23. Apr.

Ausgabe vom 20.09.1955

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  • Die DDR ist frei in der Innen- und Außenpolitik

    „Genosse Vorsitzender! Liebe Freunde! Der Vorsitzende des Ministerrats der UdSSR, Genosse Bulganin, und der Vorsitzende des Ministerrats der DDR, Genosse Grotewohl, haben in voller Übereinstimmung die geschichtliche Bedeutung des vorliegenden Vertragsentwurfs begründet. Das zur Beratung stehende Vertragswerk enthält eine hohe Verantwortung für die Volkskammer, den Ministerrat und für alle Bürger der DDR ...

  • Historische Sitzung im Kreml

    Zustimmung zum Vertrag über die Beziehungen zwischen der DDR und der UdSSR / Beschluß der Sowjetregierung: Kontrollratsgesetze durch Volksgesetzgebung abgelöst / Gegenseitige Anerkennung beider deutscher Staaten notwendig von unserem nach Moskau entsand

    M o s k a u. In einer Sitzung, die wiederum im Katharinensaal des Kreml stattfand und die von 9 Uhr morgens bis in die Mittagsstunden andauerte, setzten die Regierungsdelegationen der UdSSR und der DDR am Montag ihre Verhandlungen fort. Diese Sitzung muß als historisch bezeichnet werden, weil in ihr die Verhandlungen über den Vertrag, der einen neuen Abschnitt in der Entwicklung der DDR einleitet, zum Abschluß gebracht wurden ...

  • Ein wirkliches Friedens werk

    „Herr Vorsitzender! HerrMinisterpräsident der UdSSR! Wir sind den Vertretern der Sowjetunion besonders dafür herzlich dankbar, daß sie es möglich gemacht haben, ein Friedenswerk zu schaffen. Nicht nur die Politiker der Gegenwart, sondern auch die Historiker werden einst diesen Vertrag mit dem sogenannten Deutschlandvertrag vergleichen, der ein integrierender Bestandteil der Pariser Verträge ist ...

  • Gala-Vor Stellung im Großen Theater

    Moskau (H. Cz.). Mit überaus herzlichem, lang anhaltendem Beifall wurde am Montagabend die Regierungsdelegation der DDR im Moskauer Großen Theater begrüßt, wo sie an einer Festaufführung des Tschaikowski-Balletts „Schwanensee" teilnahm. Die Regierungsdelegation mit Otto Grotewohl und Walter Ulbricht an der Spitze wurde von K ...

  • Gespräche mit finnischen Staatsmännern

    Otto Grotewohl und Walter Ulbricht über ihre Gespräche mit Paasikivi und Kekkonen

    Moskau (ADN-Korr.). Ministerpräsident Otto Grotewohl und der Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats der DDR, Walter Ulbricht, haben in Moskau Besprechungen mit dem Präsidenten der Republik Finnland, Paasikivi, und dem finnischen Ministerpräsidenten Kekkonen geführt. In einem Interview, das ...

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  • Werktätige Bauern bauten ein neues Leben

    Erst vor wenigen Tagen feierten die werktätigen Bauern in der Deutschen Demokratischen Republik den 10. Jahrestag der demokratischen Bodenreform. Wir haben bei uns die Potsdamer Beschlüsse durchgeführt, die Junker entmachtet und damit eine der Wurzeln des Militarismus mit Stumpf und Stiel ausgerottet ...

  • Neue Etappe unserer Beziehungen

    Ich halte es für meine Pflicht, in erster Linie den Mitgliedern der Kommission zu danken, die uns heute ein so wichtiges Dokument wie den Entwurf eines „Vertrages über die Beziehungen zwischen der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und der Deutschen Demokratischen Republik" vorbereitet haben ...

  • Deutschlandfrage können am besten die Deutschen lösen

    Ich bin voll und ganz mit allem einverstanden, was vom Genossen Bulganin zu dieser Frage gesagt 'worden ist. Ich möchte sagen, daß für die Entwicklung der Deutschen Demokratischen Republik unserer Meinung nach die enge Zusammenarbeit zwischen den in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland vereinigten politischen Parteien von großer Bedeutung ist ...

  • Zwei deutsche Staaten eine Realität

    „Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Ich möchte meine kurzen Worte beginnen mit einem Wort des Dankes an die Regierungsdelegation der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Dieser Dank gilt sowohl dem Gegenstand als auch dem Verlauf der Verhandlungen. Der vorliegende Vertrag bestätigt im Artikel 1, daß die Deutsche Demokratische Republik frei ist in der Entscheidung über Fragen sowohl ihrer Innenpolitik als auch ihrer Außenpolitik ...

  • Unser Vertrag dient dem Weltfrieden

    „Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Werte Freunde! Unsere Delegation ist hierhergekommen, um in einem Vertrag die schon bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Deutschen Demokratischen Repu-i blik und der Sowjetunion zu erweitern und noch mehr zu festigen. Nach der historischen Konferenz ...

Seite 3
  • Deutschlandfrage können am besten die Deutschen lösen

    (Fortsetzung von Seite 2)

    Organisation" beitreten. Bekanntlich wurde jedoch die Sowjetunion nicht aufgenommen. Diese Tatsache zeugt ebenfalls davon, daß die NATO gegen die Sowjetunion gerichtet ist. Es ist völlig offensichtlich, daß das Inkrafttreten der Pariser Verträge und der Beitritt der Deutschen Bundesrepublik zur NATO ein ernstes Hindernis bei der Lösung der Deutschlandfrage geschaffen haben ...

  • Freundschaftliche Beziehungen für alle Zeiten

    „Gestatten Sie mir noch ein paar abschließende Bemerkungen. Genosse Bulganin hat uns davon informiert, daß ein Beschluß über die Aufhebung des Amtes des Hohen Kommissars und die Außerkraftsetzung der Beschlüsse des früheren Kontrollrats durch die Regierung der UdSSR vorliegt. Was die Frage der Gesetze ...

  • Die Arbeiterklasse und die Krieqsverurteilten

    Die Stellung der deutschen Arbeiterklasse zum Hitlerkrieg ist klar und eindeutig. Aus der Sicht vergangener zehn Jahre, in denen sie in der Deutschen Demokratischen Republik ihren ersten Arbeiterund-Bauern-Staat schuf, hat die deutsche Arbeiterklasse genügend Selbstbewußtsein und Verantwortung, zu sagen: Die Verbrechen, die Hitler und seine Meute gegen andere Völker begingen, haben die gleiche Wurzel wie die Verbrechen, die Hitler und seine Meute gegen die deutsche Arbeiterklasse begangen haben ...

  • Tausende in den Kerkern

    E Eindringlicher Appell eines Düsseldorfer Notars

    Düsseldorf (ADN/Eig. Ber.). „Die sofortige Einstellung aller Verfolgungen und Unterdrückungen demokratischer Persönlichkeiten und Organisationen in Westdeutschland wird ein Kriterium für die Ernsthaftigkeit des Willens der Bundesregierung sein, die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion zu normalisieren und in ein freundschaftliches Verhältnis umzuwandeln ...

  • Verstärkter Kampf gegen Militarismus

    Max Reimann sprach vor 500 Betriebsarbeitern und Funktionären

    Dusseldorf (ADN). In einer Rede vor 500 Betriebsarbeitern und Funktionären der KPD erläuterte Max Reimann, 1. Sekretär der KPD, die Notwendigkeit des Kampfes gegen den Militarismus. „Die Frage der Sicherheit gegen den deutschen Militarismus ist jetzt für die Völker Europas und vor allem für unser deutsches Volk, für uns in Westdeutschland, zur Hauptfrage geworden", sagte Max Reimann ...

  • Unbehagen in Washington

    Die Hamburger Zeitung „Welt" berichtet aus Washington, dem amerikanischen Regierungssitz, daß sich dort merkliches Unbehagen über die Moskauer Verhandlungsergebnisse breit mache. Dem Blatt ist zu entnehmen, daß dies auf die weltweite Zustimmung zur sowjetischen Entspannungspolitik zurückzuführen ist, aus der sich „eine Erschwerung der Position des Westens gegenüber der Sowjetunion" ergibt ...

  • Für Neuorientierung

    In der westdeutschen öffentlichkeit mehren sich die Stimmen, die nach den Moskauer Verhandlungen verstärkt eine Neuorientierung der Politik in Westdeutschland fordern. So stimmten zahlreiche Bürger auf einer öffentlichen Versammlung in Hof einer Entschließung zu, in der es heißt: „Zur Beschleunigung ...

  • Pleite der ••Politik der Stärke*

    Ollenhauer zum Moskauer Ergebnis / Öffentlichkeit fordert von Bonn politischen Kurswechsel

    Bonn (ADN/Eit. Ber.). Der SPD-Vorsitzende Erich OUenhauer äußerte sich am Sonntag in Bremerhaven zu dem Ergebnis der Verhandlungen zwischen den Regierungsdelegationenwestdeutschlands und der Sowjetunion. Er stellte fest, daß sich die Konzeption der militärischen Stärke, auf der die Außenpolitik der Bundesrepublik beruhe, in Moskau als falsch erwiesen habe ...

  • Isolierung drohte

    „Hätte er (Adenauer) auf der von ihm selber lange Zeit propagierten .Politik der Stärke' beharrt", schreiben die „Nürnberger Nachrichten", „wäre er möglicherweise schnell in die gleiche Isolierung geraten, in die sich Tschiangkaischek und Li Syng Man durch ihre sture Haltung hineingebracht haben. Nach Moskau wird man den in der Bundesrepublik bisher üblich gewesenen Ton gegenüber der Sowjetunion nicht fortsetzen können ...

  • Vereinbarungen realisieren

    Das Präsidium der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Westdeutschland hat von seiner letzten Tagung aus die Bonner Regierung ersucht, die Moskauer Vereinbarungen schnellstens in die Tat umzusetzen. Dazu gehöre auch, daß die Gesellschaft in ihrer Tätigkeit nicht behindert werde. Der Monat November würde auf der Präsidiumstagung zum Monat der Verständigung und Freundschaft mit der Sowjetunion erklärt ...

  • Kontaktaufnahme notwendig =

    Hamburg (ADN). Der Vorsit- = zende des Landesverbandes Ham- | bürg der FDP, Rademacher, setzte | sich am Sonntag für eine Kontakt- 1 aufnähme zur Deutschen Demokra- f tischen Republik ein. Er verlangte | ferner einen Stopp bei der Ver- | wirklichung der Pariser Verträge | bis zum Abschluß der Genfer 1 Außenministerkonferenz ...

Seite 4
  • David Oistrach spielte in der Deutschen Staatsoper

    Was man seit Monaten zu hoffen wagte, ging an diesem Abend in Er-i füllung: Stalinpreisträger David O i s t r a c h war 2u einem Fest-« konzert der neuen Deutschen Staatsoper nach Berlin gekommen! Wenn man weiß, wie die ganze Welt nach Gastspielen des heute mit Abstand weitbesten Geigers verlangt, wie ...

  • <Jm LDananenhain

    Begegnungen auf einer Reise durch Vietnam / Von Bernhard Seeger

    durch den Hain. Die Bananenblatter ragen in den Himmel wie Windmühlenflügel auf den Hügeln der Heimat. Die Bäuerin ist nirgends zu finden. Ihre Hütte steht leer. Die Feuerstelle glimmt schläfrig. Auf der Bambuspritsche, die Platz für zwei, drei Menschen hat, sind die Bastmatten zusammengerollt. Durch die Wände der Hütte schimmert der Tag, erhellt einen rohgezimmerten Tisch und eine Bank, drei blaue Reisnäpfe und ein Glas, in dem hölzerne Eßstäbchen stecken ...

  • \Au88agt fähr um 4 in dtm Sa

    Randbemerkungen des Genossen Dimitroff zur Anklageschrift des Reichsgerichtes des Reichsgerichts der Reichstagsbrandprozeß. Monatelang war eine hörige Reichsanwaltschaft bemüht gewesen, „Bevveismaterial" gegen Dimitroff, die mitangeklagten Kommunisten und die KPD zusammenzutragen. Trotzdem konnte die Anklageschrift keinerlei konkrelen Nachweis über die angebliche Täterschaft der Angeklagten führen ...

  • 215 Jahre Deutsche Staatsoper

    Ausstellung in der Staatsbibliothek

    Anläßlich der Wiedereröffnung der Deutschen Staatsoper Berlin hat die Intendanz in Verbindung mit der Meisterwerkstatt Professor Richard Paulick, des Erbauers des neuen Hauses Unter den Linden, im Lichthof der Deutschen Staatsbibliothek Berlin eine Ausstellung „215 Jahre Deutsche Staatsoper" eingerichtet ...

  • Erstes Konzert im Apollo-Saal

    Ein Bekenntnis zu Beethoven war das erste Konzert, mit dem das Streichquartett der Staatsoper Berlins neuesten und schönsten Kammermusik-Saal einweihte. Der herrliche Festsaal des Opernhauses, in dessen Ausgestaltung sich Tradition und Neues so glücklich verbinden, schafft mit seiner hellen Decke und ...

  • Heft 9 der „Einheit" erschienen

    An erster btelle dieses Heftes ist der Artikel des Genossen Walter Ulbricht „Die demokratische Bodenreform — ein ruhmvolles Blatt in der deutschen Geschichte" veröffentlicht. In dem Artikel „Zum Parteilehrjahr 1955/1956" behandelt Genossin Gerda Holzmacher wichtige ideologische und organisatorische Fragen des neuen Parteilehrjahres ...

  • Anklageschrift gegen Dimitroff entdeckt

    Zum 22. Jahrestag des Beginns des Reichstagsbrandprozesses

    Vor kurzem wurde im Deutschen Zentralarchiv in Potsdam ein bedeutsames Dokument entdeckt. Es handelt sich um ein Exemplar der Anklageschrift zum Reichstagsbrandprozeß, das — wie ein Schriftvergleich ergab — Georgi Dimitroff zur Vorbereitung seiner Verteidigung vor dem Reichsgericht benutzt und mit einer Anzahl handschriftlicher Randbemerkungen versehen hat ...

  • Störversuche gegen gesamtdeutsche Physikertagung

    Aus Teilnehmerkreisen an der Tagung des Verbandes Deutscher Physikalischer Gesellschaften e. V. in Wiesbaden ist bekannt geworden, daß an eine Reihe von Wissenschaftlern aus der DDR individuelle Einladungen — angeblich von der Physikalischen Gesellschaft in Hessen —• verschickt worden sind. Im Gegensatz ...

  • AUS DEM KULTURLEBEN

    Dritte Premiere der Staatsoper

    Mit Mozarts Oper „Don Giovanni" erlebte am Sonntagabend die Deutsche Staatsoper Unter den Lindenj die dritte Premiere nach ihrer« erst vor 14 Tagen erfolgten Wiedereröffnung. Der festlichen Aufführung wohnten der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, Volkskammerpräsident Dr ...

  • Britische Schauspieler besuchten Dresden

    Eine Delegation der britischen Schauspielergewerkschaft Equity besuchte auf ihrer Studienreise durch die DDR Dresden. Bei einem Besuch der Hochschule für Musik waren sie von der Sorge unserer Regierung um den künstlerischen Nachwuchs stark beeindruckt. Im Zwinger überzeugten sich die Gäste, geführt von Prof ...

  • Journalisten helfen im Wilhelm-Pieck-Aufqebot

    Die Sektion der Karikaturisten und Pressezeichner im Verband der Deutschen Presse beschloß dieser Tage, die Werktätigen in den Betrieben im Wilhelm-Pieck-Aufgebot durch freiwillige künstlerische Agitationsarbeit zu unterstützen. Die Mitglieder richten an alle anderen Mitglieder des Verbandes der Dsutschen Presse und an die bildenden Künstler den Aufruf, ähnliche Verpflichtungen zu übernehmen ...

  • Danksagung

    Außerstande, mich jetzt bei allen Freunden, Genossen, bekannten und unbekannten Freunden für die vielen Beweise der Anteilnahme und von Herzen kommenden Verehrung für meinen geliebten Lebenskameraden F. C. Weiskopf anläßlich seines Todes persönlich zu bedanken, bitte ich, diese Zeilen als Zeichen meiner tiefempfundenen Dankbarkeit entgegenzunehmen ...

  • Albanische Gaststudenten

    Sechs albanische Studenten und eine Studentin sind in der Deutschen Demokratischen Republik eingetroffen, um das Studium an Universitäten oder Hochschulen der Republik aufzunehmen. Es sind die ersten albanischen Studenten in der DDR. (ADN)

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  • Ein bißchen Foltern gehört zur Freiheit

    Waren Sie schon in der Folterschule? Nein? Dann fehlt Ihnen ein gehöriges Stück Bildung, amerikanischer Bildung, versteht sich. Und auch bundesstaatsbürgerlicher Bildung. Denn was ein richtiger Amerikaner ist — und ein richtiger Bundesbürger hat halt ein richtiger Amerikaner zu sein —, der läßt sich foltern, daß die Knochen krachen und die letzten Reste normalen Denkens entfliehen ...

  • Osteuropa muß im Sicherheitsrat vertreten sein

    1946 trafen die Großmächte in London die Vereinbarung, daß die sechs Sitze der nichtständigen Mitglieder des Sicherheitsrates nach geographischem Prinzip verteilt werden sollen und im Sicherheitsrat unbedingt eines der Länder Osteuropas vertreten sein muß. Während einiger Nachkriegs jähre wurde dieses Prinzip bei den Wahlen der Mitglieder des Sicherheitsrates gewahrt ...

  • Verhandlungen Sowjetunion—Finnland erfolgreich abgeschlossen

    Freundschaf tsvertrag bis 1975 verlängert/UdSSR gibt bis Dezember Porkkala entschädigungslos zurück Von unserem Moskauer Korrespondenten Heinz Stern

    In dem gemeinsamen Schlußkommunique heißt es, die Sowjetregierung habe bei ihrem Schritt die gutnachbarlichen Beziehungen mit Finnland sowie die im Ergebnis der Genfer Konferenz der vier Regierungschefs eingetretene Minderung der internationalen Spannung berücksichtigt. Die Verhandlungen hätten in einer ...

  • Peron überraschend zurückgetreten

    J Lage in Argentinien weiterhin verworren / Heftige Kämpfe / Buenos Aires bedroht

    Buenos Aires (Eig. Ber.). Der argentinische Staatspräsident Peron hat nach einer Meldung des Staatsrundfunks am Montagmittag seinen Rücktritt angeboten. Ein Angebot Perons und des Armeeoberbefehlshabers General Lucera an die Putschisten, über einen Waffenstillstand zu verhandeln, war von diesen mit der Forderung nach bedingungsloser Kapitulation beantwortet worden ...

  • Verbrechen 7.11 verhindern.

    Auch die britischen Kolonialisten werden im Kreuzfeuer stehen, wenn die Unterdrückung des Selbstbestimmungsrechtes der Bevölkerung von Zypern zur Debatte steht. Griechenland, das das Verlangen der Inselbewohner unterstützt, hat bereits einen Vorstoß in dieser Richtung angekündigt, und auch die Zyprioten selbst werden, obwohl ihr Land als britische Kronkolonie nicht UN-Mitglied ist, eine Delegation nach New York entsenden ...

  • Neue Zusammenstöße in Algerien

    Einigung in Paris? / Protest gegen Einsatz von NATO-Truppen

    Algier/Paris (ADN/Eig. Ber.). Zu einem heftigen Feuergefecht zwischen französischen Truppen und algerischen Patrioten kam es am Sonntag bei der Ortschaft Gambetta (Ostalgerien). Die Kolonialtruppen setzten Granatwerfer und schwere Maschinengewehre ein. Auch an anderen Punkten Ostalgeriens ereigneten sich Zusammenstöße ...

  • Pariser Verkehr weiter stillgelegt

    Warnstreiks in West- und Nordfrankreich / Lage spitzt sich zu

    Paris (ADN/Eig. Ber.). Der Streik bei der Pariser Untergrundbahn wurde am Sonntag den vierten Tag fortgesetzt. Auch das Autobuspersonal der französischen Hauptstadt hat die Arbeit noch nicht wieder aufgenommen. Fast der gesamte Stadtverkehr in Paris liegt still. Die Streikaktionen in Frankreich greifen immer weiter um sich ...

  • Finnland ehrt Woroschilow

    Höchster Orden durch Paasikivi verliehen / Beschluß über Porkkala einhellig begrüßt

    Moskau (ADN/Eig. Ber.). Mit der höchsten finnischen Auszeichnung, des Großen Kreuzes des Ordens „Weiße Rose Finnlands", zeichnete der finnische Staatspräsident J. K. Paasikivi am Sonntag den Vorsitzenden des Präsidiums der Obersten Sowjets der UdSSR, K. J. Woroschilow, aus. Dieser Orden, der ausschließlich für Staatsoberhäupter bestimmt ist, wurde am Sonntag in der finnischen Botschaft in Moskau überreicht ...

  • ^iiiiiiiiiiMMinniminmnmmiimminiuimiMniiniiHiiiniMniiniiiintiniiMinriniiiiuiiiniHMiiMinnnnnniiHiiniininiHiinMimminniiiiiiiniiiiiiiiiniiininniiiiiiiia | Was die Völker | I von der 10. UN-Vollversammlung erwarten \

    Heute tritt in New York zum zebntenmal seit ihrem Bestehen die Vollversammlung der Organisation der Vereinten Nationen zusammen. Die diesjährigen Beratungen finden unter wesentlich günstigeren Voraussetzungen statt als die UN-Tagungen in den letzten Jahren. Die 10. Vollversammlung beginnt ihre Arbeit nach dem erfolgreichen Abschluß der Genfer Konferenz der Regierungschefs der vier Mächte ...

  • jirz gomeldel'

    6000 Tonnen Getreide mehr als im Vorjahr lieferte die polnische Staatsgütervereinigung Koszalin. Bis 200 kg Honig lieferten einige Bienenvölker sowjetischer Imkereien in den am Japanischen Meer gelegenen Gebieten der Sowjetunion. Fast 8 Millionen Einwohner zählt Tokio nach einer Meldung des japanischen Rundfunks ...

  • Krankenhauseinrieb tung für Vietnam

    Berlin (Eig. Ber.). Nach fünfwöchigem Aufenthalt in der Demokratischen Republik Vietnam ist die Delegation des Solidaritätsausschusses für Korea und Vietnam beim Nationalrat aus Vietnam in die Heimat zurückgekehrt. Die Delegation besuchte das befreundete Vietnam, um dort über die zweckmäßigste Einrichtung ...

  • Nehrus Politik gebilligt

    Neu Delhi (ADN). Das Unterhaus des indischen Parlaments sprach Ministerpräsident Nehru mit 156 gegen 26 Stimmen das Vertrauen aus und billigte damit die Außenpolitik der Regierung. Ministerpräsident Nehru kündigte an, daß im kommenden Winter zahlreiche ausländische Staatsmänner Indien besuchen werden, und zwar der Vorsitzende des Ministerrates der UdSSR, Bulganin, der Schah von Iran, der Kaiser von Äthiopien, der König von Saudi-Arabien, die Außenminister Kanadas, Italiens und Australiens ...

  • Großes Erntefest in Warschau

    Warschau (Eig. Ben). Zwei Tage lang wurde in der geschmückten polnischen Hauptstadt das große Erntefest begangen, an dem über 20 000 Delegierte der Landbevölkerung aus allen Wojewodschaften teilnahmen. Ministerpräsident Cyrankiewicz dankte am Sonntagvormittag während des machtvollen Festzuges für die Leistungen und Erfolge bei der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion ...

  • Volkspräsidenten iii San Marino

    San Marino (ADN). Die Staatsgeschäfte San Marinos, der kleinsten Republik der Welt, werden im nächsten halben Jahr wieder in den Händen zweier fortschrittlicher Präsidenten liegen. Das am 14. August neugewählte Parlament wählte den Sozialisten Primo Bugli und den Kommunisten Guiseppe Maieni zu Präsidenten ...

  • Nasser besucht die CSR

    Kairo (ADN). Der ägpytische Ministerpräsident Nasser ist zu einem Besuch der Tschechoslowakischen Republik eingeladen worden. In einem Gespräch mit dem Gesandten der CSR in Kairo erklärte Ministerpräsident Nasser, daß er die Einladung mit Freude annehme.

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  • SEIN BOSS SITZT IN NIKOLASSEE

    B'randenburg! Der Fahrdienstleiter des Bahnhofs sah auf die Uhr. In wenigen Minuten mußte der planmäßige D-Zug Magdeburg— Berlin einlaufen Nanu, der Mann da, der gerade durch den Kontrollschalter ging, das war doch der Lehrer Horlitz. Der Fahrdienstleiter ging auf den Lehrer zu. „Guten Tag, Herr Horlitz!" Die Fahrkarte fiel in den schmutzigen Schnee ...

  • Aus denFunkprogrammen

    Dienstar, den 20. September 1955 Deutschlandsender Nachrichten: 4.00, 5.00, 5.30, 6.00, 6.30, 7.00, 8.00, 10.00, 12.00, 15.00. 17.00, 19.00, 21.00, 22.00, 23.00, 24.00, 2.00 Uhr. 8.10: Christoph Willibald Gluck: Ballettsuite Nr. 1 — 8.30: Klingende Kurzweil — 9.30: Volkslieder und -tanze aus der Ungarischen Volksrepublik — 10 ...

  • Kreislaufstörung im Straßenverkehr

    Objektive oder subjektive Schwierigkeiten des VEB Tiefbau?

    Umleitung — Baustelle! Der auf der Stalinallee über die Brücke am Lichtenberger Bahnhof in Richtung Friedrichsfelde flutende Verkehrsstrom stockt, biegt nach rechts ab und „sickert" nach einem Umweg wieder in die große östliche Verkehrsader nach Friedrichsfelde, Kaulsdorf, Strausberg ein. „Wird Zeit, daß die mit ihrem Bau endlich fertig werden", ärgert sich mancher Kraftfahrer und lenkt sein Fahrzeug durch die holprigen Nebenstraßen ...

  • Jagd nach dem Roller

    Ein guter Einfall der HO / Bald gibt's auch Rollschuhe

    Als erste HO-Verkaufsstellen im demokratischen Sektor haben vor einigen Tagen das neu eröffnete Fahrradspezialgeschäft in der Revaler Straße 7 und die Wirtschaftswaren-Verkaufsstelle in der Samariterstraße 14 im Stadtbezirk Friedrichshain den Verleih von luftbereiften Rollern begonnen. Seitdem haben ...

  • Gesamtdeutsche Eishockey-Mannschaft!

    Beschluß des DEV und der Sektion Eishockey in Krefeld

    Wie jetzt bekannt wird, trafen sich am 10. September in Krefeld Vertreter der Sektion Eishockey der DDR und des Deutschen Eissportverbandes (DEV) zu Besprechungen über die Bildung einer gesamtdeutschen Eishockeymannschaft für die olympischen Winterspiele in Cortina d'Ampezzo. Die Besprechungen brachten ...

  • IANOS GYARMAT :

    Jetzt heißt es hart weiterarbeiten Natürlich wollten wir im Trubel der Freude auch wissen, wie die Arbeit mit unserer DDR-Auswahl nun weitergehen soll. Dafür gab es keinen Berufeneren als Jancs Gyarmati, den verantwortlichen Trainer unserer DDR-Auswahl, den unsere ungarischen Freunde zu uns schickten ...

  • rikhidUHtukindiiUt

    Vor kurzem kritisierten wir in unseren aktuellen Marktnotizen das Fehlen von Bratpfannen für Elektrokocher. In verschiedenen Haushaltwarengeschäften des Konsums, z. B. in der Zentralmarkthalle, sind jetzt ungarische Kochtöpfe und Bratpfannen aus Stahl für Elektrokocher in der Preislage von 12 bis 25 DM erhältlich ...

  • Freude und Optimismus in Bukarest

    3 : 2-Sieg kann Wendepunkt in der Geschichte der DDR-Auswahl bedeuten

    Vnn linderem Sonderberichterstatter Werner Fischer Es war in den Jahren schon fast zur Gewohnheit geworden: Die DDR-Fußballauswahl hat gut gespielt, der Sieg aber — wenn auch oft sehr knapp — war beim Gegner geblieben. Es herrschte denn auch bei den den Länderspielen folgenden Banketten meist gedrückte Stimmung bei den Spielern, und es kam zuweilen sogar zu Streitigkeiten ...

  • KURZ BERICHTET

    Seine erste BesucherversammlunB veranstaltet der VEB Berliner Film- Theater heute. 20 Uhr, im Lichtspiel- Theater „Imperial", Rosenthaler Straße 40/41. Vor der Aussprache über die Wünsche und Anregungen zur Verbesserung der Filmprogramme werden Kurzfilme gezeigt. Der Eintritt ist frei. Für acht Täte sind die Studenten der Musikschule der Stadt Berlin zum Ernteeinsatz auf die volkseigenen Güter Zuchenberg und Wilmersdorf, Kreis Angermünde, gefahren ...

  • HARANGOZO: „Austausch Fritsche— Lemanczyk war Haupttreffer"

    In angeregter Unterhaltung mit Janos Gyarmati trafen wir den Schiedsrichter Harangozo, der die Begegnung Rumänien—DDR aufmerksam leitete. Nach seiner Meinung über das Spiel befragt, sagte der Ungar: „Ich habe bereits das Spiel Polen—DDR, bei dem die Deutschen bekanntlich 0 : 3 verloren, gepfiffen. Gegenüber diesem Spiel war die DDR - Auswahl diesmal nicht mehr wiederzuerkennen ...

  • Bronzegnß im Musenmshof

    Das Märkische Museum zeigt am 25. September im Museumshof den Ablauf eines Bronzegußverfahrens. Der zur Zeit einzige Bronzegießer des demokratischen Sektors, Hanns Fussel aus Berlin-Kaulsdorf, wird von der Entwicklung des Gießhandwerkes seit den Zeiten des Nürnberger Meisters Peter Vischer erzählen, die Entstehung der verschiedenen Gußformen erläutern und vor den Augen der Besucher aus einem eigens errichteten Gießofen einen Guß vorführen ...

  • 725 Jahre Pankow

    Das Pankower Heimatfest „725 Jahre Pankow" fand am Sonntag seinen Auftakt mit dem nahezu 2,5 Kilometer langen farbenfrohen Festzug, der sich durch die Straßen dieses nördlichen Berliner Stadtteiles bewegte. Dutzende geschmückter Festwagen der volkseigenen und privaten Betriebe gaben einen Einblick in das vielgestaltige wirtschaftliche und kulturelle Leben Pankows ...

  • .SPORTUL POPULÄRE":

    „Deutsche Spieler in kämpferischer Hinsicht vorbildlich" Die am Montag in Bukarest erscheinende Zeitung „Sportul Populäre" widmet neben dem Spielverlauf auch der Einschätzung der Leistungen beider Mannschaften einen breiten Raum. In dem Kommentar der Zeitung heißt es u. a.: „Gestern hinterließ unsere Mannschaft im Stadion ,23 ...

  • Für den Präsidenten

    Die Jugendbrigade „Seise" vom Hochbau Friedrichshain beschloß, ihr Bauprojekt an der Strausberger Straße — zwei Häuser mit 100 Wohnungen und drei Läden — anstatt am 30. November bereits am 31; Oktober zu Ehren des 80. Geburtstages von Wilhelm Pieck fertigzustellen. Die Jugendlichen wollen erreichen, ...

  • DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Redaktion: Berlin W 8, Mauerstr. 39/40. Tel. 22 03 41 — Verlag und Anzeigenabteilung Berlin N 54, Schönhauser Allee 176, Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatl. 3,50 DM (für Anzeigen gilt z. Z. Preisliste Nr. 9) — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin C 111, Kurstraße. Konto-Nr. 1/1898 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" ...

  • Nachruf! Kreisleitung Pankow

    Am 16. September verstarb unsere Genossin Emma G e ß 1 e r im Alter von 86 Jahren. Sie ist seit 1900 Mitglied der Arbeiterbewegung. Wir werden ihr Andenken stets in Ehren halten. — Die Einäscherung findet am Dienstag, dem 20. September, 13.30 Uhr im Krematorium Baumschulenweg statt.

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