19. Apr.

Ausgabe vom 01.12.1948

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  • Friedrich Eberl

    Friedrich Eber t, der Sohn des ehemaligen Reichspräsidenten Ebert, wurde am 12. September T894 in Bremen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Bremen und der Mittelschule in Berlin erlernte er das Buchdruckerhandwerk. Seit seiner frühesten Jugend gewerkschaftlich und politisch in der Sozialdemokratie organisiert, erwarb er sich steigendes Vertrauen in der Partei ...

  • Herr Fried (CDU) begeistert das Haus

    Nunmehr ergreift Herr Bezirksrat Fried von der CDU das Wort zur Begründung des Antrages. Seine Rede ist eine hervorragende rhetorische Leistung. Er führt unter anderem aus: Sie haben sich hier in diesem Admiralspalast, der schon so manche machtvolle Kundgebung sah, zu einem Akt versammelt, zu dem vielleicht nur alle hundert Jahre einmal das Volk aufgerufen wird ...

  • Eröffnungsansprache Gesenkes

    Ich habe Sie, d'ie gewählten Stadtverordneten und Bezirksverordneten, zu einer außerordentlichen Stadtverordnetensitzung mit den Vertretern der im Demokratischen Block zusammengefaßten Parteien, mit den Vertretern der Betriebe und der Massenorganisationen, des FDGB, des DFB, des Kulturbundes, der FDJ, der VVN eingeladen ...

  • Es lebe unser Berlin!

    Der neue Magistrat soll den Interessen des Volkes dienen und ihr werdet ihm helfen, seine großen Aufgaben zu erfüllen. Die werktätigen Menschen Berlins sind jahrelang durch leere Versprechungen der Spalter betrogen und belogen worden. Darum muß der neue Magistrat die Gesetze durchführen, die dem Wohl der Berliner gelten und durch Sabotage der Magistratsmehrheit und ihrer Hintermänner auf dem Papier stehengeblieben sind ...

  • Das Sofort-Programm

    Um die drohenden Gefahren des Winters abzuwehren, erblickt der Magistrat der Stadt Berlin es als seine vornehmste Pflicht, die Verwirklichung des Winter-Notprogramms des Demokratischen Blocks sofort vorzunehmen. Dazu gehört in erster Linie: a) Sicherstellung der Lieferung von Hausbrand für jeden Haushalt im Winter 1948/49 ...

  • Volk und Parlament

    Oberbürgermeister.........Friedrich Ebert (SED)

    Berlin, 30. Nov. (ND). Dies war ein großer Tag in der Geschichte Berlins. Zwischen 7 und 9 Uhr morgens versammeln sich die Werktätigen in ihren Betrieben. In Büros und Werkstätten, in Maschinensälen und Montagehallen, in über 800 Betriebsversammlungen wird zu der Geiahr, die der deutschen Hauptstadt droht, Stellung genommen ...

  • Herr Schmidt (LDP) ergreift das Wort

    Als nächster ergreift das Wort Herr Schmidt Von der LDP zu einer Begründung des Standf punktes seiner Partei Meine Damen und Herren! Wenn wir die Entwicklung der letzten zwei Jahre nach den Wahlen im Oktober 1946 verfolgen, müssen wir die Tatsache feststellen, daß wir in diesen fcwei Jahren nicht vorwärtsgekommen sind, Sondern daß wir einen Stillstand, ja, einen Rückgang erlebt haben ...

  • Vergebliche Provokationsversuche

    Als sich die ersten Ausmaße der machtvollen Demonstration der Berliner Arbeiterschaft abzuzeichnen begannen, gingen auf höheren Befehl auch die ersten Provokationstrupps los. Es spricht für die außerordentliche Disziplin, daß alle Störversuche mißlangen. Schon gegen 12 Uhr wurde auf dem S-Bahnhof Treptower Park ein SPD-Rollkommando beobachtet, das bereits am vergangenen Sonntag bei der SPD-Kundgebung in Britz durch sein brutales Vorgehen Andersdenkenden gegenüber aufgefallen war ...

  • «.Aller Magistrat ist abzusetzen''

    Mir ist folgender Antrag zugeleitet worden: „Der Demokratische Block Berlin hat in seiner Sitzung vom 29. November 1948 nochmals zu der von den Spalter-Parteien ,in Berlin geschaliencn Lage Stellung genommen und einstimmig beschlossen, der heutigen Versammlung folgendes zu unterbreiten: 1. Die Mehrheit des infolge der Wahlen vom 20 ...

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  • Kumpels fordern Gewerkschaiteeinlieit

    Willi Agatz: „Wir werden die ausgestreckte Hand der Bergarbeiter der Ostzone ergreifen"

    Recklinghausen, 30. Nov. (EB). In Recklinghausen wurde am Sonntag der 2. Verbandstag des Industrieverbandes Bergbau der Bizone vom 2. Vorsitzenden, Willi Agatz, eröffnet. Willi Agatz bedauerte, daß das starke Sehnen aller deutschen Bergarbeiter nach einem einheitlichen Bergarbeiterverband auf dieser Generalversammlung noch nicht erfüllt wurde ...

  • Berlins Frauen begrüßen den neuen Magistrat

    Berlin, 30. Nov (ADN). In einer gutbesuchten öffentlichen Frauenversammlung der SED am Dienstagabend im Filmtheater „Babylon", an der auch zahlreiche Frauen aus den Westsektoren teilnahmen, erklärte Stadtverordneter Karl M e w i s (SED) u. a., daß durch die Schaffung einer neuen demokratischen Selbstverwaltung mit Friedrich E b e r t als Oberbürgermeister jetzt endlich den Interessen der werktätigen Bevölkerung Rechnung getragen werde ...

  • Nanking In der Zange

    Nanking, 30. Nov. (ADN). Wie amerikanische Korrespondenten aus Nanking melden, hat die demokratische Volksarmee in einer groß angelegten Zangenbewegung zum Angriff auf die Hauptstadt Kuomintang-Chinas angesetzt. Nach Ansicht der Korrespondenten ist damit zu rechnen, daß die demokratischen Truppen Nanking in kurzer Zeit erreichen werden ...

  • Franz Neumann als Schlager

    Nazi-Methoden in einer SPD-Versammlung

    Berlin, 30. Nov. (ND). Im Verlaufe einer Versammlung der SPD In der Drostc- Hülshoff-Schule in Zehlendorf schlug Franz Neumann den Vorwärts-Redakteur Lucas ins Gesicht. Das war der Auftakt zu einem wüsten Angriff von f anatisierten Anhängern Neumanns und der Stummpolizisten auf die zahlreichen anwesenden Mitglieder der SED ...

  • 140000 japanische Bergarbeiter streiken

    Tokio, 30. Nov. (ADN). 140 000 japanische Bergarbeiter sind am Dienstagmorgen in den Streik getreten, obwohl sich die USA-Besatzungsbehörden gegen den Streik ausgesprochen haben. Ein Sprecher der USA-Besatzungsbehörden hatte am 22. November leitenden Funktionären der japanischen Gewerkschaften erklärt, daß gegen die Bergleute, welche die Produktion „hemmen", „Sanktionen" verhängt werden ...

  • Unsaubere Devisengeschäfte

    Berlin, 30. Nov (ADN). Über eine Devisentransaktion mit Deutscher Mark der Deutschen Notenbank, die von der französischen Militärregierung vorgenommen wurde, werden Einzelheiten von gutunterrichteten Kreisen mitgeteilt. Danach hat die französische Militärverwaltung durch ein Umtauschgeschäft im September nicht weniger als 2 Millionen Mark Gewinn in die Tasche stecken können ...

  • Für die Einheit Berlins, ' gegen Spalferwahlen

    Mittwoch, 1. Dezember 1948

    KREIS MITTE: 19 Uhr, Frauenversammäung in Dietrichs Festsälen, Brunnenstraße 34. Referent: Lena Fischer. Thema: „Wie kommen wir durch den Winter? Rezitationen: Berliner Kinderchor. KREIS WEDDING: 19 Uhr, Swinemünder Gesellschaftsbaus, Swinemünder Straße. Referent: Otto Mai er. KREIS FRIEDRICHSHAIN: 19 ...

  • Westdeutschland als Kriegsschauplatz

    Berlin, 30. Nov. (ND). Die Kasseler Zeitung „Hessische Nachrichten" vom 27. November 1948 bringt in großer Aufmachung auf der ersten Seite ein „Sonder-Interview mit Generaloberst Halder", das die ideologischen Kriegsvorbereitungen in Westdeutschland kennzeichnet und erneut Halder als „kommenden Mann" propagiert ...

  • Mit Bestechiingsgef dem nicht gespart

    Der zweite Tag im Glauchau-Meeraner Wirtschaftsverbrecherprozeß

    Die Glauchau-Meeraner Unternehmer hatten inzwischen nach monopolkapitalistischer Art eine illegale Unternehmergruppa, den Meeraner „Wirtschaftsausschuß" organisiert. Man tagte in der Wohnung des angeklagten Industriellen Bohrisch und empfing hier den „Regierungsvertreter" Kretschmar. In diesen Tagungen ...

  • Auch CDU für Atombomben-Verbot

    Berlin, 30. Nov. (ADN/ND). Der Landesverband Berlin der CDU beschloß in seiner letzten Sitzung, die vom Demokratischen Frauenbund Deutschlands begonnene Aktion für ein Verbot der Atombombe im vollen Umfange zu unterstützen. Der Demokratische Frauenbund Berlins hat an die Berlinerinnen einen Aufruf erlassen, ...

  • Allgemeine Betriebsrcnunmlwa

    aller Besrtlftlften der Berliner GarwMBM SS* Mittwoch, dem 1. Dezember 1948, 13 Uhr, Im Filmtheater Friedrichshain. Es spricht Präsident der Deutschen Wirtschaftskommission, Josef Orlopp, über »Die Berliner Laee und die aaswerke". Tokio, 30. Nov (ADN). Ein Gesetz, dssdie japanischen Beamten ihres Streikrechts beraubt und ihnen auch die Teilnahme an anderen Massenaktionen verbietet, ist vom japanischen Parlament angenommen worden ...

  • Für Freiheit und Frieden

    P a r i s, 30. Nov. (ADN). Die Gründung eines „Nationalrats der Kämpfer für Freiheit und Frieden" wurde von 12 000 Delegierten aus ganz Frankreich, die den verschiedensten politischen Parteien und Organisationen angehören, am Sonntag beschlossen. Ferner sollen in jeder Gemeinde besondere „Räte für Freiheit und Frieden" gebildet werden ...

  • Athen sucht nach neuen BSutopfern

    Athen, 30. Nov. (ADN). Die Konsularbehörden der Athener Regierung in Frankreich und in den USA sind am Dienstag vom Handelsmarineminister Chrysostomos angewiesen worden, die Seemannsbücher von etwa 250 griechischen Seeleuten, die der „Rebellion" und der „Meuterei" beschuldigt werden, zu besch lagnahmen ...

  • 19ms £e*whr\ <em

    Bei Reisen durch die Zone habe Ich festfettellt, *aB große Mengen Eisenschrott verstreut an Straßen, auf Wiesen und in den Wäldern liegen. Dieser Schrott ist für die Durchführung d^s Zwei- Jahrplanes von allergrößter Wichtigkeit Vielleicht kann man in freiwilligen Sammelaktionen dieses wertvolle Material zusammentragen? ,W ...

  • Friedensburgs Abgesang

    Berlin, 30. Nov. (ADN). Als em „geschlagener Soldat" habe er am Dienstagnachmittag das neue Stadthaus verlassen, erklärte der abgesetzte Bürgermeister Dr. Friedensburg am Dienstagabend in einer Versammlung der Schreiber-CDU in der Taberna academica.

  • öffentliche Kundgebung

    im Friedrichstadt-Pala»t

    am Donnerstag, 2. Dezember, 16 Uhr, „Für die Einheit Berlins gegen Spalterwahlen" Es spricht: Max Seydewitz, Ministerpräsident des Landes Sachsen

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  • Roberta Gropper

    Sehr verehrte Versammlung! Die SED wendet sich dagegen, daß .das wirtschaftsmäßig, geographisch und bevölkerungsmäßig eng zusammengehörende Berlin von Katastrophenpolitikern gespalten und völlig auseinandergerissen wird. Wir können nicht länger zusehen, daß ein großer Teil der Berliner Bevölkerung weiter mangelhaft mit Lebensmitteln versorgt wird, daß Kinder hungern und frieren, daß Dunkelheit und Kälte das Leben von zwei Millionen Menschen in den Westsektoren schwerstens gefährden ...

  • Ein Provisorium

    Um alle Unklarheiten zu vermeiden, erkläre ich hier unmißverständlich, daß der neue Magistrat nur ein Provisorium darstellt. Wir werden unverzüglich darangehen, eine fortschrittliche Verfassung und Wahlordnung auszuarbeiten für die baldigste Durchführung freier und einheitlicher demokratischer Wahlen ...

  • Gegen Parteiengezänk

    Das ist Deutschlands Hauptstadt drei Jahre nach Beendigung der Kampfhandlungen! Das ist das Werk des alten Magistrats und der Berliner Spaltungspolitiker, die sich vor nunmehr zwei Jahren durch maßlose Versprechungen das Vertrauen der .Berliner Bevölkerung erschlichen haben. Zwei kostbare Jahre wurden mit Parteiengezänk und leerem Worteschwall, mit einem geschwätzigen Parlamentarismus alten Stils sinnlos vertan ...

  • Zone und Hauptstadt

    Es ist vielleicht nicht unbedeutend, daß der neue Oberbürgermeister Groß-Berlins nicht aus dieser Stadt selbst, sondern aus der Zone, aus dem Lande kommt in dessen Mitte Deutschlands Hauptstadt liegt. Erblicken Sie in dieser Tatsache die enge Verbundenheit zwischen der Zone und Berlin. Ich bin sicher, ...

  • Mensdienwürdige Wohnungen

    Ich gebe der bestimmten Erwartung Ausdruck, daß keine Besatzungsmacht der Durchführung dieser lebensnotwendigen Maßnahmen Schwierigkeiten bereiten wird. Der Magistrat kann und will nicht annehmen, daß die westlichen Besatzungsmächte die zwischen den Alliierten bestehenden internationalen Schwierigkeiten dadurch einen Teil der Berliner Bevölkerung unverschuldet entgelten lassen, daß sie die geplante und mögliche Versorgung aller Berliner mit Kohle, Licht, Kartoffeln usw ...

  • Die Antrittsrede Friedrich Eberts

    in der historischen Sladtverordnetensitzung vom 30. November 194$

    Mit der eben erfolgten Wahl eines arbeitswilligen und arbeitsfähigen Magistrats, der von dem Vertrauen aller verantwortungsbewußten Männer und Frauen der demokratischen Parteien und der werktätigen Bevölkerung getragen ist, hat die außerordentliche Stadtverordnetenversammlung eine entscheidende V/ende in der immer gefährlicher werdenden Entwicklung der Berliner Verwaltung herbeigeführt ...

  • Spalterwahlen gegenstandslos

    Durch die Wahl des neuen Magistrats für Groß-Berlin sind die für den kommenden Sonntag vorgesehenen und ohnehin rechtswidrigen Spalterwahlen völlig gegenstandslos geworden (Beifall). Die außerordentliche Stadtverordnetenversammlung hat einen wesentlichen Beitrag zur Normalisierung des Lebens in Berlin und zugleich zur Sicherung einer friedlichen Entwicklung in unserer Stadt geliefert ...

  • August Bürde (SPD)

    Wenn ich als Sozialdemokrat die Ehre habe, heute an dieser Stelle zu sprechen, dann möchte ich betonen, daß wir als oppositionelle Sozialdemokraten den Kurs unserer Parteileitung in Hannover und in Berlin in keiner Weise mitzumachen gedenken. (Lebhafte Bravorufe) Wir sind bereit, als Kämpfer für Freiheit und Recht die Konsequenzen aus unserer Haltung zu ziehen ...

  • Rede Jendretzkys

    Danach greift, von lebhaftem Beifall der Versammlung begrüßt, Hans Jendretzky das Wort. „Auf dem Wege hierher las ich in einer Zeitung, daß Hans Jendretzky seine Partei für alle Fälle vorbereitet habe und durch bewaffnete Kräfte unterstützt werden wird. Unterwegs begegnete ich den .bewaffneten Kräften' ...

  • Für ganz Deutschland

    Mit der heute erfolgten Wahl des neuen Magistrats ist der drohende Verfall der einheitlichen Verwaltung in Berlin verhindert undl damit ein bedeutsamer Schritt weiter zur Verbesserung der Lage in Berlin getan worden. Die Lösung aller Fragen der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung Berlins ist aber nicht zu trennen von der Lösung der gesamtdeutschen Frage ...

  • HerUnerfZwndfiiiik

    Berlin. Mittelwelle: 356.7 m = 841 kHz

    Mittwoch, 1. Dezember 5.0O, 6.00. 7.03. 1T.00, 13.00, 16.00, 20.00. 22.00. 24.00': Wetter und Nachrichten / 5.55: Gestriger Tag / 6.05: Morgenslosse / 6.30: Frauenfunk / 7.10. 13.15, 16.00, 22.00: Programmhinweise / 7.50: Junge Welt / 8.00: Kurznachrichten. Zeitungsschau / 8.40: Suchdienst 9.00: Schulfunk / 11 ...

  • Otto Hoffmann (Gasag)

    Wir waren soeben Zeugen eines Aktes von historischer Bedeutung. Ich glaube sagen zu können, daß er für uns alle in den Betrieben Tätigen eine besondere Verpflichtung darstellt, die Verpflichtung, unseren soeben neu gewählten Magistrat mit allen erdenklichen Kräften zu unterstützen. Ich kann, dem neuen ...

  • Die Wahl des Oberbürgermeisters

    Unfer größter Anteilnahme des ganzen Hauses schreitet hierauf Ottomar Geschke zur Wahl des neuen Oberbürgermeisters von Berlin. Der Wahlakt ergibt die einstimmige Annahme des Vorschlages des demokratischen Blocks. Friedrich Ebert ist Berlins Oberbürgermeister. Jubelnder Beifall umbraust das neue Oberhaupt der Reichshauptstadt, als er die Bühne betritt, wo nunmehr Ottomar Geschke die Verpflichtung vornimmt ...

Seite 4
  • Roman Chtcaleks Ansprache

    Eine wirkliche demokratische Staats- und Wirtschaftsordnung kann nur von Bestand sein, wenn sie sich auf die Werktätigen und ihre demokratischen Massenorganisationen und vor allen Dingen auf die Arbeiter in den Betrieben stützt. Die Suhr, Neumann, Landsberg, Schwennicke (Gestapo) und Reuter begannen aber ihre Tätigkeit damit, daß sie alle überparteilichen Ausschüsse auflösten und aus allen überparteilichen Magistratsausschüssen die Vertreter des FDGB und der Betriebsarbeiter entfernten ...

  • Berlins historischer Novembertag 1948

    Bereits lange vor 13 Uhr strömten aus allen Richtungen des Bezirks Friedrichshain die Werktätigen aus dem Glühlampenwerk der Stralauer Glashütte, der Löwen-Böhmisch- Brauerei, dem Bremswerk, der Osthafenmühle, dem Reichsbahnausbesserungswerk usw auf dem Sammelpunkt Weberwiese zusammen. Ihre Losung ist eindeutig: „Fort mit dem bankrotten Magistrat!", „Für eine einheitliche Selbstverwaltung Berlins!" ...

  • Wilhelm Pieck spricht

    Berliner Arbeiter und Arbeiterinnen, Jungarbeiter, Gewerkschaftskoüegen, Freunde der demokratischen Sache Berlins !

    Nichts von den Versprechungen, die von den Parteiführern der Sozialdemokratie und der westlich orientierten CDU und LDP bei ihrer Wahl im Oktober 1946 den Berlinern gegeben wurden, haben sie erfüllt. Niemals in der Geschichte der Berliner Stadtverwaltung hat ein Magistrat so Bankrott mit seiner Politik ...

  • HlerkbiaMUitcüe

    at^.

    Am Mittwoch 'stehen in den Geschäften des Ostsektors folgende Lebensmittel zur Verfügung: Mitte: Nudeln, Erbsen, Kartoffelmehl, Erbsmehl, Suppenmehl, Kindernährmittel bis 6 Jahre, Zucker, Süßwaren, Gemüse, Kartoffeln, in einigen Belieferungsbezirken Attestkranke und Kinder bis 9 Jahre nur Butter, die übrigen Verbraucher Schlachtfette, in einigen Bezirken nur Butter, Malzextrakt für Kinder von 1 bis 6 Jahren, „BF" der November- Fleischkarte zwei Beutel Backpulver ...

  • Haupternährungsamt eröffnet Beschwerdestelle

    Berlin, 30. Nov (BPD). Wie uns der Leiter der heute neu eröffneten Beschwerdestelle beim Haupternährungsamt, Abteilung L e t s c h , Herr A 11 e n s t e i n , mitteilt, beschwert sich ein Teil der in Westberlin Wohnenden, die im Ostsektor kaufen, über die mangelhaften Kartoffelmus! irferu^en in den westlichen Berliner Randbezirken ...

  • Rundfunk-Insiandsetzer

    vertr. mit d. Meßtechnik f. Prüffeldeinrichtg.. stellt ein. Bew unt ZP 4636 an Annoncen-Kegeler, Bln.- Wilmersdorf, Nikolsburger Str. 10 Wir suchen zum sofort Antritt: 1-4-2 Feuerwerker zur Durchführung von Prüfungen auf Sprengstoffe in Schrottzufuhren, 1 ersten Assistenten für unseren SM-Ofen-Betrieb ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Verlag und Redaktion: „Neues Deutschland*, Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden det Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr - Telefon: 42 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitag von 13 bis 16 Uhr — Vertriebs- und Anzeigenabteilung: Berlin SW 68, Zimmerstr. 87-91 - Telefon: 42 59 51 — Bankkonto: Berliner Stadtkontoi Nr ...

  • Entschließung:

    Die hunderttausende Arbeiter und Werktätige »Berlins, die in dieser entscheidenden Stunde für die Zukunft der Hauptstadt Deutschlands im Stadtzentrum zusammengeströmt sind, stellen mit Genugtuung fest, daß die außerordentliche Stadtverordnetenversammlung zusammen mit den Vertretern der Bezirke, Betriebe und Massenorganisationen, den Spaltermagistrat abgesetzt und einen provisorischen demokratischen Magistrat gewählt hat, der bereit ist ...

  • Riesengewinne mit Petroleum

    Schwarzhändler erklärten in einem Lokal In der Nähe des Bahnhofs Zoo, daß sie in der Lage seien, •Jede Menge Petroleum zu beschaffen, das seit Beginn der Stromsperren in den Westsektoren ihr größter Verkaufsschlager sei. Einer der Händler teilte mit, er habe in den letzten vier Wochen nahezu 100 000 B-Mark auf diese Weise verdient ...

  • Friedrich Ebert jubelnd begrüßt

    Inzwischen ist es 16 Uhr geworden. Die außerordentliche Stadtverordnetenversammlung dehnte sich länger aus als vorgesehen, doch die Massen harren aus. Nun kommen die Delegierten des Volkes vom Admiralspalast zu den Massen. An der Spitze der neu gewählte Oberbürgermeister, Genosse Friedrich Ebert. Im Namen des Vorstandes des Berliner FDGB, dessen Ruf die Massen gefolgt sind, ergreift als erster Roman Chwalek das Wort ...

  • Walter Hanke

    Wir verlieren in ihm einen tüchtigen und hilfsbereiten Mitarbeiter, der sich durch seine Kenntnisse und Fähigkeiten große Verdienste um unseren Betrieb erworben hat. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Wilras -Triumph-Seifenfabrik Weißensee, in Treuhandverwaltung Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 2 ...

  • <&eine I^Lttei ruft dich.!

    1. Dezember 1948 Mitte: 19 Uhr, Arbeitsgemeinschaft der Stsdtbezirks-Werbefunktionäre im. Kreissekretariat. 2, Dezember 1948 Mitte; 18 Uhr, Sitzung der Schurungskommission im Sekretariat. 18 Uhr, Stadtbezirks-Frauenleiterinnen im Sekretariat. Köpenick: 18.30 Uhr, Besprechung der Literatur- Obleute der Stadtbezirke, Betriebs- und Wohngruppen im Sekretariat, Lindenstriaße 44 ...

  • Mvo"ÖFbert

    Vermögens Verwaltungen-Immobilien Berlin W 30, Bayerischer Pl. 6 Telefon: 24 48 67 und 24 48 63 Niederlassungen: Hamburg und Wiesbaden verkauft sofort lieferbar: Miets- u. Landhäuser — Fabriken — Landwirtschaften — Kinos — Hotels in allen Größen. Gegenden und Preislagen in Berlin, Ostzone sowie in Westzonen ...

  • ■ S te i I e n a n g eb oie Bezieher werber(in)

    mit und ohne Kolonne! Die Zeit ist nun endlich gekommen, wo wir wieder1 für erstklassige Mode-, Film- und Kinderzeitschrift. Abonnements wei#:n können. Herren und Damen in geordneten Verhältnissen bitte ich um ihre Zuschrift. Tüchtigen Werbern wird Aufstiegsmöglichkeit geboten. Artnr Döpplng, Berlln- Charlottenbure, Schlüterstr ...

  • Neuerscheinungen auf dem schwarzen Markt

    Die Westberliner Schwarzhändler beobachten, daß neuerdings sich auch belgische Offiziere in die dort üblichen Schiebergeschäfte einschalten. Über ihre deutschen Sekretärinnen hatten sie Verbindungen mit „Großhändlern" des schwarzen Marktes aufgenommen und vor allem Schokolade und Käse angeboten.

  • Wahlen mit Marschmusik

    Wie bekannt wird, werden die'westlichen Militärregierungen am 5. Dezember auf Plätzen Militärkapellen spie.en lassen. Man hofft, damit der all-■ gemeinen Wahlmüdigkeit, die der geringe Besuch der Wahlveranstaltungen gezeigt hat, Auftrieb Beben zu können.

  • Kohlen in den Zwischenwänden

    Beim Entladen eines Kohlenschleppkahnes im Berliner Osthafen entdeckte die Wasserschutzpolizei etwa sieben Tonnen Briketts in den Zwischenwänden. Eine weitere größere Kohlenmenge wurde In den Kajüten gefunden. Zwei Personen wurden ■Verhaftet.

  • Theater-YarieSe-ICoiizerl EHEMALIGE STAATSTHEATER

    DEUTSCHE STAATSOPER. I. 12., 19 Uhr: „La Traviata". DEUTSCHES THEATER. 1 12., 18 Uhr: „Haben" — KAMMER- SPIELE. 18.30 Uhr' „Maß für Maß" HEBBEL-THEATER: Tel. 66 50 51. 18 Uhr- Deutsehe Erstaufführung. «Die Glasmenagerie"

  • Westberliner Schulen werden geschlossen

    In den Bezirken Reinickendorf, Steglitz, Charlottenburg werden wegen Mangels an Brennmaterialien die Schulen auf die Dauer von zwei Monaten geschlossen. Die Ferien beginnen am 21. Dezember und dauern bis Februar nächsten Jahres.

  • Wechselstubenbesitzer als SPD-Kandidat

    Der'gegenwärtige sozialdemokratische Fraktionsvorsitzende im Neuköllner Bezirksamt, Alfred Wogenstein, der Besitzer der ersten Wechselstube in Neukölln, ist als Kandidat für die Spalterwahlen aufgestellt worden.

  • HAUS DER KULTUR

    der Sowietynlon: Sin. C2, Amfestunqsqrabeni Täglich 19 Uhr: „Ljubow Jarowaia« ANKAUFSSTEUEfUr 60LD, SILBER UN» BR/LUNIEN Cherloltcnbwrg. K«Uer*rl»drlch-Sfr. 17 Wir bitten um Angebote über größere Posten

  • U~.

    braucher 80 •/• Grütze, 20 »/< Erbsen bzw. Nudeln, fertige Erbssuppe, Süßwaren, Zucker, Fett: SO "> Butter, 50 "/» Rückenfett, Kinder bis zu 6 Jahren und Kranke nur Butter, Süßstoffverteilung.

  • Freibank» Wurst

    (Einstellung erfolgt über dai örtlich II luildndlge Beiltlnarbeiiiamt |. Wer sägt 500 m Holz? Dauerbeschäfti2'Un2 f. Diesel-Säge. MAX TELCHOW & Co.. Fnedenau, Rembrandtstraße — 24 32 47

  • Verhaftungen im Bezirk Wedding

    In den letzten Tagen wurden im Bezirk Wedding '12 Antifaschisten von französischer Gendarmerie und Stumm-Polizei verhaftet. Die Verhafteten hatten Antikriegs-Propagandamaterial verteilt.

  • Ab Mittwoch Antrage für neuen Personalausweis

    Ab Mittwoch, 1. Dezember, werden in Berlin die Anträge für die neuen Personalausweise auf den für den Wohnsitz der Antragsteller zuständigen Polizeirevieren entgegengenommen.

  • Kein Weihnachtsmarkt am Zoo

    Da die britische Militärregierung das erforderliche Stromkontingent ablehnte, kann der im Zoologischen Garten beabsichtigte diesjährige Weihnachtsmarkt nicht stattfinden.

  • Geheizte Zuge

    Bei andauernden Temperaturen unter Null Grad Werden, wie die Reichsbahndirektion mitteilt, die Züge der Reichsbahn auch in diesem Winter geheizt werden.

  • Mess. Rohrnielen

    DIN 7340, 2—5 mm Außencurchm. Elekfro-Apparale-Werlie

    (AEG Treptow) Abteilung Einkauf Barlin 10 16, Kottmannttr, II—M

  • Autoschlosser

    Wir euphpn fvnfnrt!

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