18. Apr.

Ausgabe vom 31.12.1954

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  • Wohnungsbau in Wismar

    Nicht nur in Wismar wuchsen im letzten Jahr Neubauten für die Bevölkerung empor. In vielen Städten der DDR sind große schöne Wohnblocks entstanden. In Berlin, Magdeburg, Rostock, Dresden und vielen anderen Städten konnten große, aber noch immer nicht alle Wohnraumlücken, die amerikanische Bomben im zweiten Weltkrieg einrissen, geschlossen werden ...

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  • Bisher 41000 Versammlungen gegen Pariser Kriegsverträge

    Die Werktätigen in der Deutschen Demokratischen Republik haben schon in den ersten Tagen nach der Moskauer Konferenz in über 200 eindrucksvollen Demonstrationen und Kundgebungen und in 41 184 Versammlungen in den Betrieben, Städten und Gemeinden ihre Zustimmung zur Deklaration der Moskauer Konferenz gegeben und sich eindeutig gegen die Pariser Kriegsverträge ausgesprochen ...

  • Das Jahr 1954 erfolgreich beendet

    Poßneck (ADN). Ein schönes Weihnachtsgeschenk haben die Werktätigen des polygraphischen Großbetriebes Karl-Marx-Werk in Pößneck ihrer Arbeiter-und-Bauern-Regierung gemacht. Am 21. Dezember erfüllten sie sowohl ihre Produktionsauflage als auch ihren Gewinnplan, den sie am Jahresanfang freiwillig um 200 000 DM erhöht hatten ...

  • Jugendkundgebungen in Berlin und Prag

    Berlin (Eig. Ber.). Zur gleichen Zeit, da sich die Berliner Jugend am Mittwochabend im Filmtheater „Babylon" zu einer großen Protestkundgebung gegen die Pariser Kriegsverträge versammelte, protestierte die Prager Jugend gegen die Ratifizierung und Verwirklichung der Kriegs vertrage von London und Paris ...

  • Stürmisdie Massenkundgebungen in Paris

    Tansende Demonstranten vor dem Palais Bourbon / Noch nach Mitternacht erklang die „Marseillaise" / Ganz Frankreich fordert: Die Kriegsverträge ablehnen!

    Paris (Eig. Ber.). In der Nacht zum Donnerstag mußte die von der Regierung Mendes- France geforderte zweite Abstimmung über den Artikel I des Ratifizierungsgesetzes, der die Wiederaufrüstung Westdeutschlands im Rahmen der „Westeuropäischen Union" betrifft, wiederum verschoben und auf Donnerstag nachmittag vertagt werden ...

  • Ganz Frankreich einstimmig gegen Kriegspakte

    „Unabhängig davon, wie die Französische Nationalversammlung letzten Endes über dis Wiederaufrüstung Westdeutschlands abstimmen wird, in der ersten Ablehnung dieses Planes am 24. Dezember kam die tatsächliche Haltung der Mehrheit der gesetzgebenden Versammlung zum Ausdruck." Daraus ergebe sich die Schlußfolgerung, daß „eine endgültige Ablehnung ganz zweifellos die Stimme Frankreichs darstellen, eine Zustimmung dagegen zweideutig sein wird" ...

  • Von 12 Abgeordneten sprachen 10 gegen Ratifizierung

    Paris (Eig. Ber.). Die Debatte in der Französischen Nationalversammlung am Mittwoch stand unter dem überwältigenden Eindruck der Massenkundgebungen aller Schichten des Volkes, das die Verwerfung der Zur Debatte stand Artikel I des Ratifizierungsgesetzes. Dieser Artikel, durch den die Remilitarisierung Westdeutschlands sanktioniert werden soll, war von der Nationalversammlung bereits am 24 ...

  • Was sagen die

    Kriegsverträge fordert. Kein einziger Abgeordneter wagte es, vorbehaltlos für die Wiederbewaffnung der deutschon Militaristen einzutreten. Die Mehrzahl der Redner sprach sich gegen die Ratifizierung aus. gen die Sowjetunion gerichteten Koalition teilzunehmen. Ich habe mein Leben lang dafür gekämpft, ich werde noch einmal dafür kämpfen, daß diese feierliche Verpflichtung Frankreichs eingehalten wird ...

  • SaSzgitfer gegen itdemaiier~SöIdner

    Stadtrat lehnt Schaffung einer Garnison ab

    Salzgitter (ADN/Eig. Ber.). Die Abgeordneten der SPD und CDU im Stadtrat von Salzgitter haben angesichts der Empörung der Bevölkerung über die Remilitarisierung Westdeutschlands einen Antrag der Fraktion der BHE abgelehnt wonach in Salzgitter eine Garnison der Söldnerarmee Adenauers geschaffen werden soll ...

  • Wir erkennen Pariser Abmachungen nicht an!

    3900 Kulturschaffende und Pädagogen stimmten bisher Bert Brecht durch Unterschrift zu

    Wismar (ADN). Gemeinsame Beratungen über Kampfmaßnahmen gegen die Ratifizierung der Pariser Kriegsverträge durch den Bonner Bundestag hat die Kreisleitung Wismar-Stadt der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands der SPD-Kreisleitung Bremerhaven in einem Schreiben vorgeschlagen. Das deutsche Gespräch fortsetzen Leipzig (Eig ...

  • DGB will in den Rüstungsrat

    Düsseldorf (ADN/Elg. Ber.). In einem Gesetzentwurf des DGB „Zur Neuordnung der Wirtschaft" fordert der Bundesvorstand des DGB die Einschaltung der zentralen und Landesleitungen der Gewerkschaften !n die verschiedenen geplanten Rüstungsorganisationen Westdeutschlands. Es wird eine „Parität zwischen Gewerkschaften ...

  • Sowjetische Grafik- Ausstellung in Berlin

    Berlin (Eig. Ber.). Auf Einladung der Akademie der Künste und des Ministeriums für Kultur der Deutschen Demokratischen Republik wird in den ersten Tagen des neuen Jahres in Berlin eine große sowjetische Grafikausstellung eröffnet werden. Diese Ausstellung im Zentralen Haus der Deutschsowjetischen Freundschaft wird den deutschen Grafikern und der Öffentlichkeit einen Einblick in die Entwicklung und den Stand der sowjetischen Grafik vermitteln ...

  • Vaterländischer Verdienstorden für Florian Schenk

    Berlin (ADN). Der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, verlieh am Mittwochvormittag in seinem Amtssitz Schloß Niederschönhausen auf Vorschlag des Ministerrats den Vaterländischen Verdienstorden in Silber an das Mitglied des Bundesvorstandes des FDGB Florian Schenk, der am 15 ...

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  • Srriißsdhreibeii des Zentralkomitees der SEP

    Liebe Genossen! Das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch-* lands entbietet Eurem Parteitag brüderliche Kampfesgrüße. Im Kampf um die Erhaltung des Frie-> dens und die nationale Wieder-* geburt Deutschlands als einheiti licher, demokratischer, friedlieben-* der und unabhängiger Staat fühlen wir uns mit Euch, mit der Arbeiterklasse und der friedliebenden Bevölkerung Westdeutschlands aufs engste verbunden ...

  • Grußtelegramm des ZK der KP der Tschechoslowakei

    In dem Grußtelegramm des Zentralkomitees der KP der Tschechoslowakei heißt es: „Werte Genossen! Im Namen der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und des gesamten tschechoslowakischen werktäti gen Volkes übermitteln wir Eurem Parteitag heiße Kampfesgrüße und wünschen Eurer Tagung vollen Erfolg ...

  • Telegramm des ZK der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei

    „Das Zentralkomitee der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei übermittelt Eurem Parteitag und allen seinen Teilnehmern die herzlichsten brüderlichen Grüße und Wünsche zu erfolgreichen Beratungen. Euer Parteitag findet in einem für das deutsche Volk entscheidenden Augenblick statt, in einem Augenblick, da sich den verbrecherischen Plänen zur Wiederbelebung des deutschen Militarismus mit wachsender Kraft das Streben der Völker nach Frieden, Zusammenarbeit und Freundschaft entgegenstellt ...

  • ffambnrger Partehag der KPD am Donnerstagabend beendet / Genosse Willi Mohn hielt das Schlußwort / Landesorganisation Nordrhein-Westfalen mit dem Thälmann-Banner ausgezeichnet Partei vorstand der KPD gewählt

    Hamburg (ADN/Eig. Ber.). Der Hamburger Parteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands endete am Donnerstagabend nach dreitägiger Dauer mit dem Gesang des Kampfliedes der internationalen Arbeiterklasse, der Internationale. Der dritte Tag begann mit dem Schlußwort, das das Mitglied des Sekretariats des Parteivorstandes der KPD Genosse Willi Mohn hielt, nachdem am Mittwochabend die Diskussion über den Rechenschaftsbericht des Parteivorstandes beendet worden war ...

  • DDR gibt Hilfe und Unterstützung

    Wir werden den Kampf für die demokratische Einheit Deutschlands fortsetzen. Auch die Einheit der deutschen Arbeiterbewegung wird kommen, allem Widerstand zum Trotz.. Wir versprechen, unsere Kräfte in der Deutschen Demokratischen Republik nicht zu schonen, um unsere Arbeiter-und-Bauern- Macht auszubauen und zu stärken ...

  • Große Möglichkeiten für gemeinsame Aktionen

    In der Stellung zu den Pariser Verträgen, zur Remilitarisierung Westdeutschlands, zur Viererkonferenz, zum System der kollektiven Sicherheit und zur friedlichen Lösung der deutschen Frage gibt es große Möglichkeiten für gemeinsame Aktionen mit Mitgliedern, Funktionären und Organisationen der SPD und des DGB ...

  • Die Verantwortung der SPD-Führung

    Auf die Rolle der SPD-Führung eingehend, sagte Hermann Matern: „Die SPD tritt für Viererverhandlungen ein. Warum aber, so fragen wir, ist sie gegen Verhandlungen mit der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und der Kommunistischen Partei Deutschlands, warum tritt sie nicht für Verhandlungen zwischen ...

  • Entscheidende Aufgabe: Wiedererstehen des deutschen Militarismus verhindern!

    Aus der Rede des Vertreters des ZK der SED, Genossen Hermann Matern

    Im Namen des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands überbrachte das Mitglied des ZK und des Politbüros der SED, Hermann Matern, dem Parteitag der KPD brüderliche Kampfesgrüße. Hermann Matern erklärte: „Der Parteitag tagt in der Stadt Ernst Thälmanns, der uns zu kompromißlosen Kämpfern für die Sache der Arbeiterklasse, zu wahren Patrioten und Internationalisten erzogen hat ...

  • (Sturmischer Beifall)

    Die amerikanischen Imperialisten versuchen durch einen unerhörten Druck auf Frankreich die Kriegsverträge durchzupeitschen. Eine solche Politik kann zu keiner Entspannung führen. Wir sind gegen die Politik der Stärke, aber für Verhandlungen. Wir sind gegen Militärblocks, aber für kollektive Sicherheit ...

  • Warnung an die deutschen Militaristen

    „Bei uns existieren die Krupps, Thyssen und Klöckner nicht mehr. Bei uns sind die Itzenplitze, die den Bauern den Boden gestohlen haben, davongejagt", rief er unter stürmischem Beifall der Delegierten und Gäste aus. „Die Kommandeure der Volkspolizei haben die gestreiften Zuchthauskittel, mit denen sie 1945 aus den Kerkern befreit wurden, mit der Uniform der Volkspolizei vertauscht ...

  • Solidaritätsbewegung breit organisieren

    Mit tiefem Ernst nahm der Parteitag den Diskussionsbeitrag eines leitenden Mitgliedes der Bewegung zur Wahrung demokratischer Rechte in Westdeutschland entgegen. Er berichtete unter anderem, daß monatlich etwa 200 Patrioten wegen ihres Kampfes für den Frieden von der Adenauer-Justiz eingekerkert werden ...

  • Die historische Rolle der Arbeiterklasse

    Genosse Matern wies darauf hin, daß der deutschen Arbeiterklasse vor der Geschichte die Aufgabe zufalle, im Bündnis mit den Bauern die Geschicke der Nation in die Hand zu nehmen. „Wir müssen uns den Ernst der gegenwärtigen Lage klarmachen", sagte er. „Die Ratifizierung der Pariser Kriegsverträge macht eine Verständigung über die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands unmöglich ...

  • Rede des Genossen Matern — ein Höhepunkt

    Ein Höhepunkt der Mittwoch-' Sitzung des Parteitages war die immer wieder vom Beifall unterbrochene Rede des Vertreters des Zentralkomitees der SED und Mitglied des Politbüros, Genossen Hermann Matern. Hermann Matern, der den westdeutschen Genossen ein Schreiben mit brüderlichen Kampfesgrüßen der Sozialistischen ...

  • Für kollektive Leitung

    Ein Delegierter aus Bayern bezeichnete als Hauptvoraussetzung für die Verbesserung der Arbeit der Partei die Verwirklichung des Prinzips der Kollektivität in der Leitung. Nur durch kollektive Erörterung der Probleme könne die Partei die vor ihr stehenden Aufgaben erfüllen. Er wies weiter darauf hin, daß es gerade jetzt, wo die KPD durch den in Karlsruhe laufenden Verbotsprozeß eine Kraftprobe zu bestehen hat, darauf ankommt, weitere Kämpfer zu gewinnen ...

  • Aus der Diskussion zum Rechenschaftsbericht

    Hamburg. Die Diskussion zum Rechenschaftsbericht wurde am Mittwochvormittag von Friedel Ledwohn, der Frau des Patrioten Joseph Ledwohn, eröffnet. Mit andauerndem Beifall grüßten die Parteitagsdelegierten ihren Lebensgefährten, der von den Adenauer- Behörden eingekerkert wurde. Friedel Ledwohn sprach ...

  • Rosa Thälmann ausgezeichnet

    Die Gattin und treue Kampfgefährtin des unvergeßlichen Führers der deutschen Arbeiterklasse, Ernst Thälmann, wurde an diesem Tage für ihren vorbildlichen Kampf mit der goldenen Thälmann-Nadel ausgezeichnet. Sie rief in ihrer Diskussionsrede die Delegierten auf, das Vermächtnis Ernst Thälmanns zu erfüllen und die Aktionseinheit der Arbeiterklasse zu schaffen ...

  • Antwort an die KPdSU

    Einstimmig billigten die Delegierten des Parteitages ein Antworttelegramm an das Zentralkomitee der KPdSU, in dem sie für die Grüße der mächtigen Bruderpartei danken. Sie versichern, alle ihre Kräfte einzusetzen, um die Remilitarisierung Westdeutschlands zu verhindern und ein einheitliches, demokratisches Deutschland zu erkämpfen ...

  • Vom Hamburger Parteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands

    Blick aul das Präsidium und einen Teil des Tagungsraumes des KPD-Parteitages in der Festhalle des Hamburger Ausstellungsgeländes „Planten und Blomen Foto: Zentralbild

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  • Reportage aus Westdeutschland von Eduard Claudius

    (35. Fortsetzung) „Unser Land wollen wir behalten!" „Sechzig Prozent meines Bodens habe ich 6chon verloren! Und jetzt?" „Die Amerikaner sollen raus aus Deutschland!" „Habt ihr nicht die Bettelstäbe für uns mitgebracht?" Dr. Haberer wurde bleich und alle, die um ihn herum standen, wurden bleich. Dr. Haberer versuchte etwas, was immer dann versucht wird, wenn alle andern Mittel versagen ...

  • Helden im Alltag

    Den Alltag in der DDR dokumentieren A n n e 1 i e und Andrew Thorndike in „Sieben vom R h e i n". Wir haben viele Filmdokumente unseres Aufbaus. Aber hier zum erstenmal haben wir als geschlossenes großes Werk Szenen unseres Aufbaues so, wie eine westdeutsche Delegation sie vorfindet. Es war ein kühner Griff, konsequent und in großem Maßstab Vollsynchronaufnahmen mit Laien zu machen ...

  • Gleiche Brüder — gleiche Kappen

    Adenauers „kultureller Austausch" mit Franco

    Wie die westliche Presse meldet, ist zwischen Bonn und Madrid ein „Kulturabkommen" unterzeichnet worden. Über den Inhalt dieses fragwürdigen Dokuments ist bisher nichts verlautet. Das ist einerseits verständlich, zum anderen aber auch kaum notwendig, da die Kulturleistungen des monarchofaschistischen Franco-Regimes recht gut bekannt sind und „zufällig" zur gleichen Zeit in Hamburg, wie „France Observateur" vom 23 ...

  • nfiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiintiiiifiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii internationale Filmfestspiele und internationale Wettbewerbe zu melden". Aus dem gleichen Grunde lehnt sie die „Annahme eines Bundesfilmpreises für Kulturfilme" ab. „Wenn das auch nicht fruchtet", heißt es in dem Protest, „dann bleibt nur die letzte Konsequenz: völlige Produktionseinstellung und Selbstaufgabe ...

  • Wer gibt das Geld?

    Nicht zuletzt muß man sich darüber im klaren sein, wer in Westdeutschland das Geld für die Filmindustrie zur Verfügung stellt. Es bestimmen nicht mehr ausschließlich die Produzenten, welcher Film hergestellt wird, sondern das erste und das letzte Wort haben die großen Filmverleihfirmen. Die Mehrzahl dieser Filmverleihe ist über Strohmänner mit amerikanischem Kapital auegestattet ...

  • Unsere Dokumentarfilme /

    Gedanken Entwicklung

    Dia Wirkung des Dokumentarfilms steht und fällt mit seiner Wahrhaftigkeit und Echtheit. Darum lieben wir die Beweisführung mit dem Filmdokument. Sie ist knapp, anschaulich, leicht faßlich und nicht zu schlagen. Sie Ist aber auch empfindlich wie eine Goldwaage. Denn ein kleiner Verstoß gegen die Echtheit in den Aufnahmen zerstört nicht nur das Vertrauen zu der Aufnahme, sondern zum Film, zum Hersteller ...

  • Erst kamen die Heideröslein und die Revuen ...

    Die westdeutsche Filmindustrie im Dienste Adenauers

    In den letzten Wochen häufen sich in den westberliner und westdeutschen Kinos die Streifen mit nazistischer, militaristischer und faschistischer Tendenz. „Im Morgengrauen" (Luftfahrt tut not), „Rittmeister Wronski" (Abenteuer eines Spions), „Die Mücke" (Abenteuer einer Spionin), „08/15" (Es war trotz allem „ganz lustig") sind die markantesten westdeutschen Erzeugnisse dieses Genres in den letzten Wochen, die wir sehen konnten ...

  • Zusammenschluß gegen Bonn

    Es gibt gegenwärtig noch sehr wenige Verantwortliche in der westdeutschen Filmindustrie, die so viel Mut aufbringen, um gegen diese Entwicklung anzugehen. Ihnen ist der Fall Walter Koppel noch zu gut im Gedächtnis. Koppel war eine Zeit Westdeutschlands erfolgreichster Nachkriegsfümproduzent Die Hamburger Real-Film legte Wert auf inhaltlich und künstlerisch wertvolle Filme und hatte damit einen großen Erfolg ...

  • Goebbels' Propagandist ist mit dabei

    Ein anderer westdeutscher „Filmexperte", Dr. Max Winkler, steht zwar noch etwas im Hintergrund, aber er ist als Berater einflußreicher Filmgesellschaften schon wieder mit im Spiel. Dr. Max Wlnkler ist ein alter und gefährlicher Nazi. Er hat auf Anweisung der Faschisten die alten deutschen Filmfirmen Tobis, Terra und Bavaria mit der UFA gleichgeschaltet ...

  • Hausse in Militarismus

    „Erst kamen die Heideröslein und Abendglocken, dann die Operetten und Revuen, jetzt kommen die politischen Filme, so plötzlich und so zahlreich, daß man von einer Hausse sprechen kann", schreibt am 9. Oktober 1954 die in Westberlin erscheinende Zeitung „Kurier". Kam diese Konjunktur „politischer" Filme wirklich so plötzlich und überraschend, wie sie die westberliner Zeitung darstellen möchte? Natürlich nicht ...

  • Ein gefahrlicher Weg

    Die Entwicklung der Filmindustrie in Westdeutschland nimmt den gleichen Verlauf, der 6chon einmal zur faschistischen UFA und der Dachorganisation UFI geführt hat. Die ersten Anzeichen sind bereits vorhanden, die Filmproduktion, den Verleih und die Lichtspieltheater in großen Konzernen zusammenzuschließen ...

  • Kesselring-Adjutant wirbt

    Der Spielfilm „Im Morgengrauen" Ist ein Werbefilm für die westdeutsche Luftwaffe. Zur. Zeit seiner Herstellung war es aus bestimmten Gründen noch nicht ratsam, Flugzeuge mit dem Balkenkreuz wieder „siegreich" über die Filmleinwand fliegen zu lassen, sondern den Anfang macht der Notschrei nach der „Lufthansa" ...

  • Deutschlandsender

    Freitag, 31. Dezember 1954 Nachrichten: 4.00, 5.00, 5.30, 6.00 6.30, 7.00, 8.00, 10.00, 13.00, 15.00, 18.00' 20.00. 22.00, 24.00, 2.00 Uhr. 10.10- Musikalisches Allerlei — 11.00: Das interessiert auch Sie ... — 12.10: Mittagskonzert — 13.15: Aus Deutschlands Hauptstadt — 14.30: Kommt und laßt uns musizieren — 15 ...

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  • Kampf gegen Pariser Verträge in Italien

    Sergio Segre

    Die in der vorigen Woche erfolgte Ratifizierung der Pariser Abkommen durch das italienische Parlament hat die Scelba - Regierung einen viel höheren Preis gekostet, als sie glaubte, dafür bezahlen zu müssen. Am Schluß der Debatte hat die regierende Christlich-Demokratische Partei zwei ihrer Abgeprdneten — Bartesaghi und Melloni — aus der Partei ausgeschlossen, weil sie gegen die Ratifizierung gestimmt hatten ...

  • JPOl,f

    Triumph des Sportklubgedankens! Was sich am Ende des alten Jahres noch ereignete

    Wie wir noch am letzten Tag des alten Jahres erfahren, soll es bei der Kenzentrierung unserer besten Fußballspieler in den Sportklubs keinerlei Schwierigkeiten mehr geben. Alle Funktionäre der Betriebssportgemeinschaften sollen mit einem strahlenden Lächeln die besten Spieler ihrer BSG in den Sportklub verabschiedet und ihnen alles Gute für ihre zukünftige sportliche Entwicklung gewünscht haben ...

  • Jugoslawien gegen Pariser Verträge

    Rede des Vizepräsidenten / Für Koexistenz / Normale Beziehungen zur UdSSR

    Belprrad (ADN). Auf die Gefahren der Pariser Verträge verwies, wie die sowjetische Nachrichtenagentur TASS berichtet, der Vizepräsident Jugoslawiens Edward Kardelj, Mitglied des Exekutivkomitees und des Sekretariats des ZK des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens in einer Rede auf dem 2. Kongreß des Verbandes der Kommunisten Bosniens und der Herzegowina ...

  • FETTE EMTBN

    Es hieße Enten nach Washington oder Bonn tragen, wollte man über den Grad der Wahrhaftigkeit in den Zeitungen der kapitalistischen Länder debattieren. Auch im vergangenen Jahr flogen Schwärme fetter Enten aus diesen Redaktionen in die Welt. Manche hielten sich einige Stunden, die meisten stürzten schon zu Boden, ehe sie noch das erstemal die Flügel gestreckt hatten ...

  • Neue Stahlwerke in Anschan

    Ein großes Stahlblech-Walzwerk und ein dritter automatischer Hochofen im Stahlzentrum Anschan haben die Produktion aufgenommen. Anschan stellt jetzt in großem Umfange galvanisierte Zinkplatten, Wellblech, Schienen, Baustahl und nahtlose Rohre her, Waren, die im alten China selten oder überhaupt nicht produziert wurden ...

  • Die Völker Asiens iisid Afrikas

    organisieren sich gegen Kolonialwillkür Einstellung der verbrecherischen Atombombenexperimente der USA-Imperialisten gefordert

    Laut Abschlußkommunique sind zu dieser Konferenz Asien-Afrika Einladungen an folgende weitere Länder ergangen: Afghanistan, Ägypten, Äthiopien, die Goldküste, Iran, der Irak, der Jemen, Jordanien, Kambodscha, Laos, Libanon, Liberia, Libyen, Nepal, Philippinen, Saudi-Arabien, Sudan, Syrien, Thailand, die Türkei, die Demokratische Republik Vietnam, Südvietnam und Zentralafrikanische Föderation ...

  • Verstechte Spargroschen

    Ich beobachte seit Monaten, daß in allen Einzelhandelsgeschäften Hartgeld fehlt. Nach meiner Beobachtung in den Geschäften und nach einer Rücksprache bei der Deutschen Notenbank Dresden, Abteilung Bargeldverwaltung, sehe ich dafür folgende Ursachen: Hartgeld ist heute in der Deutschen Demokratischen Republik mehr im Umlauf, als jemals zuvor in diesem Teil Deutschlands ...

  • Präsidium des sowjetischen Schrihstellerverbandes gewählt

    Moskau (ADN). Am Montag tagte das erste Plenum des Vorstandes des Verbandes der sowjetischen Schriftsteller, der auf dem II. Unionskongreß der sowjetischen Schriftsteller gewählt wurde. Das Plenum erörterte organisatorische Fragen und wählte das Präsidium und das Sekretariat des Vorstandes des Verbandes der sowjetischen Schriftsteller ...

  • dfaüfe a*c J& [all ©^ßSTUOBO

    Verbeulte iSleche aus Jlsettburg

    Am 6. November erhielten wir im Hebezeugwerk Sebnitz mit dem Waggon Nr. 61-94-17 vom Kupfer- und Blechwalzwerk Michael Niederkirchner, Ilsenburg (Harz), zehn Tafeln Blech in den Abmessungen 6800X2000X14 mm, Die Bleche wurden von uns nicht angenommen und sofort zurückgesandt, weil sie völlig krumm und verbeult waren ...

  • Ein Sportler des Jahres: fwCSfi FHin

    Zeitungen, Magazine, Nachrichtenbüros in allen Ländern und Kontinenten veranstalten alljährlich Umfragen: „Wer war der populärste Sportler des Jahres?" Amerikaner wählen ihre Tennisheroen, wir Deutschen schwärmen für Fritz Walter, Ulli Nitzschke, Jutta Langenau und Heinz Fütterer, die Engländer geben ...

  • Volkschina hilft Vietnam beim Aufbau

    Peking (ADN/Eig, Ber.). Nach einem am 24. Dezember in der chinesischen Hauptstadt abgeschlossenen Abkommen wird die Volksrepublik China die Demokratische Republik Vietnam beim Wiederaufbau des Landes unterstützen. Die chinesische nationale Gesellschaft für Verkehrsanlagen wird die Eisenbahnlinie zwischen Hanoi und Dong Dang wiederherstellen und bis zur chinesischen Stadt Munankwan verlängern ...

  • Warum nur Waschbären mit 220 Volt 7

    Für die werktätige Hausfrau sind Waschbären eine große Erleichterung bei ihren häuslichen Arbeiten. Leider werden diese Waschmaschinen bis heute nur in geringen Mengen an die einschlägigen Geschäfte geliefert. Besonders unliebsam ist aber, daß diese Waschbären nur für Anschlüsse mit 220 Volt bestimmt sind ...

  • Friedenskonferenz in Großbritannien

    Manchester (ADN). Zahlreiche Organisationen, denen über 80 000 britische Werktätige angehören, haben bereits ihre Teilnahme an der Friedenskonferenz zugesagt, die im Februar in Manchester stattfinden wird. Im Mittelpunkt werden folgende drei Fragen stehen: Was kann für eine friedliche Regelung der deutschen ...

  • Handeisabschlüsse Holland—China

    Peking (ADN). Von holländischen Geschäftsleuten wurden bedeutende Handelskontrakte abgeschlossen, meldet „Neues China". In China bestehen große Absatzmöglichkeiten für die in Holland produzierten Schiffe, Kunstdünger, Kraftwerke, elektrische Ausrüstungen sowie für Chemikalien, Pharmazeutika und Metalle ...

  • Stolze Bilanz

    Die Sportler der DDR erkämpften 1954

    Leichtathletik, Frauen 40fl m Schwimmen, Frauen: = 100 m Schmetterling 1:16,6 Langenau = Motorsport: = 10 Meilen 229,5 km/st Rosenhammer = auf 1500 cem EMW | Dazu kommen die acht Rekorde im Motorboot-Rennsport, über die = wir vor wenigen Tagen ausführlich berichteten. = = Leichtathletik, Frauen: = 200 ...

  • Laos bereitet Wahlen vor

    Hanoi (ADN). Delegierte des Königreiches Laos und der Widerstandsregierung von Pathet Lao trafen in Khangkhay zusammen, um über die Bildung eines gemeinsamen politischen Komitees zur Überwachung der im Genfer Abkommen vorgesehenen Wahlen zu beraten. Nach der Bildung einer neuen Regierung wird dieses Komitee seine Tätigkeit einstellen ...

  • Große Arbeitssiege VolUschinas

    Peking (ADN). Auf stolze Erfolge kann die Schwerindustrie Volkschinas in diesem Jahr zurückblicken. Viele neue Werke wuchsen empor, alte Betriebe sind wiederaufgebaut und erweitert worden. Die Bruttoproduktion der Industrie wurde im Vergleich zum Jahre 1949 auf das 4,2fache gesteigert.

  • UN-Generalsekretär reist nach China

    New York (ADN). UN-Generalsekretär Hammarskjoeld kündigte am Dienstag in New York an, er werde am Donnerstag nach Peking abreisen. Er will dort mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Tschou En-lai über die Frage der Verurteilung von 11 amerikanischen Spionen sprechen.

  • Auto- und Traktorenwerk

    In dem ersten Automobilwerk Chinas in Tschang-Tschun sind in diesem Jahr sechs große Werkhallen fertiggestellt worden. Jetzt werden Vorbereitungen getroffen für den Bau des ersten Traktorenwerkes Chinas.

Seite 6
  • USA-Offensive gegen Entspannung

    T~\ie amerikanischen Imperialisten *-* hatten nicht die Absicht, sich mit den Ergebnissen von Genf und mit den überhaupt erzielten Fortschritten der internationalen Entspannung abzufinden. Die These der amerikanischen Kriegspartei ist, daß das friedliche Zusammenleben zwischen der kapitalistischen und sozialistischen Welt — eine große Gefahr für die USA bedeutet ...

  • "Die SSerliner Konferenz

    Vom 25. Januar bis zum 18. Februar 1954 tagte in Berlin die Konferenz der Außenminister der Sowjetunion, der USA, Englands und Frankreichs. Die Regierung der USA hatte alles getan, um die Einberufung dieser Konferenz zu verhindern, aber die Regierungen Englands und Frankreichs konnten das mit Rücksicht auf ihre Völker nicht riskieren ...

  • "Die USA-Imperialisten wollten die Genfer Konferenz verhindern

    Tn Berlin stimmte John Foster •'•Dulles der Einberufung der Genfer Konferenz mit derselben Leidenschaft zu, mit der ein gläubiger Mohammedaner eine christliche Kirche besucht. Nachdem Dulles in die USA zurückgekehrt war, versuchten die amerikanischen Imperialisten, die Genfer Konferenz zu verhindern ...

  • Ausblick

    Die Moskauer Konferenz hat die europäischen Völker und die Völker der Welt und ganz besonders die Deutschen vor den gefährlichen Konsequenzen der Pariser Verträge gewarnt. Am Jahresende steht die Welt vor wichtigen Entscheidungen. Wird es uns Deutschen im Bündnis mit den Friedenskräften Europas gelingen, ...

  • fjie frage des friedlichen Zusammenlebens

    T"\ie von der Sowjetunion hart- •*-^ nackig verfochtene Idee der Möglichkeit des friedlichen Zusammenlebens zwischen der kapitalistischen und sozialistischen Welt begann besonders nach dem erfolgreichen Ausgang der Genfer Konferenz immer weitere Kreise, auch Teile der Bourgeoisie in den kapitalistischen Ländern, zu erfassen ...

  • Achselzucken bei den Räten

    In den letzten Wochen beschäftigten sich die Agronomen der MTS Stolpe auf Usedom zusammen mit den verantwortlichen Kollegen vom Bat des Kreises in den LPG damit, die Produktionspläne für das Jahr 1955 auszuarbeiten. Bereits am 11. November 1954 fand deshalb eine eingehende Beratung des Rates des Kreises Wolgast mit den Agronomen und Vorsitzenden der LPG statt, wobei wichtige Hinweise für die neuen Produktionspläne gegeben wurden ...

  • "Die iSonner Militaristen - die Hoffnung der USA-3mperialisten

    A ber nicht nur in Asien, sondern ■**• auch in Europa versuchten die amerikanischen Imperialisten im zweiten Halbjahr 1954 den Kriegsbrand zu organisieren. Nachdem der EVG der Garaus gemacht worden war, schlössen die amerikanischen Imperialisten gemeinsam mit den englischen, französischen und westdeutschen ...

  • Schnelle Hilfe für Kölner Familie

    Meininger Frauen erhielten Notruf per Luftballon

    Memingen (ADN). Auf einen erschütternden Brief, den eine in Not lebende Kölner Familie vor dem Weihnachtsfest mit einem Luftballon in die Welt schickte, antworteten die Frauen vom DFD in der Thüringer Kreisstadt Meiningen mit rascher solidarischer Hilfe. In dem Brief, der von einem Bauern auf dem Felde gefunden wurde, schrieb die verzweifelte Kölner Mutter: „Bald ist Weihnachten, das Fest der Liebe und der Freude ...

  • Kinder durch Feuerwerkskörper getötet

    Durch Spielerei mit Kanonenschlag fast erblindet

    Hamburg (Eig. Ber.). Auf dem Gelände einer Textilfabrik in Nordhorn spielte eine Gruppe von Kindern mit Feuerwerkskörpern. Sie warfen Karbid und einen sogenannten Knallfrosch in eine Abwasseranlage. Durch den Druck der Explosion und durch herumfliegende Betonteile wurden die 14jährigen Werner Somberg und Manfred Bussemaker getötet ...

  • Oas französische Volk stürzte die GVQ

    Thre Hauptanstrengungen rieh- ■■■teten die amerikanischen Imperialisten jedoch auf die Wiederbewaffnung der deutschen Militaristen im Rahmen einer sogenannten „Europäischen Verteidigungsgemeinschaft". Der Vertrag war im Mai 1952 von den Regierungen Frankreichs, Italiens, Westdeutschlands, Belgiens, Hollands ...

  • Oas erste Atomkraftwerk der Welt

    Am 27. Juni 1954 fand m der Sowjetunion ein wahrhaft epochemachendes Ereignis statt. Das erste industrielle Atomkraftwerk mit einer Nutzleistung von 5000 Kilowatt wurde seiner Bestimmung übergeben und begann, der Industrie und Landwirtschaft der umliegenden Bezirke elektrischen Strom zu liefern. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, daß sowjetische Gelehrte und Ingenieure an der Schaffung industrieller Atomkraftwerke mit einer Leistung von 50 000 bis 100 000 Kilowatt arbeiten ...

  • DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Redaktion: Berlin W 8. Mauerstr. 39'40, Tel. 22 03 41 — Verlag and Anzeigenabteilung: Berlin N 54. Schönhauser Allee 178. Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatlich S,50 DM (für Anzeigen gilt z. Z. Preisliste Nr. 8) — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin Clll, Kurstraße. Konto-Nr. 1/1898 — Postscheckkonto: ...

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