29. Mär.

Ausgabe vom 25.09.1954

Seite 1
  • Zwei Wege für Deutschland

    Am Dienstag hat Adenauer vor aller Welt ausgeplaudert, welchen Weg er dem deutschen Volk zugedacht hat. Er forderte für Westdeutschland die volle Freiheit zur Wiederaufrüstung des deutschen Militarismus und bot dafür den Westmächten als Gegenleistung den Verzicht auf die Wiedervereinigung und auf die echten Souveränitätsrechte der deutschen Nation an ...

  • Ein Alarmsignal

    Die ungeheuerliche Explosionskatastrophe bei Bitbürg in der Eifel, die zahlreichen deutschen Menschen das Leben kostete, die deutsches Land in eine Kraterlandschaft verwandelte und bei der das gesamte Ausmaß der Verwüstungen noch nicht festzustellen ist, erregt seit Stunden die Öffentlichkeit in ganz Deutschland ...

  • Spitzenkandidaten vor ihren Wählern

    Alfred Neumann im VEB Bergmann-Borsig / Dr. Loch diskutierte mit Landbevölkerung / Max Reutter sprach in Uder

    Berlin (ADN). Vor mehr als 800 Werktätigen des volkseigenen Großbetriebes Bergmann-Borsig in Berlin-Wilhelmsruh stellte sich am Freitagnachmittag im Kultursaal des Werkes der 1. Sekretär der Bezirksleitung Groß-Berlin der SED, Alfred Neumann, als Kandidat vor. Alfred Neumann schilderte den Werktätigen seinen Lebenslauf ...

  • IG Druck und Papier Westdeutschlands will Kontakt mit FDGB aufnehmen

    Beschluß des Gewerkschaftstages in Essen / Ein Schritt zur Aktionseinheit

    Essen (Eig. Ben). Mit großer Mehrheit stimmten die Delegierten des in Essen tagenden 3. Verbandstages der IG Druck und Papier am Mittwoch einer Entschließung zu, in der sie eine Kontaktaufnahme mit der gleichen Industriegewerkschaft in der Deutschen Demokratischen Republik fordern. Es wird zum Ausdruck gebracht, daß dadurch gemeinsame Fragen der Druckereiarbeiter in beiden Teilen Deutschlands erfolgreich gelöst werden können ...

  • Amerikanischer Kriegs Stützpunkt in der Eifel flog in die Luft

    Bisher 32 Tote und 50 Schwerverletzte / Zahlreiche Vermißte / Lebensgefahr durch Benzindämpfe /Adenauer verwandelt Westdeutschland in amerikanisches Pulverfaß / Hinweg mit den Militärstützpunkten von deutschem Boden?

    B i t b u r g (Eig. Ben). Eine furchtbare Explosionskatastrophe hat Westdeutschland getroffen. Auf dem amerikanischen NATO-Flugplatz bei Bitburg flog ein unterirdischer 50 000-Liter-Düsentreibstofftank am Donnerstag in die Luft. Bisher wurden 32 Tote und über 50 Schwerverletzte geborgen. Die Gegend um ...

  • Beileidsschreiben des Nationalrats der Nationalen Front

    Der Präsident des Nationalrats der Nationalen Front des demokratischen Deutschland, Professor Dr. C o r r e n s , hat an den Bürgermeister der Stadt Bitburg folgendes Schreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Mit tiefer Erschütterung und Trauer, aber auch mit Empörung haben alle deutschen Menschen von der Katastrophe erfahren, die durch die Explosion eines amerikanischen Treibstofftanks auf dem NATO-Flugplatz Bitburg über Ihre schöne Stadt hereingebrochen ist ...

  • Volkskammerappell annehmen!

    Nur die Durchsetzung dieser Forderungen kann Westdeutschland vor der Katastrophe bewahren, deren Ausmaß noch größer wird, je mehr Adenauer sich dem amerikanischen Kriegskurs verschreibt. Indem die Werktätigen am 17. Oktober für die Kandidaten der Nationalen Front stimmen, geben sie denjenigen Kandidaten die Stimme, die sich für die Verwirklichung des Wahlprogramms und der Volkskammervorschläge einsetzen ...

  • Die meisten Opfer: Deutsche

    Bisher wurden 32 Tote und über 50 Schwerverletzte geborgen. Es wird angenommen, daß dies nicht die endgültige Zahl der Opfer ist. Aufschlußreich ist eine 'Meldung der amerikanischen Nachrichtenagentur UP, in der davon gesprochen wird, daß der überwiegende Teil der Opfer Deutsche sind. Das läßt darauf schließen, daß die westdeutschen Behörden großen Anteil an den Kriegsvorbereitungen in der Pfalz haben ...

  • Wer trägt die Schuld?

    Hauptschuldige sind die Be- Satzungsmächte und Adenauer, der immer wieder fremde Truppen ruft. Die amerikanischen Besatzungstruppen verwandeln Westdeutschland mehr und mehr im Zuge ihrer Kriegsvorbereitungen -in ein Pulverfaß. In allen Teilen Westdeutschlands, besonders aber in der Pfalz, wurden und werden immer noch ungezählte Munitions- und Treibstoffdepots angelegt ...

  • Vaterländischen Verdienstorden für Karl Moltmann

    Berlin (ADN). Präsident Wilhelm Pieck verlieh am Freitag in seinem Amtssitz Schloß Niederschönhausen an das Mitglied des ZK der SED Karl Moltmann, ehemaligen Präsidenten des Landtages Mecklenburg, den Vaterländischen Verdienstorden in Silber. Die hohe Auszeichnung erfolgte aus Anlaß des 70. Geburtstages von Karl Moltmann ...

  • Einzelheiten des Unglücks

    Über das Unglück in Bitburg werden folgende Einzelheiten bekannt: Gegen 16 Uhr flog plötzlich einer der zum Flugplatz gehörenden unterirdischen Großtanks für Düsenjägertreibstoff in die Luft. Die Explosion erfolgte während der Einweihung des Depots, als neue amerikanische Geräte vorgeführt wurden. Eine 300 Meter hohe Stichflamme schoß aus dem Tank, und mit riesiger Geschwindigkeit breitete sich das Feuer aus ...

  • Karl Meller-Lühmann,

    Oberingenieur aus Hannover Wilhelm Johannes Attig aus Hofstett/Emmerbruch im Kreis Ulm Paul Neuling aus Hannover Walter Gründler aus Hannover Fritz Pieske aus Degersen bei Hannover Schiöder aus Irrel im Kreis Bitburg Kuhnert — weitere Personalien unbekannt. Weiterhin befinden sich unter den identifizierten Toten sieben Franzosen, meist Ingenieure und technisches Personal oder Angehörige der Wachmannschaften ...

  • Bildreporter verhaftet

    Um die Ursachen und Auswirkungen der Explosion zu verschleiern, wurden am Freitag auf Befehl der Amerikaner an der Unglücksstelle drei deutsche Bildreporter verhaftet. Das gesamte Katastrophengebiet wurde hermetisch abgeriegelt. Pressekorrespondenten v/urde es untersagt, mit den Verletzten zu sprechen ...

  • Direktor von Buchausen,

    Rheinisch-westfälisches Elektrizitätswerk Walter Schwarz. Bundesbahnrat aus Trier Erich Adam aus Änderten bei Hannover Adolf Schal aus Bad Ems Josef Hungershöfer aus Irrel im Kreise Bitburq Helmut Meinhardt aus Wittlich Gottlieb Rösch, Diplom- Ingenieur aus Trier Wolfganq Kathiens aus Hamburg

  • Atommanöver forderten bisher 8 Tote

    Allein die Manöver im Paderborner Raum, an denen zwölf amerikanische Atomkanonen teilnehmen, kosteten in den ersten beiden Tagen acht Tote, davon drei Deutsche. Auch unter den acht Schwerverletzten, die die Atommanöver bisher forderten, befinden sich mehrere deutsche Bürger.

  • Vorläufige Namensliste der Toten von Bitburg:

    Bei den 24 bisher identifizierten Opfern von Bitburg, die der grauenhaften Explosionskatastrophe auf dem amerikanischen NATO-Flugplatz bei Bitburg zum Opfer fielen, handelt es sich um folgende Deutsche: Heinz Weiland, technischer Bundesbahn-Obersekretär

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  • Forderung Ollenhauers auf der Bonner Pressekonferenz / Appell zum Widerstand gegen Adenauer-Kurs

    Bonn (ADN/Eig. Ber.). Für eine neue Viermächtekonferenz zur Lösung der deutschen Frage und über ein für alle beteiligten Länder annehmbares Sicherheitssystem in Europa setzte sich am Freitag auf einer Pressekonferenz in Bonn der SPD-Vorsitzende Erich OHenhauer ein. Er verurteilte in scharfen Worten die Kriegspaktpolitik Adenauers, die einen tödlichen Schlag für die Wiedervereinigung darstelle ...

  • Die westdeutschen Bauern lassen von ihrem Recht nicht ab

    Die Klein- und Mittelbauern wollen wissen, was mit dem durch Lübke angekündigten Grundstücksverkehrsgesetz, das heute die Existenzen von über einer Million Klein- und Mittelbauern in Westdeutschland entscheidend bedroht, los ist. Sie fragen mit Recht, was Herr Lübke meinte, als er von „der Wanderung des Bodens zum besseren Wirt" sprach ...

  • . . . und ihre Hintermänner

    Selbstverständlich stellen ein Hermann von Siemens und ein Spennrath von der AEG sowie der neue Generaldirektor dieses Konzerns, der frühere Wehrwirtschaftsführer Karl Boden, nicht umsonst diesen SS-Banditen besondere Geldmittel zur Verfügung. Auch Dr. Ernst, ein Konzerngewaltiger aus Westdeutschland, der praktisch der Vorsitzende der (amerikanischen) Industrie-Bank in Westberlin ist, weiß, warum seine Auftraggeber in diesen Dingen so großzügig sind ...

  • IG Druck und Papier Westdeutschlands Kontakt mit FDGB

    (Fortsetzung von Seite 1)

    Rüstungsaufträge in die Fabriken gehen, ist das das Signal zum Streik." Der Sprecher appellierte, nunmehr danach zu handeln und sagte weiter, daß man mit dem Nurparlamentarismus nicht weiter kommt. Beifall lösten die Worte aus, daß eine wirtschaftliche Gesundung und die Verhinderung eines neuen Krieges nur möglich ist, wenn die Einheit Deutschlands verwirklicht wird ...

  • t-aschistisahe Kandidaten

    Der Vorsitzende der HIAG und Leiter jener provokatorischen Versammlung, Steinborn, wohnt in Berlin-Steglitz. Er, der zweite Vorsitzende Schneider und das Mitglied des Vorstandes, Pflugradt, sind Agenten des CIC. Pflugradt ist sogenannter politischer Flüchtling. Er wurde 1950 in Halle wegen Wirtschaftsverbrechens zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt ...

  • Wo Arbeiter und Bauern herrschen, ist Friede

    In Schwerin begehen die Bauern das zentrale Erntefest unter der Leitung ihrer Organisation, der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe. Sie wissen, daß Partei und Regierung und die VdgB (BHG) inner, die Perspektive einer glücklichen, friedliebenden Zukunft sichern. Sie haben längst in ihrer Mehrheit erkannt, daß Bündnispolitik und Führung durch die Arbeiterklasse ihnen die Gewähr bieten, freier Bauer auf freier Scholle zu sein ...

  • Ein Bauerntag ohne Bauern

    Zwei Tage später, in der Zeit vom 27. September bis 30. September 1954 ist vom Präsidium des Deutschen Bauernverbandes nach Stuttgart ein Bauerntag, allerdings ohne Bauern, einberufen. Warum ein Bauerntag ohne Bauern? Weil zu den Beratungen keine Vertreter der Bauern hinzugezogen werden. Es gibt keine Delegierten, die auf demokratischer Grundlage von den Ortsgruppen des Verbandes gewählt wurden ...

  • Kniefälle vor den IVlassenmördertt vou Oradour

    Nichts zeigt das Schimpfliche und die reaktionären Verhältnisse in Westberlin deutlicher als die Tatsache, daß die westberliner Parteien ein Wettlaufen nach den Stimmen der Nazis, der Massenmörder von Oradour und Auschwitz, beginnen — und mitten unter ihnen die rechten Führer der SPD! Jetzt wird es auch ...

  • Waffen-SS soll auf westberliner Wählet losgelassen werben

    Voller Empörung wandten sich in diesen Tagen sozialdemokratische Arbeiter mit folgenden Tatsachen an unsere Redaktion: Am 10. September 1954 fand in Berlin-Lankwitz (amerikanischer Sektor) im Lokal „Pichler", Leonorenstraße, eine Versammlung der HIAG — eines Verbandes ehemaliger SS-Banditen — statt. Zu dieser Versammlung waren Vertreter verschiedener westberliner Parteien eingeladen worden, die hier der HIAG ihre politischen Programme entwickeln sollten ...

  • „Kandidatenvorstellung" vor Faschisten

    Nach einer kurzen Ansprache forderte der Versammlungsleiter Steinborn die Vertreter der anwesenden Parteien auf, ihre Programme zu entwickeln und darüber Auskunft zu geben, wie sich die einzelnen Parteien zu den Problemen der ehemaligen SS stellen. Der Vertreter der SPD, Max Ganschow, berief sich in seinen Äußerungen auf den verstorbene;! Ernst Reuter, der stets gegen den Bolschewismus gekämpft •'labe ...

  • Jetxt müssen die Arbeiter sprechen

    Die Mitglieder der SPD sind empört über soviel Verrat der amerikanischen Fraktion und ihrer Führung. Mit Recht fordern die Arbeiter vom Wedding und aus Tempelhof, aus Neukölln und auch aus Lankwitz, daß endlich diesem faschistischen Spuk sein verdientes Ende bereitet wird. Alle faschistischen Organisationen wie HIAG, Stahlhelm und Deutsche Partei müssen verboten werden ...

  • Das Bündnis bewährt sich erneut

    Zugegeben, es war in diesem Jahr ein schweres Ringen um die Ernte. Oft mußte die letzte Kraft hergegeben werden, um das Erntegut vor dem Verderb zu bergen. Das Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern in der Deutschen Demokratischen Republik hat sich jedoch im Kampf um die Sicherung der Ernte erneut bewährt ...

  • Die Bonner Regierung ist ein Feind der Bauern

    Die wahren Vertreter der 1,6 Millionen Klein- und Mittelbauern in Westdeutschland würden auf dem Bauerntag in Stuttgart, wenn ihnen gestattet würde das Wort zu ergreifen, sehr leicht den Nachweis erbringen können, wie die von den Interessen der Amerikaner diktierten agrarpolitischen Maßnahmen der Bonner Regierung zum Ruin der Klein- und Mittelbauern führen ...

  • Die Bauern stehen fest zur Nationalen Front

    Das Erntefest in Schwerin ist somit nicht nur ein Fest der Bauern, es ist der lebendige Ausdruck der Rolle der werktätigen Bauern in der Deutschen Demokratischen Republik und ihrer gesicherten Zukunft. Es ist das offene Bekenntnis der Klein-, Mittel- und Genossenschaftsbauern der Deutschen Demokratischen Republik zur nationalen Politik von Partei und Regierung ...

  • Aufhebung des Haftbefehls gegen Max Reimann gefordert

    Die unverzügliche Aufhebung des Haftbefehls gegen Max Reimann wird in einem Protestschreiben an das Bonner Oberste Bundesgericht in Karlsruhe gefordert. Das Schreiben ist von Tausenden Besuchern des „Festes der Friedenspresse", das am Sonntag in Solingen-Ohligs stattfand, unterzeichnet. Zugleich wird in dem Schreiben verlangt* die Verfolgung deutscher 'Patrioten durch den Bonner Staat einzustellen und allen eingekerkerten Friedenskämpfern die ihnen widerrecjitlich geraubte Freiheit zurückzugeben ...

  • <3f+e fordert blutige Auseinandersetzungen

    Ein weiteres Vorstandsmitglied der Umsiedlerpartei, das ebenfalls der HIAG angehört, meinte, es sei nun genug geredet worden, jetzt müsse gehandelt werden. Lediglich an guten Waffen fehle es, aber es wird wieder das hergestellt werden, was das Ziel der SS gewesen sei. Wörtlich sagte er: „Je länger man damit zögert, desto blutiger wird die Auseinandersetzung ...

  • Arbeiter der Karosseriefabrik Trutz erneut im Streik gegen Unternehmerschikanen

    C o b u r g (ADN). Aus Protest gegen die weitere Ablehnung des Unternehmers, die während und nach dem bayerischen Metallarbciterstreik entlassenen Betriebsräte wieder einzustellen, hat ein Teil der Belegschaft der Coburger Karosseriefabrik Trutz erneut die Arbeit niedergelegt. Die Streikenden gingen geschlo';-' sen zum Coburger Arbeitsgericht, wo eine Verhandlung über die Wiedereinstellungsklage der gemaßregelten Betriebsräte stattfand ...

  • Bauerntrstfen in der Deutschen Demokratischen Republik 10 WGStClGlltSCfliOHü J Von Erich Mückenberger, Sekretär des ZK der SED

    In der alten mecklenburgischen Stadt Schwerin wird heute das zentrale Erntefest der Bauern der Deutschen Demokratischen Republik seinen Anfang nehmen. Viele Tausende Bauern aus allen Teilen der Republik und als Gäste auch Bauern aus Westdeutschland, treffen sich in dieser ehrwürdigen Stadt. Mit dem Ministerpräsidenten ...

  • Terrorprozeß gegen Angenforth und Seiffert

    Düsseldorf (ADN/Eig. Ber.). nige Tage vor dem Beginn des seit langem von der Adenauer-Regierung vorbereiteten Verbotsprozesses gegen die Kommunistische Partei Deutschlands, der am 23. November im Gebäude des Karlsruher sogenannten Bundesverfassungsgerichts stattfinden soll, will man auch den beiden Patrioten Jupp Angenforth und Wolfgang Seiffert wegen angeblicher Vorbereitung zum Hochverrat den Prozeß machen* Der Prozeß soll am 8 ...

  • Fünf Kumpel getötet

    Düsseldorf (ADN). Im Untertagej betrieb der Schachtanlage Westende in Duisburg wurden zwei Kumpel von herabstürzendem Gestein verschüttet und tödlich verletzt. Das gleiche Schicksal erlitten zwei Bergarbeiter in der Essener Schachtanlage „Emel Emscher". Während ein Kumpel sofort tot war, erstickte der zweite, noch ehe er geborgen werden konnte ...

  • Durch Gangsterliteratur verroht

    Freiburg/Breisgau (ADN). In der Nähe von Meersburg am Bodensee wurde dieser Tage ein kleiner Junge fast das Opfer eines Wildivestspieles. Das Kind war von seinen durch üble Gangstergeschichten angeregten Spielgefährten mit einer Schlinge um den Hals an einem &st aufgehängt worden. Die Spielgefährten suchten, nachdem sie dem Jungen die Hände gefesselt hatten, das Weite ...

  • Nicht so wichtig

    ist für den Fraktionsvorsitzenden der CDU, Dr. von Brentano, die Einheit Deutschlands. Denn er sagte in einer Rund-- funkansprache am Donnerstag, was er auch am Freitag nach der Pressekonferenz des SPD-Vor-- sitzenden, Ollenhauer, wieder-- holte, die Wiedervereinigung sei nicht „die vordringlichste Aufgabe der-deutschen Politik" ...

  • Nalionalrat an das 11. Wartburglrefien

    Berlin (Eig. Ber.). Der Nationalat der Nationalen Front des demokratischen Deutschland übermittelte lern II. Wartburgtreffen deutscher Sänger ein in herzlichen Worten jehaltenes Grußschreiben. Der Naionalrat begrüßt das zweite Wartmrgtreffen deutscher Sänger als iine vielverheißende und erfoli?- eiche Initiative auf dem Wege zur ferständieune der Deutschen ...

  • Polizeigewalt gegen Patrioten

    Düsseldorf (ADN). Große Empörung hat unter der Bevölkerung des Kreises Olpe das Vorgehen von Kriminalbeamten ausgelöst, die verantwortungsbewußte Bürger mit Gewalt darin hinderten, Sprengkammern in der Lenne-Brücke in Altenhundem zuzuschütten. Mit gezogener Pistole zwang ein Polizeibeamter die Patrioten, mit ihm zur Polizeiwache zu kommen ...

  • PREAG will Arbeiter entlassen

    Frankfurt/Main (ADN). Die Entassung von 140 Arbeitern hat die Preußische Elektrizitäts - Aktiengesellschaft (PREAG) in Wölfersleim, im hessischen Braunkohlenevier, für November und Dezemjer geplant. Aus Rentabilitäts- ;ründen will die Direktion die reererzougung einstellen, um sich uir auf die profitablere Stromerzeu- ;ung zu beschränken ...

  • Der Bauernverband fürchtet die Fragen der Bauern

    Warum dieser Scheinbauerntag? Warum dieses Manöver? Weil das Präsidium de' westdeutschen Bauernverbandes die Fragen der westdeutschen Bauern fürchtet. Was ist es, was die westdeutschen Bauern

  • die Wiedervereinigung Deutschlands

    die Aufstellung amerikanischer Söldnerverbände lehnt das deutsche Volk ab. Wer wie Adenauer und Brentano der entgegengesetzten Meinung ist, hat das Recht verloren, sich Deutscher zu nennen.

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  • In der Zusammenarbeit liegt unsere Stärke

    Denken wir daran, daß es noch nicht lange her ist, als unsere Städte und Dörfer noch in Trümmern lagen. Denken wir als Christen daran, daß noch viele tausend Menschen um ihre im Kriege verlorenen Angehörigen trauern^ Vergessen wir aber nicht, daß wir schon große Erfolge errungen haben, daß wir ein schönes Stück vorwärtsgekommen sind ...

  • Unsere Jugend ist aktiv am Aufbau beteiligt

    In der Deutschen Demokratischen Republik ist die Jugend gleichberechtigt und übt verantwortliche Funktionen in Staat und Wirtschaft aus. Durch das Wahlgesetz kann jeder Jugendliche mit 18 Jahren wählen und mit 21 Jahren gewählt werden. Augenblicklich gibt es in der Deutschen Demokratischen Republik mehr als 8000 Jugendliche* die in den Volksvertretungen mitarbeiten ...

  • Präsident Pieck an die des VII. Parteitages Delegierten der CDU

    Berlin (ADN). Der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, hat an die Delegierten des VII. Parteitages der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands in Weimar folgendes Antworttelegramm auf die ihm [übersandte Grußadresse gerichtet: Meine verehrten Freunde! Ich danke allen Delegierten des yil ...

  • Neuer „Kronzeuge" für alten Schwindel

    Berlin (ADN). Vom Ministerium Öea Innern wird mitgeteilt: In westlichen Zeitungen und Rundfunksendungen wurde am Freitag, dem 24. September 1954, die Lüge verbreitet, daß in der Deutschen Demokratischen Republik „die allgemeine Wehrpflicht vorbereitet" werde. Da diese Lüge den Lesern der westlichen Hetzpresse ...

  • Gemeinsamer Wahlvorschlag vereint alle Kräfte

    Nach vielen Jahren ärztlicher Tätigkeit ist es mir so recht zum Bewußtsein gekommen, wie grund-. legend sich der Inhalt und die Be-» deutung auch meiner Arbeit gewandelt haben. Mit dem Aufbau unseres demokratischen Staates sind wir in die Lage versetzt worden, zielbewußt nicht nur den einzelnen Krankheitsfall zu bekämpfen, sondern durch vorbeugenden Gesundheitsschutz das Auftreten vieler Erkrankungen zu verhindern ...

  • 5000 Jungwähler versammelten sich in Halle / Walter Ulbricht legte Rechenschaft vor der Jugend

    Durch das Gesetz zur Förderung der Jugend und des Sportes wurden der jungen Generation alle Möglichkeiten gegeben, ihre Talente und Fähigkeiten im Beruf, in der Schule, bei Sport und Erholung allseitig zu entfalten. Wir können heute sagen, daß in der Deutschen Demokratischen Republik die Grundrechte der Jugend, das Recht auf Arbeit, auf Bildung, Erholung, kulturelle und sportliche Betätigung verwirklicht sind ...

  • Ferienfage - Ferienglück

    Einen besonderen Platz nimmt zweifellos die große Ferienaktion „Frohe Ferientage für alle Kinder" im Leben der Kinder ein. Etwa 85 Prozent aller schulpflichtigen Kinder verlebten bei frohem Spiel in Lagern und auf Wanderungen frohe und ungetrübte Tage. Allein 600 000 Kinder erholten sich in 49 Pionierlagern und Hunderten von Betriebsferienlagern ...

  • Sinnvolle Freizeitgestaltung für die Kinder

    Mit Hilfe der Pionierorganisation „Ernst Thälmann" werden auch außerhalb der Schule in wachsendem Maße interessante, sinnvolle und lehrreiche Betätigungsmöglichkeiten für die Kinder geschaffen. Gemeinsam mit den Pionierleitern sind viele Tausende von Lehrern und freiwilligen Helfern tätig, um den Kindern ...

  • Bildlingsmonopol gebrochen

    Die allgemeinbildenden Schulen in der Deutschen Demokratiechen Republik sind ein Hort des Friedens. Durch die demokratische Schulreform wurde zum erstenmal in Deutschland eine wirklich demokratische Schule geschaffen, Die menschenfeindlichen Lehren des Militarismus und Imperialismus sind aus unseren Schulen für immer verbannt ...

  • Unsere Kraft auf die Erfüllung des Energieprogramms konzentrieren

    Berlin (Eig. Ber.). Auf der Konferenz junger Arbeiter, Techniker und Ingenieure aller am Energien Programm beteiligten Betriebe unserer Republik, die am 24. und 25. September 1954 im VEB Elektrokohle in Berlin-Lichtenberg stattfindet, sprach am Freitagvormittag der Minister für Schwerindustrie, Genosse Fritz Selbmann ...

  • Sorge um die Kleinsten

    Im Jahre 1950 gab es in der Deut4 sehen Demokratischen Republik 129 kommunale Kinderkrippen mit 3244 Plätzen. 1953 waren es bereits 611 Kinderkrippen mit 20 600 Plätzen* und heute finden in ihnen 29 295 Kinder Aufnahme. 1950 bestanden in den Betrieben 61 Betriebskinder-i krippen mit 1053 Plätzen. Heute sind es bereits 159 solcher Einrichtungen mit über 5200 Plätzen, Außerdem wurden 291 Ernte- und Saison-Kinderkrippen, die bisher bei uns völlig unbekannt waren, eingerichtet ...

  • Mädchenhandel und Prügel in Westberlin

    Ich ging nach Westdeutschland, weil ich nicht glaubte, daß es dort Arbeitslosigkeit gibt. Am 28. Juni verließ ich die DDR und wurde in Westberlin ins Lager Marienfeld gebracht. Wir wurden im Lager kontrolliert, sogar die Schuhsohlen wurden durchleuchtet, um Material für Spionage zu finden. Auf meine Frage, was dies denn zu bedeuten hat, antwortete man mir, ich solle ruhig sein ...

  • Ausstellung Berliner Bilder von Prof. Otto Nagel eröffnet

    Ministerpräsident Grotewohl und Botschafter Puschkin anwesend

    Berlin (ADN). Eine Ausstellung der Berliner Bilder von Nationalpreisträger Professor Otto Nagel wurde am Freitagvormittag anläßlich des bevorstehenden 60. Geburtstages des Künstlers in der Deutschen Akademie der Künste in Berlin feierlich eröffnet. Der Eröffnung wohnten Ministerpräsident Otto Grotewohl, der Minister für Kultur, Dr ...

  • Lehrstellen - Jkeine WehrsteUen

    Der größte Teil unserer Delegaj tionsteilnehmer befindet sich zum erstenmal in der DDR und kam mit großer Skepsis hierher. Das ist zurückzuführen auf die ungeheure Verleumdungskampagne seitens westdeutscher Politiker gegen die DDR. Wir beglückwünschen Sie zu dem, was Sie sich in den letzten Jahren erarbeitet haben ...

  • Das Christentum wird von der Regierung unterstützt

    Es ist mir eine Ehre, als einfacher Kumpel unseres Ernst-Thälmann- Schachtes hier sprechen zu können. Ich bin Christ, und die Konferenz kann versichert sein, daß wir jungen Christen alles tun werden, um unseren Dank bei den Volkswahlen zum Ausdruck zu bringen. Ich selbst bin 1949 zu meinen Eltern in die DDR zurückgekehrt ...

  • Lord William Wedgwood of Stansgate in Weimar

    ' Weimar (ADN), Das Mitglied des fenglischen Oberhauses und Mit-« glied der Labourpartei, Lord William Wedgwood of Stansgate, traf am Donnerstag in Weimar, der Stadt des 7. Parteitages der Christ-* lich-Demokratischen Union, eins Der Vorsitzende der CDU, Otto Nuschke, und der Beauftragte der Evangelischen ...

  • Auf den Erfolgen nicht ausruhen

    Zu Ehren der heutigen Jung-« Wählerkonferenz erreichte die Bri-* gade Wiegel in einer Hochleistungs-i Schicht eine Planerfüllung von 217 Prozent und die Jugendbrigade Franz Hinze 164 Prozent. Wir ßind stolz auf die bisher errungenen Erfolge, die wir, auf die Hilfe unserer Regierung gestützt, erreicht ...

  • Aus der Diskussion auf der Versammlung der 5000 Jungwähler in Halle

    Im Anschluß an das begeistert wesenden Jugendlichen das Wort aufgenommene Referat von Walter Aus der Diskussion veröffentlichen Ulbricht ergriffen zahlreiche der an* wir im folgenden einige Auszüge*

  • Jugendliche! Nutzt die großen Möglichkeiten, die sich euch in der DDR eröffnen1.

    (Aus dem Wahlaufruf der Nationalen Front des demokrattedion DeutsMand)

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  • Eine Akademie unseres Volkes

    5fon Nationalpreisträger Prof. Hans E rt e 1. Vizepräsident der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin

    »Venn die Deutsche Akademie der " Wissenschaften zu Berlin in diesen Tagen aus eigenem Entschluß sich einreiht in die Zahl der öffentlichen Institutionen, welche durch namhafte Vertreter vor der Bevölkerung in Form von Tätigkeitsberichten über die in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit Rechenschaft ...

  • Demokratisierung des Hochschulwesens

    Ministerpräsident Grotewohl ging Sn seinem Rechenschaftsbericht ausführlich auf Fragen der Wissen-i Schaft und Forschung sowie der Erteiehung des wissenschaftlichen iNachwuchses ein. Dabei führte er unter anderem aus: „Unter der Herrschaft des Faschismus wurde das gesamte deutsche Hochschulwesen in den Dienst der Militarisierung, der Faschisierung und des Krieges gestellt ...

  • Gewaltige friedliche Perspektiven

    Ministerpräsident Grotewohl fuhr fort: „Die Einheit von Lehre und Forschung ermöglicht es erst, die Wissenschaft in der Deutschen Demokratischen Republik zu neuer Blüte zu bringen und im internationalen Maßstab die Anerkennung der deutschen Wissenschaft zu gewährleisten. In der DDR haben Wissenschaft und Forschung große Perspektiven, weil sie dem Volke und dem Frieden dienen, weil sie entwickelt werden, um das Grundgesetz des Sozialismus zu verwirklichen ...

  • Kräfte der Nationalen Front - Gewähr für weitere Erfolge

    Entschließung der Angehörigen der Humboldt-Universität

    In einer Entschließung dankten die Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten der Humboldt-Universität der Volkskammer und der Regierung der DDR für ihre unermüdliche Arbeit. „Von dieser Stelle aus rufen wir alle Angehörigen deutscher Universitäten, Hochschulen und anderer" wissenschaftlicher Institutionen auf, alles zu tun, um Krieg und Vernichtung, um Elend und Kummer vom deutschen Volke abzuwenden", heißt es in der Entschließung ...

  • Adenauer sabotiert Kulturaustausch

    Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen* stellte Ministerpräsident Grotewohl die Lage der Studenten in der DDR und in Westdeutschland einander gegenüber. Vom Jahre 1949/50 bis zum Studienjahr 1953/54 stieg die Zahl der Studierenden in der DDR von 25 400 auf 74 000. Somit entfällt auf 243,2 Einwohner ein Student, in Westdeutschland dagegen erst auf 422,4 ...

  • Die nationale Verantwortung der Wissenschaftler

    Abschließend erklärte Ministerpräsident Otto Grotewohl: „In der Deutschen Demokratischen Republik, wo die Jugend in einer neuen Ordnung jede Unterstützung der Regierung findet, ist sie durch Studium und friedliche Arbeit ein aufbauender Teil ihres Volkes. Dieses Beispiel bewegt die westdeutschen Studenten immer häufiger, den Kontakt mit den ostdeutschen Studenten zu suchen und durch gegenseitige Besuche zu vertiefen ...

  • Erhöhung des wissenschaftlichen Niveaus

    Wenn es gelingt, eine bessere Planung der Forschungsarbeiten durchzusetzen, die Planung mehr auf die volkswirtschaftlichen Bedürfnisse zu orientieren und bestimmte Forschungsaufgaben zu koordinieren, wird die Forschungstätigkeit an unseren Universitäten und Hochschulen zu noch größeren Erfolgen führen und bessere Ergebnisse bei rationellerer Verwendung bereitgestellter Mittel erzielen ...

  • Niedergang der Wissenschaft im Westen

    In der DDR habe ich die Möglich^ keit, die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Arbeit auch wirklich der Gesellschaft zugute kommen zu lassen. Auf dem Gebiet des Arzneimittelwesens besteht zwischen Westdeutschland und der Deutschen Demokratischen Republik ein großer Unterschied. Während in Westdeutschland die Verordnung von Arzneimitteln eine finanzielle Frage ist, ist sie bei uns in der DDR lediglich eine Frage der Bedürftigkeit ...

  • Der Regierung der DDR unseren Dank

    Ich möchte der Regierung meinen Dank für die großzügige materielle Förderung zum Ausdruck bringen. Wir denken immer, das alles ist Selbstverständlichkeit. Aber man muß das immer sehr gut mit den Verhältnissen der Wissenschaft in Westdeutschland zu vergleichen wissen. Wir müssen feststellen, daß die Ausstattungen als solche an den wissenschaftlichen Einrichtungen unserer Republik wesentlich besser und gründlicher sind als die in Westdeutschland ...

  • Große Perspektiven für Lehre und Forschung in unserem Arbeiter- und Bauernstaat

    Aus dem Rechenschaftsbericht von Ministerpräsident Otto Grotewohl vor Angehörigen der Humboldt-Universität

    ^Inmitten großer politischer Ereignisse im internationalen sowie im nationalen Maßstab schickt sich die Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik an, am 17. Oktober in einer Volkswahl die Entscheidung zu treffen, wie die politische, wirtschaftliche und kulturelle Arbeit der Deutschen Demokratischen Republik in den nächsten vier Jahren fortgesetzt werden soll", erklärte Ministerpräsident Otto Grotewohl ...

  • Entscheidende Aufgaben der Intelligenz

    „Unsere demokratische Ordnung basiert auf der Grundlage des Volkseigentums an den wichtigsten Betriebe,i der Industrie, auf der Grundlage der sich ständig entwickelnden Produktionsgenossenschaften der Bauern, der Maschinen- und Traktorenstationen und der volkseigenen Güter sowie auf der Grundlage des volkseigenen Groß- und Einzelhandels", führte Ministerpräsident Grotewohl weiter aus ...

  • 506,5 Millionen für Forschung und Entwicklung

    Über die Unterstützung der Wissenschaft und die Bereitstellung von Mitteln für den Aufbau und die Arbeit der wissenschaftlichen Institutionen in der DDR teilte Ministerpräsident Otto Grotewohl mit: „Während im Jahre 1951 die Haushaltsmittel für die Universitäten der Deutschen Demokratischen Republik ...

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  • 1. BUCH: ABSCHIED UNO HEIMKEHR • ROMAN VON BODO UHSE

    (139. Fortsetzung) Auf Kellermanns entsetzt fragenden Blick hatte Rudi Neugebauer nur ein verneinendes Achselzucken zur Antwort. Er ließ sich in der Nähe nieder, und Kellermann folgte seinem Beispiel. „Wir müssen warten, bis es vorübergeht", flüsterte Neugebauerä „Viel Zeit hoben wir nicht." Rudi Neugobauer nickte nur, wandte aber den Blick nicht von Martin ...

  • 12 neue Verhaftungen im Montesi-ProzeE

    Verschiedene Zeitungen werten die anonymen Drohbriefe, die Dr. Sepe erhielt, als Anzeichen dafür, daß Enthüllungen des Untersuchungsrichters verschiedenen prominenten Persönlichkeiten der italienischen Bourgeoisie sehr gefährlich zu werden drohen. Dr. Sepe hat am Mittwoch die Angeklagten Piero Piccioni und Montagna verhört und dabei den Sohn des zum Rücktritt gezwungenen Außenministers Piccioni mit erdrückendem Beweismaterial des Mordes an Wilma Montesi beschuldigt ...

  • China will Asien des Friedens

    Tschou En-Iai sprach vor deml. Nationalen Volkskongreß: Taiwan gehört zu China

    Pekin g (ADN/Eig. Ber.). Der Ministerpräsident der Volksrepublik China, Tschou En-Iai, führte im Rechenschaftsbericht der Regierung vor dem Nationalen Volkskongreß aus, die friedliche Außenpolitik Chinas sei durch die grundlegende Tatsache bestimmt, daß China mit friedlicher Arbeit beschäftigt sei und -daher eine friedliche Umgebung und eine friedliche Welt wünsche ...

  • Auch Joschida wankt

    Tokio (ADN). Der Vorsitzende des Revisionsausschusses des japanischen Unterhauses, Tanaka, hat bei der Obersten Staatsanwalt- Gegen zwei USA-horige Regierun-' gen, die sich Tag für Tag heuchlerisch als „Hüter der freien Welt" preisen ließen, richtet sich eine Welle der Empörung ihrer Völker^ Die öffentliche ...

  • Sowjetischer Protest in Teheran

    Iranische Regierung beginnt eine der UdSSR gegenüber feindliche Kampagne

    Teheran (ADN). Der Botschafter der UdSSR in Iran, A. I. Lawrentjew, stattete dem iranischen Außenminister Entezam am Mittwoch einen Besuch ab und gab folgende Erklärung ab: „In den letzten Tagen begannen im Zusammenhang mit der Verhaftung von Offizieren der Armee und Polizei des Iran in der iranischen Presse provokatorische Mitteilungen über eine ,geheime Verbindung der Verhafteten mit Moskau' (in den Zeitungen ...

  • Vier fahre enge Freundschaft Bulgarien-DDR

    Im Interesse des Friedens in Europa unterzeichneten am heutigen Tag vor vier Jahren die Delegationen der Regierung der Volksrepublik Bulgarien und der Deutschen Demokratischen Republik in Sofia die gemeinsame Deklaration über die Zusammenarbeit zur Erhaltung des Friedens und die Abkommen über kulturelle Zusammenarbeit sowie über finanzielle Fragen ...

  • Einen Monat später

    Am 20. September meldete die französische Agentur AFP aus Saigon, der französisch besetzten Hauptstadt Südvietnams: „Die Polizei schritt gegen Demonstranten und Flüchtlinge ein, die ihre Rückkehr nach Nordvietnam forderten. Dabei wurden drei Vietnamesen getötet und mehrere verletzt." Die Verschleppten hatten in Nordvietnam ein volksverbundenes und In Südvietnam ein brutales Ausbeuterregime kennengelernt ...

  • Am 9. August

    Was steckte hinter diesen widerspruchsvollen Meldungen? Die Bevölkerung Hanois kämpft einen erbitterten Kampf gegen die Versuche der Imperialisten, sie von Haus und Hof nach Süden zu vei> schleppen, bevor die Stadt den demokratischen Behörden Vietnams übergeben wird. Die vietnamesische Nachrichtenagentur meldete am 9 ...

  • UN behandelt 61 Fragen

    New York (ADN). Der Lenkungsausschuß der UN-Vollversammlung hat die Aufnahme von 61 Punkten in die provisorische Tagesordnung gebilligt. Darunter befinden sich die Koreafrage, die Fragen der Abrüstung, die Aufnahme neuer Mitglieder in die UN, der Anspruch Indonesiens auf West-Neuguinea, die Lage in Tunesien und Marokko, die Rassenpolitik der südafrikanischen Regierung, die griechische Forderung nach Angliedert^ Cyperns und die Beschwerde Birmas über die Kuomintang-* Aggression ...

  • John Bernal erhielt Stalinfriedenspreis

    Moskau (ADN). Dem hervorragenden englischen Gelehrten und aktiven Friedenskämpfer Professor John Bernal wurde in Moskau der Stalinfriedenspreis überreicht. „Im Jahrhundert der Atomforschung", erklärte Bernal, „dürfen die Menschen einander nicht feindlich gegenüberstehen. Wenn sie existieren wollen, müssen sie in Freundschaft und Zusammenarbeit miteinander leben ...

  • Delegationen der DDR nach Genf abgereist

    Berlin (ADN). Zu Tagungen im Rahmen des Inlandstransportkomitees und des Landwirtschaftskomitees der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa sind Delegationen der DDR nach Genf abgereist. Auf der Tagesordnung der Konferenzen stehen Probleme des Transports von leichtverderblichen Nahrungsmitteln und der Ausarbeitung von Qualitätsnormen für leichtverderbliche Nahrungsmittel ...

  • Ungarn wählt Volksräte

    Budapest (ADN). Die National Versammlung der Ungarischen Volksrepublik hat mit der Annahme eines Gesetzes über die Volksräte — die örtlichen Organe der Staatsmacht — ihre Tagung beendet. Nach dem neuen Gesetz erhalten die Volksräte größere Selbständigkeit» als bisher. Die Volksrätewahlen werden am 28 ...

  • Ihre „Demokratie": Kugelhagel gegen Verschleppte

    Am 28. Juli,

    nach Abschluß des Waffenstillstands in Vietnam, meldete die amerikanische Agentur UP aus Hanoi: „Der erste Teil der etwa 100 000 Vietnamesen, die Hanoi verlassen wollen, wurde nach Haiphong und Saigon geflogen."

  • Bulgarien ersucht um Aufnahme in die UN

    Sofia (ADN). Die Regierung der Volksrepublik Bulgarien hat die 9. UN-Vollversammlung erneut darum ersucht, die Volksrepublik Bulgarien in die Organisation der Vereinten Nationen als Mitglied aufzunehmen*

  • Wahlen in der CSR

    Prag (ADN). Die Regierung der Tschechoslowakischen Republik hat die Wahlen zur Nationalversammlung und zum slowakischen Nationalrat auf den 28. November 1954 festgesetzt.

  • Dafür bedanken wir uns!

    Am 17. Okiober geben wir mit Millionen Stimmen für die Kandidaten dor Nationalen Front, für die Kandidaten der Arbeiter- und Bauernmacht den Imperialisten die Antwort!

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  • \\uzv ll^bibä, b» $emdttMUimdU

    Martin Teuber sprach in einer Wählerversammlung im VEB Schering

    Der Kultursaal im VEB Schering in Adlershof war am Mittwoch bereits zehn Minuten vor Beginn der Versammlung bis auf den letzten Platz besetzt. Dutzende Arbeiter und Angestellte mußten stehen. Zweieinhalb Stunden stehen — das ist alles andere als angenehm. Aber' von der ersten bis zur letzten Minute waren alle — ob sie nun saßen oder standen — ganz bei der Sache ...

  • Jämmerliche Angst

    Die Teilnahme der SED an den westberliner Wahlen am 5. Dezember Ist den Frontstadt-Parteien derartig auf den Magen geschlagen, daß sie schon heute alles darauf anlegen, einen Terrorwahlltampf gegen die SED zu führen. Der „Tagesspiegel" vergießt Krokodilstränen darüber, daß es noch nicht gelungen ist, die SED in Westberlin zu verbieten ...

  • BLICK AUF DAS WOCHENENDE

    Sonnabend, • 16.15 Uhr: Oberliga: Rotation Babelsberg—Einheit Ost Leipzig (Babelsberg, Karl-Liebknecht- Sportplatz). — Sonntag, 15 Uhr- DDR- Liga: Motor Oberschöneweide—Einheit Brandenburg (Zoschke-Stadion, Normannenstr.), Hohenschönhausen gegen Einheit Greifswald (Berliner Straße); 16 Uhr- Bezirksliga: ...

  • Neue Schwimmrekorde zu Ehren der Volkswahl

    Frauenstaffel von Wismut Karl-Marx-Stadt erzielte gesamtdeutschen Rekord

    Die Frauen-Schwimmstaffel der BSG Wismut Karl-Marx-Stadt erzielte in der zentralen' Trainingsstätte Dresden zu Ehren der Volkswahlen am 17. Oktober über 4mal 100 m Rücken mit 5:21,5 Minuten einen gesamtdeutschen Rekord in der bewährten Besetzung: Fiedler, Postelt, Claus und Meisterin des Sports Annelies Schneider ...

  • UdSSR wieder Mannschafts-Weltmeister bei der Schach-Olympiade

    Obwohl der letzte Durchgang in den Endrundenkämpfen der Amsterdamer Schach-Olympiade noch aussteht, ist die Sowjetunion mit Seh ach -Weltmeister Botwinnik und den Großmeistern Smyslow, Bronstein, Keres mit 30,5 Gewinnpunkten nicht mehr einzuholen und Mannschafts-Weltmeister 1954. Damit wiederholten die sowjetischen Meisterspieler ihren Olympiasieg von 1952 in Helsinki und betonten erneut ihr hervorragendes Können ...

  • Unser Jahresplan wird bis zum 1. Oktober erfüllt

    Nur wenige Worte sagte ein Kollege aus dem Insulinbetrieb. „Zu Ehren der Volkswahlen wollten wir unseren Jahresplan im Insulinbetrieb bis zum 1. November erfüllen. Wir können euch heute mitteilen, daß wir es bereits einen Monat früher schaffen werden!" Minuten später brandete neuer Beifall durch den Saal ...

  • Streiflichter aus Berlin

    „Mensch, is det knorke uff Altberlin im Prater" — am 25. Septembnr 1954 um 19 Uhr. Einen altberliner Tanz- und Unterhaltungsabend veranstaltet die FDJ-Bezirksleitung am heutigen Sonnabend im Prater. Zu einer Käuferversammlung im Kasino des Handwerks, Pappelallee Nr. 15, ladet der Kreisbetrieb HO Industriewaren Prenzlauer Berg am 23 ...

  • Deutschlandsender

    Nachrichten: 4.00, 5 00, 5.30, 6.00, 6.30, 7.00, 8.00, 10.00, 12.00, 13.00, 16.00 18.00, 20.00. 22.00, 24.00 Uhr. 8.10: Klingende Kurzweil — 10.10: Orchesterklänge — 11.00: Das interessiert auch Sie ... — 12.10: Mittagskonzert — 13-55: Bekannte Operettenklänge—14.30: Aus deutschenTheatern — 15.00: Große Meister gut gelaunt — 16 ...

  • Berlin 1. Programm

    Nachrichten: 4.30, 5.00, 5.30, 6.00, 7.00, 8.00, 10.00, 12.00, 13.00, 15.30, 17.30, 19.30, 21.30. 24.00, 1.00 Uhr. 8.10: Leipziger Allerlei ^- 10.13: Bunte Volksweisen — 11.10: Mittagskonzert — 12.10: Zweiter Teil des Mittagskonzerts — 14.00: ... und morgen ist Sonntag — 15.00: Fröhlich sein und singen — 15 ...

  • Großschieber gehen straffrei aus

    Wegen fortgesetzter Schiebergeschäfte standen kürzlich vier Organisatoren eines westberliner Schmuggelringes vor der 6. Großen Strafkammer in Moabit (brit. Sektor). Hermann Fliegel, Gabor Jakob, Abram Korass und Ernst Nasch hatten seit März 1951 Strümpfe im Werte von 1,1 Millionen DM aus dem demokratischen Sektor von Groß-Berlin nach Westberlin verschoben ...

  • Spielplan der Berliner Theater

    (25. September) DEUTSCHE STAATSOPER, 17.30: Die Meistersinger von Nürnberg DEUTSCHES THEATER, 19.00: Sso* mow und andere KAMMERSPIELE, 19.00: Hotelboy Ed Martin VOLKSBUHNE, 19.30: Anna Kare-i nina BERLINER ENSEMBLE, 19.30: Im Rahmen der Leistungsschau: Stürmischer Lebensabend KOMISCHE OPER, 19.30: Der Vogel-« händler MAXIM - GORKI - THEATER, 19 ...

  • Georg Leonhard

    Wir bedauern aufs tiefste, daß wir einen wertvollen, ehrenamtlichen Mitarbeiter verloren haben. Er war stets bemüht, seine ganze Kraft für die Konsum-Genossenschaft einzusetzen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten und In seinem Sinne die Arbeit fortsetzen. Genossenschaftsrat, Aufsichtsrat und Vorstand der Konsum-Genossenschaft Berlin-Mitte Die Einäscherung findet am 25 ...

  • Berliner können nur in Berlin wählen

    Alle wahlberechtigten Berliner werden darauf hingewiesen, daß eine Stimmabgabe außerhalb des demokratischen Sektors nicht erfolgen kann. Wahlberechtigte, die sich am Wahltag nicht in Berlin aufhalten, können vom 3. bis 17. Oktober in den Sonderwahlräumen am Ostbahnhof und in den Fernbahnhöfen Friedrichstraße und Lichtenberg ihre Stimme abgeben ...

  • Reinhold Reiche

    plötzlich verstorben. seit 1907 war er politisch und gewerkschaftlich organisiert. Den jüngeren Genossen und Kollegen war er bis zuletzt Vorbild in seiner peinlichen Genauigkeit bei der Arbeit und in seiner Einsatzfreudigkeit als Straßenvertrauensmann in Pankow Betriebsparteiorganisation, Betriehsgewerkschaitsgruppe und Redaktion „Neues Deutschland" Berlin, den 24, September 195 ...

  • Röber gibt Versammlungsräume nur an Faschisten

    Der Bürgermeister des westberliner Bezirks Wedding, Röber (SPD), hat der SED den Sitzungssaal des Rathauses für ihre Delegiertenversnmmlung und Schulräume für Wahlversammlungen verweigert. Dagegen stellte er am Donnerstag der faschistischen Deutschen Partei die Schulaula in der Schöningstraße für eine militaristische Veranstaltung zur Verfügung ...

  • DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Redaktion: Berlin W 8, Mauerstr. 39/40, Tel. 22 03 « — Verlag un d Anzeigenabteilung: Berlin N 54, Schönhauser Allee 178, Tel 42 59 51 - Abonnementspreis monatl. 3.30 DM, für Anzeigen gilt z. Z. Preisliste Nr. 8 - Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin C 111, Kurstr., Konto-Nr. 1/1898 — Postscheckkonto: -Neues Deutschland" Berlin Nr ...

  • Fernsehen

    10.30: Technische Versuchssendung — 13.00: Hecht im Karpfenteich, ein tschechoslowakischer Film — 20.00: Unser buntes Fernsehmagazin — Programmvorschau — Bunt sind schon die Wälder — Besprechung der Leipziger Theateraufführung „Donna Diana" — Das Stacheltier, 10., 23. und 29. Folge — Tom Mix mit dem Helm ...

  • Senatsbeamter verübte Selbstmord

    Der 35jährige Regierungsinspektor Alfred Borchert aus dem westberliner Hauptjugendamt hat am Montag Selbstmord begangen. Im Pressedienst des Senats, der den Selbstmord erst zwei Tage später der Öffentlichkeit mitteilte, wird dazu erklärt, der Freitod stehe höchstwahrscheinlich „mit Unredlichkeit" im Zusammenhang ...

  • Wir senken die Glasbruchnorm

    Da sprach der Lehrling Kann Weinert aus dem Labor II: „Alle Lehrlinge des ersten Lehrjahres verpflichten sich, zu Ehren der Volkswahlen am 7. Berufswettbewerb der deutschen Jugend teilzunehmen. Darüber hinaus werden wir die Glasbruchnorm von 3,50 DM je Lehrling unterbieten."

  • Wie wird das Wetter?

    Wetteraussichten: Bei maßigen bis frischen Winden um Südwest meist stark bewölkt, nur zeitweise auflockernd. Vereinzelt etwas Niederschlag. Höchsttemperaturen 15 bis 18 Grad, Tiefsttemperaturen nachts bei 12 Grad. Hauptwetterdienslatsll»

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Zwei Wege für Deutschland Ein Alarmsignal Spitzenkandidaten vor ihren Wählern IG Druck und Papier Westdeutschlands will Kontakt mit FDGB aufnehmen Amerikanischer Kriegs Stützpunkt in der Eifel flog in die Luft Beileidsschreiben des Nationalrats der Nationalen Front Volkskammerappell annehmen! Die meisten Opfer: Deutsche Wer trägt die Schuld? Vaterländischen Verdienstorden für Karl Moltmann Einzelheiten des Unglücks Karl Meller-Lühmann, Bildreporter verhaftet Direktor von Buchausen, Atommanöver forderten bisher 8 Tote Vorläufige Namensliste der Toten von Bitburg:
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