24. Apr.

Ausgabe vom 19.09.1948

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  • Oberst Tulpanows Rede auf dem CDU-Parteitag in Erfurt

    Erfurt, 18. Sept. (ADN/ND). In seiner Begrüßungsansprache auf dem dritten Zonenparteitag der CDU in Erfurt machte Oberst Tulpanow im wesentlichen folgende Ausführungen: „Es ist für niemand ein Geheimnis, daß bald nach dem letzten Parteitag ein scharfer Kampf begann zwischen der reaktionären Leitung der ...

  • Brief an Georgif Dimiffrofff

    Lieber Genosse Dimitroff!

    Am 21. September 1933, vor 15 Jahren, begann der Reichsfagsbrand-Prozeß, in dem Sie mit dem wahren Heldenmut eines echten Antifaschisten uns inmitten der faschistischen Barbarei, vom Tode bedroht, das leuchtende Beispiel eines unerschrockenen unrj klugen revolutionären Kämpfers gegeben haben. Die Werktätigen der ganzen Welt horchten auf Ihre Worte und verfolgten Ihren Kampf ...

  • Keine Beihilfe zur Kriegshetze

    Die vorbildliche Bewegung auf Berliner Postämtern

    Berlin, 18. Sept. (ND). „Unser Beschluß, keine Zeitungen mehr zu befördern, die zu einem neuen Krieg hetzen, ist von prinzipieller Bedeutung", erklärte uns ein Angestellter des Postamtes NW 7. „Man soll uns Deutschen reicht noch einmal nachsagen, daß wir ein Volk von- Sklaven seien, das sich beliebig oft zu Kriegen mißbrauchen läßt ...

  • ScheunerrKTns Mörder

    Aus dem Grabe LVagt Wolfgang Scheunemann seine Mörder an. Er wollte nicht zum Reichstag, als hätte er eine Todesahnung gehabt. Seiner heute untröstlichen Mutter gegenüber, so wird uns berichtet, äußerte er sich noch am 9. September, er habe „gar keine Lust, zu dieser Kundgebung zu gehen". Als die Mutter ihn aufforderte, dann zu Hause zu bleiben, antwortete er mehrmals: „Nein, nein, ich m u ß dort hin ...

  • Swolinzky contra Neumann

    Berlin, 18. Sept. (ND). Wie uns erst jetzt bekannt wird, haben sich die aufgehetzten Jugendlichen in Spandau nicht nur darauf beschränkt, die Versammlung der SED zu stören und' die Teilnehmer mit Steinen zu bewerfen, sondern sind auch in das FDJ-Heim Altstadt III eingedrungen. Die Provokateure, unter ...

  • „Machtergreifung" mit USA-Geheimdienst

    Wien, 18. Sept. (ADN). 13 Neofaschistische Verschwörer, die früher der Nazipartei oder einer ihrer Gliederungen angehörten, haben sich gegenwärtig vor dem Gericht in Graz zu verantworten. Den Angeklagten wird vorgeworfen, Terrorgruppen organisiert zu haben, die durch Diebstahl, Raub und andere Verbrechen die nötigen Mittel für eine neue „Machtergreifung" beschaffen sollten ...

  • MoSotow empfängt Vertreter der Westmächte

    Moskau, 18. Sept. (ADN). Die diplomatischen Vertreter der Westmächte in Moskau suchten Außenminister M o 1 o t o w am Sonnabend um 17 Uhr Moskauer Zeit zu einer Besprechung im Kreml auf. Die Unterredung fand nach zweieinhalbstündiger Dauer um 19.30 Uhr Moskauer Zeit ihren Abschluß. Vor der Fahrt zum Kreml hatten die drei Diplomaten eine halbstündige Unterredung in der britischen Botschaft ...

  • Regierung Queuille droht mit de Gaulle

    Bereits 135,000 Staats angestellte entlassen

    Partj, 18. Sept. (ADN). Die französische Nationalversammlung begann am Sonnabend mit der Debatte über den von der Hegierung eingebrachten Finanz- und Steuerplan, nachdem in der Vormittagssitzung ein kommunistischer Antrag die Debatte hierüber von der Tagesordnung abzusetzen, abgelehnt worden war. Ministerpräsident ...

  • Arbeitsdienstpüicht in Italien

    Rom, 18. Sept. (TASS). Der zweite Gesetzentwurf FänEanis, ein Bestandteil seines berüchtigten „Plans zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit", der z. Z. im italienischen Senat beraten wird, macht allen eingetragenen Arbeitslosen den Zwangsarbeitsdienst nach faschistischem Muster zur Pflicht. Arbeitslosen, die ...

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  • Die Woche im Ausland

    (ND). In Paris ist die Konferenz über die Zukunft der italienischen Kolonien zu Ende gegangen, die als Außenministerrat geplant war und als schlichte Viermächtebesprechung endete. Auch wenn sie positivere Ergebnisse gehabt hätte, als sie wirklich hatte, wäre es vom diplomatisch-rechtlichen Standpunkt aus zweifelhaft, ob etwaige Beschlüsse bindend gewesen wären ...

  • Das Prestige

    H. L. Die ersten Blätter lallen. Allmählich beginnt nun auch der grüne Hoffnungstraum so mancher Luftbrückenstrategen zu vergilben. Die hitzigsten Streiter des „kalten Krieges" bekommen selber kalte Füße. Sie wollten durch die separate • Währungsreform und durch die Einführung der B-Mark Berlin zu einer neuen Bastion des Marshall-Plans ■und die Ostzone zu einem Seuchenherd der internationalen Reaktion machen ...

  • Hexenjagd gegen Arbeiterveteranen

    80 verdiente Gewerkschafter im Auftrage der Reaktion durch die UGO willkürlich entlassen

    So befindet sich unter den 80 bisher gemaßregelten Angestellten auch der in weitesten Arbeiterkreisen bekannte ehemalige zweite Bevollmächtigte des Berliner Transportarbeiterverbandes, der 65jährige Karl Klose. Klose ist seit 1905 gewerkschaftlich und seit 1906 in der SPD politisch organisiert. Trotz seines hohen Alters nahm Karl Klose 1945 die Arbeit wieder auf und erwarb sich hohe Verdienste bei dem Wiederaufbau im Bezirk Wedding ...

  • Verbrechen an den Opfern von Buchenwald

    Berlin, 18. Sept. (ADN). Nach einer Mitteilung der amerikanischen Militärregierung sind außer für die „Kommandeuse von Buchenwald" 12 weitere Strafherabsetzungen für die Verurteilten im Buchenwald-Prozeß ausgesprochen worden. Die Todesstrafen für die Angeklagten Barnewald, Freimer, Grim, Hackmann, Röscher und Schwartz wurden in lebenslängliche Zuchthausstrafen umgewandelt ...

  • Kotikow für Überprüfung der Urteile

    3 erlin, 18. Sept. (SNB). Der Chef der sowjetischen Garnison und Militärkommandant von Berlin, Generalmajor Kotikow, hat am 17. September an den Staatsanwalt der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland wegen des Urteils des Militärtribunals der sowjetischen Garnison von Berlin in Sachen Göpner, Grams, Linke, Schiller und Stern ein Schreiben gerichtet ...

  • „Sklaven" in anglo-amerikanischen Diensten

    Entwürdigende Behandlung deutscher Arbeiter auf Flugplatz Gatow an der Tagesordnung

    Berlin, 18. Sept. (ND). Über die entwürdigende Behandlung deutscher Arbeiter auf dem „Luftbrücken"-Flugplatz Gatow erfahren wir noch nähere Einzelheiten. So ist der Vorfall vom Mittwochnachmittag durchaus keine Zufälligkeit. Schon einmal, Ende August, ging den wachhabenden Engländern die Leibesvisitation der Arbeiter nicht schnell genug und einer der britischen Soldaten bedrohte die Arbeiter deswegen mit seiner Maschinenpistole ...

  • Ostzone gegen faschistische Provokationen

    Halle, 18. Sept. (ND). Die Kriegs- und Antisowjethetze neofaschistischer Elemente die in den Provokationen am 9. September in Berlin zum Ausdruck kam, wird von der fortschrittlichen Bevölkerung in unserer Zone auf das entschiedenste abgelehnt. So erklären die Mitglieder des erweiterten Landesvorstandes ...

  • Die Bedeutung der Wettbewerbe

    Besondere Bedeutung komme den betrieblichen Wettbewerben zu, die neben einer allgemeinen Produktionssteigerung auch eine Verbesserung der Sozialleistungen und innerbetrieblichen Organisation bringen müssen. Hierbei trete der Aktivist als neuer Typ des deutschen Arbeiters immer mehr in den Vordergrund, seine großzügige Förderung liege daher im Interesse der Allgemeinheit ...

  • SPD gegen Zusammenarbeit

    Berlin, 18. Sept. (ND). Der Kreisvorstand der SED, Bezirk Mitte, hat am 17. September 1948 einen Brief an den Kreisvorstand der SPD, Bezirk Mitte, gerichtet, in dem unter Hinweis auf die durch die Spaltungspolitik der reaktionären Kräfte erschwerte Lage in Berlin eine Zusammenkunft für den 21. September 1948 aus der Notwendigkeit heraus vorgeschlagen wurde, daß alle demokratischen Kräfte des Bezirks sich in einem Demokratischen Block zusammenschließen sollten ...

  • Mehr RohsiofIe für den Plan

    Selbmann sprach im elektrochemischen Kombinat Bitterfeld

    In ihrem Bestreben des Wirtschafteaufbaus aus eigener Kraft werde die Ostzone unterstützt durch die Sowjetunion und die volksdemokratischen Länder, die keine politischen Bedingungen an ihre Hilfeleistungen knüpfen, betonte Fritz Selbmann. So sei allein im zweiten Halbjahr 1948 die Lieferung von 90 000 Tonnen Stahl und Eisen aus der Sowjetunion vorgesehen sowie die Einfuhr von Dynamoblechen verschiedenster Abmessungen ...

  • Die Zukunft der SAGs

    Zur Stellung der SAG-Betriebe in der Ostzone teilte der stellvertretende Vorsitzende der DWK mit, daß er zwar nicht als Prophet auftreten wolle, aber schon heute erklären könne, daß die SAG-Betriebe bereits einen Bestandteil unserer Volkswirtschaft darstellen und nicht mehr demontiert oder gesprengt werden, sondern der deutschen Wirtschaft erhaiten bleiben ...

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  • Aas der Rede des Genossen Helmut Lehmann auf der 13.Sitzung des Parteivorstandes der SED am 15.September

    Ideologisch und organisatorisch starke Gewerkschaften sind die Garantie für die Durchführung und Erfüllung der Wirtschaftspläne. Die ideologische und organisatorische Festigung der Gewerkschaften ist aber ein Entwicklungsprozeß, den voranzutreiben eine wichtige Aufgabe der Partei ist. Aber man darf nicht verkennen, daß hier eine gewisse Wechselwirkung besteht ...

  • III. Technisches

    Export ist eine sehr diffizile Sache. Kali oder Kohle tonnenweise zu verkaufen, das mag noch angehen. Aber verkaufe jemand mal Gewindeschneidkluppen zwischen Sidney und Boston, wenn Remscheid und Sheffield auch verkaufen wollen. Oder Kreissägeblätter. Unsere Schmalkaldener Freunde wissen, was das heißt ...

  • II. Oekonomisches

    Reich wurden die Händler. Arm blieben die Arbeiter. Dazwischen hatte sich im Zuge der Technisierung eine Fabrikantenschicht entwickelt, die einen Zweifrontenkrieg führte: mit Lohndruck gegen die Arbeiter und mit Gelbsucht vor Neid gegen die Exporteure. (Denn chinesische Briefe nach Kanton schreiben konnten auch die Fabrikanten nicht ...

  • Die „Werkzeug-Union" auf der Grenzsdieide zwischen Plan und Markt

    die Steine von Paris befühlt haben, als er sein Buch von Danton schrieb. In diesem Mitteldeutschland nun, wo die Wiege der deutschen Arbeiterbewegung stand, wo jeder Stein Geschichte ist, erklärten uns die Schmalkaldener triumphierend: „Zur Zeit Luthers sind die Schmalkaldener Schmiedemeister noch vierspännig gefahren!" Angesichts so vielen Lokalstolzes vermochten wir ihre Worte, nicht auf die Goldwaage zu legen und die vierspännig fahrenden Schmiedemeister von 1530 soziologisch einzuordnen ...

  • 1. Historisches

    Als wir durch die winkligen Gassen Schmalkaldens spazierten, das wie ein Freilichtmuseum der Geschichte in die Jetztzeit hineinragt, da verfolgte uns schier die Frage: Wie konnten die beiden Mächtigsten der deutschen Erde gegenüber dem Papst, der hessische Landgraf und der sächsische Kurfürst, sich ausgerechnet ...

  • F. K. Schmalkalden,

    Mitte September. •C's gibt zweierlei „Schmalkaldische Artikel": die einen sind die weltberühmten Erzeugnisse der Schmalkaldener Kleineisenindustrie, die anderen bilden die heute noch gültige Abendmahlslehre der lutherischen Protestanten. Als wir jüngst auf der historischen Wilhelmsburg in Schmalkalden ...

  • mahn

    August S5ebe!

    August Bebel, „Aus meinem Leben'

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  • Lohnt es sich?

    Ein großer Teil der Jugend ist sich klar darüber, daß es nicht der Weisheit Ende sein kann, unter den augenblicklichen Verhältnissen zu resignieren. Die aufgeschlossenen Jugendlichen gehen an die Arbeit; sie haben nicht selten eine vaterlos gewordene Familie mit ihrem bescheidenen Verdienst zu ernähren ...

  • Sie lachen über die anderen

    Im Kabelwerk Oberspree treffen wir den 19jährigen Hans-Joachim Niesler, der als Maschinenführer an der Kabel-Isoliermaschine steht. Auch während unserer Unterhaltung ist er nicht müßig, und wer ihn anschaut, glaubt gar nicht, welche Energie in diesem jungen Menschen steckt. „Eigentlich wollte ich Maurer werden, aber nach anderthalb Jahren mußte ich meine Lehrstelle aufgeben, weil ich für diesen Beruf zu schwach war ...

  • Kapitalistische Versicherungsinteressen

    Das Versicherungsgeschäft bringt es mit sich, daß d*ie Versicherungsunternehmen Sammelbecken von Geldbeträgen sind, die von den Versicherten in Form von Prämien aufgebracht werden. Diese Gelder müssen zinsbringend angelegt werden, um bei Eintritt der Versicherungsleistung verfügbar zu sein. Diese „Kapitalien" gehören somit nicht der Gesellschaft, sondern den Versicherten ...

  • Wildau ohne Startschuß

    Warum arbeitet Volksbetrieb Schwartzkopff noch nicht

    Wndau (ND). Unter Bekundung größten Interesses wurde vor der an die 800 Zuhörer umfassenden außerordentlichen Gemeindevertretersitzung wegen ihrer ganz besonderen Dringlichkeit die Frage des volkseigenen Schwartzkopffwerkes im Hinblick auf den jetzigen Stand der Verhandlungen über die Ingangsetzung des Betriebes zur Sprache gebracht ...

  • Weitgesteckte Ziele und unverläßliche Freunde

    Doch wie aus der Erklärung der „United States News" ersichtlich ist, genügen den Vereinigten Staaten zumindest die Bemühungen Frankreichs nicht, auf dem Kontinent die Truppenanzahl bereitzustellen, die die USA zur Fortsetzung ihrer Expansionspolitik für erforderlich hält. Man darf nicht vergessen, daß sich die USA-Imperialisten in ihrem Eroberungswillen gewaltige Ziele ggsteckt haben ...

  • Eine kleine „Gefälligkeit"

    Im Lichte dieser Erkenntnis gewinnen die in amerikanischen Zeitungen erhobenen Behauptungen besondere Bedeutung, nach denen die Russen angeblich die Absicht haben, eine deutsche Armee unter Führung des Generals Paulus ins Leben zu rufen. Sie scheint der Vorbote der bis zum Stadium der Durchführung herangereiften Absicht zu sein, eine deutsche Armee in den Westzonen zu gründen ...

  • V

    Die Gemeinnützigen Versichernngsunternehmen Diese einseitige und den Interessen weiter Kreise der Bevölkerung abträgliche Kapitalanlagepolitik hatte bereits im Jahre 1912 zur Gründung von Versicherungsunternehmungen geführt, die bereit waren, bei der Anlage ihrer Kapitalien die sozialen Gesichtspunkte nicht außer acht zu lassen ...

  • Gay verlangt 100 Divisionen

    Es war somit nicht verwunderlich, daß Anfang August d. J. sich die ersten Resultate der streng geheimgehaltenen Remilitarisierung Deutschlands bemerkbar machten. Eine trotz aller Geheimniskrämerei bekannt gewordene Tagung in Frankfurt (Main), an der nicht nur General Clay und der Chef des amerikanischen ...

  • Potsdam ist nicht Locarno

    Bis zur Errichtung einer regulären „deutschen" Westarmee, die die heißen amerikanischen Eisen aus östlich der Linie Lübeck bis Triest von amerikanischen Geheimdiensten entfachten Feuern holen soll, ist der Weg nur noch kurz. Die Remilitarisierung Westdeutschlands steht vor der Verwirklichung. Sie erinnert überraschend an die Remilitarisierung des Rheinlandes am 7 ...

  • Menschen wichtiger als Atombombe

    Bekanntlich waren zuerst Frankreich und Großbritannien dazu ausersehen, die Millionen von Soldaten zu stellen, die General Marshall für die Durchführung der kriegsstrategischen Pläne des amerikanischen Imperialismus für erforderlich hält. Marshall schrieb — als er noch Generalstabschef war — in einer ...

  • Muß es dahin erst kommen?

    Wenn man einen Einblick in das Register der Abteilung Jugendgerichtshilte im Hauptjugendaml nimmt, oilenbart sich ein erschreckendes Bild. Vielfach sind es nur kleinere Vergehen, wie das Stehlen von Äpleln, das auch in normalen Zeiten von unerfahrenen Jugendlichen in dem Empfinden eines abenteuerlichen Reizes ausgeübt wurde ...

  • Der Berliner Zweifahresplan

    Metallurgische Industrie........... „ 47,2 Maschinenbau, Eisen- und Stahlverarbeitung ... » 370,9 Chemische Industrie...........• • •> 348,1 Holzverarbeitende Industrie.......... » 48,8 Die Berliner Glühlampen-Industrie wird am Schluß des Zweijahresplanes 30 Millionen Glühbirnen erzeugen. Zur Verbesserung der Wohnverhältnisse ist im Plan vorgesehen, den Ausbau von 20 000 Wohnungen jährlich durchzuführen ...

  • Für heiße Eisen in fremden Feuern

    Remilitarisierung Westdeutschlands wie am 7. März 1936?

    Bevor die Herstellung deutscher Banknoten in den Vereinigten Staaten zugegeben wurde, tauchte in der amerikanischen Presse das Gerücht auf, in Leipzig würde neues Geld gedruckt. Bevor der Befehl für die separate Währungsreform im Westen herauskam, beschuldigte man die Russen, eine ostdeutsche Separatreform im Schilde zu führen ...

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  • 36. Fortsetzung

    Kumiak flickte im Schlaf seine zerrissenen, müden Kräfte und trottete morgens wieder zur Schicht. In seine Handgriffe kam etwas Ordnung, die ungeschmierten Wagenachsen pißte er an, er besorgte, das heißt, er stahl wie alle das nötige Holz von anderen Bahnen, um immer davon auf Vorrat zu haben.- Er brachte morgens neugeschärfte Hacken und Bohrer mit, eine Gefälligkeit, die sich lohnte, die Hauer halfen ihm dafür die abgestürzten Wagen aufheben ...

  • Dorfleben in Norditalien

    Nicht einmal 1000 Einwohner zählt das kleine Dorf, in dem ich für ein paar Tage mein Quartier aufgeschlagen habe. Allerdings fragt man sich angesichts der wenigen Häuser, wo die Menschen denn hausen. Aber die italienischen Landfamilien sind groß und kinderreich. 10 bis 15 Kinder sind keine Seltenheit ...

  • Das Hüsterchen /

    Die Volksbühnen, sagt man, beständen aus dem empfänglichsten Theaterpublikum, und das ist wohl richtig. Wie hübsch wäre es, wenn es sich noch den einen Fehler abgewöhnen wollte, den es mit allen andern Theaterbesuchern teilt: das Hüsterchen. Wenn die Gardine beiseiterauscht und das gelbe Viereck da vorn der einzige helle Fleck im Hause ist, dann sind die zweitausend Köpfe eine einzige Sache ...

  • Der alte Theodor Fontane

    Zu seinem 50.Todestag am 20.September / Von Paul Wieglet

    kannte er einmal, „ist Psychographie und Kritik, Dunkelschöpfung im Lichte zurechtgerückt." Dabei verhehlte er nicht, „daß ich diese ganze Novelle mit halber und viertel Kraft geschrieben habe." Psychographie: ein auffälliger und tiefgreifender Ausdruck für das Positive seiner Arbeitsmethode. Man vergesse nicht, daß der Alte unter die Erzähler der neuen Generation eingereiht wurde, als er den Roman ohne ein Wort über den geheimen Ehebruch', die „Effle Briest", schrieb ...

  • Rhythmus, Farbe und Universum

    Erstes Sinlonie-Konzert in der Deutsdien Staatsoper

    Das vollbesetzte Haus war ein Beweis für die Zustimmung, mit der die Berliner Musikfreunde die Wiederaufnahme regelmäßiger Sinfonie-Konzerte ir» der Staatsoper begrüßten. Die Staatskapelle erwies sich an diesem Abend wieder als Instrumentalkörper von hoher künstlerischer Qualität. Johannes Schüler hatte ein interessantes Programm zusammengestellt, das hohe Ansprüche an die Aufnahmefähigkeit der Hörer stellte ...

  • Lieder der Völker der UdSSR

    Konzert der Solistenvereinigung des Berliner Rundfunks

    So kurz nach den großartigen Erfolgen des Alexandrow-Ensembles mußte man mit Spannung und selbst mit gewissen Befürchtungen dem Konzert der Solistenvereinigung des Berliner Rundfunks entgegensehen, das Volksliedern der Sowjetunion gewidmet war. Die Sänger der Sowjetarmee sangen sich in die Herzen der deutschen Hörer mit ihren lebenssprühenden Liedern ...

  • Berliner Rundfunk

    Mittelwelle: 356,7 m = 841 kHz Deutschlandsender: 1571 m = 191 kHz Sonntag, 19. September 6.00: Wetter und Nachrichten / 6.50: Kleingärtner Seyboldt / 8.00: Radiobastler ■' 8.30: Evangel. Morgenfeier ' 9.15: Fontane: Schach von Wutenow 10.00: Nachrichten und Wetter ' 10.15: Volksmusik 11.15: Hörer sagt seine Meinung / 12 ...

  • Kulturbund begrüßte Bodo Uhse

    Es war ein herzliches Willkommen, das der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands gestern abend dem aus Mexiko heimgekehrten Dichter Bodo Uhse gab. Alfred Kantorowlcz, Uhses Kampfgenosse in den spanischen Schützengräben, gab seiner Wiedersehensfreude beredten Ausdruck. „Wir haben dich nötig in unserem Kampf!" sagte Kantofowicz ...

  • Fontane-Gedenksdiau

    Zur 50. Wiederkehr des Todestages Theodor Fon- .tanes am 20. September wird die öffentliche Wissenschaftliche Bbiliothek in Berlin eine kleine Gedenkschau aufbauen. Sie wird Handschriften, Erstdrucke und Bilder des Dichters mit biographischen Kommentaren zeigen. Wegen der bis zum 3. Oktober dauernden Kinderbuchausstellung stehen die sonst für das Porträt des Monats bestimmten Räume diesmal nicht zur Verfügung ...

Seite 6
  • Verordnung über Jugendarbeitsschutz bestätigt

    Berlin, 18. Sept. (ADN). Der sowjetische Kommandant von Berlin, Generalmajor Kofikpw, bestätigte am 15. September 1948 die „Verordnung über Jugend-Arbeitsschutz", die auf Grund des Befehls Nr. 20 vom 3. Juni dieses Jahres von der Abteilung für Arbeit des Magistrats, dem FDGB und der Freien Deutschen Jugend ausgearbeitet wurde ...

  • Ferien für die arbeitende Jugend

    Wald, Sonnenschein und gutes Essen

    Wer arbeitet, hat auch Erholung verdient. Wie es in einem solchen Erholungslager zugeht, zeigt der folgende Bericht aus dem FDJ-Heim Biesenthal. Vergnügtes Lachen und Gesang schallten uns entgegen, als wir das Heim erreichten. Bälle flogen über die angrenzende Spielwiese, Mädchen hüpften umher, ein VierzEhnjähriger schleppte Futter für die Zuchtsau, andere tollten sich am Ufer des kleinen Sees, kurzum, Erholung in Wald, Luft und Sonnenschein ...

  • Frau Piepa hamstert!

    So'n Berlina Mietshaus is 'ne Anjelejenheit ior sich. Vorne, der Einjang und die Treppe bis zu 'n ersten Podest is noch janz übasichtlich, und, wenn die Portjehlrau von 'n Hauswirt Scheualappen jestellt kricht und 'ne resolute Person is, ooch sauba. Denn aba wird' die Sache vawirrend. Schon unta die Kinda, die an 't Treppenjelända hängen, kennt man sich nich mehr aus, und wat erst hinta die Villen Türen vorjeht, ull jeden Absatz viere, det maach der Deuwel wissen ...

  • Eine Antwort an die „Bauwelt"

    Em gewisser Dr. Ing. Hans Schoßberger, Berlin, veröffentlichte in' der amerikanisch lizenzierten „Neuen Bauwelt" Nr. 34 einen Artikel, betitelt: „Dem Luftschutz wird der Prozeß gemacht". Dieser Herr glaubt, der Fachwelt und der Bevölkerung klar machen zu müssen, daß man sich auf den Luftschutz für den dritten Weltkrieg vorzubereiten hat, und erörtert die entsprechenden Baamaßnahmen ...

  • Kaffeeservice und Verwaltungsbürokratie

    Seit etwa 14 Tagen stehen in den Schaufenstern der Glas- und Porzellangeschäfte des Bezirks Prenzlauer Berg Kaffeeservice. Eine erfreuliche Tatsache. Es ist für jeden Berliner auch verständlich, daß man diese Kostbarkeiten vorerst nur auf Bezugschein erhalten kann. Unverständlich ist nur, daß die verantwortlichen Stellen des Bezirksamtes sich für die Ausstellung der Bezugscheine so unendlich viel Zeit lassen ...

  • OeinePaHeiniticlick

    Dienstag, den 21. September 1948 Landesverband, Abteilung- Frauensekretariat, 9.30' Uhr, Frauenfunktionärinnensitzung im Parteihaus. Frankfurter Alloe. Mitgliedsbuch und Einladung gelten als Auswais. Landesverband, Abteilung Kultur und Erziehung: 16 Uhr, Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler, im Verlag Volk und Wissen, Oberwasserstraße, Nähe Spittelmarkt (Speisesaal) ...

  • Besuch beim fahrenden BVG-Konsum

    Kaum ist die 128 in den Betriebsbahnhof Tegel eingefahren, hopst die blonde Erika schon aus ihrem Triebwagen. „Komm rasch!" ruft sie ihrer erstaunten Kollegin im Anhänger zu, „heute nachmittag ist der BKG hier — und Geld hat's auch gegeben!" „Ja, man merkt, es hat — endlich — Geld gegeben", sagt auch die freundliche Verkäuferin hinter ihrem Ladentisch in dem gelben ...

  • Berliner Kürschnernachwuchs stellt aus

    In der Aula der Gewerbeschule für das Bekleidungshandwerk in der Auguststraße 21 findet zur Zeit eine Schau der männlichen und weiblichen Kürschnerlehrlinge, die ihre Gesellenstücke vorführen, statt. Gezeigt werden Modelle des Sommerhalbiahres 1948. .Jugend und Jazz' — Junge und Mädchen' — .Lehrer oder Pauker' ...

  • Zeitschriftenvertrieb für den Berliner Buchhandel

    In Verbindung mit den Ausführungsbestimmungen des Befehls 91 des Chefs der Garnison der sowjetischen Armee und des Militärkommandanten der Stadt Berlin wurde mit Vertretern des Börsenvereins für den deutschen Buchhandel zu Leipzig folgende Regelung getroffen: Um die ordnungsgemäße Durchführung der Direktive 55 des Kontrollrats unter allen Umständen zu gewährleisten, wird am 1 ...

  • Aditet die Blinden

    Mehr Rücksicht auf die Blinden Im Verkehrsleben wird auf Veranlassung der Blindenfürsorge allen, vornehmlicil auch der Jugend, ans Herz gelegt. Besonders in den Verkehrsmitteln bietet sich reichlich Gelegenheit, den Blinden durch das Freimachen ein Vortrag über die albanische Widerstandsbewegung statt ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr — Telefon: 42 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitag von 13 bis 16 Uhr — Verlag: Berlin SW 68. Zimmerstr. 87-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland- Berlin Nr ...

  • ABC-Sdiützen bekommen Schuhe und Strümpfe

    Berlin, 18. Sept. (ADN). Bei der angekündigten Verteilung von Textilien und Schuhwerk an bestimmte Personenkreise, die im sowjetischen Sektor wohnhaft sind oder dort ihre Lebensmittelkarten beziehen, wird mit der Verteilung der Schuhe und Strümpfe an die Schulanfänger begonnen. Für die Schulanfänger aus den Westsektoren gibt die zuständige Kartenstelle des Ostsektors zusammen mit der Lebensmittelkarte für Oktober einen Einkaufsschein über je ein Paar Schuhe und ein Paar Strümpfe aus ...

  • t®te wird das Weiter?

    (Eigener Bericht)

    Übersicht für Berlin: Auf der Rückseite eines nach Finnland abziehenden Sturmtiefs folgt Wetterberuhigung. Bewölkung teilweise auflockernd. Tagsüber mäßige Erwärmung, nachts kühl. Weitere Aussichten, nqeh leicht veränderlich. Voraussage für Berlin: Bei nachlassenden Winden um West, wolkig bis halbheiter ...

  • Lehrgang für Ausbildung voh Gesundheitshelfern in der Ersten Hilfe

    Der Gesundheitsdienst des FDGB Groß-Berlin führt in Zusammenarbeit mit der VAB im Bezirk Prenzlauer Berg einen Lehrgang für Erste Hilfe durch. Dieser beginnt Anfang oder Mitte Oktober, der Lehrgang umfaßt 20 Doppelstunden und ist unentgeltlich. Interessenten wollen sich melden beim FDGB Groß-Berlin, Abt ...

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    Zu Packarbeiten in Frohnau

    Die französische Militärregierung in Berlin verpflichtete am Freitag 60 Arbeiter der Firma Friedrich u. Sohn, Tegel, nach Frohnau, wo sie für die französische Militärverwaltung Möbeltransporte in die Flak-Schule Schulzendorf durchführen müssen. Die Verpflichtung erfolgte vorerst für die Dauer einer Woche ...

  • Vortrag- in der VVN-Ausstellung

    Am Sonntag, 19. September, 10.30 Uhr, findet im ehemaligen Beichstagspräsidenten-Palais, Friedrieh- Ebert-Straße 30/31, im Rahmen der VVN-Ausstellung „Das andere Deutschland" eine Sonderausstellung mit Bilddokumenten und sonstigem Material sowie

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Oberst Tulpanows Rede auf dem CDU-Parteitag in Erfurt Brief an Georgif Dimiffrofff Keine Beihilfe zur Kriegshetze ScheunerrKTns Mörder Swolinzky contra Neumann „Machtergreifung" mit USA-Geheimdienst MoSotow empfängt Vertreter der Westmächte Regierung Queuille droht mit de Gaulle Arbeitsdienstpüicht in Italien
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