Ausgabe vom 15.11.1949

• Vier Wochen später

  Zum Leipziger Parteitag der CDU

  Mit großem Interesse folgte die Öffentlichkeit dem Parteitag der Christlich-Demokratischen Union am 12. und 13. November, welcher der erste Parteitag einer der Blockparteien nach den großen Ereignissen dieses Herbstes war. Mit Befriedigung stellt die Öffentlichkeit fest, daß die Politik der verantwortlichen Führer der CDU mit 271 gegen 2 Stimmen die volle Billigung des Parteitages fand ...

• Befehle Adiesons an StliHiiian und Bevin

  Vertiefte Gegensätze im westlichen Lager / „Europa-Union ohne England?" / Furcht vor Rapallo

  Paris (DPA/ADN/Eir. Ber.) Die Separatkonferenz der drei westlichen Außenminister hat, wie aus den Kommentaren der französischen und englischen Sonntagspresse hervorgeht, die Gegensätze im „atlantischen Lager" nur vertieft. Das einzige „positive" Resultat scheint der Beschluß zu sein, daß Acheson in Bonn eine „sehr energische Sprache" geführt hat, wie Maurice Ferro in „Le Monde", dem offiziösen Organ des französischen Außenministeriums, mitteilt ...

• Maurerkollektiv Wolf weit übertroffen

  Pro Mann und Kopf 1200 Steine pro Stunde vermauert

  Riesa (SK-Volkskorr.). Die beiden Bauaktivisten des volkseigenen Baubetriebes im Stahl- und Walzwerk Riesa, Erich-Ernst Berser und der zu 60 Prozent schwerbeschädigte Walter Richter, haben in der Nacht vom 10. zum 11. November in einer Sonderschicht die Leistungen des Maurerkollektivs aus Zwickau weit überboten ...

• Adenauer maß heute Rede stehen

  Wall Streets Alpdruck: Die deutsch-sowjetisdie Verständigung

  Bonn (Eig Ber.). In der heute beginnenden Sitzung des sogenannten Bundestages erwartet man mit größter Spannung den Vorstoß der Kommunistischen Parlamentsfraktion gegen Adenauers Politik des nationalen Verrats. Inzwischen sind durch Indiskretionen in der ausländischen Presse neue Tatsachen bekanntgeworden ...

• Die Güterzüge fahren noch viel zu langsam

  Eisenbahner übt Kritik am schleppenden Kartoffeltransport

  Lelpzir (Eig. Ber./PH-Volkskorr.). Auf einer Konferenz der Reichsbahndirektionen Halle und Berlin wurde festgestellt, daß die Eisenbahner ihren Transportplan mit 104 Prozent erfüllt haben. Trotzdem scheint es mit der termingemäßen Beförderung der Kartoffeln und Kohlen in die Städte noch nicht recht zu klappen ...

• Die große Friedensinitiative der Sowjetunion

  Wyschinskij besteht auf Pünfmächtepakt / Ablehnende Haltung der USA

  New York (ADN/Eig. Ber.). Im Politischen Ausschuß der UN-Vollversammlung wurde gestern die Debatte über die Friedensvorschläge des sowjetischen Außenministers Wyschinkijs eröffnet. Außenminister Wyschinskij erklärte, daß die sowjetischen Vorschläge, die den Abschluß eines Bündnisses zwischen den fünf ...

• Enttäuschtes Westberlin

  Achesons sang- und klangloser Höflichkeitsbesuch

  Berlin (Eig. Ber.). Er werde über die amerikanische Besatzungspolitik in Deutschland keine Ausführungen machen, da hierfür der „Hohe Kommissar", McCloy, zuständig sei, erklärte Mr. Acheson vor den in- und ausländischen Journalisten bei seinem kurzen Aufenthalt in Berlin. Die Enttäuschung über diese unerwartete Schweigsamkeit des amerikanischen Außenministers war am Montagnachmittag in Westberliner Kreisen außerordentlich groß ...

• Die Schuld liegt bei den Engländern

  Die Wahrheit über die Repatriierung der Deutschen in Polen

  Warschau (ADN). Zu den immer wieder auftauchenden Meldungen der Westpresse über angebliche willkürliche Zurückhaltung von Deutschen in Polen wird in Warschau erklärt, daß die zuständigen polnischen Stellen an der schnellen Repatriierung der wenigen noch in Polen lebenden Deutschen interessiert seien ...

• Eine Wende in der Geschichte Polens

  bedeute die volle Einbeziehung der polnischen Nation in den Siegeszug des Sozialismus, der der Menschheit den einzigen Weg in die Zukunft zeigt. Die großen Aufbauerfolge der Sowjetunion seien weder zufällig noch das Ergebnis einzelner Rekordleistungen. Sie stellten vielmehr das Ergebnis der großen Aufbauarbeit von Millionen dar ...

• 200 Kilometer vor Tsdrangking

  Peking (ADN). Der Vormarsch der Demokratischen Volksarmee gegen Tschungking verläuft planmäßig. Von drei Seiten vorstoß.end, haben die Truppen den 200 Kilometer östlich von Tschungking gelegenen Straßenknotenpunkt Kienkang eingenommen. Mit der Einnahme der Stadt steht der Demokratischen Volksarmee die nach Tschungking führende Landstraße offen ...

• Amerikanisches Volk will Frieden

  Chicago (ADN). „Die erdrückende Mehrheit des amerikanischen Volkes gehört zu den Kämpfern für den Frieden; diese Tatsache bedeutet, daß die Bemühungen der Friedensfreunde in den USA und in der UdSSR, die für eine amerikanisch-sowjetische Freundschaft eintreten, nicht vergeblich sein und ihre Früchte tragen werden", erklärte der Botschafter der Sowjetunion in den USA, Panjuschkin, auf einer Veranstaltung der Gesellschaft für Amerikanisch-Sowjetische Freundschaft in Chicago ...

• Entstellte Tatsachen

  Die Differenzen, die zwischen der UdSSR und den fünf anderen, ständigen Mitgliedern der Atomenergie- Kommision entstanden sind, seien von den Vertretern dieser Staaten veröffentlicht und tendenziös dargestellt worden. Der Standpunkt der Sowjetunion sei entstellt worden. „Die Vertreter der fünf Mächte ...

• Cs stehtzurX^)iskussion:

  Jch bin stolz auf die HO* Ein Arbeiter schreibt zum einjährigen Bestehen der Handelsorganisation

  Werte Redaktion! Zum einjährigen Bestehen der Handelsorganisation will ich es nicht versäumen, meine Meinung über die HO zu sagen und sie vor allen Dingen den Kolleginnen und Kollegen, die heute die Aufgabe der HO noch nicht erkannt haben, näherzubringen. Ich arbeite als Elektriker im Berliner Glühlampenwerk und verdiene in der Woche ungefähr 70 DM ...

• Saargruben in Volkshand!

  Kumpels gegen Frankreichs Ansprüche Saarbrücken (ADN). Überführung der Saargruben in Gemeineigentum und volles Mitbestimmungsrecht der Gewerkschaften, fordert eine Entschließung der Bergarbeiterkonferenz, die am Sonntag in Sulzbach stattfand. Der Vorsitzende des Bergarbeiterverbandes des Saarlandes, Alios Schmitt, betonte dazu, daß die von Frankreich erhobenen Eigentumsansprüche an die Saargruben jeder rechtlichen Grundlage entbehren ...

• Pie HO gab uns die Perspektive

  Am 15. November besteht die HO ein Jahr, und dieser Tag sollte uns Anlaß sein, ehrliche Worte des Dankes an die HO zu richten. Erinnern wir uns, wie die Lage bis zum November 1948 war. Der schwarze Markt blühte, auf allen Bahnhöfen der Großstädte unserer Zone waren sie anzutreffen, in unzähligen Schlupfwinkeln waren sie verborgen, die Wühlmäuse, die unseren Aufbau sabotierten ...

• Demontage kann verhindert werden

  Erregung im Salzgittergebiet wächst / „Niedersächsische Volksstimme" soll wieder erscheinen

  Unter der Überschrift „Fünf Minuten vor zwölf!" hatte die Zeitung einen Aufruf des KPD - Landesvorstandes veröffentlicht, in dem es heißt: Es müsse alles daran gesetzt werden, um die Reichswerke zu erhalten. „In diesem entscheidenden Moment steht vor der Belegschaft in Watenstedt - Salzgitter, den Betriebsräten und allen Parteien und Gewerkschaften die Frage, sofort zu handeln ...

• Der fortschrittliche Flügel muß führen

  Entschließunq des CDU-Parteitaqes / Für verantwortliche Mitarbeit

  Leipzig (ADN/Eig. Ber.). „Im vollen Bewußtsein der für unser ganzes deutsches Volk geschichtlich bedeutsamen Stunde bekennt sich die Christlich-Demokratische Union zur Deutschen Demokratischen Republik", heißt es in der Entschließung, die von den Delegierten des 4. Parteitages der CDU gegen zwei Stimmen bei einer Stimmenthaltung angenommen wurde ...

• Adenauer: Abzug der Besatzungstruppen unerwünscht

  Im Einvernehmen mit Acheson / Kritik soll aufhören / v. Rundstedt erhielt „Sonderauftrag"

  Bonn (ADN). Dr. Adenauer wie auch der amerikanische Außenminister Acheson hätten in ihrer Besprechung am Sonntag in Bonn übereinstimmend die Meinung vertreten, daß ein Abzug der westalliierten Truppen aus dem Gebiet der Bonner Separatregierung im gegenwärtigen Augenblick „unerwünscht" sei, teilte am Montag ein Sprecher der Bonner Separatregierung mit ...

• Ost-Weslhandel soll erweitert werden

  IG Metall und Exporteure fordern / Gegen Bonner Kurzsichtigkeit

  Duisburg (ADN/Eig. Ber.). Für den weiteren Ausbau der Handelsbeziehungen mit der Deutschen Demokratischen Republik und den östlichen Nachbarländern sprach sich einstimmig die Delegiertenkonferenz der Industriegewerkschaft Metall in Duisburg-Ruhrort aus. Dieser Ausbau der Handelsbeziehungen sei / angesichts der sich ständig verschlechternden Produktionslage der eisenverarbeitenden Industrie Westdeutschlands eine Lebensfrage ...

• Atomenergie für friedliche Zivecke

  Der Außenminister der Sowjetunion, Wyschinskij, hielt am 10, November im Politischen Sonderausschuß der Vereinten Nationen eine bedeutsame Rede über die Atomkontrolle. Obwohl die Frage der Atomkontrolle bereits seit drei Jahren von den Vereinten Nationen behandelt werde, sagte er, sei sie noch immer nicht gelöst ...

• Hausleiter: Bonn nicht demokratisch

  Für Wiederaufbau aus eigener Kraft / Gegen airikanisches Protektorat

  Erlangen (ADN). „Ich weigere mich, dem Bonner Machwerk das Attribut .demokratisch' zuzuerkennen", erklärte der aus der CSU Bayerns ausgetretene Landtagsabgeordnete August Hausleiter auf der Jahreshauptversammlung der „Deutschen Union", in Erlangen. Hausleiter betonte, die „Deutsche Union" trete für eine gesamtdeutsche Konzeption und den Wiederaufbau aus eigener Kraft ein ...

• Christen gegen Atlantik'Pakt

  Frankreichs fortschrittliche Christen bekennen sich zum Frieden

  Paris (ADN). Auf dem anl Wochenende abgeschlossenen Nationalkongreß der französischen „Union fortschrittlicher Christen" wurde eine Resolution angenommen, in der die Beteiligung Frankreichs am aggressiven Atlantikpakt verurteilt, das Verbot der Atomwaffen gefordert und die Aufmerksamkeit auf das Wiedererstarken des Militarismus in Westdeutschland gelenkt wird ...

• Von Rudolph Herzog bis Courths-Mahler

  Das Elend der Literatur in Westdeutschland / Von Franz /osel Pootmann, Badenweiler

  Das „Gespräch zwischen West und Ost", das die Zeitschrift „Aufbau" vor einigen Monaten begann (s. auch „ND" Nr.. 162 vom U. Juli 19k9 und Nr. 2h-2 vom 15. Oktober 19i9), wird auch im Novemberheft fortgesetzt. Wir veröffentlichen daraus als Vorabdruck einen Artikel, der die westdeutsche Literaturkrise schildert ...

• .Wir wissen nun, daß wir zusammengehören* / ^^f^^Leun^^e

  Die meipten Kumpel hatten noch nie eine Opern-Aufführung erlebt. Wie werden sie sich verhalten? Das war die besorgte Frage der Kulturobleute und der Sächsischen Landesoper, die gemeinsam den Versuch unternahmen, den Bergarbeitern im erzgebirgischen Industriegebiet an ihren jeweiligen Arbeitsstätten Opern vorzuführen ...

• Don Quixote als Ballettgestalt /

  In aller Welt haben sich die zeitgenössischen Komponisten etwa seit der Jahrhundertwende wieder stärker dem Ballett als der Oper zugewendet. Aus dem Ausland, besonders aus der Sowjetunion, aus Polen, Frankreich, England und Amerika, kamen wesentliche Antriebe, denen die schwerfälligeren deutschen Sinfoniker nur zögernd gefolgt sind ...

• heu te und morden

  Studenten ziehen Bilanz

  Als Dr. Heinrich Brademann, der jetzt als Assistenzarzt in der Rheumaabteilung des Hufeland-Krankenhauses in Berlin wieder arbeitsfrohe Tage vor sich sieht, noch vor kurzer Zeit im Westen Deutschlands aus sozialer Not vor der Verzweiflung stand, war er einer der vielen erwerbslosen Mediziner, die dort nä,chtlicherweise Cocktail-Mixbecher schwingen oder zur Freude Tanzlustiger in die Trompete blasen müssen ...

• kleine Chronik,

  100 POLNISCHE STUDENTEN der Medizin werden das gegenwärtige Studienjahr an Universitäten in der Tschechoslowakei absolvieren. Die Gaststudenten erhalten freie Unterkunft, Verpflegung, kostenlose Lernmittel und ein monatliches Stipendium von 300 Kronen. EINE FESTSITZUNG der tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften wurde dem Gedenken an Goethes 200 ...

• Ein großes Werk

  Moskau. Das Ethnographische Institut der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion hat ein großes Werk unter dem Titel „Die Völker der Welt" für den Druck vorbereitet. In neun Bänden, die die Völker der Sowjetunion und die Völker der verschiedenen Erdteile behandeln, sind Beschreibungen der Kultur und Lebensweise der Bevölkerung, Untersuchungen über den Ursprung einzelner Völker und über die Geschichte ihrer gegenseitigen kulturellen Beziehungen enthalten ...

• Gesteigerte Landmaschinen- Produktion

  Moskau. Das Jahr 1949 brachte der sowjetischen Landwirtschaft drei- bis viermal soviel Traktoren und Landmaschinen als die Produktion im Vorkriegsjahr 1940. Die sowjetische Industrie hat in diesem Jahr die Massenproduktion zahlreicher neuer Maschinentypen aufgenommen. Die neuen Maschinen, zu denen unter ...

• Eine Ural-Forschung»- kommiasion

  Moskau. Das Präsidium der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion hat in Swerdlowsk eine Spezialkommission gebildet, die sich mit der Geschichte der Wissenschaft und Technik im Ural beschäftigen wird. Die Schaffung einer derartigen Forschungseinrichtung in dem größten Industriebezirk des Sowjetlandes verdient insofern größte Beachtung, als die unermeßlichen Naturreichtümer des Urals bereits vor 300 Jahren die Grundlage für die Bergbauindustrie bildeten ...

• Vor dem zweiten Bundestag

  Der Präsidialrat des Kulturbundes zur Demokratischen Eaieuerung Deutschlands nahm auf seiner Tagung am 11. November die Berichte von Arnold Zweig über die Reise der deutschen Delegation zu den polnischen Goethefeiern und von Alexander Abusch über seine Teilnahme an der Tagung des ständigen Ausschusses des Weltfriedenskongresses in Rom entgegen ...

• über die Zonengrenzen

  Der Allgemeine Studentenausschuß der Universität Göttingen hat in einem Telegramm den Leipziger Kommilitonen mitgeteilt, daß die westdeutschen Studenten den Vorschlag zur Übernahme interzonaler Patenschaften angenommen haben. Der Vorschlag des Leipziger Studentenrates sieht im einzelnen neben dem Austausch von Informationen, Einladungen zu Sitzungen und Kongressen, Erholungsaufenthalten, auch den Studienplatzwechsel für jeweils ein Semester vor ...

• Der arme Bauer

  Die große Flut reicht bis an den Himmel. Von je zehn Jahren sind neun unter Wasser. Tausch deinen Sohn lür eine Handvoll Reis. Verkaul deine Tochter und zahl deine Steuern. Schlacht deinen Hund — die Kuh starb schon lange, Schultre dein Bündel aus Lumpen und Hadern und wandre. wandre, wo Himmpl und Frrfp sirh treffen ...

• Tabakanbau in 2000 Meter Hoho

  Erewan. Auf der Hochebene des Sewan-Beckens in Armenien wird 2000 Meter über dem Meeresspiegel Tabak angebaut. Die Technik des Tabakanbaues in dieser Höhe wurde von Gelehrten gemeinsam mit Kollektivbauern entwickelt. In Karapetjan ist es gelungen, rund 25 Doppelzentner Tabak pro Hektar zu ernten. Das ist etwa das Vierfache der Planaufgabe ...

• Die neuen Parteien

  Schon Tage nach ihrem Erscheinen hatte die sowjetische Besatzunjsschen Arbeiterpartei ersuchten, wußten sie gut, daß die Bedeutung ihres Vorschlages über die deutsche Arbeiterklasse hinaus bis weit in die internationale Sphäre reichte, daß in ihm letzten Endes der Keim zu einer neuen Macht von Weltgeltung beschlossen lag ...

• Der Motor des Bunawerkes

  Die Parteiorganisation im Chemiewerk Buna führte am Sonnabend und Sonntag ihre dritte Kreisdelegiertenkonferenz durch. Unter dem Eindruck der Übergabe der gesamten Verwaltung durch die Sowjetische Militäradministeration in die Hände der deutschen Regierungsstellen und Behörden stehend, wählten die Delegierten unter großem Beifall den Genossen Stalin in das Ehrenpräsidium der Konferenz und richteten an Armeegeneral Tschuijkow ein Danktelegramm ...

• UNSERER PARTEI A U S

  Im Zeichen der Neuwahlen der Parteileitungen Friedens-Hektarerträge und erfülltes Jahressoll Sonderschichten zu Ehren des 70. Geburtstages von Sialin in Plauen

  Die SED-Kreisdelegierten-Konferenz des Kreises Plauen erreichte am Sonn-, tag einen ihrer Höhepunkte, als Genosse Ballhause von der Piamag Grüße von der Abteilung Gießerei überbrachte und mitteilte, daß 43 Kollegen der Gießerei als Geschenk zum 70. Geburtstage Stalins eine Sonderschicht geleistet haben ...

• Eine Wiederholung? Nie wieder!

  Das war die Erbschaft. Und die Frage war' wie sie überwinden? Durch Wiederherstellung der eben gescheiterten Welt? Zu deutlich hatte sie ihre Verderblichkeit erwiesen. Daher war es allen fortschrittlichen Menschen ein ungeschriebenes Gesetz, daß nun ein neues Leben aufzubauen war, aus der eben erworbenen blutigen Erfahrung heraus und unter ernsten sozialen Veränderungen, die eine Wiederholung der Katastrophe im Keim unterbanden ...

• Der Keim einer neuen Macht

  Aber es wäre nicht möglich gewesen,, auch nur drei sichere Schritte auf diesem Wege zu gehen — hätte nicht zuvor die Arbeiterklasse nachgeholt, was sie sich und der Nation seit Jahrzehnten schuldig geblieben war' Die Einigung der Arbeiterbewegung. Ihr Fehlen hatte nicht zuletzt den Absturz Deutschlands ermöglicht ...

• Was Kriege mit sich bringen

  Das Hitlerregime endete nicht Irgendwo. Es endete auf den Feldern der späteren sowjetischen Besatzungszone, und diese Tatsache- gab der Erbschaft, die wir übernahmen, Ihr besonderes Gesicht. Hunderte von Städten und Dörfern waren im Endkampf eu Haufen aus Asche und Ziegeln geworden. Ihre Bevölkerung war abgezogen, das Leben verstummt ...

• Gleichlaufende Interessen

  Zu diesen Umständen kam ein dritter Umstand von überragender Bedeutung: der Charakter der sowjetischen Besatzungsmacht. Sie kam als Siegerin, aber als sozialistische Siegerin. Sie kam daher nicht mit süßlichem Lächeln, wohl aber mit dem Entschluß, nach Sicherung ihrer madit — entsprechend ihrer Auffassung, daß echte Stärke nur aus eigener Kraft entwickelt werden kann — der deutschen Bevölkerung die Bildung politischer Parteien anheimgestellt ...

• Der historisch richtige Ausweg wird beschritten

  Er begann mit dem Zusammenschluß der Parteien zum Block der antifaschistisch-demokratischen Parteien, einer für Deutschland neuen Form der Führung des politischen Lebens. Bei Aufrechterhaltung ihrer unterschiedlichen Weltanschauungen einigten sich die Parteien auf gemeinsames Handeln in bestimmten drängenden nationalen Fragen ...

• Der durchschnittliche Deutsche begriff nicht

  So ergab sich jene, für uns Deutsche so beschämende Überschneidung, über deren Schilderung in späteren Geschichtsbüchern unsere Kinder lieber werden hinweglesen wollen. Objektiv war die sowjetische Besatzungsmacht vom ersten Tage ihrer Anwesenheit an der stärkste progressive Faktor in Deutschland, der zuverlässigste Garant für den Wiederaufstieg des deutschen Volkes ...

• Rückblick auf die schwerste Zeit /

  Im Folgenden ist die Rede von „wir" Wir — das sind die deutschen Demokraten unterschiedlicher politischer Herkunft, die 1P45 in der damaligen sowjptischen Besatzungszone einen neuen Weg zu hpschr?iten begannen. Wir —• das sind die deutschen Demokraten unterschiedlicher politischer Herkunft in Westdeutschland, die seit 1945 den Wpg d"r verleumdeten Ostzone mit Anteilnahme verfolgen ...

• Unser Weg ist schwer

  Wir stellen dabei als erstes fest: Unser Wog ist schwer. Wir brauchen alle Kraft, um ihn zu gehen. Wir verwahren uns gegen jede Beschönigung unserer Schwierigkeiten, weil sie der Wirklichkeit zuwiderliefe. Wir verwahren uns gegen sie auch deshalb, ■weil sie zugleich eine Bagatellisierung der Kraft wäre, mit der wir die Schwierigkeiten überwinden, eine Bagatellisierung unserer Erfolge ...

• COPYRIGHT BV ALT BERLINER VERLAG L. GROSSER / DEUTSCH VON C. PORALLA

  42. Fortsetzung „Was, auch der Schrank ist schon wieder an seiner alten Stelle? Das ist ja ausgezeichnet." Celina ist gerade aus dem Büro zurückgekehrt, steckt noch in ihrem neuen Mantel aus dem Zuteilungsstoff in Grätenmuster und hat die Handtasche, eine Aktentasche und einige Pakete unterm Arm. Sie ...

• Anzahl der Verkaufsstätten und Gaststätten Stürmische Entwicklung der volkseigenen Handelsorganisation

  Am 1. Dezember 19t8, unmittelbar nach der Eröffnung ihres Betriebes, hatte die"HO in der sowjetischen Besatzungszone und in Ost-Berlin insgesamt 36 Verkaufsstellen und Gaststätten. Die Belegschaft bestand aus 3000 Personen. In nur 11 Monaten erhöhte sich die_Belegschaft auf 31 000, also um mehr als das ...

• Neuer Gießerei-Schachtofen In Pirna

  PIrna (ADN). Die Inbetriebnahme eines zweiten Gießerei-Schachtofens durch den die Kolbenring-Produktion eine wesentliche Steigerung erfahren wird, erfolgte dieser Tage im volkseigenen Infesto-Werk Berggießhübel (Kreis Pirna), einem Spezialwerk für Kolbenringguß. Blattgoldindustrie in Schwierigkeiten Pürth (ADN) ...

• Sfapellauf des ersten Volkswerft-Loggers

  Stralsund (H.G, Volkskorr.). Am letzten Sonntag feierten die Werftarbeiter der Volkswerft Stralsund den Stapellauf ihres ersten Loggers. Es handelt sich um das erste Fahrzeug einer Serie von 83 Stück, die in diesem und im nächsten Jahr auf der Volkswerft Stralsund gebaut werden sollen. Die Logger von etwa 500 Tonnen Wasserverdrängung werden nach einem neuen Taktverfahren in vollgeschweißter Ausführung hergestellt ...

• Möbel aus Aluminium in Ungarn

  Ungarn stellt Möbel aus Aluminium her, die unter dem Namen „Alufa" bekannt geworden sind und sich zu einem Exportschlager entwickelt haben. Es hat schon mehrfach Versuche gegeben, bei der Möbelherstellung das Holz durch andere Rohstoffe zu ersetzen. In Deutschland waren die Stahlrohrmöbel bekannt und beliebt ...

• Aus den Funkprogrammen

  Dienstag, 15. November 1949 Deutschlandsender Sendungen des Tages: 19.20: „Alle meine Söhne", Hörspiel nach dem Schauspiel von A. Miller, Fünkbearbeitung Dr. Günter Osswald, Regie Hanns Farenburg — 21.35: Aus der Sowjetunion. 11.10: Stunde für die Hausfrau — 12.50: Landfunk — 13.15: Musik zu Tisch — 14 ...

• Die HO vor neuen Aufgaben

  Anläßlich des Jahrestages der Gründung der HO suchte eine Mitarbeiterin unserer Zeitung den Leiter der HO, Paul Baender, auf und stellte ihm eine Reihe von Fragen: Wie sind Sie mit dem ersten Jahr der Entwicklung der Handelsorganisation zufrieden? Selbst diejenigen, die in der HO arbeiten, haben zu Beginn ihres Aufbaues ihre Bedeutung nicht voll erkannt ...

• WeihnacmsvorbereUungen in rifir HO

  Dresden (ADN). Nach der dntten Preissenkung für die HO - Lebensmittel Ende Oktober d, J. erhöhte sich in Sachsen die Käuferzahl gegenüber der Zeit vor der Preissenkung um 40 bis 60 Prozent. Zur Zeit verfügt die jetzt ein Jahr bestehende HO in Sachsen über insgesamt 356 Verkaufsstellen (ohne die Kioske) ...

• Stellenangebote

  IEliutallung •rislgt Obw doi Srrik zuetändfg« («lirluarbclteamt Umrechnungskurs« sind _ , , _ unstatthaft. .Trompete oder Bora««. —————— moo.1. versilbert, für Akioidtoa, Ankanl. Schüler ju laufen Verkauf, Boffmann. «sucht. Angeb. unter Sehoneberq. Grunewald- ^Z 2410 an Verlad straBe 19 ______ [..Neues Deutschland", Schrei»- and ftte&enmi- M'" ,N,,54- 1 ...

• Wir zitieren die Westpresse

  „Die Hohen Kommissare wollen von der Lieferung neuer Maschinen zur Demontageablösung nichts wissen. Ein darauf beschränktes offizielles deutsches Angebot hätte keine Erlolgsaussicht. Die Erkenntnis ist bitter, denn wenn die Sprengungen in der August-Thyssen- Hütte noch zwei Wochen anhalten, dann ist dieses Werk endgültig zerstört, ein Trümmerhaufen ohne Wert für uns und die anderen ...

• «ori-ABzeü»

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• VYEA8 Transport-Werkstatt

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• Titrhler. Fräser

  Masehinenarbmiter stellt sofort ein VEB, Berolina-MSbelfabrllf, Berlin- Weißensee, Heinersdo,rf«r Str. 35/3« Warmes Essen und ZusatzJcarte

• Theater-Variete-Konzer!

  EHEMALIGE STAATSTHEATER

  BshraitttraBa 55

• STREIFLICHTER aus BERLIN

  Die Nationalhymne der Deutschen Demokratischen Republik in Text und Noten ist ab 17. November beim Berliner Ausschuß für Einheit und gerechten Frieden, Berlin W 8, Mauer- Straße 45-52, und den Kreisvolksaus- Schüssen erhältlich. Sonderunterstützunpen für alte Gewerkschafter. Der Vorstand des FDGB Groß-Berlin beschloß eine einmalige Sonderunterstützung von 30 DM für alte Gewerkschaftsmitglieder ...

• 5:1 zwischen Blauweiß und Weißgrün

  Was war wirklich in Nürnberg? — „Wir kommen wiederl"

  Das Nürnberger Stadion liegt wieder leer und verlassen da. Die 40 000, die am Sonntag die Ränge füllten, gehen, könnte man sagen, wieder ihrer Arbeit nach, wenn es nicht in Nürnberg so viel Erwerbslose geben würde. Die Sachsen-Mannschaft hat in ihrem Omnibus längst die Heimreise angetreten, und trotzdem ist das 5 :1 nicht vergessen ...

• November 1949: Freunde für immer!

  Die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft wird zur Massenorganisation

  wer könnte sich nicht an jene Sommerabende auf dem Gendarmenmarkt erinnern, als die Schwalben an dem blaßblauen Großstadthimmel ihre Bahnen zogen, gleichsam getragen von den herrlichen Weisen, die sowjetische Künstler den Berlinern zu Gehör brachten. Die Menschen, die keinen Platz mehr fanden, erkletterten unter Lebensgefahr die Ruinen, um diese Melodien zu hören ...

• Das Geheimnis des Schaffners

  Tatort: Straßenbahn. Wieder einmal. Aber das ist nun einmal nicht zu ändern, denn einen immerhin recht beachtlichen Teil seines Lebens verbringt der Berliner in der Straßenbahn. Sie brauchen nur einmal nachzurechnen. Sagen wir. Sie wohnen in Weißensee und müssen, ,um zu ihrer Arbeitsstätte zu gelangen, zehn Minuten mit der Straßenbahn bis Bahnhol Greilswalder Straße fahren ...

• Erkner Wir wagten uns ins „Atomwerk

  „Telegraf am Montag"-Ente ist Lacherfolg bei der Belegschaft

  Im T.eerwerk Erkner, das von der S-Bahn he* gut übersehen werden kann, wird also laut „Telegraf am Montag" der geheimnisvolle chemische Stoff „Carbazol" hergestellt, der für die Atombombenproduktion notwendig und äußerst explosiv sei. Den „aufklärenden" Artikel verlas die Betriebsleitung- in einer Mittagsversammlung der 500köpfigen Belegschaft und erzielte einen großen Lacherfolg ...

• Vertrauen bedeutet Verpflichtung

  Erklärung des Demokratischen Blocks / Für Normalisierung in Berlin

  Während der Magistrat von Groß- Beriin begonnen hat, sich mit den praktischen Fragen der Überleitung der Verwaltungshoheit zu beschäftigen, tagte gestern das Präsidium des Demokratischen Blocks. Folgende Erklärung wurde nach der Sitzung erlassen: „Durch die Übergabe der Verwaltungsfunktionen der Sowjetischen Zentralkommandantur an den Demokratischen Magistrat von Groß-Berlin beginnt eine neue Ära für das Leben unserer Stadt, denn nunmehr hat Groß-Berlin seine Souveränität wiedererlangt ...

• Deine PARTEI raff dich!

  Dienstag, 15. November 1949 Achtung Propagandisten! LV Parteischulung. Um 17. Uhr findet im Parteihaus, Behrenstraße, die 5. Folge der Vortragsreihe zur Vorbereitung der Themen anläßlich des 70. Geburtstages des Genossen Stalin statt. Thema: „Stalin, der Freund und Heller des deutschen Volkes im Kampf um die Einheit und Unabhängigkeit Deutschlands ...

• Gesellschaft

  für Deutsch-sowjetische Freundschaft Dienstag, 15. November 1949 Die für heute um 19.30 Uhr angekündigte Stadt-Bezirkskonferenz der Gesellschaft für Deutsch - Sowjetische Freundschaft im Bezirk Tempelhof im RAW Tempelhof, Schöneberg, Sachsendamm 47, wurde von der PolizeMnspektion Schöneberg verboten und muß daher ausfallen ...

• „Englische Ergebnisse" im Berliner Fußball

  Alemannia schlug Union / Erster Sieg von Britz

  Im Berliner Fußball gab es am Sonntag ausgesprochen „englische" Ergebnisse — alle Spiele endeten mit knappen , Resultaten. Dabei blieben auch große Überraschungen wieder nicht aus. So wurde Union trotz überlegenen Spiels von Alemannia 2 :1 bezwungen. Wacker verlor gegen, Südring 0 :1, und der VfB Britz -errang seinen ersten Zweipunkte-Erfolg dieser Saison durch einen 2:1-Sieg über den VfB Pankow ...

• 800 Lehrlinge wurden freigesprochen

  Auf einer Lehrabschlußfeier des Hauptausschusses Berufserziehung und Berufslenkung der Abteilung Arbeit des Magistrats von Groß-Berlin im Filmtheater „Babylon" wurden gestern vormittag 800 Berliner Lehrlinge freigesprochen. Oberbürgermeister Friedrich Ebert wies auf den großen Unterschied der Verhältnisse der Gegenwart und denen vor 40 Jahren hin ...

• Paul Krolls letzte Fahrt

  Unter größter Anteilnahme der Berliner Kadsportgemeinde svurdea am Montag gegen Mittag die sterblichen Überreste des beliebten Berliner Radrennfahrers Paul Kroll zu Grabe getragen. Der Jacobi-Friedhof am Hermannplatz war zu dieser Stunde der Zielpunkt der Trauergäste. Unter den Anwesenden befanden sich neben der Witwe des Verstorbenen die zahlreiche Schar seiner ...

• Fleischmarken müssen verfallen

  Selbst den arbeitenden Westberlinern zu teuer

  Der frühere Büroangestellte X. ist als ungelernter Arbeiter bei der bekannten Westberliner Radiofirma C. Lorenz AG. in Tempelhof (USA- Sektor) beschäftigt und verdient dort wöchentlich 20,— Westmark zuzüglich 12,— Westmark Kurzarbeiterunterstützung zum Unterhalt seiner sechsköpfigen Familie. Er wohnt in einer Britzer Wohnlaube, für die monatlich 5,— Westmark Benutzungsgeld zu zahlen sind ...

• Weltrekord über 30 km unterboten

  Aus Tbilissi, der georgischen Hauptstadt, werden neue hervorragende Leistungen der bekannten sowjetischen Schnelläufer Feodossij Wanin (Moskau) und Wassilij Gordijenko (Leningrad) gemeldet. Im Wettlaul über 30 Kilometer erzielte Feodossij Wanin die ausgezeichnete Zeit von 1:39:14,6 und verbesserte damit ...

• Berliner Beiriebe melden:

  Im Berliner Bremsenwerk hat sich die Produktion gegenüber 1947 verdreifacht. Der Ausschuß wurde von 12,9 auf 4,7 Prozent reduziert und die bestehenden Normen von 191 Aktivisten übererfüllt. In einem vom 3. Oktober bis 30. November laufenden Wettbewerb wurden schon jetzt Produktionssteigerungen teils bis zu 303 Prozent erzielt ...

• Kilian-Lohmann in Münster

  Bei der Eröffnung der Radrennbahn in der Halle Münsterland kamen Kilian-Lohmann im 100-km-Mannschaftsfahrer. in 2 :13 : 55 zu einem überlegenen Sieg. Eine Runde zurück besetzten Zims-Schorn den zweiten Platz vor Bautz-Vopel, die zwei Bahnlängen gegen die Sieger verloren hatten.

• Das Alu-Geld Ist alle

  Die im West-Berliner Haushalt vorgesehenen 120 Millionen D-Mark sfür die Arbeitslosenunterstützung sind in der ersten Novemberwoche restlos aufgebraucht worden. Damit tritt die Zahlung an die Arbeitslosen in eine akute Krise. ,_ ^

• Meister Lurich besiegte Greiz

  Für die im April erlittene Niederlage gelang dem Berliner Mannschaftsmeister im Ringen, Lunch 02, die Revanche. Die ausgezeichnete Mannschaft aus Greiz, die BSG Vorwärts, unterlag mit 3 : 5 Punkten.

• Bezirksausschüsse des FDGB!

  „Die Gewerkschaftswahlen 1950", lautet das Thema des nächsten Gewerkschaftstages, der in der Zeit vom 20. bis 30. November 1949 durchgeführt wird. Bereitet ihn In allen Betrieben gründlich vor!