29. Mär.

Ausgabe vom 21.04.1956

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  • Aus Den Funkprogrammen

    Neues Deutsch ORGAN DES ZENTRALKOMITEES DER SOZIALISTISCHEN EINHEITSPARTEI DEUTSCHLANDS Berliner Ausgabe „Vorwärts" 11. (67.) Jahrgang / Nr. 97 / Einzelpreis 15 Pf Berlin, Sonnabend, 21. April 1956 EHN JAHRE ARBEITEREINHEIT mußte Aufruf des Zentralkomitees zum 10. Jahrestag der Gründung der Sozialistischen ...

  • Schlußstrich

    ein Deutschland die deutsche Ar^ beiterklasse zum Zuge kommen, die immer ein Opfer der Herrenpolitik war und deren beste Vertreter zu Tausenden und Zehntausenden ihr Leben geopfert hatten, um Deutschland in einen Staat des Friedens, der Freiheit, des Sozialismus zu verwandeln. Hatten Spaltung und Bruderkampf ...

  • in riip Mann, riprpn Friirrit.p mp

    Erhöhung der Arbeitsproduktivität, die schrittweise Einführung des Siebenstundentages in der Industrie, die Erhöhung des Reallohns und der Renten und die weitere Verdichtung des Netzes der Schulen, Kultur-= und Sportstätten und aller Einrichtungen zur gesellschaftlichen und gesundheitlichen Betreuung der Werktätigen sein werden ...

  • hat die Aktionseinheit der Arbeiter ganz Deutschlands zur entscheidenden

    Genossinnen und Genossen! Arbeiter! Werktätige Bauern! Geistesschaffende! Ihr habt weder Mühe noch Opfer gescheut und dadurch Neues und Großes in der Deutschen Demokratischen Republik geschaffen. Ihr habt den Völkern der Erde das arbeitende Deutschland auf der Bahn des Friedens und des sozialistischen Aufbaues gezeigt und damit der Deutschen Demokratischen Republik die Zuneigung und Liebe der Völker in West und Ost eingetragen ...

  • Aufruf des Zentralkomitees zum 10. Jahrestag der Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutsehlands

    Junker und Großbourgeoisie stoß versetzt, die faschistische krieg angezettelt. Jetzt

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  • Motor des Fortschritts

    Die nationale Katastrophe unseres Volkes, also die faschistische Herrschaft über Deutschland und die Expansion des deutschen Militarismus, konnte letzten Endes nicht verhindert werden, weil die Kräfte der Demokratie und des Friedens in unserem Vaterland gespalten waren und sich nicht insgesamt und konsequent auf die Zerschlagung des Hauptfeindes orientierten, der nach den berühmten Worten Joseph Wirths rechts stand ...

  • Die Frauen von Schönebeck

    tung hat überhaupt kein weibliches Mitglied. Im Rat des Kreises, der aus elf Personen besteht, gibt es nur eine einzige Frau, die im Schlepperwerk Schönebeck arbeitet. Der Kreis besteht aus über 30 Gemeinden und Städten — aber nur in zwei Orten ist eine Frau Bürgermeisterin. Wie sieht es auf dem Lande aus? Im ganzen Kreis gibt es keine einzige LPG-Vorsitzende ...

  • Korrespondenz aus Westdeutschland

    hang jetzt daran erinnert, daß Adenauer schon seit Jahren jede Existenz irgendwie gearteter Geheimverträge in Abrede stellt. Immer lauter werden die Stimmen in Westdeutschland, die angesichts der nunmehrigen Bestätigung Blanks über das tatsächliche Vorhandensein von Geheimabkommen die Schlußfolgerung ...

  • Vor zehn Jahren begann die neue Epoche der deutschen Geschichte

    Die Einheit der Arbeiterklasse und ihr Zusammenschluß in einer einheitlichen politischen Partei ist die Voraussetzung auch für das fruchtbare Zusammenwirken aller anderen demokratischen Kräfte auf dem Wege der realen Demokratie und des sozialen Fortschritts. Eine auf diese großen Ziele gerichtete Politik kann nur erfolgreich sein, wenn sich die damit vorgezeichnete Entwicklung unter der Führung der einigen Arbeiterklasse und ihrer Partei vollzieht ...

  • Es gab auf beiden Seiten viele Fragen Ungarische Gäste im VEB „7. Oktober" / Besichtigung Berlins

    Berlin (Eig. Ber:). „In Ungarn haben die deutschen Maschinenbaufacharbeiter einen guten Ruf". Das erklärte der Leiter der in der DDR ■weilenden Delegation ungarischer Abgeordneter, Istvän Kristöf, anläßlich des Besuches, den ein Teil der Delegation dem VEB „7. Oktober" in Berlin-Weißensee im Laufe des gestrigen Nachmittags abstattete ...

  • FDP-Parteitag gegen Adenauer-Diktatur

    Absage an Bonner NATO-Politik / DPS-Vorsitzender Schneider forderte Verhandlungen mit der DDR

    Wurzburg (ADN). Der 7. ordentliche Bundesparteitag der FDP ist am Freitag in Würzburg eröffnet worden. Mit der Feststellung: „Die Koalition zwischen CDU und FDP ist gelöst", leitete der FDP-Vorsitzende Dehler seinen Rechenschaftsbericht ein, der zu einer eindeutigen Absage an Adenauers NATO-Politik wurde ...

  • Wehrpflicht und Sport

    Das Verbot für westdeutsche Sportler und Sportorganisationen, am II. Deutschen Turn- und Sportfest im August in Leipzig teilzunehmen, geht auf unmittelbares Verlangen Adenauers zurück und steht im direkten Zusammenhang mit der Einführung der Wehrpflicht in Westdeutschland. In einem am 18. April 1956 ...

  • (^J-eslverauslallung Zehn Jahre Sozialistische Einheitspartei Deutschlands

    Berlin, Friedrichstraße / Beginn 19.00 Uhr / Einlaß 18.30 Uhr ^ewesse lOaller Ulbricht £ Qenosse Olio QrolewoUl Zentralkomitee und Bezirksleitung Groß-Berlin der SED

    Einladungen durch dit Kreisleitungen Freitag, den 20. April Es ist eine aufgezwungene Atempause, die das feuchte Wetter hervorgerufen hat, und man weiß: wenn sie zu Ende ist, kommt es auf die Minute an. Ist alles bedacht, ist alles vorbereitet, damit dann, wenn die Äcker abgetrocknet sind und die Arbeiten ...

  • Die Feldarbeiten beginnen wieder

    Berichtet von unseren Sonderkorrespondenten

    ist sowieso kein richtiges Verhältnis, wenn man bedenkt, daß zum Beispiel in der LPG Großmühlingen über die Hälfte der Mitglieder Frauen sind. Doch das sind Zahlen, und die täuschen manchmal. Wie viele Produktionsgenossenschaften gibt es, in denen bei der Wahl des Vorstandes plötzlich jemand sagt: „Ach so, eine Frau müssen wir ja auch noch drin haben ...

  • Alle Geheimverträge auf den Tisch

    Empörung über „Accord Special" / Allgemeine Reaktion: Wir wollen nicht durch Ränkepolitik in neues Unglück gestürzt werden

    Bonn. Seitdem der Bonner Kriegsminister Blank am Mittwoch offiziell die Existenz eines militärischen Geheimabkommens zwischen der Adenauer-Regierung und den Westmächten bestätigte, hat sich der westdeutschen Öffentlichkeit eine deutlich spürbare Unruhe bemächtigt. Bei diesem Abkommen, dem sogenannten ...

  • Glückwunsch des ZK der SED für Gen. A. Günther

    Das Zentralkomitee der SED übermittelte dem Genossen Alwin Günther anläßlich seines 50. Geburtstages am 21. April 1956 ein Glückwunschschreiben, in dem es ihm noch viele Jahre Schaffenskraft und weitere Erfolge in seiner verantwortungsvollen Tätigkeit als Vorsitzender der IG Metallurgie wünscht. Genosse Günther gehört seit seinem 18 ...

  • Prof. Dr. Herdegen zurückgekehrt

    Berlin (ADN). Das ehemalige Mitglied des Zentralvorstandes der LDPD und Professor an der Universität Halle, Dr. Johannes Herdegen, der vor vier Monaten nach Westdeutschland gegangen war, ist wieder in die DDR zurückgekehrt. Er wurde von amerikanischen und deutschen Spionagebüros über die DDR ausgefragt ...

  • Rhein-Ruhr-Club sagt Vortrag W. A. Sorins ab

    Düsseldorf (ADN). Der Düsseldorfer Rhein-Ruhr-Club hat unter dem Druck Bonns einen Vortrag, den der Botschafter der UdSSR in der Bundesrepublik, W. A. Sorin, vor den Mitgliedern des Clubs halten sollte, am Freitag abgesagt.

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  • Berliner Notizen

    Brüder, in eins nun die Hände Aus den Reden auf dem Vereinigungsparteitag der SPD und KPD am 21. und 22. April 1946 21. April 1956 / N D / Nr. 97, Seite 3 B Unsere Stärke liegt in unserer Einheit Walter Ulbricht: Die Arbeiterschaft in allen Teilen unserer Heimat hat mit Spannung die Beschlüsse des großen Einigungskongresses erwartet ...

  • Unsere Stärke liegt in unserer Einheit

    Walter Ulbricht:

    Die Arbeiterschaft in allen Teilen unserer Heimat hat mit Spannung die Beschlüsse des großen Einigungskongresses erwartet. Für alle diejenigen, die die Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung im ersten Weltkrieg erleben mußten, ist dieser Tag ein besonderer Freudentag. Am Ende des zweiten" Weltkrieges ist es endlich gelungen, die beiden großen Ströme der deutschen Arbeiterbewegung zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zu vereinigen ...

  • Zusammenarbeit schui Vertrauen

    Genossinnen und Genossen! wir haben schon vor vielen Jahren die Notwendigkeit erkannt, die beiden Arbeiterparteien zu einer einheitlichen sozialistischen Partei in Deutschland zu vereinigen und haben schon während der Hitlerherr- Bchaft die ersten Grundsteine für diese Partei gelegt. Als wir nach der ...

  • Der wissenschaltliche Sozialismus - das ideologische Fundament

    Es heißt in unseren „Grundsätzen und Zielen", daß die Einheitspartei für die Befreiung von jeder Ausbeutung und Unterdrückung, von Wirtschaftskrisen, Armut, Arbeitslosigkeit und Imperialismus kämpft. Das kann nur erreicht werden durch die Verwandlung des kapitalistischen Eigentums an Produktionsmitteln in gesellschaftliches Eigentum, durch die Verwandlung der kapitalistischen Warenproduktion in eine sozialistische, für und durch die Gesellschaft betriebene Produktion ...

  • Freundschah zur Sowjetunion iestiqen

    In manchen deutschen Kreisen ist es wieder üblich geworden, feindselig auf die Sowjetunion zu blicken. Manche beklagenswerten Vorkommnisse, die sich im Zuge kriegerischen Geschehens in allen Besatzungszonen ereigneten, die aber von allen Besatzungsmächten selbst aufs nachhaltigste verurteilt und beseitigt werden, dienen oft genug Kurzsichtigen als Vorwand zur Begründung etwaiger feindseliger Gefühle ...

  • Deutschlands Einheit erhalten

    Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands — und das ist kein leeres Versprechen, wie es unsere Bauern in den vergangenen zwölf Jahren' so oft gehört haben — wird der Bauernsache im ganzen ihre Unterstützung angedeihen lassen. Sie begrüßt die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe als die große demokratische Massenorganisation unseres Landvolkes und verspricht ihr unsere beste Bundesgenossenschaft im gemeinsamen Kampf zur Rettung unseres Volkes ...

  • Lehren der Geschichte

    Die Frage der Vereinigung hat schon einmal in der deutschen Arbeiterbewegung eine große Rolle gespielt und ihre große Bewährungsprobe bestan^ den. Nachdem in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts aus besonderen geschichtlichen Bedingungen in Deutschland zwei verschiedene Arbeiterparteien entstanden waren, die Eisenacher und die Lasalleaner, kamen im Janre 1875 in Gotha die Vertreter der beiden Arbeiterparteien zusammen und vereinigten sich zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ...

  • Reformen sind kein Sozialismus

    Dem planmäßig gelenkten Arbeitseinsatz des gesamten Volkes entspricht es, daß er ausschließlich dem Gemeinwesen, dem Wohle aller zugute kommt. Die Errichtung eines sozialistischen Deutschlands ist die besondere Endaufgabe der Sozialistischen Einheitspartei Dieses sozialistische Deutschland als Endziel gewährleistet die Freiheit aller derer, die ihre Verpflichtung für das Gemeinwohl anerkennen und getreu und gewissenhaft erfüllen ...

  • Deutsche Gesichtspunkte bestimmen die Politik der Partei

    Otto Grotewohl:

    Wir richten von diesem Saal unseren Blick auch auf das flache Land, wo gerade jetzt unsere Altund Neubauern zu den größten Leistungen angetreten sind: der Frühjahrsbestellung. Mit Stolz können wir hier in der sowjetischen Zone es erstmalig aussprechen: Noch nie zuvor wurde trotz aller Schwierigkeiten eine Frühjahrsbestellung so schnell durchgeführt, wie bei uns in diesem Jahr ...

  • Unser Ziel: Der Sozialismus

    Die Überwindung der Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung, 'die Vereinigung der beiden Arbeiterparteien zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ist ein Ereignis von großer historischer ^Bedeutung für die deutsche Arbeiterbewegung, aber auch für unser deutsches Volk. Wir bereiten dem jahrzehntelangen Bruderzwist in der sozialistischen Arbeiterbewegung ein Ende und stellen damit ihre Einheit wieder her ...

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  • Im Leninschen Geist geeint - eine unbesiegbare Kraft

    Als mit der Zerschlagung der nazistischen Verbrecherbanden durch die Sowjetsoldateri der Osten Deutschlands aus der imperialistischen Front ausschied, konnte das verwirklicht werden, was der Parteivorstand der SPD nach 1933 erkannt hatte und was sich die Antifaschisten in den Kerkern geschworen hatten: Die Wiederherstellung der Einheit der Arbeiter-^ klasse ...

  • Von Otto Buchwitz

    gen Arbeiterbewegung zu besprechen, deren politische Orientierung der Marxismus sein muß. In Tausenden Versammlungen forderten die Arbeiter die Einheit der Arbeiterbewegung. In Bohlen erklärte in einer SPD-Versammlung ein sozialdemokratischer Genosse in der Diskussion: „Wenn die Arbeiter in den zerstörten Betrieben erst jahrelang über untergeordnete Fragen diskutieren wollten, kommt ein Neuaufbau nie zustande ...

  • Im Kampf zusammengeschweißt

    In diesen Tagen der Feiern des großen historischen Ereignisses vor zehn Jahren, der Vereinigung der beiden Arbeiterparteien zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, wandern meine Gedanken zurück in die Zeit des Kampfes um die Einheitsfront mit den sozialdemokratischen, christlichen und parteilosen Arbeitern und ...

  • So begann es ... /

    Wenn ich zurückdenke an den Tag der Vereinigung der beiden Arbeiterparteien im April 1946 — wohl eines der eindrucksvollsten Ereignisse in meinem Leben — steigen gleichzeitig in mir die Erinnerungen an die erste Zusammenarbeit mit den Genossen der SPD innerhalb unseres Wohnbezirkes in Berlin-Niederschönhausen auf ...

  • Von Ernst Seh ichhold

    Kreises war es möglich, den Beschluß zur Vereinigung in den Parteiorganisationen zu fassen. Die folgende Kreiskonferenz zur Vereinigung der beiden Arbeiterparteien zeigte Einmütigkeit in den Referaten und in der Diskussion sowie den Willen zum gemeinsamen Kampf. Die Begeisterung über den einstimmigen Beschluß zur Vereinigung war überwältigend ...

  • Gemeinsam von der ersten Stunde an

    Die zwischen Genossen der KPD und der SPD im illegalen Kampf entstandene Verbindung ermög-1 lichte nach 1945 schon von Anfang an weitgehend eine gemeinsame Arbeit. Neben der Beseitigung der Trümmer wartete der Aufbau der Parteiorganisation. Kaum hatten wir mit dem Aufbau der Partei begonnen, da erhielten wir eine Einladung nach Lübben zur ersten Besprechung der KPD ...

  • Getreu dem Schwur und Gelöbnis in faschistischen Kerkern

    8. Mai 1945! Bedingungslos kapitulierten die faschistischen Abenteurer vor den von ihnen überfallenen Völkern. Schon in den Apriltagen hatten die Sieger auf ihrem Vormarsch die Tore der Konzentrationslager und Zuchthäuser für die politischen Gefangenen Hitlers geöffnet. Am 27. April — am Tage meines 66 ...

  • I Mit ganzem Herzen |

    So wie ich aus voller Überzeugung den Brief mit unterschrieben habe, mit dem 155 SED-Genossen, die früher Funktionäre der SPD waren, an alte sozialdemokratischen Mitglieder und Funktionäre in Westdeutschland die Aufforderung zu vertrauensvoller Zusammenarbeit richteten, so stimme ich mit ganzem Herzen auch dem von der 3 ...

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  • Modernste Technik einführen Beschluß der 25. Tagung des ZK, Oktober 1955

    Der Aufbau der Volksdemokratie sehen Ordnung und der Grundlagen des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik wird kompliziert und erschwert durch die Herrschaft des Monopolkapitals und die Spaltung der Arj beiterklasse in einem Teil Deutschlands. Der Gegensatz zwischen den in Westdeutschland ...

  • Grundlagen der Demokratie gesdiaffen

    Entschließung des II. Parteitages, September 1947 In der sowjetischen Besatzungszone ist die Spaltung der Arbeiterbewegung überwunden. Die Mitglieder der Sozialdemokratischen und der Kommunistischen Partei vereinigten sich in freier Entscheidung zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Damit schufen sie eine Partei neuen Typus, das heißt eine Partei, die in ihren Grundsätzen und Zielen wie in ihrer politischen Arbeit die Lehren der Vergangenheit berücksichtigt ...

  • Demokratische Bodenreform

    Aufruf der KPD vom 8. September 1945

    Die Hitlerbande hatte nur das eine Ziel, im Auftrage der deutschen Monopolherren und der feudal-junkerlichen Großgrundbesitzer den Krieg herbeizuführen. Die anderen Völker sollten unterjocht und ihre Länder ausgeraubt werden. Unser Volk wurde von Hitler in diesen verhängnisvollen Krieg hineingerissen, durch den es sich selbst in das größte Unglück stürzte ...

  • Die DDR — Bastion der deutsdien Einheit

    Regierungserklärung des Genossen Otto Grotewohl am 12. Oktober 1949

    Am 7; Oktober 1949 bin ich nach der Konstituierung der Provisorischen Volkskammer von ihrer stärksten Fraktion, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands* als Ministerpräsident für die Pro-i visorische Regierung der Deutschen Demokratischen Republik benannt worden. Dem von Ihrem Herrn Präsidenten ...

  • Die Nationale Front und die SED

    Entschließung des Parteivorstandes vom 4. Oktober 1949

    Weil die Nationale Front die Achse des politischen Lebens Deutschlands in der Gegenwart ist, sind wir zur offenen und ehrlichen Zusammenarbeit mit allen Patrioten Deutschlands bereit, ungeachtet ihrer Zugehörigkeit zu dieser oder jener politischen Richtung, ungeachtet dessen, ob dieser oder jener Deutsche sich als Anhänger des demokratischen Lagers betrachtet oder nicht ...

  • VEREINBARUNG

    des Zentralkomitees der KPD und des Zentralausschusses der SPD. 19. Juni 1945

    Es wird ein Gemeinsamer Arbeitsausschuß bestehend aus je fünf Vertretern der beiden Zentralstellen gebildet. Dieser Ausschuß, der ein Ausdruck der Aktionseinheit der Kommunistischen und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ist, stellt sich folgende Aufgaben: 1. Enge Zusammenarbeit bei der Durchführung der gemeinsam beschlossenen dringlichen Aktionsaufgaben zur Liquidierung der Überreste des Nazismus und zum Wiederaufbau des Landes auf sicherer Grundlage ...

  • Entwicklung der SED zu einer Partei neuen Typus Entschließung der 1. Parteikonferenz, Januar 1949

    In den verflossenen dreieinhalb Jahren wurden in der sowjetischen Besatzungszone bedeutende Erfolge errungen. Die Arbeiterklasse hat sich als die hauptsächliche und entscheidene Kraft im Kampf um die demokratische Erneuerung erwiesen. Die Arbeiterklasse und ihre Partei — die Sozialistische Einheitspartei ...

  • Grundsätze und Ziele —

    beschlossen auf dem Vereinigungsparteitag am 21. und 22. April 1946

    Das Ziel der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ist die Befreiung von jeder Ausbeutung und Unterdrückung, von Wirtschaftskrisen, Armut, Arbeitslosigkeit und imperialistischer Kriegsdrohung. Dieses Ziel, die Lösung der nationalen und sozialen Lebensfragen unseres Volkes, kann nur durch den Sozialismus erreicht werden ...

  • Fünfjahrplan zur Entwicklung der Volkswirtsdiaft Beschluß des III. Parteitages, Juli 1950

    Der III. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands unterbreitet der Bevölkerung, den demokratischen Parteien und Organisationen und der Provisorischen Regierung der Deutschen Demokratischen Republik den Entwurf zu einem Fünfjahrplan der Volkswirtschaft. Der Fünfjahrplan gewährleistet einen bisher ungeahnten Aufschwung der Wirtschaft und Kultur, die Entwicklung der Wirtschaft ohne Krisen und Arbeitslosigkeit und die ununterbrochene Verbesserung der Lebenslage der Bevölkerung ...

  • Unsere Republik — ein souveräner Staat Bericht des Genossen Walter Ulbricht an den IV. Parteitag, März/April 1954

    Der IV. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands findet in einer Zeit statt, in der die friedliebenden Völker unter Führung der Sowjetunion große Anstrengungen unternehmen, um eine Milderung der internationalen Spannungen herbeizuführen. In Deutschland geht der Kampf zwischen den friedliebenden ...

  • Aufbau des Sozialismus ist grundlegende Aufgabe Beschluß der 2. Parteikonferenz, Juli 1952

    Die politischen und die ökonomischen Bedingungen sowie das Bewußtsein der Arbeiterklasse und der Mehrheit der Werktätigen sind so weit entwickelt, daß der Aufbau des Sozialismus zur grundlegenden Aufgabe in der Deutschen Demokratischen Republik geworden ist. Das deutsche Volk, aus dem die bedeutendsten ...

  • Zweijahrplan der Volkswirtschaft für 1949/50 Beschluß des Parteivorstandes vom 30. Juni 1948

    Die Wirtschaft der sowjetischen Besatzungszone befindet sich in einer Periode ihrer Entwicklung, in der sich die Lösung der wirtschaftlichen Aufgaben nicht mehr in den Rahmen kurzfristiger Plane pressen läßt, sondern die Planung und das wirtschaftliche Vorausdenken für eine längere Zeit erfordert. Das ergibt sich aus der Notwendigkeit, eine Reihe von Betrieben mit Hilfe bedeutender Kapitalinvestierungen wiederherzustellen, zu erweitern bzw ...

  • Die Perspektive des sozialistischen Aufbaus Direktive der 3. Parteikonferenz zum zweiten Fünfjahrplan

    Die 3. Parteikonferenz der SED stellt fest, daß die auf dem III. Parteitag beschlossenen Aufgaben des ersten Fünfjahrplanes zur Entwicklung der Volkswirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik im ganzen erfolgreich erfüllt wurden, Entsprechend den Forderungen des ökonomischen Grundgesetzes des Sozialismus ...

  • Volksentscheid für die Einheit Deutschlands Aufruf des Parteivorstandes vom l.März 1947

    Nur die nationale Einheit kann unser Volk aus den Ruinen, aus der Armut und dem Elend herausführen! Warum aber ist die politische und wirtschaftliche Einheit Deutschlands noch nicht geschaffen? Weil sich die reaktionären Kräfte, die deutschen Großkapitalisten und Großgrundbesitzer mit ihrem Anhang, hindernd in den Weg stellen ...

  • Die antifaschistisch-demokratische Einheit

    Erklärung von Vertretern der KPD, SPD, CDU und LDPD vom 14. Juli 1945

    Nur durch einen grundlegenden Umschwung im Lesben und im Denken unseres ganzen Volkes, nur durch Schaffung einer antifaschistisch-demokratischen Ordnung ist es möglich, die Nation zu retten. Die Vertreter der vier Parteien beschließen, unter gegenseitiger Anerkennung ihrer Selbständigkeit, die Bildung einer festen Einheitsfront der antifaschistisch-demokratischen Parteien, um mit vereinter Kraft die großen Aufgaben zu lösen ...

  • Aufruf zu den Wahlen im September 1946

    Mehr als dreizehn Jahre sind vergangen, seitdem das deutsche Voik zum letztenmal zu einer demokratischen Abstimmung an die Wahlurne ging. Damals hörten viele die warnende Stimme der Kämpfer für Demokratie und Freiheit nicht. So legte sich auf Deutschland die schwere Last der Unfreiheit und der Gewalt ...

  • Konstituierung der SED

    Am 19. und 20. April 1946 haben der 40. Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und der 15. Parteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands übereinstimmend die Vereinigung beider Arbeiterparteien beschlossen. Beide Parteien treten daher am 21./22. April 1946 zu ihrem Vereinigungsparteitag in Berlin zusammen und beschließen: Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands und die Kommunistin sehe Partei Deutschlands konstituieren sich als Sozialistische Einheitspartei Deutschlands ...

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  • Weit offen steht das Tor zum neuen Leben

    „Zum Gut Brüsewitz". Jahrzehntelang wies das Schild unweit der Lübecker Chaussee den Weg durch saftige Wiesen und fruchtbare Äcker. Vorbei an geduckten, halb zerfallenen Katen führte er zum Gutshof und Schloß des Rittmeisters von Boddin. Jahrzehntelang traten Tag für Tag in den frühen Morgenstunden die Landarbeiter aus den baufälligen Hütten, um auf den herrschaftlichen Feldern ihre Dienste zu leisten ...

  • Allen deutschen Kumpeln solche Heime

    Mit dickem Nebel und unaufhörlich strömendem Regen empfing uns der Harz, empfing uns Wernigerode. Und als wir eintraten ins dortige Bergarbeiterferienheim „Georgij Dimitroff", da waren wir sozusagen vom Regen in die Traufe gekommen. Hier drinnen flössen Ströme von Wasser und Schweiß — das Georgij - Dimitrof f - Heim legte letzte Hand an, sich auf Hochglanz zu bringen ...

  • Die Politik unserer Partei ist richtig

    Hoch ragen die Gebäude des VEB Großdrehmaschinenbau „8. Mai" in Karl-Marx-Stadt über die regennassen Dächer der Vorstadt Siegmar. In den hellen, luftigen Räumen der Hallen aber kann selbst das launische Aprilwetter die Freude an der Arbeit nicht verderben. Solche schönen Arbeitsräume sowohl für die Maschinenbauer als auch für das technische Personal gab es hier jedoch nicht immer ...

  • Hauptforderungen des SPD-Parteitages von 1946

    Welche Feststellungen und Hauptforderungen enthält diese „Kundgebung" des SPD-Parteitages von Hannover: 1. „Sozialismus ist nicht mehr ein fernes Ziel. Er ist die Aufgabe des Tages. Die deutsche Sozialdemokratie ruft zur sofortigen sozialistischen Initiative gegenüber allen praktischen Problemen in Staat und Wirtschaft ...

  • Tausendfach bestätigt

    Was Prof. Dr. Abendroth feststellte, ist tausendfach bestätigt worden. Die 150 Multimillionäre in Westdeutschland und ihre Regierung haben seit Annahme der Pariser Verträge durch den Bonner Bundestag das Kesseltreiben gegen die Arbeiterklasse und alle Gegner der von Adenauer verfochtenen NATO-Politik verschärft, Aufrechte Patrioten wurden wegen ihres Eintretens für eine friedliche Entwicklung in Deutschland in die Kerker des Bonner Staates geworfen ...

  • Nur so wird das Ziel der Arbeiterklasse erreicht

    „In dieser Lage ruht die volle schwere Verantwortung für die friedliche oder friedlose Zukunft der Bevölkerung Westdeutschlands, für Leben oder Tod, auf Euch, auf den Schultern der Gewerkschafter und Sozialdemokraten", heißt es in dem Schreiben vom Februar d< J; von 150 Genossen der SED, die vor 1946 führende Funktionäre der SPD waren, an die Mitglieder und Funktionäre der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ...

  • Wo hat die Spaltung hingeführt?

    Welche Folgen haben diese Fehlentscheidungen des SPD-Parteitages in Hannover gehabt, obgleich von der SPD für Westdeutschland der Sozialismus als Tagesaufgabe proklamiert wurde? Auf diese Frage geben immer mehr Sozialdemokraten, ja selbst Funktionäre der höchsten Führungsgremien der SPD Antwort. Schon auf dem VI ...

  • EIN WEG, DER NICHT ZUM ZIEL FÜHRTE

    Wohin Westdeutschland kam, weil die Arbeiterklasse gespalten blieb

    „Die Sozialdemokratie wird sich durchsetzen." So überschrieb der westberliner „Telegraf" vom 12. Mai 1946 seinen Abschlußbericht vom SPD-Parteitag in Hannover, dem ersten zentralen Parteitag seit dem Verbot der SPD durch die Hitlerfaschisten im Jahre 1933. Die Delegierten faßten damals wichtige Beschlüsse über das künftige Deutschland, das nach den Worten des Hauptreferenten des Parteitages, Dr ...

  • Die Wandlung einer kleinen Stadt im Saalkreis

    Wir kamen au ungelegener Zeit, als wir kurz hinter Halle von der großen Straße nach Berlin abbogen und im Rathaus von Landsberg nach dem Bürgermeister fragten. Genosse Otto Winkert war nicht da. Dann, nach einer Weile, auf dem Flur die Worte: „Na, müssen die Leute etwa Montags nicht essen" — und dann ...

  • Auf dem Weg zur faschistischen Diktatur

    Der bekannte Marburger Soziologe Prpf. Dr. Abendroth stellte auf der Veranstaltung zum 3. Jahrestag der westdeutschen Postgewerkschaft im Mai 1955 fest, daß der Bonner Staat bereits wieder bis in die höchsten Spitzen mit den alten Nazis durchsetzt ist. „Westdeutschland befindet sich auf dem besten Weg dahin, wohin die Ministerialbürokratie am Ende der Weimarer Republik führte: in die faschistische Diktatur", erklärte er; waffneten Staatsdienst einberufen werden sollen ...

  • Das Wichtigste wurde vergessen

    Aber dieser SPD-Parteitag, der mit seiner „Kundgebung" den Sozialdemokraten und allen Arbeitern in Westdeutschland ein richtiges Ziel gab, vergaß das Wichtigste. Er sagte nicht, wie dieses Ziel erreicht wird. Er übersah, daß nur die geeinte Arbeiterklasse im Bündnis mit den werktätigen Bauern und an ihrer Spitze eine konsequente marxistische Arbeiterpartei den Weg zum ...

  • Zur Herrschaft der Monopolisten und Junker

    Wesentlich deutlicher wurde das Mitglied des niedersächsischen Landtages Peter von Oertzen (SPD) bei einer Stellungnahme gegen den KPD-Verbotsprozeß in der sozialdemokratischen Zeitschrift „Sozialistische Politik". Er schrieb über die Situation in Westdeutschland: „Die Entwicklung zum autoritären Verwaltungsstaat erfolgt in voller parlamentarischer Legalität ...

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  • Hundertzwanzig Jahre Kampf der deutschen Arbeiterbewegung für Frieden, Demokratie und Sozialismus Von

    nalen Organisation der Arbeiterklasse, der I. Internationale. Vor der Arbeiterklasse stehe die Aufgabe, die politische Macht zu erobern, lehrte Marx 1864. Sie besitzt dazu ein entscheidendes Element, ihre Zahl. „Aber Zahlen fallen nur in die Waagschale, wenn Kombination sie vereint und Kenntnis sie leitet ...

  • die wir ersehnt haben Eine Perspektive,

    Zu dem Buch von Otto Buchwitz „Brüder, in eins nun die Hände"

    Deutschland erstehen zu lassen: die Arbeiterklasse! Das kann sie aber nur, wenn sie einig ist! Die nächste Schlußfolgerung aber mußte sein: Dann muß das neue Deutschland das wirkliche Vaterland der Werktätigen werden!" (S. 36.) Bewundernswert ist die Tatkraft, mit der Genosse Buchwitz 1945 ans Werk ging ...

  • Professor Wal t er

    Sie wurde im wahrsten Sinne des Wortes zur Führerin der Arbeiterklasse. Nicht sie wurde zerschlagen, wie Bismarck beabsichtigte, sondern seine Politik zerschellte an der stürmisch vorwärtsdrängenden Arbeiterbewegung. Mit Genugtuung konnte Friedrich Engsls am 1. Mai 1890 schreiben, 42 Jahre zuvor hätten ...

  • Bartel

    hatte sie noch nicht begonnen. Die Arbeiterbewegung wuchs in die Breite. In Parteien, Gewerkschaften, Konsumgenossenschaften, kulturellen Verbänden verschiedenster Art sammelten sich die Arbeitermassen. Die revolutionären Sozialisten betrachteten diese Zeit als eine Vorbereitung künftiger Klassenschlachten ...

  • ren von Mäik-und Engels zu führen;

    • Tn diesem Entwicklungsprozeß ■*- waren Schwankungen, Irrtümer und Fehler unvermeidlich. Dies um so mehr, als die junge geeinte Partei 1878 vor die schwerste Prüfung gestellt wurde. Das „Sozialistengesetz" Bismarcks (187S bis 1890) erforderte von der deutschen Arbeiterbewegung die Lösung neuer Probleme ...

Seite 8
  • Nazi-Prügel waren der erste Schritt

    T\ie Segelfliegerei begeisterte mich, ■*-' und deshalb war ich aktiv in der HJ. Sonntag für Sonntag ging's hinaus auf den Kamemzer „Pickel" bei Hutberg. Doch dann hatte ich im Frühjahr 1944 ein Erlebnis, das mich erregte. Ich lernte damals Schlosser bei der Salzdetfurth AG. Hier arbeiteten auch viele Fremdarbeiter: Polen, Tschechen und Franzosen ...

  • Langsam weitete sich mein Blick

    Tm Grunde genommen war mein -*- Weg zur Partei recht einfach. Heute kommt mir das jedenfalls so vor. Ich kam freilich nicht von allein zur Partei. Als Mechaniker arbeitete ich in der Maschinenbauabteilung. Wir bastelten im Jahre 1948 aus zertrümmerten Maschinen neue zusammen. Manchen Schweiß hat das gekostet, aber es wurden mehr Lampen produziert ...

  • Sowjetmenschen wiesen mir den Weg

    ■jl/Tein erstes, wenn auch beschei- •*•'■*■ denes Rüstzeug für meine politische Entwicklung erhielt ich in der FDJ. Oft erzählten alte Genossen über ihr Leben im Kampf um die Sache der Arbeiterklasse. Obwohl das Parteileben bei uns im Dorf noch sehr schwach war, unterstützte uns die Partei, wo sie konnte ...

  • Ich wurde als Arbeiterjunge erzogen

    Tprühjahr 1944: Als 16jährigen •*- holten sie mich zum faschistischen RAD. Ab nach Frankreich; Schon der brutale Drill und der Kadavergehorsam der faschistischen Ausbildung dämpfte meine jugendliche Abenteuerlust. Ich war als Arbeiterjunge erzogen worden und kam mit einer mir fremden Welt in Konflikt ...

  • Die Vergangenheit war mein Lehrmeister

    Auf einem großen ostpreußischen ■"■ Gutshof bin ich aufgewachsen. Die Gutsherren haben mich schon als Kind kaputtarbeiten lassen, so daß ich mit 14 Jahren auf dem Felde zusammengebrochen bin. 1931 habe ich als Melker angefangen. Schon als Bengel wußten wir, wo wir hingehören und haben die Maiplakate der Nazis herabgerissen oder überklebt ...

  • Ich lernte die Wahrheit kennen

    Den Zusammenbruch des faschistischen Reiches erlebte ich in Leitmeritz. Not und Elend, Verzweiflung überall! Die Straßen überflutet von Heimatlosen, die, auf der Suche nadi einer Unterkunft, hoffnungslos umherirrten. Aus den jetzt offenen Toren der Gefängnisse und KZ — ich denke jetzt besonders an das nahegelegene Theresienstadt, wankten bleiche, hohlwangige Gestalten, dem Grabe entstiegen — jedem unvergeßlich, der sie erblickte ...

  • Weil sich die Arbeitereinheit bewährt hat

    Tch will als Mitglied einer marxi- -*- stisch-leninistischen Kampfpartei meine ganze Kraft für unsere Sache einsetzen", so ähnlich habe ich das vor wenigen Tagen in meiner Bitte, in den Mitgliederstand übernommen zu werden, vor meiner Grundorganisation formuliert. Als ich das sagte, da hatte ich so das Gefühl, die Genossen seien stutzig geworden ...

  • Am Anfang waren viele Zweifel

    \Y/ arum ich Mitglied unserer Par- " tei geworden bin? Ich erinnere mich meiner harten Jugendzeit, in der ich ein bitteres Los zu tragen hatte. Ich erinnere mich des schmachvollen und elenden zweiten Weltkrieges, der uns nur Unglück brachte. In der Gefangenschaft wuchs bei mir die Erkenntnis, daß es meine erste Pflicht ist, mitzukämpfen, daß sich solches Elend nie wiederholt ...

  • Ihr starker Wille überzeugte mich

    YY7 as mich zur Partei führte? Bei " der Antwort auf diese Frage müssen Herz und Verstand mitreden. Mag es sein, daß in meinem Elternhaus, wo sich der Geist des bürgerlichen Humanismus auch in den schwärzesten Zeiten des Faschismus erhalten hatte, sich der Verstand schärfte, oder kommt es daher, daß man als Arzt schneller das Kranke und Faule am Körper des Faschismus erkannte? Jedenfalls hat alles mit dazu beigetragen, den Boden vorzubereiten ...

  • GETREU DER PARTEI

    Getreu der Partei, die uns Kindern der Masse, Proleten und Bauern ein Antlitz verlieh, Erstürmte die einige Arbeiterklasse Die Nester der Junker und Bourgeoisie! Roter Oktober — atmendes Leben Blüht wie die flammende Nelke im Mai. Uns ist die Waffe der Wahrheit gegeben, Wer wird das Banner der Menschheit ...

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  • Spaltung auf amerikanischen Befehl

    Wie die amerikanischen Besatzungsbehörden die Einheit der deutschen Arbeiterbewegung verhinderten Von George S. W h e e 1 e r

    auf nZuteilungen von Papier für Mit'g^edskarten und Publikationen, das' Recht auf Schreibmaschinen, Vervielfältigungsapparate, Autos oder andere Verkehrsmittel —, kurz, alles, was für den Arbeitsablauf einer demokratischen Organisation erforderlich ist. Anfangs schien es möglich, daß die schlechte Behandlung der Gewerkschaften lediglich auf das Unverständnis und die Engstirnigkeit der Militärregierung zurückzuführen sei ...

  • Verhandlungsbereitschaft des demokratischen Magistrats

    Der demokratische Magistrat war seit der Spaltung Berlins unablässig bemüht, die Beziehungen zwischen den beiden Teilen der deutschen Hauptstadt zu verbessern. Allein in der Zeit von 1948 bis 1954 wurden zwölf Angebote an die westberliner Verwaltung gemacht, um zu einer Verständigung zu kommen. So schlug die Volksvertretung Groß- Berlin dem westberliner Abgeordnetenhaus am 22 ...

  • Volkseigentum — Grundlage steigenden Wohlstands der Werktätigen

    Am 30. November 1948 forderten daher Hunderttausende Berliner auf einer Kundgebung auf dem August-Bebel-Platz eine geordnete demokratische Verwaltung'. Dem Willen der Werktätigen entsprechend, beschloß eine Tagung der fortschrittlichen Stadt- und Bezirksverordneten, der Vertreter der Parteien des antifaschistisch-demokratischen Blocks, der Betriebe und Massenorganisationen, einen neuen Magistrat einzusetzen ...

  • Erfolge der geeinten Arbeiterklasse

    Mit vollem Recht konnte Genosse Alfred Neumann feststellen: „Die Bilanz der Erfüllung des ersten Fünfjahrplanes in der Hauptstadt Berlin ist ein eindrucksvoller Beweis für die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung, der Kraft der geeinten Arbeiterklasse unter Führung ihrer marxistischleninistischen Partei und ein Ausdruck der wachsenden Überlegenheit des Sozialismus über den Kapitalismus ...

  • Konzernherren an Spaltung der Arbeiterklasse interessiert

    Ein Teil der Führer der SPD hatte aber keine Schlußfolgerungen aus der Katastrophe des ersten und zweiten Weltkrieges gezogen. Dr. Schumacher und andere versuchten die Zusammenarbeit von KPD und SPD zu verhindern. Als im Frühjahr 1946 auch in Berlin die Vereinigung der beiden Parteien vollzogen wurde, traten sie offen dagegen auf ...

  • Arbeiter Ost- und Westberlins müssen sich verständigen

    Der Weg, der Westberlin aus dem Dilemma herausführt, in das es immer tiefer hineingeraten ist, muß damit beginnen — das lehrt besonders eindringlich die Geschichte der letzten zehn Jahre, die unterschiedliche, entgegengesetzte Entwicklung in Ost- und Westberlin —, daß sich die beiden Arbeiterparteien in Berlin, die SED und SPD, verständigen ...

  • Arbeitermehrheit setzt fortschrittliche Gesetze durch

    Beide Arbeiterparteien zusammen besaßen also mehr als 2/ä der Sitze. Es waren nunmehr auch parlamentarisch alle Möglichkeiten vorhanden, die 1945 von dem Magistrat begonnene Aufbauarbeit erfolgreich fortzusetzen. Aber der neue Magistrat unter Führung der SPD ließ die Mehrheit der beiden Arbeiterparteien ungenutzt ...

  • Die Aktion s gern ein schuft von SED und SPD

    Die Arbeiter in Ost- und Westberlin haben gemeinsame Interessen / Von Paul Schwenk, Träger des Karl-Marx-Ordens

    Genosse Paul Schwenk, der den nachfolgenden Artikel schrieb, war als 3. Stellvertreter des Oberbürgermeisters Dr. Werner Mitglied des im Mai 1945 von Generaloberst Bersarin eingesetzten Berliner Magistrats. In der an revolutionären Traditionen reichen Geschichte der Arbeiterbewegung der Hauptstadt Deutschlands nimmt der Kampf, den die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands seit ihrer Gründung In Berlin um die Einheit der Arbeiterklasse geführt hat, einen hervorragenden ...

  • I

    1'erto Genossen! Nachfolgend geben ilr Euch «In Schreiben des Herrn Hoaacntan-/ ten Oberstleutnant Collins, des Hauptquartier der hlUtä'r- Regterung tn Siegburg zur Kenntnis:

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  • Sozialdemokratische Genossen gegen Verbot der KPD

    Partei nur dann verbieten darf, wenn sie wirklich die Absicht hat, die Freiheit zu beseitigen. Bis jetzt aber ist in Deutschland die Freiheit immer nur von rechtsstehenden Kräften erdolcht worden." Die Lehren der Vergangenheit Der Remscheider sozialdemokratische Genosse Karl Voß, der seit 32 Jahren Mitglied ...

  • Kerkertore auf für Jupp Angenfort!

    Vor genau einem Jahr, in den letzten Tagen des April 1955, begann vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe der Terrorprozeß gegen die beiden führenden Mitglieder der Freien Deutschen Jugend in Westdeutschland Jupp Angenfort und Wolfgang Seiffert. Sie waren angeklagt der angeblichen „Geheimbündelei", der ...

  • Wille zur Einheit auch im Westen

    Eine Dokumentation über den gemeinsamen Kampf sozialdemokratischer und kommunistischer Genossen in den Jahren 1945/46

    1945, nach der Zerschlagung des Faschismus, traten die Arbeiter im Westen wie im Osten Deutschlands dafür ein, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und den Bruderkampf zu beenden. Kommunisten und Sozialdemokraten ersehnten die Einheit der Arbeiterklasse. Sie waren erfüllt von der gleichen Bereitschaft, trotz aller Schwierigkeiten den Kampf für dieses große Ziel auf^ zunehmen ...

  • überall die gleiche Forderung: Vereinigung

    In einer Massenkundgebung der Braunschweiger Arbeiterschaft am 10. März 1946, an der 2500 Personen teilnahmen, wurde eine schnelle Vereinigung beider Arbeiterparteien gefordert. Auch in Wiesbaden wurde von den Vertretern der sozialdemokratischen und kommunistischen Partei beschlossen, alle Fragen des politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens in einer gemeinsamen Kommission aus Vertretern beider Parteien zu beraten ...

  • „Absolute Harmonie in jeder Hinsicht"

    Der Bürgermeister von Heidelberg richtete am 26. Februar 1946 an den Bürgermeister des Bezirks Berlin-Friedrichshain, Genossen Saar (SPD), ein Schreiben, in dem es unter anderem heißt: „Hoffentlich gelingt es auch in der westlichen Zone Deutschlands, die politische Einheit der Arbeiterklasse herzustellen, denn nur diese ist das einzige Gegengewicht gegen das Erstarken der Reaktion ...

  • Auch an der Nordsee . . .

    In Hamburg erließen Vertreter der Sozialdemokratischen Partei und der Kommunistischen Partei am 20. August 1945 einen gemeinsamen Aufruf, der die Herstellung einer einheitlichen sozialistischen Partei auf der Grundlage des gemeinsamen Handelns der sozialdemokratischen und kommunistischen Genossen als Ziel setzte ...

  • Für Zusammenarbeit mit allen demokratischen Kräften

    Die fast in allen westdeutschen Gemeinden, Städten und Kreisen entstandenen Aktionsausschüsse von SPD und KPD wandten sich an die Arbeiter, an die Werktätigen in Stadt und Land und forderten sie auf, das große Werk der Einheit mit zu vollenden. So wird z. B. in einem Aufruf der Parteiorganisationen der KPD und SPD in Frankfurt/Main vom 3 ...

  • Delegierte aus dem Westen begrüßen Vereinigung

    Auf dem 40. Parteitag der SPD, der am 19./20. April 1946 in Berlin stattfand, kamen aus allen Teilen der westlichen Besatzungszonen Delegierte der SPD. Sie begrüßten die Vereinigung der Arbeiterparteien im östlichen Teil ihres Vaterlandes und versicherten, daß auch die SPD-Arbeiter des Westens die Einheit der Arbeiterbewegung ersehnen ...

  • Arbeitsausschüsse SPD—KPD

    In Offenburg beschlossen 46 Betriebsobleute, sich für den Zusammenschluß der beiden Arbeiterparteien einzusetzen. Im Januar 1946 bildeten sich in den Städten »KSC5S>ä

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  • UdSSR wünsdit Freundsdialt mit allen

    Reden sowjetischer und b Während des Essens, das Bulganin und Chruschtschow am Donnerstagmittag zu Ehren ihrer englischen Gastgeber in der sowjetischen Botschaft gaben, wurden zwischen den sowjetischen und britischen Staatsmännern kurze Ansprachen gewechselt. N. A. Bulganin sagte in seiner Rede, dieser Besuch sowjetischer Führer sei ein Schritt zur Annäherung der UdSSR und Großbritanniens, zur weiteren Minderung der internationalen Spannung ...

  • Offener Meinungsaustausdi in London

    Sowjetische und britische Staatsmänner erörterten Weltprobleme / Empfang beim Londoner Stadtrat

    London (ADN/Ei?. Ber.). Die Gespräche «wischen N. A. Bulganin und N.S.Chruschtschow und führenden Vertretern der britischen Regierung wurden am Freitag im Amtssitz des britischen Minislerpräsidenten fortgesetzt. Über die bisherigen Besprechungen wurde am Freitagnachmittag ein Kommunique veröffentlicht, in dem es — laut AFP — heißt, daß die britisch-sowjetischen Beziehungen, die deutsche Frage, die Lage im Nahen Osten und die Abrüstungsfrage erörtert worden seien ...

  • britisc

    wünschten — und das ist die Hauptsache. Unsere Verhandlungen werden Erfolg haben, wenn wir uns von dem Streben der Völker nach Frieden und friedlicher Lösung aller strittigen oder ungelösten Fragen leiten lassen. Ihnen, meine Herren, gefällt der Kommunismus nicht. Wir wissen das, und wir machen keinen Hehl daraus, daß uns der Kapitalismus nicht gefällt ...

  • Spannungen im französischen Kabinett

    Wachsende Unruhe in der Sozialistischen Partei über Krieg in Algerien

    Paris. In Algerien ist wegen der Fortsetzung des Kolonialkrieges kein Ende der Kampfhandlungen abzusehen. Das hat zu einer spannungsgeladenen Situation im französischen Kabinett geführt; Mendes-France, stellvertretender Ministerpräsident und Staatsminister ohne festen Geschäftsbereich, tritt für die sofortige Aufnahme von Verhandlungen in Algerien und die Durchführung umfassender Reformen ein ...

  • Hohe Staatsorden für Parteiveteranen

    1339 aktive Teilnehmer der Revolution von 1905/1907 ausgezeichnet

    Moskau (Eig. Ber.). Am Vorabend des 86. Geburtstages von Wladimir Iljitsch Lenin überreichte der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, K. J. Woroschilow, im Großen Kremlpalast zahlreichen aktiven Teilnehmern der ersten russischen Revolution von 1905 hohe Staatsorden, die ihnen anläßlich des 50 ...

  • Ceylon gegen Paktpolilik

    Colombo (ADN). Vor dem neuen ceylonesischen Parlament bekräftigte am Freitag Generalgouverneur Goonetilleke die Entschlossenheit des neuen Kabinetts Bandaranaike, den Status der britischen Stützpunkte Katunayake und Trincomalee zu revidieren. Die Frage der Umwandlung der Insel in eine Republik werde zu gegebener Zeit in Erwägung gezogen werden ...

  • Deutsch-indischer Parlamentskontakt angeregt Gäste aus dem Land zwischen Indus und Brahmaputra besuchten die DDR

    Für immer engere freundschaftliche Beziehungen zwischen dem indischen und dem deutschen Volk setzten sich am Donnerstagabend drei Gäste aus dem nach China volkreichsten Land der Erde auf einem Presseempfang in Berlin ein. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der indischen Zuckerarbeiter und Parlamentsabgeordnete, Professor Sajtena, teilte mit, Volkskammerpräsident Dr ...

  • Trotz Schnee und Regen Planschulden vermindert

    Von Rolf Günther Senftenberg. Tausende Bergarbeiter des Senftenberger Braunkohlenreviers stehen gegenwärtig im Kampf um die Aufholung der Planrückstände. Trotz der ungünstigen Witterung — es regnet und schneit ununterbrochen — konnten sie in der Zeit vom 1. bis 17. April ihre Schulden um 33 000 Tonnen Rohkohle, 11480 Tonnen Briketts und 3,5 Millionen kWh Strom vermindern ...

  • UNESCO-Seminar in Berlin

    Berlin (ADN). Ein Wochenendseminar der deutschen Liga für die Vereinten Nationen, das Fragen der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) gewidmet ist und an dem auch Gäste aus Westdeutschland und dem Ausland teilnehmen, wurde am Freitag im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin eröffnet ...

  • Höchstleistungen zu Ehren des I.Mai

    Schmelzrekord im Dimitroff-Werk

    Von Peter Grzeschik Magdeburg. „Mehr, besser, billiger" und „Am 1. Mai ohne Planschulden" sind die Losungen in vielen Betrieben des Bezirkes Magdeburg. Mehr hochwertigen Stahl zu produzieren, hatten sich die Schmelzer im Stahlwerk des VEB Schwermaschinenbau „Georgij Dimitroff" Magdeburg vorgenommen. Am 16 ...

  • Im Nahen Osten herrscht Waffenruhe

    Erfolg der Mission Hammarskjoelds / Sowjetische Erklärung förderte Entspannung

    Kairo/Jerusalem (Eig. Ber.). Wie schon kurz gemeldet, ist am 18. April an der ägyptisch-israelischen Grenze Waffenruhe eingetreten. Nach der ägyptischen hat sich auch die israelische Regierung zur Einhaltung der bestehenden Waffenstillstandsabkommen verpflichtet. Die Tatsache, daß die israelische Regierung ...

  • Generalreparatur gut vorbereitet

    Von Robert Schmalwasser Bleicherode. Wir besuchten das Kaliwerk „Karl Liebknecht" in Bleicherode, um zu erfahren, wie die Generalreparatur vorbereitet wird. Hauptmechaniker Dipl.-Ing. G ö s 1 i n gab uns bereitwilligst Auskunft: „Wenn wir ehrlich sind", sagte er, „dann müssen wir zugeben, daß wir bisher nur etwas reparierten, wenn es defekt ging ...

  • Veränderungen im polnischenStaatsapparat

    Warschau (ADN). Der Staatsrat der Volksrepublik Polen hat auf Antrag des Vorsitzenden des Ministerrats den Minister für Staatsgüter, Stanislaw Radkiewicz, seiner Funktion enthoben. Neuer Minister für Staatsgüter wurde Mieczyslaw Moczar, der bisher Vorsitzender des Präsidiums des Volksrates der Wojewodschaft Warschau war ...

  • Größte Leistung im Kalikombinat

    Von Günther Böhme Merkers. Die höchste Tagesmenge seit Bestehen des Werkes förderten am 18. April 1956 die Kumpel der Grube des VEB Kalikombinats „Ernst Thälmann". 15 000 Tonnen Rohsalz förderten sie zu Tage und erfüllten damit ihren Plan mit 113,1 Prozent. Das Fahrrevier 1 vom Schacht I, die Reviere 1 und 2 und die Reviere 10 und 4 sind an dieser Leistung besonders beteiligt ...

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  • Frau Löwengard und die Mietrückstände

    Frau Martha Löwengard aus der Prenzlauer Allee hatte im Februar 1956 ihre'Monatsmiete nicht bezahlt. Auf die Mahnung der Berliner Volkseigenen Wohnungsverwaltung teilte sie mit, „infolge einer größeren Familienfeier" nicht in der Lage gewesen zu sein, ihrer Verpflichtung nachzukommen. Sie wollte den Betrag im nächsten Monat mit überweisen ...

  • Ingenieurkollektiv läßt nicht locker

    Verpflichtung zum 1. Mai: Hochfrequenzmaschine mit Vollautomatik

    Ein Kollektiv von Ingenieuren und Meistern im VEB Werkzeugrnaschmenfabrik „Hermann Schlimme" in Treptow nahm den bevorstehenden Feiertag der internationalen Arbeiterklasse zum Anlaß einer Verpflichtung. Es will einen bisher noch mit der Hand ausgeführten Arbeitsgang an der vor einiger Zeit neu entwickelten Hochfrequenz-Härtemaschine automatisieren und damit eine Härtemaschine von noch höherer Qualität und höherem Leistungsgrad entwickeln ...

  • „Erscheint in Massen!

    Das ließ ihm keine Ruhe, und am 23. April 1951 lasen die erstaunten Wohihausener an den Anschlagtafeln einen Aufruf des Bürgermeisters: Kommt zur Gründung einer Sportgruppe! An die Jungen und an die Alten wandte er sich, und er schloß: „Männer, Frauen und Jugendliche von Wohlhausen, erscheint in Massen, damit wir auch auf dem sportlichen Gebiet unsere großen Aufgaben erfüllen können ...

  • Den Blankenfeldern wird geholfen

    Aussprache zwischen Bevölkerung und Volksvertretern

    Bis auf den letzten Platz war am Donnerstagabend das Vereinshaus am Lü'barser Weg in Blankenfelde besetzt. Die ständige Kommission für Handel und Versorgung der Volksvertretung Groß-Berlin hatte, den "Beschwerden und Wünschen der Bevölkerung nachkommend, zu einer Aussprache über die Versorgungslage in Blankenfelde eingeladen, an der neben Vertretern des Handels auch der Stellvertreter des Oberbürgermeisters Harry Krebs teilnahm ...

  • ERINNERUNG

    Zehn Jahre sollen vergangen sein? Der Tag, an dem Wilhelm Pieck in der Sonneburger Straße vor einem Stapel frisch geklopfter Ziegel die rote Startflagge zum ersten Nachkriegsrennen hob, scheint so fern und doch so nah. Drei Ereignisse dieses Tages vor zehn Jahren mögen die Erinnerung auffrischen: Der ...

  • Wedding feiert 10 Jahre SED

    Ehrung von Arbeiterveteranen / Kundgebung in Potsdam-Babelsberg

    Mit einer Ehrung der im Kampf ergrauten Parteiveteranen des traditionsreichen Arbeiterbezirks Wedding wurde am Freitagabend im Swinemünder Gesellschaftshaus eine Festveranstaltung der Kreisparteiorganisation zum 10. Gründungstag der SED eingeleitet. Vor den 450 Anwesenden rezitierte Erich Weinerts Witwe Gedichte ihres Mannes, der vor 1933 wiederholt von demselben Podium die Arbeiter zum Kampf angefeuert hatte ...

  • Sieger der ersten Etappe: Roland Henning

    Die DDR-Mannschaften bestimmten den Verlauf des Rennens

    Der erste Tagesabschnitt der Internationalen Drei-Etappen-Fahrt, der über 172 Kilometer von Berlin nach Frankfurt an der Oder führte, ist vorüber. Unsere Elite hat den Kampf gegen die starke internationale Konkurrenz bisher mit Auszeichnung bestanden. Nach dem Start am Senefelderplatz kurz nach 12.30 ...

  • Falken für Kampfdemonstration am l.Mai

    Die Landesleitung der westberliner Falken hat für den 1. Mai eine Demonstration beschlossen, die an die kämpferischen Traditionen der Berliner Arbeiterbewegung anknüpft. Rote Fahnen und Losungen mit Arbeiterforderungen sollen ihrem Demonstrationszug das Gepräge geben. Wie aus den Betrieben dazu bekannt wird, bereiten Jungarbeiter Transparente mit Losungen für Frieden und Entspannung, gegen Aufrüstung und Zwangsrekrutierung vor ...

  • Aus den Funkprogrammen

    Sonntag, 22. April 1956 Deutschlandsender

    Nachrichten: 5.00, 6.00, 7.00, 8.00 10.00, 13.00, 17.00, 19.00, 21.00, 22.00i 24.00, 2.00 Uhr. 8.10: Wir grüßen! — 8.15: Im Dorfkrug — 9.00: „Alle Tage ist kein Sonntag ..." — I0.10: Unser Schatzkästlein — 11.00: Forum der Kritik — 11.10: Unsere Volksmusikstunde — 12.00: Betrachtung am Sonntag — 12.15: Mittagskonzert — 13 ...

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    1. Die Überraschung des Bürgermeisters / Eine BSG in 12 Tagen / Von Herbert Günther

    „Uns die Turngeräte wegnehmen? Kommt nicht in Frage. Wo vor dem Kriege unser Turnverein dran geturnt hat — die müssen hier bleiben!" Handfester Dorf Patriotismus sprach aus dem Beschluß der Alten im Wohihausener Gemeinderat. Das wußten sie aus früheren Jahrzehnten, als sie noch selbst eine „Bauchwelle" fertiggebracht hatten: Diese Turngeräte, Barren, Reck, Keulen, Stäbe, ein paar Sprungmatten, Kugeln, Sprungständer, waren in den Nachkriegsrjahren Gold wert ...

  • Mitteilungen der Berliner Parteiorganisation

    Abendumversitat des Marxismus- Leninismus Montag, 23. April, 18 bis 21 Uhr, Lektion zum Thema „Das sozialistische System der Landwirtschaft" im großen Hörsaal des Parteikabinetts, Französische Straße 35. Lektor: Genosse Schwertner. Dienstag, 24. April, ab 18 Uhr Besprechung im Lehrstuhl Politische Ökonomie im Seminarraum 5 des Parteikabinetts ...

  • Berliner Rundfunk

    Nachrichten: 4.33, 5.30, 6.30, 7.30, 8.30, 10.30, 13.30, 15.30, 19.30, 22.00, 23.00, 0.30 Uhr. 9.00: Musik und Dichtung — 10.00: Das Sonntagskarussell des Kinderfunks — 10.40: Sonntagmorgen ohne Sorgen — 11.45: Zusammenfassender Bericht von der Festveranstaltung 10 Jahre Sozialistische Einheitspartei Deutschlands — 12 ...

  • Radio DDR

    Nachrichten: 5.00, 6.00, 7.00, 9.00, 11.00, 14.00, 18.00, 20.00, 22.00, 24.00 Uhr. 8.30: Blasmusik aus der Tschechoslowakischen Republik — 9.15: Volksmusikstunde — 10.00: Das bunte Filmmagazin — 10.30: „Auf Entdeckungsreise im Bezirk" — 11.10: Johann Sebastian Bach: Kantate Nr. 103 — 11.33: Streichorchester musizieren ■=• 12 ...

  • BERLINER NOTIZEN

    über „Radioaktive Isotope" und ihre Bedeutung für Biologie und Medizin" spricht am Dienstag, dem 24. April, um 18.30 Uhr im Marmorsaal des Zentralen Hauses der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft, Unter den Linden, Gastprofessor N. N. Saiko aus der UdSSR. Dia Sommergaststätte „Antonklause" eröffnete die HO gestern in Weißensee am Antonplatz ...

  • Der Stand nach der ersten Etappe

    Einzelwertung: 1. Henning (DDR I) 4:10:40, 2. Grünwald (DDR II) 4:11:40, 3. Lüder (DDR II), 4. Braune (DDR II), 5. Dumitrescu (Rumänien), 6. Moiceanu (Rumänien), 7. Trefflich (SG Wismut), alle gleiche Zeit, 8. Constantinescu (gemischte Mannschaft) 4:12:01, 9. Zanoni (Rumänien) 4:12:01, 10. Schur (DDR II) 4:12:18, 11 ...

  • Fahrplanänderung der BVG

    Während der Ankunft der Rennfahrer der Internationalen Drei- Etappen-Fahrt in Berlin verkehren am Sonntag, dem 22. April, die Straßenbahnen der Linien 87 und 95 in der Zeit von 14 bis 15 Uhr und von 16.45 bis 18 Uhr in beiden Richtungen über die Stubenrauchbrücke. Die Linie 69 verkehrt von 12 bis 15 Uhr nur zwischen Walter-Ulbricht-Stadion und Rennbahn Karlshorst und von 16 ...

  • Dorfplarmel erreicht

    Abermals machte Heckel dabei den Geburtshelfer. Er veranlaßte, daß die Verbindung mit dem Instrukteur beim Kreissportausschuß Oelsnitz, Max Thoß, dem heutigen Bezirksleiter der SV Traktor, aufgenommen und angelehnt an die Außenstelle Wohlhausen der MAS Oelsnitz eine BSG Traktor ins Leben gerufen wurde ...

  • Lothar Borkmann

    im 51. Lebensjahre aus unserer Mitte. Mit ihm verlieren wir einen hervorragenden Neuerer der Produktion und bewährten Mitarbeiter unseres Ministeriums, der seine ganze Kraft, seine Erfahrungen für den Aufbau unseres Arbeiter-und- Bauern-Staates einsetzte. Sein Leben war Vorbild und Pflichterfüllung. Wir werden stets sein Andenken in Ehren halten ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetteraussichten: Bei schwachen Winden aus wechselnden Richtungen heiter bis wolkig und niederschlagsfrei. Nach klarer kalter Nacht Höchsttemperaturen über 12 Grad ansteigend. In der Nacht zum Sonntag kaum noch Frost. Sonnenaufgang am 21. April: 4.56 Uhr, Sonnenuntergang 19.14 Uhr; Mondaufgang 15.19 Uhr, Monduntergang am 22 ...

  • DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Redaktion: Berlin W 8, Mauerstr. 39/40, Tel. 22 03 41 — Verlag: Berlin N 54* Schön-' hauser Allee 176, Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatlich 3,50 DM — Alleinige Anzeigenannahme: Alle Filialen der DEWAG-Werbung; z. Z. gültig Anzeigenpreisliste Nr. 9 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58 ...

  • Spielplan der Berliner Theater

    Sonnabend, 21. April 1956 DEUTSCHE STAATSOPER,. 19.30: Ballett „Gajaneh" DEUTSCHES THEATER, 19.30: Julius Fucik KAMMERSPIELE, 18.30: Das Konzert BERLINER ENSEMBLE, 19.30: Pauken und Trompeten MAXIM-GORKI-THEATER, 19.00: Der Weg nach Füssen THEATER DER FREUNDSCHAFT, 17.00: Emil und die Detektive METROPOL-THEATER: Keine Vorstellung VOLKSBUHNE, 19 ...

  • Am 1. Mai Schriftstellerbasar

    Etwa 60 Schriftsteller werden sich an dem traditionellen Berliner Schriftstellerbasar beteiligen, der auch in diesem Jahr am 1. Mai vor der Karl-Marx-Buchhandlung in der Stalinallee stattfindet. Ihre Teilnahme am Schriftstellerbasar haben u. a. Alexander Abusch, Stephan Hermlin, Ludwig Renn, Erwin Strittmatter, Michael Tschesno-Hell, Alex Wedding, Li Weinert, Paul Wiens und Hedda Zinner zugesagt ...

  • „Miftelklause" im neuen Haus

    Die HO-Gaststätte „Mittelklause" in der Mittelstraße im Stadtbezirk Mitte, die aus einem Wettbewerb der kleinen Gaststätten im Zentrum Berlins im I. Quartal als Sieger hervorgegangen ist und ihren Umsatzplan vorfristig erfüllen konnte, wird ihre Gäste ab 28. April in neuen Räumen empfangen und ihre Pforten zwei Häuser weiter als Speisegaststätte eröffnen ...

  • Deutscher Fernsehfunk

    15.00: Kinderfernsehen: Fröhliche Dampferfahrt mit Friedel und den Palast-Kindern ins Zauberland des Varietes — Direktübertragung aus dem Friedrichstadt-Palast in Berlin — 17.10: „Die Unbesiegbaren" — ein DEFA-Film — 19.00: Die aktuelle Kamera — 19.30: Direktübertragung aus dem Metropol-Theater, Berlin: „Die lustige Witwe" ...

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Aus Den Funkprogrammen Schlußstrich in riip Mann, riprpn Friirrit.p mp hat die Aktionseinheit der Arbeiter ganz Deutschlands zur entscheidenden Aufruf des Zentralkomitees zum 10. Jahrestag der Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutsehlands
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