17. Apr.

Ausgabe vom 15.01.1955

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  • Unbeugsame Kämpier gegen den deutschen Militarismus

    Die deutsche und die ganze internationale Arbeiterklasse steht gegenwärtig im leidenschaftlichen Kampf gegen die Wiedererrichtung des deutschen Militarismus, des Todfeindes der deutschen Nation und des Friedens der Völken' Von Tag zu Tag wächst der Widerstand im deutschen Volk gegen die Pariser Kriegspakte, die dem deutschen Militarismus die Möglichkeit geben sollen, erneut seine blutige Herrschaft über das eigene Volk und die Völker Europas zu errichten ...

  • Den Mörder von Tobruk aus Berlin vertreiben!

    km 31 war die Endstation des Todes / Der Augenzeuge berichtet über Kriegs verbrechen von Adenauers Rekrutenwerber Baudissin

    Ich habe Sie nicht vergessen, Herr Baudissin. Nie werde ich Sie, den vertrauten Stabsoffizier des Kriegsverbrechers Rommel vergessen, Sie und das Gemetzel in Afrika. Das bin ich meinen gefallenen Kameraden schuldig, deren Gräber in der Lybischen Wüste längst verweht sind. Das bin ich aber auch den westberliner Jugendlichen schuldig, die Sie für einen neuen mörderischen Feldzug anheuern wollen ...

  • Streik im Ruhrgebiet

    12 000 Metallarbeiter des Hüttenwerkes Oberhausen legten am Freitag die Arbeit nieder / 16 000 Kumpel der Neue-Hoffnung-Bergbau-AG und die 1500 Werktätigen der Gelsenkirchener Drahtwerke streiken heute Antwort auf Entrechtungsversuche der Rüstungsindust

    Oberhausen (ADN/Eig. Ber.). Die 12 000 Arbeiter der Hüttenwerke Oberhausen AG traten entsprechend dem Streikbeschluß der Betriebsräte- und Vertrauensmännerversammlung des Werkes am Freitag früh 6 Uhr in den Streik. Bei Redaktionsschluß lag noch kein Bericht darüber vor, daß sie die Arbeit wieder aufgenommen haben ...

  • FDGB-Bundesvorstand ruft DGB zur gemeinsamen Tat gegen Pariser Abkommen

    £ Berlin (ADN). Der Bundesvorstand des FDGB hat an die Tagung des | H Bundesvorstandes und Bundesausschusses des DGB in Düsseldorf ein | § Telegramm gerichtet, in dem zum gemeinsamen Handeln gegen die 5 £ Pariser Abkommen und das damit verbundene Wiedererstehen des deut- 5 § sehen Militarismus aufgerufen wird ...

  • Adenauer befriedigt über Walter Freitag

    Baden-Baden (ADN). Aus Kreisen, die dem Bonner Bundeskanzler nahestehen, wird bekannt, daß sich Adenauer über die Ergebnisse seines Gespräches mit dem DGB- Vorsitzenden Walter Freitag am vergangenen Wochenende sehr befriedigt geäußert hat. Freitag habe auf Drängen Adenauers zugesagt, daß die Gewerkschaftsführung sich in der Frage der Remilitarisierung Westdeutschlands neutral verhalten und jeder Unterstützung von Aktionen gegen die Pariser Verträge enthalten würde ...

  • Sowjetunion will Erfahrungen über friedliche Anwendung der Atomenergie weitergeben

    Bericht über die Arbeit des ersten sowjetischen Atomkraftwerkes soll der von den UN einberufenen internationalen Konferenz vorgelegt werden

    Moskau (ADN). Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS ist ermächtigt worden, folgendes mitzuteilen: „Bekanntlich wurde am 1. Juli 1954 eine amtliche Mitteilung darüber veröffentlicht, daß in der Sowjetunion das erste mit Atomenergie betriebene Kraftwerk Strom für die Industrie und die Landwirtschaft der angrenzenden Gebiete lieferte ...

  • Warnung vor Vorbereitung des Pestkrieges

    Sowjetnoten an die Westmächte

    Moskau/Berlin (Eig. Ber.): In Noten an Großbritannien, Frankreich, Italien, Belgien, Holland und Luxemburg hat die Sowjetregierung warnend darauf hingewiesen, daß die in den Pariser Kriegsverträgen vorgesehene Anwendung von ehe* mischen und bakteriologischen Waffen im Gegensatz steht zum Genfer Protokoll vom 17 ...

  • Deut§cJier Jugendkongreß gegen Remilitarisierung einberufen

    Berlin (ADN/Eig. Ber.). Einen Kongreß der deutschen Jugend gegen die Remilitarisierung Westdeutschlands hat der Deutsche Jugendring für den 19. und 20. März nach Berlin einberufen. Dieser Kongreß soll alle Kräfte zusammenfassen, die dem Wiedererstehen des Militarismus im Adenauer-Staat entgegenwirken ...

  • Volkswirtschaftsplan für 1955 beraten

    Berlin (ADN). Der Wirtschaftsausschuß der Volkskammer trat am 13. Januar 1955 unter Vorsitz des Abgeordneten Gerhart Ziller zu seiner 2. Sitzung zusammen. Einziger Punkt der Tagesordnung war die Beratung über die Grundlagen des Volkswirtschaftsplans 1955, der der gesamten Volkswirtschaft neue große Aufgaben stellt ...

  • Solidaritätserklärung des IG-Vorstand es

    Frankfurt/Main. Der Vorstand der IG Metall Westdeutschlands hat den streikenden Arbeitern in einer Erklärung „vollste gewerkschaftliche Solidarität" zugesichert. Der Vorstand protestiert aufs entschiedenste gegen den geplanten Anschlag auf die Rechte der Arbeiter und betont, daß alle derartigen Versuche der Rüstungsindustriellen und Unternehmer „auf geschlossenen gewerkschaftlichen Widerstand stoßen werden" ...

  • Berliner! Heraus zur Kampfdemonstration

    Die Werktätigen Berlins demonstrieren am Sonntag, dem 16. Januar, zu Ehren der unvergeßlichen Vorkämpfer gegen Militarismus und Krieg, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, zur Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde

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  • Warum Kampf gegen Spekulanten und Schieber?

    Stumm-Polizei ist genau bekannt, daß diese Schieberbanden in Westberlin zahlreiche Fälscherwerkstätten eingerichtet haben, in denen Deutsche Personalausweise nachgemacht und gefälscht werden, um mit Hilfe von Mittelsmännern Waren im demokratischen Sektor aufzukaufen. Von der Stumm- Polizei wird gegen diese Gangsterbanden nicht nur nichts unternommen, sondern diese werden direkt und indirekt unterstützt ...

  • Durdi eigene Arbeit weiterkommen

    Produktion stieg in den letzten sechs Jahren auf 400 9/o / Arbeitsproduktivität um das Dreifadie höher / Durchschnittslohn um rund 65 '/• angewachsen

    In einer am Abend stattfindenden großen Belegschaftsversammlung sprach Otto Grotewohl zu den Werktätigen von Leuna. Der große Saal des Kulturhauses war bis in den Rang hinauf voll besetzt. „Ich habe gesehen", sagte Otto Grotewohl, „welche bedeutende wirtschaftliche Kraft in diesem Betrieb zusammengeballt ist, und ich habe gesehen, wie viele Menschen es schon gibt, die stolz darüber sind, ■in einem solchen volkseigenen Betrieb zu arbeiten, die genau wissen, wofür sie arbeiten ...

  • Wie soll der deutsche Militarismus geschlagen werden?

    Zu den Stuttgarter Erklärungen des 1. Vorsitzenden der ÖTV, Adolph Kummernuss*)

    In seiner Stuttgarter Erklärung bezeichnete der 1. Vorsitzende der westdeutschen Gewerkschaft ÖTV, Adolph Kummernuss, die deutsche Wiederaufrüstung als „eine rein deutsche Angelegenheit". So sehr man sich mit dieser Erkenntnis einverstanden erklären kann, um so widerspruchsvoller aber erscheint äie von Kummernuss daraus gezogene Schlußfolgerung, „daß allein der Bundestag darüber zu entscheid den habe" ...

  • Dankielegramme von Mao Tse-ümj», Liu Schao-ischi und Tschou En-fai

    Berlin (ADN/TSig. Ber.). Dem Präsidenten Wilhelm Pieck hat der Vorsitzende der Volksrepublik China, Mao Tse-tung, in einem Telegramm für die Glückwünsche zum Jahreswechsel herzlichen Dank ausgesprochen. Für Neujahrswünsche dankten ferner telegraphisch der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China, Liu Schao-tschi dem Volkskammerpräsidenten Dr ...

  • Gelsenkirthener sagen Bonn Kamp! an

    Großkundgebung gegen Pariser Verträge / In Moers: Forderung nach Verbindung DGB—FDGB

    Moers fordert Kampfaktionen Die Mehrheit der Delegierten und Funktionäre des DGB-Kreisausschusses Moers verlangte auf einer Gewerkschaftsversammlung die sofortige Einberufung von öffentlichen Protestkundgebungen gegen die Ratifizierung der Pariser Kriegsverträge. Die Gewerkschafter erklärten in der Diskussion, ...

  • Tauziehen um Rüstungsprofite

    Am Freitag verhandelten Mendes-France und Adenauer in Baden-Baden

    Baden-Baden (Eig. Ber.). Am Freitag fand in Baden-Baden die bereits seit einigen Tagen angekündigte Besprechung statt, in der Adenauer und Mendes-France über den Plan eines sogenannten Rüstungspools verhandelten, den der französische Kabinettschef den sieben Teilnehmerstaaten der sogenannten Westeuropäischen Union vorgeschlagen hat ...

  • Rechtswidrige Entscheidung

    Bonn (ADN). Der Bundestagsaus-i schuß für Wahlprüfung und Im-» munität hat am Donnerstag be-< schlössen, dem Bundestag die Aberkennung des Abgeordnetenmandats für Schmidt-Wittmack vorzuschlagen, der sich in die Deutsche Demokratische Republik begeben hat. Obwohl der Vertreter Schmidt-* Wittmacks, Rechtsanwalt Dr ...

  • Zu fihwm viyenartiqen Dementi

    In einem Dementi teilt der Bundes-* vorstand des DGB mit, daß er in seiner Sitzung am Sonntag sich „nur mit gewerkschaftlichen Fragen beschäftigen" werde. Soll das heißen, daß die Führungs^ organe des DGB in dieser entscheiden-* den Situation die Frage des Kampfes gegen die drohende Ratifizierung der Pariser Kriegsverträge einfach ignorie-i ren wollen? Soll das heißen, daß Jsr Frankfurter Beschluß nur ein Stück Papier und für den Bundesvorstand nicl ...

  • „Times"-Artikel erneut bestätigt

    Bferlin (Eig. Ber.). Die bürgerliche Zeitung „Niewe Rotterdamse Courant" wenafct sich am 13. Januar dagegen, daß die deutsche „Wiedervereinigung mit allem Nachdruck nach vorn geschoben wird" Dadurch werde nämlich „eine bestimmte politische Atmosphäre" geschaffen, die ihres „Erachtens nicht in Übereinstimmung mit den Interessen der westlichen Welt ist ...

  • Fünf Autowerke im Rüstungsgeschäft

    Fünf westdeutsche Automobilfabriken haben die Rüstungsproduktion aufgenommen. Die Daimler-Benz-AG und die Vidal-Autowerke in Hamburg, die Goliath- Werke in Bremen. DKW in Düsseldorf und die Porsche-Automobilwerke in Stuttgart-Zuffenhausen stellen, wie DPA und AP berichtet* geländegängige Wagen her, „die nicht zuletzt im Armeedienst verwendet" werden könnten ...

  • Blank fordert Millionen- Zuschüsse

    Das Rekrutierungsamt Blank hat für das Rechnungsjahr 1955/56 mehr als neun Millionen D-Mark Zuschüsse aus dem Bonner Haushalt gefordert. Der Voranschlag der Bonner Dienststelle sieht einen Bedarf von 5,8 Millionen D-Mark von Außerdem werden für die Außenstelle Koblenz — die zu einem staatlichen Rüstungsamt ausgebaut werden soll — 3,4 Millionen D-Mark verlangt ...

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  • „Dann hören wir auf, eine sozialdemokratische Partei zu sein*1

    „Genosse Geyer hat gesagt, wenn wir auf unsere bisherige prinzipielle Gegnerschaft gegen den Militarismus verzichten, so würde das unseren Kampf sehr in die Länge ziehen. Nein, ich glaube, wenn wir auf den Kampf gegen den Militarismus in der bisherigen Form verzichten, dann können wir überhaupt einpacken, dann hören wir überhaupt auf, eine sozialdemokratische Partei zu sein ...

  • Nur außerparlamentarischer Kampf schlägt den Militarismus

    Das Vermächtnis Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs lehrt, daß nur der geschlossene Kampf der Arbeiterklasse und aller friedensgewillten Menschen den Militarismus besiegen und die Gefahr des Krieges bannen kann. Während zahlreiche Führer der SPD in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg sich darauf beschränkten, ...

  • Geburtshaus Liebknechts geschmückt

    Eintragungen von Sophie Liebknecht und W.M.Molotow im Gästebuch

    Zum 36. Jahrestag -der Ermordung Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs am 15. Januar sind die Räume des Karl-Liebknecht-Hauses in Leipzig würdig mit Blumen geschmückt worden. In diesem Haus kam der große Kämpfer gegen Militarismus und Krieg zur Welt und verlebte hier seine Jugend. Ein Blick in das Gästebuch der Gedenkstätte beweist, daß die friedliebenden Menschen aller Länder Karl Liebknecht ein ehrendes Gedenken bewahrt haben ...

  • Karl Liebknecht rettete die Ehre der deutschen Nation

    Das Vermächtnis Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs für unser Volk besteht schließlich in ihrem Kampf für die Freundschaft zwischen den Völkern. Während der deutsche Militarismus dem deutschen Volk das Wettrüsten und schließlich den Raubkrieg durch eine maßlose Hetze gegen andere Völker schmackhaft ...

  • Nur die Arbeiterklasse kämpft konsequent für nationcle Unabhängigkeit

    Sie macht den polnischen Arbeitern bewußt, daß allein sie berufen sind, die nationalen Interessen Polens zu vertreten. Die besitzenden Kreise des Landes haben die nationale Unabhängigkeit Polens verraten und kriechen vor dem Zaren. In einem Artikel „Krieg", der im Februar 1904 in der „Czerwone Sztandar" („Rote Fahne") erschien, schrieb Rosa Luxemburg: „ ...

  • Militarismus dient der Unterdrückung nach außen und innen

    Gleichzeitig weisen Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg unser Volk darauf hin, daß der Militarismus nicht nur ein Instrument zum Überfall auf andere Völker, sondern auch eine Waffe der Reaktion gegen die eigene Arbeiterklasse, gegen die Werktätigen und alle fortschrittlichen Kräfte des eigenen Volkes ist und der Unterdrückung aller Rechte und Freiheiten im Innern des Landes dient ...

  • Kämpferin für die Freundschaft zwischen den Völkern

    Schon mit Beginn ihrer politischen Tätigkeit wurde Rosa Luxemburg zur Verfechterin des proletarischen Internationalismus, der Freundschaft zwischen den Völkern. 1887, mit 16 Jahren, trat sie einer Warschauer Gruppe der „Revolutionär - Sozialistischen Partei Proletariat" bei, der ersten Partei Polens, die auf dem Boden des Marxismus stand ...

  • Tod dem deutschen Militarismus!

    Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden für die Menschen in vielen Ländern zum Symbol für das friedliebende Deutschland, das gegen den Militarismus und Chauvinismus kämpft. Heute, da die Völker vieler Länder Europas gegen die Verwirklichung der Pariser Verträge kämpfen, ist ihr Vermächtnis eine große ...

  • Volksarmee dient der Verteidigung des Friedens

    Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg traten stets gegen Pazifisten auf, die die Werktätigen glauben machen wollen, daß man durch schöne Reden über den Frieden die Militaristen an der Verwirklichung ihrer Pläne hindern könne, und die gleichzeitig ablehnten, die Werktätigen zur aktiven Verteidigung des Friedens zu mobilisieren ...

  • Todfeindin des deutschen Militarismus

    Mit ganzer Leidenschaft führt Rosa Luxemburg den Kampf gegen den deutschen Militarismus, den Todfeind des deutschen und polnischen wie auch aller anderen Völker. Wie Karl Liebknecht tritt auch sie der von den deutschen Kanonenkönigen und Militaristen betriebenen chauvinistischen Hetze entschieden entgegen ...

  • Konsequent den Frieden verteidigen - ist wahrer Patriotismus

    Das deutsche Volk mußte die Politik der herrschenden Kreise mit dem Verlust von zwei Millionen Toten und anderen unermeßlichen Opfern bezahlen. Während so die deutschen Imperialisten und Militaristen, getarnt hinter Redensarten über „Vaterland und Patriotismus", im Interesse ihrer Profite Deutschland ...

  • Wettrüsten ist Saat zum Kriege

    Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg lehren, daß der deutsche Imperialismus und Militarismus Todfeinde unseres Volkes sind. Die Lobredner der Rüstungsindustrie und Hand in Hand mit ihnen sozialdemokratische Führer behaupteten damals — ebenso wie heute —, daß die Stärkung des Militarismus und die militärische Aufrüstung angeblich den Frieden sichere ...

  • Deutsche und polnische Arbeiter haben gleiche Interessen

    Während der gleichen Zeit, wo die Imperialisten aller Länder, voran die deutschen Militaristen unter Führung Wilhelm Tl., ein Wettrüsten betreiben und ihre Völker chauvinistisch verhetzen, lehrt Rosa Luxemburg die polnischen und deutschen Arbeiter, daß sie Klassengenossen sind, die nicht im Interesse ihrer Ausbeuter gegeneinander, sondern miteinander gegen ihre Ausbeuter kämpfen müssen ...

  • Rosa Luxemburg — Verkörperung unzerstörbarer deutsch-polnischer Freundschaß

    Ihr Tod ist Verpflichtung zum gemeinsamen Kampf gegen den deutschen Militarismus

    Mit Karl Liebknecht wurde heute vor 36 Jahren Rosa Luxemburg von einer vertierten Soldateska ermordet und ihre Leiche, mit Steinen beschwert, in den Landwehrkanal geworfen. Mit diesem teuflischen Verbrechen wollten die Kreaturen des deutschen Militarismus die Erinnerung an diese unbeugsame Vorkämpferin der Arbeiterklasse für immer auslöschen ...

  • Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs Kampf für die Sache der Nation

    Ihr Vermächtnis: Ganz Deutschland mu§ ein Land des Friedens und der Demokratie werden

    Am heutigen 36. Jahrestag der Ermordung der deutschen Arbeiterführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg geloben die deutschen Werktätigen, das Vermächtnis der großen Toten zu erfüllen, den deutschen Imperialismus und Militarismus zu schlagen und unser ganzes Vaterland zu einem Land des Friedens und der Demokratie zu machen ...

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  • Der Staatshaushalt, der Kredit und der Geldumlauf im Sozialismus

    Das Finanzsystem des Sozialismus

    Da im Sozialismus Warenproduktion und Warenzirkulation besteht, ist es notwendig, die Produktion aller sozialistischen Betriebe nicht nur in der Naturalform, sondern auch in der Geldform (Wertform) auszudrücken. Die sozialistischen Betriebe, die staatlichen wie auch die genossenschaftlich-kollektivwirtschaftlichen, erzielen für ihre Erzeugnisse einen Gelderlös, aus dem der Aufwand (Abschreibungen, Erwerb von Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffen, Löhne usw ...

  • Der Haushalt des sozialistischen Staates

    Im Finanzsystem des Sozialismus nimmt der Staatshaushalt die führende Stellung ein. Der Staatshaushalt ist im Sozialismus die Hauptform der planmäßigen Bildung und Verwendung des zentralisierten Geldfonds, mit dem Ziele, die wachsenden Bedürfnisse der gesamten Gesellschaft zu befriedigen. Die Einnahmenseite ...

  • Die Banken in der sozialistischen Gesellschaft

    Das Kreditwesen obliegt in der Volkswirtschaft der UdSSR den Banken und Sparkassen. Das Bankwesen liegt ausschließlich in den Händen des sozialistischen Staates. Die Banken sind in der sozialistischen Gesellschaft staatliche Institutionen, die die zeitweilig freien Geldmittel planmäßig mobisieren und für die Entwicklung der sozialistischen Wirtschaft verwenden ...

  • Das Kreditwesen im Sozialismus

    Der Kredit ist eines der notwendigen wirtschaftlichen Instrumente der sozialistischen Gesellschaft. Das Bestehen des Kredits ist damit verbunden, daß sich in der Volkswirtschaft einerseits zeitweilig freie Geldmittel bilden und andererseits ein zeitweiliger Bedarf der sozialistischen Betriebe an zusätzlichen ...

  • Damit die Straßenbahnwagen schneller wieder fahren ..

    Ein wichtiges Mittel zur vollen Ausnutzung der Produktions-Anlagefonds der sozialistischen Betriebe, d* h. in erster Linie des Maschinenparks, ist die Verkürzung der Zeiten für die Überholung und Reparatur von Maschinen. In der Straßenbahn-Hauptwerkstatt Magdeburg-Stadtfeld entwickelt der Dreher Karl Bornkessel bei der schnellen Reparatur der Straßenbahnwagen hervorragende Initiative ...

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  • Der Geldumlauf im Sozialismus

    Die sowjetischen Geldzeichen sind Goldnoten. Die Stabilität des Sowjetgeldes wird, wie bereits angeführt, vor allem durch die riesigen Warenmengen gesichert, über die der Staat verfügt und die er zu festen Preisen in den Warenumlauf bringt. Außerdem hat die sowjetische Währung auch eine Golddeckung. Das Sowjetgeld Ist in Form von Bankscheinen (Banknoten) als 10-, 25-, 50- und 100-Rubelscheine im Umlauf ...

  • Die Parteiorganisafion der BEWAG kämpfte um 5 Millionen DM Einsparung

    Auf die Initiative der Massen gestützt, werden die Beschlüsse des 21. Plenums erfolgreich verwirklicht

    arbeit unter den Arbeitern eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen des Wettbewerbes ist und handelte danach. Die Funktionäre besuchten Schulungen und Seminare über die Bedeutung des Wettbewerbes, die von der Partei organisiert wurden und gaben ihre Kenntnisse an die Kollegen weiter, Die Wettbewerbs-» bedingungen und dazu einen Muster - Wettbewerbsvertrag besprach man mit den Kollegen am Arbeitsplatz, in Seminaren ...

  • 1 Unsere Republik ist kein Tummelplatz | !__««. für Agenten* Schieber und Spekulanten _........,,„J

    Die Deutsche Demokratische Republik zu einer Hölle für Agenten, Schieber und Spekulanten zu machen <— diesen Auftrag gab die Bevölkerung der Republik der Regierung und der Volkskammer. Vieles ist auf diesem Weg schon getan worden, aber noch immer gibt es Lücken und Mängel, die solchen schmutzigen Elementen ihr Treiben ermöglichen ...

  • Landjugend hat eine große Zukunft

    Grußschreiben von Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl / Volkskammerpräsident Dieckmann, ► Erich Mückenberger und Paul Scholz im Präsidium / Delegationen des Komsomol, der polnischen und der westdeutschen Jugend wurden stürmisch begrüßt

    Schwerin (Eig. Ber.)< Gestern wurde in Schwerin der ^Kongreß Junger Neuerer der Landwirtschaft" eröffnet, an dem 1100 der besten Jugendlichen aus den landwirtschaftlichen Betrieben unserer Republik teilnehmen. Der Vorsitzende der FDJ, Erich Honecker, begrüßte unter den Anwesenden eine Delegation des ruhmreichen Komsomol aus den Reihen der Sowjetarmee, eine Delegation des polnischen Jugendverbandes ZMP und Abgesandte der Jugend Westdeutschlands ...

  • Kurze Zusammenfassung

    1. Das Finanzsystem des Sozialismus umfaßt den Staatshaushalt, das Kreditwesen, die staatliche Sozialversicherung, die staatliche Sachund Personenversicherung, die Finanzwirtschaft der staatlichen Betriebe, der Kollektivwirtschaften und der Gewerbegenossenschaften. 2. Der Staatshaushalt ist die Grundform der planmäßigen Bildung und Verwendung des zentralisierten Geldfonds für die Befriedigung der Bedürfnisse des ganzen Volkes ...

  • Kampfaufgabe der Maschinenbauer: Vorfristige Erfüllung des Fünfjahrplanes

    Beratung der Maschinenbauer in Leizig / Bruttoproduktionsplan 1954 wurde erfüllt Heinrich Rau: Rentabilität muß zum obersten Prinzip des Wirtschaftens werden

    Leipzig (Eig. Bcr.). Werkleiter, Sekretäre der Betriebsparteiorganisationen und Vorsitzende der Betriebsgewerkschaftsleitungen aller Betriebe des volkseigenen Maschinenbaues beraten seit Freitag morgen und am Sonnabend im Leipziger Felsenkeller gemeinsam mit der Leitung des Ministeriums für Maschinenbau über ihre Aufgaben, um 1955 zum erfolgreichsten Jahr des ersten Fünfjahrplanes zu machen und die allseitige Planerfüllung vom Beginn des Jahres an zu sichern ...

  • Der Staatshaushalt, der Kredit und der Geldumlauf im Sozialismus

    (Fortsetzung von Seite 4)

    schließlich der Ausgaben für die Unterhaltung des Bankapparates. Das Wachstum der sozialistischen Wirtschaft und die Erweiterung der Kreditbeziehungen führen zu einer ständigen Zunahme der Bankumsätze. Die Gesamtsumme der Kreditinvestitionen der Staatsbank in der .Volkswirtschaft belief sich Ende 1953 auf 208 Milliarden Rubel und betrug damit das 3,7fache gegenüber 1940 ...

Seite 7
  • Pariser Pakte bereiten Pestkrieg vor

    Sowjetunion enthüllt in warnenden Noten an die Westmächte grauenhafte Pläne der Aufrüstungsstrategen

    Moskau (ADN). Die Sowjetregierung hat, wie TASS berichtet, am 13. Januar den diplomatischen Vertretungen Frankreichs, Großbritanniens, Italiens und der Beneluxländer in Moskau gleichlautende Noten übermitteln lassftir. Die Note, die der Botschaft Frankreichs überreicht wurde, hat folgenden Wortlaut: ...

  • IVas geht in Vietnam vor!

    Der amerikanische „Ausweg Angesichts dieser — wie ein führender amerikanischer Politiker zugab — „so gut wie hoffnungslosen" Läge vertreten die amerikanischen Imperialisten den Standpunkt: Wenn wir bei den Wahlen nicht siegen können, dann finden eben diese Wahlen nicht statt! Das also ist die amerikanische „Demokratie" für Vietnam: Keine Wahlen, sondern — wie Dulles erklärte — Einsatz von „Luft- und Marinestreitkräften, erforderlichenfalls auch Atombombern" ...

  • Präsident Pieck empfing ungarische Arbeiterdelegation

    Freundschaftliche Aussprache / Große Produktionserfolge der Wilhelm-Pieck-Werke Györ

    Berlin. Eine Delegation der Belegschaft der ungarischen Wilhelm-Pieck-Werke Györ, die zur Zeit zu einem Erfahrungsaustausch in der Deutschen Demokratischen Republik weilt, wurde am Freitag von Präsident Wilhelm Pieck in dessen Amtssitz Schloß Niederschönhausen empfangen. Der Abordnung gehören der Betriebsleiter Kossuth-Preisträger Lakatos, der erfolgreichste ungarische Dreher Porubszky, der Aktivist Mate sowie der Parteisekretär des Werkes, Szalo, und der Technologe Fürst an ...

  • Polen dankt seinen Befreiern

    Armeezeitung würdigt die ruhmreiche sowjetische Winteroffensive 1945

    Warschau (ADN). „Für das polnische Volk war die große Winteroffensive der Sowjetarmee von weitreichender geschichtlicher Bedeutung", schreibt General Stanislaw Okenicki in einer Würdigung des Zentralorgans des Ministeriums für Landesverteidigung der Volksrepublik Polen, „Zolnierz Wolnisci", anläßlich des 10 ...

  • Kraft der Völker gegen Atomverforecher!

    Ernste Mahnung Joliot-Curies / Die Menschheit kann und muß ihre Vernichtung verhindern

    Wien Prasident des Weltfriedensrates, Prof. Fre'de'ric Joliot-Curie, gab eine Erklärung zu den Vorbereitungen der Westmächte für einen Atomkrieg ab, die vom Büro des Weltfriedensrates veröffentlicht wurde. Joliot-Curie erklärt, daß zur gleichen Zeit, da das Gewissen der Völker mit solcher Kraft in Erscheinung ...

  • Die gegenwärtige Lage

    Die Genfer Abkommen sehen bekanntlich für 1956 Wahlen in ganz Vietnam vor, die die nationale Wiedervereinigung des Landes garantieren und seinen Staatsaufbau bestimmen sollen. Selbst in den USA bezweifelt niemand mehr, daß diese Wahlen angesichts der wachsenden Popularität der Demokratischen Republik Vietnam zu einem Sieg der demokratischen Kräfte über das Bao Dai-Regime führen werden ...

  • ( Eine Bonner Wehrmacht würde § [ Verhandlungen unmöglich machen |

    Die vernünftig denkenden Menschen in Deutschland müssen einsehen, daß die Völker Europas nie ihr Einverständnis zur Wiedergeburt des aggressiven deutschen Militarismus geben werden, der ihnen so unermeßliches Leid zugefügt und so große Not gebracht hat. Jeder Deutsche, der die Lehren der Geschichte beherzigt, ...

  • Atomenergie-Konferenz wird vorbereitet

    Beratender Ausschuß der Vereinten Nationen beginnt am 17. Januar seine Arbeit

    Moskau (ADN). Zu der Verlautbarung über die Bereitschaft der Scwjetregierung, die in der-UdSSR gesammelten Erfahrungen beim Bau und Betrieb von Atomkraftwerken weiterzugeben (siehe S. 1), teilt TASS ergänzend mit, daß auf der 9. Tagung der UN-Vollversammlung am 4. Dezember 1954 einmütig eine Resolution über die Einberufung einer internationalen Konferenz über Fragen der friedlichen Verwendung der Atomenergie angenommen wurde ...

Seite 8
  • ObwohlSchreibarbeit nichtseine Sache war...

    standssitzung des FDGB. Daneben liegen der Betriebskollektivvertrag und andere Papiere der Gewerkschaftsgruppe. Sammellisten zur Unterstützung der Hochwassergeschädigten, Solidaritätsspenden für die streikenden Metallarbeiter in Bayern. , ^ A ufmerksam liest er die Proto- ^kolle der Beratungen und vergangenen Gewerkschaftsversammlungen und faßt die Ergebnisse der Diskussionen und Beschlüsse zu den politischen Tagesfragen und den Problemen im Betrieb zusammen ...

  • „Wenn eure Jungs es nicht schaffen ...

    JJ Gespräch mit dem weltbekannten Ski-Springer Sepp Weiler

    Auf dem Wege vom Buschhaus, auf dem Aschberg bei Klingenthal, zur Vogtlandschanze, trafen wir den weltbekannten Ski-Springer Sepp Weiler. Schon seit mehr als einer Woche weilt der sympathische Sportemann in unserer Republik, um seine reichen Erfahrungen, die er sich in jahrelanger Arbeit erworben hat, unserer Springerelite und nicht zuletzt dem Nachwuchs zu übermitteln ...

  • Aus den Funkprogrammen

    Sonnabend, 15. Januar 1955 Deutschlandsender Nachrichten: 4.00, 5.00, 5.30, 6.00, 6.30, 7.00, 8'.00, 10.00, 12.00, 13.00, 15.00, 18.00, 20.00, 22.00, 23.00. 24.00 Uhr. 10.10; Das interessiert die Frau... — 11.00: Musikalisches Allerlei — 12.10: Mittagskonzert — 14.00: Operettenmelodien — 14.30: Aus deutschen Theatern — 15 ...

  • Unf erhall szahlungen sind keine SpeknJafionsobfekte!

    Westberliner Senat verdient durch Schwindelkurs an Kinderzuschlägen

    Mit großem Interesse verfolge ich die Stellungnahmen der Leser zum Thema Unterhaltszahlungen der Väter aus Westberlin und Westdeutschland. Den zuständigen Stellen des Magistrats von Groß- Berlin und des Ministeriums dürfte bekannt sein, daß auf diesem Gebiet ein unerhörtes Spekulationsgeschäft betrieben wird ...

  • Köppchen mußte nachgeben

    Westberliner Bauarbeiter fordern 14 Pfennig, Lohnerhöhung

    Eine allgemeine Funktionärkonferenz der westberliner Bauarbeiter forderten Bauarbeiterfunktionäre des Bezirks Tempelhof (USA- Sektor) auf einer Versammlung, die am Wochenanfang mit dem 2. Vorsitzenden der IG Bau, Steine, Erden im westberliner DGB, Otto Köppchen, stattfand. Auf dieser Funktionärkonferenz soll der Vorstand der Gewerkschaft beauftragt werden, kompromißlos über eine Stundenlohnerhöhung von 14 Pfennig bei voller Beibehaltung des Urlaubs zu verhandeln ...

  • Ganz Berlin ehrt Karl und Rosa

    Bezirksleitung Groß-Berlin der SED ruft die westberliner Werktätigen zur Teilnahme an der Kampfdemonstration In allen Bezirken Westberlins wurden am Freitag zahlreiche Flugblätter verteilt, in denen die Bezirksleitung Groß-Berlin der SED alle Schichten der westberliner Bevölkerung auffordert, an der großen Demonstration zu den Gräbern von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg teilzunehmen ...

  • Mmü$ k bk Mlid\eK C$Ak$&

    Endlich wirkliches Winterwetter? / Es brauchen nicht immer die Müggelberge zu sein

    „Na?" sagte e r mißtrauisch und blickt zum Himmel. .Werden die ski- und schlittenfahrenden großen und kleinen Berliner endlich auf ihre Kosten kommen? Ach, wenn man doch einen Durchschlag von Petrus' .Wettererstellungsplan' hätte!" , Nur keine Panikstimmung! Es gibt kluge Leute, die gute Verbindung haben, die Kollegen von der Hauptwetterdienststelle Potsdam nämlich ...

  • BLICK AUF DAS WOCHENENDE

    Fußball: Sonntag: 14 Uhr: DDR-OBERLIGA: SC Dynamo 'Berlin—SC Chemie Halle - Leuna (Walter - Ulbricht- Stadion), Rotation Babelsberg gegen SC Empor Rostock (Babelsberg. Karl - Liebknecht - Sportplatz); Bezirksliga: Lok Lichtenberg—Sportfreunde Johannisthai (Paul-Zobel- Sportplatz, Schönholz), Lichtenberg 47 gegen Berolina Stralau (Zoschke- Stadion, Normannenstr ...

  • Luftschutzvorbereitungen in Westberlin

    „ Der Frontstadtsenat in Westberlin hat alle öffentlichen Luftschützräume für den Luftschutz beschlagnahmt. Die technische Abteilung der westberliner Baupolizei hat angeordnet, daß in den Kellern nichts geändert, entfernt oder hinzugebaut werden darf. Der Senat hatte bereits vor vier Monaten alle noch ...

  • Andresen (Dänemark) gewann 2. Etappe

    Rozeanu gewann Fraueneinzel Die Tischtennis-Weltmcisterin Angelika Rozeanu (Rumänien) gewann bei den internationalen französischen Meisterschaften in Paris das Endspiel im Fraueneinzel gegen die Französin Watel mit 3:0 (21:13, 21 :9, 21 :8). Mit ihrem Partner Harastazi aber mußte sie im Finale des gemischten Doppels gegen Diane Rowe/J ...

  • Spitzenzeiten

    Berlin (ADN). In den Betrieben und Haushaltungen in Berlin sind in der Woche vom 10. bis 15. Januar folgende Spitzenbelastungszeiten zu beachten: von 6.00 bis 9.00 Uhr und von 16.00 bis 20.00 Uhr. Während der angegebenen Zeiten muß der Stromverbrauch, wie gesetzlich vorgeschrieben, eingeschränkt werden ...

  • Die eigenen Kinder zu Schiebergeschäften mißbraucht

    Das Stadtbezirksgericht Friedrichshain hat das Ehepaar Liesbeth und Kuno Karklinnis zu zwei Jahren bzw. einem Jahr und acht Monaten Zuchthaus verurteilt. Die Eheleute zwangen ihre drei Söhne seit Jahren dazu, illegal Waren aus dem demokratischen Sektor nach Westberlin zu schaffen. Kuno Karklinnis hatte die Jungen sogar geschlagen, wenn sie sich weigerten, diese Schiebergeschäfte mitzumachen ...

Seite 9
  • *U4HSnJlC&eii<vb.

    EIN HAMBURG-BUMMEL GROSSER" UND „KLEINE R FREIHEIT MIT JENS DIETRICH

    xJonni soit qui mal y pense. Gar seltsam ist diese plötzliche Begegnung mit dea Hosenbandordens Spruch. Kein Seidenstrumpf eines Lords weit und breit zu sehen. Kein Samtband dezent, wie es Brauch, Würde und Tradition vorschreiben unter daa linke Knie eines Sire gebunden. Kein festlicher Salon, nicht Empfang und große Feier unter dem Lichtgeschmetter vielhundertkerziger Kronleuchter ...

Seite 10
  • Entschleierte Geheimnisse des Süllen Ozeans

    Auf der Karte des Stillen Ozeans gibt es im Gebiet der Kurilen einen kleinen „Fleck", der durch tiefblaue Farbe gekennzeichnet ist. Es ist eine der tiefsten ozeanischen Senken — die Kurilen-Kamtschatka- Senke, auch Tuscarara-Senke genannt. Im Mai 1953. begab sich eine sowjetische Expedition dorthin, um das Gebiet der Kurilen-Senke in seiner ganzen Ausdehnung, von den kleinsten bis zu den größten Tiefs, zu erforschen ...

  • Auf der Reeperbahn ttacMs um kalb

    et ns (Fortsetzung von Seite 1)

    ersonnen. Dem kleinen Mann, dem von früh bis abend die These vom „big business" ins Ohr geschrien wird, wird hier noch der letzte Bettelpfennig von geschäftstüchtigen Managern aus der Tasche gezogen. Der kleine Mann verzichtet auf das letzte Bier und stürzt zum Automaten. Mit der Jagd nach dem Automatengeld wird er abgelenkt von den ...

  • Goldfische

    ■ in der ganzen Welt gefunden. In vielen Parks von Peking, die aus kaiserlichen Gärten zu Kulturstätten des Volkes umgewandelt worden sind, ist ein Platz der Gold^ fischzucht gewidmet, die früher ein Ausdruck des höfischen Luxus war. Steinbecken mit einem Durchmesser von zwei bis dre! Metern oder große Holzbottiche beherbergen die verschiedensten Arten von Goldfischen ...

  • Über 100 Cnkel Maler atn Nordpol

    Vor kurzem konnte man auf der sowjetischen Treibeisstation einen ungewöhnlichen Gast beobachten. Weit draußen im Packeis auf dem Schnee saß Igor Pawlowitsch Ruban, vor Sich eine Malerleinwand, die er mit Schnüren verspannt hatte, damit sie nicht vom Wind weggetragen würde. Seit zehn Jahren malt. Ruban Bilder aus der Arktis, und es gibt im arktischen Becken wohl keine Insel, die er noch nicht besucht hat ...

  • 375 000 Schiffe passierten beut Suexhanal

    Suezkanal seit seiner Fertigstellung im Jahre 1869 rund 375 000maI von Schiffen durchquert worden. Während im ersten Jahr nur 468 Schiffe den Kanal befuhren, waren es im letzten Jahr rund 13 000.

  • Neue Stadt in der (JÜilste

    JuFaJew, eines Führers der revolutionären Bauernaufstände zu Ende des 18. Jahrhunderts. Salowat ist die fünfte Stadt, die in den letzten Jahren, in den Steppen Baschkiriens entstanden ist.

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  • Die Politik der Stärke

    Ein Prosamärdien von D. Saslawski

    Als das Tor des Tiergartens geschlossen wurde und die wilden Tiere den Besucherempfang beendet hatten, hoben in den verschiedenen Zwingern die Stunden der stillen Abendgespräche an. Im Löwenzwinger versammelten sich dessen Bewohner um Senator, den alt gewordenen afrikanischen Löwen, der unter ihnen hier im Tiergarten der einzige war, der in der Wüste geboren wurde ...

  • Klugheit /

    Von Hans ßrude

    Pudel und Eule unterhielten sich über Eigenschaften von Pferd und Esel. „Ich lobe mir das Pferd," sagte der Pudel. „Es ist so klug und auf seinen Vorteil bedacht, daß es willig die Last seines Reiters trägt." „Ich schätze mir den Esel," erwiderte die Eule. „Er ist zwar dumm und wenig auf seinen Vorteil bedacht ...

  • Der anständige Dabük

    VON STEFANIA GRODZlENSKA

    Einer der besten und zugleich der aktivste und opferwilligste aller Angestellten in unserem Betrieb war der Kollege Dabak. Wirklich, in unserem Betrieb war keiner zu finden, der ihm irgend etwas Schlechtes nachsagen konnte. Die Neidischen und Bösartigen erwähne ich selbstverständlich nicht! Solch ein Mensch wie unser Antonin Dabak kann schon seiner Anständigkeit und Ehrlichkeit halber nicht allen Menschen gefallen ...

  • tJie Anekdote

    FLEGENPAPIER

    Man fragte Mark Twain, weshalb er bei den Trustmagnaten so schlecht angeschrieben sei. Er gab den Fragenden die folgende kleine Skizze" zu lesen, die er in seiner Zeitung veröffentlicht hatte: Eine Fliegenmutter hatte zwei Töchter, die sie sehr liebte. Sie flog mit ihnen in eine Konditorei, und die eine junge Fliege bat, ein bißchen von den schönen roten Bonbons lecken zu dürfen ...

  • Q^)&A WU

    ARKADY F3EDLER „Heißes Dorf auf Madagaskor" Sachsenverlag Dresden, 1954 243 Seiten, 6,50 DM Der polnische Naturforscher Arkady fiedler schildert das leben der Madagassen. Die Bevvohier des Urwaiddorfes Amfatnanitelo begegnen ihm zuerst scheu und verschlossen, schließen, nachdem sie in ihm einen Beschützer und HeMer erkanat ihaben, tiefe und innige Freundschaft ...

  • EDUARD ST-ORCH

    „Abenteuer am großen Fluß Altberiiner Verlag 1954 246 Seiten, 5,4fl DM ■Durch zwei Erzählungen-des bedeutenden Vorgesehichtsfarschers Prof. Storch ««erden w«r in die jüngere Steinreit und in die Bramezeit verseilt. Jogdobenteuer mit ßämera aand Wäfen, kriegerische Auseinandersetzungen der Stämme untereinander, fo'genjeiohe Ereignisse wie die Wanderung ganzer Siammesvertrände und die Inbesitznahme einer neuen Heimat geben uns ein nahezu lückenloses Bild jener langst vergangenen Zeit ...

Seite 12
  • Begegnung mit Karl Liebki

    In einem Altersheim in Aschersleben traf unsere Leserin Evxüie May den Genossen Michael Kubinski. Michael Kubinski erzählte unserer Leserin von seiner ersten Begegnung mit Karl Liebknecht. Nachstehend veröffentlichen wir die Erlebnisse von Michael Kubinski, die Emilie May für uns aufgezeichnet hat. Meine erste Begegnung mit Karl Liebknecht fiel mit meinem ersten Ausflug in die Welt zusammen ...

  • u.m*f W&fnB im ' $M? yM^ /Mmk^S^MMl^hü Jtf fifa\$k ÜTJ ic/L\

    Hand gedrückt wurden. Da steht: „Unter Ihrem Sitz befindet sich Ihre Schwimmweste." Das soll beruhigen! „Man wird es Ihnen sagen, wenn Sie diese anzuziehen haben." Ob man das nicht selbst merkt? Ich habe es nicht ausprobiert, zog vor, ohne Schwimmweste auszukommen. Aber war das nicht ein leichtsinniges Unterfangen? Man hat doch den Flugzeugen amerikanischer Bauart schon den Beinamen „Fliegende Särge" gegeben ...

Seite 13
  • Winterschlaf im mmen Hü$cke$

    In unseren Wäldern ist es still geworden. Längst schon ist der muntere Gesang der Vögel verstummt. Der Herbststurm hat die Wipfel der Bäume kahl gefegt. Jetzt hören wir zuweilen nur den ärgerlichen Warnruf des Eichelhähers oder den glasklaren Lockton der zierlichen WintergoIHhähnchen. Für die Natur ist die Zeit der Winterruhe gekommen, für Bäume und Sträucher, Kräuter und Gräser ...

  • i

    sie besonders in frostfreien Kellern oft zu Dutzenden mit dem Kopf nach unten hängend an Mauervorsprüngen oder Deckenträgern angeklammert. Hin und wieder werden die schlafenden Tiere von Ratten erbeutet. In Schlafgesellschaften bis zu 20 und mehr vereinigt halten Kreuzottern, Blindschleichen und Ringelnattern Winterruhe ...

Seite 14
  • Nur noch eine Viertelstunde ...

    Bei vielen Kindern ist die Disziplin ein schwacher Punkt. Sie können „gut und schlecht" oder „richtig und falsch" nicht immer unterscheiden und verhalten sich so, wie es ihnen am bequemsten erscheint. Die Eltern müssen ihre Kinder daher zwingen, sich bestimmten notwendigen Forderungen zu fügen. Eine besondere Strenge ist dabei nicht notwendig, diese läßt oft nur Furcht vor den Eltern er- Bausteinen ...

  • Hott-pOtt von Roten Rüben

    Rote Rüben sind jodhaltig. Sie sind dem Körper jetzt besonders dienlich, weil sie ihn gegen Grippefcxankheiten widerstandsfähig machen. Wir sollten. Rote Rüben weit öfter in der Küche verwenden, und zwar nicht nur als Salat, sondern auch als warme Gerichte geben. Beispielsweise schmeckt ein Eintopf von Roten Rüben, Schweinefleisch und Zwiebeln ausgezeichnet ...

  • s B ♦ U

    J>ie Freude unserer Kinder ist sehr groß, wenn sie im Freien herumtollen können, wie es ihnen gefällt. Sind sie dann unzweckmäßig angezogen, d. h. so dick verpackt, daß sie sich nicht mehr genügend bewegen können, dann stehen sie herum — frieren und erkälten sich trotzdem. Was also ist bequem und hält dennoch warm? Wir bringen heute einige gut durchdachte modische Vorschläge, die hübsch und zweckmäßig für unsere Spielkinder sind ...

  • Sie rutschen nicht

    Kinder-Handschuhe rutschen immer, und mögen sie auch noch so gut befestigt sein. Zwischen Handschuh und Ärmel gibt es beim Spielen immer die ungeschützte Stelle, die blaugefroren ist, an der die Kälte hineinkriecht und bald i wieder einmal das Naschen tropfen macht. Diese Erwägung brachte- folgenden praktischen Rat: Stucken Sie an die Fäustel , Ihres Kindes eine Manschette ...

  • Hyazinthen in Glaskultur

    , Die spitzen Hutchen der Hyazinthen sind von den frischen Trieben schon etwas angehoben. Jetzt ist es Zeit, sie in das warme Zimmer ans Fenster zu stellen. Bis zur vollen Blütenbildung bleiben sie jedoch noch „behütet". Wenn die Wurzel bilduog im Glas üppig ist, wird es auch zur schönen Blüte kommen ...

  • ROTE RÜBEN WIE

    ROTKRAUT: V!i kg Rote Rüben, 80 g Fett oder Speck, 1 Zwiebel oder Lauch, 1 Kaffeelöffel Salz, 1 Kaffeelöffel Zucker, etwa 5 Eßlöffel Essig, 1 Lorbeerblatt, 1 Eßlöffel Mehl. "— Die Roten Rüben werden geschält und geraspelt, Speck und Zwiebel gewürfelt. Man läßt letztere im flachen Topf gelblich anrösten, gibt die Roten Rüben und alle anderen Zutaten ohne das Mehl dazu und '/a Tasse Wasser ...

  • E

    Elternhaus gelegt. So wie wir unsere Kirw der erziehen, werden sie sich in der Schule und im späteren Leben betragen. Aber"; ereiferte sich die junge Frau, „wer an seinen Kindern Freude haben will, muß eisern und konsequent sein — auch wenn die Erziehung dadurch manchmal etwas schwieriger wird." S. K ...

Seite 15
  • SILBENRÄTSEL

    Aus den Silben: al — an — at — bar — ble — eha — chen — des — di — din — do — ei —< ei — eich -em-en — en — f e — ga — gen — go — grad — hand — hörn — il — in — ku — land — le — le— mai — men — ment — ni — nies — nin — no — os — qua — ri — ri — rock — ros — sau — see — sera — sen — si — stein — ta ...

  • 1§ für untere Scfiac/ifreunde

    Bei den Schachländerkämpfen In Amsterdam im vergangenen Jahre überraschte der Spitzenspieler der Volksrepublik Bulgarien, Mineff; den ungarischen Großmeister Szabo mit einer neuen Variante in der Spanischen Partie, die ihm einen vielbeachteten Sieg einbrachte. Wir bringen nachstehend diese interessante und theoretisch bedeutungsvolle Partie ...

  • t^jclto 'er am feger i^J-isdimark

    Auf einem Schornstein des Fischmarktes zu Würzburg war früher ein Schornsteinfeger abgemalt zu sehen. Davon erzählt die Sage: Es war Im Dreißigjährigen Krieg. Da geschah es in Würzburg, daß nach der Schlacht bei Nördlingen, In der die Schweden eine schwere Niederlage erlitten hatten, der schwedische Heerführer seine Leute auf dem Fischmarkt zusammenrief ...

  • ntJie rCröfe auf dem fjroilaib

    Ein wohlhabender Neustädter Burger hatte noch in rüstigen Jahren seinen Kindern Haus und Hof übergeben; ihn selbst aber sollten die Kinder bis an seinen Tod ernähren und pflegen. Eine Weile ging das auch recht gut. Der alte Vater lebte jedoch den bösen Kindern zo lange. Sie hielten ihn später immer schlechter und verschlossen endlich sogar das Brot vor ihm ...

  • o^ftff untere fiäffe/frennde

    KREUZWORTRÄTSEL

    WAAGERECHT: 2. längster Fluß Zentralasiens, 6. Titelheld eines Dramas von Shakespeare, 8. Baumfrucht, 10. deutscher Filmregisseur, drehte den deutsch-schwedischen Gemeinschaftsfilm „Leuchtfeuer", 12. sonnenfernster Planet unseres Planetensystems, 14. Industriestadt in Nordrhein-Westfalen, 17. Backhilfsmittel, 19 ...

  • SCHACHAUFGABE

    (Matt in zwei Zügen.) Ein Meisterstück des berühmten sowjetischen Komponisten U Kubbel. Weiß: Ka7, Da6 Tfl, g6, Lbl, b8 Se2. f6JBc2, h5 (10 Steine)' Schwarz; KT5, Tf3, f4, Lei, Bc5 d5, e6, h4 (8 Steine).

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Unbeugsame Kämpier gegen den deutschen Militarismus Den Mörder von Tobruk aus Berlin vertreiben! Streik im Ruhrgebiet FDGB-Bundesvorstand ruft DGB zur gemeinsamen Tat gegen Pariser Abkommen Adenauer befriedigt über Walter Freitag Sowjetunion will Erfahrungen über friedliche Anwendung der Atomenergie weitergeben Warnung vor Vorbereitung des Pestkrieges Deut§cJier Jugendkongreß gegen Remilitarisierung einberufen Volkswirtschaftsplan für 1955 beraten Solidaritätserklärung des IG-Vorstand es Berliner! Heraus zur Kampfdemonstration
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