19. Apr.

Ausgabe vom 19.08.1956

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  • Mitteilungen Der Berliner Parteiorganisation

    ORGAN DES ZENTRALKOMITEES DER SOZIALISTISCHEN EINHEITSPARTEI DEUTSCHLANDS Ausgabe A / Einzelpreis 15 Pf 11. Jahrgang / Nr. 198 Berlin, Sonntag, 19. August 1956 Walter Ulbricht zum Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands: Jetzt Arbeitereinheit gegen Militaristenterror! Mit dem Verbot der KPD will ...

  • BERLIN

    Mehr als 200 000 Berliner aus den Betrieben und Verwaltungen, Zehntausende aus den westberliner Bezirken vereinten sich am Sonnabendmittag zu einer gewaltigen Massenkundgebung vor der Humboldt-Universität Unter den Linden. Hochrufe auf die Kommunistische Partei und minutenlanger Beifall brandeten auf, ...

  • Jetzt Arbeitereinheit gegen Militaristenterror!

    Mit dem Verbot der KPD will Adenauer den kleinen Krieg in Deutsehland vorbereiten / Bonn hat friedliche Wiedervereinigung abgeschrieben / KPD wird weiterkämpfen für die Sache des Volkes, für Frieden, Demokratie und Sozialismus

    Magdeburg (Eig. Ber.). Zum Verbot der KPD nahm der Erste Sekretär des Zentralkomitees der SED, Walter Ulbricht, am Freitag auf der Tagung des Parteiaktivs des Bezirkes Magdeburg Stellung. Walter Ulbricht erklärte: „Das Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands und seine Durchführung durch den Nazi-Innenminister Schröder zeigt die aggressiven Pläne der deutschen Militaristen ...

  • Vorwärts im Geiste Ernst Thälmanns!

    Kranzniederlegung an der Gedenkstätte der Sozialisten

    Berlin (Eig. Ber.). Einen Appell an die Arbeiterklasse Westdeutschlands, mit allen Mitteln gegen das Verbot der KPD zu kämpfen, richtete am Sonnabendvormittag Willi Stoph, Mitglied des Politbüros des ZK der SED, von der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Fnedrichsfelde. Zum Gedenken an Ernst Thälmann, ...

  • Die entartete Bundesrepublik

    Als der Bonner Innenminister, ■£*• SA-Sehulungsredner Schröder, am Freitag in Bonn in dem Ton seines verblichenen Führers verkündete, er werde persönlich die Vernichtung der KPD leiten, da schwebte der Geist Adolf Hitlers bo greifbar durch den Raum, daß ein Journalist fragte, ob der Herr Minister sich dabei auf die Verordnungen von 1933 zu stützen gedenke ...

  • MAGDEBURG

    Magdeburg. Um die Mittagsstunden des Sonnabend gingen hunderttausend Magdeburger auf die Straße, um in einer'Protestdemonstration der Welt bekanntzugeben, daß die Stadt des Schwermaschinenbaus einmütig das Schandurteil zum KPD-Verbot ablehnt. Aus den Toren der Magdeburger Schwermaschinenbaubetriebe, ...

  • LEUNA

    Malle. In den Leunawerken, dem größten volkseigenen Betrieb der DDR, erhoben am Sonnabendmittag Tausende Arbeiter, Angestellte und Angehörige der technischen Intelligenz in einer Protestkundgebung ihre Stimme für die KPD und gegen die Bonner Regierung. Der Sekretär der Bezirksleitung der SED, Kurt Benda, und Werkleiter Dr ...

  • Unsere Republik an der Seite der KPD

    Mehr als 200 000 Berliner protestierten gegen das Terrorurteil / Weitere Massenkundgebungen in allen Bezirken der DDR Antwort auf das Verbot: Stärkung der Arbeiter-und-Bauern-Macht

    Berlin (Eig. Ber.). Millionen Werktätige der Deutschen Demokratischen Leipzig, Magdeburg, Erfurt und Gera, in Frankfurt (Oder), Halle, Rostock nnd Republik forderten am Freitag und Sonnabend in riesigen eindrucksvollen Protest- in vielen anderen Städten und Dörfern der Republik kam in allen Protestversamnw kundgebungen die Aufhebung des Verbotsurteiles gegen die Kommunistische Partei lungen und Massendemonstrationen der Wille zum Ausdruck, eine Wiederholung Deutschlands ...

  • ROSTOCK

    Rostock. Vor Zehntausenden Hochseefischern, Hafen- und Werftarbeitern sowie vor Bürgern aus allen Schichten der Bevölkerung Rostocks erklärte Genosse Hein Fink, Erster Sekretär der Landesleitung der KPD Hamburg, der auf der Protestkundgebung weilte, zuversichtlich und unter starkem Eeifall: „Obwohl das Ungeheuerliche geschehen ist, gilt für uns Kommunisten, der Wahlspruch Karl Liebknechts auch weiterhin: Wir sind da, wir bleiben da, und der Sieg wird unser sein, trotz all»» dem ...

  • DRESDEN

    Dresden. An der. Spitze der grcn ßen Marschblöcke in Dresden sah man in der Kleidung der Kampfgruppe die alten Funktionäre der Arbeiterbewegung, die schon einmal das Verbot" der KPD erlebten* Auch die in Dresden weilende Delegation der österreichischen Metallarbeiter beteiligte sich gen schlössen an der Protestkundgebung und hatte an ihrem Wiener Autobus zu beiden Seiten große Spruchbänder gegen die faschistische Entscheidung von Karlsruhe angebracht ...

  • POTSDAM

    Potsdam. Mit großem Beifall wurden die Worte des Ersten Sekretärs der Stadtleitung Potsdam der SED, Genossen Knigge, aufgenommen, der auf einer Kundgebung vor dem Babelsberger Rathaus erklärte, daß das deutsche Volk diesen verfassungswidrigen Rechtsbruch niemals anerkennen werde, und daß es jetzt mehr denn je darauf ankomme, unsere Deutsche Demokratische Republik zu stärken ...

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  • Hände weg von der KPD!

    Hetzballons setzten Erntefelder in Brand Ministerrat beschloß Maßnahmen zur weiteren Demokratisierung Aufholepläne für alle Arbeitsgebiete zur Sicherung der Planerfüllung im zweiten Halbjahr 1956

    Berlin (Eig. Ber.). Wie das Presseamt beim Ministerpräsidenten mitteilt, beschäftigte sich der Ministerrat am 16. August 1956 in gemeinsamer Beratung mit den Vorsitzenden der Räte der Bezirke mit dem Stand der Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes und des Staatshaushaltsplanes im ersten Halbjahr 1956 ...

  • Unsere Fahrt bekam einen neuen Sinn

    Teilnehmer der Ostseeküstenfahrt über KPD-Verbot empört

    Wismar (Eig. Ber.). Große Empörung löste am Freitag die Nachricht vom Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands unter den Teilnehmern der Ostseeküstenfahrt aus, die am Morgen mit dem polnischen Motorschiff „Mazowsze", aus Lübeck kommend, gemeinsam mit 52 westdeutschen Freunden in der alten Seestadt Wismar eintrafen ...

  • Kein Verbot kann den Einfluß der KPD beseitigen

    Die neuen Terrormaßnahmem Bind ein Ausdruck der Furcht, der Schwäche und der Zukunftslosigkeit der Imperiallsten. Dieses brutale Vorgehen gegen die Kommunistische Partei Ist der Beginn einer noch größeren TerrorweÜe gegen die Arbeiterbewegung, gegen alle antimilitaristischen friedliebenden Kräfte Westdeutschlands ...

  • Eine richtige Antwort an Adenauer

    Zahlreiche Werktätige beantragen Aufnahme in die SED

    Berlin (Eig. Ber.). Sofort nach Bekanntwerden des Terrorurteils gegen die KPD beantragten in Berlin und den Bezirken der Republik zahlreiche Werktätige ihre Aufnahme in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands. Es handelt sich dabei um Kollegen, die durch ihre gute Arbeit in der Produktion bewiesen haben, daß sie zu den Besten der Arbeiterklasse gehören ...

  • Erste Bilanz des Polizeiterrors

    über 50 KPD-Funktionäre an einem Tag in „Schutzhaft" genommen / 300 Haussuchungen / Terrorwelle dauert an

    Dusseldorf (Eig. Ber. / ADN). Mit Verkündung des Karlsruher Verbotsurteils gegen die KPD hat in Westdeutschland eine großangelegte, seit langem vorbereitete Terrorwelle eingesetzt. Allein am Freitag wurden 35 Büros sowie sieben Verlage und Druckereien der KPD von den Polizeieinheiten geschlossen und versiegelt ...

  • Die entartete Bundesrepublik

    (Fortsetzung von Seite 1) ■pjle Bewegung in der Arbeiter- ■*-' klasse und im Volk, die da am 17. August 1956 aufgeflammt ist und nicht wieder erlöschen wird, ist schon heute der Beweis, wie sehr sich die Adenauer-Regierung samt ihren Hintermännern, den Militaristen und Konzernherren, verrechnet hat, als sie glaubten, die KPD ausschalten oder gar beseitigen zu können ...

  • KPD-Verbot vertieft Spaltung

    Oberbürgermeister Georg B o o c k, Erfurt, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Städtetages, erklärte zum Verbot der KPD: „1933 mußte ich als Sozialdemokrat und Bürgermeister der Stadt Würzen in Sachsen miterleben, wie die Genossen meiner Bruderpartei verhaftet wurden. Es dauerte nicht lange, bis dann auch die sozialdemokratischen Genossen ihrer Stellung enthoben und In die Konzentrationslager abgeführt wurden ...

  • Damals wie heute:

    O Ein Schlag gegen die Demokratie! Q Ein Schlag gegen den Frieden! ® Ein Schritt zur weiteren Faschisierung! Deshalb muß der Kampf um die Legalität von allen deutschen Menschen aufgenommen werden.

  • Foto: Zentralbila

    1056 D*e Po^ze* besetzt das Gebäude des Parteivorstandes der KPD in Düsseldorf in der Ackerstraße. Adenauer hat die KPD verboten

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  • Die Kreisparteiaktivtagungen gründlich vorbereiten!

    Die Aussprache der Bezirksparteiaktivs vermittelt wichtige Lehren für die Verwirklichung der Beschlüsse des 28. Plenums

    wurden diese Fragen auf den Bezirksparteiaktivtagungen behandelt? In Potsdam und Karl-Marx-Stadt schilderten Genossen Parteiaktivisten, wie die Parteiorganisationen die politische Überzeugungsarbeit unter den Werktätigen verbessern. Genosse Wrede vom VEB „Hans Beimler", Hennigsdorf, berichtete dem Aktiv, wie die Partei mit der Belegschaft über die Notwendigkeit des Kampfes gegen die Remilitarisierung in Westdeutschland diskutierte ...

  • EHRENTAFEL

    der Republiksieger im Wettbewerb des II. Quartals 1956

    Steinkohlenbergbau VEB Steinkohlenwerk Plötz .~...~..... 8 000 Braunkohlenbergbau VEB Braunkohlenwerk Deutzen ........ 50 000 Brikettfabriken VEB Braunkohlenwerk „Friedenswacht", Brikettfabrik 5 Lauchhammer-West 8.... 5 000 Schwelereien und Kokereien VEB Braunkohlenwerk Hirschfelde ,.... 8 000 Bergbaumaschinenbetriebe und -zentralwerkstätten VEB Zentralwerkstätten Golpa/Gräfenhainichen ■, ...

  • rw "b "M/l" 1 • • "Ü77 1 - Zur modernen Maschine ein gutes Werkzeug) Von Heinz Täschner, Konstruktionsleiter im VEB Wissenschaftlich-technisches Büro für Werkzeugmaschinen, Leipzig • i

    In dem am 9. August erschienenen Artikel „Auf eine fortschrittliche Technologie im Werkzeugmaschinenbau orientieren" ist bezüglich des Einsatzes von Revolverdrehbänken der Satz enthalten: „Sie müssen selbstverständlich von den Lieferwerken mit den entsprechenden Werkzeugen ausgestattet sein." Für den Drehautomatenbau und damit im wesentlichen auch für den Konstrukteur gilt die Feststellung, daß die beste Maschine ohne ein gutes Werkzeug wertlos ist, mehr als für jede andere Werkzeugmaschine ...

  • Jede Minute nutzen

    Mehr als 14 Tage Rückstand in der Ernteeinbringung geben Veranlassung, alle Kräfte nicht nur aus der Landwirtschaft, sondern alle Teile der Bevölkerung für die Bergung der Ernte zu mobilisieren^ Durch das Vorhandensein der modernen Technik und bei Ausnutzung aller Möglichkeiten unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates ...

  • Ein guter Vorstand— eine gute LPG

    „Habt ihr's gehört, die Zehbitzer haben wieder den Ersten gemacht." So ging es in diesen Tagen im Kreis Köthen von Mund zu Mund. „Na ja, bei dem Vorsitzenden, der und sein Vorstand, die schmeißen den Laden." Diese Worte folgten meistens den ersten und sie treffen den Nagel auf den Kopt Die Produktionsgenossenschaft in Zehbitz konnte am 13 ...

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  • Dr. h. c. Johannes R. Becher

    Träume! Goldnes Wenn! Sieh die schöne Flut der Ähren steigen! Säer, nenn* Was du morgen schaffst, schon heut dein eigen! Mit diesen Worten hat Brecht der Vision des Künftigen eine reale _ Kraft gegeben, aber der Standort,' den er gewählt hat, die Deutsche Demokratische Republik, war ihm zugleich auch der weltanschauliche Standpunkt, der ihm einzig und allein Gewähr dafür bot, daß solche kühnen Perspektiven sich auch verwirklichen lassen ...

  • Dem Genossen Bertolt Brecht

    Abschied im Hause des Berliner Ensembles

    Schlichten Schmuck trug die offene Bühne des Berliner Ensembles — Picassos Taube im Hintergrund, und neben dem Namenszug Bertolt Brechts ein Strauß roter Nelken —, vor der sich am Sonnabendvormittag mit Frau Helene Weigel-Brecht die Trauergemeinde aus allen Teilen Deutschlands, aus dem Ausland, so aus der Sowjetunion und aus Frankreich, und das Diplomatische Korps zu einer Staatsfeier versammelt hatten ...

  • Ausländische Stimmen

    Die chinesische Zeitung „Kwangjtning" gedachte am Freitag in einem längeren Artikel des Schaffens von Bertolt Brecht. Der Vorstand des tschechoslowakischen Schriftstellerverbandes sehreibt u. a.: „Die tschechischen und slowakischen Schriftsteller und die Völker unserer Republik sind dankbar für das Schaffen des Künstlers und für seinen tapferen Kampf gegen den Nazismus in Deutschland ...

  • Dr. h.c. Paul Wandel

    Wenn uns eines untersagt ist im Gedenken an Bertolt Brecht, dann ist es das Konventionelle. Das galt in jedem Falle. Es gilt besonders heute, wo dieses Gedenken sich zeitlich und der Sache nach untrennbar verbindet mit dem Protest gegen den ungeheuerlichen Anschlag derer, denen zwei Weltkriege von Deutschland ...

  • Erwin Strittmatter

    Lieber Brecht! Du wußtest, wie Einfachheit und Weisheit einander bedingen. Du wußtest, wie man der Wahrheit ein schlichtes Wortgewand webt. Du wußtest, wie man verwirrende gesellschaftliche Vorgänge klärt, veranschaulicht und darstellt. Du wußtest, wie man die einfachen Forderungen der Arbeiter in die Kunst erhebt und wirksamer macht ...

  • Walter Ulbricht

    Sehr verehrte Helene Weigel! Liebe Freunde und Genossen! Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik ehrt heute in dieser Trauerversammlung Bertolt Brecht, den bedeutendsten Dramatiker der Gegenwart, den hervorragenden Kämpfer für den Frieden. Unsere Republik, ganz Deutschland hat einen schweren, schmerzlichen Verlust erlitten ...

  • Zeichen der Anteilnahme

    In unendlicher Trauer über den uns teuren Menschen bin ich bei euch, Genossen und Freunde. Ilja Ehrenburg Der Gesundheitszustand hindert mich an der Möglichkeit, den teuren Freund auf seinem letzten Weg zu begleiten. In Gedanken bin ich bei euch. Konstantin F e d i n Ich bin erschüttert durch den plötzlichen Tod meines Freundes Bertolt Brecht ...

  • (7. Fortsetzung)

    Zahlreiche Frauen geben jede gewünschte Auskunft. Sie betonen, daß mit der Gleichberechtigung der Frau unmittelbar nach der Verjagung der Okkupanten die für Frauen erniedrigende Vergangenheit sofort abzusterben begann. Sie lassen darüber hinaus erkennen, welche mobilisierende Kraft für das neue Albanien — und nicht erst seit heute — gerade die Frauen darstellen ...

  • Lob der Partei

    Von Bertolt Brecht Der einzelne hat zwei Augem^ Die Partei hat tausend Augen; Die Partei sieht sieben Staaten, Der einzelne sieht eine Stadt; Der einzelne hat seine Stunde, Aber die Partei hat viele Stunden. Der einzelne kann vernichtet werden, Aber die Partei kann nicht vernichtet werden. Denn sie ist der Vortrupp der Massen Und führt ihren Kampf Mit den Methoden der Klassiker, welche geschöpft sind Aus der Kenntnis der Wirk-' lichkeit ...

Seite 5
  • Mitteilungen Der Berliner Parteiorganisation

    Neues Deutschland Kunst und Literatur Jfr. 197/198 / Beilage 18./19. August 1951 „Der kaukasische Kreidekreis " Bühnenbildentwurf Karl von Appens zur Aufführung des „Berliner Ensembles" Horaz „entlarvt" Eine Anekdote über den jungen Brecht Schon in der Schule waren Brechts Leistungen von der Sexta bis zur obersten Klasse lebhaft umstritten ...

  • Die Klugheit, die Wahrheit zu erkennen

    Zunächst einmal ist es schon nicht leicht, ausfindig zu machen, welche Wahrheit zu sagen sich lohnt. So versinkt zum Beispiel jetzt, sichtoar vor aller Welt, einer der großen zivilisierten Staaten nach dem anderen in die äußerste Barbarei. Zudem weiß jeder, daß der innere Krieg, der mit den furchtbarsten Mitteln geführt wird, jeden Tag in den äußern sich verwandeln kann, der unsern Weltteil vielleicht als einen Trümmerhaufen hinterlassen wird ...

  • Bertolt Brecht

    GESTORBEN AM 14. AUGUST 1956 Diese Seite ist Bertolt Brecht gewidmet, den der Tod plötzlich aus unserer Mitte riß; sie-enthält eine Auswahl aus seinem Werk. Leben des Galilei

    tktt umlieft« Studierzimmer des Galilei in Patina; Es ist morgenst Ein Knabe, Andrea, der Sohn der Haushälterin, bringt ein Glas Milch und einen Wecken* Galilei, sich den Oberkörper waschend, prustend und fröhlich: Stell die Milch auf den Tisch, aber klapp kein Buch zu. Andrea: Mutter sagt, wir müssen den Milchmann bezahlen, sonst mächt er bald einen Kreis um unser Haus, Herr Galilei; Galilei: Es heißt: Er beschreibt einen Kreis, Andrea; Andrea: Wie Sie wollen ...

  • BERTOLT BRECHT 1898-1956

    unsere Schiffe zu ihnen fahren, spricht es sich auf den lachenden Kontinenten herum: Das große gefürchtete Meer ist ein kleines Wasser. Und es ist eine große Lust aufgekommen, die Ursachen aller Dinge zu erforschen: Warum der Stein fällt, den man losläßt, und wie er steigt, wenn man ihn hochwirft. Jeden Tag wird etwas gefunden ...

  • Verjagt mit gutem Grund

    Ich bin aufgewachsen als Söhn Wohlhabender 'Leute. Meine Eltern haben mir Einen Kragen umgebunden und mich erzogen In den Gewohnheiten des Bedientwerdens Und unterrichtet in der Kunst des Befehlen!. Aber Als ich erwachsen war und um mich sah, Gefielen mir die Leute meiner Klasse nicht, Nicht das Befehlen und nicht das Bedientwerden ...

  • Horaz „entlarvt"

    Eine Anekdote über den jungen Brecht

    Schon in der Schule waren Brechts Leistungen von der Sexta bis zur obersten Klasse lebhaft umstritten. Weit über dem Herkömmlichen standen seine Aufsätze — auch die, denen der Lehrer manchmal ein grellrotes „Ungenügend wegen herausfordernder Bearbeitung" als Prädikat erteilte; Brecht war schon in der ...

  • Herr K. und die Natur

    Befragt über sein Verhältnis zur Natur, sagte Herr K.: „Ich würde gern mitunter aus dem Haus tretend ein paar Bäume sehen. Besonders da sie durch ihr der Tages- und Jahreszeit entsprechendes Andersaussehen einen so besonderen Grad von Realität erreichen. Auch verwirrt es uns in den Städten mit der Zeit, immer nur Gebrauchsgegenstände zu sehen, Häuser und Bahnen, die unbewohnt leer, unbenutzt sinnlos wären ...

  • Form und Stoff

    Herr K. betrachtet ein Gemälde, das einigen Gegenständen eine sehr eigenwillige Form verlieh. Er sagte: „Einigen Künstlern geht es, wenn sie die Welt betrachten, wie vielen Philosophen. Bei der Bemühung um die Form geht der Stoff verloren. Ich arbeitete einmal bei einem Gärtner. Er händigte mir eine Gartenschere aus und hieß mich einen Lorbeerbaum beschneiden ...

  • Der Soldat von La Ciotat

    Nach dem ersten Weltkrieg sahen wir in der kleinen südfranzösischen Hafenstadt La Ciotat bei' einem Jahrmarkt zur Feier eines Schiffsstapellaufs auf einem öffentlichen Platz das bronzene Standbild eines Soldaten der französischen Armee, um das die Menge sich drängte. Wir traten näher hinzu und entdeckten, daß es ein lebendiger Mensch war, der da unbeweglich in erdbraunem Mantel, den Stahlhelm auf dem Kopf, ein Bajonett im Arm, in der heißen Junisonne auf einem Steinsockel stand ...

Seite 6
  • Hammerschläse in Wittenben

    Zu Hans Lorbeers Roman um Luthers Thesenanschlag

    Sein negatives Verhältnis zum deutschen Bauernkrieg hat im wesentlichein die historische Stellung Luthers und seine Beurteilung durch die marxistische Geschichtsschreibung bestimmt. Daneben standen bislang seine Verdienste um die Ausformumg der neuhochdeutschen Schriftsprache, seine Bibelübersetzung, ...

  • Die Wahrheit über Joe Hill

    Am 19. November 1915 wurde im Gefängnis von Salt Lake City, der Hauptstadt des nordamerikanischen Staates Utah, auf Befehl der Regierung ein Mann hingerichtet, der Joseph Hillstrom hieß, genannt Joe Hill. Er war am 13. Januar 1914 unter dem Verdacht festgenommen worden, in der Nacht zum 10. Januar den Lebensmittelhämdler John G ...

  • BÜCHER

    mehr den Interessen einiger Profitjäger, sondern dem Wohle der Allgemeinheit. Wie nun die verschiedensten Neuerermethoden gemeinsam und unter Anteilnahme dsr Angehörigen der technischen Intelligenz mühsam erarbeitet werden, hat Thürk auf spannende Weise dargestellt. Spannend vor allem deshalb, weil er ...

  • Der Stein der Narren

    Roman. Verlag der Nation, Berlin, 1956. 201 S* Ganzleinen, 5,40 DM. Eine Geschichte von volkstümlicher Derbheit und dennoch voller Poesie, die der westdeutsche Autor Robert Walter uns da vorlegt, angefüllt mit handfestem Humor, Spott, urwüchsiger Gutmütigkeit, mit Dummheit und Schläue, wie ein praller Sack ...

  • Die Herren des Salzes

    Roman. Volksverlag, Weimar, 1956. 274 Seiten, Ganzleinen, 5,60 DM. Dieser Roman von Harry Thürk spielt in einem unserer thüringischen Kal'echächte und in dem dazugehörigen Dorf. Er handelt von den technischen Unzulänglichkeiten, wie sie bei der Übernahme der Kaligruben in das Volkseigentum vorhanden waren und zum großen Teil noch vorhanden sind, denen aber von unseren Werktätigen entschlossen zu Leibe gerückt wird ...

  • SOEBEN ERSCHIENEN

    Maxim Gorki: Skizzen. Ins Deutsche übertragen von Irene Wiedemann und Irene Müller. Aufbau- Verlag, Berlin, 1956. 492 S., Ganzleinen, 7,80 DM. Willi Bredel: Das Gastmahl im Dattelgarten. Erzählungen. Mit Originalholzschnitten chinesischer Künstler. Aufbau - Verlag, Berlin, 1956. 260 S., Ganzleinen, 6,60 DM ...

  • JOSEF LADA

    Seit meiner fruhesten Jugend war der heutige tschechoslowakische Volkskünstler immer als „braver Soldat Schwejk" vor meinem geistigen Auge. Denn, wenn diesen Helden gegen dasK.-und-K.-Reglement auch Jaroslav Hasek geboren hat, sein optisches Bild hat Josef Lada erfunden. Als Lada an seinem Zeichentisch in Prag vor mir saß, sah er außerordentlich zivil aus, der jetzt 70jährige Meister, die Uniform mußte ich ihm doch anziehen, er wird es mir hoffentlich verzeihen ...

  • Licht vom Corund

    Roman. Aus dem Rumänischen übertragen von Leo Hornung. Verlag Tribüne, Berlin, 1956. 634 S„ Ganzleinen, 10,80 DM. Corund heißt einer der zahlreichen wilden Gebirgsflüsse der Transsilvanischen Alpen, deren Wasser noch vor wenigen Jahren ungenutzt in die fruchtbaren Donauniederungen hinabstürzten. Eines Tages aber fuhren Lastwagenkolonnen das Tal des Corund hinauf, es wurde vermessen und der Fels beklopft, und bald erschütterten gewaltige Detonationen die Stille dieses einsamen Tales ...

Seite 7
  • Über die Spondylosis /

    Jeder hat schon mehr oder weniger von der Spondylosis gehört oder gelesen. Oder mancher hat selbst Beschwerden, die im Zusammenhang mit degenerativen (entartenden) Veränderungen der Wirbelsäule stehen. Doch immer wieder begegnet man falschen Vorstellungen über die Spondylosis, oftmals noch verbunden mit unberechtigter Mutlosigkeit, weil angeblich „nichts dagegen zu machen sei" ...

  • Der Kreislauf Kessel—Turbine

    Der im Kessel erzeugte Dampf (mit hohem Druck und hoher Temperatur) wird der Dampfturbine über Rohrleitungen mit den notwendigen Absperrorganen zugeführt. In der Turbine wird er in mehreren hintereinander geschalteten Düsen und Laufschaufeln entspannt, und zwar durch eine Druck- und Temperatursenkung bei gleichzeitiger Vergrößerung der Dampfgeschwindigkeit ...

  • Das Ziel: Größere Leistungen

    Die Entwicklungsrichtung im Dampfturbinenbau geht in aufsteigender Linie auf immer größere Leistungen über. Gleichzeitig steigen auch die Dampfdrücke und die Dampftemperaturen. Der Wärmeaufwand wird durch diese Maßnahmen auf nahezu 2000 kcal/kWh (kcal = Kilokalorie = Einheit der Wärrhemenge) verringert, ein Wert, der heute vielfach bei mittleren und älteren Anlagen zwischen 3000 und 5000 kcal/kWh liegt ...

  • Kondensationsturbinen

    Die Dampfturbine arbeitet als Kondensationsturbine in Kraftwerken für die reine Stromerzeugung, in Heizkraftwerken als Entnahme-Kondensationsturbine und in Industriekraftwerken als Gegendr u ck turbine. Bei der Kondensationsturbine ist der Hauptzweck die Stromerzeugung. Man findet sie infolgedessen in Kraftwerken für die Stromerzeugung des gesamten Netzes ...

  • Die Gegendruckturbine

    Eine andere Dampfturbinenart für die Kupplung von Wärme- und Kraftwirtschaft ist die Gegendruckturbine. Diese Turbine muß man sich aus der Entnahme-Kondensationsturbine entwik^ kelt vorstellen. Es fällt hier der gesamte nach der Entnahme angeordnete Kondensationsteil der Dampfturbine fort. Der Abdampf der Turbine, meist Gegendruckdampf genannt, der beispielsweise einen Druck von 3 bis 4 kg/cm2 haben kann, wird in- Brikettfabriken oder sonstigen fabrikatorischen Einrichtungen verwendet ...

  • EinvBuch über Rudolf Virchow

    „Rudolf Virchow", von Dr. Kurt Winter, Urania-Verlag, Leipzig-Jena (1. Aufl. 1956, 158 Seiten, 17 Abbildungen auf 10 Tafeln, Leinen mit färbigem Schutzumschlag; 5,80 DM), „Wir müssen streitbare Männer erziehen, welche die Schlachten des Humanismus kämpfen." Diese Worte Rudolf Virchows stellte Dr. Kurt Winter an den Anfang seiner kurzgefaßten Arbeit über den bedeutenden deutschen Wissenschaftler ...

  • 70 Jahre stürmische Entwicklung

    Die Dampfturbine ist in den Jahren 1883/84 von dem schwedischen Ingenieur de Laval als Gleichdruckturbine und von dem englischen Ingenieur Parsons als Überdruckturbine erstmalig hergestellt worden. Die Entwicklung ist in den seither vergangenen 70 Jahren stürmisch vorangegangen. Von Anfang an wurde eine möglichst große Leistungseinheit je Maschinensatz angestrebt ...

  • Dampfturbinen

    Entwicklung, Verwendung und Herstellung in der DDR Von Dipl.-Ing. Georg Kuse, VEB Turbinen und Generatoren

    Tue Erzeugung von elektrischer Energie erfolgt ■**^ heute zum größten Teil in Dampfkraftanlagen durch Dampfturbinen mit unmittelbar gekuppelten Stromerzeugern. Wasserkraftwerke spielen zwar auch eine bedeutende Rolle, sie sind allerdings durch den Anfall der Wasserkräfte in bestimmten Gebieten regional gebunden ...

  • Turbinenbau in der DDR

    In der DDR wurde die Fertigung der Dampfturbinen erst im Jahre 1950 begonnen. Es sind bereits eine ganze Reihe von Maschinentypen an Hand einer als Richtlinie dienenden Typenreihe gebaut worden. Es handelt sich hierbei um Leistungsgrößen von 0,5 bis 50 MW Der größte Teil dieser Maschinen wurde für die Stromerzeugung eingesetzt ...

Seite 8
  • Schachaufgabe

    Für die Frau SCHACHAUFGABE Schachaufgabe (Matt in drei Zügen) Eine hübsche Miniatur von S. Boros. Weiß: Kc4, Tb2, Sd5, e5, Bg2 (fünf Steine) Schwarz: Kel, Bf4 (zwei Steine). Waagerecht:!.. Ferment der Magenschleimhaut, 5. Lektüre, 8. Impfstoff, 9. Krankenhaus, 11. Dramenheld bei Shakespeare, 13. deutsche Währungseinheit, 14 ...

  • Zwei Trümpfe der Warschauerin

    Im Institut für Industriemuster und im Institut für Mutter und Kind Von unserem Warschauer Korrespondenten Dietmar Reh scann

    unter den Trümpfen, die die Warschauerinnen fiesitzen, sind zwei besonders wertvolle. Sie sind in ganz verschiedenen Vierteln der polnischen Hauptstadt zu finden: der eine in der Nähe der wiedererstandenen historischen Altstadt, der andere bei zwei neuerrichteten Betrieben, dem Luxemburg-Werk und dem Kasprzak-Werk ...

  • Gefüllt oder gewickelt

    Durch Füllen verschiedener Art werden Fleisch-, Fisch- oder Gemüsegerichte ergiebiger, und auch im Geschmack können sie dabei sehr gewinnen. Machen Sie einen Versuch: NIEREN-ROLLEN: Zwei Kalbs- oder Schweinenieren werden sauber vorgerichtet, gewaschen •und in kleine Würfel geschnitten. In feingeschnitzeltem Speck mit einer Zwiebel schnell anbraten, eine Tasse gekochten Reis dazu geben, gut durchrühren, damit das Fett aufgesaugt wird und vom Feuer nehmen ...

  • Eine gute Partie des DDR-Meisters

    Bei dem II. Deutschen Turn- und Sportfest waren auch die Schachspieler unserer Republik, und in erfreulich zahlreicher Anzahl auch aus Westdeutschland, aktiv dabei. Um den Titel Festspielsieger stritten sich unsere 4 Sportclubmannschaften aus Berlin, Leipzig, Dresden und Halle (Saale). Verdienter Sieger wurde die Mannschaft des SC Wissenschaft Halle vor dem SC Rotation Leipzig ...

  • Sonne, Wasser, Wind

    Kosmetischer Ratschlag

    Ehe wir unseren Koffer schließen, um an die See oder ins Gebirge zu fahren, packen wir schnell noch ein paar kosmetische Ratschläge ein, liebe Freundin. Hoffentlich sind Sie nicht in den allgemein üblichen Wettstreit getreten, braun wie eine gut gebratene Weihnachtsgans aus dem Urlaub zurückzukehren ...

  • „DAS PUTZT GANZ UNGEMEIN"

    Eine sehr alte Kunstform feiert in modischem Gewand wieder international Auferstehung: Der Korb, die geflochtene Tasche. In allerliebsten Variationen schlenkern sie genauso über den Jözsefkörüt in Budapest wie über den Wenzelsplatz in Prag, die Marszalkowska in Warschau oder die Champs Elysees in Paris, ganz zu schweigen von den vielen Camping-Plätzen, auf denen die praktischen, meist abwaschbaren Behälter bis zu Koffergröße zu Hause sind ...

  • Die Gloxinien

    Vom Frühjahr bis zum Ende des Sommers blühen die Gloxinien. Da sie Knollen besitzen, können wir sie nach dem Flor wieder verwenden; Sobald das Laub anfängt zu schrumpfen, hören wir mit dem Wässern auf, stellen die Töpfe über Winter an einen trockenen Platz und holen sie im zeitigen Frühjahr wieder hervor ...

  • Ein Buch für die Frau

    Viele Frauen warten seit langem auf ein Buch, das ihnen einen umfassenderen Einblick^ als es Berichte und einzelne Artikel vermögen, in das Leben und Wirken der großen Sozialistin Clara Zetkin gibt. Im Verlag Neues Leben erschien jetzt ein solches Buch von Hanna Ilberg. (Hanna Ilberg: Clara Zetkin. Verlag Neues Leben, 1956, Ganzleinen, 216 S ...

  • SCHACHAUFGABE

    Schachaufgabe (Matt in drei Zügen) Eine hübsche Miniatur von S. Boros. Weiß: Kc4, Tb2, Sd5, e5, Bg2 (fünf Steine) Schwarz: Kel, Bf4 (zwei Steine).

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  • Mit der Tu-104 von Moskau nach Peking

    • Aber nun ist es Zeit zum Abflug. Der hochgewachsene und breitschultrige Pilot, der auf dem Aufschlag seiner Lederjacke zwei „Millionärsabzeichen" trägt — diese Medaille bekommt jeder Pilot, der auf den Flugstrecken der sowjetischen Luftflotte bereits 1 Million Kilometer geflogen hat —, begibt sich schnellen Schrittes in die Mannschaftskabine ...

  • nune getragen werden. rjefundlm GdsT ,S^eÄ ^oner Suezkonferenz Übereinstimmung in Einverständnis Ägyptens zur Aus- nehmbaren Prinzipien erreicht werden sollte.

    Mit diesem Vorschlag, sagte Schepilow, beziehe sich die Sowjetunion auf die ägyptische Erklärung vom 12. August, in der eine Internationale Konferenz über den Suezkanal vorgeschlagen worden ist, an der die Signatarmächte der Konvention von 1888 und alle Länder, die den Kanal benutzen, teunehmen sollen ...

  • jTmnnimiiniMmiinimiiiiirfmmiiiiiiiniiniiiininmiiiiiniiiiHnii | Europas Werktätige sind empört | Protestwelle gegen KPD-Verbot Z Solidarität stärker als Adenauer mmnmT

    Berlin (ADN/Eig. Ber.). Das faschistische Schandurteil des Bonner Verfassungsgerichts gegen die Kommunistische Partei Deutschlands hat unter den Werktätigen und in der demokratischen Öffentlichkeit aller Länder Europas einen Sturm der Empörung und eine Welle von Protestaktionen ausgelöst. In Ost und West wird versichert, daß die Völker der für Deutschland wie für sie selbst heraufbeschworenen Gefahr nicht tatenlos gegenüberstehen werden ...

  • Harry Pollitt

    Der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Britanniens, Harry Pollitt, hat folgende Erklärung abgegeben: „Die Handlung des westdeutschen Bundesverfassungsgerichts, die KPD zu verbieten, berührt lebenswichtige Interessen des britischen Volkes. Wer erinnert sich nicht daran, daß Hitler nach seiner Machtergreifung ...

  • Professor Brandweiner

    Der bekannte österreichische Völkerrechtler, Universitätsprofessor Brandweiner, erklärte: „Waren schon von dem Standpunkt des derzeit in der Bundesrepublik geltenden Rechts Prozeß und Urteil nicht zu rechtfertigen, so tritt für den ausländischen Völkerrechtler besonders die außenpolitische Folge des Spruches in den Vordergrund ...

  • Westliche Rechnung geht nicht auf

    Verhandlungen fortgesetzt / Wieder Gespräch Schepilow—Dulles

    Kairo/London (ADN/Eig. Ber.), Alle Hoffnungen der Westmächte, Ägypten isolieren und mit Gewalt eine Internationalisierung des Suezkanals durchsetzen zu können, seien zusammengebrochen, erklärte Radio Kairo in einem Kommentar zum bisherigen Verlauf der Londoner Konferenz. Man habe erkennen müssen, daß sich die Verteidiger Ägyptens nicht nur in allen arabischen Hauptstädten, sondern auch in Neu Delhi, Athen, Karatschi, Djakarta, Moskau, Peking und anderen Ländern befänden ...

  • Gute internationale Situation der UdSSR

    Chruschtschow sprach vor ukrainischen Bergarbeitern

    Moskau (ADN). Auf einer Konferenz von Werktätigen der ukrainischen Kohlenindustrie in Stalino erklärte der Erste Sekretär des ZK der KPdSU, N. S. Chruschtschow, nach einem kurzen Überblick über den Stand der Industrie und Landwirtschaft in der UdSSR: „Die Situation der Sowjetunion im internationalen Maßstab ist gut ...

  • Albanische Gäste in Piesteritz

    Halle (Eig. Ber.). Bei ihrem Freundschaftsbesuch in der DDR weilte die Delegation albanischer- Volksvertreter am Freitag im Stickstoffwerk Piesteritz. Die Gäste machten einen Rundgang durch die Produktionsstätten und besichtigten eine kleine Ausstellung über die Hauptprodukte des Stickstoffwerkes. In der Piathermanlage verfolgten sie den Produktionsgang vom Rohstoff bis zum Fertigprodukt und staunten über die Leichtigkeit des Isolierechaumstoffes ...

  • Dänemark

    Von unserem Korrespondenten Jörgen Christensen Das Verbot der KPD hat in Dänemark eine Welle von Protesten hervorgerufen, die weit über die kommunistischen Kreise hinausgehen. So erklärt z. B. der Vorsitzende des großen Dänischen Verbandes der Arbeiter der Metallindustrie und Mitglied des Exekutivkomitees der dänischen Sozialdemokraten, Hans Rasmussen, daß er ein überzeugter Gegner des Verbots sei ...

  • 30000 Norweger sechs Wochen im Lohnkampf

    Streikwillen ungebrochen / 13 000 Arbeiter vor Aussperrung

    Oslo (ADN). Die norwegische Arbeitgeber-Vereinigung hat die Aussperrung von weiteren 13 000 Arbeitern mit Wirkung vom 23. August beschlossen, um die seit dem 6. Juli streikenden 24 000 norwegischen Bauarbeiter zur Aufgabe ihres Kampfes um höhere Löhne zu zwingen. Gleichzeitig wollen die Unternehmer damit den Streik der 6000 Elektriker abwürgen ...

  • Israelischer Überfall

    Neun Ägypter getötet Kairo (ADN). Zwei schwere Grenzzwischenfälle im Gebiet von Gaza kosteten am Freitag neun ägyptischen Soldaten das Leben. Die ägyptische Darstellung dieser Vorfälle ist inzwischen von der UNO-Waffenstillstandskommission für Palästina nach einer Untersuchung bestätigt worden. Danach drang zuerst eine israelische Streife südlich von Gaza über die Demarkationslinie auf ägyptisches Gebiet vor ...

  • KP Österreichs grüßt KPD

    Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Österreichs hat dem ZK der KPD in einem Telegramm versichert, daß die Arbeiter und alle fortschrittlichen Kräfte in Österreich im Kampf für die Einheit Deutschlands, für Demokratie und für den Frieden in Europa an der Seite der KPD stehen. „Die Antwort auf den reaktionären Anschlag der Adenauer-Partei", erklärt die KPÖ, „wird die Festigung der Arbeitereinheit in Deutschland und in anderen Ländern Europas sein ...

  • jirz gemeldet

    Die Revision des amerikanischphilippinischen Stützpunktabkommen« von 1945 fordern die Philippinen. Eine britische Parjamentsdelegation ist in (Peking zu einem Besuch der Volksrepublik China eingetroffen. 44,3 Millionen Pfund Sterling Defizit hatte der britische Außenhandel im Juli. Die 90-Millionen-Grenze überschritt die Bevölkerungszahl Japans nach offiziellen Angaben ...

  • Brentano völlig auf Einmischungskurs

    Der Bonner Außenminister Bren-* tano erklärte dabei nachdrücklich, daß er den westlichen Einj mischungsplänen in der Suezfrage zustimme, und widerlegte damit die kürzlich von Bonn aufgestellte Behauptung, Westdeutschland werde eine „neutrale Haltung" einnehmen. Der westberliner „Tagesspiegel" weist auf ...

  • UdSSR für neue Suez-Konvention und repräsentative Konferenz

    der Freitagnachmittagsitzung der arbeitung einer solchen Konvention müsse vorhanden senk Weiter der sowjetische Delegationschef, regte Schepilow an, eine repräsentative internationale Konferenz e Suezkonvention von 1888 durch ein2uberafen# wenn im Laufe des Meinungsaustausches auf der ndlm StoSSSriFSÄ ...

  • Wiens Arbeiter

    Große Empörung bemächtigte sich der Wiener Arbeiterklasse, als am Freitag in der österreichischen Hauptstadt das Karlsruher Schandurteil bekannt wurde. Immer wieder wurde in den Betrieben von den Werktätigen auf die Gefahr hingewiesen, die Österreich als Nachbar Westdeutschlands drohe, wenn dort mit dem Verbot der KPD sich eine Entwicklung wiederhole, die schon einmal Österreich und dann Europa und die ganze Welt in namenloses Unglück gestürzt habe ...

  • Athen lehnt britischen Oberbefehl im Mittelmeer ab

    Athen (Eig. Ber.). Die griechische Regierung hat sich entschieden dagegen ausgesprochen, daß ein Brite erneut den Oberbefehl über die NATO-Streitkräfte im Mittelmeer übernimmt. In London war angekündigt worden, daß der bisherige britische Oberbefehlshaber durch den ebenfalls britischen Admiral Edwards abgelöst werden soll, der für den Kolonialterror auf Zypern verantwortlich ist ...

  • Zwei Monate Regierungskrise

    Den Haag (ADN). Die holländische Königin Juliana hat am Freitag erneut den sozialdemokratischen Politiker Lieftink mit der Regierungsbildung beauftragt. Lieftink hatte in der vergangenen Woche vergeblich versucht, eine Koalition zustande zu bringen und am Mittwoch die Königin ersucht, ihn von dem Auftrag zu entbinden ...

  • Hewlett Johnson nach China

    Moskau (ADN). Nach einem einwöchigen Aufenthalt in. der kasachischen Hauptstadt Alma-Ata ist Hewlett Johnson, Dekan von Canterbury und Präsident der Gesellschaft für britisch-sowjetische Freundschaft, in die Volksrepublik China abgereist. Johnson hatte in Kasachstan ein Getreidestaatsgut im Neulandgebiet und Wasserkraftwerke bei Alma-Ata besich- , tigt ...

  • Kefauver kandidiert

    Chikago (ADN). Senator Estes Kefauver wurde am Freitag als Wahlkandidat der Demokratischen Partei der USA für die Vizepräsidentschaft aufgestellt. Er wird zusammen mit Adlai Stevenson, der als Präsidentschaftskandidat der Partei nominiert worden ist, in die Wahlkampagne ziehen.

  • Französische Parlamentarier nach der Sowjetunion

    Paris (ADN). Eine französische Parlamentsdelegation wird vom 25. August bis zum 15. September auf Einladung der Sowjetregierung die UdSSR besuchen. Die aus fünf Senatoren und fünf Abgeordneten -bestehende Gruppe wird vor allem Industrieanlagen besichtigen.

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