Ausgabe vom 31.12.1953

• Wir sind stärker geworden!

  Mit ruhiger Genugtuung kann das deutsche Volk, zusammen mit den Völkern der Sowjetunion und des ganzen Lagers des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus, auf das Jahr 1953 zurückblicken. Das nun zu Ende gehende Jahr war e:~ Jahr bedeutender Erfolge im Kampf um die Sicherung und Festigung des Friedens ...

• Besuch bei einem sowjetischen Freund

  Ministerpräsident Otto Grotewohl dankte Oberleutnant Iwanuschkin für seine aufopfernde Freundschaftstat

  Weimar (Eig. Ber.). Wenn heute abend die letzte Stunde des Jahres 1953 abgelaufen ist, wird der sowjetische Oberleutnant Alexander Grigorjewitsch Iwanuschkin die Neujahrsglocken der Weimarer Herder-Kirche nur vom Krankenlager aus hören können. Der 28jährige Komsomolze aus dem Astrachaner Gebiet, der ...

• Die Partei wird die Fahne der nationalen Freiheit in ganz Deutschland zum Siege tragen

  Festveranstaltung zu Ehren des 35. Jahrestages der Gründung der KPD in der Staatsoper

  Berlin (Eig. Ber.). Zu Ehren des 35. Jahrestages der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands fand am Mittwochabend in der Deutschen Staatsoper in Berlin eine Festveranstaltung des Zentralkomitees und der Bezirksleitung Groß-Berlin der SED statt. Im Präsidium auf der festlich geschmückten Bühne, deren Hintergrund ein überlebensgroßes Bild Ernst Thälmanns zeigte, hatten die Genossen Wilhelm Pieck, Hermann Matern, Fred Oelßner, Willi Stoph ...

• Ein großer Sieg unserer Steinkohlenkumpel

  Jahresplan der gesamten Steinkohlenindustrie vorfristig erfüllt / Grußtelegramm des Zentralkomitees der SED

  Berlin (Eig. Ber.). Am 30. Dezember 1953, dem 35. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands, um 16.45 Uhr, heulten auf allen Steinkohlenwerken der DDR die Sirenen. Der Jahresproduktionsplan aller Steinkohlenwerke wurde in diesem Jahr, zum ersten Male seit 1945, erfüllt. Damit errangen die Werktätigen unseres Steinkohlenbergbaues einen großen Sieg bei der Durchführung des Fünfjahrplanes ...

• Westmächte nehmen sowjetischen Vorschlag an

  Westliche Agenturen melden: 25. Januar als Termin für Vierertreffen in Berlin akzeptiert

  Berlin (Eig. Ber.). Am Dienstag und Mittwoch gaben — wie westliche Agenturen berichten — die Westmächte offiziell bekannt, daß sie mit dem von der Sowjetunion „vorgeschlagenen Konferenzbeginn am 25. Januar einverstanden sind". Das britische Kabinett faßte diesen Beschluß nach einer Beratung unter Vorsitz Winston Churchills ...

• ,Wir erwarten eine iresamt berliner Erklärung"

  Berlin (ADN). Hunderte von Westberlinern erklärten sich am Dienstag auf einer Kundgebung des Zentralausschusses der Sozialhilfe Groß-Berlin im Filmtheater Babylon bereit, zur Verständigung zwischen Ost und West beizutragen. „Wir erwarten", heißt es in ihrer Entschließung, „daß das Abgeordnetenhaus in ...

• 25 westdeutsche Arbeiterdelegationen in der DDR

  Berlin (ADN). Gegenwärtig weilen 25 westdeutsche Arbeiterdelegationen in der Deutschen Demokratischen Republik. Diesen Delegationen gehören insgesamt 230 Werktätige an, unter ihnen zahlreiche hauptamtliche Gewerkschaftsfunktionäre, Betriebsratsvorsitzende und Gewerkschaftsvertrauensleute. Sie sind zum großen Teil in solchen Werken beschäftigt, die zu den bedeutendsten der westdeutschen Industrie zählen ...

• Manifest des Parteivorstandes der KPD

  Dusseldorf (ADN). Aus Anlaß des 35. Jahrestages der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands hat der Parteivorstand der KPD am Mittwoch ein Manifest herausgegeben, in dem er allen Mitgliedern und Freunden der Partei brüderliche Kampfesgrüße entbietet. Darin wird festgestellt: In der gegenwärtigen ...

• Dulles'„Beitrag": Drohungen

  Berlin (Eig. Ber.). In einer Situation, wo es auf den guten Willen aller ankommt, um auf der Konferenz der vier Mächte in Berlin eine Entspannung zu erreichen, erhebt der amerikanische Außenminister neue Drohungen. Er erklärte am Dienstag auf einer Pressekonferenz, Volkschina „müsse mit einer unmittelbar ...

• Hralbmast in der £ntenfarm

  Ein Jahr „Jädickiaden" des westberliner „Telegraf"

  Es waren einmal viele kleine und große Enten, die Tag für Tag mit lautem Geschnatter durch den westberliner Blätterwald watschelten. Doch immer, wenn sie sich gerade zu kühnem Flug erhoben hatten, fielen sie in ein großes, tiefes Wasser ... und gluckerten ab. — Natürlich handelt es sich um Zeitungsenten, die von den Redakteuren in den westberliner Redaktionsstuben Tag um Tag ausgebrütet wurden ...

• Erregung über Blank-Erklärung

  An vollendeten Tatsachen der Remilitarisierung soll Viererkonferenz scheitern

  Bonn (Eig. Ber.). Die Ankündigung von Adenauers Kriegsbeauftragtem Theodor Blank in der faschistischen „Deutschen Soldaten- Zeitung", wonach jederzeit mit der Aufstellung westdeutscher Truppenkontingente begonnen werden könne, hat in Westdeutschland starke Erregung verursacht. Gerade im Hinblick auf die Viererkonferenz wird das als ein Versuch betrachtet, die Atmosphäre weiter zu vergiften, anstatt zu ihrer Bereinigung, das heißt zur Schaffung einer friedlichen Atmosphäre beizutragen ...

• Wie sich die Bilder gleichen ...

  Aus Soeul kommt die Nachricht, daß der südkoreanische „Staatspräsident" Li Syng Man in einer ..Neujahrsbotschaft" die Alliierten aufforderte, „die nutzlosen Verhandlungen mit den Kommunisten endlich abzubrechen" und gemeinsam mit ihm in „einer letzten großen Schlacht die roten Kräfte zu vernichten und die Bevölkerung Nordkoreas zu befreien" ...

• „Schweigelager"—ein Bonner Schwindel

  Erneute Feststellung des Roten Kreuzes / Aber Bonn lügt weiter

  Bonn (Eig. Ber.). Zum zweiten Male hat sich jetzt das westdeutsche Rote Kreuz mit der Erklärung an die Öffentlichkeit gewandt, daß es in der Sowjetunion keine sogenannten „Schweigelager" gäbe, in denen deutsche Kriegsverurteilte oder Kriegsgefangene zurückgehalten werden. Wie am Dienstag ein Sprecher dieser Organisation mitteilte, seien diese Feststellungen noch einmal von den eben zurückgekehrten Kriegsverurteilten des letzten Transports erhärtet worden ...

• folgen der Schundliteratur?

  360 D-Mark sowie Lebensmittel und Zigaretten wurden Mitte vergangener Woche von zwei jungen Burschen in einer Dortmunder Weiter in Ami-Besitz Butzbach / Hessen (Eig. Ber.). Während in der DDR am 1. Januar 1954 sämtliche SAG-Betriebe in die Hände des deutschen Volkes übergehen, auch weiterhin der friedlichen ...

• Die Jugend muß geschützt werden

  1 Fulda (ADN). „Es gilt jetzt, die Chance einer friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands zu nützen", schreibt die „Deutsche Volkszeitung" unter Hinweis auf die Außenministerkonferenz. Die Zeitung beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Verantwortung der westdeutschen Jugend, die geplante Zwangsrekrutierung zu verhindern und bemerkt: „Damit Deutschland niemals mehr einen Zusammenbruch wie im Jahre 1945 oder noch etwas Schlimmeres erlebt, muß sie, (die westdeutsche Jugend, d ...

• SPD und KPD setzen sich durch

  Hattingen (ADN). Gemeinsam stimmten sozialdemokratische und kommunistische Abgeordnete im Kreistag von Hattingen für die Aufnahme von KPD-Vertretern in alle Ausschüsse des Kreistages. Sie Mitteilung' des Ministeriums des Innern Berlin (ADN). Die Pressestelle des Ministeriums des Innern teilt mit: Am 30 ...

• Gehlen sucht Er§atz für seine verhafteten Spione

  Berlin (ADN). Durch den Zugriff der Staatssicherheitsorgane der Deutschen Demokratischen Republik wurde in das Agentennetz der Bonner Spionagezentralen auf dem Boden der DDR ein klaffendes Loch gerissen. Es nimmt deshalb nicht wunder, daß die faschistischen Spionagehäuptlinge fieberhaft bemüht sind, schleunigst Ersatz für ihre eingesperrten Agenten zu finden ...

• Geschmackvoll und gemütlich

  Eine geschmackvoll eingerichtete Gaststätte hat die HO der Havelstadt Brandenburg am 1. Weihnachtsfeiertag im ehemaligen Kasino des Flick-Konzerns für die Werktätigen des Stahl- und Walzwerkes und die Bevölkerung der Stadt Brandenburg eröffnet. Die Gaststätte verfügt neben behaglichen Gastzimmern und Klubräumen über einen großen Saal ...

• Für die Vergiftung der Atmosphäre der Viererkonferenz

  hat Adenauer mit dem westdeutschen Unternehmerverbands-Präsidenten Berg vereinbart, einen „Sonderstab Wirtschaft" zu bilden. Dieses Organ soll „als Einsatzstab fungieren", wenn am „Tage X" nach dem Willen der Konzernherren die bewaffnete „Befreiung" der DDR beginnen soll und damit die Übernahme der jetzt volkseigenen früheren Konzernbetriebe „durch die alten Besitzer wieder aktuell wird" ...

• JJurchgebrochen

  Mit der gesamten Wohnungseinrichtung brach am vergangenen Mittwoch das Ehepaar Brummer im Münchener Stadtteil Au durch den Boden seiner Parterrewohnung und stürzte in den unter dem Hause durchfließenden Stadtbach. Erst nach Stunden konnte die Feuerwehr den 73jährigen Ehemann und seine betagte Frau retten ...

• "Collwütige Waschbären

  Von tollwütigen Waschbären wurde eine weidende Schafherde in der Nähe von Kassel angefallen. Die etwa 65 cm großen Waschbären waren vor dem Krieg aus den USA eingeführt und in den Waldungen bei Kassel ausgesetzt worden. In den letzten Jahren haben sie sich stark vermehrt und in nordhessischen Dörfern schon mehrfach Obstbäume, Kartoffel- und Rübenmieten geplündert ...

• 78 mal

  Das fünfjährige Bestehen ihres Dorfensembles feierten in diesen Tagen die Einwohner des „singenden Dorfes" Kallis im Kreis Ludwigslust. Chor, Orchester und die beiden Tanzgruppen des Ensembles, das mit zu den besten der Republik zählt, schenkten bisher in 78 Aufführungen mehr als 24 000 Menschen in Stadt und Land Stunden der Freude und Entspannung ...

• Seemannstod

  Den Seemannstod fanden am Vorabend des Weihnachtstages drei Mann der Besatzung des westdeutschen Fischdampfers „Auguste Kämpf", der sich auf einer Fangreise nach Island befand. Die Verunglückten — zwei Matrosen und der Schiffsjunge — waren beim Einholen des Netzes im Seegebiet des „Rosengarten" bei schwerem Sturm über Bord gespült worden ...

• Für eine Atmosphäre der Verständigung und des Friedens

  hat der Nationalrat der Nationalen Front die deutsche Bevölkerung aufgerufen, die große Aussprache über alle Wege zur friedlichen Wiedervereinigung und den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland fortzusetzen sowie ihren Willen zur friedlichen Lösung der deutschen Frage im Hinblick auf die kommende Viererkonferenz kundzutun ...

• Wer kennt den Zoo?

  Der Dresdener Zoo wird in den ersten Wochen des neuen Jahres mit einem Preisausschreiben die zoologischen Kenntnisse seiner Besucher prüfen. Besondere Merkmale der Tiere, ihrer Heimat und ihrer Lebensbedingungen sind der Inhalt dieses Preisausschreibens. Dem glücklichen Gewinner wird ein lebendes Wildschwein iihprrpirht ...

• Jtt der isaumkrone gelandet

  In den Asten eines Straßenbaumes landete am Montag vergangener Woche ein Personenauto bei Wunstorf (Niedersachsen). Der Wagen war auf der nassen Straße ins Schleudern geraten, von der Fahrbahn getragen worden und in hohem Bogen in der Baumkrone gelandet. Die Insassen mußten von der Feuerwehr befreit werden ...

• Aus sozialer Not

  Fünfzehn Frauen wurden an einem einzigen Tag in einem Nürnberger Geschäftshaus festgenommen, weil sie sich Weihnachtsgeschenke eingesteckt hatten, ohne dafür zu bezahlen. Bei den ersten Vernehmungen gaben die meisten der Frauen als Grund für ihre Tat soziale Notlage an.

• Wettermacher

  Eine neue Wetterwarte wird mit Beginn des kommenden Jahres ihre Tätigkeit in der Nähe der Sternwarte Sonneberg (Thüringen) aufnehmen. Sie liegt in 600 Meter Höhe. Vier „Wetterfrösche" stellen für die Landwirtschaft meteorologische Unterlagen zusammen.

• früh serviert

  Ganze Berge von Fischkonserven lagen in Dortmund auf dem Straßenpflaster, als ein Straßenbahnzug den Anhänger eines Lastzuges streifte. Der Aufbau des Anhängers wurde zertrümmert,und die appetitliche Ladung fiel auf die Straße.

• Sittlichheitsuerbredtett

  Zwölf Schülerinnen zwischen 11 und 17 Jahren wurden innerhalb kurzer Zeit auf Landstraßen in Oldenburg, Wilhelmshaven und Osnabrück von Sittlichkeitsverbrechern überfallen und teilweise bis zur Bewußtlosigkeit gewürgt.

• Auf den Lisch gesetzt

  Ein 15 Monate altes Kind wurde dem Leiter des Wohnungsamtes in gesetzt. Sie will das Kleine erst wieder zu sich nehmen, wenn ihre Wünsche auf ausreichenden Wohnraum erfüllt wprdrn.

• |Die USA widerrufen| I Abkommen von Jalta 1

  weise der Länder im demokratischen und sozialistischen Lager würden durch die Macht und Lebensweise der amerikanischen Monopolkapitalisten und McCarthys ersetzt werden, um den 800 Millionen Menschen im organisierten Weltfriedenslager die Gnade zu gewähren, den Herren der USA zu dienen. Doch die programmatischen Erklärungen der amerikanischen Imperialisten hatten sich im Wahlkampf um die Präsidentschaft nicht auf solche „bescheidenen" Ziele beschränkt ...

• Auch 1953 war kein Jahr eines amerikanischen Jahrhunderts / Von * * *

  Europa und vor allem in Frankreich geweilt und sich den europäischen Sturm gegen den EVG-Vartrag unmittelbar um die Ohren hätte blasen lassen, jenen EVG- Vertrag, der im Jahre 1953 sein abscheuliches Werk beginnen sollte, und gegen den die europäischen Völker im Aufruhr sind, da sie den deutschen Militarismus und Imperialismus mit Recht wie die Pest hassen ...

• Prosit Neujahr!

  A/fan kann von unserer Regierung •*•*■* licht verlangen, daß sie ihre Verordnungen in dichterischen Formen verfaßt. Die Prosa der Verordnung über die Erhöhung und Verbesserung der Verbrauchsgüterproduktion, in de- auch von weiteren Preissenkungen im kommenden Jahr gesprochen wird, enthält aber die ganze Poesie einer realen nationalen deutschen Wunschliste für ein besseres und reicheres Leben des ganzen deutschen Volkes ...

• I

  ihre Vorschläge zum Verbot der Atomwaffe in Verhandlungen trete. Die Rede des Präsidenten Eisenhower am 8. Dezember in den Vereinten Nationen über die Atomwaffen war der erste Versuch der amerikanischen Regierung, dieser Stimmung entgegenzukommen. C o hat die Wasserstoffbombe im *^ Besitz der Sowjetunion ...

• Mutters Somolana-Mantel

  Mutter überraschte sich und uns unter dem Tannenbaum mit einem eleganten weinroten Flauschmantel. „Ist er nicht schön?" fragte sie und drehte sich immer wieder vor dem Spiegel. Wir zollten, höchsten Lobes voll, einmütig Beifall. „Das ist ja Wolle", bewunderte Vater. „Hm", nickte Mutter. „Du wirst staunen ...

• Was mir das Jahr 1953 brachte

  Im Jahre 1945 erhielt ich von der Arbeiter- und Bauernmacht in Leezen, Kreis Schwerin, fünf Hektar Ackerland, ein Hektar Wald sowie 0,50 Hektar Wiese und Weide. Damals war auf dem Bauernhof als einziges lebendes Inventar eine Kuh vorhanden. Acht Jahre sind seitdem vergangen und dank der Unterstützung, die unsere Regierung uns werktätigen Einzelbauern gewährt, konnte auch mein Bauernhof von Jahr zu Jahr sich wirtschaftlich weiterentwickeln und festigen ...

• VVJil brüderlichen CAugen gesehen I

  In einer großen Stadt am Rhein—sind, um Hilfe zu holen. Sie finden — sie war sehr schön, bevor ameri- bei ihren Kollegen begeisterte Zukanische Bomben sie zerstörten — Stimmung. Noch mehr wollen mitgibt es eine große Maschinenfabrik, fahren. Schließlich wird eine Dele- Es sind die Lanz-Werke in Mann- gation gebildet, die aus einigen Mitheim ...

• Bankrott der sozialdemokratischen „Theorien"

  Die Geschichte hat eindeutig bewiesen, daß die sozialdemokratischen Propheten der ewigen Stabilisierung des Kapitalismus die Massen elend betrogen haben. Sie wurden dann in der großen Weltwirtschaftskrise zu Ärzten am Krankenbett des Kapitalismus, um die Arbeiter vom revolutionären Kampf abzuhalten. ...

• KPD im Kampf um die Gewinnung der Massen

  Ende 1923 und Anfang 1924 hatten sich in der internationalen Lage tiefgehende Veränderungen vollzogen. In den kapitalistischen Ländern konnten die vereinigten Kräfte der Konterrevolution den ersten revolutionären Ansturm der Massen niederschlagen. Dabei hatten die Parteien der II. Internationale aktive Hilfe geleistet ...

• Unter dem Banner des Marxismus-Leninismus zum Sieg!

  Die Rechtssozialdemokraten sagen sich jetzt öffentlich vom Marxismus los. In Wirklichkeit haben sie den Marxismus längst über Bord geworfen und sind zur Agentur des amerikanischen Imperialismus in der Arbeiterbewegung geworden. Ihre Spaltungs- und Zersetzungsarbeit ermöglicht es den Adenauern, Westdeutschland zur Basis des amerikanischen Krieges in Europa zu machen ...

• Die Gründung der KPD

  Als mit dem militärischen Zusammenbruch die Novemberrevolution ausbrach, gab es in Deutschland keine revolutionäre Partei, die das Proletariat zum Siege führen konnte. Der leidenschaftliche heroische Kampf der Spartakusgruppe konnte den beispiellosen Verrat der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und der rechten USPD-Führer nicht verhindern, die alles taten, um die Macht der Konzerne, Junker und Militaristen zu retten ...

• Kampf um die revolutionäre Einheit der Arbeiterklasse

  Erfolgreich kämpfte die Partei um die revolutionäre Einheit der Arbeiterbewegung. Es ist mit das Verdienst Ernst Thälmanns, daß im Ergebnis der harten Kämpfe der linke Flügel der USPD, das war die große Mehrheit — zur Kommunistischen Partei Deutschlands kam. Genosse Ernst Thälmann schrieb 1919 an linke USPD-Arbeiter in Köln: „Wenn ich meinem Herzen nachging, wäre ich schon längst in den Spartakusbund eingetreten ...

• Aktionseinheit gegen Krieg und Faschismus

  Die deutschen Imperialisten suchten durch Krieg den Ausweg aus der Krise. Sie förderten die Faschistenpartei, um dem Volke mit brutaler Gewalt alle demokratischen Rechte und Freiheiten, und der Arbeiterklasse ihre Organisationen zu rauben. Um eine breite antifaschistische und Antikriegsfront zu schaffen, gab auf Vorschlag des Genossen Thälmann das ZK 1930 die Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung heraus ...

• Der Kampf der KPD für nationale Freiheit und Unabhängigkeit

  Die imperialistischen Besatzungsmächte haben in Westdeutschland die demokratische Umgestaltung verhindert und den Verderbern Deutschlands, den Konzernherren, Junkern und Militaristen, die Machtpositionen in Staat und Wirtschaft wieder übertragen. Sie fanden in den rechtssozialdemokratischen Führern willige Handlanger, die ihre alte Spaltertätigkeit vom ersten Tag an fortsetzten ...

• 35 Jahre Kampf für nationale und soziale Befreiung

  Aus der Rede des Genossen Matern auf der Festveranstaltung des ZK und der Bezirksleitung Groß-Berlin der SED zum 35. Jahrestag der Gründung der KPD

  Genossinnen und Genossen! Ein geschichtlicher Rückblick ist immer von großer Bedeutung für die gegenwärtige Zeit und für den weiteren Weg der gesellschaftlichen Umwälzungen. Vor mehr als hundert Jahren begannen Marx und Engels den wissenschaftlichen Sozialismus in die Arbeiterklasse hineinzutragen. Im Kommunistischen Manifest schufen sie das erste wissenschaftliche Programm der modernen Arbeiterbewegung mit der Idee der Diktatur des Proletariats ...

• Einheit der Arbeiterklasse im Osten Deutschlands verwirklicht

  Für das deutsche Volk bestand nach der Befreiung durch die Sowjetarmee die historische Aufgabe, alle Grundlagen des Imperialismus und Militarismus auszurotten, um für alle Zeiten die Bedrohung anderer Völker und eine noch größere Katastrophe des deutschen Volkes unmöglich zu machen. Diese historische ...

• Präsidium der Festveranstaltung in der Staatsoper

  Partei die Arbeit in den Gewerkschaften, um die Kämpfe der Arbeiter um Lohn und Brot mit allen Kräften zu unterstützen. In den 35 Jahren ihres Bestehens hat die Kommunistische Partei Deutschlands immer ihre wichtigste Aufgabe darin gesehen, gegen den Opportunismus und den Klassenverrat der Gewerkschaftsführer zu kämpfen und die Gewerkschaften zu kompromißlosen Schu- Es wurde im Kampf gegen die rechten Fehler geboren ...

• S Rft FCT A C U S

  ROMAN VON HOWARD FAST. TRÄGER D ES I N T E R NAT I O N ALE N STALIN-FRIEDENSPREISES

  Dietz Verlag Berlin I Aus dem Amerikanischen von Günther Baganz I Illustrationen von Alyda Jahn (35. Fortsetzung) Aber er kam zu keinem Ergebnis und vermochte nicht einzusehen, daß das, was später geschah, deshalb geschah, weil zwei römische Gecken einen privaten Kampf bis zum Tode sehen wollten. Es verging doch keine Woche, in der nicht eine private Schau von ein ...

• Der Weg zum Stelldichein

  Eine unwahrscheinlich-wahrscheinliche Silvestergeschichte von Lothar Kusche

  LJ iese Geschichte handelt von einem jungen Mann namens Artur, von Überraschungen, welchen ein Schläfer ausgesetzt ist, von der Zukunft und, jedenfalls am Anfang, von Schnaps. Artur war kein übler Kerl. Und auch kein übler Maurer. Er hatte sich in den letzten Jahren gewissermaßen hochgemauert, bis in die obersten Geschosse am Strausberger Platz und bis in höhere Lohntüten- Regionen ...

• füm, das man ihm empfehlen könne.

  „Wir haben hier ein sehr schönes französisches- Parfüm", sagte die Verkäuferin. „Hä?" machte Artur. „Ein sehr schönes französisches Parfüm", wiederholte sie langsam und deutlich. Artur legte die Hand hinters Ohr, um besser hören zu können. Die Verkäuferin nahm einen Zettel und schrieb ihm folgendes auf: „Lieber Herr ...

• Profit NeUJahr! I Von Erich Weinert (1927)

  Ein Teppich wird übern Asphalt gerollt. Es knallen die Wagenschläge. Ein Streichholzhändler kommt angetrollt. „Mensch, jehnse hier aus dem Weje!" In der Vorhalle spritzen Lakaien herum Mit ihrer livrierten Fresse. Der Streichholzhändler hockt stumm und k™im«ri Um die Ecke rum, In der Nässe. Und drinnen quäkt das Orchester ...

• KULTURLEBEN

  Professor Dr. Georg Anschütz, Psychologe der Hamburgischen Universität, ist Weihnachten in Hamburg verstorben. Außer in der Allgemeinen Experimentellen und der Speziellen Psychologie hat er sich besonders auf musikwissenschaftliche' Grenzgebiet als Forscher betätigt. In Deutschland wurde er zum Pionier der Farbe- Ton-Forschung ...

• Neues Jahr braucht neue Glut!

  Zu den Gipfeln die Gedanken! Grabt die Wege ins Gestein! Wo die Träume heute ranken, werden morgen wir schon sein! Schaut hinab ins Tal des Jahres! Zählt die Werke, Haus für Haus. Auf den Bergen löscht ein klares neues Jahr das alte aus. Tragt hinauf, was allen teuer, was nicht taugte, macht es gut! ...

• AUS DEM

  Prof. Dr. Georg Anschütz

  der Finanzen, die mit dem heutigen Tage abgeschlossen wird, wies über 150 000 Besucher auf. Der 150 000. Besucher war der Lehrer Randolf Peukert von der Adolf-Reichwein- Oberschule in Halle, der gemeinsam mit dem Direktor der Schule, mit 5 Lehrern und 15 Schülern die Ausstellung besuchte. Lehrer Peukert ...

• Auf Formosa angekommen

  Ich bin heruntergekommen und weiß doch selber nicht wie. (Wieland-Goethe: Taschenbuch auf das Jahr 1804) Koch immer nennt er sich Präsident Ein Wahn, der mich beglückt, Ist eine Wahrheit wert, die mich zu Boden drückt. (Wieland, Idris und Zenide) Denn eben, wo Begriffe fehlen, Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein ...

• N. Kastelin sendet Neujahrsgrüße

  Eine Grußbotschaft zum neuen Jahr richtete der Direktor des Moskauer Zentralstudios für Dokumentarfilme, Nikolai Kastelin, an seine Kollegen in der Deutschen Demokratischen Republik.'" „Wir wünschen Ihnen weitere Erfolge in Ihrer Arbeit zum Wohle der Deutschen Demokratischen Republik, die in den Augen aller friedliebenden Völker das neue Deutschland, ein Land des Friedens und der Arbeit verkörpert", heißt es in dem Schreiben ...

• Heute in den Berliner Theatern

  DEUTSCHE STAATSOPER. 18.30: Cosi fan tutte DEUTSCHES THEATER, 18.30: Pygmalion KAMMERSPIELE. 18.00: Minna von Barnhelm KOMISCHE OPER, 19.00: Pariser Leben MAXIM - GORKI - THEATER, 18.30: Ein Brief ging verloren THEATER AM SCHIFFBAUER- DAMM, 19.30: Die fromme Marta THEATER DER FREUNDSCHAFT, 10.00: Der kristallene Schuh — 14 ...

• Du es

  nach seiner ersten Drohung >. gegen Frankreich Freudvoll Und leidvoll, Gedankenvoll sein; Hangen Und Bangen In schwebender Pein ... (Goethe, Egmont) nach seiner zweiten Drohung gegen Frankreich Blinder Eifer schadet nur. — (Äsop, Die Katzen und der Hausherr) nach seiner dritten Drohung gegen Frankreich Da steh ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug, als wie zuvor ...

• Holländischer Künstler begeisterte in Berlin

  Der niederländische Meisteroboist Haakon Stotijn wurde in einem Konzert des Staatlichen Rundfunkkomitees im Theatersaal des Fernsehzentrums Adlershof stürmisch gefeiert. Der Solist ist Mitglied des berühmten Amsterdamer Concertgebouw-Orchesters und hat als Kammermusiker bereits über die Grenzen seiner Heimat hinaus Anerkennung gefunden ...

• Laniels Bermuda-Ohnmacht

  Als während der Separatkonfererm der Westmächte auf den Bermudas die EVG behandelt wurde, erkrankte der französische Ministerpräsident Laniel plötzlich Dieser Roman ist nicht für dich, meine Tochter. In Ohnmacht! Schamlose Posse! Sie hielt, weiß ich, die Augen bloß zu. (Kleist, Epigramme)

• Notenwechsel

  Aus der Note der Westmächte an die Sowjetregierung vom 16. November: „Die Regierung der Vereinigten Staaten nimmt mit Bedauern zur Kenntnis, daß die sowjetische Regierung ... ihre Einladung zur Besprechung der dringlichsten internationalen Probleme übergangen hat."

• Bonner „Oppositions"-Presse

  Die Presse gleicht jenem fabelhaften Baume; genießt man die Frucht, so erkrankt man; genießt man die Blätter, so genest man von dieser Krankheit, und umgekehrt. So ist es mit der Lektüre der legitimistischen und der republikanischen Blätter in Frankreich. (Heine)

• Adenauers hochgepriesene Pressefreiheit

  O Freiheit süß der Presse! Nun sind wir endlich froh; Sie pocht von Messe zu Messe In dulci jubilo. Kommt, laßt uns alles drucken Und walten für und für; Nur sollte keiner mucken, Der nicht so denkt wie wir. (Goethe, Zahme Xenien)

• Ollenhauer

  spricht gern über die deutsche Wiedervereinigung, aber wenig über die Verhandlungsangebote der Regierung der DDR: Die Herren dieser Art blend't oft zu viel Licht; Sie seh'n den Wald vor lauter Bäumen nicht. (Wieland, Musarion)

• Westberliner Senatoren-Freundschaften

  oder: Die „große Koalition Gleich und gleich gesellt sich gern. — (Cicero) Ich sei, gewährt mir die Bitte, In Eurem Bunde der Dritte. (Schiller. Bürgschaft)

• Wem die Jacke paßt... /

  Vorliebe für Hitler ist seit Jahren bekannt

  Man kehrt immer zur ersten Liebe zurück. (Etienne: Joconde) McCarthys Lieblingsmelodie Gegen Demokraten Helfen nur Soldaten (v. Merckel, Die fünfte Z-unft)

• Den ehrlichen Sozialdemokraten

  Den Teufel spürt das Völkchen nie, Und wenn er sie beim Kragen hätte. (Goethe, Faust) Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Johnston)

• Über 150 000 Besucher in der tschechoslowakischen Ausstellung

  Die tschechoslowakische Ausstellung „Die Entwicklung des Weltalls, der Erde und des Menschen" im Pavillon vor dem Ministerium

• Li Syng Man

  Hilf, Samiel! Samiel, hilf! (Kind, Der Freischütz) Nachklang aus Washington: Varus, gib mir meine Legionen wieder! (Augustus)

• Tschiangkaischek gewidmet

  Der letzte Blick auf das Festland: Ach, wie ist's möglich dann, daß ich dich lassen kann. (Volkslied von Moritz Ernemann)

• BERLIN UND PANMUNJON

  Die amerikanischen Imperialisten müssen besorgt feststellen, daß ihre kriegerischen Pläne in Europa nicht vorwärtskommen. Der erfolgreiche Widerstand der Völker gegen die amerikanischen Kriegspaktpläne hat in der Welt die Zuversicht gestärkt, daß der Frieden gesichert werden kann. Alle Völker, besonders ...

• Festliche Inbetriebnahme neuer Werke in China

  Anschan erfüllte Jahresplan im November / Rasche Entfaltung der Landwirtschaft

  Peking (ADN). Im Anschaner Hüttenkombinat fand am Wochenende anläßlich der Inbetriebnahme einer schweren Walzstraße, einer Abteilung für nahtlose Rohre und des Hochofens Nr.7 eine Festkundgebung statt. Die neuen Werke sind drei der 141 Objekte, die in der Volksrepublik China mit Hilfe der Sowjetunion gebaut oder rekonstruiert werden ...

• „Je mehr Blätter der Ölzweig hervorbringt..."

  „New York Times zu den Gegensätzen USA—Frankreich

  Zu den unüberbrückbaren Gegensätzen, die zwischen Frankreich und den USA in der EVG-Frage bestehen, schreibt der Pariser Korrespondent der „New York Times", Harald Callender: „Trotz optimistischer Voraussagen offizieller französischer Vertreter, die Washington Monate hindurch irrezuführen schienen, besteht nicht die Gewißheit einer Mehrheit in der Nationalversammlung für die Europaarmee ...

• Ein unentbehrlicher Freund und Helfer

  Es war an dem Tage, an dem die Sieger im Preisausschreiben zum „Tag des sowjetischen Neuerers" im Haus des Bundesvorstandes des FDGB in Berlin zusammenkamen, um ihre Erfahrungen bei der Anwendung und Verbreitung sowjetischer Neuerermethoden in Industrie und Landwirtschaft auszutauschen. Wie konnte es ...

• Neuer Verkaufspalast am Roten Platz

  Die Hauptstadt des Sowjetlandes blickt auf ein Jahr großer Erfolge zurück. Eines der bedeutendsten Ereignisse in den letzten Tagen des alten Jahres war zweifellos die Neueröffnung des GUM, des Staatlichen Universal-Kaufhauses am Roten Platz. Dieses ausgedehnte Handelshaus wurde schon in den Jahren 1890 bis 1893 errichtet ...

• Alles für die Jugend!

  Dabei gilt die größte Sorge und Liebe des Sowjetvolkes und seiner Regierung der Jugend. In den letzten vier Wochen wurden von den Betrieben und den örtlichen Sowjets eine große Anzahl zusätzlicher Eislaufplätze geschaffen. Allein im schönen Gorki-Kulturpark an der Moskwa stehen der Jugend 100 000 qm Eisfläche zur Verfügung ...

• Protestkundgebungen gegen Kriegsverträge in vielen französischen Departements

  500 Delegierte des Departements Cötes-du-Nord nahmen an einer Konferenz in Saint-Brieuc teil, die vom Departementskomitee für die friedliche Lösung der deutschen Frage und gegen die Ratifizierung der USA-Kriegsverträge einberufen worden war. Das Kampfkomitee gegen die Ratifizierung des Europaarmee- Vertrages im Departement Cher forderte den Generalrat des Departements auf, gegen die Kriegsverträge aufzutreten ...

• Junge italienische Landarbeiter schlagen Weltkonlerenz der Landarbeiter vor

  Rom (ADN). Die Jugendlichen des italienischen Dorfes Sant Alberto di Ravenna im Gebiet des Po-Deltas schlagen in einem Appell der Landjugend der ganzen Welt vor, im kommenden Jahr eine internationale Konferenz der jungen Landarbeiter einzuberufen. In dem Appell heißt es: „Wir, die wir mit dem Boden verbunden ...

• Aulklärungsarbeit in Korea fortsetzen!

  Indischer Agenturbericht aus der Repatriierungskommission

  Neu Delhi (ADN). Die Neutrale Repatriierungskommission hat die koreanisch-chinesische Seite und das UN-Kommando aufgefordert, sich ernsthaft mit der Lage der über 22 000 Kriegsgefangenen zu beschäftigen, die bisher noch nicht repatriiert wurden, berichtet die indische Nachrichtenagentur Indian Information Service ...

• 1,5 Millionen Kinder als Verbrecher in einem Jahr

  Nach Schätzung der Leiterin des „US Children's Bureau", Dr. Eliot, haben im Jahre 1952 in den USA 385 000 Kinder zwischen zehn und siebzehn Jahren vor Gericht gestanden, eine weitere Million Jungen und Mädchei wurde von der Polizei wegen Verbrechen belangt. Ein Dritte: aller in den USA wegen schwerer Verbrechen verhafteten Personen sind Jugendliche unter 18 Tahren, einige von ihnen sind sogar noch nicht einmal zehn Jahre alt, berichtet „New York Herald Tribüne" ...

• Drei Worte Amerikanisch

  „Man weiß nicht warum, wir haben uns in der ganzen Welt geradezu verhaßt gemacht" beklagte sich der von einer Europareise zurückgekehrte New Yorker Journalist Victor Riesel. „Wenn ein amerikanischer Soldat in England ein Lokal betritt, drehen ihm die Gäste schweigend den Rücken zu. Autobusse mit Amerikanern werden von Frankreich bis Indien mit Steinen beworfen ...

• Moskau am Vorabend des neuen Jahres

  Tag und Nacht sehen wir die Schneepflüge und „Trecker" in Tätigkeit. Sie befreien die Straßen Moskaus von frisch gefallenem Schnee. Immerfort stehen sie in ganzen Kolonnen zum Einsatz bereit. „Freie Bahn dem lebenswichtigen Verkehr unserer Riesenstadt!" ist ihre Losung. Einzig in den Parkanlagen der Stadt bleibt — zur großen Freude der Jugend — die Herrschaft des Winters unangetastet ...

• Die Schuldigen

  Ein Polizeibericht nennt als Ursache der erschreckenden Kinderkriminalität in den USA Elend, Mangel an Erholungsmöglichkeiten und vor allem den Einfluß aufreizender Literatur, die das Verbrechen verherrlicht. Dr. Wertham, Spezialist für Fragen der Kinderkriminalität in den USA, erklärte, die Ursache der ständig steigenden Zahl der minderjährigen Verbrecher sei in der Verbreitung der sogenannten Detektiv- Comics und anderer die Verbrechen verherrlichende Literatur zu suchen ...

• Ihr eigenes Urteil

  Die amerikanische Zeitschrift „Saturday Review of Literature": „Unsere Literatur ist düster. Die Ausmalung sexueller Perversitäten und Kriegsgreuel, eine absurde Neigung zum Nervenkitzel, das ist es, was man selbst in den Werken ernsthafter Schriftsteller findet." Der amerikanische Schauspieler Low Costello: „In etlichen 15 Jahren wird unser Volk eine Nation von Mördern und Degenerierten geworden sein, denn die Fernsehsendungen richten unsere Kinder zugrunde ...

• a£t^ Amef^omJimJ

  Ihre Kunst, ihre Literatur

  Eine New-Yorker Schallplattenfirma brachte als neuen Schlager „Original- Kriegslärm aus Korea" auf den Markt. In der Ankündigung heißt es: „Ein sinniges Geschenk zur Erinnerung für ehemalige Frontkämpfer nach dem Waffenstillstand". Die Schallplatte bringt originalgetreu Maschinengewehrgeknatter, Panzergeräusche, den Marschtritt von Soldaten, Artillerie-Einschläge und Bombenpfeifen ...

• Dreijährige sollen schwören

  Die dreijährige Janet Gray stand in einer Zeichenklasse des College in der USA-Stadt Pasadena Modell. Als die Mutter des Mädchens die drei Dollar abholen wollte, die das Kind mit dem Modellstehen verdient hatte, wurde ihr von der Schulverwaltung erklärt, ihre Tochter müsse erst im Sinne des Gesetzes gegen unamerikanische Tätigkeit durch Loyalitätseid bezeugen, daß sie „in den letzten fünf Jahren nicht Mitglied einer Organisation war, die den Umsturz der Regierung plant" ...

• Gangsterhäuptling und Gewerkschaftsführer

  Ein Skandal um den Präsidenten der Gewerkschaft der Hafenarbeiter an der Ostküste der USA, Joseph Ryan, endete mit seinem Rücktritt, „König Joe" entpuppte sich als der Chef einer Gangsterbande, die er in seine Gewerkschaft einbaute. Er machte von sich jahrelang als energischem Kämpfer gegen den Kommunismus reden ...

• Ihre Wissenschaft

  Dr. Kinsey schrieb ein vier Pfund schweres wissenschaftliches Werk als Ergebnis seiner Untersuchungen „Über das sexuelle Verhalten des menschlichen Weibchens". Das Werk ist das Resultat der Befragung von 10 000 Amerikanerinnen. Dr. Kinsey kommt zu wissenschaftlichen Ergebnissen, wie zum Beispiel, daß „die sexuellen Beziehungen der Mittelschullehrerinnen wöchentlich zwischen 0,7 und 2,1 liegen" ...

• Robin Hood — ein Kommunist

  Die Erzählungen über Robin Hood, den englischen Volkshelden aus dem 14. Jahrhundert, werden aus der Schulliteratur des USA- Rtaat.ps Indiana verbannt, berichtet „New York Herald Tribüne". Frau White, Mitglied der Lehrbuchkommission des Staates Indiana, erklärte dazu, die Geschichte von Robin Hood, die in zahlreichen Kinderund Jugendbüchern erzählt wird, sei „kommunistisch", weil Robin Hood als Räi'berhäuptling „von den Reichen nahm und den Armen gab ...

• Unruhen am Suez

  Kairo (ADN). Wie die Zeitungen „Al-Gumhuriya" und „Al-Ahram" aus der Suezkanalzone melden, ist es unter den britischen Besatzungstruppen zu Unruhen gekommen. Während der Weihnachtsfeiertage wurden in vielen englischen Militärlagern Flugblätter verbreitet, in denen die Rückkehr der britischen Truppen in die Heimat gefordert und gegen die Lebensbedingungen in den Lagern protestiert wird ...

• KP Chinas grüßt III. Parteitag der KP Indiens

  Peking (ADN). In einer Botschaft grüßt das ZK der KP Chinas die Teilnehmer des III. Parteitages der KP Indiens, der gegenwärtig in der südindischen Stadt Madura stattfindet. In der Botschaft heißt es unter anderem: „Wir wünschen dem III. Parteitag der KP Indiens weitere Erfolge bei der Mobilisierung des indischen Volkes für den Kampf um Unabhängigkeit, Demokratie, Wohlstand und Frieden ...

• Eisenhower will Eisenbahner- Streik verhindern

  New York (Eig. Ber.). Nach einem einstimmigen Streikbeschluß von 15 USA-Eisenbahnergewerkschaften mit über einer Million Mitgliedern hat Präsident Eisenhower am 29. Dezember eine Sonderkommission ins Leben gerufen, um für die Dauer von 60 Tagen jeglichen Eisenbahnerstreik in den USA zu verhindern. Eisenhowers Beschluß bedeutet die Anwendung des Taft-Hartley-Gesetzes ...

• Sozialfürsorge

  Der Wohlfahrtsausschuß der Stadt der Ford-Autowerke, Detroit, hat einer Negermutter mit drei Kindern mit der Begründung die Unterstützung verweigert, daß sie keine feste Adresse habe. Die Negermutter war seit Monaten gezwungen, mit ihren drei Kindern im Wrack eines abgestellten Lastkraftwagens im Elendsviertel von Detroit zu hausen ...

• Frieden für Vietnam

  Paris (ADN). Friedensverhandlungen mit der Demokratischen Republik Vietnam forderten der Vorsitzende der französischen Nationalversammlung und Bürgermeister von Lyon, Herriot, und der Pariser Stadtrat auf Antrag der Fraktion der Kommunistischen Partei mit 45 gegen 35 Stimmen.

• c zu Ende

  WARSCHAU, 14. Mai 1953 Nur 38 Fahrer, unter ihnen Bernhard Trefflich, Gustav Adolf Schur, Lothar Meister und Paul Dinter, werden noch vom Kampfrichter am Start zur letzten und kürzesten Etappe der VI. Internationalen Friedensfahrt gezählt. Viel steht für unspre Mannschaft auf diesen 139 Kilometern von Lodz nach Warschau auf dem Spiel ...

• Was wissen Sie vom Fall Oberjat, Herr Professor Dr. Friedensburg?

  Der westberliner Landgerichtsrat Luther, der das Ermittlungsverfahren gegen den Großschieber Oberjat leitet, ist seit einigen Tagen Mittelpunkt des Interesses des westberliner Polizeipräsidiums in der Friesenstraße. In einem vertraulichen Rundschreiben wurden sämtliche Inspektionen und Dezernate der Stumm-Polizei angewiesen, sofort nachzuprüfen, ob gegen Landgerichtsrat Luther oder dessen Ehefrau Ermittlungsverfahren schweben oder früher einmal eingeleitet wurden ...

• Aus den Funkprogrammen

  Donnerstag, 31. Dezember 1953 Berlin I Nachrichten: 4.30, 5.00, 5.30, 6.00, 7.00, 8.00, 10.00, 12.00, 13.00, 16.00, 19.00, 20.00, 22.00 Uhr. 11.30: Musik zum Mittag — 14.00: Berliner Stadtreporter — 14.05: Gute Laune zum Jahresende — 15.00: Kinderfunk: „Die 12 Monate" — 16.05: Wir spielen aufl — 18.00: Silvester im Kunterbunt — 19 ...

• September

  Anläßlich des „Internationalen Gedenktages für die Opfer des faschistischen Terrors" spricht Ministerpräsident Otto Grotewohl auf dem Thälmannplatz vor Hunderttausenden Bürgern aus ganz Berlin. Die Versammlungsteilnehmer geloben, im Geiste der Widerstandsbewegung gegen die Gefahr des in Westberlin und Westdeutschland wiedererstehenden Faschismus und Militarismus zu kämpfen ...

• februar

  In einer Proklamation, die den „Weg zu einem einigen Berlin als Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands" zeigt, ruft die Bezirksleitung Groß-Berlin der SED zur Sammlung aller patriotischen Kräfte Westberlins für die Überwindung der Spaltung Berlins auf. Im Neuen Stadthaus tritt die Volksvertretung Groß-Berlin zu ihrer ersten Sitzung zusammen ...

• "Dezember

  Ganz Berlin spricht von der bevorstehenden Viermächtekonferenz. Jeder erhofft von ihr die friedliche Lösung der deutschen Frage. Immer lauter wird die Forderung nach Teilnahme einer gesamtdeutschen Delegation an der Berliner Konferenz erhoben. Die Berliner feiern eine Friedensweihnacht wie nie zuvor ...

• Juni

  Auch für den demokratischen Sektor Berlins gelten die von der Regierung der DDR eingeleiteten Maßnahmen zur Durchführung des neuen Kurses, der entsprechend den Beschlüssen des Politbüros des ZK der SED zur schnellen Verbesserung der Lebenslage der Bevölkerung und der politischen Verhältnisse in der DDR und im demokratischen Sektor Berlins führen soll ...

• Rekorde, die die demokratische Sportbewegung 1953 errang

  LEICHTATHLETIK: Christa Seliger: 11,7 Sekunden im 100-m-Lauf (Deutscher Rekord) Christa Seliger: 23,9 Sekunden im 200-m-L jf (CeutscherRekord) Ursula Jurewitz: 55,7 Sekunden im 400-m-Lauf (Deutschot Rekord und Weltrekord) Ursula Jurewitz: 2 :11,8 Minuten im 800-m-Lau» .Deutscher Rekord) Motor Jena (Claussner, Weber, S ...

• Januar

  Der demokratische Magistrat von Groß-Berlin entspricht der Forderung der Berliner Bevölkerung nach einer weiteren Demokratisierung der Staatsorgane und beschließt eine Verordnung über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der Organe der Staatsmacht von Groß- Berlin. Knapp ein Jahr nach der Grundsteinlegung für das Nationale Aufbauprogramm 1952 ziehen die ersten glücklichen Bewohner in die prächtigen Wohnbauten der ersten sozialistischen Straße Berlins der Stalinallee, ein ...

• April

  Anläßlich der Wahlen der Hausund Straßenvertrauensleute wendet sich der Oberbürgermeister Friedrich Ebert und der Vorsitzende des Ausschusses der Nationalen Front, Professor Dr. Dr. Theodor Brugsch, an die Berliner mit der Aufforderung, nur die besten Friedenskämpfer und Patrioten zu Vertrauensleuten der Hausgemeinschaften zu machen ...

• Oktober

  Ganz Berlin bereitet Wilhelm Pieck unmittelbar nach seiner Wiederwahl auf dem Marx-Engels- Platz einen jubelnden Empfang. Mehr als eine halbe Million Menschen bezeugen auf einer eindrucksvollen Kundgebung ihr Vertrauen zu ihrem Präsidenten und zur Regierung der Deutschen Demokratischen Republik. In einer Sitzung des Magistrats von Groß-Berlin überreichte der 1 ...

• Gustav Adolf Schur an unsere Leser

  Einer der erfolgreichsten Sportler des Jahres 1953, Mitglied der Siegermannschaft der VI. Internationalen Friedensfahrt, Zweiter in der Gesamtwertung der Friedensfahrt und Sieger im Straßenrennen „Rund um Dortmund", Gustav Adolf Schur, schrieb zur Jahreswende für die Leser des „Neuen Deutschland" folgende ...

• Augu

  Wie ein Lauffeuer verbreitet sich in Berlin die Nachricht von dem großartigen Ergebnis der Verhandlungen zwischen der Regierungsdelegation der DDR und der Sowjetregierung in Moskau und von den Vorschlägen der Sowjetregierung, eine Friedenskonferenz einzuberufen und eine Provisorische Gesamtdeutsche Regierung zu bilden ...

• November

  Der demokratische Magistrat von Groß-Berlin feiert seinen fünften Geburtstag. Fast 10 km ist der Festzug lang, der die Entwicklung Berlins vom Fischerdorf zur Weltstadt zeigt. Am Hochhaus A-Nord am Strausberger Platz wird die Richtkrone hochgezogen. Die Bären-Lotterie Wird in Berlin eingeführt. Zur 2 ...

• tVfäfS

  In endlosem Zug defilieren Hunderttausende Berliner Bürger mit gesenkten Fahnen am Denkmal ihres am 5. März verstorbenen großen Freundes und Lehrers J. W. Stalin in der ersten sozialistischen Straße Berlins vorbei, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Hunderte Arbeiter aus Ost- und Westberlin bitten um Aufnahme in die Partei der Arbeiterklasse, um das Vermächtnis des verstorbenen Freundes erfüllen zu helfen ...

• Mal

  Fast eine Million Berliner aus Ost und West demonstrieren am 1. Mai auf dem Marx-Engels-Platz für Einheit, Frieden, Demokratie und Sozialismus. Schon nach einem Tag führt ein Teilstreik in der westberliner holzverarbeitenden Industrie zu einem Erfolg. Die westberliner BVGer erzwingen eine Lohnerhöhung bis zu 14 Pfennig ...

• Bergmann-Borsig erfüllte Exportverpflichtung

  Ihre Exportverpflichtung, 13 Zweiflammrohrkessel an die UdSSR zu liefern, haben die Werktätigen des VEB Bergmann-Borsig termingemäß erfüllt. Dabei bereiteten verspätete Materiallieferungen erhebliche Schwierigkeiten, den Termin einzuhalten. Mit der Erfülluni? dieser Aufträge wollen die Arbeiter und Angestellten des VEB Bergmann-Borsig der Sowjetunion für die großzügige Unterstützung danken, die sie uns bei der Durchführung des neuen Kurses gewährt ...

• Berlin blickt stolz auf 1453 zurück

  RPwo^n T h T •-1 lal ZU 6> ES Wdr fÜr die »Frontstadt--Senat und seine Kriegs- und Verelendungspolitik. Ost- Bewohner des demokratischen Sektors ein Jahr der Arbeit für ein und Westberliner kämpften gemeinsam für die Einheit Berlins und w T\-Lebtei\uJnd f* Jahr der Erfol9e bei dieser Arbeit. In ihres Vaterlandes ...

• Alkoholverbot bitte einhaltenl

  Das Präsidium der Volkspolizei Berlin appelliert an die Berliner Kraftfahrer, auch in der Neujahrsnacht unbedingt das Alkoholverbot einzuhalten und besonders vorsichtig zu fahren, um keine Menschenleben zu gefährden. Die Polizeistunde für Gaststätten und Schankwirtschaften ist, wie das Präsidium der Volkspolizei Berlin mitteilt, in der Silvesternacht 1953/54 aufgehoben ...

• Wie wird das Wetter?

  Wetteraussichten: Wolkig mit zeitweiligen Auflockerungen. Zeitweise geringer Schnee. Nachttemperaturen minus 3 bis minus 5 Grad. Auch am Tage meist leichter Frost. Nur mittags Temperaturen um 0 Grad. Schwache bis mäßige Winde aus Nordost bis Ost, örtlich Frühnebel. In den Mittelgebirgen oberhalb 600 m ausreichende bis gute Sportmöglichkeiten ...

• Juli

  Die Verordnungen der Regierung der DDR und des demokratischen Magistrats zur Verbesserung der Lebenshaltung, insbesondere die Bcuernmacht in der DDR geworben werden sollen. In der westberliner Metallindustrie werden neue Massenentlassungen vorgenommen.

• Schwere Explosion in westberliner Kaserne

  Bei einer schweren Explosion in einem Mannschaftsraum der sogenannten westberliner Bereitschaftspolizei in Schulzendorf (franz. Sektor) sind am Dienstagabend sechs Personen verletzt worden.