Ausgabe vom 15.03.1953

• V.

  Die Spitzen eurer Partei und des DGB behaupten, sie seien gegen den Imperialismus und gegen den Krieg sowie für ein sozialistisches Deutsche land. Wie kann man ihnen das glauben, wenn bei all ihrem Tun und im Ergebnis ihrer Politik das Gegenteil herauskommt? Mit der Zunge von Goebbels und Adenauer schmähen sie die sozialistische Sowjetunion und schaden damit in erster Linie der deutschen Arbeiterklasse und der deutschen Nation ...

• Präsident Klement Gottwald verstorben

  Aufruf des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakischen Republik, der Regierung und des Zentralen Aktionsausschusses der Nationalen Front der CSR

  Prag (ADN). Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakischen Republik, die Regierung der Tschechoslowakischen Republik und der Zentrale Aktionsausschuß der Nationalen Front gaben folgenden Aufruf heraus: Genossinnen und Genossen, teure Freunde! Das Zentralkomitee der Kommunistischen ...

• i,

  Durch die Kriegsverträge von Bonn und Paris werden für die deutsche Arbeiterklasse und für die ganze deutsche Nation ernste Gefahren heraufbeschworen. Diese Verträge bedeuten nichts anderes als Militarismus, Wiedererstehen des Faschismus in Westdeutschland, Versklavung auf 50 Jahre durch die imperialistischen Mächte ...

• II.

  Es ist selbstverständlich, daß alle in- und ausländischen Imperialisten, in der Errichtung eines friedliebenden demokratischen Staates auf deutschem Boden eine Bedrohung ihrer Profite und ihres Schindludertreibens mit dem deutschen Volke sehen. Daher der abgrundtiefe Haß gegen uns. Daher ihre Erklärung „Mit diesen Menschen kann man nicht verhandeln" ...

• An die Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands

  Werte Genossen! Das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands wendet sich in ernster Stunde an Euch, um angesichts der großen Gefahren, die Euch und uns bedrohen, ein gemeinsames Handeln vorzuschlagen. Es geht dabei von folgender Sachlage aus:

• Offener Brief des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an die Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands

  Das wird ein neues Mal klar, wenn man die besonderen Methoden der rechten SPD- und DGB- Führer betrachtet. In Deutschland mit seiner langen Tradition der sozialistischen Arbeiterbewegung ist es nicht so leicht, die Arbeiter mit plumper Demagogie, offener Bestechung und mit Maschinenpistolen zur Unterstützung der imperialistischen Politik zu treiben, so wie das seit Jahrzehnten in den Vereinigten Staaten geschieht ...

• Beileidstelegramm des ZKder SED an das ZK der KPC

  An das Zentralkomitee der Kommunistischfen Partei der Tschechoslowakischen Republik Teure Genossen! Schmerzerfüllt hat die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands die Kunde vernommen, daß der Vorsitzende der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakischen Republik und Präsident der Tschechoslowakischen Republik, Klement Gottwald, nach schwerer Krankheit verstorben ist ...

• Die Front gegen die Kriegsverträge verbreitert sich rasch

  Kerpener SPD- und KPD-Genossen handeln nach dem Beispiel von Solingen

  Köln (ADN/Eig. Ber.). Die kommunistischen und sozialdemokratischen Stadtverordneten von Kerpen bei Köln haben nach dem Beispiel von Solingen gemeinsam im Stadtparlament gegen die Vertreter der Adenauer-Koalition gestimmt und die Annahme eines Protestschreibens gegen den Bau eines . britischen Düsenbomber - Flugplatzes durchgesetzt ...

• Regierung der DDR an die Regierung der CSR

  Berlin (ADN). Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik hat an die Regierung der Tschechoslowakischen Republik folgendes Telegramm geschickt: „An die Regierung der Tschechoslowakischen Republik zu Händen ihres Vorsitzenden, Genossen Antonin Zapotocky. Schmerzlich bewegt durch die Nachricht ...

• Zum Handelsabkommen der DDR mit Ägypten

  Von der Regierungsdelegation der DDR, die in den vergangenen Wochen in der ägyptischen Hauptstadt Kairo Verhandlungen über den Abschluß eines Handels- und Zahlungsabkommens führte, erfahren wir: In Anbetracht der Tatsache, daß die Deutsche Demokratische Republik seit ihrem Bestehen aufrichtig bemüht ...

• Präsident Pieck an den Vorsitzenden der Nationalversammlung der CSR.Dr. Oldrich John

  Berlin (ADN). Der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, richtete an den Vorsitzenden der Nationalversammlung der Tschechoslowakischen Republik, Dr. Oldrich John, folgendes Sehreiben: „Hochverehrter Genosse Vorsitzender! Zum Tode des Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik, ...

• Bulletins über den Verlauf der Krankheit des Präsidenten Gott wald

  Prag (ADN/Eig. Ber.). Am Sonnabend um 9 Uhr früh wurde folgendes Bulletin über den Gesundheitszustand Klement Gottwalds herausgegeben: Genosse Klement Gottwald schlief nach unruhiger Nacht erst in der sechsten Morgenstunde ein. Nach kurzem und ruhigem Schlaf hat •sich sein Zustand plötzlich verschlechtert ...

• Neue Terrorwelle

  Düsseldorf (Eig. Ber.). Der brutale Überfall und die Verschleppung des KPD-Landtagsabgeordneten Jupp Angenforth, des aufrechten Sprechers der friedliebenden westdeutschen Jugend, war der Auftakt einer großangelegten Verhaftungs- und Terrorwelle gegen zahlreiche junge Patrioten und ihre Organisationen, die sich Adenauers Remilitarisierung heroisch widersetzten ...

• Befreit Jupp Angenforth aus dem Adenauer-Kerker!

  Berlin (Eig. Ber.). Der Zentralrat der Freien Deutschen Jugend wendet sich an die deutsche Jugend mit einem Aufruf, in dem es heißt: „Jungen und Mädel in Westdeutschland! Protestiert gegen den faschistischen Terror Adenauers und fordert die sofortige Freilassung des Vertreters Eurer Interessen, Jupp ...

• Feierliche Ehrung gefallener französischer Flieger in Paris

  Paris (ADN). In der Kapelle Saint Louis des Invalides in Paris fand am Freitag eine Trauerfeier für die elf gefallenen französischen Flieger der Regimentes „Normandie-Njemen" statt, das an der Seite der Sowjetarmee im Großen Vaterländischen Krieg gekämpft hat. An der Trauerfeier nahmen Verteidigungsminister ...

• SPD-Führer und BDJ

  Bonn (Eig. Ber.). Die rechten SPD-Führer in Bonn haben in einer sogenannten Denkschrift über den BDJ bestätigen müssen, daß diese faschistische Mordorganisation von den USA-Interventen und Organen der Adenauer-Regierung organisiert, ausgebildet und u. a. von solchen Firmen wie Coca- Cola, Bosch-Autolicht und Reemtsma finanziert wurde ...

• USA-Lakai Joschida wurde gestürzt

  Tokio (ADN/Eig Ber.). Die USA- hörige Regierung Joschida wurde am Sonnabend gestürzt. Während vor dem Parlament 30 000 japanische Arbeiter in Sprechchören und mit Transparenten, auf denen „Yankee, go home!" zu lesen war, den Rücktritt der reaktionären Regierung forderten, wurde im Parlament ein Mißtrauensantrag gegen Joschida mit 229 gegen 218 Stimmen angenommen ...

• us der Diplomatischen Mission der UdSSR in der DDR

  Die Diplomatische Mission der UdSSR in der Deutschen Demokratischen Republik dankt allen Organisationen und Personen, die das Andenken des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, Josef Wissarionowitsch STALIN, ehrten und die ihr Beileid anläßlich des schweren Verlustes zum Ausdruck brachten, den die Regierung und die Völker der Sowjetunion durch den Tod des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, Josef Wissarionowitsch STALIN, erlitten haben ...

• Diplomatische Mission der CSR nimmt Beileidsadressen entgegen

  Berlin (ADN). Beileidsadressen aus Anlaß des Todes des Vorsitzenden der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakischen Republik und des Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik, Klement Gottwald, nimmt die Diplomatische Mission der CSR in Berlin entgegen. Die Mission ist bis zum 16. März in der Zeit von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr geöffnet ...

• Bekanntmachung des Ministeriums des Innern

  Berlin (ADN). Das Ministerium des Innern gibt bekannt: Im Zeichen der tiefen Anteilnahme zum Ableben des Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik, Klement Gottwald, flaggen bis einschließlich des Tages der Beisetzung alle staatlichen und öffentlichen Gebäude Halbmast. Stoph, Minister des Innern ...

• Oberster Sowjet der UdSSR tritt am Sonntag zusammen

  Moskau (ADN). Der Oberste Sowjet der UdSSR tritt — wie Tass meldet — am Sonntag, dem 15. März, um 14 Uhr Moskauer Zeit im Sitzungssaal des Obersten Sowjets der UdSSR im Kreml zu seiner 4. Tagung zusammen.

• Agitatoren im Steinkohlenbergbau mobilisieren zum sozialistischen Wettbewerb

  Die Agitatoren im Zwickauer Steinkohlenbergbau entfalten eine allseitige Diskussion unter den Kumpeln, um eine große Initiative für den sozialistischen Wettbewerb auszulösen. Der Agitator Genosse Oettel konnte im Namen der Kumpel und Techniker des „Karl-Marx"- Werkes schon am 7. Februar vor 1200 Teilnehmern der Agitatorenkonferenz des Chemnitzer Bezirkes einen Aufruf an alle Kumpel der Steinkohlenwerke verlesen, in dem es u ...

• Vor Beginn des Baues muß die Unterkunft der Arbeiter gesichert sein

  Zu den entscheidendsten Bauprojekten unseres Fünfjahrplanes zählen die Schwerpunkt-Baustellen Max-Hütte Unterwellenborn und das Eisenhüttenkombinat Ost mit dem Aufbau der ersten sozialistischen Stadt. Tausende Arbeiter schaffen dort unermüdlich in Wind und Wetter. Die unmittelbar an den Baustellen geschaffenen Unterkünfte müssen den Bauarbeitern ein menschenwürdiges Wohnen gewährleisten ...

• Sorglose MTS-Leiter wurden zur Verantwortung gezogen

  Der Minister für Land- und Forstwirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Schröder, hat dem Leiter der Abteilung Verwaltung MTS beim Rat des Bezirks Rostock, Karl Baum, und dem Direktor der MTS Werneuchen, Pufahl, wegen gröblichster Verletzung ihrer Pflicht einen Verweis erteilt. Ferner ...

• Mehrschichtenarbeit entscheidet den Erfolg

  Berlin. Durch Konzentration der Arbeit auf den bereits abgetrockneten Böden und durch eine breite Anwendung des Mehrschichteneinsatzes pflügten die Traktoristen der MTS Waschow, Kreis Hagenow, bereits 500 Hektar Saatfurche. Von 26 eingesetzten Traktoren arbeiten 13 in drei Schichten, acht in zwei Schichten und fünf einschichtig ...

• „Wir brauchen technisch begründete Arbeitsnormen"

  Nationalpreisträger Genosse Franz Franik schrieb in der Zwickauer „Freien Presse" vom 27. Februar in diesem Zusammenhang einen Artikel, in dem er erklärt: „Sagt mir, was ein Abbau kostet, und ich sage euch dann, wie «wir billiger arbeiten können. Was meine ich damit? Es ist rechnerisch kein Kunststück, festzulegen, wieviel Tonnen Kohle sich in einem Abbau befinden, wieviel Holz hierfür gebraucht wird, wieviel Energie, Luft, Arbeiter usw ...

• Die Kumpel führen den Kampf um neue Arbeitsmethoden

  Ein Beispiel fordert jetzt das andere heraus. So hat sich die Komplexbrigade „Ernst Thälmann" des „Karl-Liebknecht"-Werkes weiter vorgenommen, ihre Panzerförderer täglich zweimal zu rücken und durch eine gute Arbeitsorganisation sowie durch restlose Ausnutzung der Arbeitszeit einen Abbau-Fortschritt von 2,20 m pro Schicht zu erzielen ...

• Kriegshetzerische Tätigkeit unter kirchlichem Deckmantel

  In einer Reihe von Ortschaften der Deutschen Demokratischen Republik erregt das unverhüllt gegen den Frieden und die staatliche Ordnung gerichtete Auftreten von Leitern der protestantischen sogenannten „Jungen Gemeinde" sowie einiger Geistlicher unter der Bevölkerung schweres Ärgernis. In Görlitz befindet sich beispielsweise die Leitung der „Jungen Gemeinde" in den Händen einer Frau von Zobelsdorf, einer ehemaligen Gutsbesitzerin aus Schlesien ...

• Walzwerker steigerten ihre Leistung

  Halle. Zu Ehren Stalins steigerten die Blockwalzwerker des Eisenhüttenwerkes Thale in einer Schicht die durchschnittliche Stundenleistung beim Walzen von Blöcken um rund 28 Prozent. Die Brigade Sperling im Walzwerk für Buntmetalle Hettstedt erzielte in einer Sonderschicht zu Ehren Stalins mit 115 Prozent der Norm ihre bisher höchste Tagesleistung ...

• Geistliche protestieren gegen das Schandurteil

  Chemnitz. Im Auftrage seiner Amtsbrüder aus dem gesamten Vogtlandkreis hat Kaplan Lang von der katholischen Marienkirche in Reichenbach den Schritt des Papstes begrüßt, der entsprechend der Forderung von Millionen Christen bei dem USA-Präsidenten Eisenhower gegen die Hinrichtung des Ehepaars Rosenberg intervenierte ...

• Thälmann-Pioniere sammeln Unterschriften

  Zinzow. Sieben Thalmann-Pioniere, Schülerinnen der 5. und 6. Klasse der Grundschule Zinzow, haben gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Paul Heerer einen Brief an den USA-Präsidenten Eisenhower gerichtet, in dem es heißt: „Es ist einfach unvorstellbar, daß diese unschuldigen Menschen derartig gemartert werden ...

• Rechtsanwalt Dr. Kaul: Ein offensichtlicher Rechtsbruch

  Berlin. Der bekannte Berliner Rechtsanwalt Dr. Kaul erklärte, daß der Prozeß gegen die Rosenbergs ein offensichtlicher Rechtsbruch ist, was durch zahlreiche Tatsachen im Verlauf der Verhandlungen erwiesen wurde. „Das Motiv des Prozesses ist klar. Es ging eindeutig aus den Worten des Richters und der Ablehnung des Gnadengesuches durch Eisenhower hervor, die das Todesurteil in den Dienst der Hetze gegen die Sowjetunion stellen ...

• Freiheit für die Rosenbergs!

  Gebietet dem Verbrechen Einhalt!

  Berlin. Millionenfach erhebt die Bevölkerung der Republik die Forderung: Freiheit für Ethel und Julius Rosenberg! Die unschuldig Verurteilten müssen den Henkern der Wall Street entrissen werden! Robert und Michael dürfen ihre Eltern nicht verlieren! „Mit tiefer Empörung sehen wir, daß in den USA Freiheit und Menschenwürde mit Füßen getreten werden", erklärten die Dozenten der Berliner Humboldt-Universität, Friedrich und Rolf Geisenhainer ...

• Brief einer Mutter

  Berlin. Täglich erreichen unsere Redaktion Briefe aus allen Bevölkerungsschichten, in denen die Forderung nach Freiheit für das Ehepaar Rosenberg erhoben wird. Frau Anneliese Vogel aus Altenburg. Bezirk Leipzig, schreibt uns: „Als Mutter von zwei Kindern möchte ich nicht versäumen, mich der Protestbewegung zur Rettung des Ehepaares Rosenberg anzuschließen ...

• Coswiger Walzengießer senken Energieverbrauchsnormen

  Dresden. Alle Former, Ofen- und Hilfsbrigaden der Gießerei I der Walzengießerei in Coswig haben sich zu Ehren J. W. Stalins verpflichtet, ihren Anteil am Betriebsplan 1953 bis zum 21. Dezember, dem 74. Geburtstag des besten Freundes des deutschen Volkes, zu erfüllen. Die gleiche Verpflichtung haben, auch die Formerbrigaden Paul 'und Lechowitz sowie die Dreherbrigaden Britze und Schmidt übernommen ...

• Schmelzer vom Eisenwerk West erhöhen ihre Norm

  Calbe. Im Eisenwerk West verpflichtete sich die Belegschaft des Ofens IV zu Ehren Stalins, ihre Norm beim Schmelzen von Eisen auf 64 Tonnen zu erhöhen. Die Mitglieder der am Tage der Beisetzung Stalins gebildeten Brigade „Deutsch- Sowjetische Freundschaft" vom Labor der Eisenwerke, wollen ihre Selbstkosten monatlich um 20 Prozent senken ...

• 10 Prozent Normerhöhung an Index-Automaten

  Gera. Um die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, hat sich die Belegschaft des VEB Schraubenfabrik TEWA Gera verpflichtet, die Zahl der technisch begründeten Arbeitsnormen von 145 auf 300 zu steigern. Die Arbeiter Rabe, Purmann und Broßmann aus der Abteilung Index- Automaten, Wollen ihre Normen um 10 Prozent erhöhen ...

• FEINDE UND FREUNDE

  Die Versammlung schien Heibig nicht befriedigt zu haben. Es hatte keiner gegen den Redner gesprochen, aber er ging giftiger denn je umher. Es war eine gedrückte Stimmung gewesen, wie bei einer Herde, die, zusammengetrieben, sich einer dumpfen, drohenden Gefahr ausgesetzt fühlt, ohne sich irgendwie dagegen wehren zu können ...

• Er wollte nichts als ein deutscher Dichter sein

  Zum 150. Todestag von Friedrich Gottlieb Klopstock / Von Prof. Dr. Heinrich Deiters

  Am 14. März 1803 starb in Hamburg der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock. In der Hansestadt und im benachbarten, damals dänischen Altona wurden dem Leichenzug die höchsten Ehren erwiesen. Etwa 50 000 Menschen nahmen an der Bestattung teil. Klopstock hatte ein Alter von fast 79 Jahren erreicht; die Zeit seiner größten Erfolge als Dichter waren längst vorbei, aber sein Ruhm war bei den Zeitgenossen nicht erloschen ...

• KULTURPOLITIK

  VOM „AUFSCHLÜSSELN UND VERTEILEN". Eine bemerkenswerte Initiative legte die Intendanz der Deutschen Staatsoper an den Tag, indem sie die Kulturorganisatoren mehrerer Betriebe Berlins und der Republik zu einer Diskussion über Vertragsabschlüsse zum regelmäßigen Besuch der Deutschen Staatsoper aufforderte und ihnen den Entwurf eines solchen Vertrages vorlegte ...

• AUS DEM KULTURLEBEN

  Anläßlich der 150. Wiederkehr des Todestages von Friedrich Gottlieb Klopstock am 14. März führte seine Geburtsstadt Quedlinburg eine Klopstock-Gedenkfeier durch. Am Sonnabend fand eine feierliche Kranzniederlegung an dem Klopstock-Denkmal am Brühl statt. In einer Festveranstaltung im Volkstheater gedachten die Bevölkerung der Stadt und die Ehrengäste des Dichters ...

• Proklamation des Deutschen Schriftsteller-Verbandes

  In einer vom Deutschen Schriftsteller-Verband anläßlich des 70. Todestages von Karl Marx erlassenen Proklamation heißt es u. a.: Die Entdeckung der Bewegungsgesetze der menschlichen Gesellschaft hat für uns Schriftsteller hohe Bedeutung. Sie ermöglicht uns, tiefer in das Leben einzudringen und die Wirklichkeit in ihrer revolutionären Entwicklung zu erfassen ...

• Von Louis Aragon

  spiel die Menschen unserer Partei, der Partei Maurice Thorez', erzogen haben, jener Partei, deren Söhne zu Tausenden mit den Namen Stalin und Frankreich auf den Lippen für die Sache der Freiheit starben. Wir einfachen Menschen verdanken ihm die ständige Sorge um den Menschen. Wir sind ihm dafür zu Dank verpflichtet, daß er an die Spitze des Kampfes für die Sache der Menschheit, die Sache des Friedens und des Menschenglücks trat ...

• Deutsch-Sowjetisches Kunstgespräch in Leipzig

  Die Delegation sowjetischer Kunstschaffender traf nach dem Besuch der III. Deutschen Kunstausstellung am Donnerstag in Leipzig ein. Sie besuchte in Leipzig die Lehrer und Studenten der Hochschule für Graphik und Buchkunst, wobei sie mit größter Sorgfalt die Lehrpläne sowie die Arbeiten der Kunststudenten studierte und mit ihnen, in einer mehrstündigen Aussprache künstlerische Probleme behandelte ...

• DIE ETATS GENERAUX (1788)

  Der kühne Reichstag Galliens dämmert schon. Die Morgenschauer dringen den Wartenden Durch Mark und Bein: o komm, du neue, Labende, selbst niclit geträumte Sonne! Gesegnet sei mir du, das mein Haupt bedeckt, Mein graues Haar, die Krait, die nach Sechzigen Fortdauert; denn sie war's, so weit hin Brachte sie mich, daß ich dies erlebte! Verzeiht, o Franken, (Name der Brüder ist Der edle Name), daß ich den Deutschen einst Zurufte, das zu fliehn, warum ich Ihnen ilzt flehe, euch nachzuahmen ...

• Immer auf dem Wege Stalins

  Jede Trauerbotschaft bereitet Schmerz, doch muß man Kraft finden, seiner Herr zu werden. Aber in den ersten Augenblicken kommt man nicht umhin, vor Schmerz aufzuschreien, zu empfinden, daß das Leid, das unsere Herzen ergriffen hat, nicht nur unser Leid, sondern das Leid der ganzen Welt ist. In diesen ...

• Ich schrieb ein Gedicht für Stalin

  Zum Ableben des Genossen Stalin gingen der Redaktion „Neues Deutschland" zahlreiche Gedichte zu, in denen die Werktätigen ihre Trauer und ihre Verpflichtung, das Vermächtnis des Genossen Stalin zu erfüllen, niederlegten. Wir veröffentlichen nachfolgend das Gedicht und das Schreiben unseres Lesers Siegfried Nobis, Chemnitz, Grünband 7 ...

• DIE IDEALISTEN

  Kernlose Schale, Wie's auch mit tieier Untersuchung prahle, Ist doch nur dies Geschwätz vom Ideale. Der philosophische Idealist Hat, wie ihr wißt, So was von einem Narren; Der kritische Idealist Hat, wie ihr noch vielleicht nicht wißt, Auch oft wohl was von mehr als einem Sparren.

• UNSER JAHRHUNDERT

  Weniger getäuscht vom Schein, Entdeckten wir der Dinge Grund; allein Wir sä'n nicht Korn, wir pflanzen Blumen drein Und darben auch dafür und stehen kraftlos still, Wenn Manntat Brot zur Stärkung haben will.

• „Als Kugelfang ivollte der Lump unsere Kinder mißbrauchen

  Heftige Empörung in der Oderberger Straße über das brutale Verbrechen des „politischen Flüchtlings" Ostheim

  Zehntausend DM Steuerschulden hat der Fuhrunternehmer Ostheim aus der Schönhauser Alles 172. Darum ist er am vergangenen Donnerstag aus dem demokratischen Sektor nach Westberlin „geflohen". Damit er trotz der aufmerksamen Kontrollen der Volkspolizei mit seinen ergaunerten Wertsachen, mit Schmuck, Wäsche, ...

• Sie vertreten Deutschland bei den Weltmeisterschaften

  Drei Frauen und neun Männer aus allen Teilen Deutschlands sollen die deutschen Farben bei den Titelkämpfen in der rumänischen Hauptstadt vertreten. Es sind dies: Berti Capellmann aus AACHEN, 31 Jahre, mehrfache westdeutsche Doppelmeisterin, gesamtdeutsche Frauenmeisterin 1953. Liane Rodel aus LEIPZIG, 18 Jahre ...

• Westberlins Werktätige wollen nicht in Reuters „Atombombe" zugrunde gehen

  In der Woche vom 8. bis zum 14. März haben sich infolge der verschärften Frontstadt-Politik die Gegensätze zwischen der Reuter- Verwaltung und der Bevölkerung Westberlins weiter verschärft. Der am 9. März gefaßte Beschluß des Reuter-Senats, den Preis für das sogenannte Konsumbrot — 90 Prozent des in Westberlin umgesetzten Brotes — um 25 Pfennig pro Kilo zu erhöhen, hat alle Schichten der Bevölkerung gegen die Reuter-Verwaltung aufgebracht ...

• Ein Triumph der Verständigung zwischen Ost und West

  Überfliegt man die Liste der zwölf deutschen Tischtennisspieler und -Spielerinnen, die Deutschland bei den bevorstehenden Weltmeisterschaften vertreten, so stellt man voller Freude fest, daß sie ganz Deutschland repräsentieren. Aus München, Jena, Bochum, Stendal, Leipzig, Lübeck, Hagen und Mühlhausen ...

• Mitteilungen der Berliner Parteiorganisation

  Fernunterricht Am Montag, 16. März 1953 um 18.00 Uhr Gruppenkonsultation für den 2. Lehrgang Thema: „Übergang vom Sozialismus zum Kommunismus". Montag, 16. März 1953 Bezirksleitung: Am Montag, dem 16. März 1953, wird in allen Zirkeln des Parteilehrjahres das- Thema: „Karl Marx und Friedrich Engels — die Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus ...

• Metallarbeiter fordern neue Urabstimmung über 15 Prozent Lohnerhöhung oder Streik

  In der von mehr als 600 DGB- Funktionären besuchten Konferenz der IG Metall am vergangenen Freitag unterbreitete der 1. Bevollmächtigte, Erich Galle, einen Kompromißvorschlag des mit der „Schlichtung" des Lohnkampfes beauftragten Senators und Metallwarenfabrikanfen Fleischmann, die Stundenlöhne um fünf Pfennige und für Jugendliche unter 21 Jahren um drei Pfennige zu erhöhen ...

• „Westberlin ist die billigste Atombombe46

  Eisenhowers Gegengabe: „Krisenhafte Ausmaße der westberliner Sdiwierigkeiten"

  Der Leiter der westberliner Verwaltung, Ernst Reuter, einer der verächtlichsten Renegaten der deutschen Arbeiterbewegung und skrupelloser Agent des amerikanischen Imperialismus, ist zur Berichterstattung und zum Empfang neuer Aufträge nach Amerika geflogen. Zuvor gab er der Öffenter folglich die völlige Zerstörung Westberlins als natürliche Begleiterscheinung seiner Politik, wobei er den Amerikanern zynisch versichert, das sei billiger, als die kostspielige Produktion einer anderen Atombombe ...

• Neuwahl der Haus- und Straßenvertrauensleute

  Der Magistrat von Groß-Berlin beschloß in seiner Sitzung am( Freitag, in der Zeit vom 8. bis* zum 26. April die Neuwahlen der Hausund Straßenvertrauensleute durchzuführen. Die Neuwahlen sollen dazu beitragen, zwischen der Bevölkerung und den Verwaltungsorganen eine noch engere Verbindung herzustellen ...

• Wie wird das Wetter?

  Amtlicher Wetterbericht Wetterlage: Mitteleuropa kommt zunehmend unter Hocita-u-kcinHuß. Da sich der Schwerpunkt des hohen Druckes nach dem Osten verlagert, ist mit langsamer Erwärmung, besonders nachts, zu rechnen. Wetteraussichten: Im Worden der DDR lockere Bewölkung, im Süden meist heiter, trocken ...

• Ehrenbegräbnis für Max Kreuziger

  Der Magistrat von Groß-Berlin beschloß, den verstorbenen Verdienten Lehrer des Volkes und ehemaligen Stadtrat, Max Kreuziger, durch ein Ehrenbegräbnis des Magistrats zu ehren Am Mittwoch, dem 18. März, führt der Magistrat im Sitzungssaal des Neuen Stadthauses eine Trauerfeier für Max Kreuziger durch, auf der Oberbürgermeister Friedrich Ebcrt spricht ...

• Sonderbetriebsverkaufsstellen für Hennigsdorfer Stahlwerker

  Die beiden ersten Sonderbetriebsverkaufsstellen wurden am Sonnabend vom Minister für Handel und Versorgung, Curt Wach, in der Neubausiedlung des Stahl- und Walzwerkes „Wilhelm Florin" in Hennigsdorf eröffnet. In den vorbildlich ausgestatteten Geschäften werden von der volkseigenen Handelsorganisation Textilien und Lebensmittel bester Qualität in reicher Aviswahl an Betriebsangehörige des Stahl- und Walzwerkes verkauft ...

• tmß^sssssm^Sji^KmmmmKm

  P'Idi vertraue darauf, daB dieselben Eigenschaften, .die Sie die Blodcade durdistehen.ließen, in den gegen-S | wärligen Schwierigkeiten, die natürlich selbst krisenhaftes Maß erreichen können, «bermals die Ober- S selben Eigenschaften, die Sie die vierte Bemerkung kann man ant- Blockade durchstehen ließen, ...

• Heute in den Berliner Theatern

  DEUTSCHE STAATSOPER, 19.30: Rigoletto. DEUTSCHES THEATER, 11.00: Urfaust — 18.30: Egmont. KAMMERSPIELE, 13.00: Minna von Barnhelm — 20.00: Der zerbrochene Krug. KOMISCHE OPER, 19.00: Zar und Zimmermann. THEATER AM SCHIFFBAUER- DAMM, 15.00: Der arme Konrad — 19.30: Der arme Konrad. MAXIM-GORKI-THEATER, 19 ...

• Streiflichter

  Die nächsten Elternseminare finden am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr in allen Schulen des demokratischen Sektors statt. Thema: „Die Aufgaben der Eltern bei der Vorbereitung der Kinder auf die Versetzung und Abschlußprüfungen". Die schönsten Frühjahrghüte zeigen die Berliner Putzmacher in einer Ausstellung im Meistersaal im „Haus des Deutschen Handwerks", Neustädtische Kirchstr ...

• CSR'Eishockeyspieler trauern um Präsident Gottwald

  Erschüttert von dem plötzlichen Ableben des Vorsitzenden der Kommunistischen Partei und Staatspräsidenten der CSR, Klement Gottwald, haben die tschechoslowakischen Eishockeyspieler, die an den Spielen um die Weltmeisterschaft in der Schweiz teilnahmen, ihre Meldung zurückgezogen und werden am Sonntagmorgen in ihre Heimat zurückkehren ...

• Seminar für die Mitglieder der Volksvertretung Groß-Berlin

  Das zweite Seminar für die Mitglieder der Volksvertretung Groß- Berlin findet am Sonnabend, dem 21. März, von 14 bis 18 Uhr im Neuen Stadthaus, Parochialstr. 1—3, statt Esjwird über die Aufgaben und die Arbeitsweise der ständigen Kommissionen gesprochen.

• Was bringt uns der Friedrichshainer Plan?

  Das Mitglied des Rates des Stadtbezirks Friedrichshain, Volksvertreter Hans Berteis, spricht am kommenden Dienstag um 17 Uhr in RAW Revaler Str. 99 in einer Einwohnerversammlung zu dem Thema „Was bringt uns der Friedrichshainer Plan?"