25. Apr.

Ausgabe vom 07.07.1956

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  • Ein schwarzer Tag

    Tm Augenblick, da wir diese Aus- ■*- gäbe abschließen, dauert die Behandlung des Wehrpflichtgesetzes im Bonner Bundestag noch an. Wenn man aber in Betracht zieht, mit welcher Skrupellosikeit die schwache Adenauer-Mehrheit schon bei der zweiten Lesung alle demokratischen Gesichtspunkte niedertrampelte, um dieses Gesetz der westdeutschen Bevölkerung mit aller Gewalt aufzuzwingen, dann muß man damit rechnen, daß die Wehrpflicht in Bonn beschlossen wird ...

  • Appell

    an die von der Wehrpflicht bedrohte Jugend Westdeutschlands

    iiiiiniiiniiHiiiiiiiiNiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiHiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiuTi nach Westdeutschland begeben, in die Kasernen schicken werde. Folgen der Wehrpflicht Für die SPD sprach sodann der Abgeordnete Erler. Seine .gegen die Wehfpflicht gehaltene Rede gipfelte in folgenden Feststellungen: 1 Die Wehrpflicht vertieft die -*•• Spaltung Deutschlands ...

  • Ein Alarmsignal

    T^s geschah an direkt aufeinander- XJ folgenden Tagen. Am Mittwoch hatte die Regierungsmehrheit im Bundestag die Schandparagraphen des Wehrpflichtgesetzes durchgepeitscht. Am Donnerstag beantragte der Oberbundesanwalt im Karlsruher Prozeß langjährige Gefängnisstrafen gegen Funktionäre der KPD. Beide Vorgänge sind nicht voneinander zu trennen ...

  • Wieder Wehrpflidtt in Westdeutsdiland

    Adenauermehrheit peitschte dritte Lesung im Bundestag durch / „Zementierung der Spaltung" Erler (SPD) enthüllt: Bonner Wehrpflicht ermöglicht amerikanischen Atomkrieg / Jugendliche aus der Deutschen Demokratischen Republik in Westdeutschland bedroht

    Bonn (Eig. Ber.). Zur Zeit des Redaktionsschlusses unserer Zeitung wird im Bonner Bundestag über die einzelnen Artikel des Wehrpflichtgesetzes abgestimmt, die die Militärdienstpflicht für alle Männer vom 18. bis zum 45. und zum Teil bis zum 60. Lebensjahr festlegen. Mit ihrer Zustimmung zu diesen Artikeln ...

  • Indischer Staatssekretär bei uns zu Gast

    Besprechungen über erweiterte Wirtschaftsbeziehungen DDR—Indien

    Berlin (ADN). Zu einem mehrtägigen Besuch der DDR traf am Mittwochabend der Staatssekretär des Ministeriums für Handel und Industrie der Republik Indien, Herr H. V. R. Iengar, in Begleitung von Herrn Gopalan vom Ministerium für Information und Rundfunk in Berlin ein. Zu Ehren der indischen Gäste gab der Stellvertreter des Ministers für Außenhandel und Innerdeutschen Handel der DDR Gerhard Weiss im Gästehaus der Regierung ein Essen ...

  • Internationaler Genossenschaftstag

    Berlin (Eig. Ber.). In allen Teilen der Welt begehen am 7. Juli die Mitglieder der verschiedensten Genossenschaften den Internationalen Genossenschaftstag. Auch die dreieinviertel Millionen Mitglieder des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften werden in ihren Mitgliederversammlungen in diesem Monat die Bedeutung der internationalen Genossenschaftsbewegung würdigen ...

  • Delegation des Nationalrates nach Vietnam

    Berlin (Eig. Ber.). Auf Einladung des Zentralkomitees der Vaterländischen Front Vietnam tritt heute eine Delegation des Nationalrates der Nationalen Front und das Solidaritätsausschusses für Korea und Vietnam unter Leitung des Mitgliedes des Präsidiums des Nationalrates Hans Schnitzler eine Reise in die Demokratische Republik Vietnam an ...

  • Landarbeiter ganz Italiens erneut im Streik

    Rom (Eig. Ber.). Am Freitag sind die Landarbeiter ganz Italiens erneut in einen 48stündigen Streik getreten, der von den Gewerkschaften aller politischen Richtungen unterstützt wird. Das ist innerhalb weniger Wochen die dritte Kampfaktion, die um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungenund eine Erhöhung der Löhne geführt wird ...

  • Chinas Verkehrsminister in der DDR

    Berlin (ADN). Der Minister für Verkehrswesen der Volksrepublik China, Ten Dai-juan, ist am Freitag, aus Warschau kommend, in Berlin eingetroffen und vom Minister für Verkehrswesen der DDR, Dipl.-Ing. Erwin Kramer, empfangen worden. Der chinesische Verkehrsminister wird in der DDR einige Verkehrseinrichtungen besichtigen ...

  • Helmer überreichte Beglaubigungsschreiben

    Budapest (ADN). Der neu ernannte Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Deutschen Demokratischen Republik in der Ungarischen Volksrepublik, Rudolf Helmer, überreichte am Donnerstag dem Stellvertretenden Vorsitzenden des Präsidialrates Daniel Nagy sein Beglaubigungsschreiben

  • Anerkennung der DDR in Syrien gefordert

    Damaskus (ADN). Die Anerkennung der Deutschen Demokratischen Republik durch die Regierung Syriens hat der Abgeordnete Abdel Latyf Junes am Mittwoch im syrischen Parlament gefordert. Der Antrag wurde dem Parlamentsausschuß für Auswärtige Angelegenheiten übergeben.

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  • Westberlin ist keine pazifistische Insel

    In den zwanziger Jahren schmunzelte man über die beiden hörrohrbewehrten alten Damen, die so schwerhörig waren, daß 6ie nichts, aber auch absolut gar nichts akustisch wahrnehmen konnten. Eines Tages explodierte in unmittelbarer Nähe der städtische Gasometer. Dächer wirbelten durch die Luft. Ihr Haus bäumte 6ich auf wie ein waidwundes Tier und barst bis in die Grundmauern ...

  • Westöstliche Kontakte

    Daß Parlamentsdelegationen zu Besuch in die Sowjetunion fahren, ist schon kein außergewöhnliches Ereignis mehr. Parlamentarier, die so ins Gespräch mit ihren sowjetischen Kollegen gekommen sind, haben diese Form, sich näherzukommen und sich kennenzulernen, durchweg begrüßt, und der allgemeinen Entspannung waren solche Besuche nur von Nutzen ...

  • Terrorstraf antrage in Karlsruhe

    Adenauer-Anwalt verlangt 8H Jahre Kerker für KPD-Funktionäre / Gesinnungsurteile in Frankfurt/Main

    Karlsruhe (ADN/Eig. Ber.). Ungeheuerliche Strafanträge mit eindeutig terroristischem Charakter stellte Adenauers Oberbundesanwalt Güde am Donnerstag kurz vor 17.30 Uhr im Gesinnungsprozeß gegen die fünf angeklagten KPD- Funktionäre vor dem 6. Strafsenat des Bonner Bundesgerichtshofes in Karlsruhe. Gegen Fritz Rische und Jupp Ledwohn beantragte er je drei Jahre und sechs Monate Gefängnis ...

  • 400000 hausen noch in Elendsbaracken

    Eingeständnis des Bonner Statistischen Amtes / Kein Geld für Abhilfe

    Bonn (ADN/Eig. Ber.). Über 400 000 Menschen müssen elf Jahre nach Kriegsende in Westdeutschland und Westberlin immer noch in rund 3000 Lagern leben. Das geht aus einer soeben vom Bonner Statistischen Bundesamt veröffentlichten und sicher unvollständigen „Lagerstatistik" hervor, bei der nach Angaben des Amtes „nur kriegsbedingte Lager und Notunterkünfte" erfaßt wurden ...

  • Neuer Wein in alte Schläuche

    westdeutschen Publizisten

    an; da der Kultusminister seine Aufgaben offenbar als gelöst betrachtete, forderte er Schneider zur Rechtfertigung seiner Äußerungen auf; und siehe da, der mutige Mann der Wissenschaft erwiderte, rein, das sei kein Irrtum, sondern er hielte den Bundeskanzler tatsächlich für leicht beschränkt. Vorsichtshalber aber konsultierte er Rechtsanwalt Dr ...

  • Wo Adenauers Informationen herkommen

    Seit Wochen herrschte Hochbetrieb in der „Sicherungsgruppe Bonn" der Politischen Bundeskriminalpolizei. Es ging um dnn mysteriösen sowjetischen Spionagering „Oschersleben", der — wie Beamte in Erfahrung gebracht hatten — die Bundesrepublik unterhöhlt. Im Bundeskriminalamt wurde eine Akte „Oschersleben" angelegt ...

  • Flick greift nach dem Volkswagenwerk

    Bonn will Staatsbetriebe „reprivatisieren" / Rüstungsmonopole erweitern ihre Macht

    Bonn (ADN/Eig. Ber.). Das Volkswagenwerk in Wolfsburg, das größte Automobilunternehmen Westeuropas, das gegenwärtig noch vom Bonner Staat verwaltet wird, soll „reprivatisiert" werden. Ein entsprechender Antrag wurde von mehreren Abgeordneten der Bonner Restkoalition, hinter denen die Kriegsverbrecher Flick und Quandt stehen, im Bundestag eingebracht ...

  • Gleiche Interessen für Deutsche und Sorben

    ZK der SED grüßt zweites sorbisches Volkstreffen

    Berlin (Eig. Ber.). Das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands sandte dem zweiten sorbischen Volkstreffen, das am Sonnabend und Sonntag in Bautzen stattfindet, ein vom 1. Sekretär, Walter Ulbricht, unterzeichnetes Grußschreiben. Darin heißt es u. a.: „Die sorbische Bevölkerung hat in der Deutschen Demokratischen Republik eine gesicherte und schöne Zukunft ...

  • Ehenialiges Funkhans übergehen

    Berlin (ADN). Am Donnerstag wurde in der sowjetischen Militärkommandantur in Berlin ein Protokoll über die Übergabe des ehemaligen Rundfunkhauses an die westberliner Behörden vom sowjetischen Militärkommandanten in Berlin, Generalmajor A. S. Tschamow, und Bürgermeister Dr. Suhr unterzeichnet. Dr. Suhr dankte für die Übergabe des Hauses und versicherte, daß dieser Schritt der Sowjetunion von der Bevölkerung Westberlins mit gebührendem Verständnis aufgenommen werden wird ...

  • Massenenllassnngen hei NSU

    Karlsruhe (ADN/Eig. Ber.). 320 Arbeiter sollen im Heilbronner Zweigbetrieb der NSU-Werke noch im Juli entlassen werden. Dies wurde am Mittwoch auf einer Betriebsversammlung in Heilbronn mitgeteilt. Die Direktion der Aktiengesellschaft will bis September insgesamt 700 Arbeiter auf dia Straße setzen. Als ...

  • Schwerer Verkehrsunfall

    Berlin (ADN). Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstag bei Quitzow im Kreis Perleberg. Der westberliner Personenkraftwagen KB 031-852 fuhr infolge eines Reifenschadens gegen einen Baum, fing Feuer und brannte aus. Die Frau des Fahrers kam in den Flammen um, der Mann erlag trotz sofortiger ...

  • Wnnsdi nach Handel mit China

    Köln (ADN). Eine Lockerung des China-Embargos fordert die westdeutsche Industriedelegation in ihrem Bericht über die zu Beginn des Jahres durchgeführte Ostasienreise. In dem Bericht heißt es, die besonders scharfen Embargobestimmungen gegenüber China seien nicht mehr zeitgemäß. Die Lockerung des China-Embargos sei daher heute vordringlich ...

  • 20 Tole in zwei Monaten

    Stuttgart (ADN). 20 Menschen sind von Mitte April bis Mitte Juni auf Baustellen, Kiesgruben oder bei Kanalisationsarbeiten in Baden- Württemberg vorwiegend durch mangelnden Arbeitsschutz ums Leben gekommen. Dies geht aus einsc Mitteilung des Landesarbeitsministeriums in Stuttgart hervor.

  • Ersatz für WehrnKichlige?

    Bochum (Eig. Ber.). 2000 italienische Arbeiter sollen jetzt im Ruhrbergbau eingesetzt werden. Mit dieser Maßnahme wollen die Zechenherren ihre Belegschaften wieder auffüllen, wenn nach der Wehrpflichtdebatte zahlreiche Kumpel für die westdeutsche NATO-Armee zwangsrekrutiert werden.

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  • Genossinnen und Genossen!

    ■*7iele von Euch fragen: Welche Absächten habt ^ Ihr mit Eurer Aufforderung zur Zusammenarbeit unserer Parteien? Wir erstreben leidenschaftlich den brüderlichen Kampfbund der Arbeiterorganisationen ganz Deutschlands, weil Reaktion und Militarismus nur durch die vereinte Kraft des schaffenden Volkes zu schlagen sind ...

  • Genossinnen und Genossen!

    Thr habt erklärt, daß durch Wiederaufrüstung J- und Wehrpflicht, durch die Bindung an die NATO neue unübersteigbare Hindernisse auf den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands getürmt werden. Wir sind derselben Meinung. Die Wehrpflicht muß verhindert, der Militarismus gebändigt, die Bindung an die NATO muß gelöst werden, weil anders der Friede nicht gesichert, weil anders die Wiedervereinigung Deutschlands als Staat des Friedens und des sozialen Fortschritts nicht möglich ist ...

  • Genossinnen Und Genossen!

    Den Frieden zu erhalten ist uns allen höchstes Gebot. Die Wiedervereinigung Deutschlands als Heimstatt friedlichen Schaffens ist uns Herzenssache. Daher tun wir alles, was in unserer Kraft steht, um ein Wettrüsten in Deutschland Und einen Bruderkrieg zu verhindern, um Deutschland als Staat des Friedens wieder zu vereinigen ...

  • Genossinnen und Genossen!

    J~\ie Sozialistische Einheitspartei Deutschlands entbietet Euch aus Anlaß Eures Parteitages brüderliche sozialistische Grüße. Mögen die Beschlüsse dieses Parteitages und Euer politisches Wirken dazu beitragen, daß Unsicherheit und Kriegsgefahr für immer aus Europa verbannt werden, daß unserem Volke dauernder Frieden beschieden ist, daß wir gemeinsam ein geeintes Deutschland der Freiheit des Volkes und des sozialen Fortschritts errichten ...

  • Genossinnen und Genossen!

    TTm den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands frei zu machen, ist es dringendes Gebot, über alle Mißverständnisse hinweg, die der kalte Krieg des Großkapitals und der Reaktion zwischen uns aufgerichtet hat, mutig zur Verständigung und zur Zusammenarbeit der Arbeiterparteien zu schreiten. Wir jedenfalls werden weiterhin ...

  • Genossinnen und Genossen!

    Ihr erkennt die Errungenschaften der Werktätigen in der Deutschen Demokratischen Republik an. Aber diese Errungenschaften kamen nicht von selbst, sie sind Ergebnisse der Politik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, unter deren Führung die Arbeiterklasse im Bündnis mit anderen werktätigen Schichten kämpfte und dabei große Schwierigkeiten überwand und viele Opfer brachte ...

  • Wir schlagen Euch vor:

    1 Gemeinsame Beratungen von Vertretern • beider Parteiführungen über Maßnahmen zur Sicherung des Friedens, der Abrüstung, der Entspannung in Deutschland und der Herbeiführung der kollektiven Sicherheit in Europa. 2 Austausch von offiziellen Delegationen • der beiden Parteiführungen zum Studium der Lage der Werktätigen sowie der wirtschaftlichen und staatlichen Verhältnisse in beiden Teilen Deutschlands ...

  • Genossinnen und Genossen!

    A uf Eurem Parteitag in Hannover im Jahre "■ 1946 habt Ihr die Bestrafung der Kriegs-* schuldigen, die Säuberung der gesamten Verwaltung von Reaktionären und Faschisten gefordert Wir haben das getan! Ihr habt auf die Beseitigung der kapitalistischen Monopole und ihre Übergabe in die Hände des Volkes gedrängt ...

  • Genossinnen und Genossen!

    Seid Ihr nicht freudig bewegt, daß die alten Forderungen der sozialistischen Arbeiterbewegung, die auch Euch Bebel und Liebknecht als Ziel vor Augen stellten, durch das gemeinsame aktive und selbstlose Wirken der ehemaligen Mitglieder und Funktionäre der SPD mit den Genossen der KPD in der geeinten Partei der Arbeiterklasse auf dem ...

  • Genossinnen und Genossen!

    Wir stehen an einer Wende. Was heute getan oder unterlassen wird, ist für Generationen entscheidend. Einen neuen Weg gilt es zu beschreiten, wenn Deutschland die Zukunft gewinnen will. Diese Worte aus dem Manifest der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an das deutsche Volk vom Jahre 1946 sind noch heute von mahnender Aktualität ...

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  • Das ländliche Bauprogramm muß erfüllt werden

    pährt man durch die Kreise und A Bezirke unserer Republik, so sieht man auch auf dem Lande Zeugen reger Bautätigkeit. Viele fleißige Hände arbeiten in den Dörfern, um den im ersten Fünfjahrplan errichteten Bauten neue Wohnhäuser, Stall- und Wirtschaftsgebäude hinzuzufügen. Die im zweiten Planjahrfünft ...

  • Veränderte Bestimmungen über Urlaub und Kündigung

    Keine „Wartezeit" für Jugendliche / Neue Kündigungsfristen für die Intelligenz

    Vom Urlaub wird zu dieser Jahreszeit sehr viel gesprochen, aber nur selten über die rechtliche Seite des Urlaubs. Wer denkt schon an solche Begriffe wie Wartezeit, Abgeltung des Urlaubs, Urlaubsjahr usw., wenn er sich in Gedanken in den Ostseewellen tummelt. Dennoch sollen hier einige Rechtsfragen des Urlaubs im Zusammenhang mit einer Änderung der Urlaubsverordnung behandelt werden, die im GB1 ...

  • Am Ostseestrand Freundschah für immer geschlossen

    Auch 1957 wieder Internationales Sommerlager in Graal-Müritz

    Am Donnerstag fand das Treffen der Jugend der Ostseeländer mit einer großen Kundgebung seinen Abschluß. Eine Woche lang, vom 30. Juni bis 5. Juli, erlebten Jugendliche aus der Sowjetunion, aus Volkspolen, Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark gemeinsam mit Jugendlichen aus Ost und West unserer Heimat festliche Tage der Freundschaft und der internationalen Verbundenheit im Sommerlager in Graal-Müritz ...

  • Wasserbau-Facharbeiter — ein neuer Beruf

    Wasserbau-Facharbeiter ist ein neuer Beruf, in dem gesunde, naturliebende Menschen Freude und innere Befriedigung finden können. Der Wasserbau umfaßt alle Maßnahmen im und am Wasser, die notwendig sind, um das Wasser dem Menschen nutzbar zu machen und um Wasserschäden zu verhüten. Jeder Wasserlauf ist ein nicht wegzudenkendes Glied der von ihm durchflossenen Landschaft, er ist aber zugleich ein unentbehrliches Glied der Volkswirtschaft ...

  • Nicht allein Kurbelwellendreher geht das an

    Dieser Wettbewerb wurde nicht von oben angeordnet, sondern er ist auf Initiative der Kollegen entstanden. Sie betrachten ihn daher als ihre eigene Sache. Jedem wurde die ökonomische Seite seiner Arbeit dargelegt, so daß sich jeder Gedanken macht, wie rentabler gearbeitet werden kann. Der Wettbewerb wurde gründlich vorbereitet ...

  • Der Vergleich deckt auf

    Da beide Betriebe die gleiche Kurbelwellentype herstellen, wurde zwischen den Betrieben ein Betriebsvergleich durchgeführt. Dabei kamen interessante Dinge an den Tag. Obwohl die Fertigungszeit in Wildau nur 48 480 Minuten, in Magdeburg aber 58 170 Minuten betrug, war der Preis der fertigen Kurbelwelle in Magdeburg niedriger als der Preis von Wildau ...

  • Was es heißt, Erfahrungen auszutauschen

    Besondere Aufmerksamkeit wird dem Erfahrungsaustausch gewidmet. In beiden Betrieben wurden Studiengruppen gebildet, zu denen die besten Facharbeiter der Brigaden, die Meister, die Technologen, die Betriebswirtschaftler und die Brigadiere gehören. Nach jedem Quartal findet ein Erfahrungsaustausch auf der Grundlage der Betriebsabrechnungsbogen und der technologischen Fertigungsunterlagen zwischen den Studiengruppen statt ...

  • Kündigungsfrist bis zu drei Monaten

    Im gleichen Gesetzblatt wurde auch die vom Ministerrat beschlossene Verordnung über die Änderung des Kündigungsrechts verkündet. Die Kündigungsfristen für Angehörige der Intelligenz und technische Kräfte mit Spezialerfahrungen wurden verändert. Von der zweiwöchigen Kündigungsfrist wurde bei diesem Personenkreis zugunsten von Kündigungsfristen bis zur Dauer von drei Monaten abgewichen ...

  • Dreher legten Wettbewerbsbedingungen fest

    In Versammlungen der Gewerkschaft wurden mit den Kollegen die konkreten Verpflichtungen im Wettbewerb erarbeitet. Auch die Beschlüsse der Produktionsberatungen werden konsequent verwirklicht und die Dreher auf besondere Schwerpunkte hingewiesen. Dem einzelnen werden bestimmte Aufgaben zur Lösung übertragen ...

  • Betriebsvergleich senkt Kosten

    Wettbewerb der Kurbelwellendreher zwischen Wildau und Magdeburg Von Otto Wienicke, Mitarbeiter des Zentralvorstandes der IG Metall

    r\ ie Kurbelwellendreherbrigade ■^ aus dem VEB „Heinrich Rau" Wildau hatte im Jahre 1954 noch mit einem Verlust von 152 000 DM gearbeitet. Im Jahre 1955 erzielte sie einen Gewinn von 308 000 DM. Für diese hervorragenden Erfolge wurde die Brigade mit dem Ehrentitel „Brigade der besten Qualität" und ihr Brigadier Fritz Kneifel von unserem Präsidenten Wilhelm Pieck als Held der Arbeit ausgezeichnet ...

  • Jedes Prozent bedeutet weniger Kosten

    So gelang es den Kollegen m Wildau, die Selbstkosten für die gesamte Bearbeitung der Kurbelwelle um 1464 DM, das sind 6,1 Prozent, und in Magdeburg um 1487 DM, das sind 7,2 Prozent, zu senken. Dadurch entsteht unserer Volkswirtschaft ein großer Nutzen, denn diese Einsparungen treten bei noch allen zu fertigenden Kurbelwellen im Jahre 1956 ein ...

  • 20 Tonnen Wolframsaure

    Zeitz. 20 Tonnen Wolframsaure noch in diesem Jahr, das bedeutet etwa 400 000 bis 500 000 DM Gewinn, war der Vorschlag des Leiters der Forschungs- und Entwicklungsstelle, Dr. Kühnhanss, zur ökonomischen Konferenz im Hydrierwerk Zeitz. Gemeinsam mit Ingenieur Hüttig war es ihm gelungen, in kleintechnischen Untersuchungsreihen dem Spezial- Raffinationskontakt 8376, der sich nach einer viermaligen Regenerierung in den Hydrierkammern nicht mehr eignet, die Wolframsäure zu entziehen ...

  • Mehr in der Lohntüte

    Karl-Marx-Stadt (Eig. Ber.). Mehr als 17 500 DM konnten innerhalb von fünf Monaten im VEB Steinkohlenwerk „Karl Liebknecht" in Oelsnitz (Erzgeb.) durch Persönliche Konten eingespart werden. Die Bergarbeiter erhielten von der eingesparten Summe 1884,70 DM als Prämien ausgezahlt. Der Betrieb hat somit einen wirtschaftlichen Nutzen von über 15 600 DM ...

  • 200 000. Rechenmaschine

    Sömmerda (Eig. Ber.). Die 200 000. Rechenmaschine hat vor kurzem das Fließband der weltbekannten Büromaschinenwerke Rheinmetall Sömmerda verlassen. Im Jahre 1921 wurde mit den Konstruktionsarbeiten für eine Rechenmaschine begonnen. Bis 1945 betrug der Produktionsausstoß 69 000 Rechenmaschinen. 1951 wurde die 100 000 ...

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  • Eine fundierte Erklärung

    „L'Humanite" zum Beschluß des ZK der KPdSU

    Die „Humanite" begrüßt in einem Leitartikel den Beschluß des ZK der KPdSU über die Überwindung des Personenkults und seiner Folgen (siehe „ND" vom 3. Juli) und versichert die Bruderpartei ihrer vollen Zustimmung zu den darin enthaltenen Ausführungen. „Das. große Verdienst der Führer der Kommunistischen Partei der Sowjetunion besteht darin, mutig die Fehler aufgedeckt zu haben, die der Personenkult um Stalin zur Folge hatte", schreibt die Zeitung ...

  • Frankreich vor wirtschaftlichem Dien Bien Phu

    A bgesehen von den moralisch- ■'*• politischen Aspekten wächst sich der Algerlen-Krieg für Frankreich auch wirtschaftlich langsam zu einer Katastrophe aus. Man erinnere sich: schon der Krieg in Indochina hatte die französische Wirtschaft zum Weißbluten gebracht. Darauf folgte eine kurze Zeit ohne offene Konflikte; es war möglich, die Wirtschaft wieder einigermaßen auszubalancieren, obwohl das Wettrüsten dieses Vorhaben äußerst komplizierte ...

  • Die Toren unserer Epoche

    Adenauers Romreise ist beendet. Es war freilich nicht das harmlose Anliegen Tausender Pilger und Touristen, das ihn in die „Ewige Stadt" führte. Er hatte andere Pläne. Der alte Krieger vom Rhein ging darauf aus, so etwas wie eine neue Achse Bonn—Rom zu zimmern. Davon steht zwar nichts in dem am Mittwoch veröffentlichten Kommunique, dennoch bildete dieses Thema einen Hauptdiskussionspunkt ...

  • EIN AGENT KEHRTE UM

    Van unserer Prager Korrespondentvn Elisabeth Borchardt

    Der 29]ährige Miroslav Gondek aus Tesin kehrte im Juni auf Grund der Amnestie in die CSR zurück. Am Donnerstagvormittag berichtete er in Prag auf einer Pressekonferenz über die Gründe, die ihn zur Heimkehr veranlaßten. 1946 war er mit seiner Mutter nach Westdeutschland gegangen, 1948 fuhr er nach Frankreich, wo er ein Jahr später in die Fremdenlegion eintrat, in der er bis 1954 blieb und auch am Krieg in Vietnam teilnahm ...

  • Kim Ir Sen in Moskau

    Moskau (ADN). Die koreanische Regierungsdelegation unter Leitung des Vorsitzenden des Ministerkabinetts der Koreanischen Volksdemokratischen Republik, Kim Ir Sen, ist am Freitag, von Warschau kommend, auf dem Moskauer Zentralflughafen eingetroffen. Vor ihrer Abreise aus Warschau wurden Kim Ir Sen, Pak Den Ai und Nam Ir vom Vorsitzenden des Staatsrates der Volksrepublik Polen, Aleksander Zawadzki, hohe Staatsauszeichnuneen überreicht ...

  • 24 Stunden streikte ganz Algerien

    Mächtiger Schlag gegen Kolonialherren trotz 20 Monaten Krieg und Terror

    Algier/Paris (ADN/Eig. Ber.). Der am Donnerstag begonnene und am Freitagmorgen zu Ende gegangene Generalstreik in Algerien, an dem sich durchschnittlich 95 Prozent der mohammedanischen Bevölkerung und zahlreiche europäische Einwohner beteiligten, ist nach der übereinstimmenden Auffassung aller Beobachter zu einem außerordentlichen Erfolg für die algerische Unabhängigkeitsbewegung geworden ...

  • Briten setzen Zyperns Wälder in Brand

    Patriot durch fünf Schüsse ermordet / 75jähriger angeschossen / Washington will eingreifen

    Nikosia (ADN/Eig. Ber.). Der seit vier Tagen auf Zypern tobende riesige Waldbrand 60 Kilometer westlich von Nikosia sei von britischen Truppen angelegt worden, um die sich in den Wäldern aufhaltenden zyprischen Partisanen und ihren Führer Digenis zu vernichten, teilt die griechische Zeitung „To Vima" mit ...

  • Sowjetische Handelsdelegation in London

    Steigerung des Warenaustauschs auf eine Milliarde Pfund Sterling möglich

    London (ADN). Die ersten zehn Mitglieder einer sowjetischen Handelsdelegation sind am Freitag in London eingetroffen, wo in der nächsten Woche Verhandlungen über die Erweiterung des britischsowjetischen Handels beginnen. Die sowjetischen Staatsmänner Bulganin und Chruschtschow hatten während ihres Aufenthaltes ...

  • Bevan brandmarkt Washington

    Linker Labourftihrer zu den Ereignissen in Poznan

    London (ADN/Eig. Ber.). Der Führer des linken Flügels der Labour-Partei, Aneurin Bevan, wandte sich in der Londoner „Tribüne" gegen den Propagandarummel in der westlichen Presse um die Ereignisse in Poznan und vor allem gegen die dabei oft wiederholte aggressive Losung, daß die volksdemokratischen Länder „befreit" werden müßten ...

  • Syrisch-ägyptischer Staatenbund geplant

    Arabische Union erwartet / Einladung sowjetischer Staatsmänner

    Damaskus/Kairo (ADN). Das syrische Parlament hat die Regierung am Donnerstag einstimmig zu Verhandlungen über die Gründung eines syrisch-ägyptischen Staatenbundes ermächtigt. Sie sollen auf syrischer Seite von einem Ministerausschuß unter Leitung von Außenminister Salah Ed Din Bittar geführt werden. Grundsätzliches Einvernehmen über die Bildung einer Föderation besteht (bereits zwischen Syrien und Ägypten ...

  • Hammarskjoeld optimistisch

    Pressekonferenz in Moskau / Erklärung zur Abrüstungsfrage

    Moskau (Eig. Ber.). Am Donnerstagnachmittag beantwortete der UNO-Generalsekretär Hammarskjoeld in Moskau Fragen von in- und ausländischen Pressevertretern. Zur Abrüstungsfrage erklärte er: „Ich gehöre in dieser Frage zu den Optimisten und glaube, daß der Boden vorhanden ist, um eine Lösung dieses heiklen Problems zu erreichen ...

  • Österreich am Chinahandel interessiert

    Peking/Wien (ADN). Eine österreichische Industriellendelegation weilt gegenwärtig in der Volksrepublik China. Der Delegation gehören Vertreter der wichtigsten österreichischen Großbetriebe an, darunter der Alpine-Montan, der Linzer Stickstoffwerke, der Simmering - Graz - Pauker - Waggonfabrik und der Steyr-Daimler-Puch-Werke ...

  • iKurz gemeldet

    Der Sowjetunion wird eine griechische Parlamentsdelegation auf Einladung des Obersten Sowjets einen Besuch abstatten. Zu einem Freundschaftsbesuch ist eine tschechoslowakische Regierungsdelegation von Prag nach Warschau abgereist. Mehrere Verträge über wirtschaftliche Zusammenarbeit haben die Sowjetunion und Afghanistan in Kabul unterzeichnet ...

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