20. Apr.

Ausgabe vom 17.06.1949

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  • Gestern aufgebaut — heute demontiert

    Die Haifisch-Methoden der britischen Konkurrenten - Das eingeschlagene Betriebsratsbüro

    Düsseldorf (DPD/Eif. Ber.). Der konservative „Daily Telegraph" berichtet aus Düsseldorf, daß die britische Militärregierung der Gelsenberg- Benzin AG noch vor weniger als neun Monaten die Ermächtigung gegeben hat, 17 Millionen D-Mark für den Wiederaufbau der Kohlehydrierungsanlage auszugeben. Die Besitzer des Werks haben diese Summe auch tatsächlich in das Werk gesteckt ...

  • Kriegsbrandstifter auf der Anklagebank

    Zum Prozeß gegen Gerull

    Ein Redaktionsvolontär der Zeitung, die als erste nach der Vernichtung des faschistischen Regimes durch die Sowjetarmee erneut in deutscher Sprache zum Krieg aufrief, wurde vorgestern wegen Gefährdung des Friedens von einem deutschen Gericht abgeurteilt. Jürgen Gerull, Redaktionsvolontär dos „Sozialdemokrat" ...

  • Der Schallen der Weiidepression

    Die Strategen' des Kalten Krieges 7 Ein USA-Kommentar zur Außenminisferkonferenz

    Paris (Eig. Ber.). In der französischen Hauptstadt wurde soeben ein aufsehenerregender Kommentar der Zeitung der Fortschrittspartei von Henry Wallace, „National Guardian", bekannt, in dem es unter anderem heißt: „Der Schatten der Weitdepression sitzt zusammen mit den vier Aüßenministem in Paris am Verhandlungstisch, ...

  • Kampf um Reimann einig! die Deutschen

    Befürchtungen der amerikanischen Militärregierung / Massenversammlungen Im Westen

    Fr an k fürt (Main) (Eig. Ber.). Kreise der amerikanischen Militärregierung übten heute Kritik am Vorgehen der britischen Mililärstellen in Deutschland, das „unbedacht und schädlich" sei. Es sei ein Fehler gewesen, die Wiederverhaftung Max Re'manns zeitlich mit dem Be-rinn der Demontagen im Ruhrgebiet zusammenfallen zu lassen ...

  • Schranken der Vergangenheit gefallen

    Freundschaftspakt zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei

    Budapest (ADN). Der am 16. April in der ungarischen Hauptstadt unterzeichnete Freundschaftsund Beistandspakt zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei wurde von der ungarischen Nationalversammlung ratifiziert. De? entscheidendste Unterschied zwischen dem Atlantikpakt und den Freundschaftsbündnissen der ...

  • Martin Andersen-Nexö in Berlin

    Gestern abend trafen gegen 21 Uhr aus Moskau kommend der dänische Dichter Martin Andersen-Nexö und der Präsident des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands, Johannes R. Becher, auf dem Flugplatz in Schönefeld bei Berlin ein. Die beiden Dichter weilten als Gäste des sowjetischen Schriftsteller- Verbandes in der Sowjetunion, wo sie an den Feierlichkeiten anläßlich des 150 ...

  • Als Geisel unter der Freiheitsstatue

    Hilde Eisler noch immer in Haft / Protestbewegung in USA

    New York (TASS/Eis. Ber.). Der Richter des amerikanischen Bundesgerichts, Bondjv hat das Gesuch Hilde Eislers, der Frau des den amerikanischen Schergen entkommenen und glücklich in seine Heimat zurückgekehrten deutschen Antifaschisten Gerhart Eisler, sie gegen Kaution freizulassen, abgelehnt. Frau Eisler befindet sich seit dem 13 ...

  • „Ungeheure Veränderung"

    Kriegsrüstung kann Überproduktionskrise nicht verhindern

    Paris (Eig. Ber.). „Noch niemals hat die Entwicklung der Kriegsindustrie die Überproduktion verhindert, de unweigerlich aus der wilden Anarchie des kapitalistischen Systems entsteht", schreibt Marcel Cach:n in dar „Humanite" zu der sich verschärfenden Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten. Marshall-Plan enttäuschte London (Eig ...

  • Alle »iehen an einem Strang

    Gröditz (HN-Volkskorr.). Ein Jugendaktiv der Tempergießerei des VEB Eisen- und Stahlwerkes Gjröditz, das an einer Formmaschine arbeitet, hatte drei ältere Kollegen zu einem Wettbewerb herausgefordert. Wenn die Jugendlichen auch nicht a!s Sieger hervorgingen, so haben sie doch den Zweck des Wettbewerbes, Steigerung der Produktion und Senkung der Selbstkosten, erreicht ...

  • „Max" und Riesa im Wettbewerb

    Berlin (Eig. Ber.). Der Wettbewerb unserer großen Stahlwerke nähert sich mehr und mehr seinem Höhepunkt. Ein harter Zweikampf ist zwischen der Max-Hütte und Riesa im Gange. Nach wiederholtem Führungswechsel in den letzten Tagen gelang es „Max", wieder die Spitze in der Gruppe Rohstahl zu erobern und sie auch zu halten ...

  • Wettbewerb in einem Umsiedlerlager

    Großschweidnitz (HW-Volkskorr.). Drei Wochen stand das gesamte Personal des Umsiedlerlagers Löbau im Wettbewerb, um das Lager für die Umsiedler so herzurichten, daß sich jeder darin wohlfühlen muß. Die Lagerleitung erklärt hierzu, daß sich jeder die größte Mühe gegeben hat, um dem Lager ein anderes Aussehen zu geben und den Wettbewerb zu einem Erfolg zu bringen ...

  • Schluß mit bürokratisdien Methoden

    Kirchberg/Sa (KB-Volkskorr.). Den volkseigenen Tuchfabriken in Kirchberg wurden von der VVB Spinnweber in Cottbus für Reparaturzwecke 30 Zentner Zement bewilligt. Nach schriftlich eingegangener Freigabe sollten sie mit einem Lastkraftwagen bei der VEB-Stahl in Dresden abgeholt werden. Dort jedoch wurde den Fahrern erklärt, daß kein Zement verfügbar sei ...

  • liner Besuch und dem Zusammentreffen mit den Wirtschaftsbehörden der Ostzone Erfolge erhoffe.

    Problems: die anwachsende Weltkrise, ermöglicht, sein", schließt „National Guardian" seine Betrachtungen. Teileinigung In Paris? Paris (ADN/Eig. Ber.). Die Außenminister der vier Großmächte traten am Donnerstagnachmittag, 16.30 Uhr, zu einer Geheimsitzung im Palais de Marbre Rose zusammen. Nach SMstündiger Dauer wurde die Sitzung um 21 ...

  • Hilfe für die WisMennchaH

    Magdeburg (HH-Volkskorr.). Die Erfolge des Biologen und Chemikers Dr.-Heinrich Härdtl, der in der wildwachsenden Spitzklette eine besonders öl- und eiweißhaltige Pflanze gefunden und auch das Problem ihrer technischen Aufbereitung in Großbetrieben gelöst hat, sind in Magdeburg, Stadtgespräch. Auf Beschluß des Kabinetts von Sachsen- Anhalt wurden Dr ...

  • Wieder ein Schritt vorwärts

    Großenhain (EW-VolkSkorr.). Die für die gesamte Wirtschaft der Ostzone wichtige Bahnverbindung Pritzwalk—Meyenburg ist in bester Zusammenarbeit von Aktivisten .• der Eisenbahn, der Bevölkerung umliegender Ortschaften,. Schulklassen, FDJ und SED-Parteiaktivs wiederhergestellt worden. Große Freude löste überall der erste festlich geschmückte Personenzug aus ...

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  • Wettmachte tagten immer „No"

    Wer ist schuld daran, daß unsere berechtigten nationalen Wünsche und Forderungen in Paris offensichtlich nicht erfüllt werden? Die Westmächte! Ihre Vertreter im Palais de Marbre Rose haben sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, auch nur eine unserer Forderungen anzunehmen. Politische und wirtschaftliche Einheit Deutschlands? Acheson ...

  • Ruf an alle, die noch abseits stehen

    Nationale Front muß Aufbauwillige vereinen / „Erzieht die Jugend zu aktiven MitstreiternI"

    „Den einzelnen Volkskongreßaus-- schüssen", führte Wolfram weiter aus, „fällt die hohe Aufgabe zu, für die Nationale Front in den Betrieben zu werben. Wenn das ganze deutsche Volk in einer geschlossenen Nationalen Front seine berechtigten Forderungen auf Einheit und gerechten Frieden vertritt, dann werden sich auch die Westmächte diesem Verlangen nicht länger widersetzen können ...

  • Wir brauchen mehr!

    Der~Modus vivendi" in Paris und die Interessen der Deutschen

    Von Rudolf Feittmann Modus vivendi ist ein lateinischer Ausdruck. Auf deutsch bedeutet er: Abkommen über ein verträgliches, leidliches Nebeneinanderleben. Die Pariser Außenmihisterkonferenz steuert auf einen modus vivendi für Deutschland hin, wird uns Deutschen gesagt. Was bedeutet das? Offensichtlich bedeutet es erstens, daß die Zweiteilung unseres Vaterlandes vorerst bestehen bleiben soil ...

  • ,/Vanti, tva» »oll denn das?" Private Lügen

    „Eine Schicht beträgt nur 4 Stunden und im Monat dürfen von einem Arbeiter nicht mehr als 24 Schichten gelahren werden, daiür beträgt der Schichtlohn 350 Ostmark, auszahlbar nach jeder Schicht, außerdem eine volle Lebensmittel- und Zusatzkarte." So berichtete vor kurzem der ehemalige Personalchef des erzgebirgisehen Urane-rzbergbaues, Hans Scherbei, in einem Interview fili die britisch lizenzierte „Welt", nachdem er aus persönlichen Gründen nach dem Westen übergesiedelt war ...

  • Kampf gegen den Antibolscheivismus

    Budapest (ADN/Eig.Ber.). Das Zentralkomitee und das Kontrollkomitee der Uniarischen Arbeiterpartei haben in einer gemeinsamen Sitzung den Ausschluß des ehemaligen ungarischen Außenministers Laszlo Rajk und des Parteifunktionärs Dr. Tibor S7,oenyi als Spione imperialistischer ausländischer Mächte und als trotzkistische Elemente beschlossen ...

  • Bummelei in Treptow

    Als Teilnehmer am Kotikow-Essen versuche ich seit Mitte Mai auf die Zusatzkarten vergeblich die Lebensmittel zu erhalten. Die Konsumverteilungsstelle in Treptow behauptet, nicht im Besitze der notwendigen Mehlmenge.zu sein. Dies wiederum läge daran, daß das Ernährungsamt Treptow keine Mehlvorräte habe und auch nicht sagen könne, wann Mehl eintreffen wird ...

  • Pflichtbewußte Betriebsräte gemaßregelt

    Schumacher befahl Ausschluß / Arbeitslose hoffen auf DWK-Auftrag

    Watenstedt (ADN). Von unterrichteter Seite wird bekannt, daß die Betriebsratsmitglieder der ehemaligen Reicli'werke in Watenstedf- Säügitter die mit der Deutschen Wirtschaftskommission der sowjetisch besetzten Zone über Aufträge verhandelten, vom Deutschen Gew&rkschaf t;found und von der SPD-Parteileitung gemaßregelt worden sind ...

  • 0" steh tjur^Q/fAuffwn

    Wie lange noch Luftbrücke?

    In allen Ländern der Erde gibt es Gesetze, wonach ruhestörender Lärm, besonders in der Nacht, verboten ist und bestraft wird. Es sind mir Falle bekannt, wo Fabriken zwischen Wohnhäusern umziehen mußten, weil sie die Nachtruhe der Bewohner störten. Seit fast einem Jahr fliegen amerikanische und englische Maschinen Berlin an ...

  • Fort mit Schund

    Vor kurzem stand ich in einer Menschenschlange vor einem Kino. Vor mir stand ein kleiner Junge, der vertieft in einem Buche las. Es interessierte mich, wai dieser Junge so Spannendes las. Da entdeckte ich fo.genden Satz: „Ran an den Feind"* rief der Leutnant, indem er rasch die Luke des Turmes sdiloß und dann „Klar zum Tauchen" befahl ...

  • Die Stiefkinder Bizonesiens

    Umsiedler stellen die meisten Arbeitslosen / Junkerland bleibt gesperrt

    Nürnberg (ADN). Der Anteil der Umsiedler an der Gesamtzahl der Arbeitdosen in Nordbayern beträgt im Transportgewerbe 30,3 Prozent, bei den Angestellten 38,8 und in der Landwirtschaft sogar über 50 Prozent, stellt die Statistik des Landes- Arbeitsamtes Bayern fest. Bamberg (ADN). Eine gestaffelte Vermögensabgabe aller Besitzenden und Beteiligung der Umsiedler an den Industriebetrieben forderten Sprecher der Umsiedler in Kundgebungen in Bamberg und Würzburg ...

  • F>ine Aufgabe der Sdiule!

    Eine allgemeine Aufklärung über Feuersgsfahr Ist von großer Bedeutung, denn jeder Brand zerstört Voltevermögen. Menschenleben und Gesundheit. Altertümer und Kunstwerke sind übeihaupt nidit wieder zu ersetzen. S!atistiken haben erwiesen, daß drei Viertel aller Brände durch Unvorsichtigkeit und Unachtsamkeit verursacht werden ...

  • Die Pedinträhne

    Der „Sozialdemokrat" hat mit seinen verleumderischen Erfindungen in der letzten Zeit entschieden Pech. Es scheint sich um eine ganze Pechsträhne dabei zu handeln. Bekanntlich hatte er vor Wochen direkte Kriminalreißer über Geheimkonferenzen zwischen den Genossen Wilhelm Pieck und Heinrich Rau veröitentlicht, die zu einer Zeit in Berlin stattgefunden haben sollten, da beide Genossen im Ausland waren ...

  • Todesstrafe beantragt

    Dresden (ADN). Die Todesstrafe beantragte im Dresdener Hohenstein- Pj-ozeßi gegen 21 ehemalige SA- Männer der- Staatsanwalt für die Hauptbelasteten Küchler und Figehus. - t ■ Ein Weltreich zittert Osnabrück (DPD). Eine Armbrust mit Stahldrahtsehne, die seit einigen Tagen in einem Osnabrücker Geschäft zum Kauf ausgestellt war, wurde auf' Anordnung der britischen Militärregierung von der deutschen Polizei eingezogen ...

  • Um einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen ...

    — denn etwas anderes kann doch wohl kaum die Ursache sein —, trägt man im- Kreiss Malchin (Mecklenburg) bei der Poctverwcltung blauweißrote Kokarden. In manchen Orten Thüringens ist man schon weiter. Dort hat man bereits oder noch schwarzweißrote Kokarden. Auf Befragen, msinte man. es gäbe noch keine Verfügung, die das Trägen oder Nichttragen der Kokarden regelt ...

  • Westdeutsche Krisenzeichen mehren sich

    Spezial- und Präzisionswerkstätten schließen ihre Pforten

    Nürnberg (ADN). In der ersten Woche des Monats Juni waren in Nordbayern 150 Betriebe gezwungen, ihre Pforten zu schließen. Größtenteils sind durch diese Maßnahme Fabriken betroffen, die Spezial- und Präzisionserzeugnisse herstellten. Die Arbeiter, fast ausnahmslos wertvolle Facharbeiter, wurden erwerbslos ...

  • Was hallen Sie davon, Frau Louise Schroeder?

    Bekanntlich haben wir alten Rentner große Sorgen, um mit dem Wenigen, das uns zur Verfügung steht, auszukommen. Viele von uns ziehen es daher vor, ihre Lebensmittel weiter im Ostsektor einzukaufen. Bei der kürzlich erfolgten Auszahlung der Rente übte der Westmagistrat Rache an uns, indem er uns 35 Mark Ostmark auszahlen ließ, obwohl wir Miete ...

  • Osthandel beseitigt die Not

    Dortmund (ADN). Die 700köpnge Bels^schaft der Firma August Kloehne richtete zusammen mit den Betriebsvertretungen anderer Dortmunder Firmen eine Entschließung an den Frankfurter Wirtschaftsra' die dem Ost-Wast-Handel von ssi'.en Wes'deutschlands noch im We?s stehenden Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen ...

  • Bremsen versagten: 2 Tote

    Göppmgen (DPD). Ein mit 11000 leeren Flaschen beladener Lastzug, dessen Bremsen versagten, rammte auf der abschüssigen Straße über den Aichelberg-Viadukt einen anderen Lastkraftwagen mit Anhänger, einen amerikanischen Personenwagen, ein Motorrad und zwei deutsche Personenwagen. Der Wagen stürzte über das Geländer in die Tiefe ...

  • Alte Klamotten

    Stuttgart (ADN). „Nachdem sie uns im Verkauf übergeben worden waren, sind die neuen Sachen von den Amerikanern mit alten Klamotten vertauscht worden", erklärte Dr. Wolf, Sachbearbeiter der STEG beim Frankfurter Wirtschaftsrat. Um nicht von weiteren Lieferungen ausgeschlossen zu werden, (habe man es jedoch nicht gewagt, 'den Amerikanern Vorhaltungen zu machen ...

  • Felddiebstähle aus Hunger

    Hannover (ADN). Ein großer Teil der darbenden Bevölkerung versucht, durch Felddiebstähle und Wilddieberei ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, verlautet aus Kreisen der niedersächsischen Polizeiverwaltung. Die Arbeitslosenunterstützung ist, wie betont wird, so minimal, daß sie nicht ausreicht, um auch nur die dringendsten Ausgaben zu decken ...

  • Trostlose Aussichten

    Stuttgart (DPD). Nach Abschluß der nächsten Semester werde es in den Westzonen 72 000 Ärzte geben, von denen aber nur 30 000 bis 35 000 Beschäftigung finden könnten, teilte Ministerialrat Schneckenburger (SPD) in der Mittwoch-Sitzung des Württembergisch-Badischen Landtages mit

  • „Rentenerhöhung"

    Itzehoe (Eig. Ber.). Die Erhöhuns der Renten auf Grund des Sozialversicherungs - Anpassungsgesetzis wurde bei der letzten Auszahlung auf die Fürsorgeunterstützung angerechnet. So kamen nicht die Rentenempfänger in den Genuß dsr Rentenerhöhung, sondern das Fürsorge amt.

  • Großzügige Bauernhilfe

    Magdeburg (ADN). Die Landesregierung Sachsen-Anhalt hat unverschuldet in Not geratenen Bauern bisher 1.8 Millionen DM für die Verbilligung der Düngemittel, 2,3 Millionen DM für Zuchtzwecke und 800 000 DM für Wirtschaftsberatungen zur Verfügung gestellt.

  • Lebensmittel für Sachsen

    Dresden (ADN). Etwa 2170 Tonnen Fett und 3390 Tonnen Getreide aus der Sowjetunion, 138 Tonnen Käse und 650 Tonnen Fisch aus Dänemark und 3082 Tonnen Fische aus Holland, Norwegen, Schweden und Polen wurden im vergangenen Monat nach Sachsen eingeführt.

  • Unternehmer und Handwerker

    Furth (ADN). Für die Einheit Deutschlands und die sofortige Wiederaufnahme des Handels zwischen West- und Ostzone sprachen sich Unternehmer und Handwerker in einer öffentlichen Versammlung aus, die in Fürth stattfand.

  • 20 Pfennig Prämie pro Stunde

    Bayreuth (DPD). Arbeitslose, die freiwillig Enttrümmerungsarbeiten leisten, sollen neben der Wohlfahrts- und Erwerbslosenunterstützung 20 Pfennig Prämie pro Stunde erhalten, beschloß der Stadtrat von Bayreuth.

  • Wilhelm ZaiSer Vizepräsident

    Berlin (ADN). Wie wir erfahren, hat die SMA den sächsischen Innenminister Wilhelm Zaißer als Vizepräsidenten der Deutschen Verwaltung des Innern in der sowjetischen Besatzungszone bestätigt.

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  • die Jugend Swing oder Walzer tanzen?

    Diskussionsbeiträge zum Thema „Volksmusik, Kunsimusik und Tanzmusik"

    Der starke Widerhall, den der Auf salz „Volksmusik, Kunstmusik und Tanzmusik" von Heinz Stern-.istor (ND. Nr 123 vom 28. Mai 1949) gefunden hat, bestätigt uns, daß wir mit seiner Veröffentlichung ein aktuelles und allgemein interessierendes Thema angeschnitten habem Die Zahl der Diskussionsbcilräge, die uns dazu aus unserem Leserkreis geschrieben worden sind, ist groß, sie beschäftigen sich vor allem mit der Streitfrage, die sich auf die Formel „Swing oder Walzer' bringen läßt ...

  • Universität Halle geht in die Betriebe

    „Professoren und Studenten der Martin - Luther - Universität Halle- Wittenberg fordern Euch zur Diskussion" heißt es auf einem Plakat, das in einigen Großbetrieben Sachsen-Anhalts angeschlagen ist. Diese Diskussion von Betrieb zu Betrieb wurde am 10. Juni in der Farbenfabrik Wolfen begonnen: im Buna- Werk, in der Filmfabrik Wolfen, im Leuna-Werk, im Mansfelder Kunferbergbau und in anderen Betrieben wird sie fortgesetzt werden ...

  • und monfen

    So etwas kennen wir nicht

    Raten Sie einmal, wo wir uns befinden mögen, wir durchwandern einige schattige Alleen, wir haben auf der einen Seite Ausblick über einen Park mit zahlreichen, kunstvoll angelegten Blumenbeeten und gepflegten Wegen, auf der andern sehen wir eine frische, kurzgehaltene Rasenfläche, wo im Sonnenlicht die rotierenden Wasserstrahlen der Sprenganlage in allen Farben des Regenbogens auf glitzern, hinten ein ■großer Gebäudekomplex mit großen, hellen Fenstern, umrankt vom Grün der Kletterpflanzen ...

  • „Geheimnis" des Erfolgs

    Unlängst ging durch die Sow.ietpresse die* Mitteilung, daß der Minister für Kohlenindustrie. A. F Sassjadko, den jungen Bergarbeiter Michael Kusnezow und dessen Brigade für gute Leistungen ausgezeichnet hat. Es dürfte nicht uninteressant cein, den Jungkommunisten Kusnszow selbst über seine Arbeitsmetheden erzählen zu hören ...

  • Es fällt uns nichts in den 5cholj /

    einer neuen Intelligenz zitier Durch Fleiß und Energie Von Stadtrat Max Kre zu uziger

    vorwiegend aus den Studierenden der Universitäten und Hochschulen genommen werden, so dürfen wir doch nicht versäumen, auch jene zu berücksichtigen, die bereits in der praktischen Arbeit stehen und vielleicht dort erst erkannt haben, daß Forschung oder Lehre ihr eigentliches Gebiet wären. Für sie alle ...

  • Wir erfahren

    Karaganda. Der Bergwerksingenieur des Kohlcnkombinats .,Karag2nd?.u3cl", Stalinpreisträser S. W, Jegorcw, stellte eine neue Vorrichtung zvm Beladen von Loren vor Ort her. Diese nützliche Mechanisierung, die für die Bergarbeiter unter Ta?e eine wesentliche Arbcitserldchtcrung bedeutet, ersetzt vierzig Füller ...

  • Neulehrer haben sich bewährt

    Im Verlauf des Vierten Pädagogischen Kongresses des Landes Brandenburg in Frankfurt (Oder) sprach der Präsident der Deutschen Verwaltung für Volksbildung, Paul Wandel, vor den brandenburgischen Lehrern. Er übermittelte ihnen den Dank der DWK für ihre bisher geleistete Arbeit und erklärte: „Die Lehrer werden stets sagen können, daß sie aktiv mitgewirkt haben, als der Schritt von einer Welt der Sorge zu einer Welt des Friedens und Freiheit getan wurde ...

  • WORT UND WEG

    „Es gibt heute nur zwei Möglichkeiten, zwischen denen die Demokratien m wählen haben: gemeinsam mit Rußland die Welt neu autzubauen, was ohne weiteres möglich ist, wenn wir an die Stärke unserer eigenen Grundsätze glauben und sie durch praktische Anwendung beweisen — oder in Zusammenarbeit mit allen reaktionären und antidemokratischen Kräften Europas Komplotte zu schmieden, deren einziges Ergebnis die Entfremdung des Kterr ...

  • Ossipows Eindrücke

    Dimitrij Ossipow, der Leiter des Staatlichen Russischen Volksorchesters, das vor kurzem in Deutschland war, berichtet in der Zeitung „Trud" über die Eindrücke, die er aus Berlin und der Ostzone mitgenommen hat. Er und seine Künstler, so etwa schreibt Ossipow, seien von den Deutschen als Sendboten des Friedens und der Völkerverständigung begrüßt worden ...

  • MAS und Kulturarbeit

    Nachdem vor kurzem dis erste MAS-Volkshochschule der Ostzone in Nienberg eingerichtet worden ist, wurden Mitte Juni weitere MAS- Volkshochschulen in Walkutz und Könnern eröffnet. Der Lehrplan ist den ländlichen Bedürfnissen angepaßt. 'Die MAS „Max Reimann" In Basedow (Pommern) übergab dieser Tage als erste MAS des Kreises Malchin ihr Kulturhaus der Öffentlichkeit ...

  • Der heutige Theaterspielplan

    Deutsche Staatsoper: Bln. Erstauf f. Dantons Tod (18.30 Uhr) — Deutsches Theater: Der Geizige (18.30 Uhr) — Kammerspiele: Das krumme Gewerbe (19 Uhr) — Komische Oper: Ballett (19 Uhr) — Haus der Kultur Der Moskauer Charakter (19 Uhr) — Theater am Schiffbauerdamm: 50 mal Eine DuiYimheit macht auch der Gescheiteste (19 Uhr) — Metropol- Theater: Di© Kinokönigin (19 Uhr) ...

  • Erziehung; durch Hollywood

    „Zu deinem Geburtstag, lieber Js.ck, kriegst du von mir eine Uhr." „Danke. Schenk' mir lieber- 'nen Revolver; zu der Uhr komme ich dann schon selber."

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  • Was Sie nodh nicht wußten

    Hochschulausbildung für Lehrer. ■ Die nach dem neuen Sfchulgesetz geforderte Hochschulausbildung der Lehrer wird im sowjetischen Sektor vom 1. September an verwirklicht. Die provisorischen Seminarkurse für Hilfslehrer werden von diesem Zeitpunkt an eingestellt. Die weitere Ausbildung wird bis zur zweiten Prüfung nur noch durch die Pädagogische Hochschule vorgenommen ...

  • 92 Berliner Betriebe stehen im Wettbewerb

    50 Betriebe machten den Anfang Punktwertung muß konkreter werden

    Heute, Freitag, findet im kleinen Saal der DWK eine Sitzung von Vertretern aller im Wettbewerb stehenden Berliner Betriebe statt, in der der Leiter der Abteilung Wirtschaft beim Landesverband der SED, Bruno Baum, einen Überblick über den augenblicklichen Stand des Wettbewerbs geben und in der über die bisher gemachten Erfahrungen diskutiert werden soll ...

  • Schlägerei sollte Gerichtssitzung sprengen

    Die Hintergründe der Westphal-Affaire / Erklärung des Berliner FDJ-Vprstandes

    Wie sich am Donnerstagabend nach Abschluß der Vernehmungen des ehemaligen HJ-Führers und jetzigen 1. Vorsitzenden der Berliner „Falken", Heinz Westphal, ergab, hatte dieser den Auftrag, zusammen mit 40 „Falken" während des Prozesses gegen die neun Jugendlichen aus Bohnsdorf im Gerichtssaal einen Tumult zu inszenieren, den die Angeklagten dazu benutzen soMten ...

  • SPD-Meister stimmen Klingelhöfer nieder

    Handwerk läßt sich nicht spalten / Klingelhöfer räumte das Feld

    „Wenn in Berlin alles gespalten ist, kann das Handwerk nich,t allein zusammenbleiben", erklärte der Leiter der Abteilung Wirtschaft bei dem Spaltermagistrat, Klingelhöfer, am Mittwoch auf einer Sitzung aller Berliner Obermeister. Auf der Tagesordnung dsr Sitzung, die, wie immer, von den 65 Obermeistern des noch einheitlich verwalteten Berliner Handwerks besucht war, stand u ...

  • uns ist aufgefallen: „Verkaufe Kaninehen"

    Aul den Trümmerresten einer Hausruins in der Zossener Straße, unweit des Flugplatzes Tempelhof, sieht ein Blinder. Unter seinem Arm hält er eine Aktenlasche kramplhalt umklammert, in der zusammengeduckt ein Kaninchen kauert. Die toten Augen des Alten beschwören die Vorübergehenden, und ab und zu lormen seine Lippen eine Bitte, die zu einer harten Anklage wird: „Kault, Leute, kault ...

  • Was bringt der F UN K?

    Freitag, 17. Juni 1949 Berlin, 336,7 m = Hl kHz 13.45—14.53: Unterhaltungskonzert / 15.20 bis 16.00: Kammermusik mit Werken von Prokofieff / 17.15—17.45: Kurt Drabek spielt / 17.45—18.00: Aus der Sowjetunion 18.15—18.40: Die Solistenvereinigüng des Berliner Rundfunks unter Leitung von Helmut Koch / 18 ...

  • Jugend will Aufbau und Frieden

    „Verantwortungslose Jugendliche, wie Jürgen Gerull-und Werner Wilke, haben sich durch die Verbreitung von Lügen über die sowjetische Besatzungszone nicht für den Aufbau und nicht für den Frieden, sondern für Zerstörung und einen neuen Krieg eingesetzt", heißt es in einer Erklärung, die der Stadtvorstand Berlin der „Freien Deutschen Jugend" am Donnerstag abgab ...

  • Deine PARTEI ruft dich

    Betriebsgruppentag! Am Dienstag, dem 21. Juni 1949, für Verwaltungen und am Donnerstag, dem 23. Juni 194g, für Produktionsbetriebe. Thema: Warum Nationale Front? 17. Juni 1949 Erweiterte Kreisvorstandssitzungen Wedding: 16.00 Uhr in der DWK, Kasino II, ptr., Referent: Franz Fischer. Reinickendorf: 18 ...

  • Gegen Spaltung der Inkassokommission

    Gegen die durch einen Befehl der westalliierten Kommandanten befohlene Spaltung der Inkassokommission protestierte der Präsident der Deutschen Notenbank, Huhn, in einem offenen Brief. Die Inkassokommission war im Jahre 1947 auf Grund eines Befehls der vier Kommandanten von Groß-Berlin gebildet worden mit dem Auftrage, die von den in Berlin geschlossenen Banken gewährten Darlehen und Hypotheken einzuziehen ...

  • UGO-Putsdi seit März vorbereitet!

    Scharnowski verhinderte Westmarkzahlung an die Eisenbahner

    Große Empörung erregte in Kreisen der Westberliner Eisenbahner die jetzt bekannt gewordene Tatsache, daß der leitende UGO- Funktionär Scharnowski in der Sitzung der Sonderkommission für Währungsfragen der Westberliner Stadtverwaltung am 20. März- forderte, den Eisenbahnern sollten auf keinen Fall die Gehälter in Westmark umgetauscht werden ...

  • An« der Kartenfateh«

    Sowjetischer Sektor Alle ODFs können bis zum 30. Juni in ihrer zuständigen ODF-Bezirksgeschäits- »telle eine nasche Süßmost gegen Bezahlung abholen. Lichtenberg: Alle Betriebe, di« keine Werkküche besitzen und nicht nach dem Befehl 234 verpflegt werden, erhalten in der Zeit vom 21. bis 24. Juni Je Person 1 kg RoggenmeM ...

  • öffentliche Diskussion vor 500 Jugendlichen

    In dem Saal, in dem am Vortag der Prozeß stattfand, gab Staatsanwalt Kennecke Donnerstag abend vor 500 Jugendlichen aus allen Berliner Sektoren und Angehörigen der verschiedensten Jugendorganisationen eine Übersicht über den Verlauf des Prozesses und die Gründe für das ausgesprochene Urteil. Aus der Diskussion ging hervor, daß zahlreiche Jugendliche durch die Lügenmeldungen Westberliner Zeitungen ein völlig falsches Bild von dem wahren Verlauf erhalten hatten ...

  • Die „Verschleppte weiß von nichts

    Die 20 jährige Helga WeJs wurde von deir Polizei am Mittwochabend aufgefordert, sich zu einem Verhör in eine Dienststelle der Kriminalpolizei zu begeben. Da sie iich weigerte, wurde sie zwangsgestellt. Donnerstag nachmittag wieder auf freien Fuß gesetzt, erklärte sie unserem h-Korrespondenten: „Man hat mir weder einen Knebel in den Mund gesteckt, noch ein weißes Tuch über den Kopf gezerrt ...

  • Wie wird da» WETTERT

    (Ettintr a t rieht) Übersicht: Nur langsam Nachlassen der Kaltluftzufuhr aus Nordeuropa. Daher noch leicht veränderliches Wetter, kühl. Voraussage: Bei frischen bis mäßigen Winden aus Nordwest bis Nord tagsüber heiter bis wolkig. Nachts klar. In Mecklenburg und Brandenburg gelegent. lieh Schauer. Sonst meist trocken ...

  • FDGB

    Freitag, 17. Juni 1949 RelchstiaJinausbesseru&gswei'k Revaler Straße: 15.30 Uhr, für Kulturobleute der Berliner Betriebe, Premiers „Frauengestalten in Goethes Dichtung",

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Gestern aufgebaut — heute demontiert Kriegsbrandstifter auf der Anklagebank Der Schallen der Weiidepression Kampf um Reimann einig! die Deutschen Schranken der Vergangenheit gefallen Martin Andersen-Nexö in Berlin Als Geisel unter der Freiheitsstatue „Ungeheure Veränderung" Alle »iehen an einem Strang „Max" und Riesa im Wettbewerb Wettbewerb in einem Umsiedlerlager Schluß mit bürokratisdien Methoden liner Besuch und dem Zusammentreffen mit den Wirtschaftsbehörden der Ostzone Erfolge erhoffe. Hilfe für die WisMennchaH Wieder ein Schritt vorwärts
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