28. Mär.

Ausgabe vom 09.12.1949

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  • Kostoff vom Angeklagten Stefanoff fiberfährt

    Der Verräter und seine Helfershelfer vor dem Obersten Gerichtshof in Sofia

    Über seine verbrecherische Zusammenarbeit mit Kostoff sagte Stefanoff aus, dieser habe ihm gegenüber des öfteren geäußert, daß eine weitere Annäherung Bulgariens an die Sowjetunion „den Interessen Bulgariens Abbruch tun würde" und daß man eine Tätigkeit aufnehmen müsse, die zur verstärkten Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen mit den Westländern beitragen würde ...

  • Berlin rüstet sich au Stalins Geburtstag

    Berlinerinnen und Berliner! Denkt daran: als sich das deutsche Volk zu dem niederträchtigen Vernichtungsfeldzug gegen die Sowjetunion, dem ersten sozialistischen Land, mißbrauchen ließ, war es Stalin, der klar und unmißverständlich aussprach, daß man das deutsche Volk nicht mit den deutschen Faschisten vergleichen dürfe ...

  • USA-Einfluß auf Weitberlin muß gebrochen werden

    Tagung des Groß-Berliner Parteiaktivs / Hans Jendretzkys JTede

    Berlin (Eig. Ber.). Auf der gestrigen Tagung des Parteiaktivs des Landesverbandes Groß-Berlin der SED sprach Hans Jendretzky, der soeben auf der Landes-Delegiertenkonferenz zum 1. Sekretär des Landesvorstandes gewählt worden war. Sein Referat galt der Auswertung der Ergebnisse der Landes-Delegiertenkonferenz und der Vorbereitung der Begehung des 70 ...

  • Die Beisetzung Bernhard Görings

    Präsident der Republik hielt Ehrenwache / Belegschaften gaben Geleit

    Berlin (Eig. Ber.). Unter starker Anteilnahme der Werktätigen fanden heute die Beisetzungsfeierlichkeiten für den verstorbenen 2. Vorsitzenden des FDGB, Bernhard Göring, statt. Der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, der Vorsitzende des FDGB, Herbert Warnke, Hans Jendretzky, Adolf Deter, Hermann Schlimme und Friedet Malter, hielten bis zu Beginn der Totenehrung im FDGB-Haus die Ehrenwache am Sarge des Verstorbenen ...

  • Hunderte Millionen Menschen vertrauen Stalin

    * Die italienische Zeitung „Unita" zum 70. Geburtstag des großen Baumeisters des Sozialismus

    ll om (TASS/Eig. Ber.). „Stalin hat das Vertrauen und die Liebe von Hunderten von Millionen Menschen errungen, die in seiner Person einen zuverlässigen Führer, einen furchtlosen Verteidiger des Friedens und einen großen Baumeister des Sozialismus erblicken", schreibt Pietro Secchia in der italienischen Zeitung „Unitä" anläßlich des bevorstehenden 70 ...

  • Ausschreitungen müssen aufhören

    Protest General Kotikows gegen übergriffe amerikanischer und britischer Soldaten im Ostsektor Offizier der Kommandantur nahm Keys, Stabfield und Lee fest. Die sowjetische Kommandantur lieferte sie den amerikanischen Behörden aus. Am 29. November 1949 überfielen vier britische Soldaten um 3 Uhr nachts im sowjetischen Sektor einen deutschen Passanten und mißhandelten ihn ...

  • Metternich in Bonn

    Gegenstand der gestern begonnenen neuen Geheimkonferenz zwischen Adenauer und den Hohen Kommissaren auf dem Petersberg ist, wie die britisch-lizenzierte „Welt" berichtet, die Errichtung eines „Sicherheitsamtes" bei der Bonner Kolonialregierung. Neben der Wiederaufrüstung und Remilitarisierung Westdeutschlands ...

  • China vor der endgültigen Befreiung

    flieht nach Formosa

    Kuomintang-Clique Hongkong (ADN). Die Kuomintang- „Regierung" hat am Donnerstag ihren letzten Zufluchtsort auf dem Festland, Tschengtu, überstürzt verlassen und sich nach Formosa begeben. Als neue „Hauptstadt" wird Taipeh auf Formosa bezeichnet. Kanton (ADN). Den auf Tschengtu vorrückenden Einheiten der Demokratischen Volksarmee ist es gelungen, den letzten Widerstand des Gegners in Fuschan zu brechen und die strategisch wichtige Stadt zu befreien ...

  • Siroky empfängt Botschafter Grosse

    Prag (ADN). Der Chef der Diplomatischen Mission der Deutschen Demokratischen Republik bei der Regierung der Tschechoslowakischen Republik, Botschafter Fritz Grosse, wurde am Donnerstagvormittag von dem tschechoslowakischen stellvertretenden Ministerpräsidenten und amtierenden Außenminister Siroky empfangen ...

  • Kaserniernna westdeutscher Söldner beainnt

    Ein Beschluß der Hohen Kommissare / Einrichtung von Landsknechtslagera in Gießen, Braken, Grafenwoehr und im Munsterlager / „Sicherheitsbehörde" gebildet / Neuauflage der Gestapo

    Die übrigen Soldner werden zunächst in den verschiedenen Lagern Westdeutschlands, zum Beispiel in Gießen, Braken, Grafenwoehr und Munsterlager, gedrillt. Im Laufe des nächsten halben Jahres sollen sämtliche Verbände in Kasernen, die zum Teil neuerrichtet werden, untergebracht werden.

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  • Die Verschärfung $es Klassenkampfes

    Das Lager der Demokratie und des Sozialismus ist heute stärker denn '■* zuvor. „Wir leben in einer Epoche, >n der die Bewegung der Volksmas^en auf dem Wege zur Demokratie unci zum Sozialismus mit tedem Tag stärker wird, in der das Lf^er des Friedens und der Demokratie z" einem machtvollen Faktor der g-jnzen internationalen Situation geworden ist ...

  • Bequemer ging's nicht

    unter dieser überschritt verötlenh lichten wir vor einigen Tagen die Kritik eines Lesers an einer BGL, die sich entschloß, die FDGB-Beiträge „gleich vom Gehalt abzuziehen". In dem nachstehenden Briet des 1. Vorsitzenden des Berliner FDGB wird diese Maßnahme schart mißbilligt und die Einstellung des FDGB zu dieser Fragt eindeutig dargelegt ...

  • „Objektivismus" — Waffe des Feindes

    Lehren aus dem Rajk-Prozeß / Von Hanna Wolf

    r-)s liegt im Wesen der Arbeiterklasse, im Charakter ihrer Partei, daß sie offen ihre Ziele verkündet, sich öffentlich zu ihren im Marxismus- Leninismus wissenschaftlich begründeten Kampfmethoden bekennt Diese Tatsache verleitet manche im Klassenkampf unerfahrenen Genossen zu der falschen Annahme, daß auch auf der Gegenseite, im imperialistischen Lager, mit der gleichen Offenheit und Ehrlichkeit gekämpft wird ...

  • ES STEHTZURjjISKUSSION: Wer plant, muß geschult sein FDGB sollte sich um die betrieblichen Planunrsbüros kümmern

    Was unsere Nachbarstaaten in Ost und Südost seit Jahren durchführen, ist auch in der Deutschen Demokratischen Republik zum Inbegriff der gesamten Wirtschaftsführung geworden: Wir planen. Nach einer Übergangsperiode fing es im 2. Halbjahr 1948 an und findet im Zweijahrplan. 1949/50 seine Fortsetzung. Dabei gibt es Hindernisse, die unüberwindlich scheinen und doch genommen werden müssen ...

  • Weg mit der Maske der Parteilosigkeit

    Im Jahre 1917, in einer Periode der zugespitzten Klassenkämpfe, schrieb Genosse Stalin. „Die .parteilose' Gefahr ist eine der allerrealsten Gefahren . Deshalb ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Kampagne, diesen Gruppen die Maske der Parteilosigkeit vom Gesicht zu reißen, sie zu zwingen, ihr wahres Gesicht zu zeigen, damit die Massen die Möglichkeit haben, sie richtig zu bewerten ...

  • 20 000 protestieren

    Betriebsräte gegen Böckler Heilbronn (ADN). Gegen die Verschacherung der westdeutschen Wirtschaft an das ausländische Monopolkapital protestierten 750 Betriebsräte des Heilbronner Bezirks, die mehr als 20 000 Werktätige vertreten. In dem Protest wird der Vorstand des DGB aufgefordert, in einer eindeutigen Stellungnahme das Verhältnis Böckler-Adenauer-Petersberg zu klären ...

  • Offener Brief westdeutscher Arbeiter an Carlo Schmid

    Unzufriedenheit mit SPD-Führung / Gesamtdeutscher Handel gefordert / Aktionseinheit erfolgreich

    Stuttgart, Hannover (ADN, Eig. Ber.). „Sie vergessen, daß das, was wir nach Ostdeutschland liefern, für uns Aufträge sind, ohne die wir unsere Arbeitsplätze verlieren", heißt es in einem offenen Brief des Betriebsrats der Firma C. & F. Fein, Stuttgart, an den Vizepräsidenten des „Bundestages", Professor Carlo Schmid (SPD) ...

  • Nürnberger Passanten als Zielscheibe Zeitvertreib von USA-Soldaten / Zeugen entkleidet und ausgepeitscht / Unsicherheit nimmt

    Nürnberg (ADN/Eif. Ber.). »Mit Scharfschießen auf lebende Zielscheiben vertrieben sich Amerikaner im Tiefrraben von Nürnberg-Erlensteeen die Zelt. Sie schössen auf deutsche Spazierganger, die sich nur retten konnten, indem sie sich flach auf den Boden warfen." Dies meldet der neueste Bericht der Nürnberger Polizeidirektion ...

  • Die Völker vertrauen unserer Republik

    Stellungnahme der „Humanit6" / Reaktion wird scheitern

    Paris (Eig. Ber.). Die Völker bringen der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauen entgegen, nachdem dort im Einklang mit den Potsdamer Beschlüssen die Wurzeln des Faschismus ausgerottet wurden, schreibt die Pariser „Humanite". „Das französische Volk weiß, daß es nichts von einem Deutschland zu fürchten hat, das zum erstenmal nicht nur mit Worten Verpflichtungen übernimmt, sondern seine Aufrichtigkeit durch Taten bezeigt ...

  • Im Westen arbeitslos - hier Abteilungsarzt

    Ärztetagung in Mecklenburg / Westdeutsche Ärzte fanden Arbeit

    Schwerin (Eig. Ber.). „Ich bin vor einem Jahr hier gewesen und konnte mich davon überzeugen, daß alles, was die westlichen Hetzer über die Deutsche Demokratische Republik verbreiten, gelogen war." Dies erklärte ein Arzt aus Westdeutschland auf einem in Mecklenburg abgehaltenen Ärztekongreß, an dem mehr als 30 Ärzte teilnahmen, die früher im Westen arbeitslos waren und jetzt in Mecklenburg teilweise schon in leitenden Stellungen tätig sind ...

  • Schlechte Krankenernährung

    Mein Betriebsarzt stellte bei mir durch Röntgenaufnahme Geschwüre am Zwölffingerdarm fest. Er verordnete mir Spritzen und Milch und Weißbrot. Diesen Befund gab ich am 15. Oktober auf dem Gesundheitsamt ab. Die Spritzen wurden mir täglich verabreicht. Ich verspüre auch dadurch eine kleine Besserung betreffs der Schmerzen ...

  • Wissenschaftler warnen vor Wettrüsten

    Britische Wissenschaftler fordern Vernichtung der Atombombenvorräte

    London (ADN). Die ständige Überwachung der Produktionsstätten von Atomwaffen durch die Organisation der Vereinten Nationen und die Vernichtung aller bereits angelegten Atombombenvorräte fordert die Vereinigung britischer Wissenschaftler Entweder komme es zu einem Wettrüsten in Atomwaffen, das zu einem ...

  • Länderkammer bestätigt Gesetze

    Minister Fechner kündigt Neuorganisation im Gerichtswesen an

    Berlin (ADN). Die Abgeordneten der Provisorischen Länderkammer der Deutschen Demokratischen Republik ehrten am Donnerstag zu Beginn ihrer 6. Sitzung den vor einigen Tagen verstorbenen zweiten Vorsitzenden des FDGB-Bundesvorstandes, Bernhard Göring. Die von der Provisorischen Volkskammer am Mittwoch beschlossenen ...

  • Leipzig sorgt für Lehrstellen Glaubt nicht den Lügenzeitungen

    Leipzig (Eig. Ber.). Bisher konnten 96 Prozent aller ini Herbst zur Schulentlassung kommenden Jungen vom Arbeitsamt der Stadt Leipzig in Arbeitsstellen vermittelt werden. Betriebe mit 10 bis 50 Beschäftigten und mit 50 bis 100 Werktätigen wurden verpflichtet, ein beziehungsweise zwei Mädchen einzustellen ...

  • Erfindung als Geschenk

    Kiel (Eig. Ber.). Der Ingenieur Ernst Stoltenberg aus Blumenthal bei Kiel, der einen Apparat zum schnellerui Schneiden von schwierigen Innenund Außengewinden auf einfachen Drehbänken konstruierte, wird diese Erfindung Generalissimus Stalin zum 70. Geburtstag schenken. Stoltenberg hat diesen Apparat während der Kriegszeit konstruiert ...

  • über 3 Millionen eingespart

    Halle (ADN). Einsparungen von 2,5 Millionen DM brachte in diesem Jahr der Wettbewerb der Belegschaften von Verwaltungen, Banken und Versicherungen im Lande Sachsen- Anhalt. Die Landesregierung hat ihre Verwaltungskosten um über 600 000 DM gesenkt. Schwerin (ADN). 1 141 000 D-Mark wurden in Mecklenburg durch die Aktion zur Senkung der Verwaltungskosten in diesem Jahr eineesDart ...

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  • Das Vorleben des Kostoff

    i. Traitscho Kostoff Juneff.

    geboren am 17. Juni 1897 in Sofia, bulgarischer Staatsangehörigkeit, bulgarischer Nationalität, Journalist von Beruf, besitzt nicht abgeschlossene Universitätsbildung als Jurist, Einwohner Sofias, früherer Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats und Sekretär des Zentralkomitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei, vor seiner Verhaftung Direktor der Bulgarischen Nationalbibliothek ...

  • Die Verbrechen der Angeklagten

    deren Verwaltungsabteilungen des Staates Stellungen innehatten. 4. Die Angeklagten Kostoff, Pawlow, Stefanoff, Natscheff und Gewrenoff begingen zusammen mit den Angeklagten Iwan Tuteff, Zonu Zontscheff und Boris Christoff feindliche Handlungen innerhalb der Nationalwirtschaft Bulgariens zum Zweck der ...

  • Die Vergangenheit der anderen Verschwörer

    Iwan Stefanoff Hadschi-Matieff

    geboren am 3. März 1899 in Varna, bulgarischer Nationalität, bulgarischer Staatsangehöriger besitzt Universitätsbildung, von Beruf Statistiker und Wirtschaftler, Doktor der Wirtschaftswissenschaften, Professor an der Universität Sofia, Einwohner von Sofia und früherer Finanzminister. Er stammt aus einer Familie von Großgrundbesitzern, die 400 ha Ackerland Im Dorfe Septemvxiets im Kreise Baltschisch besaß, studierte an der Universität Berlin und später in Paris ...

  • Iwan Georgieff Tuteff

    geboren am 31. Oktober 1902 in Lovitsch, bulgarischer Nationalität, bulgarischer Staatsangehöriger, besitzt Universitätsbiljflung, von Beruf Agronom, Einwohner von Sofia, ehemaliger Direktor der Außenhandelsdirektion des Außenhandelsministeriums. Als Emporkömmling aus kleinbürgerlicher Schicht hat er seine Hochschulbildung im Ausland, in Berlin, erhalten ...

  • IIjo Iwanoff Bojalzalieff

    geboren am 23. Mai 1911 in Saloniki (Griechenland), mazedonischer Nationalität, bulgarischer Staatsangehöriger, besitzt höhere Schulbildung, Einwohner von Sofia, früherer politischer Führer der Baugruppen der Baugesellschaft des Sofiaer Stadtrats. Ftr stammt aus der Familie eines Textilwarengroßhändlers, der eine Fabrik und vier Geschäfte besaß ...

  • Boris Andonoff Christoff

    geboren am 28. Februar 1912 in dem Dorfe Domo Selo im Kreise Kjustendil, bulgarischer Nationalität, bulgarischer Staatsangehöriger, besitzt Universitätsbildung, von Beruf Diplomlandwirt, Doktor der landwirtschaftlichen Wissenschaften, Einwohner von Sofia, früherer Handelsvertreter in der Sowjetunion ...

  • Wassil Atanasoff Iwanowski]

    geboren am 18. Oktober 1906, in dem Dorf Lovrad im Kreis Kostur, mazedonischer Nationalität, bulgarischer Staatsangehöriger, besitzt nicht abgeschlossene höhere Schulbildung, von Beruf Tabakarbeiter, Einwohner von Sofia, früherer Instrukteur der Agitations- und Propagandaabteilung des Zentralkomitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei und Vorsitzender des Nationalkomitees der mazedonischen Kultur- und Bildungsgesellschaften in Bulgarien ...

  • Blagoi Iwanoff Hadschi-Panzoff

    geboren am 18. Dezember 1911 in Ve.es (Mazedonien), mazedonischer Nationalität, bulgarischer Staatsangehöriger, besitzt Universitätsbildung, von Beruf Rechtsanwalt, Einwohner von Sofia und früherer Botschaftsrat der Jugoslawischen Botschaft in Bulgarien. Im September 1947 wurde er als Agent des jugoslawischen ...

  • Iwan Slawoff Gewrenoff

    geboren am 23. Juli 1884 im Dorfe Itschera im Kreise Kotlen, bulgarischer Nationalität, bulgarischer Staatsangehöriger, besitzt Universitätsbildung, von Beruf Diplomingenieur, Einwohner von Sofia, früherer Direktor der Abteilung für Gummiindustrie im Industrieministerium. Er stammt aus einer Familie ...

  • Nikola Pawlow Koleff

    geboren am 3. Mai 1906 in dem Dorfe Ugyrtschin im Kreise Lovtschin, bulgarischer Nationalität, bulgarischer Staatsangehöriger, besitzt höhere Schulbildung, von Beruf Architekt und Techniker, Einwohner von Sofia, früherer Verwaltungssekretär des Politischen Büros des Zentralkomitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei und zuletzt stellvertretender Aufbauminister ...

  • Nikola Natscheff Petkoff

    geboren am 19. Juli 1905 in dem Dorfe Dermanzy im Kreise Lukovit, bulgarischer Nationalität, bulgarischer Staatsangehöriger, besitzt Universitätsbildung, von Beruf Diplomlandwirt, Einwohner von Sofia, früherer stellvertretender Vorsitzender des Staatlichen Ausschusses für Wirtschaftsund Finanzangelegenheiten ...

  • Zonu Stefanoff Zontscheff

    geboren am 17. November 1898 in Kotal, bulgarischer Nationalität, bulgarischer Staatsangehöriger, von Beruf Wirtschaftsstatistiker und Wirtschaftler, besitzt Universitätsbildung als Volkswirtschaftler, Einwohner Sofias, früherer Verwalter der Bulgarischen Volksbank Er stammt aus einer Familie von Großgrundbesitzern ...

  • In britischen Diensten

    Dank seinem Ruf als „zuverlässiges" und „mutiges" Parteimitglied, den er sich mit Hilfe der Polizei geschaffen hatte, konnte er nach dem 9. September 1944 durch Betrügereien seinen Weg bis zu dem führenden Posten eines Sekretärs des Zentralkomitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei machen. Ende ...

  • Die verbrecherischen Pläne der anglo-amerikanischen Imperialisten und ihres Agenten Tito gegen Bulgarien

    Die Anklageschrift gegen den Verräter Traitscho Kostoff und seine Komplicen

    In der Anklageschrift heißt es: „Nach dem Gesetz, welches von der Großen Volksversammlung am 21. Oktober 1949 angenommen wurde, und in Übereinstimmung mit den vorliegenden Unterlagen über die Beschuldigung der Organisierung eines staatsfeindlichen Komplotts mit dem Ziel, die rechtmäßige, durch die Verfassung ...

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  • Titos Plan von Dimitroff vereitelt

    Kostoff versicherte Kardelj, daß er den Vorschlag Titos annähme und seinen Rat befolgen würde. Nachdem man sich über einen Plan für weitere vorbereitende Aktionen geeinigt hatte, erklärte Kardelj nach der Aussage Kostoffs, daß er Kostoff von jetzt an als Verbündeten Titos und des neuen Jugoslawiens bei der Erreichung der gemeinsamen Ziele betrachten würde ...

  • Orientierung auf den Westen

    Im März 1945 hatte Kostoff eine Begegnung mit einem anderen Mitglied der jugoslawischen Staatsführung — mit Milovan Djilas, der zur Teilnahme am Allslawischen Kongreß nach Sofia gekommen war. Über diese Begegnung sagte Kostoff aus: „... er kam als Delegierter zum Allslawischen Kongreß mit dem Sonderauftrag, mit mir eine Aussprache zu führen ...

  • „Die Schuld auf die UdSSR abwälzen"

    „ ... die Engländer und Amerikaner", so erklärte er, „haben Tito definitiv versprochen, daß sie der Vereinigung Bulgariens mit Jugoslawien nichts in den Weg legen würden. Wie Kardelj sagte, ließen sie Tito wissen, daß sie der Form nach Protest einlegen und in ihrer Presse das übliche Geschrei anstimmen ...

  • Titos Abmachungen mit den Amerikanern

    Nach der Darstellung Kardeljs faßten die Amerikaner und die Engländer den festen Entschluß, auf keinen Fall den von der sowjetischen Armee befreiten Ländern zu gestatten, aus dem Block der Westmächte auszuscheiden. Auf dieser Basis wurde noch während des Krieges zwischen Tito einerseits und den Engländern und den Amerikanern andererseits eine definitive Abmachung erzielt ...

  • Briten suchen „zuverlässige" Funktionäre der KP

    Nach den Worten von Bailey haben die Briten bereits im Jahre 1942 damit gerechnet, daß Deutschland den Krieg verlieren würde und daß sich in Bulgarien eine Situation ergeben könnte, bei welcher infolge der Demokratisierung dej Landes die Kommunistische Partei aus der Verborgenheit auftauchen und eine führende Rolle spielen würde ...

  • Nach dem Essen wurde Rankovic redselig

    Am Abend nach dem Essen begab sich Kostoff mit Rankovic in dessen Büro. Rankovic, der sich zunächst nach dem Fortschritt der Arbeit erkundigte, über die vorher zwischen Kostoff einerseits und Kardelj und Djilas andererseits eine Einigung zustande gekommen war, unterstrich, daß es notwendig sei, den Abteilungen des Innenministeriums Bulgariens als dem wichtigsten Apparat des Landes größte Aufmerksamkeit zuzuwenden ...

  • Djilas fordert Trennung von der UdSSR

    Kostoff setzte ferner den britischen Agenten Iwan Stefanoff, mit dem er bald nach dem 9. September 1944 eine verbrecherische Verbindung angeknüpft hatte und der sein zweiter Helfer bei seinen staatsfeindlichen Umtrieben war, von seinen Verhandlungen mit Kardelj und Djilas in Kenntnis. Der Angeklagte ...

  • Agenten am Hofe des Zaren Boris

    Der britische Geheimdienst begann seine Arbeit vor dem amerikanischen Geheimdienst und hatte bereits in Bulgarien ein Spionagenetz am Hofe des Zaren Boris und innerhalb seiner Polizei und seines Verwaltungsapparats, ebenso wie in industriellen und wirtschaftlichen Kreisen des Landes — ein Netz, das lange vor Kriegsausbruch bestand ...

  • Die anglo-amerikanische Spionage in Bulgarien

    Der Angeklagte Zonu Zontscheff, der Spionageverbindungen mit einem Angestellten der Amerikanischen Mission in Sofia, James Clark, unterhalten hatte, berichtete über die Besprechung, die sie im Mai 1946 hatten, und sagte aus: „Clark verlangte, daß ich ihm Informationen über gewisse führende Persönlichkeiten der Bulgarischen Vaterländischen Front geben sollte ...

  • Zwei Polizei-Agenten finden sich

    Kostoff, der, als er in den Jahren 1943 und 1944 zusammen mit Nikola Pawloff im Gefängnis von Plewna saß — sie waren in Sachen des illegal bestehenden Zentralkomitees der Kommunistischen Partei verurteilt worden —, von Gescheff erfahren hatte, daß auch Pawloff im Laufe der Untersuchung umgefallen war und eine Erklärung über die Zusammenarbeit mit der Polizei unterzeföinet hatte, nahm bereits damals mit ihm Fühlung auf, die auch nach dem 9 ...

  • Kardelj nimmt Verbindung mit Kostoff auf

    Ende November 1944 machte Eduard Kardelj auf seinem Wege von Belgrad nach Skoplje in Sofia Station. Er besuchte Kostoff und hatte mit ihm eine zweistündige Unterredung in den Räumen des Zentralkomitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei. Nachdem er Kostoff die Grüße Titos übermittelt hatte, erklärte ...

  • Tito wurde schon während des Krieges zum Verräter

    (Fortsetzung von Seite 3)

    Durch Untersuchung ist festgestellt worden, daß die britischen und amerikanischen Geheimdienste, die auf dem Balkan besondere strategische, politische und wirtschaftliche Interessen ihrer Länder vertreten, bereits während des zweiten Weltkrieges ihre Agenten in Bulgarien aktivierten. Gezwungen, mit der ...

  • Die „strategischen" Interessen der Anglo-Amerikaner

    Tito übernahm die Verpflichtung, Jugoslawien von der UdSSR und von deren Freunden in Ost- und Südosteuropa fernzuhalten und eine Politik zu betreiben, die den besonderen politischen und strategischen Interessen des anglo-amerikanischen Blocks auf dem Balkan Rechnung trage. Dafür, so sagte Bailey, hätte Tito während des Krieges die großzügige Unterstützung der Engländer und Amerikaner erhalten und würde auch in Zukunft eine gleiche Unterstützung erhalten ...

  • Oberst Bailey enthüllt Geheimabkommen mit Tito

    In Anbetracht des Umstandes, daß der britische Intelligence Service es nicht mit einem einfachen Agenten, mit einem Spitzel zu tun hatte, sondern mit einer Person, der es durch Täuschung gelang, eine hohe Position in der führenden Partei Bulgariens einzunehmen, teilte Bailey Kostoff den wesentlichen Inhalt eines Geheimabkommens der imperialistischen Kreise Amerikas und Großbritanniens mit Tito mit, das aus den Tagen des zweiten Weltkrieges datierte ...

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  • Titos Grofimachtsträume

    (Fortsetzung von Seile 4)

    Am nächsten Tage begab sich Kostoff auf einen Empfang der bulgarischen Delegation im Palais Titos und hatte dort mit Tito eine eingehende Unterredung. Tito billigte die von seinen engsten Mitarbeitern Kardelj und Djilas gemeinsam mit ihm ausgearbeiteten Maßnahmen, deren Ziel die Errichtung eines „starken Staates war, der dem Balkan seinen Willen diktieren und in der internationalen Politik ein ernst zu nehmender Faktor sein würde ...

  • Tito — der Agent der USA

    Tito legte ferner den amerikanischen Plan dar, r.ach dem er handelte: „. . . Tito hob hervor, daß der amerikanische Plan eine Stärkung der sowjetfeindlichen Kräfte nicht nur in Jugoslawien und Bulgarien, sondern auch in allen anderen Ländern der Volksdemokratie vorsah. Es sollte jeder Druck auf sie ausgeübt werden — wirtschaftlicher, politischer und militärischer —, um sie von der UdSSR zu isolieren und ihren Anschluß an den Westblock erfolgreich 7ust<iride zu bringen ...

  • Der „Anschluß" von Pirin

    Nach dem Scheitern des Planes, eine Föderation zu bilden, wie sie sich Tito und Kostoff zum Nachteil der fundamentalen nationalen Interessen des bulgarischen Volkes vorgestellt hatten, rückte die Aufgabe der Abtrennung des Gebietes von Pirin und sein Anschluß an Jugoslawisch-Mazedonien in den Vordergrund ...

  • Wie Titos Agenten bezahlt wurden

    Der jugoslawische Spion Christof! sagte hierüber aus: „ .. Für die Ausführung von Spionageaufträgen der Jugoslawischen Botschaft in Sofia zahlte mir der Botschaftsrat Pero Mangovski zu wiederholten Malen Beträge in Höhe von insgesamt 30 000 Lewa und der Botschaftsrat Hadschi- Panzoff 10 000 Lewa und 2000 Dinare, was in bulgarischer Währung 11000 Lewa ausmacht ...

  • Das Endziel des Komplotts

    Endziel sollte die Vorbereitung zur Bemächtigung des Staatsapparates und der Kontrolle der Parteiführung sein unter Beachtung der dann vorzunehmenden Trennung Bulgariens von der UdSSR und des Einscbwenkens in das Fahrwasser des anglo-amcrikanischen Blocks, des einzigen Mittels, in Bulgarien einen ähnlichen wirtschaftlichen Fortschritt herbeizuführen und eine ähnliche Regierungsform zu schaffen wie in den westlichen Demokratien ...

  • Hinter den Kulissen eines «herzlichen* Empfangs

    Tito empfahl mir Cicmil als einen Mann, mit dem ich leicht ins reine kommen könnte. In der darauffolgenden Unterredung versicherte ich Tito, daß wir, wenn er anläßlich der bevorstehenden Unterzeichnung des Bündnisvertrages oder bei einer anderen Gelegenheit nach Bulgarien kommen würde, ihm einen Empfang bereiten würden, wie er ihn noch nirgendwo erlebt hat ...

  • Tito bestellte sich Huldigungen

    Kostoff gab diesen Umstand in der Untersuchungsverhandlung zu und sagte weiter aus: „Es begann so etwas wie eine Vergötterung Jugoslawiens und Titos. Alle bulgarischen Institutionen und Organisationen entsandten nacheinander Delegationen nach Jugoslawien, die dort den staatlichen und sozialen Aufbau studieren sollten, um ihn dann in unserem Lande nachzuahmen, und ferner um Verbindungen zu den entsprechenden jugoslawischen Organisationen aufzunehmen ...

  • Tito wollte Dimitroff ermorden lassen

    seinen abscheulichen Plan, den Genossen Dimitroff zu verhaften und zu ermorden. „Tito sagte, mein Plan wäre gut, wenn Dimitroff bald sterben würde. Da es aber dafür keine Garantie gäbe, sagte er, müssen Sie bereit sein, entschlossen zu handeln, Dimitroff zu verhaften und, wenn erforderlich, zu beseitigen, i> ...

  • Belgrad wünscht Bruch mit der UdSSR

    Der Angeklagte Pawlow bestätigte dies, indem er aussagte: „Wie Kostoff mir nach seiner Zusammenkunft mit Tito im Palais von Evksinograd erklärte, hat Tito ihn über den bevorstehenden endgültigen Bruch mit der UdSSR unterrichtet und ihm empfohlen, Bulgarien solle den gleichen Weg gehen, und zwar je eher, je besser ...

  • Bulgarien sollte eine anglo-amerikanische Kolonie werden

    Durch persönliche Geständnisse der Angeklagten, Aussagen der Zeugen und anderes Prozeßmaterial wurde festgestellt, daß die verbrecherischen Gruppen Titos und Kostoffs, die gemäß den schon vorher aufgestellten Plänen gemeinsam vorgingen und stets miteinander Fühlung hielten, die freundschaftlichen Gefühle, ...

  • Jugoslawische Spione imbulgarischenKriegsministerium

    Die jugoslawischen Spione erhielten Zugang zu Einrichtungen, die unter dem Schutz eines Gesetzes über Staatsgeheimnisse standen, unter dem Vorwand, es sei notwendig, die Verhältnisse in der bulgarischen Armee kennenzulernen, um im Hinblick auf die angeblich bevorstehende Bildung der Föderation einen einheitlichen Heeresaufbau und ein einheitliches Ausbildungssystem nach dem Muster der jugoslawischen Armee zu schaffen ...

  • Kostoff erhielt Befehle vom Botsdiafter der USA

    Tito entsprach dem von Kostoff bei ihren Belgrader Verhandlungen geäußerten Ersuchen. Ende 1947 fand eine Zusammenkunft zwischen Kostoff und dem neu ernannten amerikanischen Botschafter in Bulgarien, Donald Reed Heath, statt. Kostoff sagte über diese Begegnung aus: „.. Donald Heath stellte sich mir als dem geschäftsführenden Ministerpräsidenten vor ...

  • Agenten-Arbeit in Mazedonien

    Nach seiner Ankunft in Sofia nahm Iwanowskij verbrecherische Fühlung mit dem Sekretär der Jugoslawischen Botschaft, Zafirovski, und dann mit zwei von diesem gebildeten und von Nikoloff und Dinajeff geleiteten Spionagegruppen auf. Hierüber befragt, sagte Iwanowskij aus: „... bei der Aufnahme der Fühlung ...

  • Rankovics Leute flüchten

    rien Umsturz- und Spionagearbeit zu leisten. Iwanowskij sagte aus: „... mir wurde die Aufgabe gestellt, mit Unterstützung einer Gruppe von Mazedoniern, Anhängern von Skohlje, im mazedonischen Nationalkomitee eine Fraktionsarbeit zu beginnen und den Kampf gegen das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Bulgariens und dessen Politik zu verschärfen, meinen Einfluß auf die Bevölkerung des Gebietes Pirin zu vergrößern ...

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  • Der Oberste Staatsanwalt klagt an

    Volksdemokratie war, und für die von ihnen persönlich und durch andere vorgenommene Verbreitung von verleumderischen und unwahren Behauptungen, um Mißtrauen zur Volksmacht und ihren einzelnen Organen zu wecken und Unruhe in der Bevölkerung zu entfachen; b) Traitscho Kostoff Juneff und Iwan Stefanoff ...

  • jugoslawische Botschaft eine Spionagezentrale

    Die Jugoslawische Botschaft in Sofia hat nach dem Eingeständnis des ehemaligen Botschaftsrates Hadschi- Panzoff in verschiedenen Richtungen Spionage getrieben. Was die Spionage in Mazedonien betrifft, so wurde sie von Hadschi-Panzoff geleitet. Gleichzeitig trieb Hadschi-Panzoff auf Verlangen Belgrads auch militärische Spionage ...

  • Kostoff-Leute im Staats- und Partei-Apparat

    So hatten Kostoff, Stefanoff und Pawloff ihre Leute für die Ausführung der verbrecherischen Absichten der" Verschwörung gegen das bulgarische Volk beisammen, was Kostoff im August 1947 veranlaßte, Tito über den jugoslawischen Gesandten in Sofia, Cicimil, davon zu unterrichten, daß er, Kostoff, definitiv eine Anzahl von Anhängern besitze, die wichtigste Posten im Staats- und Parteiapparat bekleideten und die bereit seien, für die Verwirklichung seiner geheimen Pläne zu arbeiten ...

  • Die Anweisungen des Obersten Bailey

    Zu den Anweisungen, die er 1945 von Bailey erhielt, sagte Kostoff aus: „... Bailey wies mich ferner an, für die Auflösung der Vaterländischen Front und die Abspaltung der Bauern und der Sozialdemokraten von ihr zu arbeiten, unter denen die Engländer in ihrer Richtung bereits erfolgreich tätig waren. Bailey sagte, wenn die Vaterländische Front geeint bleibe, würde der Einfluß der Kommunisten in ihr und der Regierung des Land== wachsen ...

  • „Es wird bald platzen"

    Cicmil sagte mir, Tito habe Rankovic angewiesen, sich mit dieser Sache zu beeilen, und daß er persönlich, was den Geheimdienst anbetreffe, die Arbeit überwache. Auf meine Frage, wie die Beziehungen zwischen Jugoslawien und der UdSSR sich gestalteten, entgegnete Cicmil, daß die .Seifenblase' der brüderlichen Beziehungen zwischen der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien und der Sowjetunion bald platzen würde ...

  • Sabotage der volkseigenen Wirtschaft Bulgariens

    Es blieb noch ein Mittel im Kampfe gegen den Volksstaat, der zunehmend an Autorität und Stärke gewann — die wirtschaftlichen Grundpfeiler des Staates durch Zerstörung und Sabotage in Industrie und Landwirtschaft, im Handel und Finanzwesen zu untergraben. Es wurde festgestellt, daß auch dieses Mittel von Kostoff und seinen Komplicen angewandt wurde ...

  • Die Clique der Landesverräter und ihre Pläne

    Die Verschwörung innerhalb des Landes wurde von Kostoff organisiert und geführt. Er begann bald nach dem 9. November 1944 damit, die vorher ausgesuchten Leute zu beeinflussen, um sie für die illegale feindliche Organisation zu gewinnen. Die ersten, die dieser Organisation nach Pawlow und Stefanoff beitraten, ...

  • Tarnungsmanöver der Verschwörer

    Die Zeit des Doppelspiels begann. Es wurde durch Tito von Belgrad aus diktiert, der — nach der Aussage Kostoffs — damals in dieser Hinsicht schon viel Erfahrung erworben hatte. Das Doppelspiel wurde von Kostoff und denen, die gemeinsam mit ihm an der umstürzlerischen Arbeit gegen die Regierung Dimitroff teilnahmen, aufgenommen ...

  • Unterdrückung der Produktionsinitiative

    Nach der Aussage der Angeklagten Pawlow und Natscheff nahm die Sabotagetätigkeit ein noch größeres Ausmaß an, als Kostoff an die Spitze des Im Jahre 1947 gebildeten Staatsausschusses für Wirtschafts- und Finanzfragen getreten war. Hierüber sagte Pawlow aus: .....Die feindliche Tätigkeit wurde ausgeübt ...

  • Feindlidie Umtriebe in der Nationalbank

    Die feindlichen Umtriebe in der Bulgarischen Nationalbank wurden von Stefanoff, seiner Aussage zufolge, über den Angeklagten Zonu Zontscheff vorgenommen. „... bei dem Umtausch der Banknoten und Schatzanweisungen im März 1947 führten wir absichtlich ein kompliziertes Verfahren ein, das die Aufstellung von Listen der umgetauschten Banknoten und Schatzanweisungen in jedem einzelnen Falle verlangte ...

  • Zerrüttung der Finanzen

    Stefanoff sagte über die Sabotagearbeit, die er im Finanzministerium leistete, aus- „. . der Finanzplan wurde auf meine Anweisung bis 1949 nur auf Basis grober Einschätzungen der zu erreichenden Ziffern nach den Sätzen des entsprechenden vorangegangenen Zeitraums aufgestellt, ohne alle Möglichkeiten für eine maximale Ausnutzung der Staatshaushaltsmittel in Betracht zu ziehen ...

  • Wie sie Komplicen anwarben

    Stefanoff seinerseits warb- Iwan Gefrenoff, Zonu Zontscheff und auch Georgi Petroff, den ehemaligen stellvertretenden Finanzminister, sowie Angel Timeff, den ehemaligen leitenden Direktor des staatlichen Tabakmonopols, und nutzte sie für seine verbrecherischen Ziele aus. Der Angeklagte Natscheff warb ...

  • (Fortsetzung von Seite 5)

    definiert, das Gebiet Pirin von Bulgarien abzutrennen, so daß Jugoslawien es annektieren konnte. Das Referat .Aktuelle Probleme Mazedoniens', das ich 1946 auf einer Versammlung mazedonischer Emigranten in Sofia gehalten hatte und das mit einem Vervielfältigungsapparat abgedruckt worden war, wurde zur Grundlage der ideologischen Propaganda unter der Bevölkerung im Gebiet Pirin gemacht ...

  • Verschlechterung der Versorgung der Stadtbevölkerung

    Zu einer der feindseligen Handlungen, die von ihm im Ausschuß für Wirtschafts- und Finanzfragen begangen wurde, sagte Natscheff aus: „.. Im Herbst 1948 schlug ich auf einer Sitzung des Ausschusses vor, die Maisquantität, die das Handelsministerium den Bauern, die Kartoffeln anbauten und sie zu festen Preisen abgaber je 100 Kilogramm verkaufte Kartoffeln als Prämie übergab, von 50 auf 20 Kilogramm herabzusetzen ...

Seite 7
  • Der Dollar verdrängt das Pfund in Persien

    Imperialistischer Machtkampf um öl und Absatzmärkte

    Madame Tschiangkaischek mußte ihre Hotelzimmer in Washington räumen. Gegenwärtig hält dort der Schah von Persien Residenz. Nach dem Verlust Chinas haben die USA diesem mittelalterlichen Feudalstaat ihre „Gunst" geschenkt, damit er bei ihren Kriegsvorbereitungen gegen die Sowjetunion endlich seine ihm zugedachte Rolle übernehme ...

  • Stalin und der Aufbau des Sozialismus Ein Vortrag von Walter Ulbricht — Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität

    In der anläßlich des bevorstehenden 70. Geburtstages J. W Stalins vom Marx-Engels-Lenin-Institut in Berlin veranstalteten Vortragsreihe sprach am 7. Dezember d. J. der Stellvertretende Ministerpräsident Walter Ulbricht über das Themar „Stalin und der Aufbau des Sozialismus". Walter Ulbricht schilderte ...

  • Normenerhöhung ist keine Lohnsenkung

    Was hat sich der Redakteur gedacht? / Entscheidend ist höhere Leistung

    Unter der Überschrift: „Vorbildlicher Platzbetrieb", teilt die Betriebszeitung des Stahl- und Walzwerks Hennigsdorf mit, im Platzbetrieb wären die Löhne für das Entladen um Beträge von 25 bis 40 Prozent freiwillig gesenkt (!) worden. Hat hier der stellvertretende Redakteur der Betriebszeitung (Ori) eine freiwillige Normenerhölung so aufgefaßt, daß die Arbeitsleistung dieselbe bleiben soll und die Arbeiter dafür weniger verdienen sollen? Hat er den Beschluß des Parteivorstandes vom 21 ...

  • w

    Thale übertrifft Friedenspruduktion

    «alle (Saale) (ADN). Im Eisen- und Hüttenwerk Thale (Harz) wurden im November 1949 die bisher höchsten Monatsdurchschnittsergebnisse in der Herstellung von Platinen erreicht. Die Ergebnisse des letzten Friedensjahres wurden um 15,2 Prozent übertroffen Die Walzguterzeugungr überschritt im November die Höclfttproduktion de? Jahres 1943 um 7 ...

  • Affen - und andere

    Es gab eine Zeit, in der die He- ■wohner Indiens sich genügend ernähren konnten, stellt die amerikanische ^Neuc Zeitung" lest. „Heute ist das nicli mehr so. Die Schuld daran geben d'< Bauern den überaus zahlreich auf tretenden Alien." Die amerikanische Zeitung behauptet, daß aul drei Menschen in Indien ein Alle kommt ...

  • Wie wird da» WETTER ?

    (Eigener Bericht) Einbruch kalter Meeresluft- Nordwesteuropa. Temperatur- Übersicht: massen aus rückgang. Voraussage: Bei starken, zeitweise böiger Winden aus West bis Nordwest wechselnd wolkig. Graupel- oder Schneeschauer. Höchsttemperaturen im Flachland um 5 Grad, in Höhenlagen um null Grad. Nachts Frostgefahr ...

  • Bestandsaufnahme im Tegeler See

    General Ganeval erklärte kürzlich, daß seit der Dauer der franzosischen Besatzung keine einzige Borsig-Maschine aus Berlin herausgeschafft sei.

Seite 8
  • Der „Film ohne Titel" ging zu Ende

    Kurz nach 22.00 Uhr griffen die Elektromonteure in der Sporthalle am Funkturm nach den Lichtschaltern. Die riesige, raucherfüllte Halle versank in Halbdunkel. Und in diesem Moment trat der Sprecher noch einmal zum Mikrofon und die Tausende, die zum Teil schon an den Ausgängen waren, hörten zum letzten Male seine Stimme, als er sagte: „Damit ist der Film des 31 ...

  • 5 TR JEIIFU CH TER aus B ER Li N

    Volkspolizei zum Geburtstag Stalins. Auf allen Dienststellen der Berliner Volkspolizei wurde beschlossen, daß anläßlich des Geburtstages von Generalissimus Stalin jeder Volkspolizist einen Stundenlohn zur Verfügung stellt. Wieder 4000 Arbeitslose. Seit dem 15. November ist die Zahl der Erwerbslosen in Westberlin um fast 4000 angestiegen ...

  • „Unsere Argumente sind stärker"

    Stalin-Geburtstag ist Ansatzpunkt zur ideologischen Festigung der Partei

    Für das so kurz nach der Landesdelegiertenkonferenz einberufene Parteiaktiv der SED-Funktionäre Groß- Berlins unterlag es keinem Zweifel, daß nur eine klare Aufgabenstellung das Ziel der kurzen Diskussion nach dem Referat des Genossen Jendretzky sein konnte. „Wir gehen zum Angriff über", hatte Hans Jendretzky erklärt, und in der Diskussion hat u ...

  • „Der Todesspringer springt nicht mehr ...

    Herr Barlay ließ sich überzeugen / Cimarro schrieb einen bösen Brief

    Unsere Leser werden den am 3. Dezember 1949 veröffentlichten Artikel „Was kostet ein Menschenleben?" noch in Erinnerung haben, in dem wir — angeregt und unterstützt durch zahllose empörte Leserzuschriften — die „Weltsensations- Nummer" des Zirkus Barlay, den sogenannten „Todessprutvg", als gefährlichen Schund bezeichneten, dem als verstaubten Überbleibsel einer vom Ge ...

  • Berlin hat wieder ein richtiges Kaufhaus

    Hell erleuchtete bunte Schaufenster, eine große Wagenauffahrt und riesige Buchstaben der Neon-Reklame, das war d?s äußere Bild, das sich den vielen-hundert Berlinern bot, die am Donnerstagabend auf ihrer Heimfahrt am Alexanderplatz vorüberkamen und einige Minuten stehenblieben, um einen Blick in die Schaufenster zu werfen ...

  • Berliner Museumsschätze in USA-Händen

    Die westdeutschen Treuhänder, die für die Verwaltung der nach Westdeutschland während des Krieges verlagerten Berliner Museumsschätze verantwortlich sind, haben es abgelehnt, die in Celle und Wiesbaden stehenden insgesamt 2800 Kisten mit wertvollen Gemälden und anderen Kunstschätzen an Berlin zurückzugeben ...

  • Zum Deutschlandtreffen 1958

    Ein Preisausschreiben: Wer schafft das neue Sportlerlied?

    Das vierte Parlament der FDJ findet 1950 statt, und zwar in Berlin. Die Vorbereitungen dazu beginnen durch die Sportgemeinschaften bereits jetzt Dem Programm für Dezember itrt die Losung vorangesetzt: „Stalin, Freund und Helfer der Deutschen Demokratischen Republik." Unter diesem Thema soll die politische Schulung sämtlicher Funktionäre und Mitglieder geführt werden ...

  • PARTE

    Genossen! Wie weit seid Ihr mit den Vorbereitungen zum 70. Geburtstag des Genossen Stalin? Gute Anregungen erhaltet Ihr in unserer kleinen Stalin-Ausstellung im Hause des Landesvorstandes, Behrenstraße (täglich geöffnet von 9.00 bis 18.00 Uhr). Freitag, 9. Dezember 1949 Kreuxbere: 19.CD Uhr. Referentenvorbesprechung im Restaurant Felsengrotte ...

  • 4 Akte um einen Hut

    fest, nachdem sie Ihn im Scheine ihrer Lichtquelle betrachtet hatte. In der Tat, jeder hätte schwören können, daß er blau ist. „Aber ich habe ihn doch als schwarz gekauft", bemerkte Ich halb verzweifelt. „Der ist blau", wiederholte kategorisch die „Ausgabe". Jetzt wurde mir schwarz vor Augen, und ich stellte ernsthalt die Überlegung an, ob ich nicht selbst blau war ...

  • Neuregelung bei Verschollenenerklärungen

    In seiner 54. ordentlichen Sitzung unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Friedrich Ebert, beschloß der Demokratische Magistrat von Groß- B erlin Durchführungsbestimmungen zur Verordnung über die Todeserklärung von Kriegsverschollenen. Das bisher erforderliche Aufgebot, d. h. Veröffentlichung der Todeserklärung an den Gerichtstafeln, kommt durch diese Verordnung in Fortfall ...

  • Gesellschaft

    ftr Dentscb-Sowjettiehe Freundichtit Freitag:, 9. Dezember 1949 Wedding: 19.30 Uhr, Vortrag „Stalin als Staatsmann", Lokal Naumann, Nordufer 15. Prenzlauer Berg: 19.30 Uhr- Vortrag „Stalin, der Kampfgefährte Lenins setzt das Werk von Marx und Enge.s fort", Aula in der Schinkelschule, Carmen-Sylva- Straße ...

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Kostoff vom Angeklagten Stefanoff fiberfährt Berlin rüstet sich au Stalins Geburtstag USA-Einfluß auf Weitberlin muß gebrochen werden Die Beisetzung Bernhard Görings Hunderte Millionen Menschen vertrauen Stalin Ausschreitungen müssen aufhören Metternich in Bonn China vor der endgültigen Befreiung Siroky empfängt Botschafter Grosse Kaserniernna westdeutscher Söldner beainnt
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