gefängnis verurteilte am Donnerstag das Nürnberger Landgericht das ehemalige KPD-Mitglied Lorenz Schreimel. Der Angeklagte hatte zwei Tage nach dem durch das Bundesverfassungsgericht ausgesprochenen KPD-Verbot Flugblätter gegen das Verbotsurteil verteilt Außerdem wurde bei einer Haussuchung Aufklärungsmaterial der KPD aus der Zeit vor dem Verbot gefunden und als Beweismaterial beschlagnahmt ...

• Vorschläge prüfen

  Eine aufgeschlossene Prüfung der sowjetischen Entspannungsund Abrüstungsvorschläge forderte der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für gesamtdeutsche Fragen, Herbert Wehner (SPD). „Wir sollten aus der Vergangenheit lernen", sagte Wehner und wandte sich gegen diejenigen, die den sowjetischen Friedensplan als Ablenkung abzutun versuchen, i,und uns mit solchen Dingen ernsthaft beschäftigen ...

• Demonstration gegen die Welirnilidil in Essen

  Essen (ADN). Mehr als 500 von der Rekrutierung bedrohte Essener Jugendliche demonstrierten am Sonnabendnachmittag in der Ruhrmetropole gegen die Wehrpflicht; l1/* Stunden zogen sie durch die Straßen des Essener Stadtteils Rüttenscheid. Die Demonstranten, junge Arbeiter, Angestellte, Schüler und Studenten, führten Transparente gegen die Wehrpflicht und für den Kampf um die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands mit ...

• Zerwürfnis um Kuratorium

  Berlin (ADN/ND). Der westdeutsche Präsident Heuß hat überraschend seine Teilnahme an der Schlußsitzung der Arbeitstagung des Kuratoriums Unteilbares Deutschland abgesagt. Die Schlußsitzung, die im Schöneberger Rathaus stattfinden sollte, wurde daraufhin vom Programm gestrichen. Die prominenten CDU-Politiker Arnold und Lemmer haben sich ebenfalls in letzter Minute entschuldigt ...

• Erste Hilfsmaßnahmen für Ägypten

  Berlin (ADN). In einem Grußschreiben an den Präsidenten der Republik Ägypten, Nasser, betont der Ausschuß „Freundschaftshilfe für Ägypten", daß die Sympathien und Wünsche der Bevölkerung der DDR dem tapferen ägyptischen Volk gehören. Als erste sofortige Hilfsmaßnahme werde der Aus-1 schuß eine Sendung hochwertiger Medikamente über das Deutsche Rote Kreuz an das Ägyptische Rote Kreuz absenden ...

• Glückwunsch für Prof. Fromme

  Zu seinem 75. Geburtstag am 25. November übermittelte das Zentralkomitee der SED dem Verdienten Arzt des Volkes Prof. Fromme, Medizinische Akademie Dresden, herzliche Glückwünsche und würdigte in einem Glückwunschschreiben die hervorragenden wissenschaftlichen Arbeiten Prof. Frommes auf dem Gebiet der Chirurgie ...

• Gen. Karl Salomon 60 Jahre

  Seinen 60. Geburtstag begeht am 26. November Genosse Karl Salomon, Staatssekretär für Schiffahrt; In einem Sehreiben des Zentralkomitees der SED werden ihm aus diesem Anlaß die besten Wünsche übermittelt sowie die Verdienste des Genossen Salomon hervorgehoben, der sich mit großer Tatkraft erfolgreich um die Entwicklung des Verkehrs auf den Binnenwasserstraßen sowie die Schaffung einer neuen Handelsflotte für die Deutsche Demokratische Republik bemühte ...

• Stimme des Herzens

  Ein scheinbar harmloses Sich- Versprechen läßt manchmal verborgene Gedanken ahnen. Als sich Adenauer am Freitag im Fernsehfunk über Ägypten verbreitete, sprach er von den dort eingesetzten NATO-Truppen, wo er UNO- Truppen sagen wollte. Wurmt es ihn, daß nicht die NATO in ihrer Gesamtheit gegen Ägypten ...

• Deutscher Friedensrat lagt

  Berlin (ND). An der Plenartagung des Deutschen Friedensrates, die am 27. und 28. November in Berlin stattfindet, werden als Vertreter des Weltfriedensrates dessen Sekretärin, Isabelle Blume, und als Vertreter des Britischen Friedenskomitees Gordon Schaffer das Wort ergreifen.

• Was geschieht mit deinem Vorschlag?

  Im VEB MIHOMA fehlt Klarheit über den Plan der technisch-organisatorischen Maßnahmen

  vyas geschieht mit den Vor- " schlagen? fragen wir uns, aus einer Produktionsberatung in der Dreherei des VEB MIHOMA Leipzig kommend. Dort war über aktuelle Fragen der Produktion, wie über die Vermeidung von Ausschuß durch veränderte Konstruktionen, über den Arbeitsschutz u. a. m., gesprochen worden, und die Arbeiter hatten in Anwesenheit des Haupttechnologen Harras gute Vorschläge gemacht ...

• Die neuen Kandidaten leisten gute Arbeit

  Die Parteiorganisation des VEB Simson Suhl verstand es, durch eine systematische Arbeit in diesem Jahr über hundert Kandidaten zu gewinnen; davon allein 75 nach dem Beschluß des 28. Plenums. Dabei berücksichtigten wir die Aufgabe, eine richtige Verteilung der Mitglieder und Kandidaten auf die einzelnen Abteilungen, Brigaden usw ...

• Stadt und Werk für gemeinsames Ziel

  Warum die Stadtverordneten von Eisenach an ihrem Automobilwerk interessiert sind

  Wenn heute die Eisenacher von ihrer Stadt sprechen, dann gehen ihre Gedanken nicht allein zur Wartburg auf dem 410 Meter hohen traditionsreichen Bergrücken. Keineswegs weniger stolz als auf dieses nationale Denkmal sind sie auf das jüngste Kind ihres Automobilwerkes, den „Wartburg", der ebenso wie die Bergfeste weit über die Grenzen unserer Republik bekannt geworden ist ...

• Umsatzerfolg und Handelsrisiko

  Fragen unseres Mitarbeiters an den Direktor des HO-Warenhauses in Berlin, Haack

  Frage: Herr Direktor, wie hat sich die Handelstätigkeit des HO- Warenhauses am Alex in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr entwickelt? Antwort: Die Werktätigen unserer Industriebetriebe haben in diesem Jahr auch auf dem Konsumgütersektor großartige Leistungen vollbracht. Wir haben uns bemüht, gute Waren in unser Haus zu bekommen und sie den Kunden in den verschiedensten Formen anzubieten ...

• Gewerkschaft unterstützt Brannkohleprogramm

  Berlin (ADN). Das Präsidium des FDGB-Bundesvorstandes appelliert in einem Beschluß an alle Gewerkschaftsleitungen in der Braunkohlenindustrie, Produktionsberatungen zu organisieren, in denen die Arbeiter Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit unterbreiten können. Sie werden ferner aufgefordert, die Versorgung der Kumpel mit Winterkleidung und mit warmem Essen sowie einen geregelten Berufsverkehr im Winter sichern zu helfen ...

• 175 Jahre Gewandbauskonzerte

  Als im Jahre 1781 im früheren Leipziger Gewandhaus die „Großen Konzerte" in ihrer heutigen Gestalt begründet,, wurden, ahnte kaum jemand, äa$,.aus dieser Einrichtung einmal eine in der Welt fast ohne Vergleich dastehende Kulturschöpfung werden konnte. Es sind seitdem eine ganze Reihe deutscher Konzertinstitute ins Leben gerufen worden ...

• Gerettet durch die Sowjetarmee

  Hunderte Verbrechen geschahen auch in der Provinz, und Tausende wurden noch vorbereitet, als Imre Nagy im Parlamentsgebäude mehr und mehr Zugeständnisse an die Reaktion machte. Die übelsten Gestalten krochen aus ihren Löchern hervor. In geplünderten Läden und Alkoholfabriken hatten sie sich Mut angetrunken, fertigten schwarze Listen von Partei- und Staatsfunktionären, von Arbeitern und Bauern und deren Frauen und Kindern an und machten Jagd auf diese ...

• Justiz gegen das Volk /

  E. Buchholz, R. Hartmann, Dr. R< Herrmann: „Anklagepolitik und Strafverfahren in Westdeutschland", VEB Deutscher Zentral* Verlag (72 Seiten, 2.80 DM). Mit Heft 2 der populärwissenschaftlichen Schriftenreihe, hat das Deutsche Institut für Rechtswissenschaft eine Broschüre herausgebracht, die in der neuen politischen Situation, die durch das KPD- Verbotsurteil des Bundesverfassungsgerichts geschaffen wurde, besondere Beachtung verdient ...

• Von G. F. Alexan

  nach seinem Tode, der die ganze Welt in Aufruhr versetzt hatte, auch von vielen Amerikanern bereits als eine legendäre Figur betrachtet wurde, war jedoch kein Zufall. Das sollte der amerikanische Dramatiker Barrie Stavis erfahren, als er im Jahre 1948 beschloß, das Leben dieses Mannes in einem Theaterstück zu verarbeiten ...

• Mezzoe und seine Genossen

  Das alles ereignete sich am 25. Oktober. In den folgenden Tagen steigerte sich der faschistische Terror und nahm immer ungeheuerlichere Ausmaße an. Eines der grauenhaftesten Verbrechen war der Überfall auf das Haus der Budapester Parteiorganisation am 30. Oktober. Wir haben mit vier Augenzeugen, die zum Teil selbst die unmittelbaren Opfer dieses Überfalls waren, gesprochen ...

• Perfekter Justizmord

  Joe Hill hatte sich durch sein kühnes Auftreten rasch den Zorn der Monopolherren zugezogen. Als der junge, feurige Organisator, dessen Lieder bald in Meetings wie auf Streikposten gesungen wurden, es wagte, seine Stimme gegen das imperialistische Völkermorden zu erheben, in das die profitgierigen Monopolherren das amerikanische Volk trotz seines Widerstrebens hineinzerren wollten, hatte er sein eigenes Todesurteil gesprochen ...

• Der Genosse Kalamar

  Der weiße Terror begleitete von allem Anfang an den konterrevolutionären Aufstand. Von Anfang an wurde die Hand der kapitalistischen Restauration in den Ereignissen sichtbar. Am 23. Oktober abends ereigneten sich die ersten bewaffneten Zusammenstöße. Am 25. Oktober wurde der alte Genosse Kalamar von der Konterrevolution viehisch ermordet ...

• Barrie Stavis Bühnenwerk

  Dieses Leben einer der dramatischsten Figuren der amerikanischen Arbeiterklasse hat Barrie Stavis aufrüttelnd und menschlich erschütternd gestaltet. Es ist Stavis gelungen, in einer Folge von turbulenten und lyrisch ergreifenden Szenen, von der Verhaftung bis zur Hinrichtung Joe Hills, das unheimliche Getriebe der amerikanischen Justizmaschine aufzuzeigen ...

• Joe Hill — Kämpfer und Sänger des amerikanischen Volkes

  Am 19. November jährte sich der Tag, an dem im Jahre 1915 Joe Hill, einer der großen Führer der amerikanischen Arbeiterklasse, von der USA-Justiz unschuldig zum Tode verurteilt wurde. Zu diesem Tag sendet der Deutsche Fernsehfunk heute um 20 Uhr ein Fernsehspiel — „Joe Hill, der Mann, der niemals starb" — nach dem Drama des amerikanischen Schriftstellers Barrie Stavis, erschienen im Henschelverlag in deutscher Übersetzung ...

• Die Organisatoren der Morde

  Der ganze Abschaum der alten Welt, oder — um mit Karl Marx zu sprechen — die Wölfe, Schweine und gemeinen Hunde der alten Gesellschaft — hatten sich zusammengerottet, um so, wie zur Zeit der Pariser Kommune oder wie in der ungarischen Räterepublik des Jahres 1919, den Fortschritt der Menschheit in einem Meer von Blut zu ertränken ...

• Glückwunsch des Ministerpräsidenten

  Berlin (ADN). Ministerpräsident Otto Grotewohl richtete an das Leipziger Gewandhausorchester eine Glückwunschadresse, in der es u. a. heißt: „Im Namen des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik spreche ich dem Gewandhausorchester zu Leipzig zur Feier seines 175jährigen Bestehens herzliche Glückwünsche aus ...

• Ungeheuerliche Verbrechen

  Wir sprachen mit den Augenzeugen der scheußlichen Verbrechen, mit den Angehörigen der Ermordeten, mit den Müttern der Gehängten, mit den Frauen der Erschossenen, mit den Kindern der Gefolterten und Erschlagenen. Wir sahen auf dem Pflaster noch das Blut derer, die zu Tode getrampelt wurden. Man legte uns Photographien der Verstümmelten vor, deren Anblik jeden Menschen, der nicht völlig verroht ist, nur mit Zorn und ungeheurer Empörung erfüllen kann ...

• Eine legendäre Gestalt

  Erstaunlicherweise war uns jadoch nichts von Joe Hill bekannt, der kaum zehn Jahre zuvor ein nicht weniger grausames Schicksal erlitten hatte. Der Verfasser dieses Artikels muß gestehen, er selbst war vor Jahren, als er das Lied von Joe Hill in einem New-Yorker Meeting zum erstenmal von Paul Robeson gesungen hörte, der Meinung, „der Mann, der niemals starb" sei eine Figur der amerikanischen Folklore, wie etwa Jonny Appleseed oder Rip van Winkle ...

• Mitteilungen Der Berliner Parteiorganisation

  25. November 1956 / NEUES DEUTSCHLAND / Nr. 281, Seite 5 B Toto: Zentralbild Die Verbrechen von außen gelenkt Jeder weiß, daß nicht die ungarischen Arbeiter die konterrevolutionären Verbrechen begangen haben, wie es die Westpresse behauptet, die die entsetzlichen Exzesse als „Racheakt der Arbeiterschaft" hinstellen möchten ...

• Kolonialintrigen Washingtons in Mittelost

  Die britisch-französische Aggression gegen Ägypten hat die Säulen der Kolonialherrschaft im Mittleren Osten von Grund auf erschüttert. Die ohne den englischen Partner abgehaltene Konferenz der Bagdadpaktstaaten in Teheran war kaum beendet, als die Mitglieder der Arabischen Liga schon in Beirut zu einer v^eiteren Konferenz zusammenkamen ...

• So wütete der faschistische Terror in Ungarn

  diese Schützlinge die Demokratie vor, die sie in Ungarn zu etablieren gedachten. In den meisten Orten, die wir besuchten, konnten wir feststellen, daß in den Tagen der Konterrevolution sich all jene Leute an die Macht gesetzt hatten, die ausgesprochene Feinde des Sozialismus waren und sind: Kulaken, ...

• Welt fordert Abzug der Aggressoren

  UNO bekräftigte Beschlüsse / Kriegsverbrecherprozeß gegen Eden, Mollet und Ben Gurion verlangt

  NevTork (ND/ADN). Der Entschließungsentwurf der asiatischafrikanischen Staatengruppe in der UNO-Vollversammlung, der in der Forderung nach dem sofortigen Abzug aller britischen, französischen und israelischen Truppen aus Ägypten gipfelt, wird von zahlreichen Staaten nachhaltig unterstützt. Der sowjetische Außenminister Schepilow erklärte, es sei erforderlich, daß die Vollversammlung ihre Forderung nach der vollständigen Räumung ägyptischen Territoriums nachdrücklich bekräftigt ...

• Warenverknappung und teurere Lebensmittel

  Kälte und Hamsterkäufe in Paris / Labourpartei fordert Neuwahlen in England

  Paris (ADN). Die amerikanische Agentur AP entwirft am Sonnabend ein düsteres Bild von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Nahostkrise in Paris. Sie berichtet: „Während sich am Sonnabend die erste Schneedecke dieses Winters über Frankreich legte, machte sidi in der französischen Hauptstadt eine allgemeine Warenverknappung bemerkbar, die teils durch die Treibstoffrationierung im Gefolge des Nahostkonflikts und teils durch die danach einsetzenden Hamsterkäufe bedingt ist ...

• | Hetzsender in Budapester \ j USA-Gesandtschaft ]

  e Ungarn protestiert / Auch Magnat Esterhazy meldet sich / Bauern stehen zur Volksmacht

  Budapest (ND/ADN). In der VSA-Gesandtscfaaft .in Budapest sind jetzt zwei geheime Radiostationen entdeckt worden. Bei diesen Sende- und Empfangs» anlagen handelt es sich um jene Geheimsender, die in den vergangenen Wochen als „Sender der Aufständischen" ausgegeben und von denen aus sowohl die Aktionen der Horthybanden gelenkt als auch die übelsten Hetzparolen in die Welt gefunkt wurden ...

• Der Faschismus herrschte

  Wer waren eigentlich die Leute, die die faschistischen Pogrome entfesselten und durchführten, denen die Westpresse heute Krokodilstränen nachweint, die — nach derselben Presse — Ungarn die „Freiheit und Unabhängigkeit" bringen wollten? In Szeged war es der Horthyoffizier Major Gyula Kovacs, der wegen faschistischer Verbrechen im Jahre 1945 verhaftet wurde und mehrere Jahre im Zuchthaus saß ...

• Neues Binnenmeer in Sibirien

  Erstling der Kraftwerktreppe an der Angara wird bald Strom liefern

  Irkutsk (ADN-Korr.). Die Füllung des Irkutsker Binnenmeer-Beckens mit Wasser hat nun nach der vor einigen Wochen erfolgten Schließung des Dammes, der die Angara am neuen Wasserkraftwerk von Irkutsk absperrt, begonnen. Das neue Binnenmeer wird 1957/58 über 70 km lang sein und bis zum Baikalsee reichen, dessen Wasserspiegel bei der Aufstauung um 1,5 Meter steigen soll ...

• Normalisierung der Arbeit

  Die Budapester Arbeiter setzten auch am Sonnabend ihre Bemühungen um einen geordneten Wirtschaftsablauf fort. Der Berufsverkehr hat sich bereits wesentlich gebessert. Zusätzliche Omnibusse stehen wichtigen Betrieben zur Verfügung. Im Glühlampenwerk zum Beispiel wurde am Sonnabend normal produziert. Die angespannte Materiallage besteht in vielen Werken weiter ...

• AGERPRES entlarvt westliche Lügen

  Bukarest (ADN). „Mit einer Beharrlichkeit, die einer besseren Sache wert wäre", heißt es in einer Stellungnahme von AGERPRES zu westlichen Gerüchten über Rumänien, „werden an uns Anfragen gerichtet, in denen Berichte über angebliche Unruhen in Rumänien gefordert werden". So habe der Korrespondent von „United Press" sogar Fotos „von den Ereignissen in Bukarest" verlangt ...

• Passagierflugzeug bei Schaffhausen abgestürzt

  Schaffhausen (ADN). Ein zweimotoriges Passagierflugzeug mit 18 Passagieren und 5 Besatzungsmitgliedern an Bord ist am Sonnabendabend an der westdeutsch-schweizerischen Grenze bei Schaffhausen abgestürzt. Alle Insassen kamen bei dem Unglück ums Leben. Es handelt sich um ein Flugzeug tschechoslowakischer Nationalität ...

• Über die Mitgliedaufnahme in die USAP

  Die Leitungskommission der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei hat Richtlinien über die Aufnahme in die Partei bekanntgegeben, die bis zur Annahme eines neuen Organisationsstatuts durch den Parteikongreß Gültigkeit haben. Die USAP ist eine marxistischleninistische Partei, heißt es in den Richtlinien ...

• Start in den Tod

  Flugzeugkatastrophe fordert 34 Todesopfer Paris (ADN). Wenige Sekunden nach dem Start zu einem Transatlantikflug raste am frühen Sonnabendmorgen ein viermotoriges italienisches Verkehrsflugzeug in der Nähe des Pariser Flugplatzes Orly gegen ein zweistöckiges Wohnhaus. Sowohl das Haus als auch das Flugzeug sind vollkommen verbrannt ...

• Die Verbrechen von außen gelenkt

  Jeder weiß, daß nicht die ungarischen Arbeiter die konterrevolutionären Verbrechen begangen haben, wie es die Westpresse behauptet, die die entsetzlichen Exzesse als „Racheakt der Arbeiterschaft" hinstellen möchten. Das ist nichts als ein Versuch, von der eigenen Schuld abzulenken, und die Fäden, die aus dem kapitalistischen Ausland zu den Mordbanden führen, zu verbergen ...

• Pinilla besuchte DDR-Stand

  Bogota (ADN). Die III. Internationale Industriemesse in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota, an der sich die DDR erstmalig beteiligte, wurde am Freitag von Präsident Pinilla eröffnet. Der Präsident besuchte anschließend mit seiner Gattin und in Begleitung von Regierungsvertretern sowie Mitgliedern des Diplomatischen Korps die Halle der DDR ...

• Drei Spione in Albanien zum Tode verurteilt

  Tirana (ADN). Wegen Spionage für eine ausländische Macht sind nach einer Meldung der albanischen Nachrichtenagentur ATA die drei albanischen Staatsangehörigen Liri Gega, Dali Ndreu und Petro Buli zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. Das Präsidium der Volksversammlung der Volksrepublik Albanien hat ein Gnadengesuch wegen der Schwere der gegen Volk und Staat verübten Verbrechen abgelehnt ...

• Türkei beruft Gesandten aus Israel ab

  Istanbul (ADN). Die türkische Regierung hat beschlossen, ihren diplomatischen Vertreter in Israel abzuberufen. In Istanbul wird diese Maßnahme als eine Warnung an Israel, die UNO-Beschlüsse einzuhalten, angesehen.

• Christa Stubnick kommt in den Endlaut

  Germar schnellster Europäer / Knappe 1 :2-Niederlage der deutschen Fußballer

  Neben den acht fälligen Entscheidungen um die Goldmedaillen fanden am Sonnabend, dem zweiten Wettkampftag in Melbourne, besonders die Vor- und Zwischenläufe über 100 m der Frauen das Hauptinteresse der deutschen Mannschaft und ihrer Anhänger. Auch hier blieben Überraschungen nicht aus, und der Endlauf am Montag wird manche hoffnungsvolle Konkurrentin nicht am Start sehen ...

• Hochhäuser, Ladentrakt, Handwerkerhof

  Zweiter Bauabschnitt des Wohnensembles Friedrichshain / Mehr Augenmerk dem Innenausbau

  Das erste Wohnensemble Berlins zwischen Strausberger Platz und Ostbahnhof, mit dessen Bau auf Beschluß des Magistrats nach dem Entwurf des Chefarchitekten im Juli begonnen wurde, zeichnet Sich in weiteren Einzelheiten jetzt schon deutlicher ab. Die Montagebrigaden des VEB Hochbau Friedrichshain errichten die ersten Wohnblocks an der südwestlichen Ecke des künftigen Wohnensembles in Großblockbauweise rohbaufertig ...

• Bürokratisches Kartoffeldilemma

  Trotz guter Kartoffelernte gibt es im Berliner Vorort Lehnitz Schwierigkeiten in der Kartoffelversorgung. Ein großer Teil der Lehnitzer Bevölkerung gab bei der örtlichen HO-Verkaufsstelle Ende September und Anfang Oktober die Kartoffelkarten ab, weil die HO eine prompte Belieferung zugesagt hatte. Heute hat der größte Teil dieser Kunden seine Einkellerungskartoffeln noch nicht erhalten ...

• Im persönlichen Gespräch gewinnen

  Erfahrungen des Kreises Mitte bei der Pressewerbung

  Im Kampf um die Wanderfahne der Bezirksleitung der Partei für gute Arbeit bei der Werbung für die sozialistische Presse behauptet der Kreis Mitte mit 114 Prozent den ersten Platz. Dieser Erfolg war nur möglich, weil in den Grundorganisationen die Werbung für „Neues Deutschland" ein beständiger Teil der gesamten Parteiarbeit ist ...

• Mitteilungen der Berliner Parteiorganisation

  Abenduniversität. Am Montag, dem 26. November, von 18 bis 21 Uhr im großen Hörsaal des Parteikabinetts, Französische Straße 35, Lektion: „Die Bedeutung der Anwendung der Kernenergde und der radioaktiven Isotope im Produktionsprozeß." Lektor Genosse Krebs. Am Montar, dem 26. November, Parteilehrjahr an den bekannten Orten und zu den bekannten Zeiten ...

• Was ist mit Dynamo?

  In den letzten Tagen erreichten uns eine Reihe von Anfragen zum Urteil des Spielausschusses der Sektion Fußball, dem SC Dynamo Berlin die Punkte für das gegen den SC Motor Karl-Marx-Stadt mit 2 :1 gewonnene Spiel abzusprechen. Das Reglement der Sektion Fußball besagt, daß ein Spieler in den letzten drei ...

• OLYMPISCHE EHRENTAFEL 100 m (Männer):

  | Goldmedaille: Bob Morrow (USA) ....<.. a . 10,5 Sek. § | Silbermedaille: Thane Baker (USA)........10,5 Sek. § = Bronzemcdaille: Hector Hogan (Australien) s, . . . . 10,6 Sek. § = Hammerwerfen: § | Goldmedaille: Hai Conolly (USA) . 63,19 m (olympischer Rekord) | | Silbermedaille: Michail Kriwonossow (UdSSR) ...

• Spendcnsiunme wächst

  VEB Transformatorenwerk „Karl Liebknecht". Die Arbeiter dieses Betriebes haben bisher 19 270,25 DM dem Solidaritätsfonds zur Unterstützung des sozialistischen Ungarn überwiesen. 2000 DM davon spendete die Betriebsgewerkschaftsleitung aus dem Gewerkschaftsfonds für Ungarn. 1000 DM aus diesem Fonds wurden außerdem für Ägypten und 1000 weitere DM für die Streikenden Metallarbeiter in Schleswig-Holstein zur Verfügung gestellt ...

• Auch Willi Roth eine Runde weiter

  Nach dem Hallenser Bernhard Schröter (Federgewicht) kam am Sonnabend auch der westdeutsche Halbweltergewichtsmeister Willi Roth im olympischen Boxturnier eine Runde weiter. Der Mannheimer öchlug Thomas Schuster (Fidschi-Inseln) nach Punkten. Weitere Ergebnisse im Halbwelter: Ludwig Potesil (Österreich) bes ...

• DGB hilft Gemaßrerjellen

  Der DGB in Westberlin hat mit einer Solidaritätsaktion für Gewerkschafter begonnen, die wegen ihres Eintretens für die Verwirklichung des Aktionsprogramms gemaßregelt worden sind. Das teilte der 1. Gauvorsitzende der IG Druck und Papier, Pätzoldt, mit. Zugunsten der von den Unternehmern Gemaßregelten sind vom DGB Spendenmarken herausgegeben worden ...

• BERLINER NOTIZEN

  Der Straßenbahnverkehr am Alex war am Freitagmorgen von 7.30 bis 8 Uhr wegen Stroma-usfall gestört. Die Abschnitte 4—6 der Kartoffelkarte werden nur noch bis 30. November beliefert. „Das astronomische Weltbild unserer Zeil" heißt der Vortrag im Berolinasaal am Alexanderplatz am 27. November, 18 Uhr. Es spricht der Direktor der Archenhold-Sternwarte, Diedrich Watterrberg ...

• TRO lädt Beniner ein

  Zusammen mit der Volkssolidarität werden Werktätige aus dem Berliner volkseigenen Transformatorenwerk „Karl Liebknecht" in ihrem Klubhaus 400 Rentnern aus den Wirkungsbereichen 9 und 10 in Oberschöneweide eine Weihnachtsbescherung bereiten. Außerdem beschlossen die Arbeiter, 20 alleinstehende und hilfsbedürftige Rentner täglich als Gäste zum Mittagessen ins Werk einzuladen und Ferienplätze im Betriebsferienheim am Seddinsee kostenlos für die Rentner zur Verfügung zu stellen ...

• Bosch wirft 200 auf die Straße

  Insgesamt 200 Arbeiter der Robert Bosch GmbH in Wilmersdorf haben im Laufe der letzten Tage ihre Kündigungen erhalten. Die Entlassungen erfolgen in Gruppen von 30 bis 40 Belegschaftsmitgliedern. Als offizieller Grund wird von der Betriebsleitung Auftragsmangel angegeben. Unter der Belegschaft besteht größte Besorgnis, daß vor dem Weihnachtsfest weitere Entlassungen vorgenommen werden, um die Arbeiter um ihre Weihnachtsgratifikationen zu betrügen ...

• Wasdipausen gestrichen

  Die Direktion der Verlagsbuchhandlung Langenscheidt KG in Sehöneberg hat zugleich mit der von den Gewerkschaften erkämpften Einführung der 45-Stunden-Woche die Waschzeit vor den Frühstucksund Mittagspausen und vor Schichtschluß gestrichen. Dadurch sind besonders die Setzer und Drucker betroffen. Proteste der Belegschaft beim Betriebsrat gegen diese neue Rationalisierungsmaßnahme sind bisher ohne Erfolg geblieben ...

• DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

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• Neue Wohnungen

  951 Neubauwohnungen wurden in diesem Jahr bisher im Stadtbezirk Friedrichshain bezogen. Es handelt sich dabei größtenteils um Ein-, Zwei- und Dreizimmerwohnungen. Noch in den kommenden Wochen werden weitere 600 Neubauwohnungen den neuen Mietern übergeben.