28. Mär.

Ausgabe vom 22.02.1950

Seite 1
  • Ein starker Freund

    Wen vertritt Jan Izydorczyk? Nicht das alte Polen der Pans, der Kapitalisten und Großgrundbesitzer! Dieses alte, rückständige, schwache Polen gibt es schon lange nicht mehr. Das müssen auch diejenigen unserer Landsleute zur Kenntnis nehmen, die sich von chauvinistischen Anschauungen über unser Nachbarland noch immer nicht frei machen konnten ...

  • Nationale Front in Westberlin

    Verstärkte Arbeit der Kreisausschüsse / Mobilisierung aller Kräfte zur Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes

    Berlin (Eig. Ber.). Auf der gestrigen Landesvorstandssitzung der SED Groß-Berlin, die unter dem Vorsitz des Genossen Ernst Hoffmann tagte, erläuterte Genosse Hans Jendretzky die nächsten Aufgaben der Partei in Berlin. Im Vordergrund steht die Verbreiterung und Verbesserung der Arbeit der Kreisausschüsse det Nationalen Front ...

  • 40 jähre Internationaler Frauentag

    Losungen zum 8. März 1950

    Es lebe der 8. März 1950, der 40. Jahrestag des Kampfes der Frauen um den Frieden! 8. März 1950 — 40 Jahre siegreicher Kampf für Rechte und Freiheit der Frauen! Es lebe die IDFF, die Weltfriedensorganisation der Frauen! Es lebe die ewige Freundschaff mit der Sowjetunion! Freundschaft für immer mit den ...

  • USA-Provokation gegen Bulgarien

    Washington (ADN / Eig. Ber.). Die USA-Regierung hat — einer Reutermeldung zufolge — die diplomatischen Beziehungen zur Volksrepublik Bulgarien abgebrochen. Wie ein Sprecher des USA-Außenministeriums mitteilte, wurde der bulgarische Geschäftsträger in Washington von diesem Beschluß in Kenntnis gesetzt ...

  • „Zum Ruhme der sowjetischen Heimat"

    Alma Ata (Eig. Ber.). Das kasachische Volk hat die mit dem Lenin-Orden ausgezeichnete verdiente Lehrerin A. Kurmaschowa als Kandidatin für die Wahlen zum Obersten Sowjet der UdSSR aufgestellt. Die Kandidatin widmet ihre ganze Kraft der Erziehung der kasachischen Kinder. Mehr als 2000 ihrer ehemaligen Schüler sind jetzt Wissenschaftler, Ingenieure, Pädagogen oder Ärzte und wirken zum Ruhme ihrer sozialistischen Heimat ...

  • Mildes Urteil für Massenmörder Bhode

    Berlin (Eig. Ber.). Vor dem Schwurgericht in Berlin-Moabit wurde gestern das Urteil gegen den ehemaligen Leiter des berüchtigten KZ- Lagers Börgermoor, Wilhelm Rohde, gefällt. Der für zahllose Morde und grausame Mißhandlungen an den in Börgermoor eingekerkerten Häftlingen Verantwortliche erhielt eine Zuchthausstrafe von 15 Jahren ...

  • 674 USA-Panzer in Bremen eingetroffen

    Hafengelände von Militärpolizei hermetisch abgesperrt / Öffentlichkeit soll nichts erfahren / Alarmsignal für alle westdeutschen Hafenarbeiter

    Berlin (Eis. Ben). Aus der Fülle der Tatsachen, die dem Amt für Information der Deutschen Demokratischen Republik über das Eintreffen von Kriegsmaterial in Nordwestdeutschland bekannt sind, geht hervor, daß seit Anfang Dezember vorigen Jahres bis Anfang Februar 1950 in Bremen insgesamt 674 amerikanische Panzer eingetroffen sind ...

  • Der Weg zn Norwegens Unabhängigkeit

    Außerordentlicher Kongreß der KP in Oslo eröffnet

    Oslo (ADN/Eig. Ber.). „Die Hauptaufgabe dieses Kongresses wird es sein, die Arbeiterklasse und das norwegische Volk zum Widerstand gegen die verräterische Politik der bürgerlichen Reaktion und der rechten Sozialdemokraten aufzurütteln und ihnen den Weg zu Frieden und Fortschritt, zu nationaler Unabhängigkeit und zum Sozialismus zu zeigen", erklärte in seiner Eröffnungsansprache der Vorsitzende des außerordentlichen Kongresses der Kommunistischen Partei Norwegens in Oslo ...

  • Herabsetzung der Volljährigkeifegrenze auf 18 lahre

    Berlin (Eig.Ber.). Das Amt für Jugendfragen und Leibesübungen beim Stellvertreter des Ministerpräsidenten hatte sich im Zusammenhang mit der Ausarbeitung des Jugendgesetzes auch mit der Frage der Herabsetzung der Volljährigkeitsgrenze beschäftigt. Der Vorsitzende der FDJ, Erich Honecker, erklärt, daß die FDJ diese Herabsetzung begrüßen würde ...

  • Weltfriederiskonferenz in Stockholm

    Louis Saillant, der Generalsekretär des Weltgewerkschaftsbundes, wird über den Beitrag der internationalen Arbeiterklasse zur Friedensbewegung sprechen. An der Tagung werden in Anbetracht der Bedeutung der zu behandelnden Fragen neben den Mitgliedern des Ständigen Ausschusses des Weltfriedenskongresses auch Sonderdeleeationen der Nationalen Komitees der Kämpfer für den Frieden tpilnphmpn ...

  • Für Verrater den Tod

    Budapest (ADN / Eig. Ber.). Wegen Spionage und Wirtschaftssabotage wurden gestern der USA-Oberst Vogeler und der britische Militärspion Sanders in Budapest zu 15 bzw. 13 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Ungarn Geiger und Radö werden Hochverrat und Wirtschaftssabotage mit dem Tod durch den Strang büßen ...

  • FEIERSTUNDE

    statt / E« spricht Helmuth Lehmann, Mitglied d*s Politbüros

    Sekretariaten DER PARTEIVORSTAND./ DER LANDESVORSTAND GROSS-BERLIN

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  • AugUSt Bebel I Zu seinem 110. Geburtstag

    Von Helmuth Lehmann Als August Bebel am 22. Februar 1840 geboren wurde, schickte sich die deutsche Bourgeoisie gerade an, die von ihr bezogenen wirtschaftlichen Positionen auch politisch zu festigen. Die Vertreter des Feudaladels wurden genötigt, Platz zu machen. Das Kleinbürgertum stieß nach. Handwerksgesellen und Arbeiter marschierten in seinem Gefolge ...

  • Geistige Demontage durch amerikanischen Patentraul)

    „Christ und Welt" über das „Gegenstück zum Marshall-Plan" / Dreißig Millionen D-Mark Schaden

    Stuttgart (Eig. Ber.). Die Gesamtzahl der nach Kriegsende von den Anglo-Amerikanern geraubten Patente beziffert das christliche Stutttarter Wochenblatt „Christ und Welt" auf mindestens '350 000. Darunter befinden sich 146 000 deutsche Inlandpatente, die erst während des Krieges von deutschen Erfindern eingereicht und für die Patentierung nach dem Kriege vorgemerkt waren ...

  • 65 STEHTZURJT)ISKUSSION:

    Nicht gegen, sondern mit uns

    Nach 1945 standen wir Frauen dem großen Schutthaufen Deutschland zum größten Teil allein gegenüber. Unsere Männer waren teils gefallen, teils in Gefangenschaft. Unser Leben und das unserer Kinder ging aber weiter und mußte erhalten bleiben. Was blieb uns anderes übrig, als selbst Hacke und Spaten anzufassen, um die von den Hitler - Faschisten zurückgebliebenen Trümmer wegzuräumen und neue Arbeitsstätten zu schaffen ...

  • Von den Erfolgen der Republik beeindruckt

    Westdeutsche Agronomen besuchten Neubauernsiedlung „ / „Aus neuem Land eine neue Heimat"

    Professor Dr. Köhnlein appellierte an die Agrarwissenschaftler ganz Deutschlands, künftig alle Schranken zwischen Ost und West fallen zu lassen und dafür zu sorgen, daß die Beschlüsse, die während der vorbereitenden Konferenz in Schierke gefaßt wurden, zum Nutzen für die Bevölkerung ganz Deutschlands ausschlagen ...

  • Kleiner Fehler — großer Schaden

    „Krankentransport Chemnitz — abholet fünf Reifen in Leipzig — DHG", so lautete das Telegramm der Landesregierung Sachsen, Ministerium für Arbeit und Gesundheitswesen in Dresden und Kollege Seibt vom Gesundheitsamt Chemnitz dachte voller Freude über die für den Krankentransport so dringend benötigte Reifenzuteilung: „Jetzt fahre ich schnell nach Leipzig und hole die Reifen ab ...

  • Alle Kirchen gleichberechtigt

    Störungsversuche des Vatikans und reaktionärer KirchenfUrsten scheitern

    Praf (ADN). Erst der volksdemokratische Staat hat die völlige Gleichberechtigung aller Kirchen und Religionen in der Tschechoslowakei hergestellt, schreibt das Organ der Volkspartei, „Lidova Demokracie". Die Zeitung erinnert daran, daß in der Tschechoslowakei ursprünglich nur die katholische Kirche anerkannt ,/ar ...

  • Frauen haben Bewährungsprobe bestanden

    Minister Burmeister und Selbmann zum Internationalen Frauentag

    Berlin (Eig. Ber.). „Als Minister für Post- und Fernmeldewesen betrachte Ich es als einen Kernpunkt meiner Tätigkeit, die Frauen in noch stärkerem Maße als bisher, entsprechend ihren geistigen und körperlichen Fähigkeiten, zu Dienstleistungen heranzuziehen", heißt es in einer Stellungnahme des Ministers, für Post- und Fernmeldewesen, Burmeister, zum Internationalen Frauentag ...

  • Grundsätze sozialistischer Außenpolitik

    Dr. Clementis über Zusammenarbeit mit unserer Republik

    Prag (ADN). Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Demokratischen Republik und mit den demokratischen Kräften in Deutschland liege im ureigensten Interesse des tschechoslowakischen Volkes, schreibt der Außenminister der tschechoslowakischen Volksrepublik, Dr. Clementis, in einem in der neuesten Nummer der Monatsschrift „Svetove Rozhledy" veröffentlichten Artikel ...

  • An der Seite der Kolonialjugend

    Die Peiniger sind die gleichen / FDJ protestiert bei Bidault

    Berlin (ADN). Die deutsche Jugend habe die große Aufgabe und Verpflichtung, durch machtvolle Aktionen für den Frieden, den Kampf der kolonialen Jugend weitgehend zu unterstützen. Die Peiniger der Jugend in den kolonialen Ländern seien die gleichen, die durch ihre Politik Deutschland gespalten hätten und gegenwärtig versuchen würden, Westdeutschland in eine Kolonie zu verwandeln ...

  • Streik bezwang Kohlenbergbauleitung

    Nazi mußte gehen / Erfolg in Bochum / 100 Stunden im Ausstand

    Bochum (ADN). Der am 17. Februar von den 1300 Bergarbeitern der Zeche Klosterbusch in Bochum begonnene Streik gegen die Wiedereinstellung des ehemaligen „Gauobmannes der DAF" und „NSKK-Führers", Bergassessor Sonnenschein, durch die „Deutsche Kohlenbergbauleitung" konnte jetzt mit Erfolg beendet werden ...

Seite 3
  • Deutschlands jüngste Bühne: Das Junge Ensemble

    Stefan Brodwim „Feigling" und Julius Hays „Kamerad Mimi" in Erlurt

    Es gibt wohl nur wenige Theaterleute, die schon 1945 die Notwendigkeit, hochwertigen Nachwuchs heranzubilden, so klar erkannten und das Notwendige trotz aller Schwierigkeiten und Widerstände sogleich zu tun begannen, wie Prof. Maxim Vgl« lentin in Weimar. Er und seine beiden ersten Mitarbeiter, Ottofritz Gaillgrd und Otto Lang, planten, was damal* und noch eine ganze Zeitlang später nicht immer leicht war, „auf Sieht" ...

  • heute und morefen

    Mutter und Tochter im Wettbewerb Aus dem Leben zweier sowjetischer Arbeiterinnen

    Die kleine Vorstadt Ismailow, im Stalinschen Wahlbezirk, ist schon längst mit der Weltstadt Moskau eng verbunden und verlor jene .Züge, die für die Vororte alter russischer Städte charakteristisch waren. Auch die alte Weberei Ismailows trägt längst ein sozialistisches Gepräge. Hier, wie in der ganzen ...

  • August Bebel als Briefschreiber

    Aus seiner noch unveröiientlidiien Korrespondenz mit Louise Freyberger / Von Waliher Victor

    wir besitzen zahlreiche Zeugnisse ron Zeitgenossen über die liebenswürdige Art, in der August Bebel persönlichen Umgang mit Freunden pflog. Wir wissen, ein wie vorzüglicher Unterhalter er in guter Stimmung sein konnte, und wer sich nur ein wenig mit, seiner Ferson beschäftigt hat, der weiß auch, welch vorbildlicher Familienvater und Gatte er war ...

  • Die Wahrheit reist ohne Visum'

    Aus einem Briel der „Humnnite" an llja Ehrenburg

    Nachdem die französische Regierung dem sowjetischen Schriftsteller IIja Ehrenburg das Einreisevisum verweigert hatte, veröffentlichte die .Uumanite" (Paris) am 11. Februar 1950 einen Brief an ihn, worin es heißt: „Lieber Ilja! Die Herren. Bidault und Schuman, die Deine Einreise nach Frankreich ablehnen, haben gewiß vergossen, daß Du für die Dienste, die Du Frankreich geleistet hast, mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet wurdest ...

  • Constancia de la Mora gestorben

    Die spanische Antifaschiätin und Freiheitskämpferin Constancia de la Mora, deren Buch „Doppelter Glanz" auch in deutscher Sprache (Im Dietz Verlag, Berlin) erschien, ist in Guatemala an den Folgen eines Autounfalles gestorben. Constancia de Ia Mora stammte aus einer reaktionären spanischen Aristokratenfamilie, schloß sich aber früh der republikanischen Bewegung an und_ wurde Mitglied der Kommunistischen" Partei Spaniens ...

  • Die Neugestaltung von Wilnius

    Wilniui. In den vergangenen vier Jahren seit den letzten Wahlen zum Obersten Sowjet der UdSSR begannen die Industriebetriebe der Hauptstadt der Litauischen Sowjetrepublik mit der Produktion yon Metall- Schneidemaschinen, Elektromotoren und vielen anderen Erzeugnissen, die im alten Litauen nicht hergestellt wurden ...

  • Ärzte tauschen Erfahrungen aus

    Auf dem Ärztekongreß, der z. Z. in Dresden tagt, sprachen mehrere sächsische Ärzte über die Erfahrungen, die sie während ihrer Kriegsgefangenschaft mit sowjetischen Berufskollegen gemacht haben. So berichtete Dr. Koch aus Roßwein, daß er als deutscher Kriegsgefangener in der Sowjetunion wertvolle fachliche und menschliche Anregungen empfangen habe und daß ihm bei seiner Tätigkeit als Lagerarzt jede mögliche Unterstützung zuteil geworden sei ...

  • „Neues Deutschland"

    Sowjet-Regisseur filmt in Berlin

    Der sowjetische Regisseur Sadkowitsch sprach im „Haus der Kultur der Sowjetunion" In Berlin über seinen Farbdokumentarfilm „Neues Deutschland", den er soeben zu drehen begonnen hat. Der Film wird über den Werdegang der Deutschen Demokratischen Republik berichten und besonders die deutsch-sowjetische Freundschaft zum Gegenstand haben ...

  • William Groppers Beitrag

    Wie schon gemeldet, ist in Prag eine Ausstellung von Karikaturen und Zeichnungen des Amerikaners William Gropper eröffnet worden, der die Sowjetunion und die Volksdemokratien bereist hat. Gropper sagte bei der Eröffnung u. a,: ,)Ich hatte Gelegenheit, mich davon zu überzeugen, daß der Weg des Fortschritts, auf den ich mich als Angehöriger einer Arbeiterfamilie begeben habe und in dessen Dienst auch meine Kunst steht, der einzif richtige ist ...

  • Eigenheime für die Arbeiter des Uralgebietes

    Swerdlowsk. Für die Arbeiter der Hütten-, Maschinenbau- und Bergbauindustrie sowie für die Eisenbahner des mittleren Urals sind in den vergangenen vier Jahren 8600 Eigenheime errichtet worden. Von der Sowjetregierung wurden hierfür langfristige Kredite zur Verfügung gestellt. Allein im Gebiet von Swerdlowsk haben die Arbeiter in diesem Zeitraum staatliche Darlehen in Höhe von 200 Millionen Rubel erhalten ...

  • Der heutige Theaterspielplan

    Deutsche Staatsoper: Boris Godunow (18.00 Uhr) — Deutsches Theater: Cyrano von Bergerac (18.30 Uhr) — Kammerspiele: Der Geizige (19.30 Uhr) — Komische Oper: Ballett (19.00 Uhr) — Theater am Schiffbauerdamm: Nächte des Zorns (19.30 Uhr) — Metropol-Theater: Eine Nacht in Venedig (19.00 Uhr).

Seite 4
  • Ein Buch der Liebe und des Dankes

    Anläßlich seines 70. Geburtstages am 22. Februar 1910 wurde August Bebel vom Parteivorstand ein Buch überreicht, dessen weinroter Einband aus Saffianleder 156 Blätter handgeschöpften Büttenpapiers umschließt. Die ganze große Welt der Arbeit spricht dem Führer der deutschen Sozialdemokratie auf diesen 156 Blättern ihre Liebe, ihre Verehrung und ihren Dank für seinen Kampf und für sein Lebenswerk aus ...

  • ein leuchtendes Vorbild der Arbeiterklasse August Bebel

    Zum 110. Geburtstag des großen Führers der deutschen und der internationalen Sozialdemokratie Erinnerungen an Bebel Von Georg Schöpflin Limbach - Mittweida

    Im Jahre 1892 sprach Bebel in Freiburg (Baden). Aus folgendem Anlaß: Im Frühjahr, des gleichen Jahres hatte Wilhelm Liebknecht ebenfalls in Freibürg gesprochen, an das ihn, den „Soldaten der Revolution", lebhafte persönliche Erinnerungen aus den Revolutionsjahren 1848/49 knüpften. Ihm war der Parteichef der badischen Zentrumspartei, Pfarrer Wacker aus Freiburg entgegengetreten, in ganz Süddeutschland politisch als der „Löw€ von Zähringen" bekannt ...

  • Marxismus bei der Schulung „vergessen"?

    Der Genosse Richard Werner, Langensalza, Jütehgasse 11, schreibt uns: „Wenn man auf der Kreisparteischulqrflie Grundzüge des Marxismus- Leninismus aufgenommen und verstanden hat, so gewinnt man eine neue Einstellung zu allen politischen und wirtschaftlichen Dingen, man wird ideologisch klar. Nun möchte ...

  • Die Glocken von St. Jacob

    Am 17. August 1913 standen wir aufs tiefste erschüttert im großen Saal des Volkshauses in Zürich vor dem Katafalk, auf dem aufgebahrt August Bebel ruhte. Es hieß Abschied zu nehmen von dem Manne, der weder aus der deutschen noch aus der internationalen sozialistischen Bewegung hinwegzuderiken ist und ...

  • Bülow wird schachmatt gesetzt

    Ein Rededuell im Reichstag / Von Adolf Teutenberg

    „Rededuell Bebel—Bülow" meldeten die Berliner Abendzeitungen in dicken Schlagzeilen. August Bebel hatte, es mag im Jahre 1905 oder 1906 gewesen sein, eine große Rede zum Militäretat der kaiserlichen Regierung gehalten. Die Regierungsbank, die Diplomatenlogen und die Tribünen waren voll besetzt. Während Bebel scharf und sachkundig mit dem Programm der Aufrüstung abrechnete, machte sich des Kaisers Kanzler Bülow eifrig Notizen ...

  • Eine Zeitung wird geboren

    Die Reichstagswahl 1898 brachte dei Partei in Sachsen ein sehr ungünstige; Ergebnis; u. a. war die alte Hochbur gangen. Ein Kreis von neun Genossen beschloß die Gründung einet täglich erscheinenden Zeitung für den hochindustriellen Bezirk Chemnitz zu betreiben, der bei einer Einwohnerzahl von einer Million nur zwei dreimal wöchentlich erscheinende Parteiorgane mit zusammen 10 500 Abonnenten aufwies ...

  • ß. Der Dank der Frauen

    „Andeie Blatter haben zu Dir, August Bebel, von dem Dank geredet, den auch die Proletarierinnen üir als dem unvergleichlichen Rufer zum Streit und Führer ihrer Klasse zollen. Aui diesem Blatt soll die tiefe, dankerfüllte Verehrung zum Ausdruck kommen, die sie Dir, als dem Pionier und Vorkämpfer für die Gleichberechtigung, lür die volle menschliche Emanzipation des weiblichen Geschlechts entgegenbringen ...

  • Stalin ehrte Bebel

    „Nur das kämpfende Proletariat konnte einen so lebendigen, ewig jungen, ständig vorwärtsblickenden Bebel gebären, wie es auch selbst ist. Nur die Theorie des wissenschaftlichen Sozialismus konnte der rastlosen Natur Bebeis, der unermüdlich zur Zerstörung der alten, verfaulenden, kapitalistischen Welt drängt, diesen weiten Schwung verleihen ...

  • Eine ganze historische Periode

    „Mit der Person Bebeis ist nicht nur der unter den Arbeitern einflußreichste und von den Massen am meisten geliebte Führer der deutschen Sozialdemokratie ins Grab gesunken: Bebel verkörperte im Verlaufe seiner Entwicklung und seiner politischen Wirksamkeit eine ganze historische Periode aus dem Leben nicht nur der deutschen, sondern auch der internationalen Sozialdemokratie ...

  • Für Offenheit und Wahrheit

    „Ich habe die Wahrheit gesagt auch dort, wo mancher denken wird, ich hätte besser getan, sie zu verschweigen. Diese Ansicht teile ich nicht. Es gibt keinen fehlerlosen Menschen, und manchmal ist es das Bekenntnis eines Fehlers, das den Leser am lebhaftesten interessiert und zur richtigen Beurteilung am besten befähigt ...

  • Sein großes Ziel

    „Einen leuchtend unverrückbaren Stern hatte er über sich: die Eroberung der 'politischen Macht durch die Arbeiterklasse und die Umwälzung der bestehenden Gesellschaft. Diesem Ziel ordnete er alles unter." (Otto Grotewohl in einer Festrede über Bebel)

Seite 5
  • III

    Montag, 9 Uhr 45 vormittags „Möchten Sie sich diese erst ansehen?" fragte Speaight. Er hielt Grebb die Papiere hin, die in Princeys Taschen gewesen waren, Grebb blätterte sie uninteressiert durch, während er seinen Kaffee trank „Sind persönliche Briefe dabei?" „Nein." „Ich werde sie später durchsehen ...

  • Aktivisten als beste Vertreter unserer Wirtschaft in Leipzig

    Tausend Werktätige aus Westdeutschland kommen / Zweiter Messesonntag für unsere Werktätigen

    Die Messestadt Leipzig gerät all- .mählich in das bekannte Messefieber. In diesem Jahre wird es einen besonders hohen Grad erreichen, wie ■alle Vorzeichen verraten. - Auf dem Karl-Marx-Platz und dem Alten Markt, den Brennpunkten der Stadt, sind die Bauhölzer für die bunten Messepavillons schon lange angefahren worden, und in Kürze werden die oft sehr formschönen Holzbauten fertiggestellt sein, in denen die Länder der Republik ihre Erzeugnisse ausstellen ...

  • :m

    Jeder Abschnitt des Planes wird lebendige Wirklichkeit Unsere chemische Produktion um ein Fünftel steigern Investitionen verdreifacht / Bau von Soda- und Fettsäure-Werken / Künstliche Fasern-Produktion auf der Messe

    Die chemische Industrie unserer Republik hat für unsere Volkswirtschaft eine wachsende Bedeutung gewonnen. Besonders stark erweist sich die Bedeutung der chemischen Grundstoffe beispielsweise in der Herstellung der künstlichen Düngemittel, die zur Erreichung der Friedenshektarerträge eine wichtige Voraussetzung geben, andererseits ist die chemische Industrie durch ihre Erzeugnisse der pharmazeutischen Werke besonders wichtig für unsere Gesundheit ...

  • Wachsamkeit so oder so

    Verantwortungsvolle Kollegen im Funkwerk Köpenick

    Während die Genossen der Betriebsgruppe des Stahl- und Walzwerks Hennigsdorf sich zwar dessen bewußt sind, daß es sehr wesentlich ist, Wachsamkeit zu üben, gehen ihre Bemühungen doch oft noch in eine falsche Richtung. Während sie sich.mit Auseinandersetzungen über die Handlungen dieser oder jener führender Kräfte im Betrieb beschäftigen, übersehen sie einiges viel näher Liegende ...

  • Adenauer will Eisenbahn verschachern

    Eine Anleihe, die die Arbeitslosigkeit sichert

    Seit über einer Woche bereist eine Gruppe amerikanischer Monopolisten, die aus elf Personen besteht und von einem Mister Belcorn geführt wird, die Westzonen, um sich über den Wert der westdeutschen Bundesbahnen zu informieren, berichtet die „Tribüne" in ihrer gestrigen Ausgabe. Wie gut unterrichtete Kreise aus Bonn hierzu mitteilen, versucht die Adenauer-„Regierung" seit Monaten, einen großen langfristigen Dollarkredit aus privaten amerikanischen Quellen zu erhalten ...

  • In der Arbeitspause aufgeschnappt

    Jeder Dreher hat Gewinde zu schneiden, und doch sind nicht alle Gewinde gleichartig geschnitten. Einer hat mehr Mut, der andere mehr Erfahrung, und beide erzielen gute Produktionsleistungen. Doch um den Rücklaut der Drehbank zum Gewindeschneiden produktiv auszuwerten, dazu gehört schon sehr viel Erfahrung und Sicherheit ...

  • Aus den Funkprogrammen

    Mittwoch, den 22. Februar 1950 Berliner Rundfunk Sendungen des Tages: 19.10: Sinfonisches Konzert: Haydn, Brahms und Liszt — 20.30: Ein Sechstel der Erde: zum Tag der Sowjetarmee. 12.10: Zur Mittagspause — 12.50: Funkecho der Wirtschaft — 13.15: Berliner Stunde — 14.00: Serenade von Novak — 15.20: Bunte Stunde — 16 ...

  • Wie wird das WETTER f

    (Eigener Bericht) Übersicht". Auf der Rückseite des nach Nordosten abziehenden Regentiefs wird mit Druckanstieg kühlere Meeresluft herangeführt. Leichter Temperaturrückgang. Voraussage: Wechselnd wolkig, gebietsweise auch aufheiternd, Nachlassen der Niederschläge, Tagestemperatur 3 bis 5 Grad über Null, in Kammlagen in Gefrierpunktnähe ...

  • Sowjetisch-bulgarischer Handel

    Moskau (ADN). Zwischen den Außenhandelsministern der Sowjetunion und Bulgariens wurde am. lß.-Februar ein Protokoll unterzeichnet,;, wonach der diesjährige Warenaustausch beider Länder gegenüber' dem Vorjahre um 20 Prozent erhöht werden 'soll. Die sowjetischen Lieferungen werden unter anderem Baumwolle, Metalle, ölerzeugnisse, Industrieausrüstung, landwirtschaftliche ...

Seite 6
  • Der „schnellste Mensch der Welt" mußte gegen Windhunde laufen und „durfte" Teller waschen

    Am 21. Februar wurde in der ganzen Weif der Tag des Freiheitskampfes der Kolonialjugend begangen. Noch kämpfen Millionen von Jungen Menschen in vielen Ländern der Erde um die primitiv, sten Menschenrechte. Vor allem Amerika versucht In seinen „Kolonien" die Herrschaft über die eingeborenen Völker unter dem Vorwand der „Freiheit" und „Menschlichkeit" noch auf Jahre auszudehnen ...

  • BEWAG-West dankt mit Fußtritten

    „Ein unbedachtes Wort, und ich fliege auch raus." /UGO kopiert Rankin-Komitee

    „Mein AbteiiungsmeiiSter kam auf mich zu. Kollege Heiden, sagte er und war dabei sehr verlegen, ausgerechnet ich muß dir sagen, daß du fristlos entlassen bist. Du weißt. . . aber, was soll ich machen? Ein unbedachtes ' Wort, und ich fliege auch raus." So kurz und lakonisch ging die fristlose EntJassumg des in der Hausdruckerei der West-Bewag beschäftigten Herrn Arthur Heidens vor sich ...

  • Audi Qualität muß friedensmäßig werden

    Der Plan ist nicht nur ein Stück Papier / VEB Stahlleichtbau baut bessere und billigere Stahlmöbel

    Wie er uns gestand, war er noch nie ein guter Redner, der Betriebsleiter vom Stahlleichtbau in Lichtenberg. Schon zum drittenmal kommt die Sekretärin: „Herr Tauchel, die Kollegen warten ..." Er redet eben nicht gerne. Einige mit Zahlen bekritzelte Bogen Papier nimmt er vom Schreibtisch und geht mit uns die enge Stiege hinunter zu seinem kleinen Arbeitsraum im Dachgeschoß des Nebengebäudes ...

  • STREIFLICHTER aas BERLIN

    Frauen beim .Aufbausonntag. Am kommenden Aufbausonntag in Berlin soll in sämtlichen Bezirken des Ostsektors' die Wiederherstellung der Grünflächen beginnen. Bisher haben sich schon Hunderte von Frauen, die dem DFB angehören, für die Arbeiten freiwillig zur Verfügung gestellt. BVG-Akiivisten schufen neue Werkstatt ...

  • Sowjet-Füßbdller nach Berlin eingeladen

    Sechs-Länder-Kämpfe beim Deutschlandtreffen

    Das Deutschlandtreffen der Jugend wird an den Pfingsttagen die deutsche Hauptstadt.. Berlin im Brennpunkt sportlicher Großkämpfe sehen, wie sie in der Nachkriegszeit bisher noch nicht zu verzeichnen waren. Der Deutsche Sportausschuß hat soeben die Ausschreibungen__mit Einladungen -zur Teilnahme an die Sowjetunion, die volksdemokratischen Länder, die Tschechoslowakei, Polen, Ungarn und Rumänien gesandt ...

  • Die Schande von Moabit

    Die „liebevolle" Pflege der größten Nazi Verbrecher in der Festung Spandau ist schon oft Gegenstand erbitterter Proteste der Bevölkerung gewesen. Was uns jedoch gestern von Häftlingen über die Zustände in der Strafanstalt Moabit berichtet wurde, ist ebenso empörend. In den düsteren Mauern dieses Gebäudes ist — nach dem Willen der westalliierten Militärregierungen — die Zeit stehengeblieben ...

  • BERLIN

    bns ist aufgefallen: So froh sollen sie immer sein

    Sie. sind wie sie sind. Sie kennen keine Starallüren, keine einstudierten gedrechselten Bewegungen, die Schminke wird durch vor Euer gerötete Wangen upd.-blanke Augen wirkungsvoller ersetzt. In ihrer ganzen uneingeschränkten Lebensfreude stehen sie aul der Bühne und singen, tanzen,,spielen all das, was ihr ...

  • Ein hoffnungsloser Fall?

    Vor zweieinhalb Jahren machte der Reviersteiger L. einen Wohnungsringtausch und gab seine bisherige Wohnung in der „Bergmannsruh"-Siedlung, Niederwürschnitz, an den Bergarbeiter Markert ab. Die Wohnung wurde vom Wohnungsamt zugewiesen, nur die •Siedlungsgenossenschaft in Niederwürschnitz protestierte entschieden dagegen, daß ein Bergarbeiter, der noch nicht Mitglied der Genossenschaft war, in die freie Wohnung zog ...

  • 500 beste Berlinerinnen werden ausgezeichnet

    C Vorbereitungen zum 8. März / Reuter verbietet DFB-Plakate

    Die im'Rahmen des-Internationalen Frauentages ,Yorn: Demokratischen Frauenbund vorgesehene zentrale Veranstaltung im Friedrichstacjt - Palast wird den; Kämpf um die.Erhaltung des Friedens in den Vordergrund steuern In dieser- Veranstaltung werden die fähigsten •■* \£nd aktivsten Frauen Berlins für ihre Leistungen ausgezeichnet werden ...

  • Deine PARTEI ruft didb!

    Mittwoch, 22. Februar 1950 Tierearten: 19.30 Uhr, Achtung! Der Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) fällt aus. — 19.30 Uhr, Elementarkursus für Kandidaten im Sekretariat. Steglitz: 19.00 Uhr, Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) in den bekannten Lokalen der Instrukteürgebiete. Der Kreisvorstandszirkel fällt aus ...

  • Lohnabbau wird mit Streik beantwortet

    Einen 25prozentigen Lohnabbau bei den Betrieben des' französischen Sektors will der „Verband der Wirtschaft des französischen Sektors" durchführen! Die Arbeiter einer Reinickendorfer Maschinenfabrik, die als „Versuchsobjekt" benutzt werden sollen, erklärten, daß sie entschlossen sind, im Falle der Durchführung des Lohnabbaus in den Streik zu treten ...

  • Zum Tag der Sowjetarmee

    am Donnerstag, dem 23. Februar 1950, treffen sich zur Kranzniederlegung am Ehrenmal der Sowjetarmee in Treptow: Das Politbüro und der Parteivorstand, der Landesvorstand der SED, der Magistrat von Groß-Berlin, der Arbeitsausschuß des Demokratischen Blocks, die Vorstände der Landesorganisationen der demokratischen Parteien und Organisationen, eine Abordnung der Berliner Volkspolizei und Delegationen aus den Berliner Betrieben ...

  • Koloniale Terrorurteile

    Vom französischen Militärgericht, Bezirk Wedding:, wurden gestern zu je drei Wochen Gefängnis der 58jährige Arbeiter Paul B., der Angestellte Günter E. und der Dienststellenleiter Alfons W. verurteilt. Die Angeklagten hatten Flugblätter verteilt, in denen die Bevölkerung vom Wedding auf die Gefahren eines neuen imperialistischen Krieges hingewiesen wurden ...

  • Gesellschaft

    für DeoUcb-Sowletiiche Iteulidun Mittwoch, Vt. Februar 1950 Charlottenburg: 19.30 Uhr, Heimkehrerversammlung, Kasino Neu-Westend (S- Bahnhof). Tempelhof: 19.30 Uhr, Kulturfilm-Veranstaltung im Reichsbahnausbesserungswerk Sachsendamm 47. Friedrichshain: 20.00 Uhr, Filmveranstaltung: „Sowjet-BJeloi-ußland", im Jugendheim Lenbachstraße 4 ...

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