19. Apr.

Ausgabe vom 21.08.1956

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  • Unbeirrt auf dem Wege der Demokratie

    Präsidium des Nationalrates protestiert gegen KPD-Verbot / Gesetzesvorschläge zur breiteren Entfaltung der Demokratie an Volkskammer überwiesen

    Die Bereitschaft der Bevölkerung, an der breiteren Entfaltung der Demokratie mitzuwirken, ging besonders aus dem Diskussionsbeitrag des amtierenden Präsidenten der Volkskammer, Hermann Matern, hervor. So nahmen allein an den Versammlungen über die vom Zentralkomitee der SED vorgeschlagenen Grundsätze für ein Gesetz über die Rechte und Pflichten der Volkskammer gegenüber den örtlichen Volksvertretungen und für ein Gesetz über die örtlichen Organe der Staatsmacht 4 460 000 Bürger teil ...

  • Taten zur Stärkung der DDR

    Hochleistungsschichten in den Betrieben / Anträge auf Aufnahme in die SED

    Berlin (Eig. Ber.); Das Terrorurteil Adenauers gegen die Kommunistische Partei Deutschlands bestärkt eine ständig wachsende Zahl von Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik^ ihren Arbeiter-und-Bauern-Staat • weiter zu festigen. Das kommt in zahlreichen Produktionsverpflichtungen aus den Betrieben unserer Republik sowie in vielen Anträgen hervorragender Arbeiter auf Aufnahme als Kandidat in die SED zum Ausdruck ...

  • Warum auf den Wettbewerb verzichten?

    MTS Züsedom hat Rückstände beim Stoppelumbruch / Stroh bleibt nach dem Mähdrusch unnötig liegen

    Im Kreis Pasewalk waren bis zum 13. August 56,5 Prozent des Getreides gemäht. Die Schälfurche dagegen war erst zu 12 Prozent gezogen und die Zwischenfrucht nur auf 11,1 Prozent der Fläche gesät. Es besteht also auch im Kreis Pasewalk kein Anlaß zur Selbstzufriedenheit. Im Gegenteil, es ist erforderlich, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit der Tempoverlust in der Ernte aufgeholt wird ...

  • Fünfpunkteplan Indiens in London

    London (ADN). Der indische Delegationschef Minister Krishna Menon unterbreitete zu Beginn der Montagsitzung der Suezkonferenz einen Fünfpunkteplan, der nach seinen Worten die Grundlage für Verhandlungen über eine friedliche Lösung der Suezkanalfrage bilden soll. Die fünf Punkte des indischen Vorschlags sind laut Reuter: 1 ...

  • Einigung über Olympiamannschaft erzielt

    Erfolgreiche Leichtathletikbesprechungen in Berlin / Vorauswahl nominiert

    Berlin (Eig. Ber.J; Aul einer Pressekonferenz teilten das Mitglied des Präsidiums der Sektion Leichtathletik der DDR Gerhard Michael und der Präsident des (west)Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Dr. Max Danz, am Montagabend mit, daß die Verhandlungen der beiden deutschen Leichtathletikverbände zur Bildung einer gemeinsamen Mannschaft für die Olympischen Spiele in Melbourne erfolgreich verlaufen sind ...

  • Erklärung des Präsidiums des Nationalrats zum KPD-Verbot

    Das Präsidium des Nationalrates der Nationalen Front des demokratischen Deutschland protestiert auf das entschiedenste gegen das Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands. Dieses Verbot ist ein Alarmsignal für jeden vaterlandsliebenden Deutschen. Mit diesem Schandurteil des Karlsruher Gerichtes soll sich die verhängnisvolle Entwicklung der Jahre 1933 bis 1945 wiederholen ...

  • K. J. Woroschilow besucht Finnland

    Helsinki (ADN/Eig. Ber.), Der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, K. J. Woroschilow, trifft am Dienstag auf Einladung des finnischen Staatspräsidenten Kekkonen in Helsinki ein. Er erwidert den Besuch des ehemaligen Staatspräsidenten Paasikivi im vergangenen September. Der finnische Ministerpräsident Fagerholm erklärte zu dem Besuch Woroschilows, die finnisch-sowjetischen Beziehungen hätten sich von Jahr zu ...

  • Zuchthaus für Agenten

    Rostock (ADN). Zu 15 bzw. fünf Jahren Zuchthaus wurden der frühere Kassierer Walter Ramm und seine Ehefrau Ilse aus Rerik wegen dreijähriger Spionagetätigkeit vom Bezirksgericht Rostock verurteilt. Ramm hatte für den amerikanischen Geheimdienst Objekte sowjetischer Truppeneinheiten ausspioniert, Fotos angefertigt und Filmmaterial sowie Berichte seinen Auftraggebern ausgeliefert ...

  • Verbesserte Sportboote

    Leipzig (ADN). Mit, schnittigen Sportbooten belegt der volkseigene Schiffbau auf der diesjährigen Leipziger Herbstmesse in Halle III auf dem Gelände der Technischen Messe eine Standfläche von 500 Quadratmetern. Das Ausstellungsprogramm umfaßt im wesentlichen die Boote, die bereits im Frühjahr ausgestellt waren, jedoch verschiedentlich in der Zwischenzeit weiterentwickelt oder verbessert werden konnten ...

  • 790 000 FDGB-Urlauber seit Jahresbeginn

    Berlin (ADN). 790 000 Werktätige haben seit Jahresbeginn ihren Urlaub in den 317 eigenen und 1000 Vertragshäusern des FDGB verbracht. Unter den Gästen des Feriendienstes der Gewerkschaften waren auch Tausende westdeutscher Arbeiter. Aus Mitteln des FDGB stehen in diesem Jahre 25 Millionen und aus Zuschüssen der Regierung 10 Millionen DM für die Unterhaltung der Heime und die Betreuung der Feriengäste bereit ...

  • Albanische Gaste besuchten Ferienlager

    Königs Wusterhausen (ADN% Große Freude herrschte am Sonntagabend im Pionierlager „Enver Hodscha" am Hölzernen See im Kreis Königs Wusterhausen, als die albanische Parlamentsdelegation auf ihrer Studienreise durch die DDR- dort eintraf. Schnell fanden die Kinder Kontakt zu den Gästen und berichteten ihnen ...

  • Algeriens Recht auf Unabhängigkeit

    womit der Kampf des algerischen

    T\ie Welt erlebt in diesen Tagen, XJ wie kläglich die Versuche der morschen Kolonialregierungen zusammenbrechen, dem ägyptischen Volk sein souveränes Recht streitig zu machen, seine eigenen Angelegenheiten nach eigenem Ermessen zu bestimmen. Jene, die ver-1 langen, die Ausübung dieses Rechts mit Krieg zu beantworten, werden Zusehens kleinlauter ...

  • Sanshijn Bata in Berlin

    Berlin (ADN). Der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Mongolischen Volksrepublik in der Deutschen Demokratischen Republik, Sanshijn Bata, ist am Montag in Berlin eingetroffen. Er wurde vom Chef des Protokolls, Dr. Max Hummeltenberg, dem Abteilungsleiter im Mininisterium für Auswärtige Angelegenheiten Fritz Stude- sowie Vertretern des Diplomatischen Korps begrüßt ...

  • Hans Warnke „Held der Arbeit"

    Berlin (ADN). Mit dem Titel „Held der Arbeit" zeichnete Präsident Wilhelm Pieck am Montag den Vorsitzenden des Rates des Bezirkes Rostock, Hans Warnke, aus. Hans Warnke erhielt diese Auszeichnung anläßlich seines 60. Geburtstages in Anerkennung seiner Verdienste um die Industrialisierung des Bezirkes Rostock ...

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  • Unser gesellschaftliches System wird sich durchsetzen

    Aus der Rede des amtierenden Präsidenten der Volkskammer, Hermann Matern, auf der Tagung des Präsidiums des Nationalrats

    signal zur Vernichtung aller Arbeiterrechte erwiesen und nicht nur der Arbeiterrechte. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das Bonner Regime, das sich auf dem Weg der Errichtung einer Militärherrschaft befindet, das gesamte gesellschaftliche Leben auch in den Verwaltungen, bis hinunter in die kleinste Gemeinde, militarisieren will ...

  • Auch Konrads Rechnung wird nicht aufgehen

    Zum gleichen Zeitpunkt, an dem Adenauer durch seine Richter in Karlsruhe das Verbotsurteil gegen die Kommunistische Partei Deutschlands formulieren und verkünden ließ, zitierte er den Vorsitzenden des DGB, Freitag, und den Vorsitzenden der westdeutschen IG Metall, Brenner* nach Bühlerhöhft, um ihnen auseinanderzusetzen, daß ihre Pläne einer Arbeitszeitverkürzung nichts als Träume seien ...

  • Besatzer brüsten sich mit Verbrechen

    Offizielle Mitteilung im USA-Hauptduartier in Heidelberg / Viele Gewalttaten verheimlicht

    Bonn (Eig; Ber.); Wie amerikanische Journalisten in Heidelberg — aus Kreisen des USA- Hauptquartiers für die amerikanischen Truppen in Europa — erfahren haben, fand dovt kürzlich eine bedeutende Sitzung' statt. Auf dieser Sitzung wurde in Gegenwart des Oberbefehlshabers der USA- Infanterie in Europa und aller in Westdeutschland stationierten Kommandeure amerikanischer Einheiten über das Verhalten amerikanischer Militärangehöriger außerhalb ihres Dienstes gesprochen ...

  • Bonn setzt SPD-Verlage unter Druck

    Bezeichnender Schritt nach dem Verbot der KPD % Doppelte Eile bei der Wehrpflicht

    Bonn (Eig; Ber.)* Die j,Frankfurter Rundschau" schrieb es am Sonnabend und die j,Welt amSonntag" bestätigte es einen Tag später: Nach dem Verbot der KPD erfolgt nunmehr in doppelter Eile der Aufbau der Bonner NATO-Armee, Daß beides — die Unterdrückung der Kommunistischen Partei Deutschlands und die forcierten Militarisierüngsinaßnähmen — zwei Seiten einer Sache sind, ergibt sich eindeutig aus dem zeitlichen Zusammenfallen beider Schritte ...

  • Verbot der KPD — Ausdruck der Schwäche

    Berlin (ADN); Der frühere sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Dr; August S i e m s e n , ehemaliger Herausgeber der SPD-Zeitschriften „Sozialistische Kultur" und „Sozialistische Erziehung", erklärte zum Verbot der KPD: *,Mit dem Urteil von Karlsruhe hat Adenauer seine absolute Verständnislosigkeit ...

  • Höchste Zeit

    Berlin (Eig. Ber.); Das Zentralorgan der SPD, „V o r w ä r t s", veröffentlichte am 17. August eine. Stellungnahme Friedrich Stampfers, in der sich der bekannte sozialdemokratische Journalist für die Aufnahme Von Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten ausspricht „Man sagt uns, eine Anerkennung der DDR bedeute eine Anerkennung der Spaltung Deutschlands", erklärt Friedrich Stampfer ...

  • Erklärung des Präsidiums des Nationalrats zum KPD-Verbot

    (Fortsetzung von Seite 1)

    botes klar zutage. Der westdeutsche Militarismus will seinen Weg der Aggression und des Krieges ungestört fortsetzen; Darum ist dieses Verbot keine Sache der Kommunisten allein, sondern eine Sache aller Bevölkerungsschichten in ganz Deutschland und eine Sache von internationaler Bedeutung. Jeder Deutsche, ...

  • Wie flift hrnrnirtn Barbaren

    „Nach dem Verbot der KPD durch Hitler 1933 ist der 17. August 1956, der Tag des Verbots der KPD durch Adenauer, der schwärzeste Tag im der deutschen Geschichte. Die Bonner Regierung tritt offensichtlich in die Fußtapfen der braunen Bar* baren. Sie beweist mit diesem Verbot ihre Angst vor der Partei, ...

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  • Neue Arbeitsmethoden im Handel

    Zu den Ergebnissen der handelspolitischen Konferenz der Bezirksparteiorganisation Potsdam 7 Bedeutsame Ausführungen des Genossen Fred Oelßner

    Obwohl im ersten Halbjahr 1956 mehr an die Bevölkerung verkauft wurde als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, gelang es der HO und den Konsumgenossenschaften dennoch nicht, die Umsatz- und Gewinnpläne zu erfüllen. Für die großen Aufgaben, wie sie vom 28. Plenum des ZK vorgezeichnet wurden, ist es aber von ausschlaggebender Bedeutung, daß die Versäumnisse aufgeholt und die Pläne im zweiten Halbjahr 1956 erfüllt werden ...

  • Ohne Kennziffer von „oben"

    „In diesem Jahr haben die Gemeindan keine Kennziffern erhalten", erklärte der Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Kreises, Abgeordneter Fechner, zum Haushaltsplanvorschlag für das Jahr 1957. „Wenn in den Gemeinden dennoch gute Pläne aufgestellt wurden, die im großen und ganzen das Wichtigste enthalten, so liegt das daran, daß die Bevölkerung sehr rege mitarbeitete ...

  • Agronom — Freund und Berater der Bauern

    Der Bereich einer Traktorenbrigade stellt in der Regel auch das Arbeitsgebiet des Brigadeagronomen dar. In der Brigade III der MTS Karow ist Irmgard Rittmeier, die Tochter eines werktätigen Bauern, als Agronom tätig. Irmgard erwarb sich das Diplom und unterstützt seit etwa 2 Jahren die LPG und Einzelbauern der Gemeinden Goldewin-Neumühle und Mißtorf, die zum Brigadebereich gehören ...

  • Die Verantwortung der Parteiorganisationen im Staatsapparat

    Parteiaktivtagung der zentralen Staatsorgane zu den Beschlüssen des 28. Plenums

    Vor 850 Parteiaktivisten der zentralen Staatsorgane und Gästen aus den Bezirken erläuterte das Mitglied des Politbüros des ZK der SED Genosse Willi Stoph die bedeutsamen Beschlüsse der 28. Tagung des ZK. Er hob die hohe Verantwortung des zentralen Staatsapparates bei der Lösung der Aufgaben des zweiten Fünfjahrplans hervor und leitete daraus die große Bedeutung der Erziehungsarbeit der Parteiorganisationen aller zentralen Institutionen ab ...

  • Mit Kritik wurde nicht gegeizt

    Zu Beginn der Beratung hatte dar Vorsitzende des Rates des Kreises, Abgeordneter Bors, den Bericht über die Erfüllung des Haushaltsplanes im ersten Quartal 1956 gegeben. Dabei mußte er trotz der gründlichen Vorbereitung zugeben, daß sich der Rat, als Exekutivorgan des Kreistages, nicht genügend um die Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse gekümmert hat ...

  • Kreistag sagte nicht mehr ja und amen

    In Quedlinburg diskutierten die Abgeordneten über den Haushaltsplanvorschlag für 1957

    >,Ich frage den Leiter der Abteilung Landwirtschaft beim Rat des Kreises: Was hat er unternommen, damit die Einnahmerückstände in der MTS Güntersberge aufgeholt werden? Ich frage auch den Abteilungsleiter für örtliche Wirtschaft, warum er die Pläne der Betriebe nicht genügend prüfte und deren Erfüllung schlecht kontrollierte? Dem Rat des Kreises spricht die ständige Kommission für Haushalt eine Mißbilligung aus, weil er sich nur wenig um den Stand der Investitionen gekümmert hat ...

  • Was ist die Hauptfrage?

    Die Hauptsache, auf die es ankommt, ist die aktive Heranziehung der Massen zur Leitung der staatlichen Angelegenheiten. Die Aufgaben des zweiten Fünfjahrplanes können nur durch die Entfaltung der großen Schöpferkraft der Massen erfüllt werden. Die Massen müssen die Zusammenhänge kennen und, wenn Schwierigkeiten auftauchen, auch die Ursachen dieser Schwierigkeiten ...

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  • Von Konstantin F e d i n

    der zwanziger Jahre dem Inhalt seiner Dramaturgie nach ein anderer als der Brecht unserer Tage. Die Epoche der Erschütterungen, Kriege und Revolutionen war seine Schule. Er schreckte nicht davor zurück, durch diese Schule zu gehen, und die Geradlinigkeit seiner ideologischen Entscheidungen war nicht weniger kühn als die Geradlinigkeit seiner künstlerischen Ansichten, deren Originalität er kämpfend verteidigte ...

  • Für eine aktive Wirtschaftspolitik des DGB

    Organisationen auf folgende Notwendigkeit hin, für die jetzt die Voraussetzungen gegeben sind: wenn sich die Arbeiterparteien und die Gewerkschaften beider Teile Deutschlands über die Grundfragen der Politik für gemeinsame Aktionen verständigen, dann kann die notwendige Wendung in der Wirtschaftspolitik Westdeutschlands erzwungen werden ...

  • Gegen die verschärfte Ausbeutung

    Außer diesen Fragen sollten die Delegierten des IV. ordentlichen Bundeskongresses des DGB beraten, wie der weiteren Intensivierung der Arbeit durch die verschiedensten Methoden der verschärften Ausbeutung, wie z. B. durch die „analytische Arbeitsplatzbewertung", entgegengewirkt werden kann. Die Arbeiter sind über die zunehmenden Krankheiten, Unfälle und die um sich greifende Frühinvalidität errest: diese Erscheinungen charakterisieren die schwere Lage der westdeutschen Werktätigen ...

  • Mitten im Aufstieg verließ er uns

    Gedenkansprache von Georg L u k a c s auf der Trauerfeier im Haus des Berliner Ensembles

    Bedeutende Dichter, die unserer Periode vorangegangen — Ibsen und Tschechow — haben die eigentliche Aufgabe der Literatur darin gesehen: vernünftige Fragen an die Wirklichkeit, an ihre Zeit, an riprpn Mpnsrhpn 711 Die bürgerlichen Schriftsteller haben diesen Weg nur allzu bereitwillig eingeschlagen; je später, desto entschiedener ...

  • Forderungen westdeutscher Arbeiter

    Die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter Westdeutschlands diskutieren gegenwärtig die Fragen, die vor dem IV. ordentlichen Bundeskongreß der Gewerkschaften stehen, der vom 1. bis 6. Oktober nach Hamburg einberufen ist. Ein Fragenkomplex des Kongresses ist die Wirtschaftspolitik der westdeutschen Gewerkschaften in Verbindung mit der Erringung der 40-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich ...

  • Auf der Burgruine von Kruio

    Die Sonne nähert sich bereits dem Horizont, als wir Kruja, eine der ältesten und ruhmvollsten Städte Albaniens, erreichen. Kruja — nach Überlieferungen einst Alfoanopolis — war bereits im 2. Jahrhundert unserer Zeitrechnung die Hauptstadt der Alben, eines der stärksten Stämme der Illyrer. Im Laufe ihrer vielhundertjährigen Geschichte ist die Stadt wiederholt von fremden Eindringlingen zerstört worden ...

  • Der Kampf um die 40-Stundenwoche

    Die Industriegewerkschaft Metall hat in Verhandlungen mit der Unternehmerorganisation erreicht, daß ab 1. Oktober 1956 die wöchentliche Arbeitszeit auf 45 Stunden verkürzt und der Tariflohn um 8 Prozent erhöht wird. Davon dienen 6,7 Prozent dem Lohnausgleich für die Arbeitszeitverkürzung und 1,3 Prozent der Erhöhung des Tariflohnes ...

  • Der eww Suchende /

    Der Tod Bertolt Brechts ist ein harter Verlust für die Kunst. Mit dem Weggang dieses kühnen, suchenden Künstlers ist in der Dramaturgie und im Theaterwesen Deutschlands ein Platz verwaist, den niemand einnehmen kann. Die internationale Theaterwelt wird diesen unerwarteten Verlust schmerzlich empfinden ...

  • Der 250 000. Besucher in der Dresdner Gemäldegalerie

    Als 250 000. Besucher seit der Wiedereröffnung der weltbekannten Dresdner Gemäldegalerie konnte in der vergangenen Woche der Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen, Max Seydewitz, die Sekretärin Helga Tröger aus Zwickau begrüßen. Sie erhielt als Geschenk eine Mappe mit Kunstdrucken von den Meisterwerken der Dresdner Galerie ...

  • (iMilmthtti mitSHOMRIJA-U

    Notizen von einer zweiten Re ise durch Albanien/Von Karl Krahn

    (8. Fortsetzung) In Zerquan, einem Ort mit 92 Häusern, bilden die meisten der etwa 600 Einwohner in ihren schönen Trachten Spalier. Wir verweilen einige Zeit im Hause eines Partisanen. „Mpin Haus ist: -wie» riie In einer Pause des Parteitages: Der Erste Sekretär des ZK der Partei der Arbeit Albaniens, ...

  • Morgenröte

    Vor sechs Jahren wurden wir in Tirana von einer Aufführung des jungen albanischen Balletts überrascht. Das war ein Beginnen mit Talenten — kaum über 17 Jahre alt, teilweise noch jünger —, das sich sehr lohnte. (Fortsetzung folgt)

Seite 5
  • KP Frankreichs und Italiens solidarisch mit KPD Erklärung des Politbüros der KPF

    Das Verfassungsgericht in Karlsruhe hat die Auflösung der Konv munistischen Partei Deutschlands und zahlreicher anderer antifaschistischer Organisationen, darunter der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, verfügt; Alle Sitze der Partei sind von Polizei besetzt worden, und den Abgeordneten der ...

  • Kolonialherren verloren erste Runde

    Londoner „Prawda"-Korrespondent Nekrassow zum bisherigen Verlauf der Suezkonferenz

    Die erste Etappe der Londoner Suezkonferehz ist beendet. Mit Ausnahme des indischen Vertreters haben alle Teilnehmer die Ansicht ihrer Regierungen dargelegt. Wie man nach zahlreichen Pressemeldungen und den der Konferenz vorausgegangenen Erklärungen einiger Staatsmänner urteilen kann, war die Absicht der Organisatoren der Konferenz nicht kompliziert ...

  • Entscheidende Phase der Suezkonferenz

    Allgemeine Ansicht: Westlicher „Internationalisierungs"-Plan hat keine Aussicht auf Erfolg

    London (ADN/Eig. Ber.). Nach den GrandsatzerKlärungen aller Delegationsleiter ist die Suezkanalkonferenz in London jetzt in ihre zweite, entscheidende Phase getreten. Als letzter sprach am Montagnachmittag der indische Vertreter Menon, dessen bei Redaktionsschluß noch nicht vorliegende Erklärung mit großer Spannung erwartet wurde ...

  • CSR-Widerstandskämpfer an Adenauer

    Der Verband der antifaschistischen Widerstandskämpfer der Tschechoslowakischen Republik hat in einem Telegramm an Bundeskanzler Adenauer leidenschaftlichen Protest gegen das Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands erhoben: „Die antifaschistischen Widerstandskämpfer in der Tschechoslowakei haben mit tiefer Erregung die Nachricht gehört, daß die Regierung der Deutschen Bundesrepublik beim Bundesverfassungsgericht das Verbot der Tätigkeit der KPD durchgesetzt hat ...

  • Österreichs „Arbeiterzeitung": Politischer Unsinn

    Das Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Österreichs, „Arbeiterzeitung", erklärt: „Was für ein politischer Unsinn ist dieses Verbot! Die Kommunisten haben den Staat nicht in Gefahr gebracht. Wenn es in Westdeutschland eine Gefahr gibt, dann sitzt sie anderswo. Und wenn wir nach der treibenden ...

  • Allein 200 Protesttelegramme aus Ostrava

    Über 200 Protesttelegramme gegen das Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands werden allein über das Telegrafenamt der nordmährischen Stadt Ostrava In den vergangenen 48 Stunden nach Bonn und Karlsruhe gesandt. Der Wortlaut der Telegramme war von Betriebsbelegschaften dieses Bezirks auf Kundgebungen und Versammlungen einmütig gebilligt worden ...

  • Marokko verlangt völlige Unabhängigkeit

    Istiqlal und Gewerkschaften: Abzug der Besatzer und Entwicklung der Wirtschaft

    Rabat/Casablanca (ADN). Den Rücktritt des marokkanischen Ministerpräsidenten Si Bekkai forderte am Sonntag der Vorsitzende der Istiqlal-Partei, El Fassi, und der Nationalrat der 600 000 Mitglieder zählenden Gewerkschaft Marokkanische Arbeiterunion. Si Bekkai wird vorgeworfen, daß seine Regierung keine genügenden Anstrengungen mache, um die völlige Unabhängigkeit des Landes zu verwirklichen ...

  • Will London nicht verhandeln?

    Noch keine Antwort auf das zyprische WafffenstUIstandsangebot

    Nikosia (ADN). Die britischen Kolonialbehörden auf Zypern haben nach dem in der vergangenen Woche erfolgten Waffenstillstandsangebot der Widerstandsbewegung EOKA ihrerseits noch immer keine Schritte unternommen, um eine für Verhandlungen günstige Atmosphäre zu schaffen. Sie verlangen von der zyprischen Widerstandsbewegung nicht nur die Einstellung von Kampfhandlungen, sondern bedingungslose Kapitulation ...

  • Polens Juristen protestieren

    Unmittelbar nach Bekanntwerden des widerrechtlichen Verbotsurteils gegen die Kommunistische Partei Deutschlands richtete die Vereinigung polnischer Juristen an den Präsidenten der Bundesrepublik, Theodor Heuß, ein Telegramm, in dem energisch gegen diesen Akt des Terrors protestiert wird: „Die Vereinigung polnischer Juristen hat die Nachricht von dem Beschluß über das Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands mit größter Beunruhigung aufgenommen ...

  • Arabische Hilfe für Jordanien

    Neuer Zwischenfall an der israelischen Grenze

    Damaskus / Amman (ADN / Eig; Ber.) Syrien, Ägypten und Saudiarabien sind übereingekommen, einen finanziellen Beitrag für den Unterhalt der jordanischen Nationalgarde zu leisten, die gemeinsam mit der Arabischen Legion die Sicherheit Jordaniens schützt. König Hussein von Jordanien hat bei seinen Besprechungen mit dem syrischen Staatspräsidenten Schukri El Kuwatli in Damaskus das Angebot angenommen ...

  • Kurz gemeldet

    120 Millionen Pud Getreide haben die Kolchosen und Staatsgüter des Neu- und Brachlandgebietes der Kasachischen SSR bereits an den Staat abgeliefert. Automatische Kursstabilisierung hat das erste sowjetische Binnenschiff ohne Steuermann, das kürzlich die Wolga befuhr. N. M. Pegow würde zum neuen Botschafter der UdSSR in Iran ernannt ...

  • Republikaner auf altem Kurs

    San FranziSko (ADN/Eig. Ber.). Im außenpolitischen Programm der regierenden Republikanischen Partei der USA, deren Konvent am Montag in San Franzisko begann, Wird nach wie vor die militärische Stützpunktpolitik der USA im Ausland befürwortet, die weitere Aufrüstung der von den USA abhängigen Länder und die Finanzierung der Wühlarbeit in den volksdemokratischen Ländern gefordert ...

  • Protest der KP Norwegens

    Der Sekretär der Kommunistischen Partei Norwegens, Just Lippe, erklärte, das Verbot der KPD werde neue Schwierigkeiten für eine Wiedervereinigung Deutschlands schaffen. Es werde auch der Minderung der internationalen Spannung weitere Hindernisse in den Weg legen und die revanchelüsternen Nazielemente ermutigen ...

  • Stevenson: „Neues Amerika

    Chikago (ADN/Eig. Ber.). Für ein „neues Amerika", das wirklich allen Bürgern, ohne Rücksicht auf Rasse, Glauben oder wirtschaftliche Verhältnisse, Freiheit gewährt", sprach sich der demokratische USA-Präsidentschaftskandidat Stevenson auf der Abschlußsitzung des Konvents seiner Partei aus. Stevenson sagte: „Ich meine ein neues Amerika, das unablässig gegen die alte Idee angeht, die Menschen könnten ihre Differenzen beseitigen, indem sie einander töten ...

  • Lukanoff neuer bulgarischer Außenminister

    Sofia (ADN). Auf der 7. außerordentlichen Sitzung def bulgarischen Volksversammlung stimmten die Abgeordneten dem Vorschlag des Ministerpräsidenten Jugoff zu, anstelle des verstorbenen Mlntscho Neltscheff den bisherigen Stellvertreter des Ministerrats Und ehemaligen Botschafter Bulgariens in der UdSSR, Karlo Lukanoff, zum Minister für Auswärtige Angelegenheiten zu ernennen ...

  • Hatoyama erwägt Moskaureise

    f oMo (ADN). In führenden Kreisen der japanischen Liberaldemokratischen Partei wird die Möglichkeit einer Reise von Ministerpräsident Hatoyama nach Moskau erörtert, damit dieser die von den Außenministern Shigemitsu und Schepilow begonnenen Verhandlungen über die Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern selbst fortsetzt ...

  • Pollitt an Eden

    London (ADN-Korr.). Im Namen der Kommunistischen Partei Britanniens hat der Vorsitzende der Partei, Harry Pollitt, am Sonnabend einen Brief an den britischen Ministerpräsidenten Eden gesandt. Darin wird die Regierung aufgefordert, ihren Einfluß in der Bundesrepublik geltend zu machen, damit das Verbot der KPD zurückgenommen wird ...

  • KP Finnlands an die KPD

    Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Finnlands hat am Sonntag von seiner Plenartagung in Helsinki ein Telegramm an den Parteivorstand der KPD gesandt, in dem es die Bruderpartei seiner Solidarität versichert. Auf dem Plenum des ZK der KP Finnlands wird über die nächsten Aufgäben der Partei, ...

  • Auch Thailand will frei sein

    Bangkok (ADN). Gegen die Errichtung von Militärblocks und die Stationierung ausländischer Truppen auf thailändischem Boden sprach sich der Vorsitzende der Sozialistischen Partei Thailands, Nai Visit Sri Patra, aus. Vor Pressevertretern trat er für eine freie Entwicklung des Handels mit der Volksrepublik China ein ...

  • Noch immer nicht geborgen

    Brüssel (ADN). Die Lage in dem Unglücksschacht von Marcinelle war auch am Montag unverändert. Den ßergungstrupps, die sich seit elf Tagen aufopferungsvoll bemühen, zur Sohle 1035 vorzudringen, an der 168 Bergleute eingeschlossen sind, ist es immer noch nicht gelungen, die Gesteinsmassen zu durchbrechen ...

  • Zwei Neger ermordet

    Johannesburg (ADN). Bei einem Zusammenstoß zwischen Negern und weißen Polizisten wurden am Sonnabend bei Johannesburg zwei Afrikaner ermordet und 20 verletzt. Ein Polizist hatte in einer Gaststätte auf farbige Gäste geschossen. Herbeigerufene Polizei ging gegen die empörte Menee vor.

  • Telegramm der KPI

    Schlag gegen die Sache des Friedens und der internationalen Entspannung zu führen. Euch, den Werktätigen, und allen von dem willkürlichen Urteil Betroffenen bringen wir unsere brüderliche, herzliche, aktive Solidarität zum Ausdruck."

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Unbeirrt auf dem Wege der Demokratie Taten zur Stärkung der DDR Warum auf den Wettbewerb verzichten? Fünfpunkteplan Indiens in London Einigung über Olympiamannschaft erzielt Erklärung des Präsidiums des Nationalrats zum KPD-Verbot K. J. Woroschilow besucht Finnland Zuchthaus für Agenten Verbesserte Sportboote 790 000 FDGB-Urlauber seit Jahresbeginn Albanische Gaste besuchten Ferienlager Algeriens Recht auf Unabhängigkeit Sanshijn Bata in Berlin Hans Warnke „Held der Arbeit"
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