Ausgabe vom 30.05.1956

• Ein klares Verhandlungsprogramm

  TVe Regierung der Deutschen De- •*-' mokratischen Republik hat gestern durch den Ministerpräsidenten Otto Grotewohl Vorschläge zur innerdeutschen Entspannung unterbreitet, die von der Volkskammer einmütig gebilligt und zum Beschluß erhoben wurden. Sie hat zugleich die Abgeordneten des Bundestages aufgefordert, diese Vorschläge ernsthaft zu prüfen und die Bundesregierung zu gemeinsamen Besprechungen mit der Regierung unserer Republik zu verpflichten ...

• Agentenzentralen stören die Verständigung

  Amerikanischer Spion kam mit Panzerschrank in die DDR / Namenlisten und Tausende gefälschter Ausweise 137 USA-Agenten festgenommen / Bonn soll Agentenzentralen auflösen und politische Gefangene freigeben

  Die unverfrorenen Lügen der westlichen kapitalistischen Presse über die Strafjustiz der Deutschen Demokratischen Republik widerlegte Otto Grotewohl mit konkreten Zahlen: So betrug im Jahre 1932 die Zahl der Verurteilten in Deutschland 0,86 Prozent von der Gesamtbevölkerung. In der Deutschen Demokratischen Republik waren es im Jahre 1953 0,78 Prozent, im Jahre 1954 0,71 Prozent und im Jahre 1955 nur 0,60 Prozent der Gesamtbevölkerung ...

• Große Linksgewinne in Italien

  KPI und SPI festigten ihre Position / Hauptverlierer: Neofaschisten

  Rom (ADN/Eig. Ber.). Eine Zwischenauswertung der Kommunalwahlen in Italien — es wurden bisher ein Drittel der Stimmen für die Gemeindevertretungen ausgezählt — zeigt ein Anwachsen der Stimmen der beiden Linksparteien, KPI und SPI. Danach haben diese beiden Parteien in den Gemeinden bisher 37,3 Prozent gegenüber 35,6 Prozent der Stimmen bei den letzten Kommunalwahlen 1951/52 erhalten ...

• Aus der Diskussion zur Regierungserklärung

  Berlin (Eig. Ber.). In der Aussprache über die Regierungserklärung ergriff als erster der Stellvertreter des Präsidenten der Volkskammer und Oberbürgermeister von Groß-Berlin Friedrich E b e r t das Wort. Er brachte die volle Zustimmung der SED-Fraktion zum Ausdruck und rief die Bevölkerung der DDR auf, ihre ganze Kraft für die Verwirklichung der genannten Vorschläge einzusetzen ...

• Binnenschiffahrtsverkehr geregelt

  Mitteilung des Ministeriums für Verkehrswesen der DDR

  Berlin (ADN). Das Ministerium, für Verkehrswesen der Deutschen Demokratischen Republik gibt bekannt: Der Verkehrsminister der westdeutschen Bundesrepublik, Herr Seebohm, hat dem Ministerium für Verkehrswesen der Deutschen Demokratischen Republik eine von ihm am 18. Mai 1956 unterzeichnete Vollmacht übermitteln ...

• ^ Bonn: Wehrpflichtgesetz noch im Juni

  Bonn (ADN). Auf Anweisung Adenauers haben CDU/CSU, DP und FVP am Dienstag im Ältestenrat des Bundestages beantragt, die zweite und dritte Lesung des Wehrpflichtgesetzes noch vor den Parlamentsferien — am 20. und 22. Juni — im Bundestag durchzuführen. Wie westliche Nachrichtenagenturen berichten, besteht Adenauer auf der schnellsten Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, „damit im Aufbau der Bundeswehr keine sinnlose Verzögerung eintritt" ...

• Beschleunigter Aufbau durch sozialistische Arbeitsteilung

  Die Berliner Tagung des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe

  Tn der vergangenen Woche tagte x der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe in Berlin. Ohne Übertreibung kann man sagen, daß das die bedeutendste .internationale Beratung über ökonomische Fragen war, die seit Bestehen der Deutschen Demokratischen Republik bei uns stattgefunden hat. Gegenwärtig lassen sich die großartigen Perspektiven, die durch diese Tagung eröffnet werden, noch gar nicht voll übersehen ...

• Die Geldgeber greifen ein

  Pferdmenges brach Urlaub ab, um die Bonner Krise schlichten zu helfen / Wird Schäffer von Nazibankier Abs abgelöst?

  Bonn (Eig. Ber.). „Der kalte Krieg im Bundeskabinett geht weiter", müssen westliche Zeitungen auch am Dienstag zur gegenwärtigen Bonner Krise feststellen. In einer erregten dreistündigen Besprechung Adenauers mit Erhard und Schäffer im Beisein des CDU-Fraktionsvorstandes am Montag wurden, wie politische Beobachter in Bonn erklären, lediglich nach außen hin die „persönlichen" Verstimmungen beigelegt ...

• Normalisierung des Lebens in Berlin schnell möglich

  Volksvertretung und Magistrat von Groß-Berlin jederzeit zu Verhandlungen bereit

  Berlin (Eig. Ber.). Auf der Grundlage der früheren Vorschläge der Volksvertretung und des Magistrats von Groß-Berlin könnte sehr schnell mit Verhandlungen über die Normalisierung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Teilen der deutschen Hauptstadt begonnen werden, erklärte der Stellvertreter ...

• Riesa automatisiert SM-Öfen

  Großartige Entwicklung des ehemaligen Flick-Konzernbetriebes

  Riesa (HK/Eig. Ber.). Fragen der Entwicklung des Riesaer Stahlund Walzwerkes, das bis 1945 Eigentum des Flickschen Rüstungskonzerns war, behandelten die Arbeiter, Techniker und Ingenieure auf ihrer zweiten ökonomischen Konferenz. Die Stahlproduktion, die b's 1960 um mehr als ein Drittel steigen soll, die Erhöhung der Rohrproduktion um fast zwei Drittel und von Walzstahl um 15,2 Prozent wird durch große technische Fortschritte ermöglicht ...

• Deutsch-polnische Freundschaftsgespräche

  Zusatzabkommen über den Warenaustausch DDR—Volkspolen unterzeichnet

  Gera (Eig. Ber./ADN). Am Dienstag führte eine Gruppe der polnischen Freundschaftsdelegation mit Vertretern aller Parteien und Massenorganisationen sowie Abgeordneten und Mitarbeitern des Staatsapparates der Stadt Gera einen regen Erfahrungsaustausch über Fragen der weiteren Entfaltung der Demokratie ...

• Freilassung der eingekerkerten Männer gefordert

  Bonn (Dgl-Ber.). Am Vortag der Debatte des Bundestages über die Große Anfrage aller Fraktionen, bei der angeblich d'ie Möglichkeiten einer engeren Verbindung beider deutscher Staaten erörtert werden sollen, suchten 16 Frauen inhaftierter westdeutscher Patrioten, deren Männer sich seit Monaten allein ihrer politischen Gesinnung wegen in Untersuchungshaft oder in Haftanstalten der Bundesrepublik befinden, zahlreiche Bundestagsabgeordtnete auf ...

• Lügen — Adenauers einziger Ausweg

  Bonn (Eig. Ber.). Nachdem Adenauer erst vor wenigen Tagen gegenüber den westdeutschen Schwerindustriellen die Sowjetunion in unverschämter Weise als den „Todfeind" bezeichnete, hat er jetzt in einem Rundfunk-Interview über Radio Kopenhagen provokatorisch erklärt, Bonn werde weder einen Handelsvertrag noch ein Kulturabkommen mit der UdSSR' abschließen, bevor die DDR nicht an die Bonner Republik angegliedert sei ...

• Technologie noch schwach

  Gießereitagung mit ausländischen Spezialisten

  Leipzig (Eig. Ber.). „Es gibt noch zu wenige Fortschritte auf dem Gebiet der Gießereitechnologie", stellte Nationalpreisträger Fritz Naumann, der Direktor des Zentralinstituts für Gießereitechnik auf der zweiten großen Tagung der Gießereifachleute unserer Republik in Leipzig fest. „Wir müssen stets von ...

• Gefälschte Einberufungssdireiben

  Berlin (ADN). Die Pressestelle des Ministeriums des Innern der Deutschen Demokratischen Republik teilt mit: In der Absicht, von den Maßnahmen zur Einführung der Wehrpflicht in Westdeutschland und von den anderen Maßnahmen zur Remilitarisierung Westdeutschlands abzulenken, verschicken westdeutsche und ...

• Ein klares Verhandlungsprogramm

  (Fortsetzung von Seite 1)

  Staaten vorwärts zu kommen. Die politischen Gefangenen in Westdeutschland müssen freigelassen werden. Die Umtriebe der militaristischen und neofaschistischen Organisationen müssen verboten werden. Die Spionage-, Agentenund Terrororganisationen müssen liquidiert werden. Das deutsche Volk erwartet vor ...

• x4uch die Walzwerker helfen

  Thale. Dem Aufruf zur zusätzlichen Produktion von Blockstahl folgten auch die Brigaden Maiwald, Reichen, Anger, Faust und Keil des Walzwerkes im VEB Eisen- und Hüttenwerke Thale. Sie verpflichteten sich, die Stahlwerker ihres Betriebes, die im Monat Juni 700 Tannen Blockstahl zusätzlich zu der im Plan vorgesehenen Menge erzeugen wollen, zu unterstützen ...

• Arbeiterdelegalion aus der UdSSR in Berlin

  Berlin (ADN). Eine aus 13 Mitgliedern bestehende sowjetische Arbeiterdelegation ist am Montag auf dem Luftwege zu einem 14tägigen Besuch der DDR in Berlin eingetroffen. Sie steht unter der Leitung von M. P. Glanzew, Mitglied des Präsidiums des Zentralrates der sowjetischen Gewerkschaften.

• Deutschlands auf demokratische!* Grundlage

  Erklärung der Regierung der DDR zu den großen nationalen Fragen unseres Volkes, abgegeben durch Ministerpräsident Otto Grotewohl vor der Volkskammer

  verehrte Abgeordnete der Volkskammer! Meine Damen und Herren! Das Hauptkennzeichen der gegenwärtigen internationalen Entwicklung ist das erfolgreiche Streben der Friedenskräfte nach Entspannung, Verständigung, Sicherheit und friedlicher internationaler Zusammenarbeit der Staaten. Die Regierung der Deutschen ...

• Untergangsgeweihte NATO

  Natürlich kann die Denkschrift der Bundesregierung nicht einen einzigen stichhaltigen Grund für die Notwendigkeit der Wehrpflicht in Westdeutschland und der Aufstellung einer westdeutschen Armee liefern. Sie wird aber der Bevölkerung Westdeutschlands — und besonders den westdeutschen Jugendlichen — zu denken geben und zur Gegenwehr wachrufen ...

• Bonn läßt nicht von An tisow jethetze ab

  Sie stellt erneut die nun schon bald prähistorische Lüge in den Vordergrund, daß die Sowjetunion die Bundesrepublik. Frankreich* England, Italien und andere Staaten bedrohe und die Völker dieser Länder dauernd der Gefahr eines sowjetischen Angriffs aussetze. Während Eisenhower auf der Genfer Konferenz ...

• Wehrpflicht — ein großes Hindernis

  Gegenwärtig ist die Bonner Regierung dabei, der friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands neue Hindernisse in den Weg zu stellen. Dem Bundestag wurde vor wenigen Wochen ein Gesetzesentwurf über die Einführung der Wehrpilicht unterbreitet. Die übergroße Mehrheit der westdeutschen Bevölkerung will die Einführung der Wehrpflicht nicht ...

• Standiges Wachstum des Wohlstandes

  Die Ausweitung und1 Entwicklung unserer Landwirtschaft wird die Produktion pflanzlicher und tierischer Erzeugnisse weiter heben und die Ernährungsbasis steigern. Der Reallohn wird bis 1960 um etwa 30 Prozent steigen, die Arbeitszeit wird in der Industrie auf sieben Stunden vermindert, die soziale Betreuung der Kranken und Alten wird verbessert und viele andere Verbesserungen zur Hebung des Lebensstandards werden folgen ...

• Bonner Politik führt in die Sackgasse

  Die von Bonn betriebene Politik der Stärke und des kalten Krieges, die im völligen Widerspruch zu den wirklichen politischen Verhältnissen der Welt steht und über den Dachfirst des Bundestages in Bonn um keinen Zentimeter hinausragt, führt zur weiteren Isolierung der Bundesrepublik und schließlich in eine ausweglose Sackgasse ...

• Propaganda mit Lügen

  Um auf jeden Fall die Aufstellung einer neuen großen Wehrmacht zu erreichen, scheuen die Verfasser der Denkschrift auch nicht vor der Anwendung eines üblen Taschenspielertricks zurück. Sie behaupten, daß die Sowjetunion entschlossen sei, die Atomwaffe anzuwenden, und verschweigen wider besseres Wissen den Beschluß des Obersten Sowjets der UdSSR, daß die Sowjetunion die Atomwaffe nicht als erster Staat anwenden werde ...

• Am Ende des „Wirtschaftswunders

  Neben der auch in Westdeutschland sich anbahnenden politischen Neuorientierung sind es einige wirtschaftliche Probleme Westdeutschlands, die zu einer Neuorientierung drängen. Zu Pfingsten hat die Bank deutscher Länder den Diskontsatz abermals um ein Prozent erhöht. Eine Diskonterhöhung und die damit verbundene Krediteinschränkung sind in der kapitalistischen Wirtschaft immer das Zeichen dafür, daß die Konjunktur zu Ende geht ...

• DDR ist Mitglied einer großen Familie

  Vom 18. bis 25. Mai 1956 fand eine Außerordentliche Tagung des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe in Berlin statt. Auf dieser Tagung, an der die Vertreter aller sozialistischen Länder teilnahmen, wurden Beschlüsse von großer Bedeutung für die Festigung des gesamten sozialistischen Lagers gefaßt ...

• Abrüstung trägt zur Entspannung bei

  Wir sind davon überzeugt, daß diese Entwicklung der Bonner Militärpolitik noch manche Sorge bereiten wird. Dieser neue sowjetische Friedensschritt wird auch einen gewaltigen Einfluß auf das Streben der Völker zu einer allgemeinen Einschränkung der Streitkräfte und Rüstungen ausüben. | Die Regierung der ...

• Nur der Friede kann triumphieren

  Die Friedenskräfte in Deutschland werden verhindern, daß die Deutschen abermals nach einer furchtbaren Katastrophe zum Strandgut der Geschichte werden. Die Friedenskräfte in Deutschland werden alles tun, um das machtvolle und stolze Schiff des Friedens, der Verständigung und der Völkerfreundschaft in eine glückliche Zukunft zu steuern ...

• Verständigung ist und bleibt Sache der Deutschen

  Wir erklären noch einmal mit allem Nachdruck: Die Verständigung der Deutschen aus Ost und West unseres Vaterlandes über die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands und alle damit zusammenhängenden Fragen ist und bleibt die ureigenste Angelegenheit der Deutschen selbst. Es gibt keinen anderen Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands ...

• Berechtigte Angst vor dem Zuspätkommen

  Einige weitsichtige, politische Persönlichkeiten in Westdeutschland sagen schon jetzt: Je später die regierenden Kreise in Bonn zu dem Gedanken von Verhandlungen mit der Deutschen Demokratischen Republik kommen, desto schlechter wird es für sie sein, denn ihre Verhandlungspositionen werden dadurch schwächer und schwächer werden ...

• Westdeutschland soll um jeden Preis aufgerüstet werden

  Die Bundesregierung beziffert in ihrer Denkschrift die Stärke der geplanten westdeutschen Streitkräfte mit 500 000 Mann, wobei sie sich auf vertragliche Verpflichtungen beruft, die in einem Geheimabkommen zu dem nie in Kraft getretenen EVG-Vertrag enthalten Bind. Es ist reine Demagogie, wenn es in der Denkschrift heißt, daß die festgesetzte Höchststärke zugleich auch die vorgesehene Mindeststärke der künftigen westdeutschen Truppen sei ...

• Politik der Illusionen ist gefährlich

  Er weiß, daß die friedliche Wiedervereinigung auf Grund der sowjetischen Erklärungen ohne Sicherheit und ohne die Annäherung beider deutscher Staaten nicht möglich ist. Versucht Herr Adenauer trotzdem, den Eindruck hervorzurufen, daß seine Aufrüstungspolitik zur Wiedervereinigung führt, dann handelt es sich hier nicht nur um eine Politik der Illusionen, sondern in erster Linie um einefürdasdeutscheVolk und fürden Frieden Europas überaus gefährliche Politik ...

• DDR ohne Krisensorgen

  Die Wirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik, die sich ständig und, ohne Konjunkturschwankungen entwickelt, - kennt solche Sorgen nicht. Wir stehen am Beginn des zweiten Fünfjahrplanes. In diesem neuen Fünfjahrplan hat sich die Deutsche Demokratische Republik das Ziel gesetzt, bis zum Jahre 1960 die Produktion der Produktionsmittelindustrie um 60 Prozent und die Produktion der Konsumgüterindustrie um 40 Prozent zu steigern ...

• Über die internationalen Beziehungen

  Auch die internationalen Beziehungen der Deutschen Demokratischen Republik haben sich gut entwickelt. Wir festigen und verbessern ständig die brüderliche (Fortsetzuna auf Seite 4)

• Über Realitäten kann man sich nicht hinwegsetzen

  Es dient auch nicht der Verbesserung des internationalen Ansehens der Bundesrepublik, wenn sie die Herstellung normaler diplomatischer Beziehungen zu den volksdemokratiechen Staaten in Europa urid Asien ablehnt. Allerdings stößt sie mit dieser Haltung immer mehr auf den Widerstand der Volksmassen und breiter Handels- und Wirtschaftskreise ...

• Praktische Schritte zur Verständigung

  In den letzten Monaten ist eifrig danach gesucht worden, wie wir die Annäherung und Verständigung zwischen den beiden deutschen Staaten erreichen und fördern könnten. Dabei spielten eine Rolle auch die Maßnahmen unserer Regierung, die zur vorzeitigen Entlassung von Strafgefangenen geführt haben. Wir taten das, um die Ernsthaftigkeit unseres Bemühens um eine gesamtdeutsche Verständigung zu betonen und um zur Schaffung einer Atmosphäre der Verständigung beizutragen ...

• Wer im Glashaus sitzt.. -

  Diese Zahlen vermitteln interessante Einblicke und Rückschlüsse auf die soziale Basis eines Staates. Vergleichen Sie diese Zahlen miteinander und Sie werden mir sicher recht geben, wenn ich sage: Es fällt uns außerordentlich schwer, Belehrungen aus Westdeutschland entgegenzunehmen. (Lebhafter Beifall und Heiterkeit) Westdeutschland sitzt in dieser Beziehung nicht nur in einem empfindlichen Glashaus, sondern in emem üblen Sumpf ...

• Was geschieht mit den politisch Verfolgten in Westdeutschland?

  Ungelöst wäre freilich noch die Frage der Strafgefangenen in der Bundesrepublik. Seit Jahren sind die Friedenskämpfer in Westdeutschland zum Freiwild geworden. Ganze Organisationen werden verfolgt: die Kommunistische Partei Deutschlands, die Sozialistische Aktion, die Freie Deutsche Jugend, die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, die Nationale Front des demokratischen Deutschland ...

• (Fortsetzung von Seite 3)

  und freundschaftliche Zusammenarbeit mit den sozialistischen Staaten, an deren Spitze die Sowjetunion steht. Mit zahlreichen kapitalistischen Ländern unterhält unsere Republik Handelsbeziehungen, die sich zum gegenseitigen Nutzen und Vorteil entwickeln. Dabei sind auch von Bedeutung die Beziehungen der Deutschen Demokratischen Republik zu den asiatisch-afrikanischen Ländern ...

• Agentenorganisationen verbieten!

  Es steht fest, daß die Tätigkeit der in Westberlin noch existierenden Spionage-, Diversions- und Zersetzungsorganisationen verbrecherischen Zwecken gegen das deutsche Volk und gegen andere Staaten und Völker dient. Die Tätigkeit dieser Organisationen gefährdet das Leben von vielen deutschen Bürgern sowohl in der Bundesrepublik und Westberlin, als auch in der Deutschen Demokratischen Republik ...

• DDR war stets um Verständigung bemüht

  Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik ist dieser Verpflichtung stets nachgekommen. Zahlreich sind ihre Vorschläge, um eine gesamtdeutsche Verständigung zu erleichtern. Es erscheint mir notwendig, einige dieser Schritte in Erinnerung zu rufeni Am 25. November 1953 erklärte vor der Volkskammer ...

• Bonn verstärkt Wühlarbeit

  Wir müssen feststellen, daß die Anhänger des „kalten Krieges" in Westdeutschland interessiert sind, die Spannungen nicht nur weiter .bestehen zu lassen, sondern sie sogar noch auszuweiten. Dabei nutzen besonders die in Westdeutschland stationierten amerikanischen Besatzungstruppen mit Hilfe einer Vielzahl von Geheimdiensten alle ihnen durch das Bonner Regime gegebenen Möglichkeiten aus, jeglicher Verständigung entgegenzuwirken ...

• Verbrechen von Bonn organisiert

  Die regierenden Klassen der Bundesrepublik können sich nicht mit der Tatsache abfinden, daß in einem Teil Deutschlands die Macht in die Hände der Werktätigen übergegangen ist, daß die Arbeiter und Bauern Herren ihres Landes geworden sind. Sie fürchten die Festigung der Deutschen Demokratischen Republik und tun alles, um das Anwachsen ihres nationalen und internationalen Einflusses zu stören ...

• Für Schaffung einer kontrollierten Zone

  Unter den gegenwärtigen Verhältnissen, wo die friedliebenden Kräfte in der Welt Schritte unternehmen, die auf die Lösung der die gesamte Menschheit erregende Hauptfrage, auf die Abrüstung, gerichtet sind, hielt die Regierung es für notwendig, entsprechende Vorschläge zu Fragen der Abrüstung in Deutschland einzubringen ...

• Tatsachen für die Schreihälse

  Wie ungerecht, unverfroren und pharisäisch in der westlichen kapitalistischen Presse, besonders aber in Westdeutschland, gegen die Strafjustiz der Deutschen Demokratischen Republik ununterbrochen gehetzt und wie sie verleumdet wird, ist Ihnen bekannt. Daß in der Deutschen Demokratischen Republik der blutigste Terror rase und kein Mensch seiner Freiheit sicher sei, sind die geläufigsten dieser Verleumdungen ...

• Stets zu Verhandlungen bereit

  Die Deutsche Demokratische Republik ist nach wie vor zu Verhandlungen mit der Bundesrepublik bereit. Wir erwarten, daß die Abgeordneten des Bundestages unsere Vorschläge ernsthaft prüfen und die Bundesregierung zu gemeinsamen Besprechungen mit der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik verpflichten ...

• Antwort im voraus an den Bundestag

  Diese große Anfrage enthält 23 Punkte und soll morgen im Bundestag in Bonn behandelt werden. Damit das ordnungsgemäß und den Tatsachen entsprechend geschehen kann, haben wir schon heute einige Darlegungen dazu beigesteuert. Leider drängen einige Fragen zu der Schlußfolgerung, daß die Anfrage auf eine Provokation hinausläuft ...

• Deutschland muß zur Entspannung beitragen

  Die friedliche Lösung der Deutschlandlrage erfordert die Schaffung äußerer und innerer Voraussetzungen. Die äußeren Voraussetzungen erblicken wir in Abrüstungsmaßnahmen und in der Bildung eines europäischen Sicherheitssystems, das die Militärblocks überflüssig macht. Als innere Voraussetzungen für die ...

• Beweise verbrecherischer Tätigkeit

  Ich überreiche Ihnen, Herr Präsident, eine Anzahl von deutschen Ausweisunterlagen, aus denen sich die Abgeordneten der Volkskammer überzeugen können, in welcher Weise und in welchem Umfang sich diese Geheimdienststellen deutscher Menschen bedienen. Unter den wichtigen Dokumenten, die in dem der Staatssicherheit ...

• Bindung an NATO muß beseitigt werden

  Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik hat es schon oft gesagt und sie wiederholt es heute noch einmal in aller Eindringlichkeit: Die Bindung der Deutschen Bundesrepublik an aggressive militärische Pakte muß beseitigt und die Macht des deutschen Militarismus in- Westdeutschland gebrochen werden, damit Deutschland auf friedlicher und demokratischer Grundlage wiedervereinigt wird ...

• 137 Agenten dingfest gemacht

  Die Sicherheitsorgane der Deutschen Demokratischen Republik haben auf Grund der in ihren Besitz gelangten Unterlagen in den letzten Tagen 137 Agenten des amerikanischen Geheimdienstes in der Dcut-chen Demokratischen Republik festgenommen. Eine Anzahl weiterer Personen konnte durch das Eingreifen unserer Staatsorgane vor Schaden bewahrt werden ...

• USA-Geheimdienste brechen Rechtsnormen

  Erst dieser Tage kam ein langjähriger deutscher Angestellter des amerikanischen Geheimdienstes Military Intelligence Detachement in die Deutsche Demokratische Republik zurück und brachte zum Beweis seines ehrlichen Willens den Safe mit den gesamten Unterlagen einer Spionagezentrale mit. (Heiterkeit) Er gibt als Grund seines Übertritts in die Deutsche Demokratische Republik das anmäßende Benehmen, die Arroganz und Skrupellosigkeit der amerikanischen Besatzer gegenüber der deutschen Bevölkerung an ...

• Bevölkerung zur Mithilfe aufgerufen

  Wir rufen die gesamte Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik und die friedliebenden Menschen Westdeutschlands auf, die Wachsamkeit zu erhöhen und die Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik m ihrem schweren Kampf weiter zu unterstützen, weil sie das wirkliche, einzige deutsche Abwehrorgan gegenüber solchen Verbrechen an deutschen Menschen ist ...

• Zum Tode Hermann Abendroths

  Der Tod, der in den letzten zwei Jahren so reiche Ernte unter den großen deutschen Dirigenten gehalten, hat nun nach Hermann Abendroth gegriffen. Obwohl man wußte, daß der 73jährige Künstler seit einiger Zeit erkrankt war und eine Auslandsreise absagen mußte, trifft die Nachricht von seinem Hinscheiden die Musikwelt überraschend ...

• Die Leningrader in Westberlin

  s öiMiMMiiiiiiiiiiiiiNiiiiiiiiitn Gedanken zum Gastspiel der Leningrader Philharmonie u.....im.......i........i......Öi

  In der Geschichte der gespaltenen Musikstadt Berlin wurde an diesem denkwürdigen Abend ein neues Blatt aufgeschlagen. Die Leningrader Philharmonie kehrte auf ihrer Reise durch Mitteleuropa auch in Westberlin ein. Es kam, wie es nicht anders kommen konnte: die wenigen armseligen Stimmen, die sich gegen ...

• des Bauprinzipien „Vaters der Blockbauweise"

  Worin besteht das Besondere der Projektierung dieses Wohnviertels? Zunächst und vor allem in Dr. Kleyffs Prinzip der sogenannten Modularkoordination. Dieses Prinzip erlaubt — und dies wird beim Kasprzak-Wohnviertel erstmalig in großem Maßstab angewandt •— alle Wohnblocks entsprechend ihrer Lage und Bestimmung architektonisch verschieden zu gestalten ...

• Die Machenschaften des Dr. Haas

  Merkwürdige Geschäftigkeit der Bonner Botschaft in Moskau

  Moskau (ADN). Der Stellvertreter des Außenministers der UdSSR, W. S. Semjonow, empfing am Dienstag den Botschafter der Deutschen Bundesrepublik in der UdSSR, Dr. Wilhelm Haas, und überreichte ihm eine Note des Außenministeriums der UdSSR. Darin werden entsprechend der Note der Sowjetregierung vom 27 ...

• Für uns nachahmenswert: Typenbauten aus Großblöcken

  Schon jetzt ist die Typisierung und die industrielle Bauweise in Polen in großem Umfang erfolgreich eingeführt worden. Eine stattliche Zahl von Wohnsiedlungen, die bei den großen Industrieobjekten entstanden, und zahlreiche Dorfsiedlungen mit allen erforderlichen Wirtschaftsgebäuden bestehen aus Typenhäusern ...

• Ein Wohnviertel in einem Jahr montiert

  Besonders interessant ist das Kasprzak-Wohnviertel in Warschau, das von Dr. Kleyff projektiert wurde, dem Schöpfer des Musterblocks aus Großelementen in Praga II. Dr. Kleyff nennt man nicht zu Unrecht den „Vater" der Blockbauweise in Polen, weil er sich bereits seit Jahren wissenschaftlich mit der Typenprojektierung befaßt und jetzt auch Blocks in der Großplattenbauweise, der „dritten Stufe" des industriellen Bauens, projektiert ...

• Vorschlag des WGB: 40-Stunden-Woche

  Alle Gewerkschaften zu gemeinsamen Aktionen aufgefordert

  Von unserer Prager Korrespondenten Elisabeth Borchardt Prag. Auf einer Pressekonferenz in Prag erläuterte der Generalsekretär des Weltgewerkschaftsbundes, Louis Saillant, einen Vorschlag des WGB zur Kürzung der Arbeitszeit ohne Lohnsenkung im internationalen Maßstab. Saillant teilte mit, daß der WGB ...

• Feste Freundschaft DDR—Albanien

  Vom III. Parteitag in Tirana / 1. Tagesordnungspunkt abgeschlossen

  Von unserem Sonderkorrespondenten Karl Kr ahn Tirana. Zu einer begeisternden Kundgebung der deutsch-albanischen Freundschaft kam es am Dienstag in Tirana auf dem III. Parteitag der Partei der Arbeit Albaniens, als der Leiter der Delegation der SED, Genosse Kiefert, die Grüße der Bruderpartei aus der DDR und insbesondere des Genossen Wilhelm Pieck überbrachte ...

• . . . noch größere Pläne

  Weitreichend sind die Plane unserer polnischen Freunde. Im Fünfjahrplan soll der Wohnungsbau auf das Zweifache erweitert, sollen der Bevölkerung 1,2 Millionen Zimmer mit 19 Millionen Quadratmeter Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. Für das Jahr 1960 ist der Bau von 300 000 Zimmern aus staatlichen Mitteln in den polnischen Städten vorgesehen ...

• Ernste Beunruhigung in Großbritannien

  1933 darf nicht wiederkehren / Auriol: Krieg kann und muß verhindert werden

  London (Eig. Ber.). Die wachsende Unruhe der englischen Öffentlichkeit über die Wiedergeburt des Militarismus in Westdeutschland spiegelt ein Artikel des Labourabgeordneten Mallalieu in der Zeitschrift „Illustrated" wider, in dem scharf gegen die Ausbildung deutscher Piloten auf britischen Luftstützpunkten Stellung genommen wird ...

• Große Erfolge . ; i

  Dabei hat man in Polen bekanntlich nicht wenig gebaut. Im Laufe des Sechsjahrplanes sind 12 000 Industrieobjekte errichtet und etwa 817 000 Zimmer mit über 13 Millionen Quadratmeter Wohnraum geschaffen worden. Außerdem schufen sich die polnischen Werktätigen in den vergangenen sechs Jahren 1514 Schulen, 500 Kindergärten, 258 Säuglingsheime, Krankenhäuser mit 11000 Betten ...

• mll^UrZ

  gemeldet

  Der syrische Staatspräsident Schukri el Kuwatli ist zu einem Staatsbesuch nach Jordanien abgereist. Sowjetische Konsulate werden in Kairo und Alexandria eröffnet werden. Kim Ir Sen, der Vorsitzende des Ministerrats der Koreanischen Volksdemokratischen Republik, hat eine Einladung zu einem Besuch in Albanien angenommen ...

• „Der Teufelskreis" zur Freundschaftswoche in Polen

  Mit einer festlichen Aufführung des DEFA-Films „Der Teufelskreis" wird am Donnerstagabend in der polnischen Hauptstadt die Woche der Freundschaft mit dem demokratischen Deutschland eröffnet, die bis zum 6. Juni dauert. Während der Freundschaftswoche werden Kammersängerin Hedwig Müller-Bütow und Kammersänger Kurt Rehm von der Deutschen Staatsoper Berlin in Warschau und Poznan singen ...

• Dulles gesteht: NATO weicht auf

  Washington (Eig. Ber.). Der amerikanische Außenminister Dulles erklärte am 10. Mai vor dem Außenpolitischen Ausschuß des USA- Repräsentantenhauses — wie erst jetzt von westlichen Agenturen gemeldet wird — die sowjetische Friedensoffensive habe bei manchen Mitgliedern der NATO Erfolg gehabt und habe zu Aufweichungserscheinungen im Atlantiktolock ge* führt ...

• DDR-Erfolg in Kopenhagen

  Kopenhagen (ADN/Eig. Ber.). Die DDR-Delegation sei mit den auf der Kopenhagener Fischereimesse getätigten Abschlüssen und angebahnten Kontakten sehr zufrieden, erklärte der Leiter der DDR-Delegatien, Schünemann. Die DDR war mit einem Informationsstand und mit drei im Hafen vor Anker liegenden Fischereifahrzeugen vertreten ...

• Aktien erlitten Einbuße von 13 Milliarden Dollar

  New York (ADN). „Die Preise am Effektenmarkt fielen während der ganzen letzten Woche. Es war einer der schärfsten Rückschläge der letzten Jahre, und nach Schätzungen von Statistikern ist der Wert der Wall-Street-Aktien um acht Millionen Dollar zurückgegangen. Seit 4. Mai hat sich eine Einbuße um schätzungsweise dreizehn Milliarden Dollar ergeben ...

• In die UdSSR eingeladen

  London (ADN). Vertreter der größten britischen Reisebüros sind zu einem Besuch in die Sowjetunion eingeladen worden, wo mit dem sowjetischen Reisebüro Intuurist Besprechungen über eine Erweiterung des Reiseverkehrs zwischen der UdSSR und Großbritannien geführt werden sollen. Die britischen Gäste werden Gelegenheit haben, die bedeutendsten Kulturund Erholungszentren der UdSSR kennenzulernen ...

• Besprechungen Tito—Togliatti

  Belgrad (ADN). Die Besprechungen zwischen dem Generalsekretär des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, Josip Broz-Tito, und dem Generalsekretär der Kommunistischen Partei Italiens, Palmiro Togliatti, haben am Montagabend begonnen. Wie in Belgrad bekanntgegeben wurde, fanden am Dienstag weitere Beratungen zwischen den beiden Generalsekretären statt ...

• Gesamtdeutsches Sängertreffen in Eberswaide

  Das seit mehr als hundert Jahren traditionelle Volksgesangsfest in der Stadt Eberswalde, Bezirk Frankfurt (Oder), das zum letzten Male 1933 stattgefunden hatte, vereinte nach langer Unterbrechung am Sonntag mehr als 40 Chöre mit 2000 Teilnehmern aus mehreren Bezirken der Deutschen Demokratischen Republik und aus Westdeutschland ...

• Hamburg erwartet die Leningrader Philharmonie

  Die westdeutsche Öffentlichkeit, sieht der Gastspielreise der Leningrader Philharmonie mit David Oistrach durch die Bundesrepublik mit größtem Interesse entgegen. In Kamburg, wo die sowjetischen Künstler am 7. Juni ein Konzert geben werden, wurden bereits 90 Prozent der Eintrittskarten innerhalb von drei Tagen verkauft ...

• Oberster Sowjet der UdSSR einberufen

  Moskau (ADN). Die fünfte Tagung des Obersten Sowjets der UdSSR der vierten Legislaturperiode ist durch einen Erlaß des Präsidiums des Obersten Sowjets zum 11. Juli 1956 nach Moskau einberufen worden.

• Industrielles Bauen in Volkspolen Warschauer Wohnviertel werden in Großblockbauweise errichtet / Von unserem Korrespondenten Dietmar Rehschuh

  erreicht werden soll, bedeutet eine weitere wesentliche Erleichterung des Lebens, eine weitgehende Befriedigung der Bedürfnisse der Bevölkerung.

• Aus den Funkprogrammen

  Donnerstag, 31. Mai 1956

  Deutsch landsender Nachrichten: 4.00, 5.00, 5.30, 6.00, 6.30, 7.00, 8.00, 10.00, 12.00, 13.00, 17.00, 19.00, 21.00, 23.00, 24.00, 2.00 Uhr. 8.30: Klingende Kurzweil — 9.30: Beliebte Opernklänge — 10.10: Interessantes für die Frau — 11.00: Musikalisches Allerlei — 12.10: Landfunk — 12.20: Mittagskonzert — 14 ...

• Widerstand gegen Bonn

  Wie zu erwarten, hat es auf dem Berliner Landesparteitag der SPD heftige Auseinandersetzungen gegeben. Sie waren nicht mehr zu vermeiden, als die Frage zum zentralen Angelpunkt der Diskussionen wurde, welchen Nutzen die Arbeiter und die Angehörigen der Mittelschichten davon gehabt haben, daß die SPD mit der Partei Adenauers in Westberlin eine Koalition eingegangen ist; weil man wissen wollte, was diesem Schichten die Bindung Westberlins an die Bonner Politik gebracht hat ...

• Sonne, Jugend und Sport

  Unser Sonderkorrespondent Dieter Wales war Besucher des

  Ein Tag voller Sonne, Jugend und Sport — dieser Montag in Riesa. Vom frühen Morgen bis zur Dämmerung feierten die Lehrlinge des Stahl- und Walzwerkes ihr Sportfest. Und der bunte Reigen auf der leuchtend roten Aschenbahn und dem satten Rasen des herrlichen Stadions der Stahlwerker ließ die Gedanken vorauseilen zu den Tagen im August, die in Leipzig die deutsche Jugend vereinen werden ...

• Ins Wasser gefallen!

  Kalendermann, Kalendermann, was fängst du nun bloß heute an? Diese äußerst peinliche- Frage muß er wohl oder übel öffentlich beantworten. Dabei sitzt er bös in der Tinte. Unbedingt wollte er heute das glutvolle, interessante, sprudelnde, ja vielgestaltige Leben im Agitationslokal des Wirkungsbereiches 28 einfangen ...

• 5. Riesaer Lehrlingssportfestes

  unter Wegfall der Keulenübung ein Fünfkampf mit 1000-m-Lauf und Hochsprung. Auch hier erregten der Ernst und der Wille zum Sieg weder Erstaunen, doch beim näheren Einblick klärte sich das rasch auf. In den obligatorischen Sportstunden hatten sich die rund 800 Lehrlinge auf dem Kleinsportplatz hinter der Schule — wir berichteten darüber auf einer der ersten Seiten unseres Tagebuches — bereits seit geraumer Zeit mit diesem Mehrkampf beschäftigt und ihre Besten ermittelt ...

• 44400 Kilometer

  Die in der Überschrift angeführte Kilometerzahl würde für eine Äquatorfahrt rund um den Erdball reichen und am Schluß bliebe gar noch ein Rest. Sie wurde errechnet, indem die Reisen unserer Leichtathleten in den kommenden 25 Tagen auf ein Kilometerkonto geschrieben wurden. So verrät diese ansehnliche Zahl einiges über das reichhaltige Programm unserer Athleten, und das wiederum läßt Rückschlüsse auf unser steigendes internationales Ansehen zu ...

• Versorgungszentrum ganz Berlins

  Zweitgrößtes Fleischkombinat in Europa / Auftrieb: 5000 Tiere täglich

  A/l an findet sie im Telefonbuch "■*■ weder unter „V" wie VEB oder Vieh- und Schlachthöfe. Sie stehen ganz zu Recht unter „G": Groß-Berliner Vieh- und Schlachthöfe. Denn für das ganze große Berlin, für die ungeteilte Millionenstadt, wurde dieser riesige Versorgungsbetrieb an der Thaerstraße geschaffen ...

• Schüsse am Wannsee

  Drittes Opfer amerikanischer Schießübungen in Westberlin

  Am vergangenen Sonntag wurde der 19jährige Hans Peter M. aus Kreuzberg am Tiefehorn in seinem Zelt schlafend von einer Kugel getroffen, die vom Wannsee herkam. Der 19jährige Westberliner erblindete. Ärzte betrachten eine Operation als lebensgefährlich. Hans Peter M. ist bereits das dritte westberliner Opfer, das am Wannsee, wo sich bekanntlich ein amerikanischer Schießplatz befindet, von umherfliegenden Kugeln getroffen wurde ...

• Stupo kennt keine Gesetzesschranken

  Widerrechtliche Verhaftungen / Tagelang ohne Vernehmung / Protest bei Stumm

  Berlin (Eig. Ber.). Einen ungeheuerlichen Kechtsbruch beging die westberliner Polizei am Montag, als sie zwei Werktätige aus dem Motorenwerk Johannis- Ihal widerrechtlich verhaftete. Georg Wegener als Mitglied der BGL des Betriebes und der parteilose Ingenieur Arno Langer hatten im Auftrage der gesamten Belegschaft dem westberliner Polizeipräsidenten Stumm ein Schreiben überbringen wollen und wurden dabei eingekerkert ...

• Ausschüsse für Volksbegehren bilden

  Bildet Ausschüsse zur Durchführung des Volksbegehrens gegen die Mietpreiserhöhung! Mit diesem Aufruf hat sich die Kommission der Wählervertreter der SED-Bezirksleitung Groß-Berlin in Tausenden Briefen1 an westberliner Bürger gewandt. In ihnen wird darauf hingewiesen, daß die SED am 19. Mai bei Innensenator Lipschitz den Antrag auf ein Volksbegehren gegen die Übernahme des Bundesmietengesetzes für Westberlin gestellt hat ...

• Mitteilungen der Berliner Parteiorganisation

  Friedrichshain. Donnerstag, 31. Mai, 17 Uhr, Abschlußprüfung der Kreisabendschule. Alle Teilnehmer treffen sich im Kabinett der Kreisleitung. Freitag, 1. Juni, 17 Uhr, Lektion im Kabinett der Kreisleitung. Thema: „Was verstehen wir unter demokratischer Freiheit?" Lektor: Gen. Quade, Stellvertretender Vorsitzender des Rates des Stadtbezirkes ...

• DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

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