19. Apr.

Ausgabe vom 12.10.1949

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  • An der Wende der deutschen Geschichte

    Antrittsrede des Präsidenten Wilhelm Pieck auf der Tagung der Volks- und Länderkammer

    Sehr verehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren Abgeordnete! Sie haben mich soeben als Mitglied der beiden höchsten Organe der Deutschen Demokratischen Republik, die Provisorische Volkskammer und die Provisorische Länderkammer, in gemeinsamer Tagung einstimmig zum Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik gewählt ...

  • Wilhelm Pieck — Präsident

    der Deutschen Demokratischen Republik

    Berlin (Eig. Ber.). Wilhelm Pieck ist am Dienstag, dem 11. Oktober 1949, zum ersten Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik gewählt worden. Der einstimmige, aus vollem Herzen kommende, nicht endenwollende Beifall galt nicht nur dem neugewählten höchsten Würdenträger unseres jungen Staates, er galt auch dem Menschen Wilhelm Pieck ...

  • Jubel und Begeisterung in der Hauptstadt

    Über 800 000 Berliner begrüßten den Präsidenten / Riesendemonstrationeri rings um den August-Bebel-Platz

    Berlin (Elf. Ber.). Der Empfang: der Hauptstadt für den Präsidenten war etwas noch nie Dagewesenes, etwas grundlegend Neues im Leben Berlins und Deutschlands: Der Empfang eines Präsidenten, der aus den Reihen der Werktätigen hervorgegangen ist, durch das schaffende Volk und seine Vertreter. Die Massen ...

  • Einmischung verbeten

    Wyschinskij entlarvt amerikanische Provokationen

    New York (ADN). Der sowjetische Außenminister Wyschinskij erklärte in der Dienstagsitzung des Zweiten Politischen Ausschusses der UN-Vollversammlung zu den Behauptungen über angebliche Verletzungen der Friedensverträge durch die Regierungen Bulgariens, Rumäniens und Ungarns, daß diese drei Regierungen gewissenhaft die in den Friedensverträgen enthaltenen Bestimmungen über die Menschenrechte befolgt haben ...

  • Neuer Faktor in der Enropapoliük

    International© Pressestimmen zur Erklärung der Sowjetregierung

    Bern (Eig. Ber.). Die schweizerische politische Öffentlichkeit ist von der Erklärung der Sowjetregierung stark beeindruckt. Man spricht davon, daß die Frage des Friedensvertrages mit / Deutschland und des darauffolgenden / Abzuges der Besatzungstruppen wiei ein „Damoklesschwert über der Diplo-/ matie der Westmächte" hänge ...

  • Rechenschaft über Atombomben

    New York (ADN). Der sowjetische Delegierte Malik forderte am Dienstag im Sicherheitsrat, daß bei der Zählung der sogenannten herkömmlichen Waffen und bei der Nachprüfung der Heeresstärken in allen Ländern die Atombomben miteinbegriffen werden sollen. Malik, der sich zu einem Antrag des französischen ...

  • Regierungserklärung und Plenarsitzung der Volkskammer im Rundfunk

    Berlin (ADN). Am Mittwoch, 12. Oktober, ab 10.10 Uhr werden Deutschlandsender, der Berliner Rundfunk und die Sender Leipzig, Dresden, Halle, Potsdam, Schwerin und Weiiiiar in direkter Übertragung die Regierungserklärung der Deutschen Demokratischen Regierung aus der Volkskammer und die Vorstellung der Regierung durch Ministerpräsident Crotewohl senden ...

  • Hoffnung aller Patrioten

    Schwenningen (ADN). In der südwürttembergischen - Zeitung .Unsere Stimme" schreibt Wolfgang Gutmann unter der Überschrift „Zwei Regierungen": i ~ „Wir begrüßen die Bildung der gesamtdeutschen Regierung in der alten deutschen Hauptstadt Berlin, weil von ihr aus eine Welle der Hoffnung in unser Volk ausstrahlt ...

  • Dr. Leo Zuckermann Chef der Präsidialkanzlei

    Berlin (ADN). Aus dem Büro des Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik wird mitgeteilt, daß zum Chef der Präsidialkanzlei beim Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik unter gleichzeitiger Ernennung zum Staatssekretär-^tter Völkerrechtler Leo Zudtermann berufen wurde. Der bekannte Publizist Gerhard Kegel wurde zum Leiter des Sekretariats des Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik ernannt ...

  • —Telegramm an Wilhelm Pieck

    Berlin (ADN). Der Zentral vorstand der IG Post- und Fernmeldewesen hat an den Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, nachstehendes Glückwunschtelegramm gesandt: „Die bei der Deutschen Post beschäftigten Männer und Frauen sehen in Ihnen, iHerr Staatspräsident, das verehrungswürdige Vorbild eines konsequenten Kämpfers gegen den Faschismus und für die Demokratie ...

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  • Die Antrittsrede de§ Präsidenjen

    (Portsetzung von Seite 1)

    Die Freude und Genugtuung dos deutschen Volkes über die wiedererlangte Souveränität, über die Gründung eines selbständigen freien Deutschlands, unserer Deutschen Demokratischen Rspublik, wird getrübt durch die Tatsache, daß Deutschland durch die westlichen Besatzungsmächte zerrissen wurde. Wir können nur der Hoffnung Ausdruck geben und alle unsere Kräfte daransetzen, daß die Spaltung Deutschlands überwunden und die Einheit Deutschlands hergestellt wird ...

  • Wilhelm Piecks Rede an die Berliner

    Berliner! Liebe Freunde! Ich danke euch für die herzliche Begrüßung, die mir eine Garantie dafür ist, daß wir auch weiterhin wie bisher gut zusammenarbeiten werden. Es stehen dem deutschen Volke und seiner Regierung große Aufgaben bevor, und wir sind alle fest davon überzeugt, daß sie in engstem Einvernehmen mit dem schaffenden deutschen Volke erfüllt werden können ...

  • Sowjetregierung übergibt Verwaltunqsfunktionen

    Präsident Dieckmann teilte sodann mit, daß er am 8. Oktober an den Obersten Chef der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Armeegeneral Tschuijkow, ' ein Schreiben gerichtet habe, in dem es u. a. heißt: „Das Präsidium der Provisorischen Volkskammer richtet' an die Regierung der Sowjetunion die Bitte, die gefaßten Beschlüsse anzuerkennen und der Provisorischen Volkskammer sowie der zu bildenden Regierung die Möglichkeit zu ihrer Durchführung zu geben ...

  • Die Wahl des Präsidenten

    Unter stärkstem Beifall aller Abgeordneten stellte Präsident Dieckmann die einstimmige Wahl Wilhelm Piecks zum Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik fest. Vom ganzen Haus umjubelt betrat Präsident Wilhelm Pieck nach seiner Wahl das Podium und nahm seinen Platz neben dem Präsidenten der Provisorischen Volkskammer, Dieckmann, ein ...

  • Auf dem Weg zu Einheit, Freiheit und Friedensvertrag

    Länderkammer der Deutschen Demokratischen Republik konstituiert / Dr. Lobedanz (CDU) Präsident

    Anschließend rief Alterspräsident Frölich die Namen der 34 Mitglieder des Hauses, die von den fünf Landtagen der Ostzone am Montag nominiert wurden, und die Namen der sieben Berliner Vertreter, die an den Beratungen der Provisorischen Länderkammer als Beobachter teilnehmen, auf. Von den insgesamt 41 Mitgliedern der Provisorischen Länderkammer fehlte Hans Jendretzky (Berlin SED), der wegen Erkrankung der Sitzung nicht beiwohnen konnte ...

  • Mitglied des internationalen Friedenslagers

    Auslandspresse zur Verkündung der Deutschen Demokratischen Republik

    Moskau (TASS/SNB). Die polnische Zeitung „Polska Zbrojna" schreibt über die Gründung der 'Deutschen Demokratischen Republik In ihrem Leitartikel: „Diese geschichtlichen Beschlüsse sind zunächst von größter Bedeutung für das deutsche Volk selbst. Das Manifest der Nationalen Front, das vom Deutschen Volksrat ...

  • Bekenntnis zur Demokratischen Republik

    Aufruf des FDGB Groß-Berlins / Erster Programmpunkt: Friedlicher Aufbau

    Berlin (ADN). Der Vorstand des FDGB Groß-Berlin wendet sich aus Anlaß der Bildung der Provisorischen Deutschen Demokratischen Regieiung mit einem Aufruf an die Werktätigen Berlins. -Darin wird festgestellt, daß der Deutsche Volksrat, getragen von dem Willen aller fortschrittlichen, demokratischen und friedliebenden Deutschen, die > Voraussetzungen für die Bildung einer Provisorischen Deutschen Demokratischen Regierung geschaffen hat ...

  • Spekulationsobjekt: Westdeutsche Eisenbahn

    Einzelklagen gegen Massenentlassung / Erklärung der Gewerkschaften

    Kassel (DPA). In einer jetzt veröffentlichten Denkschrift über die krisenhafte Entwicklung der westdeutschen Eisenbahn nimmt der Vorstand der Eisenbahnergewerkschaft in scharfen Worten zu- den (Profitspekulationen der privaten Lokomotivindustrie Stellung. Sie habe dazu beigetragen, daß sich die Finanzlage der westdeutschen Eisenbahn verschärft habe ...

  • Kräften in Deutschland entgegenbringt, würdig zu erweisen.

    „Die sachsischen Metallarbeiter sehen in diesem Beschluß den stärksten Beweis dafür, daß die Sowjetunion ehrlich bemüht ist, dem deutschen Volk eine neue Lebensgrundlage auf demokratischer Basis zu- geben", heißt es in einem Schreiben, das der Landesvort stand der IG Metall im Namen von 280 000 Metallarbeitern des- Landes Sachsen an die ...

  • Otto Nuschke schlägt Wilhelm Pleck vor

    Als Präsident Dieckmann Vorschläge für die Wahl des Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik erbat, meldete -sich der Vorsitzende der CDU, Otto Nuschke, zum Wort und erklärte: „Von allen Fraktionen ist mir der ehrenvolle Auftrag übertragen worden, Ihnen für das hohe Amt des Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik, Herrn Wilhelm Pieck vorzuschlagen ...

  • Die Wahl des Präsidenten

    Die gemeinsame Sitzung der Länder- und Volkskammer (Fortsetzung von Seite 1)

    Die Tagesordnung, von Präsident Dieckmann verlesen, enthielt folgende vier Punkte: 1. Bekanntgabe eines Schreibens des Präsidenten der Provisorischen Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik an den Obersten Chef der Sowjetischen Militäradministration, 2. Verlesung einer Erklärung der Vertretung der Regierung der UdSSR, 3 ...

  • Unser Volk wird das Vertrauen der SU rechtfertigen

    Begeistertes Echo auf die Erklärung General Tschuijkows / Beweis des Friedenswillens

    Berlin (Eig- Ber./ADN). Der Beschluß der SMV, die Verwaltung in die Hände der demokratischen Regierung in Berlin zu legen, ist vom deutschen Volk mit großer Begeisterung aufgenommen worden. Gleichzeitig mit ihrem Dank für diesen hochherzigen Akt bekundet die schaffende Bevölkerung ihre Bereitschaft, ...

  • Gegen Scrmfsbauverbot

    Hamburg (ADN). Massenentlassungen von Arbeitskräften in der' westdeutschen Werftindustrie sind unverr meidlich, wenn die Westalliierten nicht unverzüglich das Verbot des Seeschiffsbaus aufheben, erklärte der Betriebsratsvorsitzende der Deutschen Werft in Hamburg, Hein Fink. Die Abwertung der D-Mark-West mache eine Weiterbeschäftigung der Wrrften durch ausländische Reparaturaufträge unmöglich ...

  • Holland erhält IG-Werk

    Amsterdam (DPA). Nach Angaben der holländischen Presse soll die interalliierte Reparationsagentur in Brüssel der Übergabe der Chlor- und .Sodafabrikeinrichtung der IG-Farben ■in Ludwigshafen an die Niederlande -zugestimmt haben. Die Einrichtung hat einen Wert von 138000 Reichsmark auf der Basis der Preise von 1938 ...

  • Daimler entlaßt

    Freiburg/Br. (ADN). Mit der Begründung, daß das Unternehmen nicht mehr in der Lage sei, die mit der Kurzarbeit verbundenen höheren Unkosten zu tragen, hat die Direktion der Daimler-Benzwerke in Gaggenau beim Landesarbeitsamt Südbaden um die Genehmigung zur Entlassung von rund 900 Arbeitskräften nachgesucht ...

  • Nach sechs Monaten stillgelegt

    Neunkirchen/Saar (ADN). Im Eisenwerk Neunkirchen wurde der erst im Frühjahr 1949 wieder in Betrieb genommene Martin-Ofen stillgelegt. Die Maßnahme wird mit Absatzschwierigkeiten begründet.

  • Verluste durch Abwertung

    Hamburg (ADN). Auf mehrere Millionen D-Mark belaufen sich die Verluste der westdeutschen Werften infolge der rund 20prozentigen Abwertung der D-Mark.

Seite 3
  • Der historische Schritt: Deutsche Souveränität

    Seit vorgestern hat die sowjetische Besatzungszone im eigentlichen Sinne aufgehört zu bestehen. Es besteht die Deutsche Demokratische Republik. Das ist der Sinn der historischen Erklärung des Obersten Chefs aer Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Armeegeneral W I. Tschuijkow, nach der die Sowjetregierung beschlossen hat, der Provisorischen Regierung der Deutschen Demokratischen Republik die Verwaltungsfunktionen zu übergeben, die bisher der sowjetischen Militärverwaltung zustanden ...

  • Potsdam: Bestand Deutsdilands garantiert Logische Fortführung der politischen Linie der Sowjetunion

    „Die Verbündeten haben nicht die Absicht, das deutsche Volk zu versklaven; die Verbündeten haben die Absicht, dem deutschen Volk die Möglichkeit zu geben, sich darauf vorzubereiten, weiterhin die Umgestaltung seines Lebens auf demokratischer und friedlicher Grundlage zu verwirklichen. Werden die eigenen ...

  • Vier Jahre sowjetische Besatzungspolitik

    Sie legte die Fundamente zum Wiederauisüeg

    Oetreu dem Potsdamer Abkommen hat die sowjetische Besatzungsmacht die klare Linie dieser Politik gegenüber Deutschland eingehalten, immer Liie Ziele des Abkommens im Auge: :idie Wurzel der deutschen Aggression für alle Zeiten auszurotten, Deutschland endgültig den Frieden zu geben lind es nach demokratischen Prinzipien jieu aufzubauen ...

  • Stalin schuf die Grundlagen

    Aus neden Stalins während des Verteidigungskampies gegen die

    Im Kriege wie im Frieden gibt es nur eine sowjetische Politik: die Politik der Achtung des Lebensrechtes aller Völker. Trotz des feigen und hinterhältigen Überfalls der nazistischen Armeen, trotz der furchtbaren Opfer, die die Sowjetvölker bei der Verteidigung ihrer Heimat gegen deutsche Armeen bringen ...

  • Verpflichtung für das deutsche Volk

    Aus diesem Tatbestand ergeben sich für das deutsche Volk und seine Regierung bestimmte Verpflichtungen. 1. Mit äußerster Strenge darüber zu wachen, daß die Kontrollbestimmungen des Potsdamer Abkommens, in dessen Erfüllung die Deutsche Demokratische Republik errichtet wurde und das somit die Existenzbasis ...

  • Gegen die Verletzer des Potsdamer Abkommens /

    Sokolowskij: „Beschlüsse lassen ist etwas anderes als sie durchlühren"

    Offizielle Dokumente von viereinhalb Jahren internationaler Politik zeigen, wie die Vertreter der Sowjetunion ununterbrochen um die Einhaltung der Potsdamer Beschlüsse, um die Einheit Deutschlands, den Abschluß eines gerechten Friedensvertrages und den Abzug der Besatzungstruppen gegen jene gerungen haben, die zum Zweck der Vorbereitung eines neuen Krieges mit allen Mitteln die gemeinsame Erreichung der im Interesse Deutschlands und des Weltfriedens gelegenen Potsdamer Ziele hintertrieben haben ...

  • x-

    „... Die Durchführung einer Politik der Spaltung und Zerstückelung Deutschlands hintertreibt den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland, ohne welchen man den anhaltenden Kriegszustand und das Besatzungsregime in Europa nicht beenden kann. Es ist kein Zufall, daß in dem Kommunique über die Londoner Beratung mit keinem Wort des Friedensvertrags mit Deutschland Erwähnung getan und nicht einmal die Frage der Vorbereitung eines Friedensvertrages beiührt wird ...

  • neiiisehp,n iasr/7isIisthpn Armeen

    handeln nur Glücksritter, die selbst nicht an ihren Sieg glauben. Und je hoffnungsloser die Lage der Hitlerfaschisten wird, desto hemmungsloser sind sie in ihren Bestialitäten und Räubereien. Unser Volk wird den deutschen Unmenschen diese Verbrechen nicht verzeihen. Wir werden die deutschen Verbrecher ...

Seite 4
  • Wilhelm Pieck — der Mann des Vertrauens / von Fritz

    Erpenbeck

    „Heute ist Wilhelm Pieck zweifellos die markanteste Erscheinung der SED, ein Kommunist aus echtem Schrot und Korn .. Ein erstaunlich robuster Greis mit geweitetem, politischem Horizont, entspannten, jovialen Gesichtszügen und einer sicheren, einladenden Gebärdensprache." Diese Sätze schrieb nicht etwa ein Freundsondern ein Gegner; sie sind der amerikanischen „Neuen Zeitung" In Berlin vom 11 ...

  • Repräfentant der deutfchen Einheit /von Friedrich Ebert

    Die Erinnerung an den Namen Wilhelm Pieck geht zurück in meine Kindheit. Damals führte er gemeinsam mit meinem Vater in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands den Kampf für die Rechte der werktätigen Menschen, gegen die als besonders scharfmacherisch bekannten Bremer Pfeffersäcke. Nach der Wahl meines Vaters in den Parteivorstand der SPD übernahm Wilhelm Pieck dessen Funktion als Parteisekretär für Bremen ...

  • Wilhelm Pieck Präfident der Deutfchen Demokratifchen Republil

    über die Bedeutung seiner Wahl / Von Rudolf Herrnstadt

    Es gibt heute niemanden in Deutschland, der nicht das Gefühl hat, daß etwas Besonderes geschehen ist; Worin besteht dieses Besondere, das Sowohl der Anbänger wie der Gegner des Fortschritts empfindet? Friedrich Ebert — Paul von Hindenburg — Wilhelm Pieck. Das Besondere besteht in folgendem- Die deutsche Geschichte kennt nunmehr drei Präsidenten der Republik ...

  • Die Deutsche Demokratische Republik

    Vor mehr als zehn Jahren vertrat Wilhelm Pieck den Gedanken der Deutschen Demokratischen Republik, die heilte Wirklichkeit geworden ist, und entwickelte, wie dieser Auszug aus einem Artikel im April 1939 aus der Zeitschrift „Die Internatinnale" beweist, die Grundgedanken unseres Staates: „Die bisheriqen ...

  • Er hat immer recht gehabt

    Die Reformisten verleiten die Arbeiter

    Schön im Jahre 1908, als 3?jährig:er, nahm Wilhelm Pieck auf dem Nürnberger Parteitag mit aller Entschiedenheit Stellung gegen die „Rechten" in der Partei, gegen die Leute, die die Sozialdemokratie auf den Weg des Reformismus führen wollten. Er sagte damals: „Die Partei hätte alle Ursache, denjenigen ...

  • Es ist höchste Zelt zur Einheit

    Wie war Wilhelm Piecks Stellung zur Frage der Einheit der Arbeiterklasse, die allein das ZurmachtkommCn des Faschismus hätte verhindern können? Im Februar 1933 noch sagte er in einer Rede am Grabe dreier junger, von den Faschisten ermordeter Arbeiter: „Ihr Blut, das sie hingaben im Kampf für die Befreiung der Arbeiterklasse, es soll uns die Kraft verleihen, jetzt die kämpfende Einheitsfront zu schmieden im Kampf gegen Hunger, Krieg und Faschismus ...

  • Mit allen friedensund ireihen liebenden Deutschen

    Das Bündnis der Arbeiterklasse mit allen fortschrittlichen und friedensliebenden Menschen ist keine neue „Erfindung' Schon im Februar 1939 sagte Wilhelm Pieck auf der Berner Konferenz der illegalen KPD: „Das ZK der KPD wiederholt ausdrücklich vor allen Sozialdemokraten, Katholiken, Demokraten, vor allen ...

  • Die verhängnisvolle Spaltung überwinden

    Und wieder stand die Aufgabe der Herstellung der Einheit der Arbeiterklasse. Konsequent bekannte sich Wilhelm Pieck im November 19i5 in einem Artikel in der damaligen „Deutschen Volkszeitung" zum Gedanken der Einheit der Arbeiterklasse: „Wir müssen Unter allen Umständen und mit aller Kraft die organisatorische Einheit der Arbeiterklasse herstellen und die Einheitsfront der vier antifaschistisch-demokratischen Parteien welter ausbauen und festigen ...

  • Gedenken

    Es erscheint dem Zentralorgan ftr. gebracht, am heutigen Tage derer] z gedenken, die für das Wohl der/Ai beiterklasse, für das Wohl aller Wei-ljtätigen gefallen sind. Sie erleben dies-j -Tage nicht, und nicht die kommende« größeren, schöneren. Sie bereitete! den Weg mit ihren Leibern und ihrej nie versagenden Zuversicht ...

  • Was Deutschland vom Krieg zu erwarten hat

    Immer wieder erhob Wilhelm Pieck seine mahnende Stimme und warnte ör der faschistischen Kriegsgefahr. Am Grabe unseres Genössen Fritz Heckert sagte er im April 1936: „Der Hitlerfaschismus will den Krieg. Aber dieser Krieg wird zu einer "noch schwereren Niederlage als 1918 führen, wird dem deutschen Volke noch schwerere Lasten auferlegen ...

Seite 5
  • Berlin grüjjt Wilhelm Pieck

    Die Rede des Oberbürgermeisters der Hauptstadt, Friedrich Ebert, aui der gestrigen Groß-Kundgebung zu Ehren des Präsidenten

    Hochzuverehrender Herr Präsident! Nicht alle Zeugen der großen geschichtlichen Ereignisse dieser Tage werden deren ganze Bedeutung für sich selbst und für Deutschland erfühlen oder gar erfassen können. Jeder aber, der diese Stunde miterlebt, wird sich in Ehrfurcht und Dankbarkeit beugen vor dem großen ...

  • „Willem / Episoden am Rande eines Lebens für die Arbeiterklasse

    „ n Tach, Willem, na, kennste mich noch?" Oft und vielerorts habe ich Arbeiter diese Frage an Wilhelm Pieck stellen hören. Ein erstaunt nachdenkliches Lächeln, ein leichtes Augenzwinkern verrieten, daß er angestrengt nachdachte, wer der Fragende wohl sei, wo er hingehöre. Oft erinnerte eich „Willem", aber häufig mußte er sein Gedächtnis auch durch einige Rückfragen auffrischen ...

  • „Genosse Pieck, was macht meine Rente?"

    Eine Anschrift, an die sich viele Tausende wenden / Von Walter Bartel

    Seit Jahrzehnten ist Wilhelm Pieck gewohnt, täglich viele Briefe von Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung zu empfangen. Sie bitten ihn um Rat, wenden sich in ihrer materiellen Not an ihn und erwarten Auskunft in politischen Fragen, die ihnen nicht klar genug sind. Groß ist die Zahl der Menschen, die ihn persönlich zu sprechen wünschen ...

  • Die „Sorge um den Menschen

    Es ist schwierig, über eine politische Persönlichkeit zu sprechen, die man seit Jahrzehnten kennt, und die zum Inbegriff der revolutionären Partei der Arbeiterklasse geworden ist. Während des ersten Weltkrieges, den ich in der Schweiz verbrachte, als ich zu der sogenannten Zimmerwalder Linken gehörte, hatten wir von der Schweiz aus die Verbindung mit den deutschen Spartakisten aufgenommen, unter denen Wilhelm Pieck an führender Stelle stand ...

  • Erinnerungen von Prof. Hermann Duncker

    Prof. Duncker. „Fesch sah er aus mit seinen klaren stahlblauen Augen und dem vollen schwarzen Haarschopf. Ich wurde damals ebenfalls als Lehrer an die Parteischule berufen. Wilhelm war einer der besten Schüler. Mit einem wahren Fanatismus studierte er den Marxismus. Nach Beendigung des Lehrganges blieb Wilhelm als Sekretär bei Heinrich Schulze, der gleichzeitig auch Leiter des zentralen Bildungsausschusses in der Partei war ...

  • Eugen Ernst: Klar wie ein Gebirgsquell

    „Inzwischen hast du ja nun eingesehen, daß ich recht haue"

    Eugen Ernst, der 85jährige Senior der Arbeiterbewegung, kennt Wilhelm Pieck schon bald 40 Jahre. Er erzählte unserer Berichterstatterin darüber: Das muß im Jahre 1907 gewesen sein, als ich den Wilhelm kennenlernte. Er war damals im Parteibüro der SPD in Berlin beschäftigt. Ein Hitzkopf war er und vor allen Dingen ein konsequenter Marxist ...

  • 1914: Lindenstraße 3

    „Es war im Jahre 1914" — erzähli der 80 Jahre alte Landtagsabgeordnete Georg Schöpfiin — „als mich die gemeinsame Arbeit in der alten Sozialdemokratischen Partei mit Wilhelm Pieck erstmalig zusammenführte. Wir waren beide damals im Hause des Parteivorstandes im Vorwärtsgebäude in der Lindenstraße 3 tätig ...

  • ,Ein echtes Proletarierkind' Ein Spind ließ sich nicht öilnen

    Auf dem Schreibtisch des Genossen Prof. Hermann Duncker liegt ein großes Bild. Es zeigt den ersten Lehrgang der Parteihochschule 1907/1908, Im Schulraum stehen Dr. Heinemann, Heinrich Cunow, Franz Mehring, Dr. Rosenfeld, August Bebel, Rosa Luxemburg. Bekannte Namen — bekannte Gesichter: die damaligen Lehrer, in ihrer Mitte Heinrich Schulze, der Rektor der ...

Seite 6
  • , Krieg - das wollen wir nicht mehr*

    Ein Gespräch mit dem Pilmregisseur Tschiaureli und dem Schauspieler Andrejew

    In Berlin wird wieder geschossen. Sowjetische Pan/er rollen, Infanterie stürmt vor, Handgranaten krepieren, deutsche Truppen zeigen weiße Fahnen. In der Wallstraße, am Berliner Schloß, in der Französischen Straße sieht es genau so aus wie im Mai 1945, als die Schlacht um Berlin tobte. Nur daß diesmal die Kampfplätze von sorglicher'Volkspolizei abgesperrt und beaufsichtigt werden, daß der Krieg nicht von Offizieren, sondern vom Regisseur und vom Kameramann geleitet wird ...

  • COPYRIGHT BY ALT BERLINER VERLAG / DEUTSCH VON C. PORALLA

    13. Fortsetzung „Es ist aber schon vorgekommen, daß jemand gänzlich unerwartet eintrifft", bemerkt Bolcia, unzufrieden mit der Wendung der Dinge. „Meine Lieben, ihr könnt machen, was ihr wollt, aber meiner Ansicht nach hat das alles nicht den geringsten. Sinn. Wenn Karol zurückkehrt, nimmt er sich ein paar Arbeiter und führt die Instandsetzung des Zimmers fachmännisch durch, denn er versteht sich darauf ...

  • Musik aus aller Welt in der deutschen Hauptstadt

    Der friedliche musikalische Wettstreit überwindet die Berliner Sektorenspaltung und gibt dem Kunstleben der deutschen Häuptstadt einen ständig wachsenden Aufschwung. Manchmal geschieht allerdings des Guten zuviel, wenn beispielsweise fünf große Sinfoniekonzerte an eineni Tag aufeinandertreffen. So volkreich und vielschichtig Berlin ist — ein solches Überangebot kann es nicht konsumieren ...

  • ,Paisa"- für westdeutschen Haussebrauch

    Rossellinis berühmter Film „Paisa", der die Befreiung Italiens von den Faschisten in den Jahren 1943/1944 zum Vorwurf hat, kommt nun, nach Jahr und Tag und nachdem er in der ganzen Welt Aufsehen erregt hat, auch zu uns. Für das Publikum zum erstenmal; aber nicht zum erstenmal für eine kleine Zahl von Pressevertretern, die seinerzeit dieses Meisterwerk in einer internen Vorführung sahen ...

  • Großer Erfolg bei den alten Damen

    Das schier endlose „kulturpolitische" Tauziehen zwischen CDU und SPD um den Fortbestand der „Bühne der Jugend" ist zu Ende. Die CDU siegte, und die Bühne spielt wieder, jetzt allerdings im ehemaligen „Lustspielhaus des Westens". Wir sahen dort Schillers „Kabale und Liebe" Hatten wir vor Beginn noch zuversichtlich gemeint, Schiller sei nicht umzubringen, so müssen wir gestehen, daß uns diese Aufführung eines besseren belehrte ...

  • Berliner Rundfunk

    14.15: Barockmusik — 15.20: Polnische Komponisten — 17.20' Omar Lampater spielt — 18.15: Volkslieder der Nationen — 18.45. Deutschlands Stimme — 19.03: Pulsschlag der Zeit— 19.50: Für die Gewerkschaften — 20.15. Sinfonisches Konzert (Cherubini, Richard Strauß, Dukas) — 21.30: Ein Sechstel der Erde — 22 ...

  • „Verdiente Ärzte des Volkes"

    Zur Durchführung der in Ziffer 15 der Kulturverordnung vom 31. März 1949 vorgesehenen Verleihung von Ehrenbezeichnungen an verdiente Ärzte des öffentlichen Gesundheitswesens hat das Sekretariat der Deutschen Wirtschaftskommission in seiner Sitzung vom 28. September 1949 folgendes beschlossen. Ärzten, ...

  • Rembrand

    Er tritt zur Stattetet und übertragt Mit testem Strich auf Leinwand das Gesicht. Trägt Farben aut und trägt dabei die Schicht, Die äußre, ab, biß ollen dargelegt Ist das Gesicht. Das sich bewegt Und ängstlich tragt. Ins Aug ein Stäubchen Licht! Und aiJes is! gesagt. Er hielt Gericht. Er taucht den Pinsel in den Firnis ein Und überzieht das Bild, wie mit Verzeihn, Mit einem Glanz, den dünn er überstreicht ...

  • „Berliner Ensemble"

    Das „Berliner Ensemble", das unter der Leitung von Helene Weigel und unter Mitarbeit von Erich Engel und Bertolt Brecht in dieser Spielzeit drei Aufführungen veranstalten wird, gehören u. a. Hans Gaugier, Angelika Hurwicz, Ernst Kahler, Willy A. Kleinau, Regine Lutz und Gisela Trozeau. Leonard Steckel ist in Berlin eingetroffen, um beim „Berliner Ensemble" in der Aufführung von Brechts „Puntila und sein Knecht Matti" den Puntila zu spielen ...

  • Wie wird das WETTER ?

    (buitlu' Bfiu-IUJ

    Übersicht: Der Schwerpunkt des für ganz Deutschland wetterbestimmenden Hochdruckgebietes liegt über Westrußland, allgemein trockenes Herbstwetter I Voraussage: Nach Frühnebel vielfach Aufheite-ung. Winddrehung nach Südost« Tageshöchsttemperatur bei 15 Grad, nachts um 5 Grad, verbreitet Bodenfrostgefahr ...

  • Aus den Funkprogrammen

    Deutschlandsender

    13.15: Bunte Stunde — 14.15: Barockmusik — 15.00: Lehrerfunk — 15.30: Schulfunk — 16.00: Presseschau — 16.45. Kinderfunk — 17.10' Streich- Quartett von Alexander Tanejew — 17.45: Für Westdeutschland — 18.00: RBT-Orchester — 18.30' Westdeutschland am Mikrofon — 1,8.45: Deutschlands Stimme — 19.20: \Dorfabend — 21 ...

  • Winterstein las Goethe

    Eduard von Winterstein, der kürzlich sein 6Ojähriges Bühnenjubiläum beging, sprach am Sonnabend im Deutschen Bühnen-Klub vor einem kleinen Kreis interessierter Zuhörer aus „Faust" I. Er gab die Zwiegespräche zwischen Faust, Mephisto, Wagner und dem Schüler mit großer Ausdruckskraft wieder. Man hätte den Wunsch, ihn den alten Faust sprechen zu hören, der dem greisen Künstler noch größere Entfaltungsmöglichkeiten böte ...

  • Prager Theaterernte

    In der Tschechoslowakei rindet — zum zweitenmal in diesem Jahr — ein staatlicher Wettbewerb der Berufsbühnen statt. Beurteilt werden 85 Vorstellungen, und den besten Ensembles winkt zum Abschhfß ein Gastspiel in der Hauptstadt. Die Ergebnisse dieser „Theaterernte 1949" sollen in einem Sammelband zusammengefaßt ...

  • Prag

    Sendungen in deutscher 20.00 bis 20.15 (Kurzwelle). Sprache: „Interzonen-ExpreB Heute, «18.00 Uhr, im Haus des Berliner Rundfunks: Unterhaltungsprogramm mit bekannten Kabarettisten und Tanzkapellen, zusammengestellt auf Grund von Hörerwünschen.

Seite 7
  • Der Ausweis der Deutschen Notenbank

    Die Deutsche Notenbank hat ihren Ausweis über den Noten- und Münzen- Umlauf per 30. September 1949 sowie ihre Bilanz für den gleichen Stichtag der Öffentlichkeit bekanntgegeben. Sie wird den Geldumlaufsausweis künftig regelmäßig alle 10 Tage, also per 10., 20. und 30. jedes Monats und die gesamten Bilanzzahlen jeweils per Ende eines jeden Quartals veröffentlichen ...

  • Wirtschaftsordnung in der neuen Verfassung

    Artikel 19 Die Ordnung des Wirtschaftslebens muß den Grundsätzen sozialer Gerechtigkeit entsprechen; sie muß allen ein menschenwürdiges Dasein sichern. Die Wirtschaft hat dem Wohle des ganzen Volkes und der Deckung seines Bedarfes zu dienen; sie hat jedermann einen seiner Leistung entsprechenden Anteil an dem Ergebnis der Produktion zu sichern ...

  • Das deutsche Volk—Herr seines Schicksals

    Moskau (TASS). Die Moskauer Zeitung „Prawda" beschäftigt sich in i;hrem Leitartikel vom 11. Oktober mit uer Bildung der Deutschen Demokratischen Republik, die das Blatt als einen wichtigen Schritt des deutschen Volkes bezeichnet. Die ..Prawda" betont, daß die Bildung der Deutschen Demokratischen Republik ...

  • Entsprechend dem Wunsche des deutschen Volkes ...

    Die in Deutschland aufgekommene sehen Demokratischen Republik verumfassende Volksbewegung, die zur kündet hat, Stellung genommen. Die Ausrufung der Deutschen Demokra- Sowjetregierung ist der Meinung, so tischen Republik führte, hat klar und heißt es 'in der Erklärung General eindeutig gezeigt, worauf das Sinnen Tschuijkows, daß man nicht umhin und Trachten des größten Teils des kann, ,das Bestreben deutscher demodeutschen Volkes gerichtet ist ...

  • Wahre Hilfe statt Ausbeutung

    Kolonialmethoden verurteilt / Entfaltung nationaler Hilfsquellen gefordert

    New York (ADN). In der Debatte des Wirtschafts- und Finanzausschusses der UN-Vollversammlung über den Plan Trumans zur Förderung der Entwicklung „rückständiger" Gebiete lehnte der sowjetische Vertreter Arutjunjan diesen amerikanischen Plan ab und sprach sich für wirkliche Hilfsmaßnahmen aus. Er forderte die nationalen Industrien, insbesondere die Schwerindustrie, die chemische Industrie und die Energiewirtschaft zu entwickeln ...

  • Bittere Früchte des Marshall-Plans

    , Die gepamte Last dieser Verskla- "v'ungs- und Unterdrüekungspoiitfk löstet auf den Schultern der westdeutschen Bevölkerung. Die Ausdehnung des knechtenden Marshall-P'ans iaiif Westdeutschland hat ihre Früchte ier!bracht: die wachsende Not, den Ruin der werktätigen Massen, die Massenarbeitslosigkeit ...

  • Deutsche gleichberechtigt

    Budapest (ADN). Völlig gleichberechtigt mit den ungarischen Staatsangehörigen und von allen Beschränkungsmaßnahmen befreit sind die in Ungarn lebenden Deutschen nach einem Erlaß des ungarischen Ministerpräsidenten, der am Dienstag in Kraft getreten ist. Von Tito ermordet Triest (ADN). 480 Personen, die ...

  • Noch kein Friede für Griechenland

    Romulo als Sprachrohr der USA / Athen setzt Terror fort

    Lake Success (Telepress). Der; Präsident des sogenannten Balkanverständigungskümitees, Romulo, hat der sowjetischen, britischen und amerikanischen Delegation einen Plan zur ,,Lösung" des griechischen Problems unterbreitet. In Anbetracht der engen Bindungen des philippinischen Präsidenten Romulo an Washington glaubt man, daß dieser Plan vorher von den USA gebilligt worden sei ...

  • Italiens Arbeiter gegen Atlantikpakt

    Abschluß des italienischen Gewerkschaftskongresses

    Rom (ADN/Eig. Ber.). „Wenn die regierenden Gruppen das Gewerkschaftsprogramm ablehnen sollten, wird das italienische Volk auch ohne sie und, wenn es sein muß, gegen sie einen Ausweg finden, zu dem keine Anleihen für Wiederaufrüstungen, keine Kriegskoalitionen und kein Atlantikpakt nötig sind." Dies erklärte di Vittorio auf der Schlußsitzung des Kongresses des Allgemeinen Gewerkschaftsbundes in Italien ...

  • Thomas Mann: Weslmächte sympathisieren mit Faschisten

    Ost-West-Spannunqen helfen den Unverbesserlichen / Weltpresse begrüßt Deutsche Demokratische Republik als Friedensfaktor

    In Westdeutschland sei ein deutlicher Rückschritt zurnJSTationalsoziälismus zu beobachten. ^Dies erkläre sich zum Teil aus der Erbitterung des' Volkes gegen die westlichen Besatzungsmächte. Die gegenwärtigen Ost-West-Spannungen würden den alten Nazis in Deutschland helfen, die demokratischen Elemente an ~Üie Wand zu drücken, schloß Thomas Mann ...

  • 65 Kilometer vor Kanton

    Hongkong (ADN). Die auf Kanton vorstoßenden Streitkräfte der Demo7 kratischen Volksarmee haben Lienkiangku eingenommen und die Kuomintang-Truppen bis nach Tsching Yu, 65 Kilometer nördlich von Kanton, zurückgedrängt. In der Provinz Hunan befreiten Einheiten der Volksarmee die Stadt Wukang, 185 Kilometer westlich von Hengyang ...

  • Anordnung über Verkauf von Düngemitteln

    Berlin (ADN) Zur Neuregelung der ■Belieferung der Bauernwirtschaften mit Düngemitteln hat das Sekretariat der Deutschen Wirtschaftskommission am 5. Oktober 1949 beschlossen, daß Bauernwirtschaften, die aus ihren freien Spitzen bestimmte Getreidemengen an die Vereinigung volkseigener Erfassungs- und Aufkaufbetriebe pflanzlicher Erzeugnisse (VVEAB)zü erhöhten Preisen verkaufen, das Recht haben ...

  • Artikel 25

    Alle Bodenschätze, alle wirtschaftlich nutzbaren Naturkräfte sowie die zu Ihrer Nutzbarmachung bestimmten Betriebe des Bergbaues, der Eisenund Stahlerzeugung und der Energiewirtschaft sind in Volkseigentum zu überführen. Bis dahin untersteht ihre Nutzung 0er Aufsicht der Länder und, soweit gesamtdeutsche Interessen in Frage kommen, der Aufsicht der Republik ...

  • Friedenspolitik der Sowjetunion und der Volksdemokratien

    Die Zeitung schildert sodann die mühungen der Sowjetregierung, die meinsamen Beschlüsse der vier ^hte zu verwirklichen und fährt •t- „Die gemeinsamen Bestrebungen der JdSSR und der Länder der Volksdemokratie um eine gerechte Lösung des deutschen Problems sind in den Beschlüssen der Warschauer Außenministerberatung im Juni 1948 zum Ausdruck gekommen ...

  • Artikel 27

    Private wirtschaftliche Unternehmungen, die für die Vergesellschaftung geeignet sind, können durch Gesetz nach den für die Enteignung geltenden Bestimmungen in Gemeineigentum übergeführt werden. Auf Grund eines Gesetzes kann der Republik, den Ländern, den Kreisen oder Gemeinden durch Beteiligung an der Verwaltung oder in anderer Weise ein bestimmender Einfluß auf Unternehmungen oder Verbände gesichert werden ...

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  • Wiedergeburt der deutschen Hauptstadt

    Auf diesen Tag haben die Berliner Männer und Frauen seit Jahren gewartet

    Noch fahren vor dem Tagungsgebäude der Provisorischen Volkskammer in der Wilhelmstraße die Wagen auf, Abgeordnete eilen über den großen Lichthof zum Wahlakt, dessen Ende den neuen Staatspräsidenten ergeben wird. Da rollen durch die Zimmerstraße Autobusse. Große, graue Autobusse, sechs, sieben, acht, die Kette scheint kein Ende zu nehmen ...

  • „Drei Tage für ein paar neue Schuhe"

    . . . sagt uns Benno. — über die Kommunalen Lehrwerkstätten Berlins

    Was Berlin von jeher nicht selbst hat, sind Rohstoffe, Kohle, Eisenerz, Erdöl usw Aber Berlin hat etwas anderes: einen fabelhaften Facharbeiterstamm, der hochwertige, in der ganzen Welt anerkannte Qualitätserzeugnisse herstellen konnte. Der Krieg riß hier, eine tiefe Lücke. Aber dieses Kapital Berlins muß wieder aufgefrischt und vermehrt werden ...

  • STREtFUCHTERatu BERLIN

    Jugend voran. Der volkseigene Großhandel, das Berliner Industrieund Handelskontor, hat am 1. Oktober eine „Handelsgruppe der Jugend" eingerichtet. Die-Jugendlichen bearbeiten in eigener Regie das Gebiet „Haushaltswaren". Hilfe für schwerbeschädigte Pensionsrentner. Mit Wirkung vom 1. September wird an die Empfänger von Pensionsrenten im Ostsektor zu den bisherigen Versorgungsbezügen eine Pflegezulage für Schwerbeschädigte in Höhe von monatlich 50 DM gezahlt ...

  • Zweifaches Todesurteil für Doppelmörder

    Küchenmessjj^ und Bierflasche als Mordwerkzeuge

    Unheimlich ruhig und bar jeder menschlichen Regung lehnte gestern der 30jährige Doppelmörder Erwin Schlauß auf der Anklagebank vor dem Schwurgericht in der Dircksenstraße. Gelassen erklärte er, an Gedächtnisschwäche zu leiden tuid alle näheren Umstände seiner furchtbaren Tat „vergessen" zu haben. Am 2 ...

  • Torwart Messaros hätte gelacht

    Die ungarischen Fußballspieler, die am vergangenen Wochenende Gäste der neuen Demokratischen Sportbewegung in Berlin waren und uns bei dem herrlichen Spiel im Stadion Mitte tatsächliche ungarische Klasse vorführten, hätten Destimmt alle gelacht, wenn sie den Bericht des „Abend" über ihr Spiel noch gelesen hätten ...

  • Uns ist aufgefallen: ZlVei Städte

    Ein Baugerüst, wie man es in vielen Straßen des Oslsektors sehen kann, ein Motoraulzug, dessen Kästen brummend einen .Kasten Mörtel und Steine nach dem anderen auf das Dach befördern, Arbeiter die Steine abladen, Mörtel einschaufeln und oben am First des Hauses einige Maurer bei der Arbeit. Das ist so etwa das Bild, das sich am 11 ...

  • Eisenbahner beim Präsidenten der RBD

    Eine Delegation von sieben Westberliner Eisenbahnern, die aus FDGB- und «UGO-Mitgliedern sowie gewerkschaftlich nicht Organisierten bestand, suchte am Dienstag den Präsidenten der RBD Berlin, Franz Schmidtke, auf, um sich bei ihm darüber zu informieren, welches die Ansicht der RBD zur Lohnfrage der Eisenbahner sei ...

  • Genosse Richard Küfer gestorben

    Der Tod hat eine schmerzliche Lücke in unsere Reihen gerissen. Am Montag, dem 10. Oktober 1949, starb unser Genosse Richard K ü t e r infolge eines Schlaganfalles im Krankenhaus Friedrichshain im soeben vollendeten 72. Lebensjahr. Mit ihm verliert die Partei einen ihrer treuesten und aktivsten Funktionäre, der bis zuletzt im Kreise der Genossen seines Wohnbezirks beratend, helfend und organisierend tätig war ...

  • Zum Berliner Nachwuchsplan 1950

    Wir haben i-n der letzten Zeit des öfteren zum Berliner Nachwuchsplan 1950 Stellung genommen und diese Stellungnahmen mit einer Anfrage an die für ihn verantwortlichen Verwaltungen verknüpft, wie es mit den Vorarbeiten zum Plan steht. Wir wissen, daß im Anschluß an unsere Anfragen verschiedene Sitzungen stattfanden und bitten nun die Verwaltungen, uns deren Ergebnis mitzuteilen ...

  • Alexandra Tschudina war zwei Punkte besse

    Noch keine acht Wochen sind vergangen, seit wir uns von Alexandra Tschudina im Budapester Elb're- Stadion bei den großen Weltjugendfestspielen in der Donaustadt verabschiedeten. Schon damals schrieben wir über die außerordentliche Persönlichkeit der 26 jährigen .Sowjetmeisterin, die mit 15 Jahren ihre sportliche Laufbahn begann und allein zwei Studentenweltrneisterschaftstitel mi-t nach Hause nahm ...

  • PARTEI rnfldieh!

    Mittwoch, 12. Oktober 1949 Arbeltsgemeinschaft der Schriftsteller und Journalisten der SED. 18.00 Uhr, Zusammenkunft im Landesverband Behrenstraße 35—39. Der junge Nationalpreisträgere „Kuba" stellt sein neuestes Werk „Stalin-Kantate" zur Diskussion. Peter Käst liest und spricht über: „Feuilleton von Freund und Feind" Gäste sind willkommen ...

  • Aufruf des FDGB Groß-Berlin

    In einem Aufruf des FDGB Groß- Berlin zur Bildung der Provisorischen Deutschen Demokratischen Regierung heißt es: „Der Vorstand des FDGB Groß-Berlin ruft alle Mitglieder der Gewerkschaften, alle Berliner Männer und Frauen auf, sich zu dem großen Werk der Schaffung einer gesamtdeutschen Demokratischen Republik zusammenzuschließen und mit der neuen Regierung zu vereinen, sie zu unterstützen in ihrem Ringen um-die" Einheit Deutschlands ...

  • Det haute htm

    Es wird dicht gemacht Zu der von uns am 26. August 1949 veröffentlichten kritischen Zuschrift eines Lesers „Überall regnet's durch" wurde uns durch das Presseamt des Magistrats von Groß-Berlin folgende Antwort zugesandt, die wir im vollen Wortlaut abdrucken: „Im .Neuen Deutschland* Nr. 199 vom 26. August 1949 veröffentlichten Sie eine Notiz mit der Überschrift: ...

  • Gesellschaft

    für Deutsch-sowjetische Freundschaft Mittwoch, 12. Oktober 1949 Köpenick: 19.30 Uhr, Restaurant Markt, Mahlsdoffer Straße 1. Thema: „Aus der Reihe der sowjetischen Dichter, Michael Lermontow". Weißensee: 19.00 Uhr, Kinosaal im Bezirksamt Amalienstraße 5. Film: „Wissenschaft und Technik" und „Im Namen des Lebens" Unkostenbeitrag 0,30 DM ...

  • Kulturbund

    zur demokratischen Erneuerung Mittwoch, 12. Oktober 1949 18.00 Uhr, Filmvorführung „Die russische Frage", anschließend Diskussion. Kulturbundhaus, Jägerstraße 2-3. Eintritt 0,50 DM. 19.30 Uhr, „Bertold-Brecht-Abend". Mitwirkende : Helene-Weigel-Ensemble. Köpenick (Rathaus). Eintritt 1.— und 2.— DM.

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An der Wende der deutschen Geschichte Wilhelm Pieck — Präsident Jubel und Begeisterung in der Hauptstadt Einmischung verbeten Neuer Faktor in der Enropapoliük Rechenschaft über Atombomben Regierungserklärung und Plenarsitzung der Volkskammer im Rundfunk Hoffnung aller Patrioten Dr. Leo Zuckermann Chef der Präsidialkanzlei —Telegramm an Wilhelm Pieck
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